DE602005002236T2 - Synergistische antifungale ddac-zusammensetzungen - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N33/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
    • A01N33/02Amines; Quaternary ammonium compounds
    • A01N33/12Quaternary ammonium compounds

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft synergistische antifungale Zusammensetzungen, umfassend Didecylammoniumchlorid (DDAC) und das Nachernte-Antipilzmittel Imazalil zum Schutz von Pflanzen, Früchten oder Saatgut gegen phytopathogene Pilze.
  • Fungizide Kombinationen, die die Nachernte-Antipilzmittel Imazalil, Pyrimethanil oder Thiabendazol umfassen, sind beispielsweise offenbart in WO 99/12422 , die synergistische Zusammensetzungen von Imazalil und Epoxiconazol beschreibt, sowie in WO 03/011030 , die Pyrimethanil und Imazalil umfassende fungizide Zusammensetzungen beschreibt. WO 98/56366 offenbart Zusammensetzungen zur Verwendung als antimikrobielle Mittel, umfassend eine quartäre Ammonium-Verbindung und eine Guanidinium-Komponente.
  • Es wurde jetzt gefunden, dass innerhalb bestimmter weiter Zusammensetzungsgrenzen (d.h., in bestimmten jeweiligen Anteilen oder Mengen wirksamer Bestandteile), die der Fachmann ohne Weiteres bestimmen kann, die Kombination aus DDAC (im Folgenden als Komponente I bezeichnet) und einem Nachernte-Antipilzmittel, das ausgewählt ist aus Imazalil (im Folgenden als Komponente II bezeichnet), eine synergistische Wirkung bei der Bekämpfung phytopathogener Pilze, d.h., eine synergistische bekämpfende oder schützende Wirkung gegen Pilzwachstum auf Pflanzen, Früchten oder Saatgut erbringen kann.
  • DDAC, die Komponente (I), ist der generische Name für Didecyldimethylammoniumchlorid, das durch die Formel
    Figure 00020001
    dargestellt werden kann.
  • DDAC hat bakterizide Eigenschaften und wird in vielerlei Anwendungsbereichen eingesetzt: als wirksamer Bestandteil in Desinfektionsmitteln, keimfrei machenden Mitteln und Reinigern für die Verwendung in Krankenhäusern, Haushalten, Molkereien, Bauernhöfen und im industriellen Bereich; als Wasserbehandlungsmikrobizid für Kühltürme und die Sekundärölförderung; als Mikrobizid zum Schutz von Textilmaterialien gegen bleibende Färbung durch Befall mit Schimmel produzierenden Pilzen und als wirksamer Bestandteil in Lösungen zum vorläufigen Schutz von frisch gesägtem Holz vor Vermehrung holzverfärbender Pilze.
  • Die Nachernte-Fungizidkomponente (II):
    Imazalil, Komponente (II-a), ist ein systemisches Fungizid mit schützender und heilender Wirkung und wird zur Bekämpfung einer ganzen Reihe von Pilzen auf Früchten, Gemüse und Zierpflanzen verwendet, darunter Echter Mehltau auf Salatgurken und Sternrußtau auf Rosen. Imazalil wird auch als Saatgutbeizmittel und zur Nacherntebehandlung von Zitrusfrüchten, Bananen und anderen Früchten zur Bekämpfung der Lagerfäule verwendet. Es ist der generische Name der Verbindung 1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(2-propenyloxy)ethyl)]-1H-imidazol, die sich darstellen lässt anhand der Formel
    Figure 00030001
  • Das Nachernte-Antipilzmittel Imazalil (II-a) kann in Form der freien Base oder in Form eines Säureadditionssalzes vorliegen, wobei Letzteres durch Reaktion der Basenform mit einer geeigneten Säure erhalten wird. Geeignete Säuren umfassen zum Beispiel anorganische Säuren, etwa die Halogenwasserstoffsäuren, d.h., Flusssäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und Iodwasserstoffsäure; Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Phosphinsäure und dergleichen; oder organische Säuren wie zum Beispiel Essigsäure, Propionsäure, Hydroxyessigsäure, 2-Hydroxypropionsäure, 2-Oxopropionsäure, Ethandisäure, Propandisäure, Butandisäure, (Z)-2-Butendisäure, (E)-2-Butendisäure, 2-Hydroxybutandisäure, 2,3-Dihydroxybutandisäure, 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, 4-Methylbenzolsulfonsäure, Cyclohexansulfamsäure, 2-Hydroxybenzoesäure, 4-Amino-2-hydroxybenzoesäure und ähnliche Säuren.
  • Spezielle Salzformen von Imazalil (II-a) sind die Sulfat-, Phosphat-, Acetat-, Nitrat- oder Phosphit-Salze.
  • Die Komponenten (I) und (II) zur Verwendung in den Zusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung sollten vorzugsweise in einer im Wesentlichen reinen Form vorliegen, d.h., frei von chemischen Verunreinigungen (wie Nebenprodukten oder Lösungsmittelresten), die von den Verfahren zu ihrer Herstellung und/oder Handhabung herrühren, um die Programme zum Umgang mit phytopathogenen Pilzen – für die sie beabsichtigt sind – sicher zu steuern. Der Begriff "im Wesentlichen rein", wie vorstehend verwendet, bedeutet eine Reinheit (entweder chemisch oder optisch), bestimmt mit Hilfe von fachüblichen Me thoden wie z.B. Hochleistungsflüssigkeitschromatographie oder optischen Methoden, von wenigstens etwa 96%, vorzugsweise wenigstens 98% und besonders bevorzugt wenigstens 99%.
  • Imazalil (II-a) hat ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und kann daher in den umfassten Zusammensetzungen in Form einer Mischung der beiden Enantiomere, insbesondere als racemische Mischung, oder in Form eines im Wesentlichen reinen (R)- oder (S)-Enantiomers verwendet werden. Der Begriff "im Wesentlichen rein", wie vorstehend verwendet, bedeutet eine Reinheit (entweder chemisch oder optisch), bestimmt mit Hilfe von fachüblichen Methoden wie z.B. Hochleistungsflüssigkeitschromatographie oder optischen Methoden, von wenigstens etwa 96%, vorzugsweise wenigstens 98% und besonders bevorzugt wenigstens 99%.
  • Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind gegen einen weiten Bereich von phytopathogenen Pilzen wirksam. Als Beispiele für solche Pilze seien Ascomycetes (z.B. Venturia, Podosphaera, Erysiphe, Monilinia, Uncinula, Aureobasidium, Sclerophoma); Basidiomycetes (z. B. Hemileia, Rhizoctonia, Puccinia, Coniophora, Serpula, Poria, Uromyces, Gloeophyllum, Lentinus, Coriolus, Irpex); Fungi imperfecti (z.B. Botrytis, Helminthosporium, Rhynchosporium, Fusarium, Septoria, Cercospora, Alternaria, Pyricularia, Penicillium, Geotrichum) genannt.
  • Die relativen Anteile der Komponente (I) und der Komponente (II) in den umfassten Zusammensetzungen sind solche Anteile, die im Vergleich zu einer Zusammensetzung, die als wirksamen Bestandteil entweder die Komponente (I) allein oder die Komponente (II) allein enthält, zu einer unerwarteten synergistischen Wirksamkeit gegen Pilze, insbesondere gegen Pathogene für Pflanzen, Früchte und Saatgut führen. Für den Fachmann ist klar, dass diese synergistische Wirksamkeit je nach Art der Pilze, bei denen die Wirksamkeit gemessen wird, und des behandelten Substrats im Bereich verschiedener Anteile der Komponenten (I) und (II) in der Zusammensetzung erhalten werden kann. Auf der Grundlage der Lehren der vorliegenden Anmeldung liegt die Bestimmung der synergistischen oder (für einige Anteile der auf bestimmte Pilze angewandten Komponenten (I) und (II)) möglicherweise nicht synergistischen Wirksamkeit der Zusammensetzungen durchaus im Bereich der Routinetätigkeit des Fachmanns. Als allgemeine Regel gilt jedoch, dass für die meisten phytopathogenen Pilze die geeigneten gewichtsbezogenen Mengenverhältnisse von Komponente (I) zu Komponente (II) in der wirksamen Zusammensetzung im Bereich von 1:100 bis 10:1, besonders bevorzugt 1:50 bis 2:1 liegen sollten.
  • Die Mengen der jeweiligen wirksamen Bestandteile in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist derart, dass eine synergistische fungizide Wirkung erhalten wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung die Komponente (I) in einem Bereich von 10 bis 1000 mg/l umfassen. Je nach der spezifischen Wirksamkeit der ausgewählten Komponente (II) ist die Komponente (II) in einer Menge im Bereich von 10 bis 1000 mg/l vorhanden. Zum Beispiel ist die Komponente (II-a), d.h., Imazalil, im Bereich von 10 bis 1000 mg/l, besonders bevorzugt mit 500 mg/l vorhanden.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen als Komponente (I) DDAC und als Komponente (II) das Nachernte-Antipilzmittel Imazalil (II-a) in solchen jeweiligen Anteilen, dass sich eine synergistische antifungale Wirkung ergibt, sowie einen oder mehrere annehmbare Träger.
  • Bei diesen Trägern handelt es sich um beliebige Materialien oder Substanzen, mit denen die Zusammensetzung der Komponenten (I) und (II) formuliert wird, um deren Anwendung/Ausstreuung an dem zu behandelnden Ort zum Beispiel durch Lösen, Dispergieren oder Diffundieren der Zusammensetzung zu erleichtern und/oder deren Aufbewahrung, Transport oder Handhabung zu erleichtern, ohne ihre antifungale Wirksamkeit zu beeinträchtigen. Bei diesen annehmbaren Trägern kann es sich um einen Feststoff oder eine Flüssigkeit oder ein Gas handeln, das unter Bildung einer Flüssigkeit komprimiert wird, d.h., die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in geeigneter Weise als Konzentrate, Emulsionen, emulgierbare Konzentrate, ölmischbare Suspensionskonzentrate, ölmischbare Flüssigkeiten, lösliche Konzentrate, Lösungen, Granulate, Stäubemittel, Sprays, Aerosole, Pellets oder Pulver eingesetzt werden.
  • In vielen Fällen können die direkt zu verwendenden fungiziden Zusammensetzungen aus Konzentraten wie z. B. emulgierbaren Konzentraten, Suspensionskonzentraten oder löslichen Konzentraten durch Verdünnen mit wässrigen oder organischen Medien erhalten werden, wobei diese Konzentrate unter den Begriff "Zusammensetzung" fallen sollen, so wie er in den Definitionen der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Solche Konzentrate können kurz vor dem Gebrauch in einem Sprühbehälter zu einer gebrauchsfertigen Mischung verdünnt werden. Vorzugsweise sollten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen etwa 0,01 bis 95 Gew.-% der Kombination aus Komponente (I) und (II) enthalten. Mehrbevorzugt ist dieser Bereich 0,1 bis 90 Gew.-%. Je nach Art der Formulierung, die für bestimmte Anwendungszwecke auszuwählen ist, wie im Folgenden ausführlicher erklärt werden soll, ist dieser Bereich besonders bevorzugt 1 bis 80 Gew.-%.
  • Ein emulgierbares Konzentrat ist eine flüssige, homogene Formulierung der Komponenten (I) und (II), die nach Verdünnen in Wasser als Emulsion anzuwenden ist. Ein Suspensionskonzentrat ist eine stabile Suspension der wirksamen Bestandteile in einer Flüssigkeit, die vor dem Gebrauch mit Wasser zu verdünnen ist. Ein lösliches Konzentrat ist eine flüssige, homogene Formulierung, die nach Verdünnen in Wasser als echte Lösung der wirksamen Bestandteile anzuwenden ist.
  • Die fungiziden Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch als Wachse zur Verwendung als Überzug oder Beschichtung von z.B. Früchten, insbesondere Zitrusfrüchten, formuliert werden.
  • Die fungiziden Zusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung besitzen vorteilhafte heilende, vorbeugende und sporenbildungshemmende fungizide Wirksamkeit zum Schutz von Pflanzen, Früchten und Saatgut. Die vorliegenden Mischungen können verwendet werden zum Schutz von Pflanzen oder Teilen von Pflanzen, z.B. von Früchten, Blütenständen, Blüten, Laubwerk, Stielen, Wurzeln, Abschnitten, Knollen von Pflanzen oder Kulturpflanzen, die durch Mikroorganismen infiziert, geschädigt oder zerstört sind, wodurch später wachsende Pflanzenteile gegen solche Mikroorganismen geschützt sind.
  • Als Beispiele für die vielen verschiedenen Kulturpflanzen, bei denen die Kombinationen aus den Komponenten (I) und (II) gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden können, seien die folgenden genannt: Getreide, z.B. Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Reis, Sorghum und dergleichen; Rüben, z.B. Zuckerrüben und Futterrüben; Kernfrüchte und Steinfrüchte und Beeren, z.B. Apfel, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche, Mandeln, Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren; Hülsenfrüchtler, z.B. Bohnen, Linsen, Erbsen, Sojabohnen; ölhaltige Pflanzen, z.B. Raps, Senf, Mohnblumen, Oliven, Sonnenblumen, Kokosnüsse, Rizinuspflanzen, Kakao, Erdnüsse; Kürbisgewächse, z.B. Kürbisse, Essiggurken, Melonen, Salatgurken, Speisekürbisse; Faserpflanzen, z.B. Baumwolle, Flachs, Hanf, Jute; Zitrusfrüchte, z.B. Orangen, Zitronen, Grapefruits, Mandarinen; Gemüse, z.B. Spinat, Kopfsalat, Spargel, Kohlpflanzen wie etwa Kohl und Rüben, Möhren, Zwiebeln, Tomaten, Kartoffeln, scharfer und süßer Pfeffer; lorbeerartige Pflanzen, z.B. Avocado, Zimt, Kampferbaum; oder Pflanzen wie Mais, Tabak, Nüsse, Kaffee, Zuckerrohr, Tee, Reben, Hopfen, Bananen, Gummipflanzen sowie Zierpflanzen, z.B. Blumen, Sträucher, Laubbäume und Nadelbäume wie etwa Koniferen. Diese Aufzählung von Kulturpflanzen dient dem Zweck der Veranschaulichung der Erfindung und soll diese nicht darauf einschränken.
  • Eine spezielle Form der Verabreichung einer antifungalen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist die Verabreichung an die oberirdischen Teile der Pflanzen, insbesondere an die Blätter derselben (Blattanwendung). Die Anzahl der Anwendungen und die verabreichten Dosen werden gemäß den biologischen und klimatischen Lebensbedingungen des verursachenden Agens gewählt. Die antifungalen Zusammensetzungen können aber auch auf den Boden angewandt werden und durch das Wurzelsystem in die Pflanzen eindringen (systemische Wirksamkeit), wenn der Ort der Pflanzen mit einer flüssigen Zusammensetzung besprüht wird, oder wenn die Komponenten dem Boden in einer festen Formulierung z.B. in Form eines Granulats zugesetzt werden (Boden-Anwendung).
  • Die antifungalen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind besonders brauchbar bei der Nacherntebehandlung von Früchten, insbesondere Zitrusfrüchten. In letzterem Falle werden die Früchte mit einer flüssigen Formulierung besprüht oder darin eingetaucht oder damit benässt, oder die Früchte können mit einer wachsartigen Zusammensetzung beschichtet werden. Die genannte wachsartige Zusammensetzung kann zweckmäßigerweise hergestellt werden durch gründliches Mischen eines Suspensionskonzentrats mit einem geeigneten Wachs. Die Formulierungen für Sprüh-, Tauch- oder Gießanwendungen können hergestellt werden durch Verdünnen eines Konzentrats, etwa ein emulgierbares Konzentrat, ein Suspensionskonzentrat oder eine lösliche Flüssigkeit, mit einem wässrigen Medium. Solche Konzentrate bestehen in den meisten Fällen aus den wirksamen Bestandteilen, einem Dispergier- oder Suspendiermittel (Tensid), einem Verdickungsmittel, einer kleinen Menge organischem Lösungsmittel, einem Netzmittel, gegebenenfalls etwas Frostschutzmittel und Wasser.
  • Die fungiziden Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch zum Schutz von Saatgut gegen Pilze verwendet werden. Hierzu können die vorliegenden fungiziden Zusammensetzungen auf das Saatgut aufbeschichtet werden, wobei die Saatkörner nacheinander mit einer flüssigen Zusammensetzung der wirksamen Bestandteile benässt werden, oder sie werden mit einer vorher kombinierten Zusammensetzung beschichtet.
  • Die Kombination der Komponenten (I) und (II) wird vorzugsweise in Form von Zusammensetzungen angewandt, wobei die beiden Komponenten innig gemischt werden, um gleichzeitige Verabreichung an die zu schützenden Materialien sicherzustellen. Die Verabreichung oder Anwendung der beiden Komponenten (I) und (II) kann auch eine "aufeinanderfolgende-kombinierte" Verabreichung oder Anwendung sein, d.h., Komponente (I) und Komponente (II) werden alternativ oder aufeinanderfolgend an der gleichen Stelle in einer Weise verabreicht oder angewandt, dass sie an dem zu behandelnden Ort zwangsläufig miteinander vermischt werden. Dies wird nämlich erreicht, wenn die aufeinanderfolgende Verabreichung oder Anwendung innerhalb einer kurzen Zeitspanne erfolgt, z.B. innerhalb von weniger als 24 Stunden, vorzugsweise weniger als 12 Stunden. Dieses alternative Verfahren kann beispielsweise durchgeführt werden durch Verwendung eines geeigneten Einzelgebindes, das wenigstens einen Behälter umfasst, der mit einer die wirksame Komponente (I) umfassenden Formulierung gefüllt ist, und wenigstens einen Behälter, der mit einer die wirksame Komponente (II) umfassenden Formulierung gefüllt ist. Daher umfasst die vorliegende Erfindung auch ein Produkt, enthaltend:
    • (a) eine Zusammensetzung, umfassend die Komponente (I) (d.h., DDAC), und
    • (b) eine Zusammensetzung, umfassend eine Komponente (II), Imazalil (II-a), als Kombination für den gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Einsatz, wobei die Zusammensetzungen (a) und (b) in solchen Anteilen vorliegen, dass es zu einer synergistischen fungiziden Wirkung gegen phytopathogene Pilze kommt. Solche Produkte können aus einem geeigneten Gebinde bestehen, das getrenn te Behälter umfasst, wobei jeder Behälter die Komponente (I) oder die Komponente (II) vorzugsweise in formulierter Form umfasst. Solche formulierten Formen haben im Allgemeinen die gleiche Zusammensetzung wie für diejenigen Formulierungen beschrieben, die beide wirksamen Bestandteile enthalten.
  • Geeignete Träger und Adjuvantien zur Verwendung in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können fest oder flüssig sein und entsprechen den geeigneten Substanzen, die im Fachgebiet der Formulierung bekannt sind, wie zum Beispiel natürliche oder aufbereitete mineralische Substanzen, Lösungsmittel, Dispergiermittel, Tenside, Netzmittel, Klebemittel, Verdickungsmittel, Bindemittel, Düngemittel oder Frostschutzmittel.
  • Neben den beiden oben genannten Komponenten (I) und (II) können die Zusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung auch andere wirksame Bestandteile umfassen, z. B. weitere Mikrobizide, insbesondere Fungizide, aber auch Insektizide, Acarizide, Nematizide, Herbizide, Pflanzenwachstumsregulatoren und Düngemittel.
  • Die Komponenten (I) und (II) werden in unveränderter Form oder vorzugsweise zusammen mit den Adjuvantien verwendet, die üblicherweise im Fachgebiet der Formulierung eingesetzt werden. Sie werden daher in Anlehnung an fachbekannte Verfahren formuliert zu emulgierbaren Konzentraten, direkt sprühfähigen oder verdünnbaren Lösungen, verdünnten Emulsionen, benetzbaren Pulvern, löslichen Pulvern, Stäubemitteln, Granulaten und auch Einkapselungen in z.B. polymeren Substanzen. Wie bei der Beschaffenheit der Zusammensetzungen werden die Anwendungsverfahren wie etwa Sprühen, Zerstäuben, Aufstäuben, Verstreuen oder Aufgießen je nach den beabsichtigten Zielen und den vorherrschenden Umständen ausgewählt.
  • Die Formulierungen, d.h., die Zusammensetzungen, Zubereitungen oder Mischungen, die die wirksamen Bestandteile und gegebenenfalls ein festes oder flüssiges Adjuvans umfassen, werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Homogenmischen und/oder -mahlen der wirksamen Bestandteile mit Verdünnern, z.B. Lösungsmitteln, festen Trägern und gegebenenfalls oberflächenaktiven Verbindungen (Tensiden).
  • Geeignete Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise die 8 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltenden Fraktionen, z.B. Dimethylbenzol-Mischungen oder substituierte Naphthaline, Phthalate wie etwa Dibutylphthalat oder Dioctylphthalat, aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe wie z.B. Cyclohexan oder Paraffine, Alkohole und Glycole und deren Ether und Ester wie etwa Ethanol, Ethylenglycol, Ethylenglycolmonomethyl- oder -monoethylether, Ketone wie z.B. Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel wie z.B. N-Methyl-2-pyrrolidon, Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid, sowie pflanzliche Öle oder epoxidierte Pflanzenöle wie etwa epoxidiertes Kokosöl oder Sojabohnenöl; oder Wasser.
  • Die festen Träger, die z.B. für Stäubemittel und dispergierbare Pulver verwendet werden, sind normalerweise natürliche mineralische Füllstoffe wie z.B. Calcit, Talk, Kaolin, Montmorillonit oder Attapulgit. Zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften können auch hochdisperse Kieselsäure oder hochdisperse absorbierende Polymere zugesetzt werden. Geeignete granulierte absorbierende Träger sind vom porösen Typ, zum Beispiel Bimsstein, gebrochener Backstein, Sepiolit oder Bentonit; und geeignete nichtsorbierende Träger sind Materialien wie etwa Calcit oder Sand. Daneben können viele vorgranulierte Materialien anorganischer oder organischer Art verwendet werden, z.B. insbesondere Dolomit oder pulverisierte Pflanzenrückstände.
  • Geeignete oberflächenaktive Verbindungen, die bei den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zu verwenden sind, sind nichtionische, kationische und/oder anionische Tenside mit guten emulgierenden, dispergie renden und benetzenden Eigenschaften. Der Begriff "Tenside" soll auch Tensid-Mischungen umfassen.
  • Geeignete Träger und Adjuvantien zur Verwendung in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können fest oder flüssig sein und entsprechen den geeigneten Substanzen, die bekannt sind im Fachgebiet der Herstellung von Formulierungen zur Behandlung von Pflanzen oder deren Standorten oder zur Behandlung von Pflanzenprodukten, insbesondere zur Behandlung von Holz, wie zum Beispiel natürliche oder aufbereitete mineralische Substanzen, Lösungsmittel, Dispergiermittel, Tenside, Netzmittel, Klebemittel, Verdickungsmittel, Bindemittel, Düngemittel, Frostschutzmittel, Schutzmittel, Farbadditive, Korrosionshemmer, wasserabweisende Mittel, Trockenmittel, UV-Stabilisatoren und andere wirksame Bestandteile.
  • Geeignete anionische Tenside können sowohl wasserlösliche Seifen als auch wasserlösliche synthetische oberflächenaktive Verbindungen sein.
  • Geeignete Seifen sind Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze oder unsubstituierte oder substituierte Ammonium-Salze höherer Fettsäuren (C10-C22), z.B. die Natrium- oder Kaliumsalze von Ölsäure oder Stearinsäure oder von Mischungen natürlicher Fettsäuren, die z.B. aus Kokosöl oder Talgöl erhalten werden können. Daneben seien auch Fettsäuremethyltaurin-Salze erwähnt.
  • Häufiger werden jedoch sogenannte synthetische Tenside verwendet, insbesondere Fettsulfonate, Fettsulfate, sulfonierte Benzimidazol-Derivate oder Alkylarylsulfonate. Die Fettsulfonate oder -sulfate liegen normalerweise als Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze oder unsubstituierte oder substituierte Ammonium-Salze vor und enthalten einen Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei das Alkyl auch Reste umfassen kann, die von Acylresten abgeleitet sind, z.B. Natrium- oder Calciumsalze von Lignosulfonsäure, Dodecylsulfat oder einer Mischung aus Fettalkoholsulfaten, die aus natürlichen Fettsäuren erhalten wer den. Diese Verbindungen umfassen auch die Salze von Schwefelsäureestern und Sulfonsäuren von Fettalkohol/Ethylenoxid-Addukten. Die sulfonierten Benzimidazol-Derivate enthalten vorzugsweise 2 Sulfonsäure-Gruppen und einen Fettsäurerest, der 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthält. Beispiele für Alkylarylsulfonate sind die Natrium-, Calcium- oder Triethanolamin-Salze von Dodecylbenzolsulfonsäure, Dibutylnaphthalinsulfonsäure oder eines Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensationsprodukts. Ebenfalls geeignet sind entsprechende Phosphate, z.B. Salze von Phosphorsäureestern eines Addukts von p-Nonylphenol mit 4 bis 14 mol Ethylenoxid, oder Phospholipide.
  • Nichtionische Tenside sind vorzugsweise Polyglycolether-Derivate von aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen oder gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren und Alkylphenolen, wobei die Derivate 3 bis 10 Glycolether-Gruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome in der (aliphatischen) Kohlenwasserstoff-Einheit und 6 bis 18 Kohlenstoffatome in der Alkyl-Einheit der Alkylphenole enthalten.
  • Weitere geeignete nichtionische Tenside sind die wasserlöslichen Addukte von Polyethylenoxid mit Polypropylenglycol, Ethylendiaminopolypropylenglycol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkyl-Kette, die 20 bis 250 Ethylenglycolether-Gruppen und 10 bis 100 Propylenglycolether-Gruppen enthalten. Diese Verbindungen enthalten normalerweise 1 bis 5 Ethylenglycol-Einheiten pro Propylenglycol-Einheit.
  • Repräsentative Beispiele nichtionischer Tenside sind Nonylphenolpolyethoxyethanole, Rizinusöl-polyglycolether, Polypropylen/Polyethylenoxid-Addukte, Tributylphenoxypolyethoxyethanol, Polyethylenglycol und Octylphenoxypolyethoxyethanol. Fettsäureester von Polyethylensorbitan, etwa Polyoxyethylensorbitantrioleat, sind ebenfalls geeignete nichtionische Tenside.
  • Besonders vorteilhafte Additive, die hilfreich sind zur Verbesserung der Anwendung und Verringerung der Dosis der wirksamen Bestandteile, sind natürliche (tierische oder pflanzliche) oder synthetische Phospholipide vom Cephalin- oder Lecithin-Typ wie zum Beispiel Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylserin, Phosphatidylglycerin, Lysolecithin oder Cardiolipin. Diese Phospholipide können aus tierischen oder pflanzlichen Zellen erhalten werden, insbesondere aus Gehirn-, Herz- oder Lebergewebe, Eigelb oder Sojabohnen. Geeignete Phospholipide sind zum Beispiel Phosphatidylcholin-Mischungen. Synthetische Phospholipide sind zum Beispiel Dioctanoylphosphatidylcholin und Dipalmitoylphosphatidylcholin.
  • Experimenteller Teil
  • Experiment 1: Heilende Behandlung durch Eintauchen
  • Wässrige Prüflösungen wurden hergestellt mit Konzentrationen von 10 μg/ml, 100 μg/ml und 1000 μg/ml DDAC (I) und 500 μg/ml Imazalil (II-a). Diese Prüflösungen wurden zur Herstellung von Mischungen verwendet, die die Komponente (I) und die Komponente (II-a) mit einer jeweiligen Konzentration von 1000 μg/ml (I) und 500 μg/ml (II-a), 100 μg/ml (I) und 500 μg/ml (II-a) sowie 10 μg/ml (I) und 500 μg/ml (II-a) umfassten.
  • Mit einem Korkbohrer von 10 mm Durchmesser, der in eine 106 cfu/ml Penicillium digitatum enthaltende Sporensuspension eingetaucht worden war, wurden Zitronen künstlich geimpft. Nach 24 Stunden wurden die Zitronen durch 30 Sekunden Eintauchen in eine der Prüflösungen behandelt.
  • Die behandelten und unbehandelten Zitronen wurden 14 Tage in einem dunklen Klimaraum bei 20°C inkubiert. Nach der Inkubationszeit wurde der Durchmesser des Pilzwachstums gemessen und die prozentuale Wirksamkeit (Wachstumshemmung) gegen die Kontrolle berechnet. Das Pilzwachstum wurde quantifiziert durch Messen des Abstands (mm) zwischen dem Umfang des Impfrings mit 10 mm Durchmesser und dem Umfang der geschädigten Zone.
  • Eine mögliche Synergie wurde mit Hilfe der Formel von Limpel untersucht (Richter, D.L., Pestic. Sci. 1987, 19: 309–315): Ec = X + Y – [(XY)/100]worin Ec die erwartete additive Reaktion oder berechnete Wirksamkeit ist, X die prozentuale beobachtete Bekämpfung bei Anwendung der Komponente A allein ist, und Y die prozentuale beobachtete Bekämpfung bei Anwendung der Komponente B allein ist. Eine Synergie wurde als vorliegend erachtet, wenn die beobachtete Wirkung oder gemessene Wirksamkeit einer Kombination der beiden Komponenten größer war als der entsprechende Ec Wert. Tabelle 1 Wirksamkeit von DDAC (I) und Imazalil (II-a) gegen Penicillium digitatum auf Zitronen nach 14 Tagen Inkubation
    Verbindung Prüfkonzentration (μg/ml) % Wirksamkeit % Synergie
    DDAC (I) 1000 22
    100 0
    10 0
    Imazalil (II-a) 500 78
    (I) + (II-a) 1000 + 500 93 10
    100 + 500 84 6
    10 + 500 91 13
    Wasser (Kontrolle) 0

Claims (7)

  1. Zusammensetzung enthaltend eine Komponente (I), nämlich DDAC, und eine Nach-Ernte-Antifungalkomponente (II) aus der Reihe Imazalil (II-a) in solchen Verhältnissen, dass es zu einem synergistischen antifungalen Effekt kommt, sowie einen Träger.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis von Komponente (I) zu Komponente (II) von 1:100 bis 10:1 reicht.
  3. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Menge an Komponente (I) im Bereich von 10 bis 1000 mg/l und die Menge an Komponente (II) im Bereich von 10 bis 1000 mg/l vorliegt.
  4. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Schutz von Pflanzen oder den Orten ihres Vorkommens oder von Früchten oder Saatgut gegen Pilze.
  5. Verwendung nach Anspruch 4, wobei es sich bei der Verwendung um die Nach-Ernte-Behandlung von Früchten handelt.
  6. Verfahren zur Herstellung einer synergistischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (I) und die Komponente (II) innig mit dem Träger vermischt werden.
  7. Produkt, enthaltend (a) eine Zusammensetzung umfassend eine Komponente (I), nämlich DDAC; und (b) eine Zusammensetzung umfassend eine Komponente (II), bei der es sich um ein Nach-Ernte-Fungizid aus der Reihe Imazalil (II-a) handelt, als Kombination für die gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Verwendung, wobei die Zusammensetzungen (a) und (b) in solchen Verhältnissen vorliegen, dass es zu einer synergistischen fungiziden Wirkung kommt.
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