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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Festplattenlaufwerk und, spezieller,
eine Aufhängungseinheit
zum Tragen eines Gleitelements, an dem ein Lese-Schreib-Kopf angebracht
ist, und einen Zugriffarm zum Bewegen des Lese-Schreib-Kopfes in
eine vorgegebene Position der Platte.
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2. Beschreibung des zugeordneten
Standes der Technik
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Ein
Festplattenlaufwerk (HDD) ist ein Gerät, das Daten mit einem Lese-Schreib-Kopf von einer Platte
reproduziert/auf diese aufzeichnet und einen Zugriffarm umfasst,
um den Lese-Schreib-Kopf in eine vorgegebene Position der Platte
zu bewegen. Der Zugriffarm umfasst einen Schwenkarm, eine an einem
Endabschnitt des Schwenkarms angebrachte Aufhängungseinheit, um ein Gleitelement
zu einer Fläche
der Platte hin, in der der Lese-Schreib-Kopf an dem Gleitelement
angebracht ist, elastisch vorzuspannen, sowie einen Linearmotor
(VCM) zum Drehen des Schwenkarms.
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Wenn
das Festplattenlaufwerk eingeschaltet ist und die Platte zu rotieren
beginnt, dreht der Linearmotor den Schwenkarm, um das Gleitelement über eine
Aufzeichnungsfläche
der Platte zu bewegen. Der an dem Gleitelement angebrachte Lese-Schreib-Kopf reproduziert
Daten von der Aufzeichnungsfläche
der Platte oder zeichnet sie auf diese auf.
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Inzwischen,
wenn das Festplattenlaufwerk aufhört zu arbeiten, d. h. wenn
die Platte angehalten wird, bewegt sich der Linearmotor und parkt
den Lese-Schreib-Kopf aus der Aufzeichnungsfläche der Platte heraus, um zu
verhindern, dass der Lese-Schreib-Kopf
mit der Aufzeichnungsfläche
der Platte zusammenstößt. Im Allgemeinen
kann das Kopfparksystem in ein Kontaktbeginn-Unterbrechungssystem
(CSS) und ein Rampenladesystem eingeteilt werden. Bei dem CSS-System
ist in einem inneren Umfang der Platte eine Parkzone vorgesehen,
auf der Daten nicht beschreibbar sind, wobei der Kopf in Kontakt
mit der Parkzone geparkt wird. Bei dem Rampenladesystem ist außerhalb
der Platte eine Rampe angebracht, und der Kopf wird auf der Rampe
geparkt.
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1 ist
eine beispielhafte Darstellung, die eine herkömmliche Aufhängungsanordnung
des Zugriffarms eines Festplattenlaufwerks zeigt, das im US-Patent
6 067 209 offenbart ist.
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Mit
Bezug auf 1 sind an beiden Seiten einer
Platte 21 jeweils zwei Aufhängungsanordnungen angebracht.
An einem Lastträger 28 der
Aufhängungsanordnung
ist der eine Endabschnitt des Verformungselements 29 befestigt
und an dem Verformungselement 29 ist mittels Klebstoff
ein Gleitelement 30 befestigt. An einem vorderen Ende des
Lastträgers 28 ist
ein Endstreifen 28 verlängert
ausgebildet. Die Abschlusszunge 28a ist in Kontakt mit
einer Fläche
einer Rampe 24 gelagert. Eine erste Begrenzung 37 ist
an einem vorderen Ende des Verformungselements 29 vorgesehen
und an der Rampe 24 ist ein Sperrelement 27 vorgesehen.
Außerdem
ist zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende des Verformungselements 29 eine
zweite Begrenzung 29a vorgesehen. Die zweite Begrenzung 29a erstreckt
sich durch eine Öffnung 31,
die in einem Abschnitt des Lastträgers 28 ausgebildet
ist.
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Wenn
auf die wie oben aufgebaute, normale Aufhängungsanordnung ein vertikaler
Stoß aufgebracht
wird, berührt
die erste Begrenzung 37 das Sperrelement 27 der
Rampe, und die zweite Begrenzung 29a kommt mit dem Lastträger 28 in
Eingriff. Daher wird eine Bewegung des Verformungselements 29 in
der Neigerichtung begrenzt, damit ein Zusammenstoß der Gleitelemente 30,
die sich gegenüber
liegen, verhindert wird.
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Weil
die ersten Begrenzungen 37 jedoch sehr nahe an den Gleitelementen 30 angeordnet sind,
kann die erste Begrenzung 37 mit dem Sperrelement 27 kräftig zusammenstoßen, wenn
auf die herkömmliche
Aufhängungsanordnung
ein relativ starker Stoß aufgebracht
wird. Der Stoß wird
direkt auf das Gleitelement 30 übertragen, so dass die Gleitelemente 30 häufig von
den Verformungselementen 29 getrennt werden.
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Inzwischen
ist in dem Festplattenlaufwerk ein Anprallhemmer vorgesehen, um
eine Drehung des Zugriffarms im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn
zu begrenzen. Wenn auf den Zugriffarm ein horuzontaler Stoß von außen auf
das Festplat tenlaufwerk aufgebracht wird, wenn das Festplattenlaufwerk
arbeitet, oder wenn auf den Zugriffarm aufgrund eines Zusammenstoßes mit
dem Anprallhemmer bei einem Zuverlässigkeitstest des Festplattenlaufwerks
ein horizontaler Stoß aufgebracht
wird, werden die Verformungselemente 29 bewegt oder in Rollrichtung
verdreht. Folglich können
die Gleitelemente 30 gegen die Oberfläche der Platte 21 stoßen. Infolgedessen
können
der Kopf und die Platte 21 beschädigt werden, oder es kann eine
Verformung verursacht werden, die zur Verschlechterung der Lese-Schreib-Leistung
des Kopfes führt.
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In
der normalen Aufhängungsanordnung können die
ersten und zweiten Begrenzungen 37 und 29a dem
vertikalen Stoß gewachsen
sein, können
jedoch nicht wirksam mit dem horizontalen Stoß und der sich ergebenden Verwindung
der Vertormungselemente 29 fertig werden.
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2 ist
eine beispielhafte Darstellung, die eine normale Aufhängungsanordnung
eines Zugriffarms für
ein Festplattenlaufwerk zeigt, die im US Patent Nr. 6 388 843 offenbart
ist.
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Mit
Bezug auf 2 ist eine Begrenzung 70 zur
Einschränkung
der Bewegung eines Verformungselements 52 in der Neigerichtung
an beiden Seiten eines vorderen Endes des Lastträgers 51 vorgesehen.
Die Begrenzung 70 der Aufhängungsanordnung besitzt jedoch
ebenfalls ein Problem darin, dass die Begrenzung 70 eine
Bewegung des Biegeelements 52 in einer Rollrichtung nicht
beschränken kann.
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Inzwischen
offenbart das US-Patent Nr. 6 445 546 eine Aufhängungsanordnung, in der auf
einem Lastträger
Schlitze ausgebildet sind, und von einem Biegeelement abgebogene
Streifen in die Schlitze eingesetzt werden. Bei diesem Aufbau wird
jedoch aufgrund der Streifen ein Bereich, in dem das Gleitelement
am Biegeelement befestigt ist, enger. Deshalb kann das Gleitelement
aufgrund eines äußeren Stoßes leicht
von dem Biegeelement getrennt werden. Außerdem wird der Montageprozess
schwierig, weil die Streifen nach ihrer Einsetzung in die Schlitze gebogen
werden müssen.
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US
2002/0075602 offenbart eine Federkörperarm-Verschiebebegrenzungseinrichtung
einer kardanischen Kopfträgerbaugruppe,
in der eine Rampe zum Tragen eines Lastschiebers, der Teil der kardanischen
Kopfträgerbaugruppe
ist, angeordnet ist. Diese Baugruppe ist an einem Zugriffarm befestigt.
Am Ende des Lastträgers
ist eine Hebezunge angebracht, der mit der Rampe in Eingriff kommt.
Die kardanische Aufhängung
besitzt Biegearme, die durch ein kardanisches Querstück verbunden
sind, und Streifen bilden ein Paar von ersten Begrenzungselementen,
die an einem Querstück
des Lastträgers
angebracht sind. Die kardanische Aufhängung umfasst ein Paar von
zweiten Begrenzungselementen, die jeweils mit ersten Begrenzungselementen
in Eingriff kommen können.
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US 6 424 498 B1 offenbart
eine gewisse Art von Aufhängungsbegrenzung,
die in einem Abstand zu einer entsprechenden Abschlusszunge angebracht
ist. Ein innerer Kopftrageabschnitt umfasst als Teil einer kardanischen
Aufhängung
einen gebogenen Streifen mit einem Aufnahmeloch in seinem langen
Schenkel. Das Aufnahmeloch wird genutzt, um einen Streifen als Teil
des Lastträgers
aufzunehmen.
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US 5 930 079 , siehe den
Oberbegriff von Anspruch 1, offenbart ein an einem Lastträger angebrachtes
Biegeelement mit einer Zunge, die eine Vertiefung bildet. Ein Biegerahmen
weist eine fortgesetzte Ausdehnung mit einer Öffnung auf. Diese Öffnung kann
nach der Seite geschlossen oder geöffnet sein. Ein Lastträger besitzt
einen verlängerten
Abschnitt, der in die entsprechende Biegeelementöffnung eingesetzt wird.
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ABRISS DER
ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Aufhängungsanordnung
und eines Zugriffarms eines Festplattenlaufwerks, das diese nutzt,
wobei die Aufhängungsanordnung
die Verformung eines Biegelements und die Beschädigung eines Lese-Schreib-Kopfes
aufgrund von vertikalen und horizontalen Stößen, die auf den Zugriffarm
aufgebracht werden, verhindern kann.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
sind eine Aufhängungsanordnung
eines Zugriffarms eines Festplattenlaufwerks und ein entsprechender
Zugriffarm mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 13 vorgesehen.
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Vorteilhafte
Ausführungen
der Erfindung sind durch die Unteransprüche offenbart.
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Die
Biege-Begrenzungseinrichtung kann nahe an einem Kontaktabschnitt
zwischen der Abschlusszunge und der Rampe angeordnet sein. Des Weiteren
kann die Biege-Begrenzungseinrichtung zwei vertikale Abschnitte,
die von dem vorderen Ende des Biegeelements in vertikaler Richtung
gebogen sind, und einen horizontalen Abschnitt umfassen, der die
oberen Enden der zwei vertikalen Abschnitte verbindet. Der vertikale
und horizontale Abschnitt kann die Öffnung bilden. In diesem Fall
ist zwischen dem horizontalen Abschnitt der Biege-Begrenzungseinrichtung
und der Abschlusszunge in vertikaler Richtung ein erster Spalt ausgebildet,
und zwischen den vertikalen Abschnitten der Biege-Begrenzungseinrichtung
und der Abschlusszunge ist in horizontaler Richtung ein zweiter
Spalt ausgebildet. Entlang beider Kantenabschnitte des Lastträgers können Seitenwände ausgebildet
sein. Die Abschlusszunge kann in einer Richtung nach oben zu der
Rampe hin nach außen
gewölbt
sein.
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Nach
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung umfasst der Zugriffarm eines Festplattenlaufwerks
einen Schwenkarm, der drehbar an einem Basiselement des Festplattenlaufwerks
angebracht ist, eine Aufhängungsanordnung,
um ein Gleitelement, an dem ein Lese-Schreib-Kopf angebracht ist,
elastisch zu einer Oberfläche
einer Platte hin vorzuspannen sowie einen Linearmotor, um den Schwenkarm
zu drehen, damit der Lese-Schreib-Kopf in eine vorgegebene Position
der Platte bewegt wird. Die Aufhängungsanordnung kann
Merkmale enthalten, wie sie oben aufgeführt sind.
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Nach
der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich zu den Nick- und Rollbewegungen
des Biegeelements aufgrund des auf den Zugriffarm aufgebrachten
Stoßes
die Verwindung des Biegeelements unter eine vorgegebene Höhe begrenzt
werden. Folglich ist es möglich,
die Verformung des Biegelements und die Beschädigung des Kopfes, die durch den
auf den Zugriffarm aufgebrachten Stoß verursacht werden, zu verhindern.
Somit ist es auch möglich,
die Zuverlässigkeit
bei Betrieb des Festplattenlaufwerks zu verbessern.
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Zusätzliche
und/oder andere Ausführungen und
Vorteile der Erfindung werden in der Beschreibung, die folgt, teilweise
erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und/oder andere Ausführungen
und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
der Ausführungen
sichtbar und leichter richtig beurteilt, die in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen betrachtet wird, in denen:
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1 ist
eine Seitenansicht, die das Beispiel einer herkömmlichen Aufhängungsanordnung
des Zugriffarms eines Festplattenlaufwerks zeigt;
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2 ist
eine Seitenansicht, die ein weiteres Beispiel einer herkömmlichen
Aufhängungsanordnung
des Zugriffarms eines Festplattenlaufwerks zeigt;
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3 ist
eine Draufsicht, die schematisch den Aufbau eines Festplattenlaufwerks
darstellt, das eine Aufhängungsanordnung
nutzt;
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4 ist
eine perspektivische Darstellung der Aufhängungsanordnung von 3 nach
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine Darstellung im Längsschnitt der
in 4 gezeigten Aufhängungsanordnung;
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6 ist
eine Vorderansicht der in 4 gezeigten
Aufhängungsanordnung;
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7 ist
eine Darstellung, die eine Beziehung zwischen einer Biegeverformung
eines Lastträgers
aufgrund eines äußeren Stoßes und
einer Position eines Begrenzungselements in der Aufhängungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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8 ist
eine Darstellung, die die Funktion einer Biege-Begrenzungseinrichtung
mit Bezug auf eine Verwendung des Biegeelements in der Aufhängungsanordnung
von 4 darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Es
wird jetzt ausführlich
Bezug auf die Ausführungen
nach der vorliegenden Erfindung genommen, von denen Beispiele in
den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, in denen gleiche
Bezugszahlen durchweg auf die gleichen Elemente verweisen. Die Ausführungen
werden nachstehend beschrieben, um die vorliegende Erfindung durch
Bezug auf die Figuren zu erläutern.
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3 ist
eine Draufsicht, die den Aufbau eines Festplattenlaufwerks schematisch
darstellt, das eine Aufhängungsanordnung
eines Zugriffarms nach der vorliegenden Erfindung nutzt.
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Mit
Bezug auf 3 umfasst das Festplattenlaufwerk
einen an dem Basiselement 110 angebrachten Spindelmotor 112,
eine oder mehrere an dem Spindelmotor 112 angebrachte Platten 120 und einen
Zugriffarm 130 zum Bewegen eines Lese-Schreib-Kopfes (nicht gezeigt)
in eine vorgegebene Position der Platte 120. Hier ist der
Lese-Schreib-Kopf
eine Vorrichtung zum Reproduzieren/Aufzeichnen von Daten von der/auf
die Platte 120.
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Der
Zugriffarm 130 umfasst einen Schwenkarm 132, der
in einem Zapfenlager 131 drehbar angebracht ist, das in
dem Basiselement 110 eingebaut ist, eine an einem Endabschnitt
des Schwenkarms 132 eingebaute Aufhängungsanordnung 140,
um das Gleitelement 146 zu einer Oberfläche der Platte hin elastisch
vorzuspannen, wobei der Kopf an dem Gleitelement 146 angebracht
ist, und einen Linearmotor (VCM) zum Drehen des Schwenkarms 132.
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Der
Linearmotor ist mit einer mit dem anderen Endabschnitt des Schwenkarms 132 verbundenen
Spule 137 und einem Magneten 138 versehen, der
so angebracht ist, dass er der Spule 137 gegenüber liegt.
Der Linearmotor wird durch ein Servosteuersystem gesteuert. Der
Linearmotor dreht den Schwenkarm 132 in eine Richtung,
die auf der Linken Handregel nach Fleming basiert, durch eine Wechselwirkung
zwischen dem in die Spule 137 eingegebenen Strom und einem
durch den Magneten 138 induzierten Magnetfeld.
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Insbesondere
dreht der Linearmotor den Schwenkarm 132 in die durch den
Pfeil A angegebene Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wenn das Festplattenlaufwerk
eingeschaltet ist und die Platte 120 in die durch den Pfeil
D angegebene Richtung zu rotieren beginnt, so dass das Gleitelement 146,
an dem der Lese-Schreib-Kopf angebracht ist, sich über eine
Aufzeichnungsfläche
der Platte 120 bewegt. Das Gleitelement 146 hebt
sich durch eine Hubkraft, die aufgrund der rotierenden Platte 120 auftritt,
von einer Oberfläche
der Platte 120 auf eine vorgegebene Höhe nach oben ab. In diesem
Zustand reproduziert der am Gleitelement 146 angebrachte
Lese-Schreib-Kopf Daten von der Aufzeichnungsfläche der Platte 120 oder
zeichnet sie auf dieser auf.
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Inzwischen
dreht der Linearmotor den Schwenkarm 132 in die durch den
Pfeil B angegebene Richtung im Uhrzeigersinn, wenn das Festplattenlaufwerk
nicht eingeschaltet und die Platte 120 angehalten ist,
um zu verhindern, dass der Kopf gegen die Aufzeichnungsfläche der
Platte 120 stößt, so dass der
Lese-Schreib-Kopf bewegt und von der Aufzeichnungsfläche der
Platte 120 heraus geparkt wird. Zu diesem Zweck ist eine
Rampe 150 außerhalb
der Platte 120 installiert, und in der Aufhängungsanordnung 140 ist
eine Abschlusszunge 144 vorgesehen. Die Abschlusszunge 144 wird
von der Platte 120 zu der Rampe 150 bewegt und
anschließend
durch die Rampe 150 gehalten.
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Wenn
der Lese-Schreib-Kopf auf der Rampe 150 geparkt ist, kann
der Zugriffarm 130 aufgrund eines äußeren Stoßes oder einer Schwingung,
die auf das Festplattenlaufwerk aufgebracht wird, beliebig gedreht
werden, und von der Rampe 150 ausweichen. Ein solcher Vorgang
kann dazu führen,
dass sich der Zugriffarm 130 unerwünscht in Richtung der Aufzeichnungsfläche der
Platte 120 bewegt. In diesem Fall kann der Kopf mit der
Aufzeichnungsfläche der
Platte 120 in Kontakt kommen, was zu einer Beschädigung sowohl
des Kopfes als auch der Aufzeichnungsfläche der Platte 120 führt. Folglich
muss der Zugriffarm 130 in einer vorgegebenen Stellung gesperrt
werden, wenn die Platte 120 angehalten und der Kopf auf
der Rampe 150 geparkt wird, um zu verhindern, dass der
Zugriffarm 130 willkürlich
gedreht wird. Für
diesen Zweck ist die Zugriffarm-Verriegelung 160 vorgesehen.
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Wenn
der Zugriffarm 130 durch den Linearmotor in einer Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, kann die Zugriffarm-Verriegelung 160 verhindern,
dass die Abschlusszunge 144 von der Rampe 150 ausweicht.
Inzwischen umfasst das Festplat tenlaufwerk einen zusätzlichen
Aufprallstopper 162, der eine Drehung des Zugriffarms 130 entgegen dem
Uhrzeigersinn begrenzt, um zu verhindern, dass die Aufhängungsanordnung 140 mit
dem Spindelmotor 112 kollidiert, wenn der Zugriffarm 130 durch
den Linearmotor in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
wird.
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4 ist
eine perspektivische Darstellung der Aufhängungsanordnung von 3 nach
einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung; und 5 ist eine
Darstellung im Längsschnitt
der in 4 gezeigten Aufhängungsanordnung. 6 ist eine
Vorderansicht der Aufhängungsanordnung
von 4.
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Mit
Bezug auf 4 bis 6 ist die
Aufhängungsanordnung 140 im
Zugriffarm 130 vorgesehen und spannt das Gleitelement 146 zu
der Oberfläche der
Platte 120 hin elastisch vor. Hier ist der Lese-Schreib-Kopf
an dem Gleitelement 146 angebracht.
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Die
Aufhängungsanordnung 140 umfasst
einen Lastträger 141,
ein Biegeelement 145 und eine Biege-Begrenzungseinrichtung 147.
Die Biege-Begrenzungseinrichtung 147 begrenzt die Neige-
und Rollbewegungen des vorderen Endes des Biegeelements 145 in
einem vorgegebenen Bereich.
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Der
Lastträger 141 ist
mit einem Endabschnitt des Schwenkarms 132 des Zugriffarms 130 verbunden.
Der Lastträger 141 wird
normalerweise hergestellt, indem eine Metallplatte wie zum Beispiel
aus rostfreiem Stahl, die eine dünne
Dicke von zum Beispiel etwa 0,05 Millimetern besitzt, gepresst wird.
Zur Erhöhung
der Steifigkeit des Lastträgers 141 sind
entlang beider Kanten des Lastträgers 141 Seitenwände 142 gebildet.
Das Biegen beider Kanten des Lastträgers 141 nach oben
kann die Seitenwände 142 bilden.
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Die
Abschlusszungen 144 zum Parken des Lese-Schreib-Kopfes
auf der Rampe 150 sind in dem Lastträger 141 vorgesehen.
Die Abschlusszungen 144 erstrecken sich von dem vorderen
Ende des Lastträgers 141 bis
zu einer vorgegebenen Länge. Spezielle
ist die Abschlusszunge 144 in Kontakt mit einer Oberfläche der
Rampe 150 gelagert, wenn das Festplattenlaufwerk angehalten
wird. Die Abschlusszunge 144 kann nach außen gewölbt und
nach oben zu der Rampe 150 gerichtet sein. Auf Grund dessen, dass
die Abschlusszunge 144 so wie oben erörtert geformt ist, erhöht sich
ihre Steifigkeit.
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Das
Biegeelement 145 trägt
das Gleitelement 146, an dem der Kopf angebracht ist. Das
Biegeelement 145 ist an einer unteren Fläche des
Lastträgers 141,
d. h. eine Fläche,
die der Platte 120 zugewandt ist, befestigt. Das hintere
Ende des Biegeelements 145 ist an der Fläche des
Lasträgers 141,
die der Platte zugewandt ist, durch Schweißen oder dergleichen befestigt.
Ein vorderes Ende des Biegeelements 145 erstreckt sich
zu dem vorderen Ende des Lastträgers 141,
so dass das Biegeelement 145 ein wenig frei beweglich ist.
Wie der Lastträger 141,
ist das Biegeelement 145 aus dünnem, rostfreiem Stahl hergestellt.
Das Biegeelement 145 ist jedoch dünner als der Lastträger 141,
zum Beispiel etwa 0,02 mm dick, ausgebildet, um das daran befestigte
Gleitelement 146 ungehindert zu rollen und zu neigen.
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Eine
Vertiefung 143 ist vorspringend an dem Lastträger 141 zum
Biegeelement 145 hin ausgebildet, um für das Biegeelement 145 eine
vorgegebene elastische Kraft zu erzeugen. Aufgrund dieser Struktur
ist das Biegeelement 145 frei beweglich, um dem am Biegeelement 145 befestigten
Gleitelement 146 stoßfreies
Rollen und Neigen zu ermöglichen.
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Wie
es oben beschrieben ist, umfasst die Aufhängungsanordnung 140 nach
der vorliegenden Erfindung die Biege-Begrenzungseinrichtung 147, um
die Neige- und Rollbewegungen des vorderen Endes des Biegeelements 145 innerhalb
eines vorgegebenen Bereichs zu begrenzen. Die Biege-Begrenzungseinrichtung 147 ist
vom vorderen Ende des Biegeelements 145 in Richtung der
Abschlusszunge 144 gebogen. Die Biege-Begrenzungseinrichtung 147 umfasst
ein Loch 148, durch das die Abschlusszunge 144 hindurch
geht. Speziell enthält
die Biege-Begrenzungseinrichtung 147 zwei vertikale Abschnitte 147a,
die von dem vorderen Ende des Biegeelements 145 in vertikaler
Richtung gebogen sind, und einen horizontalen Abschnitt 147b,
der die oberen Enden der zwei vertikalen Abschnitte 147a verbindet.
Das Loch 148 ist durch zwei vertikale Abschnitte 147a und
den horizontalen Abschnitt 147b gebildet.
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Ein
vorgegebener erster Zwischenraum G1 ist
zwischen dem horizontalen Abschnitt 147b der Biege-Begrenzungseinrichtung 147 und
der Abschlusszunge 144 in vertikaler Richtung und ein vorgegebener
zweiter Zwischenraum G2 zwischen den zwei
vertikalen Abschnitten 147a und der Abschlusszunge 147b in
horizontaler Richtung gebildet. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich
die ersten und zweiten Zwischenräume
G1 und G2 innerhalb
des Bereiches zwischen einem Mindestwert, bei dem glattes Rollen und
Neigen des Gleitelements 146 gewährleistet werden kann, und
einem maximalen Wert, bei dem die Auslenkung des Biegeelements 145 und
die wechselseitige Kollision mit dem benachbarten Gleitelement 146 verhindert
werden kann.
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In
einer Ausführung
der Erfindung ist die Biege-Begrenzungseinrichtung 147,
die wie oben erörtert
aufgebaut ist, einem Kontaktabschnitt zwischen der Abschlusszunge 144 und
der Rampe 150 benachbart angeordnet.
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Wenn
auf die Aufhängungsvorrichtung 140 ein
vertikaler Stoß aufgebracht
wird, bewegt sich das vordere Ende des Biegeelements 145 in
der Neigerichtung zusammen mit der Biege-Begrenzungseinrichtung 147.
Zu diesem Zeitpunkt begrenzt der Lastträger 141 eine Aufwärtsbewegung
des Biegelements 145; und eine Abwärtsbewegung des Biegeelements 145 wird
begrenzt, weil der horizontale Abschnitt 147b der Biege-Begrenzungseunrichtung 147 durch
eine obere Fläche
der Abschlusszunge 144 gesperrt wird. Selbst wenn ein äußerer Stoß sehr stark aufgebracht
wird, begrenzt die Biege-Begrenzungseinrichtung 147 einen
Bereich der Bewegung des Biegeelements 145 in der Neigerichtung,
um das Problem der normalen Aufhängungsanordnung
zu überwinden.
Das heißt,
das Problem, dass der an dem Gleitelement angebrachte Kopf durch
die wechselseitige Kollision des gegenüber liegenden Gleitelements 146 beschädigt wird,
was durch starke Bewegung des Biegeelements 145 verursacht
wird, ist im Wesentlichen überwunden.
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Des
Weiteren ist in einer Ausführung
nach der Erfindung in der Aufhängungsanordnung 140 nach
der vorliegenden Erfindung ein Abstand zwischen der Biege-Begrenzungseinrichtung 147 und dem
Gleitelement 146 relativ lang. Aufgrund dieser Tatsache
ist die Biege-Begrenzungseinrichtung 147 am vorderen Ende
des Biegeelements 145 ausgebildet. Folglich ist ein Stoßübertragungsweg
von der Biege-Begrenzungseinrichtung 147 zu
dem Gleitelement 146 länger
als die entsprechenden Merkmale des zugeordneten Standes der Technik.
Infolgedessen wird verhindert, dass das Gleitelement 146 aufgrund
des äußeren Stoßes vom
Biegeelement 145 getrennt wird.
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Wenn
bei Betrieb des Festplattenlaufwerks von außen auf den Zugriffarm 130 ein
horizontaler Stoß aufgebracht
wird, oder wenn bei einem Zuverlässigkeitstest
des Festplattenlaufwerks aufgrund einer Kollision mit dem Aufprallstopper 162 ein
horizontaler Stoß auf
den Zugriffarm 130 aufgebracht wird, bewegt sich das vordere
Ende des Biegeelements 145 zusammen mit der Biege-Begrenzungseinrichtung 147 in
die Rollrichtung. Die Rollbewegung des Biegeelements 145 kann
jedoch begrenzt werden, weil die vertikalen Abschnitte 147a der
Biege-Begrenzungseinrichtung 147 zu den Seiten der Abschlusszunge 144 verriegelt
sind.
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7 ist
eine Ansicht, die eine Beziehung zwischen einer Biegeverformung
des Lastträgers aufgrund
eines äußeren Stoßes und
einer Position der Begrenzungseinrichtung in der Aufhängungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Mit
Bezug auf 7 werden der Lastträger 141 und
die Abschlusszunge 144 gebogen, wenn auf das Festplattenlaufwerk
ein vertikaler Stoß aufgebracht
wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Verformung der nahe der Rampe 150 angeordneten
Abschlusszunge 144 relativ klein, obwohl die Verformung
des Lastträgers 141 verhältnismäßig groß ist. Die
herkömmliche
Aufhängungsanordnung
besitzt jedoch im Allgemeinen einen Aufbau, der die Roll- und Neigebewegung
des Biegeelements durch eine Kombination des Lastträgers und
der Biege-Begrenzungseinrichtung einschränkt. Deshalb hat die herkömmliche Aufhängungsanordnung
ein Problem dadurch, dass der Bereich der Neigebewegung des Biegeelements so
viel wie die Vertormung des Lastträgers erhöht ist.
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Die
Aufhängungsanordnung 140 der
vorliegenden Erfindung besitzt jedoch einen Aufbau, der die Roll-
und Neigebewegung des Biegeelements 145 durch Kombination
der Biege-Begrenzungseinrichtung 147 und der Abschlusszunge 144 begrenzt. Außerdem ist
die Biege-Begrenzungseinrichtung 147 so nahe wie möglich an
dem Kontaktabschnitt zwischen der Abschlusszunge 144 der
Rampe 150 angeordnet. Aufgrund dieser Konstruktion ist
die Vertormung der Abschlusszunge 144 an der Position,
wo die Biege-Begrenzungseinrichtung 147 angeordnet ist,
viel kleiner als die des Lastträgers 141,
so dass die Zunahme im Bereich der Neigebewegung des Biegeelements 145 minimiert
wird, was durch die Verformung verursacht wird. Selbst wenn der
erste Zwischenraum G1 zwischen dem horizontalen
Abschnitt 147b der Biege-Begrenzungseinrichtung 147 und
der Abschlusszunge 144 relativ groß ist, kann der Bereich der
Neigebewegung des Biegeelements 145 im Vergleich mit dem
zugeordneten Stand der Technik kleiner begrenzt werden.
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8 ist
eine Ansicht, die die Arbeitsweise der Biege-Begrenzungseinrichtung
in Bezug auf eine Verwindungsverformung des Biegeelements in der Aufhängungsanordnung
von 4 darstellt.
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Mit
Bezug auf 8 kann die Verwindungsverformung
der Biegeelemente 145 auftreten, wenn der horizontale Stoß auf den
Zugriffarm 130 aufgebracht wird. Speziell tritt eine plastische
Verformung der Biegeelemente 145 auf, wenn der horizontale Stoß so stark
ist, dass die Verwindungsverformung des Biegeelements 145 eine
elastische Grenze überschreitet.
In diesem Fall kann die Lese-Schreibleistung des an dem Gleitelement 146 angebrachten Kopfes
verschlechtert werden.
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Die
Aufhängungsanordnung 140 der
vorliegenden Erfindung stellt eine Lösung bereit, durch die das
oben beschriebene Problem wesentlich gemindert wird. Spezieller
wird, wie in 8 dargestellt ist, wenn das
Biegeelement 145 aufgrund des horizontalen Stoßes verdreht
wird, die Aufwärtsbewegung
eines Kantenabschnitts des Biegeelements 145 durch den
Lastträger 141 begrenzt,
und die Abwärtsbewegung
des anderen Kantenabschnitts des Biegeelements 145 wird
begrenzt, weil der horizontale Abschnitt 147b der Biege-Begrenzungseinrichtung 147 mit
der oberen Fläche
der Abschlusszunge 144 in Kontakt kommt. Weil der Verdrehwinkel θ des Biegeelements 145 aufgrund
des horizontalen Stoßes
unter einer vorgegebenen Höhe
begrenzt ist, wird die plastische Verformung des Biegeelements 145 verhindert.
Hier ist der Verdrehwinkel θ so
bestimmt, dass er größer als
ein Winkel ist, bei dem glattes Rollen des Gleitelements 146 gewährleistet
werden kann, und kleiner als ein Winkel ist, bei dem die plastische
Verformung des Biegeelements 145 auftritt.
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Wie
oben beschrieben ist, ist die Biege-Begrenzungseinrichtung entsprechend
der vorliegenden Erfindung am vorderen Ende des Biegeelements der
Aufhängungsanordnung
vorgesehen und kann die Vermindungsverformung des Biegeelementes unter
eine vorgegebene Höhe
begrenzen, zusätzlich zu
den Neige- und Rollbewegungen des Biegeelements, was durch den auf
den Zugriffarm aufgebrachten Stoß verursacht wird. Folglich
ist es möglich,
die Verformung des Biegeelements und die Beschädigung des Kopfes, die durch
den auf den Zugriffarm aufgebrachten Stoß verursacht werden, zu verhindern.
Infolgedessen ist außerdem
eine Verbesserung der Zuverlässigkeit
beim Betrieb des Festplattenlaufwerks möglich.
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Obwohl
einige wenige Ausführungen
nach der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind,
würde sich
dem Fachmann erschließen,
dass an diesen Ausführungen
innerhalb des Umfangs der Erfindung, der durch die Ansprüche definiert
ist, Änderungen
vorgenommen werden können.