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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft neue Verbindungen, die in der pharmazeutischen
Industrie als Wirkstoffe für
die Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden.
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Technisches Gebiet
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In
der internationalen Patentanmeldung
WO
97/47603 (die der
US-Patentschrift
6,465,505 entspricht) werden Benzimidazolderivate mit ganz
bestimmtem Substitutionsmuster offenbart, die sich zur Inhibierung
der Magensäuresekretion
eignen sollen und somit bei der Verhütung und Behandlung von entzündlichen
Magen- und Darmerkrankungen verwendet werden können.
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In
der europäischen
Patentanmeldung
EP 0266326 (die
der
US-Patentschrift 5,106,862 entspricht) werden
Benzimidazolderivate mit einer sehr breiten Palette von Substituenten
offenbart, die als Antiulcusmittel wirken sollen.
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In
den internationalen Patentanmeldungen
WO 04/054984 und
WO 04/087701 werden substituierte Benzimidazolderivate
offenbart, die magensaftsekretionshemmende und hervorragende Magen-
und Darmschutzwirkungseigenschaften aufweisen.
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Kurze Darstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel 1
worin
R1 Wasserstoff,
Halogen, 1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxycarbonyl, 2-4C-Alkenyl,
2-4C-Alkinyl, Fluor-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl oder Hydroxy-1-4C-alkyl
bedeutet,
R2 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 2-4C-Alkenyl,
2-4C-Alkinyl, Fluor-1-4C-alkyl oder Hydroxy-1-4C-alkyl bedeutet,
R3
Halogen, Fluor-1-4C-alkyl, Carboxy, -CO-1-4C-Alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Cyano, die Gruppe -CO-NR31R32,
die Gruppe -SO
2-NR31R32 oder die Gruppe
Het bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, Hydroxy, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 3-7C-Cycloalkyl oder Amino bedeutet und
R32
Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
bedeutet,
oder wobei
R31 und R32 gemeinsam unter Einschluß des Stickstoffatoms,
an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Piperazino-,
N-1-4C-Alkylpiperazino-,
Morpholino-, Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen, und Het
einen durch R33, R34 und R35 substituierten heterocyclischen Rest
aus der Gruppe bestehend aus Oxadiazol, Dihydrooxazol, Dihydroimidazol,
Oxazol, Imidazol, Isoxazol, Dihydroisoxazol, Pyrazol und Tetrazol
bedeutet,
wobei
R33 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy, 1-4C-Alkylcarbonyl, Carboxy, 1-4C-Alkoxycarbonyl,
Carboxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxycarbonyl-1-4C-alkyl, Halogen, Hydroxy,
Aryl, Aryl-1-4C-alkyl, Aryl-oxy, Aryl-1-4C-alkoxy, Trifluormethyl,
Nitro, Amino, Mono- oder Di-1-4C-alkylamino, 1-4C-Alkylcarbonylamino,
1-4C-Alkoxycarbonylamino,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxycarbonylamino
oder Sulfonyl bedeutet,
R34 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy,
1-4C-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy bedeutet,
R35 Wasserstoff,
1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy bedeutet,
R4 Wasserstoff,
Halogen, 1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkyl,
Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl, Hydroxy, 1-4C-Alkoxy, 3-7C-Cycloalkoxy, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
Fluor-1-4C-alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy bedeutet,
R5 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl,
3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl
oder Hydroxy-1-4C-alkyl bedeutet,
R6 Wasserstoff, Halogen,
1-4C-Alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl
bedeutet,
R7 Wasserstoff, Halogen, 1-4C-Alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl bedeutet,
und
worin
Aryl für
Phenyl oder substituiertes Phenyl mit einem, zwei oder drei gleichen
oder verschiedenen Substituenten aus der Gruppe 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy, Carboxy,
1-4C-Alkoxycarbonyl, Halogen, Trifluormethyl, Nitro, Trifluormethoxy,
Hydroxy und Cyano steht,
und ihre Salze.
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Halogen
im Sinne der Erfindung ist Brom, Chlor und Fluor.
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1-4C-Alkyl
steht für
eine gradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielsweise seien die Butyl-, Isobutyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Ethyl- und
Methylgruppe genannt.
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3-7C-Cycloalkyl
steht für
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cyclopeptyl,
wovon Cyclopropyl, Cyclobutyl und Cyclopentyl bevorzugt sind.
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3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkylgruppen, die durch eine der
vorstehend genannten 3-7C-Cycloalkylgruppen substituiert ist. Beispielsweise
seien die Cyclopropylmethyl-, die Cyclohexylmethyl- und die Cyclohexylethylgruppe
genannt.
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1-4C-Alkoxy
steht für
eine Gruppe, die neben dem Sauerstoffatom eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkylgruppen enthält. Beispielsweise
seien die Butoxy-, Isobutoxy-, sec.-Butoxy-, tert.-Butoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-
und vorzugsweise die Ethoxy- und Methoxygruppe genannt.
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1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkylgruppen, die durch eine der
vorstehend genannten 1-4C-Alkoxygruppen substituiert sind. Beispielsweise
seien die Methoxymethyl-, die Methoxyethyl- und die Butoxyethylgruppe
genannt.
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1-4C-Alkoxycarbonyl
(-CO-1-4C-Alkoxy) steht für
eine Carbonylgruppe, an die eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxygruppen
gebunden ist. Beispielsweise seien die Methoxycarbonyl-(CH3O-C(O)-) und die Ethoxycarbonylgruppe (CH3CH2O-C(O)-) genannt.
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2-4C-Alkenyl
steht für
eine gradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2–4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise
seien die 2-Butenyl-, 3-Butenyl-, 1-Propenyl- und die 2-Propenylgruppe
(Allylgruppe) genannt.
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2-4C-Alkinyl
steht für
eine gradkettige oder verzweigte Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise
seien die 2-Butinyl-, 3-Butinyl- und vorzugsweise die 2-Propinylgruppe
(Propargylgruppe) genannt.
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Fluor-1-4C-alkyl
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkylgruppen, die durch ein oder
mehrere Fluoratome substituiert ist. Beispielsweise seien die Trifluormethyl-
oder die Difluormethylgruppe genannt.
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Fluor-1-4C-alkoxy
steht für
eine Gruppe, die neben dem Sauerstoffatom eine der vorstehend genannten
Fluor-1-4C-alkylgruppen
enthält.
Beispielsweise seien die 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2-propoxy-, die 2-Trifluormethyl-2-propoxy-, die 1,1,1-Trifluor-2-propoxy-,
die Perfluor-tert.-butoxy-, die 2,2,3,3,4,4,4-Heptafluor-1-butoxy-, die 4,4,4-Trifluor-1-butoxy-,
die 2,2,3,3,3-Pentafluorpropoxy-,
die Perfluorethoxy-, die 1,2,2-Trifluorethoxy-,
insbesondere die 1,1,2,2-Tetrafluorethoxy-,
die 2,2,2-Trifluorethoxy-, die Trifluormethoxy- und vorzugsweise
die Difluormethoxy-, die 2,2,2-Trifluorethoxy-, die 2,2-Difluorethoxy-
und die 2-Fluorethoxygruppe genannt.
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Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkylgruppen, die durch eine
Fluor-1-4C-alkoxygruppe substituiert ist. Beispiele für Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkylgruppen
sind die 1,1,2,2-Tetrafluorethoxymethyl-,
die 2,2,2-Trifluorethoxymethyl-,
die Trifluormethoxyethyl- und die Difluormethoxyethylgruppe.
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Hydroxy-1-4C-alkyl
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkylgruppen, die durch eine
Hydroxygruppe substituiert ist. Beispielsweise seien die Hydroxymethyl-,
die 2-Hydroxyethyl- und die 3-Hydroxypropylgruppe
genannt.
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3-7C-Cycloalkoxy
steht für
eine Gruppe, die neben dem Sauerstoffatom eine der vorstehend genannten
3-7C-Cycloalkylgruppen
enthält.
Beispielsweise seien die Cyclopropyloxy-, Cyclobutyloxy-, Cyclopentyloxy-,
Cyclohexyloxy- und Cycloheptyloxygruppe genannt, wovon Cyclopropyloxy,
Cyclobutyloxy und Cyclopentyloxy bevorzugt sind.
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1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxygruppen, die durch eine
der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxygruppen substituiert ist. Beispielsweise
seien die 2-Methoxyethoxy-, die 2-Ethoxyethoxygruppe und die 2-Butoxyethoxygruppe
genannt.
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1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkylgruppen, die
durch eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxygruppen substituiert
ist. Beispielsweise sei die 2-(Methoxy)ethoxymethylgruppe
(CH3-O-CH2-CH2-O-CH2-) genannt.
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1-7C-Alkyl
steht für
gradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1–7 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise
seien die Heptyl-, Isoheptyl-(5-Methylhexyl-), Hexyl-, Isohexyl-(4-Methylpentyl-),
Neohexyl-(3,3-Dimethylbutyl-),
Pentyl-, Isopentyl-(3-Methylbutyl-), Neopentyl-(2,2-Dimethylpropyl-),
Butyl-, Isobutyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Ethyl- und die Methylgruppe
genannt.
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2-4C-Alkenyloxy
steht für
Gruppen, die neben dem Sauerstoffatom eine der vorstehend genannten 2-4C-Alkenylgruppen enthalten.
Beispielsweise seien die 2-Butenyloxy-,
3-Butenyloxy-, 1-Propenyloxy- und die 2-Propenyloxygruppe (Allyloxygruppe) genannt.
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1-4C-Alkylcarbonyl
steht für
eine Gruppe, die neben der Carbonylgruppe eine der vorstehend genannten
1-4C-Alkylgruppen
enthält.
Beispielsweise sei die Acetylgruppe genannt.
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Carboxy-1-4C-alkyl
steht für
1-4C-Alkylgruppen, die durch eine Carboxylgruppe substituiert sind.
Beispielsweise seien die Carboxymethyl- und die 2-Carboxyethylgruppe
genannt.
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1-4C-Alkoxycarbonyl-1-4C-alkyl
steht für
1-4C-Alkylgruppen,
die durch eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxycarbonylgruppen
substituiert sind. Beispielsweise seien die Methoxycarbonylmethyl-
und die Ethoxycarbonylmethylgruppe genannt.
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Aryl-1-4C-alkyl
steht für
einen arylsubstituierten 1-4C-Alkylrest.
Beispielsweise sei der Benzylrest genannt.
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Aryl-1-4C-alkoxy
steht für
einen arylsubstituierten 1-4C-Alkoxyrest.
Beispielsweise sei der Benzyloxyrest genannt.
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Mono-
oder Di-1-4C-alkylamino steht für
eine Aminogruppe, die durch eine oder zwei gleiche oder verschiedene
Gruppen aus den vorstehend genannten 1-4C- Alkylgruppen substituiert ist. Beispielsweise
seien die Dimethylamino-, die Diethylamino- und die Diisopropylaminogruppe
genannt.
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1-4C-Alkylcarbonylamino
steht für
eine Aminogruppe, an die eine 1-4C-Alkylcarbonylgruppe gebunden
ist. Beispielsweise seien die Propionylamino-(C3H7C(O)NH-) und die Acetylaminogruppe (Acetamidogruppe)
(CH3C(O)NH-) genannt.
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1-4C-Alkoxycarbonylamino
steht für
eine Aminogruppe, die durch eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxycarbonylgruppen
substituiert ist. Beispielsweise seien die Ethoxycarbonylamino-
und die Methoxycarbonylaminogruppe genannt.
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1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxycarbonyl
steht für
eine Carbonylgruppe, an die eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxygruppen
gebunden ist. Beispielsweise seien die 2-(Methoxy)ethoxycarbonyl-(CH3-O-CH2CH2-O-CO-) und die
2-(Ethoxy)ethoxycarbonylgruppe (CH3CH2-O-CH2CH2-O-CO-) genannt.
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1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxycarbonylamino
steht für
eine Aminogruppe, die durch eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxycarbonylgruppen
substituiert ist. Beispielsweise seien die 2-(Methoxy)ethoxycarbonylamino-
und die 2-(Ethoxy)ethoxycarbonylaminogruppe genannt.
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3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkoxy
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxygruppen, die durch eine
der vorstehend genannten 3-7C-Cycloalkylgruppen substituiert ist.
Beispielsweise seien die Cyclopropylmethoxy-, die Cyclohexylmethoxy-
und die 2-Cyclohexylethoxygruppe
genannt.
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Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkoxy
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxygruppen, die durch eine Fluor-1-4C-alkoxygruppe
substituiert ist. Beispiele für
Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkoxygruppen sind die 1,1,2,2-Tetrafluorethoxy-2-ethoxy-,
die 2,2,2-Trifluorethoxy-2-ethoxy-,
die Trifluormethoxy-2-ethoxy- und die Difluormethoxy-2-ethoxygruppe.
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Hydroxy-1-4C-alkoxy
steht für
eine der vorstehend genannten 1-4C-Alkoxygruppen, die durch eine Hydroxygruppe
substituiert ist. Beispielsweise seien die 2-Hydroxyethoxy- und
die 3-Hydroxypropoxygruppe genannt.
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2-4C-Alkinyloxy
steht für
Gruppen, die neben dem Sauerstoffatom eine der vorstehend genannten 2-4C-Alkinylgruppen enthalten.
Beispielsweise seien die 3-Butinyloxy-,
2-Butinyloxy- oder die 2-Propinyloxygruppe genannt.
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Als
Salze von Verbindungen der Formel 1 kommen – je nach Substitution – vor allem
alle Säureadditionsalze
in Betracht. Besonders erwähnt
seien die pharmakologisch verträglichen
Salze der in der Pharmazie üblicherweise
verwendeten anorganischen und organischen Säuren. Als solche eignen sich
wasserlösliche und
wasserunlösliche
Säureadditionssalze
mit Säuren
wie beispielsweise Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Citronensäure, D-Gluconsäure, Benzoesäure, 2-(4-Hydroxybenzoyl)benzoesäure, Buttersäure, Sulfosalicylsäure, Maleinsäure, Laurinsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Embonsäure, Stearinsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure oder
3-Hydroxy-2-naphthoesäure,
wobei die Säuren
bei der Salzherstellung – je
nachdem, ob es sich um eine ein- oder mehrbasige Säure handelt,
und je nachdem, welches Salz gewünscht
ist – im äquimolaren oder
einem davon abweichenden Mengenverhältnis verwendet werden.
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Pharmakologisch
unverträgliche
Salze, die beispielsweise bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
im industriellen Maßstab
als Verfahrensprodukte zunächst
anfallen können,
werden durch dem Fachmann bekannte Verfahren in pharmakologisch
verträgliche
Salze umgewandelt.
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Dem
Fachmann ist bekannt, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
und ihre Salze, wenn sie zum Beispiel in kristalliner Form isoliert
werden, verschiedene Mengen an Lösungsmitteln
enthalten können.
Die Erfindung umfaßt
daher auch alle Solvate und insbesondere alle Hydrate der Verbindungen
der Formel 1 sowie alle Solvate und insbesondere alle Hydrate der
Salze der Verbindungen der Formel 1.
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Die
Verbindungen der Formel 1 weisen im Grundgerüst mindestens 3 Chiralitätszentren
auf. Gegenstand der Erfindung sind somit alle denkbaren Stereoisomere
in beliebigem Mischungsverhältnis
zueinander, einschließlich
der reinen Stereoisomere, die einen bevorzugten Gegenstand der Erfindung
darstellen.
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Eine
spezielle Ausgestaltung der Erfindung (Ausgestaltung a) betrifft
Verbindungen der Formel 1, worin
R1 1-4C-Alkyl bedeutet
und
wobei R2, R3, R4, R5, R6 und R7 die eingangs angegebenen Bedeutungen
haben.
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Eine
andere spezielle Ausgestaltung der Erfindung (Ausgestaltung b) betrifft
Verbindungen der Formel 1, worin
R2 1-4C-Alkyl bedeutet
und
wobei R1, R3, R4, R5, R6 und R7 die eingangs angegebenen Bedeutungen
haben.
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Eine
andere spezielle Ausgestaltung der Erfindung (Ausgestaltung c) betrifft
Verbindungen der Formel 1, worin
R3 die Gruppe -CO-NR31R32
bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, Hydroxy, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder 3-7C-Cycloalkyl
bedeutet und
R32 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl
oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet,
oder wobei
R31 und
R32 gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Piperidino-,
Piperazino-, N-1-4C-Alkylpiperazino-,
Morpholino-, Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen,
und
wobei R1, R2, R4, R5, R6 und R7 die eingangs angegebenen Bedeutungen
haben.
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Erwähnenswerte
Verbindungen sind solche der Formel 1, worin
R1 Wasserstoff,
1-4C-Alkyl oder 3-7C-Cycloalkyl bedeutet,
R2 Wasserstoff oder
1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Halogen, Fluor-1-4C-alkyl, Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy,
Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl
oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff,
Hydroxy, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder 3-7C-Cycloalkyl
bedeutet und
R32 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl
oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet,
oder wobei
R31 und
R32 gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Piperidino-,
Piperazino-, N-1-4C-Alkylpiperazino-,
Morpholino-, Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen,
R4
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, 3-5C-Cycloalkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
Fluor-1-4C-alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkoxy,
Hydroxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy oder
2-4C-Alkinyloxy bedeutet, und
R5 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, oder
Hydroxy-1-4C-alkyl bedeutet,
R6 Wasserstoff, Fluor, 1-4C-Alkyl
oder Fluor-1-4C-alkyl
bedeutet,
R7 Wasserstoff, Fluor, 1-4C-Alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl bedeutet,
und
ihre Salze.
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Besonders
erwähnenswerte
Verbindungen sind solche der Formel 1, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder die Gruppe
-CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet und
R32
Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet,
oder wobei
R31 und
R32 gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-,
Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen,
R4 Wasserstoff,
Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7
Wasserstoff bedeutet,
und ihre Salze.
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Besonders
erwähnenswerte
Verbindungen sind auch solche der Formel 1, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder die Gruppe
-CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet und
R32
Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet,
oder wobei
R31 und
R32 gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-,
Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen,
R4 Wasserstoff,
Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet, und
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
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Hervorzuhebende
Verbindungen sind solche der Formel 1, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31
Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
bedeutet und
R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
oder
wobei
R31 und R32 gemeinsam unter Einschluß des Stickstoffatoms, an das
beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-, Aziridino-
oder Azetidinogruppe darstellen,
R4 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy,
1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet, und
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6 Wasserstoff
bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre Salze.
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Hervorzuhebende
Verbindungen sind auch solche der Formel 1, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31
Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
bedeutet und
R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
oder
wobei
R31 und R32 gemeinsam unter Einschluß des Stickstoffatoms, an das
beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-, Aziridino-
oder Azetidinogruppe darstellen,
R4 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy,
1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet, und
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
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Hervorzuhebende
Verbindungen sind ferner solche der Formel 1, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 -CO-1-4C-Alkoxy
oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet und R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R4
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy oder 2-4C-Alkinyloxy bedeutet,
R5
Wasserstoff bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff
bedeutet,
und ihre Salze.
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Hervorzuhebende
Verbindungen sind ferner auch solche der Formel 1, worin
R1
Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3
-CO-1-4C-Alkoxy oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31
Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R32 Wasserstoff oder
1-4C-Alkyl bedeutet,
R4 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl,
3-5C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
-
Besonders
hervorzuhebende Verbindungen sind solche der Formel 1, worin
R1
1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 -CO-NR31R32
bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R32
Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R4 Wasserstoff, Hydroxy,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy oder 2-4C-Alkinyloxy bedeutet,
R5 Wasserstoff
bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und
ihre Salze.
-
Besonders
hervorzuhebende Verbindungen sind auch solche der Formel 1, worin
R1
1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 -CO-NR31R32
bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet
und
R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R4 Wasserstoff,
Hydroxy, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy oder 2-4C-Alkinyloxy bedeutet,
R5 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7
Wasserstoff bedeutet,
und ihre Salze.
-
Eine
hervorzuhebende Ausführungsform
(Ausführungsform
a) der Erfindung sind Verbindungen der Formel 1a
worin
R1 Wasserstoff,
Halogen, 1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxycarbonyl, 2-4C-Alkenyl,
2-4C-Alkinyl, Fluor-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl oder Hydroxy-1-4C-alkyl
bedeutet,
R2 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 2-4C-Alkenyl,
2-4C-Alkinyl, Fluor-1-4C-alkyl oder Hydroxy-1-4C-alkyl bedeutet,
R3
Halogen, Fluor-1-4C-alkyl, Carboxy, -CO-1-4C-Alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C- alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Cyano, die Gruppe -CO-NR31R32,
die Gruppe -SO
2-NR31R32 oder die Gruppe
Het bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, Hydroxy, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 3-7C-Cycloalkyl oder Amino bedeutet und
R32
Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
bedeutet,
oder wobei
R31 und R32 gemeinsam unter Einschluß des Stickstoffatoms,
an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Piperazino-,
N-1-4C-Alkylpiperazino-,
Morpholino-, Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen, und
Het
einen durch R33, R34 und R35 substituierten heterocyclischen Rest
aus der Gruppe bestehend aus Oxadiazol, Dihydrooxazol, Dihydroimidazol,
Oxazol, Imidazol, Isoxazol, Dihydroisoxazol, Pyrazol und Tetrazol
bedeutet,
wobei
R33 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy, 1-4C-Alkylcarbonyl, Carboxy, 1-4C-Alkoxycarbonyl,
Carboxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxycarbonyl-1-4C-alkyl, Halogen, Hydroxy,
Aryl, Aryl-1-4C-alkyl, Aryl-oxy, Aryl-1-4C-alkoxy, Trifluormethyl,
Nitro, Amino, Mono- oder Di-1-4C-alkylamino, 1-4C-Alkylcarbonylamino,
1-4C-Alkoxycarbonylamino,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxycarbonylamino
oder Sulfonyl bedeutet,
R34 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy,
1-4C-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy bedeutet,
R35 Wasserstoff,
1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy bedeutet,
R4 Wasserstoff,
Halogen, 1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C- alkyl, Fluor-1-4C-alkyl,
Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl, Hydroxy, 1-4C-Alkoxy, 3-7C-Cycloalkoxy, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
Fluor-1-4C-alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy bedeutet,
R5 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl,
3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl
oder Hydroxy-1-4C-alkyl bedeutet,
R6 Wasserstoff, Halogen,
1-4C-Alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl
bedeutet,
R7 Wasserstoff, Halogen, 1-4C-Alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl bedeutet,
und
worin
Aryl für
Phenyl oder substituiertes Phenyl mit einem, zwei oder drei gleichen
oder verschiedenen Substituenten aus der Gruppe 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy, Carboxy,
1-4C-Alkoxycarbonyl, Halogen, Trifluormethyl, Nitro, Trifluormethoxy,
Hydroxy und Cyano steht,
und ihre Salze.
-
Erwähnenswerte
Verbindungen der Formel 1a sind solche, worin
R1 Wasserstoff,
1-4C-Alkyl oder 3-7C-Cycloalkyl bedeutet,
R2 Wasserstoff oder
1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Halogen, Fluor-1-4C-alkyl, Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy,
Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-40-Alkoxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl
oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff,
Hydroxy, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder 3-7C-Cycloalkyl
bedeutet und
R32 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl
oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet,
oder wobei
R31 und
R32 gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Piperidino-,
Piperazino-, N-1-4C-Alkylpiperazino-,
Morpholino-, Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen,
R4
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, 3-5C-Cycloalkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
Fluor-1-4C-alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkoxy,
Hydroxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy oder
2-4C-Alkinyloxy bedeutet, und
R5 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl oder
Hydroxy-1-4C-alkyl bedeutet,
R6 Wasserstoff, Fluor, 1-4C-Alkyl
oder Fluor-1-4C-alkyl
bedeutet,
R7 Wasserstoff, Fluor, 1-4C-Alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl bedeutet,
und
ihre Salze.
-
Besonders
erwähnenswerte
Verbindungen der Formel 1a sind solche, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder die Gruppe
-CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet und
R32
Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet,
oder wobei
R31 und
R32 gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-,
Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen,
R4 Wasserstoff,
Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7
Wasserstoff bedeutet,
und ihre Salze.
-
Besonders
erwähnenswerte
Verbindungen der Formel 1a sind auch solche, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder die Gruppe
-CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet und
R32
Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet,
oder wobei
R31 und
R32 gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-,
Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen,
R4 Wasserstoff,
Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
-
Hervorzuhebende
Verbindungen der Formel 1a sind solche, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31
Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
bedeutet und
R32 Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet,
oder
wobei
R31 und R32 gemeinsam unter Einschluß des Stickstoffatoms, an das
beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-, Aziridino-
oder Azetidinogruppe darstellen, und
R4 Wasserstoff, Halogen,
Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7
Wasserstoff bedeutet,
und ihre Salze.
-
Hervorzuhebende
Verbindungen der Formel 1a sind auch solche, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31
Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
bedeutet und
R32 Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet,
oder
wobei
R31 und R32 gemeinsam unter Einschluß des Stickstoffatoms, an das
beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-, Aziridino-
oder Azetidinogruppe darstellen, und
R4 Wasserstoff, Halogen,
Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
-
Hervorzuhebende
Verbindungen der Formel 1a sind ferner solche, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 -CO-1-4C-Alkoxy
oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet, und
R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl
bedeutet,
R4 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy,
Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6 Wasserstoff, bedeutet,
R7
Wasserstoff, bedeutet,
und ihre Salze.
-
Hervorzuhebende
Verbindungen der Formel 1a sind ferner auch solche, worin
R1
Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3
-CO-1-4C-Alkoxy oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31
Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet, und
R32 Wasserstoff oder
1-4C-Alkyl bedeutet,
R4 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl,
3-5C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
-
Besonders
hervorzuhebende Verbindungen der Formel 1a sind solche, worin
R1
1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 -CO-NR31R32,
bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet
und
R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R4 Wasserstoff,
Hydroxy, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy
oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy bedeutet,
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
-
Besonders
hervorzuhebende Verbindungen der Formel 1a sind außerdem solche,
worin
R1 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3
-CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl
bedeutet,
R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R4
Wasserstoff, Hydroxy, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy bedeutet,
R5
Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7
Wasserstoff bedeutet,
und ihre Salze.
-
Eine
andere hervorzuhebende Ausführungsform
(Ausführungsform
b) der Erfindung sind Verbindungen der Formel 1b
worin
R1 Wasserstoff,
Halogen, 1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxycarbonyl, 2-4C-Alkenyl,
2-4C-Alkinyl, Fluor-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl oder Hydroxy-1-4C-alkyl
bedeutet,
R2 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 2-4C-Alkenyl,
2-4C-Alkinyl, Fluor-1-4C-alkyl oder Hydroxy-1-4C-alkyl bedeutet,
R3
Halogen, Fluor-1-4C-alkyl, Carboxy, -CO-1-4C-Alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Fluor- 1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Cyano, die Gruppe -CO-NR31R32,
die Gruppe -SO
2-NR31R32 oder die Gruppe
Het bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, Hydroxy, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 3-7C-Cycloalkyl oder Amino bedeutet und
R32
Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl
oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
bedeutet,
oder wobei
R31 und R32 gemeinsam unter Einschluß des Stickstoffatoms,
an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Piperazino-,
N-1-4C-Alkylpiperazino-,
Morpholino-, Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen, und Het
einen durch R33, R34 und R35 substituierten heterocyclischen Rest
aus der Gruppe bestehend aus Oxadiazol, Dihydrooxazol, Dihydroimidazol,
Oxazol, Imidazol, Isoxazol, Dihydroisoxazol, Pyrazol und Tetrazol
bedeutet,
wobei
R33 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy, 1-4C-Alkylcarbonyl, Carboxy, 1-4C-Alkoxycarbonyl,
Carboxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxycarbonyl-1-4C-alkyl, Halogen, Hydroxy,
Aryl, Aryl-1-4C-alkyl, Aryl-oxy, Aryl-1-4C-alkoxy, Trifluormethyl,
Nitro, Amino, Mono- oder Di-1-4C-alkylamino, 1-4C-Alkylcarbonylamino,
1-4C-Alkoxycarbonylamino,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxycarbonylamino
oder Sulfonyl bedeutet,
R34 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy,
1-4C-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy bedeutet,
R35 Wasserstoff,
1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy bedeutet,
R4 Wasserstoff,
Halogen, 1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkyl,
Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C- alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl, Hydroxy, 1-4C-Alkoxy, 3-7C-Cycloalkoxy, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
Fluor-1-4C-alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy bedeutet,
R5 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl,
3-7C-Cycloalkyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkyl, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl
oder Hydroxy-1-4C-alkyl bedeutet,
R6 Wasserstoff, Halogen,
1-4C-Alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl
bedeutet,
R7 Wasserstoff, Halogen, 1-4C-Alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl bedeutet,
und
worin
Aryl für
Phenyl oder substituiertes Phenyl mit einem, zwei oder drei gleichen
oder verschiedenen Substituenten aus der Gruppe 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy, Carboxy,
1-4C-Alkoxycarbonyl, Halogen, Trifluormethyl, Nitro, Trifluormethoxy,
Hydroxy und Cyano steht,
und ihre Salze.
-
Erwähnenswerte
Verbindungen der Formel 1b sind solche, worin
R1 Wasserstoff,
1-4C-Alkyl oder 3-7C-Cycloalkyl bedeutet,
R2 Wasserstoff oder
1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Halogen, Fluor-1-4C-alkyl, Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy,
Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl,
Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkyl
oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff,
Hydroxy, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder 3-7C-Cycloalkyl
bedeutet
und
R32 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl
oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet,
oder wobei
R31 und
R32 gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Piperidino-,
Piperazino-, N-1-4C-Alkylpiperazino-,
Morpholino-, Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen,
R4
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, 3-5C-Cycloalkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
Fluor-1-4C-alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy-1-4C-alkoxy,
Hydroxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy oder
2-4C-Alkinyloxy bedeutet und
R5 Wasserstoff, 1-4C-Alkyl oder
Hydroxy-1-4C-alkyl bedeutet,
R6 Wasserstoff, Fluor, 1-4C-Alkyl
oder Fluor-1-4C-alkyl
bedeutet,
R7 Wasserstoff, Fluor, 1-4C-Alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl bedeutet,
und
ihre Salze.
-
Besonders
erwähnenswerte
Verbindungen der Formel 1b sind solche, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder die Gruppe
-CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet und
R32
Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet,
oder wobei
R31 und
R32 gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-,
Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen,
R4 Wasserstoff,
Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7
Wasserstoff bedeutet,
und ihre Salze.
-
Besonders
erwähnenswerte
Verbindungen der Formel 1b sind außerdem solche, worin
R1
Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3
Carboxy, -CO-1-4C-Alkoxy, Hydroxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder die Gruppe
-CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff, 1-7C-Alkyl,
Hydroxy-1-4C-alkyl, oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl bedeutet und
R32
Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet, oder wobei
R31 und R32
gemeinsam unter Einschluß des
Stickstoffatoms, an das beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-,
Aziridino- oder Azetidinogruppe darstellen
R4 Wasserstoff,
Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
-
Hervorzuhebende
Verbindungen der Formel 1b sind solche, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31
Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
bedeutet und
R32 Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet,
oder
wobei
R31 und R32 gemeinsam unter Einschluß des Stickstoffatoms, an das
beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-, Aziridino-
oder Azetidinogruppe darstellen,
R4 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy,
1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7
Wasserstoff bedeutet,
und ihre Salze.
-
Hervorzuhebende
Verbindungen der Formel 1b sind auch solche, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 Carboxy,
-CO-1-4C-Alkoxy oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31
Wasserstoff, 1-7C-Alkyl, Hydroxy-1-4C-alkyl oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
bedeutet und
R32 Wasserstoff oder 1-7C-Alkyl bedeutet,
oder
wobei
R31 und R32 gemeinsam unter Einschluß des Stickstoffatoms, an das
beide gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Morpholino-, Aziridino-
oder Azetidinogruppe darstellen, und
R4 Wasserstoff, Halogen,
Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
-
Hervorzuhebende
Verbindungen der Formel 1b sind ferner solche, worin
R1 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 -CO-1-4C-Alkoxy
oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff
oder 1-4C-Alkyl bedeutet und
R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl
bedeutet,
R4 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl, 3-5C-Cycloalkyl, 1-4C-Alkoxy,
Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
2-4C-Alkenyloxy oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7
Wasserstoff bedeutet,
und ihre Salze.
-
Hervorzuhebende
Verbindungen der Formel 1b sind ferner auch solche, worin
R1
Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3
-CO-1-4C-Alkoxy oder die Gruppe -CO-NR31R32 bedeutet,
wobei
R31
Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet und
R32 Wasserstoff oder
1-4C-Alkyl bedeutet,
R4 Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, 1-4C-Alkyl,
3-5C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 2-4C-Alkenyloxy
oder 2-4C-Alkinyloxy
bedeutet,
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
-
Besonders
hervorzuhebende Verbindungen der Formel 1b sind solche, worin
R1
1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 -CO-NR31R32
bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet
und
R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R4 Wasserstoff,
Hydroxy, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy
oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy bedeutet,
R5 Wasserstoff bedeutet,
R6
Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff bedeutet,
und ihre
Salze.
-
Besonders
hervorzuhebende Verbindungen der Formel 1b, sind auch solche, worin
R1
1-4C-Alkyl bedeutet,
R2 1-4C-Alkyl bedeutet,
R3 -CO-NR31R32
bedeutet,
wobei
R31 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet
und
R32 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl bedeutet,
R4 Wasserstoff,
Hydroxy, 1-4C-Alkoxy, Fluor-1-4C-alkoxy
oder 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy bedeutet,
R5 Wasserstoff oder
1-4C-Alkyl bedeutet,
R6 Wasserstoff bedeutet,
R7 Wasserstoff
bedeutet,
und ihre Salze.
-
Besonders
bevorzugt sind die in den Beispielen als Endprodukte der Formel
I angegebenen Verbindungen und ihre Salze.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
aus den entsprechenden Ausgangsverbindungen synthetisiert werden,
beispielsweise gemäß den nachstehend
aufgeführten
Reaktionsschemata. Die Synthese wird auf eine dem Fachmann bekannte
Art und Weise durchgeführt,
beispielsweise wie in den folgenden Beispielen ausführlicher
beschrieben.
-
Die
Verbindungen der Formel 1 sind beispielsweise aus Verbindungen der
Formel 2 nach dem in Schema 1 oder Schema 2 gezeigten Reaktionssequenzen
erhältlich.
Die Oxidation von Verbindungen der Formel 2 zu Verbindungen der
Formel 3 wird nach Standardverfahrensweisen durchgeführt, beispielsweise
unter Verwendung von Chinon (z. B. Chloranil oder DDQ).
-
Schema
1 zeigt, daß man
nach Entschützung
von Verbindungen der Formel 3 durch Reduktion der Ketogruppe (z.
B. unter Verwendung von Natriumborhydrid) die entsprechenden Diole
der Formel 1 mit R4 = OH und R5 = H erhält, gegebenenfalls gefolgt
von dem Fachmann bekannten und üblichen
Derivatisierungsreaktionen (z. B. Alkylierung) zu Verbindungen der
Formel 1 mit beispielsweise R4 = 1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy oder Fluor-1-4C-alkoxy. Schema
1:
-
Schema
2 illustriert die Derivatisierung der Ketogruppe von Verbindungen
der Formel 3 durch dem Fachmann bekannte Umsetzungen (z. B. durch
C-C-Bindungsbildungsreaktion,
wie die Wittig-Reaktion, gefolgt von Hydrierung oder Reduktion,
gefolgt von Umwandlung der erhaltenen Hydroxylgruppe in eine Halogengruppe).
Durch Entschützung
und gegebenenfalls weitere übliche
Derivatisierungsreaktionen auf dem Fachmann bekannte Art und Weise
(z. B. durch Alkylierung) erhält
man Verbindungen der Formel 1 mit beispielsweise R4 = Halogen, 1-4C-Alkyl,
3-7C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl. Schema
2:
-
Im
Fall von Verbindungen der Formel 1 mit R4 = OH und R5 = H sind weitere
Derivatisierungen möglich,
beispielsweise wie in Schema 3 gezeigt. Durch Bildung von Verbindungen
der Formel 4 nach dem Fachmann gut bekannten Methoden, beispielsweise
unter Mitsunobu-Bedingungen,
erhält
man nach Öffnung
des Epoxidrings durch Nukleophile und gegebenenfalls übliche Derivatisierungsreaktionen
weitere Verbindungen der Formel 1 mit beispielsweise R4 = Wasserstoff,
1-4C-Alkyl, 3-7C-Cycloalkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl oder Fluor-1-4C-alkyl.
-
Je
nach den Bedingungen der Epoxidbildung bzw. der Derivatisierungsreaktionen
muß die
freie Aminofunktionalität
in Verbindungen der Formel 1 mit R4 = OH und R5 = H und/oder in
Verbindungen der Formel 4 mit einer geeigneten Schutzgruppe, beispielsweise
der Acetylgruppe, geschützt
werden. Schema
3:
-
Verbindungen
der Formel 2 können
beispielsweise wie in Schema 4 skizziert hergestellt werden. In einem
ersten Schritt werden Ketone der Formel 5 mit geschützten Phenylisoserinderivaten
der Formel 6 (worin Y eine geeignete Abgangsgruppe, beispielsweise
eine Ethoxygruppe, bedeutet und Prot eine geeignete Schutzgruppe,
wie einen geeigneten Silylrest, beispielsweise einen
tBuMe
2Si-Rest, bedeutet) zu Verbindungen der Formel
2 und/oder Verbindungen der Formel 7 umgesetzt. Wenn Verbindungen
der Formel 7 erhalten werden, so können sie nach Standardverfahrensweisen
erneut geschützt
werden, was die gewünschten
Verbindungen der Formel 2 ergibt. Schema
4:
-
Zunächst mit
einer Silylschutzgruppe erhaltene Verbindungen der Formel 2 werden
vorzugsweise von Verbindungen der Formel 7 abgetrennt oder in Verbindungen
der Formel 7 umgewandelt. Verbindungen der Formel 7 können nach
Standardverfahrensweisen erneut geschützt werden, wobei man die gewünschten
Verbindungen der Formel 2 erhält,
wobei es sich bei der Schutzgruppe dann vorzugsweise um eine Acetyl-
oder eine Pivaloylgruppe handelt, die im weiteren Verlauf der Reaktion
im Vergleich zu der ursprünglich
erhaltenen Silylschutzgruppe stabiler ist.
-
Die
in Schema 4a skizzierte Synthese führt zu den bevorzugten optisch
reinen Verbindungen der Formel 1a und der Formel 1b durch Umsetzungen
der Ketone der Formel 5 mit optisch reinen Phenylisoserinderivaten
der Formel 6a und weiteren chemischen Transformationen wie in Schema
1, Schema 2 und Schema 3 beschrieben. Die Konfiguration des Substituenten
R4, die entweder Verbindungen der Formel 1a oder Verbindungen der
Formel 1b ergibt, kann durch die Wahl der Derivatisierungsreaktionen
gesteuert werden. Schema
4a:
-
Ketone
der Formel 5 können
wie beispielsweise in Schema 5 (Route A) gezeigt hergestellt werden, wobei
die Cyclisierungsreaktion von Verbindungen der Formel 9 in Gegenwart
eines primären
Amins (R2 ≠ H) oder
von Ammoniak (R2 = H) durchgeführt
wird. Die Herstellung von Verbindungen der Formel 9 kann nach mehreren
dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt werden; zwei Beispiele
sind in Schema 5 (Route A) illustriert: Die Reduktion von Azo-Verbindungen
der Formel 8 nach Methoden, die auf dem Fachmann bekannte Art und
Weise durchgeführt
werden, beispielsweise wie von A. Treibs, R. Zinsmeister in Chem.
Ber. (1957), 90, 87–92,
beschrieben, mit anschließender
Acylierung ergibt Verbindungen der Formel 9. Alternativ dazu können aromatische
Verbindungen der Formel 10 durch starke Reduktionsmittel reduziert
und dann sauer aufgearbeitet werden, wie beispielsweise von Kühne, Lambert,
in Org. Synth.; Coll. Vol. V, (1973), 400, oder von A. Mann, C.
Humblet in J. Med. Chem., (1985), 28, 1440–1446, beschrieben. Verbindungen
der Formel 8 und 10 sind bekannt, beispielsweise aus der französischen Patentschrift
FR2242984 , oder aus Allan,
Collect. Czech. Chem. Commun. (1966), 31, 4129, oder unter Verwendung
analoger Verfahrensschritte zugänglich. Schema
5 (Route A):
-
Alternativ
dazu können
die Ketone der Formel 5 auf eine wie beispielsweise in Schema 6
(Route B) gezeigte Art und Weise hergestellt werden. Verbindungen
der Formel 11 können
auf dem Fachmann bekannte Art und Weise zu den gewünschten
Verbindungen der Formel 5 hydriert werden, beispielsweise wie von
H. Ölschläger und
H. Giebenhain in Archiv der Pharmazie, 1973, 306, 485–489 beschrieben.
Die Ausgangsverbindungen 11 sind beispielsweise aus A.R. Katritzky
et al., Heterocycles (1995), 41, 345–352, bekannt oder unter Verwendung
analoger Verfahrensschritte zugänglich. Schema
6 (Route B):
-
Phenylisoserinderivate
der Formel 6 oder 6a können
in Analogie zu literaturbekannten Methoden (siehe beispielsweise
J. Amer. Chem. Soc. (1998), 120, 431) oder nach dem Fachmann bekannten
Methoden, beispielsweise durch Umsetzung der entsprechenden ungeschützten Phenylisoserinderivate
der Formel 12 mit einem geeigneten Schutzgruppenvorläufer Prot-Z
mit einer geeigneten Abgangsgruppe Z, wie einem geeigneten Silylchlorid,
beispielsweise
tBuMe
2SiCl,
unter basischen Bedingungen, wie in Schema 7 gezeigt, hergestellt werden. Schema
7:
-
Verbindungen
der Formel 12 sind bekannt, oder nach dem Fachmann bekannten Methoden
zugänglich,
beispielsweise durch Epoxidation der entsprechenden Zimtsäurederivate
der Formel 13 und nachfolgende Ringöffnungsreaktion oder direkt
durch eine Aminohydroxylierungsreaktion. Beide Varianten können stereoselektiv
durchgeführt werden,
was beispielsweise zu Verbindungen der Formel 12a führt, wie
in Schema 7a gezeigt. Schema
7a:
-
Die
gegebenenfalls durchgeführte
Derivatisierung der gemäß den obigen
Schemata erhaltenen Verbindungen (z. B. Umwandlung einer Gruppe
R3 in eine andere Gruppe R3 oder Umwandlung einer Hydroxylgruppe
in eine Alkoxy- oder
Estergruppe) wird ebenfalls auf an sich bekannte Art und Weise ausgeführt. Wenn beispielsweise
Verbindungen der Formel 1 oder 1a mit R3 = -CO-NR31R32 gewünscht sind,
kann eine entsprechende Derivatisierung auf an sich bekannte Art
und Weise durchgeführt
werden (z. B. Umwandlung eines Esters oder einer Carbonsäure in ein
Amid), beispielsweise auf der Stufe von Verbindungen der Formel
1.
-
Die
oben skizzierten Reaktionsschritte werden auf an sich bekannte Art
und Weise durchgeführt,
z. B. wie in den Beispielen ausführlicher
beschrieben.
-
Die
folgenden Beispiele dienen der näheren
Erläuterung
der Erfindung, ohne sie einzuschränken. Ebenso können weitere
Verbindungen der Formel 1, deren Herstellung nicht explizit beschrieben
ist, in analoger oder in einer dem Fachmann an sich vertrauten Weise
unter Anwendung üblicher
Verfahrenstechniken hergestellt werden. Die Abkürzung min steht für Minute(n),
h für Stunde(n),
Schmp. für
Schmelzpunkt, Ms für
Massenspektrometrie und ESI für
Elektrospray-Ionisation.
-
Beispiele
-
I. Endprodukte der Formel 1
-
1. (6S,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-6,7-dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Eine
auf 0°C
abgekühlte
gerührte
Lösung
von 0,30 g (0,82 mmol) (7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-7-hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
in 10 ml Methanol wurde mit 0,062 g (1,64 mmol) Natriumborhydrid
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 1 h bei 0°C und 3 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Aufkonzentrierung wurde der Rückstand auf gesättigte Natriumchloridlösung gegossen
und 5mal mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit etwas Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4), im Vakuum aufkonzentriert und durch Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt. Durch Kristallisation aus
Diisopropylether wurden 0,035 g (12%) des Titelprodukts in Form
von weißen
Kristallen erhalten.
1H-NMR (200 MHz,
CDCL3): [ppm] = 2,51 (s, 3H), 3,38 (s, 3H),
3,54–3,63
(m, 2H), 3,66 (s, 3H), 3,86–4,11
(m, 2 H), 4,21 (dd, 1H), 4,49 (d, 1H), 4,87 (dd, 1H), 6,67 (d, 1H),
7,23 (1d, 1H), 7,31–7,42
(m, 3H), 7,52–7,56
(m, 2H).
-
2. (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-6,7-dihydroxy-2‚3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Eine
auf 0°C
abgekühlte
gerührte
Lösung
von 0,30 g (0,82 mmol) (7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-7-hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
in 10 ml Methanol wurde mit 0,062 g (1,64 mmol) Natriumborhydrid
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 1 h bei 0°C und 3 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Aufkonzentrierung wurde der Rückstand auf gesättigte Natriumchloridlösung gegossen
und 5mal mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit etwas Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4), im Vakuum aufkonzentriert und mittels
Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt. Durch Kristallisation
aus Diisopropylether wurden 0,197 g (65%) des Titelprodukts in Form
von weißen
Kristallen erhalten.
1H-NMR (200 MHz,
CDCl3): [ppm] = 2,51 (s, 3H), 3,38 (s, 3H),
3,54–3,63
(m, 2H), 3,66 (s, 3H), 3,86–4,11
(m, 2H), 4,21 (dd, 1H), 4,49 (d, 1H), 4,87 (dd, 1H), 6,67 (d, 1H),
7,23 (1d, 1H), 7,31–7,42
(m, 3H), 7,52–7,56
(m, 2H).
-
3. (6S,7R,8R)-[6-n-Butyloxy-6,7,8,9-tetrahydro-7-dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
0,50 g (1,36 mmol) (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-6,7-dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäure in 10
ml n-Butanol wurden 0,12 ml (1,77 mmol) Methansulfonsäure getropft.
Die Reaktionsmischung wurde 30 min bei –30°C gerührt und dann auf Raumtemperatur
erwärmt.
Die Lösung
wurde auf Wasser gegossen, mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und mittels Flash- Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation aus
Diisopropylether 0,258 g (45%) des Titelprodukts in Form von weißen Kristallen
ergab.
1H-NMR (200 MHz, d6-DMSO):
[ppm] = 0,85 (t, 3H), 1,20–1,52
(m, 4H), 2,48 (s, 3H), 2,78 (d, 3H), 3,40–3,51 (m, 1H), 3,57–3,67 (m,
4H), 3,79–3,89
(m, 1H), 4,46 (d, 1H), 4,61 (d, 1H), 5,00 (d, 1H), 5,4 (s, 1H),
6,75 (s, 1H), 7,25–7,44
(m, 5H), 8,08 (d, 1H).
-
4. (6R,7R,8R)-[6-n-Butyloxy-6,7,8,9-tetrahydro-7-hydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
0,50 g (1,36 mmol) (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-6,7-dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
in 10 ml n-Butanol
wurden 0,12 ml (1,77 mmol) Methansulfonsäure getropft. Die Reaktionsmischung
wurde 30 min bei –30°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Lösung
wurde auf Wasser gegossen, mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation aus
Diisopropylether 0,175 g (30%) des Titelprodukts in Form von weißen Kristallen
ergab.
1H-NMR (200 MHz, d6-DMSO):
[ppm] = 0,67 (t, 3H), 0,82–1,05
(m, 4H), 2,52 (s, 3H), 2,71 (d, 3H), 3,12–3,31 (m, 5H), 3,68 (s, 3H),
4,18 (dd, 1H), 4,47 (t, 1H), 4,78 (d, 1H), 4,85 (d, 1H), 5,90 (d,
1H), 6,76 (s, 1H), 7,12–7,37 (m,
5H), 7,80 (d, 1H).
-
5. (6S,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-7-hydroxy-6-(2-methoxyethoxy)-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
0,50 g (1,36 mmol) (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-6,7-dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
in 10 ml 2-Methoxyethanol
wurden 0,12 ml (1,77 mmol) Methansulfonsäure getropft. Die Lösung wurde
1 h bei –30°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt.
Nach Zugabe von Triethylamin (0,60 ml) wurde die Reaktionsmischung
aufkonzentriert. Der weiße
kristalline Rückstand
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 0,258 g (45%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (200 MHz,
d6-DMSO): [ppm] = 2,46 (s, 3H), 2,78 (d,
3H), 3,24 (s, 3H), 3,40–3,46
(m, 2H), 3,57–3,70 (m,
3H), 3,80–3,90
(m, 2H), 4,44 (d, 1H), 4,68 (d, 1H), 4,96 (d, 1H), 5,46 (s, 1H),
6,78 (s, 1H), 7,29–7,45
(m, 5H), 8,01 (d, 1H).
-
6. (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-7-hydroxy-6-(2-methoxyethoxy)-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
0,50 g (1,36 mmol) (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-6,7-dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
in 10 ml 2-Methoxyethanol
wurden 0,12 ml (1,77 mmol) Methansulfonsäure getropft. Die Lösung wurde
1 h bei –30°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt.
Nach Zugabe von Triethylamin (0,60 ml) wurde die Reaktionsmischung
aufkonzentriert. Der weiße
kristalline Rückstand
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 0,049 g (9%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (200 MHz,
d6-DMSO): [ppm] = 2,46 (s, 3H), 2,72–2,81 (m,
4H), 2,95–3,03
(m, 1H), 3,06 (s, 3H), 3,17–3,30
(m, 2H), 3,68 (s, 3H), 4,23 (dd, 1H), 4,51 (t, 1H), 4,65 (d, 1H),
5,05 (d, 1H), 6,02 (d, 1H), 6,81 (s, 1H), 7,18–7,37 (m, 5H), 7,69 (d, 1H).
-
7. (6S,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-7-hydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6-propargyloxy-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
0,75 g (2,04 mmol) (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-6,7-dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
in 5 ml Propargylalkohol wurden 0,18 ml (2,66 mmol) Methansulfonsäure getropft.
Die Lösung
wurde 1 h bei –30°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Lösung
wurde auf Wasser gegossen, mit Natriumhydroxidlösung (2 N) neutralisiert und
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 0,251 g (30%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (200 MHz,
d6-DMSO): [ppm] = 2,47 (s, 3H), 2,78 (d,
3H), 3,25–3,32
(m, 1H), 3,67 (s, 3H), 3,82–3,91 (m,
1H), 4,18 (dd, 1H), 4,29 (dd, 1H), 4,46 (d, 1H), 4,86 (d, 1H), 5,05
(d, 1H), 5,52 (s, 1H), 6,77 (s, 1H), 7,29–7,44 (m, 5H), 8,12 (d, 1H).
-
8. (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-7-hydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6-propargyloxy-3H-imidazo(4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
0,75 g (2,04 mmol) (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-6,7- dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
in 5 ml Propargylalkohol wurden 0,18 ml (2,66 mmol) Methansulfonsäure getropft.
Die Lösung
wurde 1 h bei –30°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Lösung
wurde auf Wasser gegossen, mit Natriumhydroxidlösung (2 N) neutralisiert und
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 0,150 g (18%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (200 MHz,
d6-DMSO): [ppm] = 2,49 (s, 3H), 2,76 (d,
3H), 3,20–3,22
(m, 1H), 3,67 (s, 3H), 3,92 (dd, 1H), 4,03–4,22 (m, 2H), 4,35 (d, 1H),
4,90 (d, 1H), 5,10 (d, 1H), 5,61 (d, 1H), 6,80 (s, 1H), 7,20–7,46 (m,
5H), 7,87 (d, 1H).
-
9. (6S,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-7-hydroxy-2‚3-dimethyl-8-phenyl-6-(2,2,2-trifluorethyl)-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
0,75 g (2,66 mmol) (6R,7R,8R)-[6,7,8,9-Tetrahydro-6,7-dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
in 7,5 ml 2,2,2-Trifluorethanol
wurden 0,18 ml (1,77 mmol) Methansulfonsäure getropft. Die Lösung wurde
1 h bei –30°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Lösung
wurde auf Wasser gegossen, mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation aus
Diisopropylether/Petrolether 0,052 g (6%) des Titelprodukts in Form
von weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (200 MHz,
d6-DMSO): [ppm] = 2,47 (s, 3H), 2,76 (d,
3H), 3,68 (s, 3H), 3,88–3,96
(m, 1H), 4,01–4,17 (m,
1H), 4,30–4,48
(m, 2H), 5,04 (d, 1H), 5,26 (d, 1H), 5,56 (s, 1H), 6,84 (s, 1H),
7,30–7,45
(m, 5H), 8,15 (d, 1H).
-
10. (6R,7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6-(2,2-difluorethyl)-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
(6R,7R,8R)-[6,7-Dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
(0,75 g, 2,04 mmol) in einer Mischung aus 2,2-Difluorethanol (5
ml) und Dichlormethan (3 ml) wurde Methansulfonsäure (0,26 ml, 2,66 mmol) getropft.
Die Lösung
wurde 1 h bei –30°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Lösung
wurde auf Wasser gegossen, mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden getrocknet (MgSO4), im Vakuum aufkonzentriert
und mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether/Petrolether 0,18 g (21%) des Titelprodukts
in Form von weißen Kristallen
ergab.
1H-NMR (200 MHz, d6-DMSO):
[ppm] = 2,47 (s, 3H), 2,77 (d, 3H), 3,67 (s, 3H), 3,72–4,14 (m,
3H), 4,45 (d, 1H), 4,94 (d, 1H), 5,11 (s, 1H), 5,52 (s, 1H), 6,06
(tt, 1H), 6,82 (s, 1H), 7,23–7,45
(m, 5H), 8,13 (d, 1H).
-
11. (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Eine
Suspension von (6R,7R,8R)-[6,7-Dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
(0,50 g, 1,36 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurde mit Trifluoressigsäure (1,20
ml) versetzt. Die erhaltene klare Lösung wurde mit Triethylsilan
(3,5 ml) versetzt und 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wurde in Wasser gegossen,
mit Natriumhydroxidlösung
(2 N) neutralisiert (pH 8) und mit einer Mischung aus Dichlormethan
und Methanol extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden
mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und mittels Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
Dichlormethan/Methanol 9/1) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 0,26 g (55%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen (Schmp. 265–268°C) ergab.
-
12. (7R,8R)-[6,7-Dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
-
Eine
auf 0°C
abgekühlte
gerührte
Lösung
von (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
(3,50 g, 9,24 mmol) in Methanol (50 ml) wurde mit Natriumborhydrid
(0,70 g, 18,49 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 1 h bei 0°C und 5 h
bei Raumtemperatur und weitere 18 h bei 0°C gerührt. Nach Zugabe von Wasser
und gesättigter Ammoniumchloridlösung zur
Neutralisation (pH 7–8)
wurde die wäßrige Phase
zweimal mit Dichlormethan extrahiert, wonach die vereinigten organischen
Schichten mit etwas Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum aufkonzentriert wurden. Nach Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
Dichlormethan/Methanol 100/3) und Kristallisation aus Diisopropylether
wurden 1,97 g (56%) des Titelprodukts in Form eines untrennbaren
diastereomeren Gemischs erhalten. MS (ESI): 381,2 (MH+).
-
13. (6S,7R,8R)-[6-n-Butyloxy-7-hydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
(7R,8R)-[6,7-Dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
(0,55 g, 1,44 mmol) in einer Mischung aus n-Butanol (8 ml) und Dichlormethan
(4 ml) wurde Methansulfonsäure
(0,18 ml, 1,87 mmol) getropft. Die Reaktionsmischung wurde 30 min
bei –30°C gerührt, auf
Raumtemperatur erwärmt
und 3 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung
wurde auf Wasser gegossen, mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
(pH 8) und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und durch Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 0,17 g (26%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (200 MHz,
d6-DMSO): [ppm] = 0,71 (t, 3H), 0,79–1,20 (m,
4H), 2,52 (s, 3H), 2,77 (s, 3H), 2,95 (s, 3H), 3,14–3,30 (m,
1H), 3,53–3,76
(m, 4H), 3,99–4,12
(m, 1H), 4,32–4,62
(m, 1H), 5,00 (d, 1H), 5,69 (s, 1H), 6,57 (s, 1H), 7,09–7,38 (m,
5H).
-
14. (6R,7R,8R)-[6-n-Butyloxy-7-hydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo84,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
-
Zu
einer auf –30°C abgekühlten gerührten Lösung von
(7R,8R)-[6,7-Dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
(0,55 g, 1,44 mmol) in einer Mischung aus n-Butanol (8 ml) und Dichlormethan
(4 ml) wurde Methansulfonsäure
(0,18 ml, 1,87 mmol) getropft. Die Reaktionsmischung wurde 30 min
bei –30°C gerührt, auf
Raumtemperatur erwärmt
und 3 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung
wurde auf Wasser gegossen, mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
(pH 8) und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und mittels Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 0,30 g (48%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (200 MHz,
d6-DMSO): [ppm] = 0,86 (t, 3H), 1,15–1,61 (m,
4H), 2,46 (s, 3H), 2,84 (s, 3H), 3,01 (s, 3H), 3,30–3,47 (m,
1H), 3,52–3,72
(m, 4H), 3,74–3,95
(m, 1H), 4,36–4,59
(m, 2H), 4,69 (d, 1H), 5,53 (s, 1H), 6,56 (s, 1H), 7,21–7,48 (m,
5H).
-
15. (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
-
Eine
Suspension von (7R,8R)-[6,7-Dihydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
(1,80 g, 4,73 mmol) in Dichlormethan (20 ml) wurde mit Trifluoressigsäure (4,30
ml) versetzt. Die erhaltene klare grüne Lösung wurde mit Triethylsilan
(12,00 ml) versetzt und 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Die
Lösung
wurde auf Wasser gegossen, mit Natriumhydroxidlösung (2 N) neutralisiert (pH
8) und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 1,30 g (75%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (200 MHz,
d6-DMSO): [ppm] = 2,33–2,55 (m, 5H), 2,74 (s, 3H),
2,97 (s, 3H), 3,65 (s, 3H), 3,95 (Quintett, 1H), 3,30–3,38 (m,
1H), 4,88 (d, 1H), 5,80 (d, 1H), 6,52 (s, 1H), 7,14–7,42 (m,
5H).
-
16. (7R,8R)-[2,3-Dimethyl-7-methoxy-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
-
Eine
Suspension von Natriumhydrid (0,06 g, 1,50 mmol) in Dimethylformamid
(5 ml) wurde bei 0°C
mit (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
(0,50 g, 1,37 mmol) versetzt. Die erhaltene gelbe Lösung wurde
1 h bei 0°C
gerührt
und mit Methyliodid (0,09 ml, 1,50 mmol) versetzt. Nach 1 h Rühren bei
0°C wurde
gesättigte
Ammoniumchloridlösung zugegeben
und die wäßrige Phase
zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4),
im Vakuum aufkonzentriert und mittels Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
Dichlormethan/Methanol 100/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 0,27 g (51%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergab.
1H-NMR (200 MHz,
d6-DMSO): [ppm] = 2,23–2,42 (m, 2H), 2,49 (s, 3H),
2,71 (s, 3H), 2,95 (s, 3H), 3,27 (s, 3H), 3,65 (s, 3H) 3,72 (q,
1H), 4,65 (t, 1H), 6,18 (d, 1H), 6,48 (s, 1H), 7,13–7,38 (m,
5H).
-
II. Ausgangsverbindungen und Zwischenprodukte
-
A. 4-Acetylamino-3-hydroxy-5-oxo-cyclohex-3-encarbonsäureethylester
-
4-(4-Bromphenylazo)-3-hydroxy-5-oxo-cyclohex-3-encarbonsäureethylester
(73,0 g, 198 mmol) wurde in einer Mischung aus Essigsäureanhydrid
(113 ml) und Eisessig (730 ml) suspendiert. Dann wurde bei Raumtemperatur
portionsweise Zinkpulver (78 g, 1,193 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 4 h gerührt,
mit Dioxan verdünnt, über eine
Kieselgelschicht filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan aufgenommen, wonach der Niederschlag (4-Bromacetanilid)
abfiltriert und das Filtrat aufkonzentriert wurde. Der erhaltene
weiße
Feststoff wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Toluol/Dioxan 7/3) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 40,0 g (84%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergab. Schmp. 111,5–113,5°C.
-
B. 4,5,6,7-Tetrahydro-2,3-dimethyl-7-oxo-3H-benzimidazol-5-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung
von 4-Acetylamino-3-hydroxy-5-oxo-cyclohex-3-encarbonsäureethylester (30,0 g, 124 mmol)
in Toluol (250 ml) wurde mit einer Lösung von Methylamin in Tetrahydrofuran
(2 N) (75 ml, 150 mmol) und Eisessig (30 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde in einen Autoklaven überführt und
2 h auf 180°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
entfernt und der Rückstand
mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 9/1) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 25,0 g (85%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen ergibt. Schmp. 147,5–150,0°C.
-
C. 4,5,6,7-Tetrahydro-2,3-dimethyl-7-oxo-3H-benzimidazol-5-carbonsäuremethylamid
-
4,5,6,7-Tetrahydro-2,3-dimethyl-7-oxo-3H-benzimidazol-5-carbonsäureethylester
(23,0 g, 97,4 mmol) wurde in einer Lösung von Methylamin in Wasser
(40%ig) (160 ml) gelöst,
in einen Autoklaven überführt und 3,5
h auf 150°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurden Wasser und restliches Methylamin abdestilliert, was als Rohprodukt
ein bräunliches Öl ergab.
Die Reinigung dieses Rohprodukts erfolgte mittels Flash- Säulenchromatographie (Kieselgel,
Toluol/Dioxan/Methanol 3/1/1). Das Titelprodukt wurde aus Diisopropylether
kristallisiert, was 15,5 g (73%) weiße Kristalle der Titelverbindung
(Schmp. 194–196°C) ergab.
-
D. (2R,3R)-3-Amino-2-(tert.-butyl-dimethyl-silanyloxy)-3-phenylpropionsäureethylester
-
(R,R)-Phenylisoserinethylester
(1323 g, 4,06 mol) wurde in Dichlormethan (6,6 1) gelöst. Diese
Lösung
wurde mit Imidazol (397,4 g und t-Butyldimethylsilylchlorid (724
g) versetzt. Die Mischung wurde 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann
wurde die Reaktionsmischung nacheinander mit 6 l und 4 l Wasser
gewaschen. Die erhaltene klare Dichlormethanschicht wurde über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck aufkonzentriert.
Die erhaltenen 1509 g der Titelverbindung wurden ohne weitere Reinigung als
solche für
den nächsten
Reaktionsschritt verwendet.
-
E. (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Die
Suspension von 4,5,6,7-Tetrahydro-2,3-dimethyl-7-oxo-3H-benzimidazol-5-carbonsäuremethylamid
(11,0 g, 49,7 mmol) und (2R,3R)-3-Amino-2-(tert.-butyl-dimethylsilanyloxy)-3-phenylpropionsäureethylester
(16,9 g, 52,2 mmol) in 2-Methoxyethanol (90 ml) wurde 4 Tage auf
150°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Lösungsmittel
abdestilliert und das verbleibende Öl in Dichlormethan gelöst und mit
Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen. Die wäßrige Phase
wurde erneut mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Lösungen
wurden erneut mit etwas Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und vom Lösungsmittel befreit. Die Reinigung
des Rohprodukts erfolgte mittels Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel, Dichlormethan/Methanol
100/3), was nach Kristallisation aus Diisopropylether 10,33 g (64%)
der Titelverbindung in Form von weißen Kristallen ergibt. MS (ESI):
367,1 (MH+)
-
F. (7R,8R)-[7-Acetoxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Die
Suspension von (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
(4,00 g, 10,91 mmol) in Essigsäureanhydrid
(20 ml) wurden mit Methansulfonsäure
(0,6 ml) versetzt. Die gebildete gelbe Lösung wurde 1 h bei Raumtemperatur
gerührt und
dann mit einer zweiten Portion Methansulfonsäure (0,3 ml) versetzt. Die
Reaktionsmischung wurde noch 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Abdestillieren des Essigsäureanhydrids
wurde das verbleibende Öl
in Dichlormethan gelöst
und die Lösung
durch Zugabe von wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
(pH 8). Durch Trocknen der organischen Lösung (MgSO4),
Entfernung des Lösungsmittels
und Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3), wurde ein Öl erhalten,
das aus Diisopropylether kristallisiert wurde. Es wurden 3,23 g
(72%) des Titelprodukts in Form von weißen Kristallen isoliert. MS
(ESI): 410,1 (MH+).
-
G. (7R,8R)-[2,3-Dimethyl-6-oxo-8-phenyl-7-pivaloyloxy-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Die
Suspension von (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
(0,30 g, 0,82 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurde mit Pivalinsäureanhydrid
(0,33 ml, 1,64 mmol) und Methansulfonsäure (0,1 ml) versetzt. Nach
5 h Rückfluß wurden weiteres
Pivalinsäureanhydrid
(0,10 ml, 0,55 mmol) und weitere Methansulfonsäure (0,1 ml) zugegeben und noch
6 h am Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Reaktionsmischung durch Zugabe von wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
(pH 8) und mit Dichlormethan extrahiert, wonach die vereinigten
organischen Phasen mit Wasser gewaschen und getrocknet (MgSO4) wurden. Nach Entfernen des Lösungsmittels,
Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 20/1) und Kristallisation aus Diisopropylether
wurden 0,168 g (46%) der Titelverbindung in Form von weißen Kristallen
isoliert. MS (ESI): 451,1 (MH+).
-
H. (7R,8R)-[7-Acetoxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
(7R,8R)-[7-Acetoxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
(3,00 g, 7,34 mmol) wurde in Essigsäureethylester (80 ml) suspendiert
und bei Raumtemperatur portionsweise mit 2,3-Dichlor-4,5-dicyanobenzochinon
(3,33 g, 14,69 mmol) versetzt. Die erhaltene dunkle Lösung wurde
24 h bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurde die Reaktionsmischung auf wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen,
wonach die Phasen getrennt wurden und die wäßrige Phase mit Dichlormethan
extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
vom Lösungsmittel
befreit, wonach das Rohprodukt mittels Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
Toluol/Dioxan/Methanol 6/3,5/0,5) gereinigt wurde. Das Titelprodukt
wurde aus Diisopropylether kristallisiert, was 1,30 g (44%) blaßgelbe Kristalle
ergab.
1H-NMR (200 MHz, d6-DMSO):
[ppm] = 1,96 (s, 3H), 2,49 (s, 3H), 2,69 (d, 3H), 3,71 (s, 3H),
4,83 (d, 1H), 5,47 (d, 1H), 6,70 (s, 1H), 7,07 (s, 1H), 7,35–7,48 (m,
5H), 7,75 (d, 1H).
-
I. (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
-
Die
Suspension von (7R,8R)-[7-Acetoxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuremethylamid
(2,50 g, 6,15 mmol) in Methanol (25 ml) wurde bei Raumtemperatur
mit Hydrazinhydrat (0,62 g, 12,3 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 5 h bei Raumtemperatur gerührt,
mit Wasser (15 ml) versetzt und noch 60 min gerührt. Die ausgefallenen weißen Kristalle
wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum über Kaliumhydroxid
18 h bei 40°C
getrocknet. Die erhaltene Titelverbindung, 1,94 g (87%), erforderte
keine weiteren Reinigungen.
1H-NMR
(200 MHz, CDCl3): [ppm] = 2,56 (s, 3H),
3,07 (d, 3H), 3,69 (s, 3H), 4,59 (dd, 2H), 5,86 (d, 1H), 6,77 (s,
1H) 7,26 (s, 1H), 7,39–7,48
(m, 3H); 7,58–7,62
(m, 2H).
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J. 3-Hydroxy-5-oxo-4-phenylazo-cyclohex-3-encarbonsäuredimethylamin
-
Die
Suspension von 3-Hydroxy-5-oxo-4-phenylazocyclohex-3-encarbonsäure (30,0
g, 115 mmol) und O-(1H-Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumtetrafluoroborat (TBTU)
(38,9 g, 121 mmol) in Dichlormethan (400 ml) wurde 2 h zum Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Lösung
von Dimethylamin in Tetrahydrofuran (2 N) (575 ml, 1,15 mol) zugegeben
und die Reaktionsmischung 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Zugabe von Salzsäure
(2 N) (500 ml) zum Ansäuern
der Reaktionsmischung (pH 1–2)
wurde die wäßrige Phase
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden mit wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und vom Lösungsmittel
befreit, wonach das Rohprodukt aus Diisopropylether umkristallisiert
wurde. Es wurden 13,45 g (41%) der Titelverbindung in Form von blaßgelben
Kristallen (Schmp. 179–181°C) isoliert.
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K. 4-Acetylamino-3-hydroxy-5-oxo-cyclohex-3-encarbonsäuredimethylamid
-
3-Hydroxy-5-oxo-4-phenylazo-cyclohex-3-encarbonsäuredimethylamid
(34,0 g, 118 mmol) wurde in einer Mischung aus Essigsäureanhydrid
(68 ml, 710 mmol) und Eisessig (340 ml) suspendiert. Dann wurde portionsweise
Zinkpulver (46,4 g, 710 mmol) zugegeben, wobei die Temperatur unter
60°C gehalten
wurde. Die Reaktionsmischung wurde 1 h gerührt, mit Dioxan verdünnt, über eine
Kieselgelschicht filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Toluol/Dioxan/Methanol 6/3/1) gereinigt, was nach Kristallisation
aus Diisopropylether 22,3 g (79%) des Titelprodukts in Form von
weißen
Kristallen (Schmp. 162–164°C) ergab.
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L. 4,5,6,7-Tetrahydro-2,3-dimethyl-7-oxo-3H-benzimidazol-5-carbonsäuredimethylamid
-
Eine
Lösung
von 4-Acetylamino-3-hydroxy-5-oxocyclohex-3-encarbonsäuredimethylamid (3,5 g, 14,56
mmol) in Toluol (25 ml) wurde mit einer Lösung von Methylamin in Tetrahydrofuran
(2 N) (15 ml, 30 mmol) und Eisessig (3,5 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde in einen Autoklaven überführt und
2 h auf 180°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
entfernt und der Rückstand
mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/1, dann 10/1) gereinigt,
was nach Kristallisation aus Diethylether 2,5 g (73%) des Titelprodukts
in Form von weißen
Kristallen (Schmp. 190–194°C) ergibt.
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M. (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
-
Die
Suspension von 4,5,6,7-Tetrahydro-2,3-dimethyl-7-oxo-3H-benzimidazol-5-carbonsäuredimethylamid
(8,5 g, 36,12 mmol) und (2R,3R)-3-Amino-2-(tert.-butyldimethyl-silanyloxy)-3-phenylpropionsäureethylester
(12,3 g, 37,93 mmol) in 2-Methoxyethanol (85 ml) wurde 5 Tage auf
150°C erhitzt
und mit weiterem (2R,3R)-3-Amino-2-(tert.-butyl-dimethyl-silanyloxy)-3-phenylpropionsäureethylester
(3,00 g, 9,25 mmol) versetzt, wonach die Reaktionsmischung noch
2 Tage auf 150°C
erhitzt wurde. Nach dem Abkühlen
wurde das Lösungsmittel
abdestilliert und das verbleibende Öl in Dichlormethan und Wasser
gelöst,
wonach die wäßrige Phase
mit Dichlormethan extrahiert wurde. Nach Waschen der vereinigten
organischen Phasen mit Wasser, Trocknen (MgSO4),
Entfernung des Lösungsmittels
und Reinigung des Rohprodukts mittels Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
Dichlormethan/Methanol 100/3, dann 20:1) wurden nach Kristallisation
aus Diisopropylether 6,00 g (44%) der Titelverbindung in Form von
weißen
Kristallen (Schmp. 224–226°C) erhalten.
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N. (7R,8R)-(7-Acetoxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
-
Die
Suspension von (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
(9,00 g, 23,65 mmol) in Essigsäureanhydrid
(90 ml) wurde mit Methansulfonsäure
(3,5 ml) versetzt. Die gebildete blaßgelbe Lösung wurde 2 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Abdestillieren des Essigsäureanhydrids
wurde das verbleibende Öl
in Dichlormethan gelöst
und die Lösung
durch Zugabe von wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert
(pH 8). Durch Trocknen der organischen Lösung (MgSO4),
Entfernung des Lösungsmittels
und Reinigung mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 100/3) wurde ein blaßgelbes Öl erhalten,
das aus Diisopropylether kristallisiert wurde. Es wurden 7,54 g
(75%) des Titelprodukts in Form von blaßgelben Kristallen (Schmp. 198–207°C) isoliert.
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O. (7R,8R)-(7-Acetoxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
-
(7R,8R)-[7-Acetoxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-4,5,6,7,8,9-hexahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
(7,40 g, 17,51 mmol) wurde in Essigsäureethylester (120 ml) suspendiert und
bei Raumtemperatur portionsweise mit 2,3-Dichlor-4,5-dicyanobenzochinon
(7,95 g, 35,00 mmol) versetzt. Die erhaltene dunkle Lösung wurde
24 h bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurde die Reaktionsmischung auf wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen,
wonach die Phasen getrennt wurden und die wäßrige Phase mit Dichlormethan
extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
vom Lösungsmittel
befreit, wonach das Rohprodukt mittels Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
Toluol/Dioxan/Methanol 6/3,5/0,5) gereinigt wurde. Das Titelprodukt
wurde aus Diisopropylether kristallisiert, was 5,03 g (68%) gelbe
Kristalle (Schmp. 219–222°C) ergab.
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P. (7R,8R)-[7-Hydroxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
-
Die
Suspension von (7R,8R)-[7-Acetoxy-2,3-dimethyl-6-oxo-8-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-3H-imidazo[4,5-h]chinolin-5-yl]carbonsäuredimethylamid
(4,90 g, 11,65 mmol) in Methanol (50 ml) wurde bei Raumtemperatur
mit Hydrazinhydrat (1,17 g, 23,3 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 18 h bei Raumtemperatur gerührt, auf Wasser gegossen und
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden
mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und vom Lösungsmittel
befreit. Das erhaltene gelbe Öl wurde
aus Diisopropylether kristallisiert, was 4,29 g (97%) gelbe Kristalle
ergab.
1H-NMR (200 MHz, d6-DMSO):
[ppm] = 2,50 (s, 3H), 2,60 (d, 3H), 2,94 (d, 3H), 3,69 (s, 3H),
4,11–4,28
(m, 1H), 4,59 (d, 2H) 5,51 (dd, 1H), 6,65 (d, 1H), 6,96 (d, 1H),
7,23–7,47
(m, 5H).
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Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Die
Verbindungen der Formeln 1, 1a und 1b und ihre pharmakologisch unbedenklichen
Salze (= erfindungsgemäße Wirkstoffe)
besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, die sie gewerblich
verwertbar machen. Sie weisen insbesondere eine ausgeprägte Magensäuresekretionshemmung
und eine ausgezeichnete Magen- und Darmschutzwirkung bei Warmblütern, insbesondere
Menschen, auf. Hierbei zeichnen sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
durch eine hohe Wirkungsselektivität, eine vorteilhafte Wirkungsdauer,
eine besonders gute enterale Wirksamkeit, das Fehlen wesentlicher
Nebenwirkungen und eine große
therapeutische Breite aus.
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Unter "Magen- und Darmschutz" wird in diesem Zusammenhang
die Verhütung
und Behandlung gastrointestinaler Krankheiten, insbesondere gastrointestinaler
entzündlicher
Krankheiten und Läsionen
(wie beispielsweise Ulcus ventriculi, Ulcus pepticum einschließlich blutendem
Ulcus pepticum, Ulcus duodeni, Gastritis, hyperacider oder medikamentös bedingter
Dyspepsie) verstanden, die beispielsweise durch Mikroorganismen
(z. B. Helicobacter pylori), Bakterientoxine, Medikamente (z. B.
bestimmte Antiphlogistika und Antirheumatika, wie NSAIDs und COX-Inhibitoren), Chemikalien
(z. B. Ethanol), Magensäure
oder Streßsituationen verursacht
werden können. "Magen- und Darmschutz" soll gemäß allgemeinem
Wissen die gastroösophageale
Rückflußkrankheit
(GERD) umfassen, zu deren Symptomen u. a. Sodbrennen und Säureregurgitation
gehören.
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In
ihren ausgezeichneten Eigenschaften erweisen sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe überraschenderweise
an verschiedenen Modellen, in denen die antiulcerogenen und die
antisekretorischen Eigenschaften bestimmt werden, den aus dem Stand
der Technik bekannten Verbindungen deutlich überlegen. Aufgrund dieser Eigenschaften
sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
für den
Einsatz in der Human- und Veterinärmedizin hervorragend geeignet,
wobei sie insbesondere zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen
des Magens und/oder Darms verwendet werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
zur Verwendung bei der Behandlung und/oder Prophylaxe der vorstehend
genannten Krankheiten.
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Ebenso
umfaßt
die Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe zur Herstellung
von Arzneimitteln, die zur Behandlung und/oder Prophylaxe der vorstehend
genannten Krankheiten eingesetzt werden.
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Weiterhin
umfaßt
die Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe zur Behandlung und/oder
Prophylaxe der vorstehend genannten Krankheiten.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind Arzneimittel, die einen oder
mehrere erfindungsgemäße Wirkstoffe
enthalten.
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Die
Arzneimittel werden nach an sich bekannten und dem Fachmann geläufigen Verfahren
hergestellt. Als Arzneimittel werden die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
(= Wirkstoffe) entweder als solche oder vorzugsweise in Kombination
mit geeigneten pharmazeutischen Hilfs- oder Trägerstoffen in Form von Tabletten,
Dragees, Kapseln, Suppositorien, Pflastern (z. B. als TTS), Emulsionen,
Suspensionen oder Lösungen
eingesetzt, wobei der Wirkstoffgehalt vorteilhafterweise zwischen
0,1 und 95% beträgt
und durch die entsprechende Wahl der Hilfs- und Trägerstoffe
eine genau auf den Wirkstoff und/oder auf den gewünschten
Wirkungseintritt und/oder auf die Wirkdauer angepaßte pharmazeutische
Darreichungsform (z. B. eine Retardform oder eine magensaftresistente
Form) erzielt werden kann.
-
Die
Hilfs- und Trägerstoffe,
die für
die gewünschten
pharmazeutischen Formulierungen geeignet sind, sind dem Fachmann
aufgrund seines Fachwissens geläufig.
Neben Lösungsmitteln,
Gelbildnern, Suppositoriengrundlagen, Tablettenhilfsstoffen und
anderen Wirkstoffträgern
können
beispielsweise Antioxidantien, Dispergiermittel, Emulgatoren, Entschäumer, Geschmackskorrigentien,
Konservierungsmittel, Lösungsvermittler, Farbstoffe
oder insbesondere Permeationspromotoren und Komplexbildner (z. B.
Cyclodextrine) verwendet werden.
-
Die
Wirstoffe können
oral, parenteral oder perkutan verabreicht werden.
-
Im
allgemeinen hat es sich in der Humanmedizin als vorteilhaft erwiesen,
den Wirkstoff bzw. die Wirkstoffe bei oraler Verabreichung in einer
Tagesdosis von etwa 0,01 bis ungefähr 20, vorzugsweise 0,05 bis
5, insbesondere 0,1 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht, gegebenenfalls
in Form mehrerer, vorzugsweise 1 bis 4 Einzeldosen zur Erzielung
des gewünschten
Ergebnisses zu verabreichen. Bei einer parenteralen Behandlung können ähnliche
bzw. (insbesondere bei der intravenösen Verabreichung der Wirkstoffe)
in der Regel niedrigere Dosen verwendet werden. Die Festlegung der
jeweils erforderlichen optimalen Dosierung und Verabreichungsart
der Wirkstoffe kann durch den Fachmann aufgrund seines Fachwissens
leicht erfolgen.
-
Sollen
die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
und/oder ihre Salze zur Behandlung der vorstehend genannten Krankheiten
eingesetzt werden, so können
die pharmazeutischen Zubereitungen auch einen oder mehrere pharmakologisch
aktive Bestandteile anderer Arzneimittelgruppen enthalten, beispielsweise:
Tranquillizer (beispielsweise aus der Gruppe der Benzodiazepine,
beispielsweise Diazepam), Spasmolytika (beispielsweise Bietamiverin
oder Camylofin), Anticholinergika (z. B. Oxyphencyclimin oder Phencarbamid),
Lokalanästetika
(beispielsweise Tetracain oder Procain) und gegebenenfalls auch
Enzyme, Vitamine oder Aminosäuren.
-
Hervorzuheben
ist in diesem Zusammenhang insbesondere die Kombination der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
mit Pharmazeutika, die die Säuresekretion
hemmen, wie beispielsweise H2-Blockern (z.
B. Cimetidin, Ranitidin), H+/K+-ATPase-Hemmstoffen
(z. B. Omeprazol, Pantoprazol) oder ferner mit sogenannten peripheren
Anticholinergika (z. B. Pirenzepin, Telenzepin) und mit Gastrin-Antagonisten mit
dem Ziel, die Hauptwirkung in additivem oder überadditivem Sinn zu verstärken und/oder
die Nebenwirkungen zu eliminieren oder zu verringern, oder ferner
die Kombination mit antibakteriell wirksamen Substanzen (wie beispielsweise
Cephalosporinen, Tetracyclinen, Penicillinen, Makroliden, Nitroimidazolen
oder auch Bismuthsalzen) zur Bekämpfung
von Helicobacter pylori. Als geeignete antibakteriell wirksame Kombinationspartner
seien beispielsweise Mezlocillin, Ampicillin, Amoxicillin, Cefalothin,
Cefoxitin, Cefotaxim, Imipenem, Gentamycin, Amikacin, Erythromycin,
Ciprofloxacin, Metronidazol, Clarithromycin, Azithromycin und Kombinationen
davon (beispielsweise Clarithromycin + Metronidazol) genannt.
-
Angesichts
ihrer ausgezeichneten Magen- und Darmschutzwirkung eignen sich die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
für eine
freie oder fixe Kombination mit denjenigen Arzneistoffen (z. B.
bestimmten Antiphlogistika und Antirheumatika, wie NSAIDs), die
bekanntlich eine bestimmte ulcerogene Wirkung haben. Außerdem eignen
sich die Verbindungen der Formel 1 für eine freie oder fixe Kombination
mit motilitätsmodifizierenden Arzneistoffen.
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Pharmakologie
-
Die
ausgezeichnete Magenschutzwirkung und die magensäuresekretionshemmende Wirkung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann in Untersuchungen an tierexperimentellen Modellen nachgewiesen werden.
Die in dem nachstehend aufgeführten
Modell untersuchten erfindungsgemäßen Verbindungen sind mit Nummern
versehen worden, die den Nummern dieser Verbindungen in den Beispielen
entsprechen.
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Prüfung der sekretionshemmenden
Wirkung am perfundierten Rattenmagen
-
In
der folgenden Tabelle A ist der Einfluß der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel 1 nach intraduodenaler Verabreichung auf die durch Pentagastrin
stimulierte Säuresekretion
des perfundierten Rattenmagens in vivo gezeigt. Tabelle A
Nr. | Dosis
(μmol/kg)
i.d. | Hemmung
der Säuresekretion
(%) |
1 | 3 | > 15 |
2 | 3 | > 15 |
3 | 3 | > 15 |
4 | 3 | > 15 |
7 | 3 | > 15 |
10 | 3 | > 15 |
11 | 3 | > 15 |
12 | 3 | > 15 |
13 | 3 | > 15 |
14 | 3 | > 15 |
15 | 3 | > 15 |
-
Methodik
-
Narkotisierten
Ratten (CD-Ratte, weiblich, 200–250
g; 1,5 g/kg i.m. Urethan) wurde nach Tracheotomie das Abdomen durch
einen medianen Oberbauchschnitt eröffnet und ein PVC-Katheter
transoral im Ösophagus
sowie ein weiterer via Pylorus derart fixiert, daß die Schlauchenden
eben noch in das Magenlumen hineinragten.
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Der
aus dem Pylorus führende
Katheter führte über eine
seitliche Öffnung
in der rechten Bauchwand nach außen. Nach gründlicher
Spülung
(etwa 50–100
ml) wurde der Magen mit 37°C
warmer physiologischer NaCl-Lösung
kontinuierlich durchströmt
(0,5 ml/min, pH 6,8–6,9;
Braun-Unita I). In dem jeweils im 15-Minuten-Abstand aufgefangenen
Effluat wurde der pH-Wert (pH-Meter 632, Glaselektrode EA 147; ϕ =
5 mm, Metrohm) und durch Titration mit frisch zubereiteter 0,01
N NaOH-Lösung
bis pH 7 (Dosimat 665 Metrohm) die sezernierte HCl bestimmt.
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Die
Stimulation der Magensaftsekretion erfolgte durch Dauerinfusion
von 1 μg/kg
(= 1,65 ml/h) i.v. Pentagastrin (V. fem. sin.) etwa 30 min nach Operationsende
(d. h. nach Bestimmung von zwei Vorfraktionen). Die zu prüfenden Substanzen
wurden intraduodenal in 2,5 ml/kg Flüssigkeitsvolumen 60 min nach
Beginn der Pentagastrin-Dauerinfusion verabreicht. Die Körpertemperatur
der Tiere wurde durch Infrarotbestrahlung und Heizkissen (automatische,
stufenlose Regelung über
rektalen Temperaturfühler)
auf konstant 37,8–38°C gehalten.