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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wasserbadkochvorrichtung
der Art umfassend eine teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllte Wanne, Mittel
zum Erhitzen der Wanne und der in dieser enthaltenen Flüssigkiet,
im Inneren der Wanne angeordnete Gefässe oder Schalen, welche die
im Wasserbad zu erhitzenden oder zu kochenden Lebensmittel enthalten.
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Nach
dem Stand der Technik bekannte Anwendungen in der Industrie oder
für Restauranttheken,
Kantinen oder Restaurants umfassen Behälter aus Edelstahl, die 2,0
bis 2,5 Liter Wasser enthalten und eine Vielzahl Schalen aus Edelstahl
aufnehmen, die im wesentlichen eine Standardgrösse haben, deren Ränder auf
einer Kante des Behälters
aufliegen und deren Böden
in das Wasser eintauchen oder mit dem Wasser oder Dampf in Berührung kommen.
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Das
Wasser wird derart erhitzt, dass der Inhalt der Schalen auf eine über 60 °C liegende
Temperatur erwärmt
wird. Ferner ist ein als Arbeitsthermostat bezeichneter Thermostat
vorgesehen, der die Nahrungsmittel mithilfe eines die Wasser- oder Dampftemperatur
in dem Behälter
messenden Sensors auf einer im wesentlichen konstanten Temperatur
hält.
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Eine
aus einem rohrförmigen
Element bestehende Heizspirale dient dazu, den Behälter und
indirekt das Wasser, die Schalen und die darin enthaltenen Nahrungsmittel
zu erhitzen.
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Bekannt
ist ferner (wie in US-A-4 215 267 und US 2002/014481 A1 offenbart),
elektrisch beheizte Platten zum Erhitzen des Behälters einzusetzen, die in Höhe einer
Aussparung des Behälters
mit demselben in Kontakt stehen.
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Insbesondere
enthält
die Spirale oder das rohrförmige
Element einen elektrischen Widerstand, der von der äusseren
Umgebung elektrisch isoliert ist. Das rohrförmige Element ist derart angeordnet, dass
es mit der glatten Bodenfläche
des Behälters
in Berührung
kommt und wird solange elektrisch aufgeheizt, bis es glüht (und
die typische rote Farbe annimmt). Dieses rohrförmige Element muss gleichmässig und
vollständig
mit dem Behälter
in Kontakt stehen, damit eine wirksame Wärmeübertragung gewährleistet
(Stahl ist ein schlechter Wärmeleiter)
sowie ein Brennen des Widerstandes infolge von unzureichender Wärmeableitung
verhindert werden kann. Bei Lösung
eines Bereiches des rohrförmigen
Elementes von dem Behälter
heizt sich dieser Bereich zu stark auf, da die Wärmeübertragung an Wirksamkeit verliert,
wobei er brennen und sich verformen könnte, was zu einem Ausfall
der gesamten Anordnung führen
würde.
Der genannte Arbeitsthermostat, dessen Aufgabe es ist, die Stromzufuhr
bei Erreichen eines vorbestimmten Wertes der Temperatur des Dampfes
in dem Behälter
ein- bzw. abzuschalten, stellt kein geeignetes Mittel zur Gewährleistung
der Zuverlässigkeit
des Gerätes
oder zur Vermeidung der Gefahr, dass das rohrförmige Element brennt. So ist
der genannte Thermostat tatsächlich
in Bezug auf den Schutz des rohrförmigen Elementes in zwei kritischen
Situationen unwirksam. Eine erste kritische Situation bezieht sich
auf eine ungleichmässige
Temperaturverteilung in dem rohrförmigen Behälter zum Beispiel aufgrund
eines unzureichenden Kontaktes zwischen dem rohrförmigen Element
und dem Behälter.
Eine zweite kritische Situation stellt sich ein, wenn in dem Behälter kein
Wasser vorhanden ist (zum Beispiel infolge von zu starker Verdampfung);
in diesem Fall würde,
da Stahl ein sehr schlechter Wärmeleiter
ist, der Arbeitsthermostat bei fehlender Wärmeübertragung durch Konvektion
durch den Dampf zu spät
aktiviert. Ein Nachteil des beschriebenen Standes der Technik besteht
daher in der Notwendigkeit, zusätzlich
zu dem Arbeitsthermostat (aufwendige und teure) Sicherheitsthermostate
zur Temperaturkontrolle des Widerstands einzusetzen, um das rohrförmige Element
zu schützen
und somit die Sicherheit des gesamten Gerätes zu gewährleisten.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass das rohrförmige Element beim Erhitzen
Verformungen/Dehnungen ausgesetzt ist und daher mttels Gleitringen
oder anderen entsprechenden Befestigungsmitteln an dem Behälter befestigt
werden muss, damit es sich unter Beibehaltung des Kontaktes mit
dem Behälter
verformen und dehnen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
dass zur Gewährleistung
einer wirksamen Nutzung des Stromes zum Aufheizen des Behälters ohne
Wärmeverluste
an die Umgebung der untere Teil des rohrförmigen Elementes, zum Beispiel über Isolierelemente,
von der der Wanne gegenüberliegenden
Seite her wärmeisoliert werden
muss, um das rohrförmige
Element von der äusseren
Umgebung zu isolieren und zu gewährleisten,
dass die Wärme
nur (oder hauptsächlich)
auf den Behälter übertragen
wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, sämtliche
oben genannten Nachteile zu beseitigen, indem eine Wasserbadkochvorrichtung zur
Verfügung
gestellt wird, die besonders einfach, wirtschaftlich und zuverlässig ist.
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Diese
Aufgabe wird mit der erfindungsgemässen Vorrichtung vollständig erzielt,
welche durch die anliegenden Ansprüche und insbesondere dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Mittel, welche zum Beheizen der Wanne
und der Flüssigkeit
in der Wanne zum Einsatz kommen, zumindest eine elektrische Platte
umfassen, die ausserhalb der Wanne in Kontakt mit derselben angeordnet
ist.
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Diese
Wanne bildet vorzugsweise eine Aussparung bzw. ein Bett auf ihrer
Aussenseite zur Aufnahme der Platte aus, wobei die Aussparung vorzugsweise
in Richtung auf die Aussenseite der Wanne konvex ausgebildet ist.
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Diese
und weitere Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausbildungsform und den beiliegenden lediglich beispielhaften
und nicht beschränkenden
Zeichnungen näher
hervor, es zeigen:
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1 einen
teilweisen Schnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung;
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2 eine
erfindungsgemässe
Wanne.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist mit 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung
gekennzeichnet; das Bezugszeichen 2 kennzeichnet eine Wanne
aus Edelstahl, die teilweise mit Wasser 3 gefüllt ist.
Eine Vielzahl nicht dargestellter Schalen kann zur Aufnahme der
zu erwärmenden
Nahrungsmittel auf der Oberseite der Wanne 2 angeordnet
werden. Mit 4 ist eine elektrisch beheizte Platte gekennzeichnet,
die über
(nicht in der Zeichnung dargestellte) Befestigungsmittel an der
Wanne 2 befestigt ist. Diese Platte 4 umfasst
eine Schicht 5 aus feuerfestem Material, das ein guter
Wärmeleiter
ist, wie zum Beispiel Gusseisen, und auf im wesentlichen nach dem
Stand der Technik bekannte Weise elektrisch erhitzt wird. Eine elektrische
Verbindung 6 schliesst die Platte 4 elektrisch
an ein elektrisches Stromkabel 7 an. Die Wanne 2 ist
von einer Hülle 8 umgeben,
welche dieselbe nach aussen isoliert. Die Vorrichtung 1 umfasst ferner
einen Temperatursensor 9, der im Inneren der Wanne 2 angeordnet
ist und die Wassertemperatur 3 misst. Dieser Sensor 9 ist
mit einem Arbeitsthermostat wirkverbunden, der nicht in den Zeichnungen
dargestellt ist und die Stromzufuhr zu der Platte ein- bzw. abschaltet,
um die Temperatur des Wassers 3 oder des Dampfes im Inneren
der Wanne auf einem im wesentlichen konstanten, vorbestimmbaren
Wert zu halten. Es besteht keinerlei Gefahr, dass sich die Platte 4 verformt
oder brennt, da die erhitzte Schicht 5 aus feuerfestem
Material besteht. Ferner wird die Temperatur gleichmässig über die
Schicht 5 verteilt, da diese aus einem Material besteht,
das ein guter Wärmeleiter
ist. Zusätzlich
wird die Hitze im wesentichen in nur einer Richtung übertragen,
das heisst von der Platte 4 auf die Wanne 2. Es
ist somit nicht erforderlich, Isoliermittel vorzusehen, um die Platte 4 gegenüber der
Aussenseite der Wanne 2 zu isolieren.
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Die
Wanne 2 bildet zur Aufnahme der Platte 4 eine
Aussparung oder ein Bett 10 in einem Bereich ihrer Aussenfläche aus.
Insbesondere ist die Schicht 5 der erhitzten Platte 4 in
die Aussparung 10 eingefügt. In Höhe der genannten Aussparung 10 bildet
die Wanne 2 eine Oberfläche 11 aus,
die in Richtung auf die Aussenseite der Wanne konvex ist. Diese
Oberfläche 11 ist
vorzugsweise elastisch verformbar, so dass sie bei in die Aussparung 10 eingesetzter
Platte 4 eben ist. Diese Verformung gewährt einen vollständigen Kontakt
zwischen der erhitzten Schicht 5 und einem Bereich der
Wanne 2, der von der Fläche 11 gebildet
wird. Ferner gewährleitet
die Verformung einen Überdruck
zwischen der Fläche 11 und
der Schicht 5, der die Wärmeleitung zwischen der Platte 4 und
der Wanne 2 fördert.
Auch wenn kein Wasser in der Wanne 2 ist, erhitzt sich
die Platte 4 nicht so stark, dass sie glüht oder
brennt, da die erhitzte Schicht 5 aus feuerfestem Material
besteht, sich durch eine gleichmässige
Temperaturverteilung auszeichnet und ein vollständiges Anliegen der Oberfläche 11 gewährleistet, über die
sie mit der Wanne in Berührung
steht.
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Die
Vorrichtung 1 ist auf neuartige Weise zuverlässig und
robust, wobei die Verwendung von Sicherheitsthermostaten entfällt. Ferner
ist die Vorrichtung besonders preisgünstig (ihre Kosten liegen um 30–40% unter
denen der Anwendungen nach dem Stand der Technik), setzt keinerlei
Gebrauch von Isolieranordnungen voraus und gewährleistet dank der wirksamen
Wärmeübertragung
zwischen der Platte 4 und der Wanne 2 und der
niedrigen Wärmeverluste eine
besonders wirsame Nutzung der zum Aufheizen der Wanne erzeugten
Energie.