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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf WLANs (Wireless Local Area
Networks – drahtlose
lokale Netzwerke). Die Ausführungsformen
der Erfindung beziehen sich insbesondere auf die Energieeinsparung
für ein
oder mehrere Client-Geräte in einem
Drahtlosnetzwerk.
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Einige
Drahtlosnetzwerke basieren auf einer zellulären Architektur, bei der das
System in Drahtlosnetzwerkzellen unterteilt ist. Ein Typ der Drahtlosnetzwerkzelle,
der als ein BSS (Basis Service Set) bekannt ist, enthält Client-Geräte, die
durch einen Drahtlosnetzwerk-AP (Access Point – Zugangspunkt) gesteuert werden,
und ein anderer Typ von Drahtlosnetzwerkzelle, die als IBSS (Independent
Basic Service Set) bekannt ist, enthält Client-Geräte, die
nicht durch einen Zugangpunkt gesteuert werden.
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In
einem BSS können
die Client-Geräte
mit dem Zugangspunkt über
einen gemeinsamen Drahtloskommunikationskanal kommunizieren, wobei
ein Time-Sharing-Schema
verwendet wird. In einem IBSS können
die Client-Geräte
direkt mit anderen Client-Geräten
kommunizieren, und zwar über
einen gemeinsamen Drahtloskommunikationskanal und unter Verwendung
eines Time-Sharing-Schemas. Eine SSID (Service Set Identifier) ist
eine Bezeichnung bzw. ein Name, mit dem ein Drahtlosnetzwerk von
einem anderen unterschieden werden kann. Client-Gerate verwenden
die SSID zur Einrichtung und Aufrechterhaltung der Konnektivität. Drahtloszugangspunkte
von unterschiedlichen BSSs können über ein
DS (Distribution System – Verbundsystem)
miteinander verbunden sein, das üblicherweise
ein drahtgebundenes Netzwerk ist. Das gesamte untereinander verbundene
WLAN-Netzwerk, einschließlich
der unterschiedlichen WLAN-Zellen, ihrer jeweiligen WLAN-Zugangspunkte
und des Verbundsystems wird als ESS (Extended Service Set) bezeichnet.
Ein Client-Gerat kann in der Lage sein, zwischen dem BSS-Modus und
dem IBSS-Modus zu
wechseln.
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Ein
Client-Gerät
kann batteriebetrieben sein, muss es jedoch nicht sein. Beispielsweise
kann ein Client-Gerät
wie ein Laptop mit Drahtlosfähigkeit,
ein Mobiltelefon mit Drahtlosfähigkeit,
ein PDA (Personal Digital Assistant) mit Drahtlosfähigkeit
und dergleichen manchmal batteriebetrieben sein, während es
zu anderen Zeiten aus einer externen Quelle mit Strom versorgt wird,
zum Beispiel aus einer Netzsteckdose. Andere Client-Gerate wie z.
B. ein Desktop-Computer können
Strom von einer externen Quelle wie einer Netzsteckdose beziehen
und verfügen
eventuell nicht über
die Option des Batteriebetriebs.
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EP1398912 offenbart, dass
individuelle Zugangspunkte (APs) als Reaktion auf einen durch ein
mobiles Endgerät
durchgeführten
Suchprozess für
das Roaming benötigte
HP-Daten direkt zum mobilen Endgerät übertragen. Das mobile Endgerät führt in kurzen
Zeitintervallen eine passive Abtastsuche oder eine aktive Abtastsuche
nach den peripheren APs durch, erhält die aktuellsten AP-Daten
und speichert diese in einer AP-Datentabelle. Wenn es jedoch dem
passiven Abtaster nicht gelingt, einen AP durch passives Abtasten
zu finden, dann führt
der aktive Abtaster die aktive Abtastung durch. Demzufolge ist der
passive Abtastprozess bereits abgeschlossen, bevor die Entscheidung
fällt,
einen aktiven Abtastprozess zu initiieren.
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US2005/037754 offenbart
eine Mobileinheit, die mit einer kürzeren Suchzeit ein WLAN (Wireless
Local Area Network) erkennen und eine Verbindung mit diesem herstellen
kann, wobei die weltweiten Multibandnetzwerke und zahlreiche Regulierungsdomänen in Betracht
gezogen werden. Die Suche umfasst das Alternieren zwischen der passiven
Abtastung und der aktiven Abtastung. Für jeden untersuchten Kanal
wird dabei zuerst die passive Abtastung durchgeführt, und wenn eine Bedingung
erfüllt
ist, dann wird nach der passiven Abtastung die aktive Abtastung
gestartet.
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ALLGEMEINES
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Es
kann vorteilhaft sein, die Batterielebenszeit von batteriebetriebenen
Client-Geräten
zu verlängern.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren in einem Drahtlosgerät bereitgestellt,
wobei das Verfahren umfasst: das Initiieren des aktiven Abtastens
nach einem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen während des passiven Abtastens
nach einem WLAN (Wireless Local Area Network), das mit einem Profil übereinstimmt,
welches in einem WLAN-Controller gespeichert ist und das den bestimmten
Drahtlosnetzwerknamen einschließt,
so dass das aktive Abtasten und das passive Abtasten zu einem bestimmten Zeitpunkt
gleichzeitig durchgeführt
werden, wobei das aktive Abtasten nach dem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen
das Übertragen
von einer oder mehreren Anforderungsabfragen (Probe Requests) umfasst.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Drahtlosgerät bereitgestellt,
das umfasst: einen Speicher, der zum Speichern von Profilen von
einem oder mehreren WLANs (Wireless Local Area Network) eingerichtet
ist; einen WLAN-Controller, der zur Unterstützung des passiven Abtastens
nach Drahtlosnetzwerken eingerichtet ist, die mit einem Profil übereinstimmen,
und der zur Unterstützung
des aktiven Abtastens nach Drahtlosnetzwerken mit einem Drahtlosnetzwerknamen
eingerichtet ist; und einen Prozessor, wobei der Speicher so eingerichtet
ist, dass er ausführbare
Codemittel speichert, die bei Ausführung durch den Prozessor das
aktive Abtasten durch den Controller nach einem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen während des
passiven Abtastens durch den Controller nach einem Drahtlosnetz
initiiert, das mit einem Profil übereinstimmt,
welches den bestimmten Drahtlosnetznamen einschließt, so dass
das aktive Abtasten und das passive Abtasten zu einem bestimmten
Zeitpunkt gleichzeitig durchgeführt
werden, wobei das aktive Abtasten nach dem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen
das Übertragen
von einer oder mehreren Anforderungsabfragen (Probe Requests) umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung sind als Beispiele dargestellt und sind nicht durch
die Abbildungen der beigefügten
Zeichnungen eingeschränkt,
in denen gleiche Bezugsziffern entsprechende, analoge oder gleiche
Elemente kennzeichnen und welche folgende Bedeutung haben:
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1 ist
eine Darstellung eines exemplarischen Kommunikations systems gemäß einigen
Ausführungsformen
der Erfindung;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines exemplarischen Client-Geräts gemäß einigen
Ausführungsformen der
Erfindung; und
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3 ist
ein Flussdiagramm eines exemplarischen, durch ein Client-Gerät auszuführenden
Verfahrens gemäß einigen
Ausführungsformen
der Erfindung.
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Es
versteht sich, dass zur Vereinfachung und Verdeutlichung der Darstellung
die in den Abbildung gezeigten Elemente nicht unbedingt maßstabsgerecht
gezeichnet sind. Beispielsweise können die Ausmaße von einigen
der Elemente im Verhältnis
zu anderen Elementen zum Zwecke der Verdeutlichung übertrieben
dargestellt sein.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung sind zahlreiche spezifische
Details dargelegt, um ein tiefgründiges
Verständnis
der Ausführungsformen
der Erfindung zu vermitteln. Es sollte jedoch dem Fachmann auf dem
Gebiet der Technik verständlich
sein, dass die Ausführungsformen
der Erfindung auch ohne diese spezifischen Details praktisch umgesetzt
werden können.
In anderen Fällen
wurden einschlägig
bekannte Verfahren, Vorgehensweisen, Komponenten und Schaltungen
nicht detailliert beschrieben, um die Ausführungsformen der Erfindung
nicht unverständlich
erscheinen zu lassen.
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1 ist
eine Darstellung eines exemplarischen Kommunikationssystems 100 gemäß Ausführungsformen
der Erfindung. Das System 100 enthält einen Drahtlos-Zugangspunkt
(Access Point – AP) 102 und
ein Netzwerk-Gateway 104, das über verdrahtete Verbindungen 106 mit
dem AP 102 gekoppelt ist. Das Netzwerk-Gateway 104 und
die verdrahteten Verbindungen 106 können Teil eines "Verbundsystems" für den AP 102 sein.
Nicht einschränkend
zu verstehende Beispiele für
das Netzwerk-Gateway 104 sind Kabelmodems, ADSL-Modems
(Asymmetric Digital Subscriber Line), ATM-Netzwerk-Gateways (Asynchronous
Transfer Mode), Telefonwahlmodems, Satellitenmodems, ISDN-Gateways
(Integrated Services Digital Network), T1-Modems (T-Carrier 1) und
dergleichen. Es wird deutlich, dass auch jede andere Konfiguration
eines Verbundsystems für
den AP 102 möglich
ist.
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Der
AP 102 verfügt über mindestens
eine Antenne 108 und ist konfigurierbar, um mindestens
einen Drahtlosnetzwerknamen zu unterstützen, beispielsweise mindestens
eine SSID (Service Set Identifier). Eine nicht als vollständig anzusehende
Liste von Beispielen für
die Antenne 108 umfasst eine Dipolantenne, eine Monopolantenne,
eine Mehrschicht-Keramikantenne, eine planare invertierte F-Antenne,
eine Schleifenantenne, eine Richtantenne, eine Dualantenne, eine
omnidirektionale Antenne und jede andere geeignete Antenne. Der
AP 102 kann einen Router einschließen.
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Das
exemplarische Kommunikationssystem 100 enthält ein Drahtlos-Client-Gerät 110.
Eine nicht als vollständig
anzusehende Liste von Beispielen für das Client-Gerät 110 umfasst
einen Laptop mit Drahtlosfähigkeit,
ein Mobiltelefon mit Drahtlosfähigkeit,
einen PDA (Personal Digital Assistant) mit Drahtlosfähigkeit, eine
Videokamera mit Drahtlosfähigkeit,
eine Spielekonsole mit Drahtlosfähigkeit,
ein Drahtlos-IP-Telefon (Internet Protocol) und jedes andere geeignete
Drahtlos-Client-Gerät. Das Client-Gerät 110 ist
in der Lage, einen Prozess auszuführen, um sich mit dem AP 102 in
einem Drahtlosnetzwerk zu assoziieren. Beispielsweise kann das Client-Gerät 102 über ein
Drahtlosnetzwerk 112 mit dem AP 102 assoziiert
werden.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines exemplarischen Client-Geräts 110 gemäß einigen
Ausführungsformen
der Erfindung. Das Drahtlos-Client-Gerät 110 enthält mindestens
eine Antenne 201, die mit einer Funkeinheit 202 gekoppelt
ist, welches seinerseits mit einem WLAN-Controller 204 gekoppelt
ist. Der WLAN-Controller 204 kann
mit einem Speicher 206 zur Speicherung von Firmware 208 gekoppelt
sein, die durch den WLAN-Controller 204 ausgeführt werden
soll. Das Drahtlos-Client-Gerät 110 enthält einen
Prozessor 210 und einen Speicher 212, der mit
dem Prozessor 210 gekoppelt ist. Der Speicher 212 kann
ausführbaren
Code 214 speichern, der durch den Prozessor 210 ausgeführt werden
soll.
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Der
Prozessor 210 kann mit dem WLAN-Controller 204 gekoppelt
sein und kann in der Lage sein, den Betrieb des WLAN-Controllers 204 zumindest
teilweise zu steuern. Das Client-Gerat 110 enthält eine
Batterie 116, um die Funkeinheit 202, den WLAN-Controller 204,
den Prozessor 210 und die Speicher 206 und 212 mit Strom
zu versorgen. Das Drahtlos-Client-Gerät 110 kann noch weitere
Komponenten enthalten, die hier der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt sind.
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Eine
nicht als vollständig
anzusehende Liste von Beispielen für den Prozessor 210 umfasst
eine CPU (Central Processing Unit – Zentraleinheit), einen DSP
(Digital Signal Processor), einen RISC (Reduced Instruction Set
Computer), einen CISC (Complex Instruction Set Computer) und dergleichen.
Die Speicher 206 und 212 können fest in das Client-Gerät 110 integriert
sein oder aus diesem entfernbar sein. Eine nicht als vollständig anzusehende
Liste von Beispielen für
die Speicher 206 und 212 umfasst jede beliebige
Kombination des Folgenden:
- a) Halbleiterelemente
wie Register, Auffangspeicher, ROM (Read-Only Memory), maskenprogrammierter ROM,
EEPROM-Bausteine (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory),
Flash-Speicherbausteine, NVRAM-Bausteine (Non-Volatile Random Access
Memory); SDRAM-Bausteine (Synchronous Dynamic Random Access Memory),
RDRAM-Bausteine (RAMBUS Dynamic Random Access Memory), DDR-Speicherbausteine
(Double Data Rate), SRAM-Bausteine (Static Random Access Memory),
entfernbare USB-Speicher (Universal Serial Bus) und dergleichen;
- b) optische Elemente wie CD ROM (Compact Disc Read-Only Memory)
und dergleichen; und
- c) magnetische Elemente wie eine Festplatte, eine Diskette,
ein Magnetband und dergleichen.
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Eine
nicht als vollständig
anzusehende Liste von Beispielen für die Antenne 201 umfasst
eine Dipolantenne, eine Monopolantenne, eine Mehrschicht-Keramikantenne, eine
planare invertierte F-Antenne, eine Schleifenantenne, eine Richtantenne,
eine Dualantenne, eine omnidirektionale Antenne und jede andere
geeignete Antenne.
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Die
Funkeinheit 202, der WLAN-Controller 204, der
Prozessor 210 und die Speicher 206 und 212 sind Funktionsblöcke und
können
in jeder beliebigen Weise physisch im Client-Gerät 110 implementiert
werden. Beispielsweise können
die Funkeinheit 202, der WLAN-Controller 204,
der Prozessor 210 und die Speicher 206 und 212 jeweils
in einer separaten integrierten Schaltung und optional in zusätzlichen
diskreten Komponenten implementiert werden. Alternativ können einige
der Funktionsblöcke
in einer integrierten Schaltung gruppiert sein. Außerdem können die
Funktionsblöcke
Bestandteile von ASICs (Application Specific Integrated Circuits),
FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) oder ASSPs (Application Specific
Standards Products) sein.
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Im
Beispiel von
1 sind der AP
102 und
das Client-Gerät
110 beide "802.11-fähig", was bedeutet, dass
die Drahtloskommunikation zwischen ihnen entsprechend einem oder
mehreren der folgenden Standards erfolgt, die durch das IEEE (Institute
of Electrical and Electronic Engineers) definiert und für die MAC-Schicht und die physische
Schicht (PHY) von Wireless LAN spezifiziert wurden. Dem Fachmann
auf dem Gebiet der Technik wird jedoch bekannt sein, wie das Folgende
für andere
existierende WLAN-Standards oder zukünftige verwandte Standards,
einschließlich
802.11n, modifiziert werden muss.
Standard | Veröffentlichung | Maximal-geschwindigkeit | Frequenz | Modulation |
802.11 | 1997 | 2
Mbps | 2,4
GHz | Phasenverschiebung |
802.11a | 1999 | 54
Mbps | 5,0
GHz | OFDM
(Orthogonal Frequency Division Multiplexing) |
802.11b | 1999 | 11
Mbps | 2,4
GHz | CCK
(Complementary Code Keying) |
802.11g | 2003 | 54
Mbps | 2,4
GHz | CCK
(Complementary Code Keying) |
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Die
1999 herausgekommene Ausgabe des 802.11-Standards (am 12. Juni 2003
bestätigt)
unterscheidet zwischen Infrastruktur-WLANs (BBS) und Ad-hoc-WLANs (IBSS).
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Um
einem durch den AP 102 verwalteten BBS beizutreten, das
heißt,
um über
das Drahtlosnetzwerk 112 mit dem AP 102 verbunden
zu werden, muss das Client-Gerät 110 eine "Connectivity Sequence" (Konnektivitätssequenz)
mit dem AP 102 initiieren und durchführen. Im Client-Gerät 110 kann
der WLAN-Controller 204 die Connectivity Sequence durchführen, optional
zusammen mit dem Prozessor 210. Die Connectivity Sequence
kann drei aufeinander folgende Prozesse beinhalten – einen "Probing"-Prozess, einen "Authentication"-Prozess und einen "Association"-Prozess.
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Der
Probing-Prozess beginnt, indem man das Client-Gerät einen
oder mehrere "Probe
Request"-Frames
(Anforderungsabfragen) über
einen oder mehrere durch den Kommunikationsstandard definierte Kommunikationskanäle übertragen
lässt.
Der Standard 802.11B beispielsweise definiert 11 unterschiedliche
Kommunikationskanäle.
Der Probe-Request-Frame enthält
Informationen über
das Client-Gerät 110,
beispielsweise welche Datenraten vom Client-Gerät 110 unterstützt werden
und mit welcher SSID das Client-Gerat 110 die Verbindung
anfordert. Das Client-Gerät 110 kann
die Probe-Requests blind senden, ohne davon Kenntnis zu haben, ob
ein Zugangspunkt (Access Point) mit derselben SSID in seiner Nähe existiert,
und ohne zu wissen, welche Datenrate für diesen Zugangspunkt akzeptabel
ist. Aus diesem Grund kann das Client-Gerät 110 die Probe-Requests
mit der niedrigsten Datenrate senden, die für den jeweiligen Standard definiert
ist, z. B. mit 1 Mbps (Megabit pro Sekunde).
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Wenn
der AP 102 einen Probe-Request-Frame auf einem der Kommunikationskanäle empfängt, kann er
auf den Probe-Request-Frame reagieren, indem er auf diesem Kanal
einen "Probe-Response"-Frame überträgt. Ein
Probe-Response-Frame
enthält
Informationen wie zum Beispiel die SSID, für die der AP 102 konfiguriert
ist, einen Zeitstempel, die durch den AP 102 unterstützten Datenraten, "Beacon-Intervall"-Informationen und
Informationen der physischen Schicht.
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Wenn
das Client-Gerät 110 einen
vom AP 102 übertragenen
Probe-Response-Frame
empfängt,
dann kann es überprüfen, ob
die SSID des AP 102 mit der vom Client-Gerat 110 im
Probe-Request gesendeten SSID übereinstimmt,
kann andere Informationen überprüfen, die
im Probe-Response-Frame enthalten sind, und kann die Stärke des
Signals prüfen,
mit dem der Frame übertragen
wurde. Das Client-Gerät 110 kann
entscheiden, ob der Prozess des Verbindungsaufbaus mit dem AP 102 fortgesetzt
werden soll.
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Nach
Abschluss des Probing-Prozesses muss sich das Client- Gerät 110 möglicherweise
selbst identifizieren und die Erlaubnis zum Verbindungsaufbau mit
dem AP 102 erhalten. Dieser Prozess kann verschiedene Formen
haben und hängt
von einem im jeweiligen Netzwerk implementierten Sicherheitsmechanismus ab.
In einem einfachen Beispiel für
diesen Prozess kann das Client-Gerät 110 einen "Authentication-Request"-Frame an den AP 102 senden
und kann als Antwort darauf einen "Authentication-Response"-Frame vom AP 102 empfangen.
Wenn der Authentication-Response-Frame dem Client-Gerät 110 die
Erlaubnis zum Verbindungsaufbau mit dem AP 102 erteilt,
dann kann das Client-Gerät 110 den
Association-Prozess initiieren.
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Das
Client-Gerat 110 kann den Association-Prozess initiieren,
indem es einen "Association"-Frame sendet. Als
Antwort darauf kann der AP 102 einen "Association-Response"-Frame senden, der anzeigt, ob die Assoziierung
erfolgreich war oder fehlgeschlagen ist. Wenn die Assoziierung erfolgreich
war, kann der Association-Response-Frame eine AID (Association Identification – Assoziierungskennung)
für das
Client-Gerät 110 enthalten.
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Die
Gesamtdauer zur Durchführung
einer vollständigen
Connectivity Sequence, also vom ersten Probe-Request bis zum Empfang
der Association-Response,
kann variieren und kann sogar mehrere Sekunden betragen, zum Beispiel
3 Sekunden. Der Probing-Prozess selbst kann beispielsweise 1 Sekunde
dauern. Das Timing, mit dem die unterschiedlichen Response-Frames
beim Client-Gerat 110 während
der Connectivity Sequence ankommen, ist unbekannt, und deshalb muss
die Funkeinheit 202 möglicherweise
während
der gesamten Connectivity Sequence in der Lage sein, Signale zu
empfangen, und kann sich daher nicht in einem "Schlafzustand" befinden, um Strom zu sparen.
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Es
kann erwünscht
sein, den Stromverbrauch des Client-Geräts 110 während der
Durchführung
der Connectivity Sequence zu verringern, um den in der Batterie 216 gespeicherten
Strom zu sparen.
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Der
802.11-Standard erklärt,
dass Zugangspunkte in im Wesentlichen regelmäßigen Zeitabständen so genannte
Beacon-Frames übertragen,
um die Existenz von Drahtlosnetzwerken bekannt zu geben und um diese
zu synchronisieren. Das Format der Beacon-Frames und ihrer Inhalte
ist detailliert im 802.11-Standard beschrieben. Das Beacon-Intervall
ist in jedem Beacon-Frame enthalten. Die Anzahl der Zeiteinheiten
zwischen den Ziel-Beacon-Übertragungszeiten
wird als ein "Beacon-Intervall" bezeichnet.
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Die
Beacon-Frames können
die SSID des Drahtlosnetzwerks enthalten, zu dem sie gehören, müssen diese
aber nicht enthalten. Beispielsweise können die Beacon-Frames, die
durch den AP 102 über
das Drahtlosnetzwerk 112 übertragen werden, die SSID
enthalten, die mit dem Drahtlosnetzwerk 112 assoziiert
ist. Außerdem
enthält
jeder Beacon-Frame auch einen Zeitstempel, der dem Wert einer internen
Uhr des Zugangpunkts zum Zeitpunkt der Beacon-Übertragung entspricht. Ein
Client-Gerat, das den Beacon-Frame empfängt, aktualisiert seine interne
Uhr entsprechend dem Zeitstempel im empfangenen Beacon-Frame. Darüber hinaus können Beacon-Frames
noch andere Informationen enthalten.
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Das
Client-Gerät 110 kann
nach einem Drahtlosnetzwerk suchen, beispielsweise nach dem Drahtlosnetzwerk 112,
indem es Techniken verwendet, die als "aktives Abtasten" und "passives Abtasten" bezeichnet werden. In Vorbereitung
darauf kann der Prozessor 210 ein Profil des gesuchten
Drahtlosnetzwerks in den WLAN-Controller 204 programmieren,
das die SSID des Netzwerks enthält.
Wenn der WLAN-Controller 204 im Betrieb mit der Funkeinheit 202 gekoppelt
wird, kann er automatisch das passive Abtasten nach dem gesuchten
Netzwerk initiieren. Beim passiven Abtasten hört der WLAN-Controller 204 einen
Kommunikationskanal nach dem anderen nach Beacon-Frames ab. Wenn
ein Beacon-Frame empfangen wird, der die SSID des gesuchten Drahtlosnetzwerks
enthält,
kann der WLAN-Controller 204 einen Authentifizierungsprozess
(Authentication-Prozess) initiieren, und wenn der Authentifizierungsprozess
erfolgreich war, kann er einen Assoziierungsprozess (Association-Prozess)
mit dem Zugangspunkt initiieren, der den Beacon-Frame gesendet hatte.
Wenn ein Beacon-Frame empfangen wird, der keinerlei SSID enthält, kann
der WLAN-Controller 204 eine Connectivity Sequence (Konnektivitätssequenz)
initiieren, indem er einen Probe-Request auf dem Kommunikationskanal
des empfangenen Beacon-Frames sendet. Wenn das Profil in der Probe-Response
mit dem im WLAN-Controller 204 gespeicherten Profil übereinstimmt,
kann der WLAN-Controller 204 einen Authentifizierungsprozess
initiieren, und wenn der Authentifizierungsprozess erfolgreich war,
kann er einen Assoziierungsprozess mit dem Zugangspunkt initiieren,
der den Beacon-Frame gesendet hatte. Wenn das Profil in der Probe-Response
zwar mit der SSID des im WLAN-Controller 204 gespeicherten
Profils übereinstimmt,
aber nicht mit den anderen Merkmalen dieses Profils übereinstimmt,
oder wenn das Profil in der Probe-Response nicht mit der SSID des
im WLAN-Controller 204 gespeicherten Profils übereinstimmt,
dann kann der WLAN-Controller 204 mit dem passiven Abtasten
auf dem nächsten
Kommunikationskanal fortfahren. Das Client-Gerät 110 kann eine vorgegebene
Zeitdauer, zum Beispiel 3 Sekunden, darauf warten, dass der WLAN-Controller 204 berichtet,
dass die Assoziierung mit dem gesuchten Drahtlosnetzwerk erfolgreich
war. Wenn während
dieser vorgegebenen Zeitdauer (deren Timing durch einen Timer 218 im
Prozessor 210 erfolgt) kein solcher Bericht empfangen wird,
kann das Client-Gerät 110 zusätzliche
Aktionen einleiten, beispielsweise kann er in den WLAN-Controller 204 das
Profil eines zusätzlichen
Drahtlosnetzwerks programmieren, nach dem gesucht werden soll, oder
er kann die Funkeinheit 202 in einen Schlafzustand versetzen.
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Wenn
das Client-Gerät 110 bei
der Suche nach einem Drahtlosnetzwerk gezwungen wäre, ausschließlich das
passive Abtasten zu verwenden, und das gesuchte Netzwerk nicht verfügbar wäre, dann
müsste
das Client-Gerät 110 die
gesamte vorgegebene Zeitdauer abwarten, bis es zusätzliche
Aktionen einleiten könnte.
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3 ist
ein Flussdiagramm eines exemplarischen, durch ein Client-Gerät 110 auszuführenden
Verfahrens gemäß einigen
Ausführungsformen
der Erfindung. Der ausführbare
Code 214 kann, wenn er durch den Prozessor 210 ausgeführt wird,
das Client-Gerät 110 dazu
bringen, das Verfahren von 3 zu implementieren.
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In 302 kann
das Client-Gerät 110 ein
Profil im WLAN-Controller 204 speichern, das einen bestimmten Drahtlosnetzwerknamen
enthält.
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In 304 kann
das Client-Gerät 110 das
aktive Abtasten nach dem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen initiieren,
während
das passive Abtasten nach einem Drahtlosnetzwerk läuft, das
dem in 302 im WLAN-Controller 204 gespeicherten
Profil entspricht. Das aktive Abtasten nach dem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen kann
das Übertragen
von einem oder mehreren Probe-Requests einschließen, wobei jeder Probe-Request
auf einem unterschiedlichen Kommunikationskanal übertragen wird.
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Beim
aktiven Abtasten wartet der WLAN-Controller 204 nicht auf
den Empfang eines Beacon-Frames, um den Probe-Request zu senden.
Außerdem
berichtet der WLAN-Controller 204 dem Prozessor 210,
sobald der WLAN-Controller 204 erfolgreich einen Zugangspunkt
mit dem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen in den Probe-Requests des
aktiven Abtastens entdeckt hat. In gleicher Weise berichtet der
WLAN-Controller 204 dem Prozessor 210, wenn es
dem WLAN-Controller 204 nicht gelungen ist, irgendwelche
Zugangspunkte mit dem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen in den Probe-Requests
des aktiven Abtastens zu entdecken. Wenn kein Zugangspunkt mit dem
bestimmten Drahtlosnetzwerknamen durch das aktive Abtasten entdeckt
wurde, wird demzufolge das Client-Gerät 110 von diesem Sachverhalt
früher
in Kenntnis gesetzt, als wenn es sich ausschließlich auf das passive Abtasten
verlassen hätte.
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Wenn
der Prozessor 210 eine Antwort empfängt, die ein Fehlschlagen der
Entdeckung irgendwelcher Zugangspunkte mit dem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen
(überprüft in 306)
anzeigt, dann kann der Prozessor 210 das passive Abtasten
in 308 abbrechen.
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Der
Speicher 212 kann Profile von mehreren Drahtlosnetzwerken
speichern, nach denen gesucht werden soll. Beispielsweise kann ein
Benutzer des Client-Geräts 110 im
Speicher 212 Profile für
die Drahtlosnetzwerke am Wohnort des Benutzers, am Arbeitsort des
Benutzers und für
andere Drahtlosnetzwerke speichern, mit denen der Benutzer möglicherweise
Verbindung aufnehmen möchte.
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Wenn
es keine weiteren Drahtlosnetzwerke gibt, nach denen gesucht werden
soll (überprüft in 309), dann
kann das Client-Gerät 110 in 310 die
Funkeinheit 202 in einen Schlafzustand versetzen. Nach
einer gewissen Dauer des Schlafs kann das Client-Gerat 110 die
Funkeinheit 202 in einen Aktivzustand versetzen und das
Verfahren von 3 wieder aufnehmen. Die Schlafdauer
kann mit jedem erfolglosen Versuch zum Entdecken des Drahtlosnetzwerks
erhöht
werden, bis eine Obergrenze erreicht ist.
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Wenn
es weitere Drahtlosnetzwerke gibt, nach denen gesucht werden soll
(überprüft in 309),
dann kann das Client-Gerät 110 in 302 das
Verfahren wieder aufnehmen, um ein anderes Profil mit einem anderen Drahtlosprofilnamen
im WLAN-Controller 204 zu
speichern. Das kann dazu führen,
dass der WLAN-Controller 204 eine passive Abtastung für Drahtlosnetzwerke
durchführen
kann, die dem anderen Profil entsprechen.
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Wenn
jedoch der Prozessor 210 eine Antwort empfängt, die
die Entdeckung von einem oder mehreren Zugangspunkten mit dem bestimmten
Drahtlosnetzwerknamen anzeigt (überprüft in 306),
dann sollte das passive Abtasten – sofern erfolgreich (überprüft in 312) – in einer
Assoziierung des Client-Geräts 110 und
des Drahtlosnetzwerks in 314 resultieren. Wenn das passive
Abtasten erfolglos ist (überprüft in 312),
dann ist dies trotz der Entdeckung von einem oder mehreren Zugangspunkten
mit dem bestimmten Drahtlosnetzwerknamen durch das aktive Abtasten
ein Anzeichen dafür,
dass das in 302 im WLAN-Controller 204 gespeicherte Profil
fehlkonfiguriert ist (316).
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Im
Fall eines fehlkonfigurierten Profils kann das Client-Gerät 110 einen
Fehler zum Benutzer senden und diesem eine ungültige Konfiguration im Profil
anzeigen und/oder kann automatisch dieses Profil aus künftigen
Abtastungen auslassen, bis der Benutzer die Parameter des Profils
bearbeitet hat (eventuell durch Änderung
der Authentifizierungseinstellung oder der Verschlüsselungseinstellung).
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Während hier
bestimmte Merkmale der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden,
werden dem Fachmann auf dem Gebiet der Technik viele Modifikationen,
Ersetzungen, Änderungen
und Entsprechungen einfallen, die vom Umfang der beigefügten Ansprüche abgedeckt
sind.