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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bildverarbeitungsvorrichtung,
ein Verfahren und ein Programm zum Korrigieren von Bilddaten. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Bildverarbeitungstechnik, die eine geeignete
Korrektur oder „Retuschieren" der Bilddaten auch
dann ermöglicht,
wenn ein Grenz-(Rand-) Bereich oder Strukturbereich eines aufgezeichneten
Bilds in dem defekten Teil vorhanden ist, indem eine derartige Grenze,
Struktur oder dergleichen in der Korrektur entsprechend reflektiert
wird.
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BESCHREIBUNG
DES VERWANDTEN STANDS DER TECHNIK
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Ein
fotografischer Film kann an seiner Oberfläche einen defekten Teil aufweisen,
wie beispielsweise einen Kratzer, Staub, Schmutz usw. Wenn ein fotografisch
aufgezeichnetes Bild von einem solchen „defekten" Film gelesen wird, um auf einen Druckbogen
gedruckt oder auf einem Display angezeigt zu werden, ist eine bekannte
Technik zur Korrektur derartiger Defekte mittels eines Bildverarbeitungsvorgangs
verfügbar,
welche z.B. auf einer Leuchtdichtejustiertechnik und einer Interpolationstechnik
beruht.
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Eine
beispielhafte Technik ist aus der japanischen Patentanmeldung „Kokai", Nr. 11-98370 (insbesondere
S. 15-16, 4) bekannt. Diese Technik bewirkt die
Korrektur mittels Leuchtdichtejustierung basierend auf der einzigartigen
Eigenschaft eines Infrarotstrahls. Anders als der sichtbare Strahl
wird der Infrarotstrahl, wenn er auf einen entwickelten fotografischen
Film gestrahlt wird, durch ein darauf aufgezeichnetes fotografisches
Bild kaum beeinflusst, sondern wird nur durch einen solchen physischen
Defekt, wie einen Kratzer, Staub oder dergleichen, beeinflusst.
Unter Bezugnahme insbesondere auf diese Technik werden sowohl Infrarotstrahlen
als auch sichtbare Strahlen auf einen belichteten fotografischen
Film gestrahlt. Dann wird der Teil des Films, an dem der Pixelwert
der Infrarotbilddaten unterhalb eines vorbestimmten Schwellwerts
liegt, als ein defekter Teil definiert. Zu einem Pixelwert jeder
Farbkomponente (Rot (R), Grün
(G), Blau (B)) dieses defekten Teils wird dann ein Korrekturwert
als eine „Verstärkung" addiert, welcher
einem in dem defekten Teil relativ zu einem normalen (nicht defekten)
Teil des Films auftretenden Betrag an Leuchtdichtedämpfung entspricht,
so dass die Leuchtdichte positiv erhöht wird. Auf diese Weise wird
der Pixelwert jeder Farbkomponente des defekten Teils relativ zu
dem normalen Teil mittels Leuchtdichteverstärkung angepasst oder korrigiert.
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Diese
Leuchtdichtejustierungstechnik basiert jedoch auf der Annahme, dass
die Pixelwerte der jeweiligen Farbkomponenten des defekten Teils
dem gleichen Maß an
Leuchtdichtedämpfung
unterliegen. Wenn das Ausmaß der
Dämpfung
in den Pixelwerten der jeweiligen Farbkomponenten voneinander abweichen,
wie bei Vorliegen eines Kratzers in der Emulsionsbeschichtung des
Films vorkommen kann, kann die obige Technik diesen Defekt daher
nicht entsprechend korrigieren.
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In
einem solchen Fall kann eine Interpolationstechnik eingesetzt werden,
die den defekten Teil durch Verwenden von Pixelwerten von sich daneben
befindenden, nicht defekten, d.h. normalen Pixeln als Bezugswert
für die
Defektkorrektur korrigiert. Wenn der defekte Teil jedoch eine Grenze
(Rand) oder eine Struktur des auf dem Film aufgezeichneten fotografischen
Bilds enthält,
kann ein solcher defekter Teil durch die obige Technik nicht richtig
korrigiert werden, wenn sie einfach Pixelwerte von benachbarten,
nicht defekten Pixeln auf den defekten Teil zu seiner Korrektur
anlegt. Um mit diesem Problem fertig zu werden, wurde eine weitere
Technik vorgeschlagen, die aus der japanischen Pa tentanmeldung „Kokai" Nr. 2001-78038 (insbesondere
S. 7-8, 4-5 und 8) bekannt ist, welche eine Richtung detektiert,
entlang derer die Bildgrenze vorliegt, und dann die Interpolation
entlang der detektierten Richtung vornimmt. Die Technik berechnet
insbesondere entlang einer Vielzahl unterschiedlicher Richtungen
von dem defekten Teil Bild-„Attribut"-Werte, wie einen
Dichteverlauf der Normalpixel, einen Abstand der Normalpixel usw.
Auf der Basis der Daten normaler Pixel, die entlang einer vorbestimmten
Richtung vorliegen, relativ zu dem defekten Teil des Bildes wird
dann für
jede der mehreren Richtungen ein Korrekturwert zur Korrektur des
defekten Bereichs mittels Interpolation erhalten. Danach wird auf
der Grundlage der berechneten Bildattributwerte und der für die jeweiligen
Richtungen berechneten Korrekturwerte ein Endkorrekturwert erhalten
und zur Korrektur des defekten Teils verwendet.
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Diese
herkömmliche
Interpolationskorrekturtechnik, die in der oben erwähnten japanischen
Patentanmeldung „Kokai" Nr. 2001-78038 verkörpert wird,
weist jedoch weiterhin das folgende Problem auf. Da diese Korrekturtechnik
Defekte auf der Basis von um einen defekten Teil vorhandenen Normalpixeln
korrigiert, ist es bei einem Bild mit einer infolge des Vorliegens
einer komplexen Struktur oder Bildkante oder dergleichen komplizierten
Grenze schwierig, das Vorhandensein einer solchen Bildgrenze allein
basierend auf den um den defekten Teil vorhandenen Normalpixeln
zu bestimmen. Dadurch wird die genaue Korrektur eines defekten Teils schwierig.
Insbesondere, wenn der defekte Teil eine große Fläche aufweist, ist die Möglichkeit
des Vorhandenseins einer solchen komplizierten Grenze oder Struktur
hoch. Daher ist die genaue Korrektur schwierig.
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Aus
der Europäischen
Patentanmeldung EP-A-1289309 ist ein System bekannt, in dem ein
Arbeitsfenster, welches Pixel enthält, die an ein Zielpixel angrenzen,
eingerichtet wird und die Minimaldifferenzwerte zwischen dem Zielpixel
und den nicht defekten Pixeln berechnet werden.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht des oben beschriebenen Stands der Technik ist es eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine beispielsweise als
eine Bildverarbei tungsvorrichtung verwirklichte Bildverarbeitungstechnik bereitzustellen,
die in der Lage ist, eine genaue Korrektur auch dann zu bewirken,
wenn in dem defekten Teil eine komplizierte Bildgrenze oder dergleichen
vorliegt, indem eine solche Grenze, Struktur oder dergleichen in der
Korrektur entsprechend reflektiert wird.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird zur Erfüllung der oben genannten Aufgabe
eine Bildverarbeitungsvorrichtung zur Korrektur eines defekten Teils
von Bilddaten mit einer Vielzahl von Pixeln vorgeschlagen, wobei
die Vorrichtung umfasst:
einen Leuchtdichtejustierbereich zum
Justieren der Leuchtdichte von defekten Pixeln, die in den Bilddaten
enthalten sind;
einen Zielpixelauswahlabschnitt zum Auswählen eines
Zielpixels aus einer Vielzahl von defekten Pixeln, die in den Bilddaten
enthalten sind;
einen Normalpixelsuch/Detektionsabschnitt zum
Suchen/Detektieren eines Normalpixels auf jeder der gegenüberliegenden
Seiten des Zielpixels entlang jeweils einer Vielzahl von Suchlinien,
die durch das Zielpixel verlaufen;
einen Pixelwertverhältnisberechnungsabschnitt
zum Berechnen für
jede der genannten Suchlinien eines ersten Pixelwertverhältnisses,
das ein Verhältnis
ist zwischen einem Pixelwert eines Normalpixels, das auf einer Seite
neben dem Zielpixel angeordnet ist, und einem Pixelwert eines weiteren
Normalpixels, das gegenüber auf
der anderen Seite des Zielpixels angeordnet ist, einem zweiten Pixelwertverhältnis, das
ein Verhältnis
ist zwischen einem Pixelwert des einen Normalpixels und einem Pixelwert
des genannten Zielpixels nach dessen Leuchtdichtejustierung, und
einem dritten Pixelwertverhältnis,
das ein Verhältnis
ist zwischen dem Pixelwert des genannten weiteren Normalpixels und
dem Pixelwert des genannten Zielpixels nach dessen Leuchtdichtejustierung;
einen
Gewichtungskoeffizienzberechnungsabschnitt zum Berechnen eines Gewichtungsfaktors
für jede
der genannten Suchlinien, basierend auf den genannten ersten, zweiten
und dritten Pixelwertverhältnissen;
einen
Interpolationswertberechnungsabschnitt zum Berechnen eines Interpolationswertes
für das
Zielpixel für jede
der genannten Suchlinien, basierend auf dem Pixelwert des Normalpixels,
das durch den Normalpixelsuch/Detektionsabschnitt entlang der genannten
Linie detektiert wurde;
einen Korrekturwertberechnungsabschnitt
zum Berechnen eines Korrekturwerts für das genannte Zielpixel basierend
auf dem genannten Gewichtungskoeffizienten für jede der genannten Suchlinien
und des genannten Interpolationswertes für das genannte Zielpixel; und
einen
Korrekturabschnitt zur Korrektur des genannten Zielpixels basierend
auf dem genannten Korrekturwert, der durch den genannten Korrekturwertberechnungsabschnitt
berechnet wurde.
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Wenn
Normalpixel auf gegenüberliegenden
Seiten neben einem Zielpixel entlang jeder Suchlinie durch den Normalpixelsuch/Detektionsabschnitt
detektiert werden, kann dieser Normalpixelsuch/Detektionsabschnitt
ausgelegt sein, um zwei oder mehr Normalpixel auf jeder der gegenüberliegenden
Seiten des Zielpixels zu detektieren. In diesem Fall kann der Pixelwertverhältnisberechnungsabschnitt
und der Gewichtungskoeffizientberechnungsabschnitt z.B. einen Durchschnittswert
der Pixelwerte solcher mehreren Normalpixel, die sich auf jeder
Seite befinden, als die Pixelwerte für die Normalpixel verwenden,
die in der jeweiligen Berechnung eingesetzt werden.
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Bei
dem obigen Aufbau wird für
jede Suchlinie ein Gewichtungskoeffizient berechnet, basierend nicht nur
auf dem Pixelwertverhältnis
zwischen den gegenüberliegenden
Normalpixeln (d.h. dem ersten Pixelwertverhältnis), sondern auch auf den
Pixelwertverhältnissen
zwischen dem leuchtdichtejustierten Zielpixel in dem defekten Teil
und jedem Normalpixel (d.h. dem zweiten und dritten Pixelwertverhältnis),
so dass die Pixelwerte der Normalpixel, die sich in einer geeigneten
Richtung befinden, für
die Korrektur eingesetzt werden können, abhängig von dem Pixelwertzustand
in dem defekten Bereich. Dadurch wird es möglich, eine genaue Korrektur auch
dann zu bewirken, wenn eine komplizierte Bildgrenze oder dergleichen
in dem defekten Teil enthalten ist, indem eine solche Grenze, Struktur
oder dergleichen in der Korrektur entsprechend reflektiert wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Bildverarbeitungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
berechnet der Pixelwertverhältnisberechnungsabschnitt
das erste, zweite und dritte Pixelwertverhältnis für jede einer Vielzahl von Farbkomponenten
und der Gewichtungskoeffizientberechnungsabschnitt erhält einen
Minimalwert jedes des ersten, zweiten und dritten Pixelwertverhältnisses
unter der Vielzahl von Farbkomponenten und berechnet den Gewichtungskoeffizienten
basierend auf diesen Minimalwerten. Wenn die Bilddaten Farbbilddaten
umfassen, welche eine Vielzahl von Farbkomponenten aufweisen, wird
bei diesem Aufbau durch Berechnen des Gewichtungskoeffizienten unter
Verwendung des Minimalwerts unter der Vielzahl von Farbkomponenten
für jedes
der ersten bis dritten Pixelwertverhältnisse der Gewichtungskoeffizient basierend
auf der „am
meisten defekten" Farbkomponente
berechnet. Dadurch werden die anderen Farbkomponenten „weniger
defekt" sein. Daher
kann die Berechnung des Gewichtungskoeffizienten auf solche Weise erfolgen,
dass ein größerer Gewichtungskoeffizient
für eine
Suchlinie erhalten werden kann, bei der der Pixelwert des Zielpixel
und die Pixelwerte der Normalpixel in allen Farbkomponenten einander
näher sind.
Dadurch wird es möglich,
die Richtung, in der die Bildgrenze vorliegt, effektiver zu reflektieren
und den defekten Teil genauer zu korrigieren, indem die Bildgrenze
entsprechend reflektiert wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung berechnet der Korrekturwertberechnungsabschnitt
einen gewichteten Durchschnittswert des Interpolationswerts für das Zielpixel basierend
auf dem Gewichtungskoeffizienten für jede Suchlinie und dem Interpolationswert
für das
Zielpixel und gibt diesen gewichteten Durchschnittswert dann als
Korrekturwert für
das Zielpixel aus. Bei diesem Aufbau kann der Interpolationswert
für das
Zielpixel für
eine Suchrichtung mit einer größeren Möglichkeit
des Vorliegens einer Bildgrenze einen größeren Einfluss auf den Endkorrekturwert
ausüben, als
die Interpolationswerte für
die Zielpixel anderer Suchrichtungen mit einer geringeren Möglichkeit
des Vorliegens einer Bildgrenze. Zugleich können auch die Interpolationswerte
für das
Zielpixel für
andere Suchrichtungen mit geringerer Möglichkeit des Vorliegens einer
Bildgrenze einen beschränkten
Einfluss auf den Endkorrekturwert ausüben. Dieser Aufbau kann daher
effektiv verhindern, dass der Endkorrekturwert ein exzessiver Wert
wird, wodurch Unregelmäßigkeiten
in der Korrektur beschränkt
werden.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bewirkt der Korrekturwertberechnungsabschnitt
die Berechnung des gewichteten Durchschnittswerts des Interpolationswerts
für das
Zielpixel durch Verwendung eines Wertes, welcher durch Anheben des
Gewichtungskoeffizienten für
jede Suchlinie erhalten wird, welche durch den Gewichtungskoeffizientenberechnungsabschnitt
in der n-ten Potenz berechnet wird (n ist eine gewünschte Anzahl
kleiner als 10). Bei diesem Aufbau kann durch Anheben des Gewichtungskoeffizienten
für jede
Suchlinie zu der n-ten Potenz zur Verstärkung ein Interpolationswert
für eine
Suchlinie mit einem größeren Gewichtungskoeffizienten,
d.h. eine Suchlinie, die sich für
die Korrektur eignet, verstärkt
werden, um einen größeren Einfluss
auf den Korrekturwert bereitzustellen (gewichteter Durchschnittswert).
Daher wird ein Interpolationsvorgang an einem defekten Pixel durch
geeignetes Reflektieren der Bildgrenze möglich. In dem Vorstehenden
wird der geeignete Wert von n sich abhängig von dem Zustand des zu
korrigierenden Bildes verändern.
Daher sollte dieser Wert vorzugsweise experimentell basierend auf
statistischen Daten verschiedener Bilddaten erhalten werden.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bewirkt der Interpolationswertberechnungsabschnitt
die Berechnung des Interpolationswerts für das Zielpixel für jede Suchlinie
mittels einer linearen Interpolation zwischen dem Pixelwert eines
Normalpixels, welches auf einer Seite neben dem Zielpixel auf jeder
Suchlinie detektiert wird, und dem Pixelwert eines weiteren Normalpixels,
das auf der anderen Seite detektiert wird. Bei diesem Aufbau kann
ein geeigneter Interpolationswert für das Zielpixel berechnet werden,
basierend auf den Pixelwerten der Normalpixel, die auf gegenüberliegen den
Seiten neben dem Zielpixel auf jeder Suchlinie vorliegen und einen
Abstand zwischen diesen Normalpixeln, die neben dem Zielpixel vorliegen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird zur Erfüllung der
oben genannten Aufgabe ein Bildverarbeitungsverfahren zum Korrigieren
eines defekten Teils von Bilddaten vorgeschlagen, welche eine Vielzahl
von Pixeln aufweisen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst:
Einstellen der Leuchtdichte von defekten Dichten,
die in Bilddaten enthalten sind;
Auswählen eines Zielpixels aus der
Vielzahl von defekten Pixeln, die in den Bilddaten enthalten sind;
Suchen/Detektieren
eines Normalpixels auf jeder von gegenüberliegenden Seiten neben dem
Zielpixel entlang jeder einer Vielzahl von Suchlinien, die durch
das Zielpixel verlaufen;
Berechnen für jede der genannten Suchlinien
eines ersten Pixelwertverhältnisses,
das ein Verhältnis
ist zwischen einem Pixelwert eines Normalpixels, das auf einer Seite
neben dem Zielpixel angeordnet ist, und einem Pixelwert eines weiteren
Normalpixels, das auf der gegenüberliegenden
Seite des Zielpixels angeordnet ist, eines zweiten Pixelwertverhältnisses,
das ein Verhältnis
ist zwischen dem Pixelwert des genannten ersten Normalpixels und
einem Pixelwert des genannten Zielpixels nach dessen Leuchtdichtejustierung,
und einem dritten Pixelwertverhältnisses,
das ein Verhältnis
ist zwischen dem Pixelwert des genannten weiteren Normalpixels und
dem Pixelwert des genannten Zielpixels nach dessen Leuchtdichtejustierung;
Berechnen
eines Gewichtungskoeffizienten für
jede der genannten Suchlinien basierend auf den genannten ersten,
zweiten und dritten Pixelwertverhältnissen;
Berechnen eines
Interpolationswertes für
das Zielpixel für
jede der genannten Suchlinien basierend auf Pixelwerten des Normalpixels,
die durch den Normalpixelsuch/Detektionsabschnitt entlang der genannten
Suchlinie detektiert wurden;
Berechnen eines Korrekturwerts
für das
genannte Zielpixel basierend auf dem genannten Gewichtungskoeffizienten
für jede
der genannten Suchlinien und des genannten Interpolationswertes
für die
genannten Zielpixel und
Korrektur des genannten Zielpixels
basierend auf dem genannten Korrekturwert.
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Bei
diesem Verfahren kann dieselbe Funktion/Wirkung, die oben in Verbindung
mit der Bildverarbeitungsvorrichtung beschrieben worden ist, erzielt
werden, daher ist es möglich,
eine genaue Korrektur auch dann zu bewirken, wenn eine komplizierte
Bildgrenze oder dergleichen in dem defekten Teil enthalten ist,
indem eine solche Grenze, Struktur oder dergleichen in der Korrektur
entsprechend reflektiert wird.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
ferner ein Programm zum Implementieren des oben beschriebenen Bildverarbeitungsverfahrens,
und ein Aufzeichnungsmedium, welches ein solches Programm darin
speichert.
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Weitere
und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen
der folgenden ausführlichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
davon unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektivansicht, die das Aussehen eines Bilddrucksystems
zeigt, welche auf eine Ausführungsform
der Erfindung bezogen ist;
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2 ist
ein Schaubild, das einen schematischen Aufbau des Bilddrucksystems
bezogen auf die zweite Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 ist
ein Blockdiagramm, welches verschieden Funktionseinheiten oder Abschnitte
einer Bildverarbeitungsvorrichtung bezogen auf die Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm eines Korrekturvorgangs zum Korrigieren eines
defekten Pixels bezogen auf die Ausführungsform der Erfindung;
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5 ist
eine erläuternde
Ansicht, die einen in dem Korrekturvorgang zum Korrigieren eines
defekten Pixels enthaltenen Beispielvorgang veranschaulicht, bezogen
auf die Ausführungsform
der Erfindung, wobei Normalpixel gesucht und entlang einer Vielzahl
von Suchlinien, die sich neben einem defekten Pixel erstrecken,
detektiert werden; und
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6 ist
ein Schaubild, das ein Beispiel eines Verfahrens zum berechnen eines
Interpolationswerts für
ein Zielpixel in dem Korrekturvorgang zum Korrigieren eines defekten
Pixels bezogen auf die Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei eine auf die vorliegende
Erfindung bezogene Bildverarbeitungsvorrichtung 1 in einem
Bilddrucksystem 4 eingesetzt wird, welches zum Lesen eines
Bilds von einem fotografischen Bild 3 und Aufzeichnen dieses
gelesenen Filmbilds auf einem Druckpapier 2 ausgelegt ist. 1 ist
eine Perspektivansicht, die das Aussehen des Bilddrucksystems 4 zeigt. 2 ist
ein Schaubild, das einen schematischen Aufbau des Bilddrucksystems 4 zeigt. 3 ist
ein Blockdiagramm, das die verschiedenen Funktionseinheiten der
Bildverarbeitungsvorrichtung 1 zeigt.
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Wie
in den Figuren gezeigt, enthält
dieses Bilddrucksystem 4 eine Bildlesevorrichtung 5 zum
Lesen eines fotografisch aufgezeichneten Bilds in jedem Rahmen des
fotografischen Films 2, der durch eine nicht gezeigte Filmentwicklungsvorrichtung
als digitale Bilddaten entwickelt wurde, wobei die Bildverarbeitungsvorrichtung 1 zum
Erzeugen von Druckdaten durch Bewirken eines Bildverarbeitungsvorgangs
an den erworbenen Bilddaten ausgelegt ist, und eine Bildaufzeichnungsvorrichtung 6 zum
Aufzeichnen eines Bilds auf dem Druckpapier 3 basierend
auf den Druckdaten von der Bildverarbeitungsvorrichtung 1 durch
Bewirken eines Belichtungsvorgangs und eines Entwicklungsvorgangs
ausgelegt ist.
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Die
Bildlesevorrichtung 5 ist ein so genannter Filmscanner.
Wie in 2 gezeigt, enthält diese Vorrichtung 5 oder
der Scanner als Hauptkomponenten davon eine optische Beleuchtungseinheit 7,
eine fotografische Bildgebungseinheit 8, welche zum Beispiel
eine Zoomlinse, einen dichromatischen Spiegel 9 zum Trennen
eines einfallenden Strahls in einen sichtbaren Strahl und einen
Infrarotstrahl, eine sichtbare Strahlsensoreinheit 10 und
eine Infrarotstrahlsensoreinheit 11 enthält. Die
optische Beleuchtungseinheit 7 enthält eine Halogenlampe oder eine
Leuchtdiode als Lichtquelle, einen Spiegeltunnel zum Modulieren
des Lichts oder Strahls von der Lichtquelle und eine Verteilerplatte
usw. Die sichtbare Strahlsensoreinheit 10 enthält drei
CCD-Arrays 10a mit Farbfiltern, die zur Detektion von jeweiligen
Farbkomponenten R (Rot), G (Grün)
und B (Blau), welche zusammen das sichtbare Strahlbild bilden, ausgelegt
sind, und eine sichtbare Strahlverarbeitungsschaltung 10b, die
zum Verarbeiten jeweiliger sichtbarer Strahlsignale, die durch diese
CCD-Arrays 10a erworben wurden, ausgelegt ist, um Bilddaten
zu erzeugen, welche sich jeweils auf die R-Strahlkomponente, G-Strahlkomponente
und die B-Strahlkomponente beziehen, und diese Daten dann an die
Bildverarbeitungsvorrichtung sendet. Zur Detektion eines Kratzers
oder jedes physischen Schadens, welcher an dem fotografischen Film 2 als
ein Infrarotbild vorhanden sein kann, enthält die Infrarotstrahlsensoreinheit 11 einen
CCD-Array 11a, der zum Empfangen nur des Infrarotstrahls
angeordnet ist, welcher durch den Dichromspiegel 9 getrennt
wurde, und eine Infrarotverarbeitungsschaltung 11b zum
Verarbeiten von durch den CCD-Array 11a erworbenen Infrarotsignalen
zum Erzeugen von Infrarotbilddaten und nachfolgendes Senden dieser
Daten an die Bildverarbeitungsvorrichtung 1.
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Bei
der Bildlesevorrichtung 5 mit dem oben beschriebenen Aufbau
wird, wenn ein Rahmen eines aufgezeichneten fotografischen Bilds
des fotografischen Films 2 an einer vorbestimmten Leseposition
in Position befestigt wird, der Lesevorgang dieses fotografischen
Bilds initiiert. Dabei wird ein Projektionsbild des fotografischen
Bilds des Rahmens in Form einer Vielzahl von diskreten Schlitzbildern
zunächst
von der sichtbaren Strahlsensoreinheit 10 und dann von
der Infrarotstrahlsensoreinheit 11 gelesen, gemäß einem
Zuführungsvorgang
des fotografischen Films 2 entlang einer Hilfsspanrichtung
durch einen Filmtransportmechanismus 12, durch den das
Bild der fotoelektrischen Um wandlung in Bildsignale der jeweiligen
R-, G-, B-Farbkomponenten bzw. Bildsignale der Infrarotkomponenten
unterzogen wird. Dann werden diese Signale alle als die digitalen Bilddaten
an die Bildverarbeitungsvorrichtung 1 gesendet. Die Steuervorgänge durch
die optische Beleuchtungseinheit 7, die optische Abbildungseinheit 8,
die sichtbare Strahlsensoreinheit 10 und die Infrarotstrahlsensoreinheit 11 zum
Verwirklichen der eben beschriebenen Vorgänge werden durch die Bildverarbeitungseinrichtung 1 bewirkt.
In der vorliegenden Ausführungform
stellt somit ein funktionaler Teil der Bildverarbeitungseinheit 1 ein
Aufbauelement der Bildlesevorrichtung 5 dar.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst die Bildverarbeitungsvorrichtung 1 grundsätzlich einen
Allzweckcomputer, der als „Peripherie"-Geräte solche
Komponenten enthält
wie einen Monitor 13 zum Anzeigen eines Betriebsschirms
dieses Bilddruckssystems 4, einen Medienleser 14 zum
Lesen eines Bilds von z.B. einer Speicherkarte einer digitalen Kamera,
eine Tastatur 15 und eine Maus 16, die eingesetzt
werden, um Eingabevorgänge
eines Bedieners zu gestatten.
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Die
Bildverarbeitungsvorrichtung 1 weist eine CPU 17 als
eine Hauptkomponente davon auf, welche verschiedene Funktionseinheiten
oder Abschnitte zum Bewirken verschiedener Vorgänge an eingegebenen Daten enthält, welche
in Form von Hardware und/oder Software implementiert sind. Unter
Bezugnahme auf diejenigen Funktionseinheiten, die besonders zu der
vorliegenden Erfindung gehören,
ist, wie in 3 gezeigt, ein Speicher 18 zum
zeitweiligen Speichern der sichtbaren Bilddaten und der Infrarotbilddaten
für die
verschiedenen nachfolgenden Vorgänge
daran bereitgestellt. Eine Korrektureinheit 19 zum Korrigieren
defekter Pixel ist zum Bewirken der Korrektur defekter Pixel durch
Verwenden der sichtbaren Bilddaten und der Infrarotbilddaten, die
in Speicher 18 gespeichert sind, bereitgestellt. Eine Bildjustiereinheit 20 ist
zum Bewirken verschiedener anderer Bildverarbeitungsvorgänge als
der Korrektur defekter Pixel an den sichtbaren Bilddaten, die in dem
Speicher 18 abgebildet sind, bereitgestellt, einschließlich Farbtonkorrektur,
Filtern (Schattierung, Schärfeanpassung
und dergleichen), Beschneidung usw. Ferner ist eine Videosteuereinheit 21 zum
Eingeben der Bilddaten und anderer Anzeigeelemente in einen Videospeicher
und auch zum Konvertieren des in dem Videospeicher abgebildeten
Bildes in Videosignale mittels einer Videosteuerung und nachfolgendes Senden
der Videosignale an den Monitor 13 bereitgestellt. Eine
Druckdatenerzeugungseinheit 23 ist zum Konvertieren der jeweiligen
Endbilddaten, die jeweils durch die defekte Pixelkorrektureinheit 19 und
die Bildanpassungseinheit 20 verarbeitet wurden, in die
Druckdaten und nachfolgendes Senden dieser Daten an eine Belichtungsdruckeinheit 22 der
Bildaufzeichnungsvorrichtung 6 bereitgestellt. Eine Druckverwaltungseinheit 24 ist
zum Steuern der verschiedenen Funktionseinheiten in Übereinstimmung
mit Betriebsanweisungen, die von dem Bediener über die Tastatur 15 und
die Maus 16 usw. oder unter dem Betriebsschirm unter Verwendung
einer grafischen Nutzerschnittstelle (GUI) eingegeben wurden, oder
mit im Voraus programmierten Anweisungen bereitgestellt.
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Die
Korrektureinheit für
defekte Pixel 19 enthält
die folgenden Abschnitte. Ein Normal/Defekt-Bestimmungsabschnitt 25 ist
zum Bestimmen bereitgestellt, ob jedes in den sichtbaren Bilddaten
enthaltene Pixel ein normales oder defektes Pixel ist, basierend
auf den Infrarotbilddaten, die in dem Speicher 18 gespeichert
sind, und nachfolgendes Erzeugen einer Normal/Defektkarte (Koordinatensystem),
in der normale Pixel und defekte Pixel in Verbindung mit ihren Koordinaten
gespeichert oder registriert werden. Ein Leuchtdichtejustierabschnitt 26 ist
zum Justieren der Leuchtdichte von Pixeln bereitgestellt, die von
dem Normal/Defekt-Bestimmungsabschnitt 25 als defekte Pixel
bestimmt wurden. Ein Zielpixelabschnitt 27 ist zum Auswählen einer
Vielzahl von Zielpixeln O eines nach dem anderen aus diesen von
dem Normal/Defekt-Bestimmungsabschnitt 25 als defekte Pixel
bestimmten Pixeln bereitgestellt. Eine Normalpixelsuch/Detektionseinheit 28 ist
zum Suchen/Detektieren eines oder mehrerer Normalpixel P an jeder
gegenüberliegenden
Seite neben dem Zielpixel O bereitgestellt, welche durch den Zielpixelauswahlabschnitt 27 ausgewählt wurden,
entlang jeder einer Vielzahl von Suchlinien L, die sich durch das
Zielpixel O erstrecken. Ein Pixelwertverhältnisberechnungsabschnitt 29 ist zum
Berechnen eines ersten Pixelwertverhältnisses F1, welches ein Verhältnis zwischen
einem Pixelwert eines Normalpixels P1, welches sich an einer Seite
neben dem Zielpixel O befindet, und eines Pixelwerts eines weiteren
Normalpixels P2 ist, welches sich an der anderen Seite neben dem
Zielpixel O befindet, eines zweiten Pixelwertverhältnisses
F2, welches ein Verhältnis
zwischen dem Pixelwert des einen Normalpixels P1 und eines Pixelwerts
des Zielpixels O nach dessen Leuchtdichtejustierung ist, und eines
dritten Pixelwertverhältnisses
F3, welches ein Verhältnis
zwischen dem Pixelwert des weiteren Normalpixels P2 und des Pixelwerts
des Zielpixels O nach dessen Leuchtdichteanpassung ist, bereitgestellt.
Ein Gewichtungskoeffizientberechnungabschnitt 30 wird zum
Berechnen eines Gewichtungskoeffizienten W für jede der Suchlinien L bereitgestellt, basierend
auf dem ersten, zweiten und dritten Pixelwertverhältnis F1,
F2, F3. Ein Interpolationswertberechnungsabschnitt 31 ist
zum Berechnen eines Interpolationswerts H für das Zielpixel O für jede der
Suchlinien L basierend auf den Pixelwerten der Normalpixel, die
durch den Normalpixelsuch/Detektionsabschnitt 28 entlang dieser
Suchlinie L detektiert wurden bereitgestellt. Ein Korrekturwertberechnungsabschnitt 32 ist
zum Berechnen eines Korrekturwerts A für das Zielpixel O basierend
auf dem Gewichtungskoeffizienten W für jede der Suchlinien L und
des Interpolationswerts H für
das Zielpixel O bereitgestellt. Ein Korrekturabschnitt 32 ist
zum Korrigieren des Zielpixels O basierend auf dem Korrekturwert
A, der durch den Korrekturwertberechnungsabschnitt 32 berechnet
wurde, bereitgestellt. Diese Funktionseinheiten können vorteilhafterweise
in Form einer Speichervorrichtung, wie eines Festplattenlaufwerks,
eines ROM (Read Only Memory) oder eines in dem Speichermedium, wie
einer CD (Compact Disk) oder einer DVD usw., gespeicherten Programm
verwirklicht werden. Die Bezeichnungen „O", „P", „L", „F", „H", „W" und „A" stellen generisch
das Zielpixel, die Normalpixel, die Suchlinie, die Pixelwertverhältnisse,
den Interpolationswert, den Gewichtungskoeffizienten und den Korrekturwert
dar, welche in einer Vielzahl vorliegen können. In der folgenden Erläuterung
werden numerische oder alphabetische Unterschriften wie „PO", „LO" verwendet, um einen
bestimmten einer Vielzahl davon darzustellen.
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In
der Bildaufzeichnungsvorrichtung 6, wie in 2 gezeigt,
wird ein Druckpapier 3 in Form einer in jedem der zwei
Druckpapiermagazine 40 gespeicherten Rollen ausgezogen
und dann durch einen Bogenschneider 21 in eine Druckgröße geschnitten.
An einer Rückseite
dieses geschnittenen Druckpapiers 3 druckt eine Rückseitendruckeinheit 42 verschiedene
Druckverarbeitungsinformationen, einschließlich Farbkorrekturinformationen,
Serienrahmenummer usw. Ferner bewirkt eine Belichtungsdruckeinheit 23 eine
Belichtung der Vorderfläche
des Druckpapiers 3 mit einem fotografischen Bild. Dann
wird das belichtete Druckpapier 3 zu seiner Entwicklung
in eine Entwicklungstankeinheit 40 mit einer Vielzahl von
Entwicklungsflüssigkeittanks
eingeführt.
Nach dem Trocknen wird das Druckpapier 3 von einem Querförderer 44,
der an einem oberen Abschnitt der Aufzeichnungsvorrichtung angeordnet
ist, an einen Sortierer 45 gesendet, in dem eine Vielzahl
von Druckpapieren 3 auf einer Vielzahl von Schalen 46 dieses
Sortierers 45 gestapelt werden, so dass sie in der Speichereinheit
in der Reihenfolge des Kunden sortiert werden (siehe 1).
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Zur
Verwendung mit dieser Bildaufzeichnungsvorrichtung 6 wird
ferner ein Druckpapiertransportmechanismus 47 zum Transportieren
des Druckpapiers 3 bei einer für jede Verarbeitung geeigneten
Transportgeschwindigkeit bereitgestellt. Der Druckpapiertransportmechanismus 47 besteht
im Wesentlichen aus einer Vielzahl von Paaren von Transportwalzen
einschließlich
einer Druckpapiertransporteinheit 47 vom Drehtyp, welcher
bezüglich
der Transportrichtung des Druckpapiers vor und hinter der Belichtungsdruckeinheit 22 angeordnet
ist. Die Belichtungsdruckeinheit 22 enthält Belichtungsköpfe zum
Bewirken der Ausstrahlung von Laserstrahlen der drei Strahlen der
Primärfarben
R, G, B entlang einer Hauptscanrichtung des Druckpapiers 3, welches
in einer Subscanrichtung transportiert wird, basierend auf den von
der Bildaufzeichnungseinheit 6 gesendeten Druckdaten. Die
Entwicklungstankeinheit 43 enthält einen Farbentwicklungstank 43a,
welcher darin eine Farbentwicklungsflüssigkeit hält, einen Bleichfixiertank,
welcher darin eine Bleichfixierflüssigkeit enthält, und
einen Stabilisiertank 43c, welcher darin eine Stabilisierflüssigkeit
enthält.
-
Als
nächstes
wird der Korrekturvorgang eines defekten Pixels, der auf diese Ausführungsform
bezogen ist, unter Bezugnahme auf das in 4 gezeigte
Ablaufdiagramm ausführlich
beschrieben.
-
Zunächst werden
die jeweils von der sichtbaren Sensoreinheit 10 und der
Infrarotsensoreinheit 11 der Bildlesevorrichtung 5 empfangenen
sichtbaren Bilddaten oder Infrarotbilddaten in den Speicher 18 eingegeben und
darin gespeichert (Schritt 01). Durch Verwenden der in dem Speicher 18 bei
Schritt 01 gespeicherten Infrarotdaten bestimmt der Normal/Defektbestimmungsabschnitt 25,
ob jedes in den sichtbaren Bilddaten enthaltene Pixel ein normales
Pixel oder ein defektes Pixel ist, wodurch eine Normal/Defektkarte
erzeugt wird, welche jeweilige Koordinaten der Normalpixel und der
defekten Pixel darin auf zeichnet (Schritt 02). In diesem Prozess
wird, wenn ein in den Infrarotdaten enthaltenen Pixel einen Pixelwert
aufweist, der größer als
ein vorbestimmter Schwellwert ist, dieses Pixel spezifisch als Normalpixel
bestimmt. Wenn das Pixel einen Pixelwert unterhalb des Schwellwerts
aufweist, dann wird dieses Pixel dagegen als ein defektes Pixel
bestimmt. Dann werden Informationen, die ein normales oder defektes
Pixel anzeigen, in der Normal/Defektkarte in Übereinstimmung mit den Koordinaten
des Pixels aufgezeichnet (oder registriert). Bei dem in diesem Prozess
eingesetzten vorbestimmten Schwellwert kann es sich vorteilhafterweise
um einen Wert handeln, der basierend auf einem Durchschnittswert
von Pixelwerten aller in den Infrarotbilddaten enthaltenen Pixeln
erhalten wurde.
-
Als
nächstes
bewirkt der Leuchtdichtejustierabschnitt 26 die Leuchtdichtejustierung
an einem bei Schritt 02 als defektes Pixel bestimmten Pixel, um
dessen Leuchtdichte basierend auf seinem nicht defekten Zustand
zu justieren (Schritt 03). Gemäß einem
Beispiel des bei diesem Schritt zur Leuchtdichtejustierung verwendeten
Verfahrens kann ein Durchschnittswert von Pixelwerten aller Normalpixel,
die in den Infrarotbilddaten enthalten sind, zunächst erhalten werden. Dann
wird eine Differenz zwischen diesem Durchschnittswert und dem Pixelwert
jedes defekten Pixels als ein Leuchtdichtedämpfungsbetrag berechnet, dem
jedes defekte Pixel aufgrund des Vorliegens beispielsweise eines
Kratzers unterliegt. Dann kann dieser Dämpfungsbetrag als eine „Verstärkung" zu dem Pixelwert
jedes defekten Pixels für
jede der R-, G-, B-Komponenten addiert werden. Auf diese Weise kann
die Leuchtdichte aller defekten Pixel, die in den sichtbaren Bilddaten
enthalten sind, justiert werden. Das Leuchtdichtejustierverfahren
zur Verwendung in diesem Leuchtdichtejustiervorgang ist nicht auf
das oben genannte beschränkt.
Jedes andere Leuchtdichtejustierverfahren, wie das zuvor in dem
Abschnitt über
den verwandten Stand der Technik beschriebene Verfahren, kann ebenfalls
eingesetzt werden.
-
Dann
wählt ein
Zielpixelauswahlabschnitt 27 ein Zielpixel O aus den Pixeln
aus, welche von dem Normal/Defektbestimmungsabschnitt 25 als
defekte Pixel bestimmt worden sind (Schritt 04). Dieses Zielpixel
O ist eines der in der Normal/Defektkarte als defektes Pixel registrierten
Pixel und ist noch nicht als das Zielpixel O ausgewählt worden.
Somit kann aus den defekten Pixeln jedes ein zelne Pixel als das
Zielpixel ausgewählt
werden, solange es noch nicht als ein Zielpixel ausgewählt worden
ist. Es werden jedoch nicht alle defekten Pixel, die in den sichtbaren
Bilddaten enthalten sind, als Zielpixel ausgewählt.
-
Danach
setzt der Normalsuch/Detektionsabschnitt 28 eine Vielzahl
von Suchlinien L ein, die sich durch das Zielpixel O in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Winkelabstand zwischen den benachbarten Suchlinien
L erstreckt, und sucht dann ein Normalpixel P1, P2 auf jeder der
gegenüberliegenden
Seiten neben dem Zielpixel O entlang jeder Suchlinie L, die sich
in einer gegenüberliegenden
Seite neben dem Zielpixel O entlang jeder Suchlinie L, die sich
in einer Richtung erstreckt (Schritt 05). 5 zeigt
ein Beispiel des Prozesses zum Erfassen der Normalpixel P entlang
einer Vielzahl von Suchlinien L, die sich durch das Zielpixel O erstrecken.
In diesem dargestellten Beispiel beträgt der Winkelabstand zwischen
benachbarten Suchlinien L „15
Grad". Hierbei besteht
die Suchlinie L aus zwei gegenüberliegenden
Segmenten neben dem Zielpixel O, die sich in gegenüberliegenden
Richtungen davon erstrecken, und stellen eine gerade Linie der Vielzahl
von sich radial erstreckenden Richtungen neben dem Zielpixel als
das Zentrum dar. Der Winkelabstand zwischen benachbarten Suchlinien
L kann entsprechend abhängig
z.B. von der Anzahl von Pixeln, die in dem Bilddaten enthalten sind,
gesetzt werden.
-
Beim
Suchen und Detektieren von Normalpixeln P entlang der Suchlinien
L muss außer
für Fälle, bei denen
die benachbarten Suchlinien L einen Winkelabstand von 90 Grad oder
45 Grad aufweisen, die Suchlinie L sich nicht notwendigerweise durch
die Mitten aller Pixel erstrecken. In einem solchen Fall wird jedes
Pixel, dessen Mitte sich am nächsten
zu dem entsprechenden Abschnitt der Suchlinie L befindet, als ein
auf dieser Suchlinie L vorhandenes Pixel interpretiert. Beim Suchen
der Normalpixel P wird die Bestimmung, ob jedes Pixel ein defektes
Pixel oder ein Normalpixel ist, in einer Richtung von dem Zielpixel
O zu der äußeren Seite entlang
der Suchlinie L bewirkt. Unter diesen Normalpixeln wird das Pixel,
das dem Zielpixel O am nächsten ist,
als das Normalpixel P an jeder Seite neben dem Zielpixel O entlang
der Suchlinie L bestimmt. In dieser bestimmten Ausführungsform
wird eines dieser Normalpixel P1, P2 auf jeder Seite neben dem Zielpixel
O entlang einer Suchlinie L1 bestimmt, so dass durch Verwenden der
Pixelwerte dieser Normalpixel P1, P2 später zum Erhalten der ersten
bis dritten Pixelwertverhältnisse
F1, F2, F3, des Interpolationswerts H und des Gewichtungskoeffizienten
W für das
Zielpixel O eine Berechnung ausgeführt werden wird. In dieser
Hinsicht ist es auch möglich,
zwei oder mehr Normalpixel P auf jeder Seite neben dem Zielpixel
zu suchen und zu detektieren, so dass nachfolgende Berechnungen
des ersten bis dritten Pixelwertverhältnisses F1, F2, F3, des Interpolationswerts
H und des Gewichtungskoeffizienten W für das Zielpixel O unter Verwendung
eines Durchschnittswerts dieser zwei oder mehr Normalpixel ausgeführt werden
kann. Der Such/Detektionsvorgang der Normalpixel P muss ferner nicht
exakt auf/entlang oder im Wesentlichen auf/entlang der Suchlinie
erfolgen. Stattdessen kann der Vorgang für Pixel einschließlich derer
ausgeführt
werden, die sich in der Nähe
der Suchlinie L befinden.
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Nach
dem Suchen der Normalpixel P1, P2 entlang der einen oben beschriebenen
Suchlinie 11 bestimmt der Prozess, ob ein Normalpixel P1,
P2 auf jeder der gegenüberliegenden
Seite des Zielpixels O in dem vorbestimmten Abstand davon detektiert
worden ist (Schritt 06). Dies erfolgt, da ein Wert eines Normalpixels, das
von dem Zielpixel O entfernt ist, sich nicht zur Verwendung bei
der Korrektur des Zielpixels O eignet. Wenn innerhalb des vorbestimmten
Abstands kein Normalpixel P vorhanden ist, werden Werte von Normalpixeln
P, die entlang dieser Suchlinie L vorhanden sind, nicht für die Berechnungen
des ersten bis dritten Pixelwertverhältnisses F1, F2, F3 oder die
Berechnung des Interpolationswerts H für das Zielpixel O verwendet.
Wenn Normalpixel innerhalb des vorbestimmten Abstands auf keiner
Seite neben dem Zielpixel O detektiert werden (NEIN bei Schritt
06), kehrt der Prozess zu Schritt 05 zurück, um Normalpixel P entlang
einer nächsten
Suchlinie L zu detektieren. Dabei kann es sich bei dem vorbestimmten
Abstand um einen gewünschten
konstanten Wert handeln, der einfach durch den Abstand (die Anzahl
von Pixeln), wie beispielsweise „25" (fünfundzwanzig)
Pixeln dargestellt wird, oder kann es ein Wert sein, der entsprechend
der Anzahl von Pixeln, die in den Bilddaten enthalten sind, variiert
werden kann, indem beispielsweise eine Tabelle verwendet wird, in
der die Gesamtanzahl von Pixeln der zugrundeliegenden Bilddaten
und der vorbestimmte Abstand registriert sind.
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Wenn
ein Normalpixel P1, P2 auf beiden Seiten innerhalb des vorbestimmten
Abstands neben dem Zielpixel O entlang einer Suchlinie L1 bestimmt
wurde (JA bei Schritt 06), dann berechnet der Pixelwertverhältnisberechnungsabschnitt 29 für diese
Suchlinie L1 das erste Pixelwertverhältnis F1, bei dem es sich um
ein Verhältnis
zwischen einem Pixelwert des einen Normalpixels P1, das sich auf
einer Seite neben dem Zielpixel O befindet, und einem Pixelwert
des weiteren Normalpixels P2 handelt, das sich auf der anderen Seite
neben dem Zielpixel O befindet, das zweite Pixelwertverhältnis F2,
bei dem es sich um ein Verhältnis
zwischen dem Pixelwert des einen Normalpixels P1 und eines Pixelwerts
des Zielpixels O nach dessen Leuchtdichtejustierung, und das dritte
Pixelwertverhältnis
F3, bei dem es sich um ein Verhältnis
zwischen dem Pixelwert des weiteren Normalpixels P2 und des Pixelwert
des Zielpixels O nach dessen Leuchtdichteanpassung handelt. In dieser
Ausführungsform
wird die Erfindung auf Farbbilddaten mit einer Vielzahl von Farbkomponenten
als zu verarbeitende Bilddaten angewendet. Daher berechnet der Pixelwertverhältnisberechnungsabschnitt 29 das
erste Pixelwertverhältnis
F1, das zweite Pixelwertverhältnis
F2 und das dritte Pixelwertverhältnis
F3 für
jede der mehreren Farbkomponenten (Schritt 07). In diesem Beispiel
handelt es sich bei der Vielzahl von Farbkomponenten, die durch
die Bildverarbeitungsvorrichtung 1 verarbeitet werden,
um die drei Farbkomponenten R, G, B. Der Pixelwert kann einen Wert
von 0 bis 255 im Falle von Bilddaten von 256 Graden aufweisen. Die
Pixelwertverhältnisse
sind Verhältnisse
solcher Pixelwerte von zwei Subjektpixeln. Beispiele für Berechnungsverfahren
zum Berechnen des ersten Pixelwertverhältnisses F1, des zweiten Pixelwertverhältnisses
F2 und des dritten Pixelwertverhältnisses
F3 in dieser Ausführungsform
für die
jeweiligen R-, G-, B-Farbkomponenten werden durch die Formeln (1)
bis (9) dargestellt.
-
-
Im
oben Stehenden bezeichnen F1R, F1G, F1B die ersten Pixelwertverhältnisse
für die
jeweiligen R-, G-, B-Farbkomponenten; F2R, F2G, F2B bezeichnen die
zweiten Pixelwertverhältnisse
für die
jeweiligen R-, G-, B-Farbkomponenten; und F3R, F3G, F3B bezeichnen
die dritten Pixelwertverhältnisse
derselben. Ferner bezeichnen (R0, G0, B0) die Pixelwerte des Zielpixels
O für die
jeweiligen R-, G-, B-Farbkomponenten, (R1, G1, B1) bezeichnen die
Pixelwerte des Normalpixels P1 für
die jeweiligen R-, G-, B-Farbkomponenten und (R2, G2, B2) bezeichnen
die Pixelwerte des Normalpixels P2 für die jeweiligen R-, G-, B-Farbkomponenten.
In der obigen Formel wird einer der beiden Subjektpixelwerte, der
größer ist
(max), als ein Nenner eingesetzt, und der andere, der kleiner ist
(min), wird als ein Zähler
eingesetzt, so dass jedes Pixelwertverhältnis F einen Wert näher „1" hat, wenn die Pixelwerte
der beiden Pixelwerte näher
einander sind, wohingegen das Verhältnis F einen Wert näher „0" hat, wenn die Pixelwerte
der beiden Pixel weiter voneinander entfernt sind. Bei die ser Anordnung
können
die Pixelverhältnisse
F1R, F1G, F1B den Grad der Nähe
zwischen den Pixelwerten für
jede der R-, G-, B-Komponenten der gegenüberliegenden Normalpixel P1,
P2 neben dem Zielpixel O anzeigen, die zweiten Pixelverhältnisse
F2R, F2G, F2B können
den Grad der Nähe
zwischen den Pixelwerten für
jede der R-, G-, B-Komponenten des einen Normalpixels P1 und des
leuchtdichtenangepassten Zielpixels O anzeigen, und die dritten
Pixelverhältnisse
F3R, F3G, F3B können
den Grad der Nähe
zwischen den Pixelwerten für
jede der R-, G-, B-Komponenten des anderen Normalpixels P2 und des
leuchtdichteangepassten Zielpixels O anzeigen.
-
Als
nächstes
berechnet der Gewichtungskoeffizientberechnungsabschnitt 30 die
Gewichtungskoeffizienten W für
die eine Suchlinie L1 basierend auf den ersten Pixelverhältnissen
F1R, F1G, F1B, die zweiten Pixelverhältnisse F2R, F2G, F2B und die
dritten Pixelverhältnisse
F3R, F3G, F3B (Schritt 08). Wie später ausführlich beschrieben werden wird,
handelt es sich bei diesem Gewichtungskoeffizienten W für eine Suchlinie L1
um einen Koeffizienten zum Bestimmen, welcher Grad des Interpolationswerts
H des Zielpixels O, der für die
eine Suchlinie L1 bei dem nachfolgenden Schritt 09 berechnet wird,
in einem Endkorrekturwert bezüglich der
Interpolationswerte H des Pixels O, die für die anderen Suchlinien L
berechnet wurde, verwendet (oder reflektiert) werden soll. Dieser
Koeffizient wird für
das Bestimmen der Zuverlässigkeit
(Grad der Angemessenheit) des Interpolationswerts H des Zielpixels
für jede
Suchlinie L verwendet.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
wird für
jedes des ersten Pixelverhältnisses
F1R, F1G, F1B, des zweiten Pixelverhältnisses F2R, F2G, F2B und
des dritten Pixelverhältnisses
F3R, F3G, F3B der Mindestwert (min) unter den jeweiligen R-, G-,
B-Farbkomponenten erhalten und die resultierenden Mindestwerte werden dann
multipliziert, um den Gewichtungskoeffizienten W zu erhalten. Dieses
Berechnungsverfahren kann spezifisch durch die folgende Formel (10)
dargestellt werden. In der Formel (10) bezeichnet „agl" in „Wag1" den Winkel jedes
benachbarten Paars von sich durch das Zielpixel O erstreckenden
Suchlinien. Insbesondere kann dies ein vorbestimmter Winkelabstand
(in diesem Fall 15 Grad), im Bereich von 0 bis 180 Grad sein.
-
-
Im
Allgemeinen variieren die Pixelwerte von entlang einer Richtung,
die quer zu einer Bildgrenze verläuft, angeordneten Pixeln erheblich
in dem Bildgrenzenbereich. Eine solche scharfe Änderung tritt dagegen nicht
zwischen Pixeln auf, die entlang der Bildgrenze angeordnet sind.
Aus diesem Grund ist es bei der Interpolation eines Zielpixels O,
wenn beispielsweise eine lineare Interpolation entlang einer solchen
Richtung quer zu einer Bildgrenze bewirkt wird, schwierig, die Interpolation
durch geeignetes Ableiten der Pixelwerte mit einer signifikanten
Variation in dem defekten Bereich zu bewirken. Wenn die lineare
Interpolation oder dergleichen entlang der mit der Bildgrenze ausgerichteten
Richtung bewirkt wird, ist es dagegen möglich, einen genauen Interpolationswert
für das
Zielpixel zu erhalten. Wenn alle der ersten Zielpixelverhältnisse
F1R, F1G, F1B, die den Grad der Nähe zwischen den Pixelwerten
zwischen den Pixelwerten der jeweiligen Farbkomponenten zwischen
dem Normalpixel P1 und dem Normalpixel P2, die in den gegenüberliegenden
Seiten neben den Zielpixel entlang der einen Suchlinie L angeordnet
sind, große
Werte nahe 1 aufweisen, bedeutet dies eine Farbähnlichkeit zwischen dem Normalpixel
P1 und dem Normalpixel P2. Daher besteht die große Möglichkeit, dass eine solche
Suchlinie L1 mit der Bildgrenze ausgerichtet ist.
-
In
der obigen Formel (10) stellt „min(F1R,
F1G, F1B)" das Pixelwertverhältnis für eine Farbkomponente
dar, wobei die Pixelwerte des Normalpixels P1 und des Normalpixels
P2 voneinander am weitesten entfernt sind, wenn die Werte davon
für die
R-, G-, B-Farbkomponenten miteinander verglichen werden. Die Pixelwertverhältnisse
für die
anderen beiden Farbkomponenten weisen somit beide Werte auf, die
größer als
das obige „min(F1R,
F1G, F1B)" sind.
Wenn dieses „min(F1R,
F1G, F1B)" einen
größeren Wert
nahe „1" aufweist, bedeutet
dies daher, dass die Pixelwertverhältnisse für alle anderen Farbkomponenten
jeweils einen größeren Wert
als „1" aufweisen. In diesem
Fall weisen das Normalpixel P1 und das Normalpixel P2 somit ähnliche
Farben auf, was die hohe Möglichkeit
anzeigt, dass die Suchlinie 1 eine geeignete Interpretationsmöglichkeit
aufweist.
-
Da
das Zielpixel O bereits der Leuchtdichteanpassung in Schritt 03
unterzogen wurde, auch wenn ein Defekt davon ein solcher Defekt
ist, der in einem Ungleichgewicht unter den jeweiligen Farbkomponenten
resultiert, kann angenommen werden, dass dieses Zielpixel so korrigiert
worden ist, dass es sich bereits zu einem gewissen Grad einen Normalpixel
angenähert
hat. Wenn alle der zweiten Pixelwertverhältnisse F2R, F2G, F2B, die
den Grad der Nähe
zwischen den Pixelwerten der jeweiligen Farbkomponente zwischen
dem einen Normalpixel P1 und dem leuchtdichtejustierten Zielpixel
O anzeigen, die entlang der Suchlinie L1 vorliegen, große Werte
nahe „1" aufweisen, bedeutet
dies eine Farbähnlichkeit
zwischen dem Normalpixel P1 und dem Zielpixel O. Daher besteht die
große
Möglichkeit,
dass eine solche Suchlinie L1 auf die Bildgrenze ausgerichtet ist.
Dasselbe gilt für
die dritten Pixelwertverhältnisse
F3R, F3G, F3B.
-
In
der obigen Formel (10) bedeutet „min(F2R, F2G, F2B)" das Pixelwertverhältnis für eine Farbkomponente,
wobei die Pixelwerte der Normalpixels P1 und des leuchtdichtejustierten
Zielpixels O am weitesten voneinander entfernt sind, wenn die Werte
davon für
die R-, G-, B-Farbkomponenten miteinander verglichen werden. Die
Pixelwertverhältnisse
der anderen beiden Farbkomponenten weisen beide Werte auf, die größer als
das obige „min(F2R,
F2G, F2B)" sind.
Wenn dieses „min(F2R,
F2G, F2B)" einen
größeren Wert
nahe „1" aufweist, bedeutet
dies, dass die Pixelwertverhältnisse
für alle
Farbkomponenten jeweils einen größeren Wert nahe „1" aufweisen. In diesem
Fall weisen daher das Normalpixel P1 und das leuchtdichtejustierte
Zielpixel O somit ähnliche
Farben auf, was die große
Möglichkeit
anzeigt, dass die Suchlinie L1 eine geeignete Interpolationsrichtung
ist. Dasselbe wie oben gilt für „min(F3R,
F3G, F3B)" in der
obigen Formel (10).
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In
der obigen Formel (10) werden diese „min(F1R, F1G, F1B)", „min(F2R,
F2G, F2B)" und „min(F3R, F3G,
F3B)" miteinander
multipliziert und der resultierende Produktwert wird als der Gewichtungskoeffizient
W benutzt. Dieser Gewichtungskoeffizient W kann daher ein geeigneterer
Koeffizient sein, der nicht nur das Pixelwertverhältnis zwischen
dem Normalpixel P1 und dem Normalpixel P2, welche sich auf den gegenüberliegenden
Seiten neben dem Zielpixel O entlang der einen Suchlinie L, sondern
auch die Pixelwertverhältnisse zwischen
dem leuchtdichtejustierten Zielpixel O, das in dem defekten Teil
enthalten ist, und dem Normalpixel P1 oder dem Normalpixel P2. Dieser
Gewichtungskoeffizient W wird allgemein für die Berechnung der Korrekturwerte
A für die
jeweiligen R-, G-, B-Farbkomponenten verwendet, wie später ausführlicher
dargelegt werden wird.
-
Danach
berechnet der Interpolationswertberechnungsabschnitt 31 einen
Interpolationswert H für
das Zielpixel O für
diese Suchlinie L1, entlang derer die Normalpixel P1, P2 detektiert
worden sind (Schritt 09). Das Verfahren zum Berechnen des Interpolationswerts
H für das
Zielpixel O kann ein Verfahren zum deduktiven Erhalten eines Pixelwertes
sein, welcher erwartungsgemäß erhalten
werden würde,
wenn das Zielpixel O nicht defekt wäre. Ein spezifisches Beispiel
eines solchen Verfahren ist das lineare Interpolationsverfahren.
Zum Berechnen des Interpolationswerts H des Zielpixel H für das Zielpixel
O durch Verwenden der Pixelwerte der Normalpixel P1, P2, die auf
den gegenüberliegenden
Seiten des Zielpixels O entlang der einen Suchlinie L1, die in 5 gezeigt
ist, angeordnet sind, werden für
jede der A-, G-, B-Farbkomponenten die Pixelwerte der Normalpixel
P1, P2, die auf den gegenüberliegenden
Seiten neben dem Zielpixel O entlang der einen Suchlinie L1 angeordnet
sind, miteinander über
eine gerade Linie verbunden. Dann wird ein Wert auf dieser geraden Linie,
der einem Verhältnis
des Abstands von dem Zielpixel O zu dem Normalpixel P1 oder P2 entspricht,
durch die lineare Interpolationstechnik berechnet, wodurch für das Zielpixel
O die Interpolationswerte HR, HG, HB für die jeweiligen Farbkomponenten
von R, G, B erhalten werden. In dem Schaubild aus 6 stellt
die vertikale Achse einen Pixelwert jedes Pixels dar (für jede der
R-, G-, B-Komponenten), und die Horizontalachse stellt ein Positionsverhältnis jedes
auf der Suchlinie L befindlichen Pixels dar. Ein Beispiel der mathematischen Formel
zum Erhalten des Interpolationswerts h für das Zielpixel O bezogen auf
diese Ausführungsform
wird als Formel (11) unten angezeigt, wobei die R-Komponente als
Beispiel für
die R-, G-, B-Komponenten genommen wird.
-
-
Im
Obigen ist R1 der Pixelwert des einen Normalpixels P1, das neben
dem Zielpixel angeordnet ist, R2 ist der Pixelwert des anderen Normalpixels
P2, D1 ist der Absolutwert des Abstands des Zielpixels O zu dem
Normalpixel P1, D2 ist der Absolutwert des Abstands von dem Zielpixel
O zu dem Normalpixel P2, „agl" in „HRag1" bezeichnet den Winkel
jeder der Vielzahl von Suchlinien L, die sich durch das Pixel O
erstrecken. Dieser kann eine vorbestimmten Winkelabstand (in diesem
Fall 15 Grad) im Bereich von 0 Grad bis 180 Grad aufweisen. Auch
für die
G- und B-Komponenten können
die Interpolationswerte HGagI und HBagI jeweils durch dasselbe Verfahren
wie oben berechnet werden. Das Berechnungsverfahren des Interpolationswerts
H für das
Zielpixel O ist nicht auf die oben beschriebene lineare Interpolationstechnik
beschränkt.
Stattdessen kann jede andere Art von Interpolationstechnik eingesetzt
werden, solange, wie ein solches anderes Verfahren auch deduktiv
einen Pixelwert erhalten kann, der erwartungsgemäß erhalten werden würde, wenn
das Zielpixel O nicht defekt wäre.
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Als
nächstes
bestimmt der Prozess, ob die Vorgänge aus Schritt 05 bis Schritt
09 für
alle der Vielzahl von Suchlinien L, die sich durch das Zielpixel
O erstrecken, und gemäß dem vorbestimmten
Winkelabstand (in diesem Fall 15 Grad) (Schritt 10) abgeschossen
sind. Wenn bestimmt sind, dass die Vorgänge bei Schritten 05 bis 09
noch nicht für
alle der Vielzahl von Suchlinien L abgeschlossen sind (NEIN bei
Schritt 10), kehrt der Prozess zu Schritt 05 zurück, um eine weitere Suchlinie
L als jene Suchlinien L, für
die Vorgänge
abgeschlossen worden sind, auszuwählen, und die Vorgänge von
Schritt 05 bis Schritt 09 wieder für diese weitere Linie zu bewirken.
-
Wenn
bestimmt wird, dass die Vorgänge
bei Schritt 05 bis Schritt 09 für
alle der Vielzahl von Suchlinien L abgeschlossen worden sind (JA
bei Schritt 10), berechnet der Korrekturwertberechnungsabschnitt 32 einen Korrekturwert
A für das
bei Schritt 04 ausgewählte
eine Zielpixel O. Das heißt,
durch Verwenden des Gewichtungskoeffizienten für jede Suchlinie L und des
Interpolationswerts A für
das Zielpixel O, der bei Schritt 05 bis Schritt 08 berechnet wurde,
wird ein Korrekturwert A für
das ausgewählte
eine Zielpixel O berechnet. In diesem Fall werden der oben beschriebene
Gewichtungskoeffizient WagI für
jede Suchlinie L und die Interpolationswerte HRagI, HGagI und HBagI
der jeweiligen Farbkomponenten des Zielpixels O zum Erhalten eines
gewichteten Durchschnittswerts des Interpolationswerts H für das Zielpixel
O verwendet und dieser gewichtete Durchschnittswert wird als der
gewichtete Korrekturwert A für
das Zielpixel O verwendet. Bei dieser Berechnung des gewichteten
Durchschnittswerts kann ferner ein Wert, der durch Anheben des Gewichtungskoeffizienten
WagI für
jede Suchlinie L auf die n-te Potenz erhalten wird, vorteilhafterweise
eingesetzt werden. Für
jede der R-, G-, B-Komponenten wird insbesondere zunächst der
Interpolationswert HRagI, HGagI oder HBagI für jede Suchlinie L mit dem
Gewichtungskoeffizienten L für
diese Suchlinie, der zu der n-ten Potenz angehoben worden ist, multipliziert.
Derartige Produktwerte wie oben werden für alle der Vielzahl von Suchlinien
L, die sich durch das Zielpixel O erstrecken, erhalten. Diese Produktwerte
werden dann addiert, um einen Summenwert zu erhalten. Dann wird
dieser Summenwert durch eine Summe der Gewichtungskoeffizienten
WagI, der zu der n-ten Potenz angehoben worden ist, in den Berechnungen
der Multiplikationsvorgänge
eingesetzt. Ein Beispiel dieses Berechnungsverfahrens des gewichteten
Durchschnittswertes AR kann durch die folgende Formel (12) dargestellt
werden, in der die R-Komponente der Komponenten R, G, B als Beispiel
genommen wird. Ein Korrekturwert AG für die G-Komponente und ein
Korrekturwert AB für
die B-Komponente können
ebenfalls durch dasselbe Verfahren berechnet werden.
-
-
Da
der Gewichtungskoeffizient, wie oben beschrieben, einen Wert größer „0" und kleiner „1" aufweist, kann durch
Anheben des Koeffizienten W zu der n-ten Potenz der Einfluss des
Gewichtungskoeffizienten W, der auf das Berechnungsergebnis in der
obigen Formel (12) ausgeübt
wird) so verstärkt
werden, dass der Interpolationswert H für das Zielpixel O entlang der
Richtung entlang der die Bildgrenze um das Zielpixel O vorliegt,
einen größeren Einfluss
auf den obigen Korrekturwert A ausüben. Als Ergebnis gestattet
dies eine geeignetere Korrektur des defekten Pixels durch Reflektieren
der Richtung der Bildgrenze. In dieser Hinsicht wird der geeignete
Wert von „n" abhängig von
dem Zustand des zu korrigierenden Bildes unterschiedlich sein. Im Idealfalls
sollte dieser Wert daher experimentell auf der Basis von statistischen
Daten verschiedener Bilddaten erhalten werden. Wenn dieser Wert „n" jedoch zu klein
ist, wird dies jedoch allgemein zum Verwischen der Grenze, Rand
oder dergleichen in dem korrigierten Endbild führen. Wenn dieser Wert „n" zu groß ist, wird
dies im Gegensatz dazu zu einer übermäßigen Schärfe der
Grenze, Rand oder dergleichen führen.
In der Praxis beträgt
im Fall einer Standardfotografie der geeignete Wert von „n" ungefähr von 10
bis 30. Für
die geeignete Korrektur einer Grenze zwischen fleischfarben und
schwarz wird der geeignete Wert von „n" oftmals um 20 liegen.
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Als
nächstes
bewirkt der Korrekturabschnitt 33 eine Korrektur des Zielpixels
O durch Verwenden des Korrekturwerts A für das Zielpixels O, welcher
bei Schritt 11 berechnet worden ist (Schritt 12). Die Pixelwerte des
Zielpixels O für
die jeweiligen R-, G-, B-Komponenten werden insbesondere durch den
jeweiligen Korrekturwert AR, AG, AB ersetzt.
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Der
Prozess bestimmt als nächstes,
ob die Vorgänge
aus Schritt 04 bis Schritt 12 durch Auswählen aller defekten Pixel,
die in der Normal/Defektkarte bei Schritt 03 eingetragen worden
sind, als die Zielpixel O ausgewählt
worden sind, abgeschlossen worden sind oder nicht (Schritt 13).
Wenn bestimmt wird, dass die Vorgänge noch nicht mit der Auswahl
aller defekten Pixel als Zielpixel O abgeschlossen worden ist (NEIN
bei Schritt 13), geht der Prozess zu Schritt 04 zurück, um ein
weiteres Zielpixel O als jene Zielpixel O, deren Vorgänge abgeschlossen
worden sind, auszuwählen,
und dann zu bewirken, dass die Vorgänge von Schritt 04 bis Schritt
012 wieder ausgeführt
werden. Wenn bestimmt wird, dass die Vorgänge mit der Auswahl aller defekten Pixel
als Zielpixel O abgeschlossen worden sind (JA in Schritt 13), ist
der Korrekturvorgang der defekten Pixel durch die Bildverarbeitungsvorrichtung 1 abgeschlossen.
-
In
der vorstehenden Ausführungsform
verarbeitet die Bildverarbeitungsvorrichtung 1 die drei
Farbkomponenten R, G, B. die Vielzahl von Farbkomponenten, die durch
die vorliegende Erfindung, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Abhängig von
dem Aufbau der Lesevorrichtung können
beispielsweise stattdessen solche Farbkomponenten wie Cyan (C),
Magenta (M), Gelb (Y) oder Schwarz (K) verarbeitet werden. Eine
einzige Farbkomponente kann auch alleine in dem Fall verarbeitet
werden, wenn die Bildverarbeitungsvorrichtung 1 zum Verarbeiten
monochromer Bilddaten ausgelegt ist.
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In
der vorstehenden Ausführungsform
werden bei der Berechnung der Korrekturwerte A für das Zielpixel O bei Schritt
11 der Gewichtungskoeffizient WagI für jede Suchlinie L und die
Interpolationswerte HRagI, HGagI und HBagI, für die jeweiligen Farbkomponenten
der Zielpixel O erhalten, um die gewichteten Durchschnittswerte
H für das
Zielpixel O zu berechnen, so dass die gewichteten Durchschnittswerte
als die Korrekturwerte A für
das Zielpixel O verwendet werden können. Das Berechnungsverfahren
zum Berechnen der Korrekturwerte A für das Zielpixel O ist jedoch
nicht darauf beschränkt.
Eine Suchlinie L entlang einer Richtung mit dem größten Gewichtungskoeffizienten
WagI kann beispielsweise stattdessen ausgewählt werden, dann können die
Interpolationswerte HRagI, HGagI, HBagI für die jeweiligen Farbkomponenten
für diese
ausgewählte
Suchlinie L direkt als die Endkorrekturwerte AR, AG, Ab ohne den
gewichteten Durchschnittsvorgang eingesetzt werden.
-
In
der vorstehenden Ausführungsform
wird die vorliegende Erfindung auf das Bilddrucksystem 4,
das zum Lesen eines Bildes aus einem fotografischen Film 2 und
nachfolgendes Aufzeichnen des Bildes auf einem Druckpapier 3 ausgelegt
ist, angewendet. Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist darauf
nicht beschränkt.
Diese Erfindung kann vielmehr auf jede andere Art von Bildverarbeitungsvorrichtung,
die zum Korrigieren eines defekten Teils von den Bilddaten und Ausgeben
der korrigierten Daten ausgelegt ist, angewendet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auf jede andere Weise als oben beschrieben
verkörpert
werden. Verschiedene Modifikationen werden Fachleuten offensicht lich
sein, ohne von dem wesentlichen Konzept davon, welches in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist, abzuweichen.