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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft chirurgische Einführinstrumente zur Unterstützung des
Chirurgen beim Einsetzen von orthopädischen Prothesen und insbesondere
einfach sterilisierbare Einführinstrumente
zum Einsetzen von Hüftgelenkspfannenimplantaten
in der Hüftgelenkspfanne.
Der nächste Stand
der Technik ist
WO 0106964
A .
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Komplizierte
mechanische Vorrichtungen haben Ritzen und Vertiefungen, die nur
schwer oder überhaupt
nicht problemlos gereinigt werden können. Bei Vorrichtungen, die
nicht richtig gereinigt und sterilisiert werden, besteht das Risiko
der Übertragung von
Krankheiten von einem Patienten auf einen anderen, weil bestimmte "Prionen" auftreten, die bei
der normalen Sterilisation im Krankenhaus nicht abgetötet werden
und durch Waschen/Abspülen
entfernt werden müssen.
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Bei
chirurgischen Eingriffen mit begrenztem Zugang zur Behandlungsstelle
ist es ferner schwierig, die derzeitigen Lösungen zu verwenden, ohne den
Patienten bei dem Einführen
und Herausziehen der chirurgischen Instrumente wiederholt Abrasion und
Gewebeverletzungen auszusetzen.
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Die
Einführung
des Implantats ist darüber
hinaus häufig
problematisch und die Orientierung des Implantats, insbesondere
Fixierlöcher,
die bereits in das Implantat vorgebohrt sind, ist oft kritisch,
was die Minimierung der Rekonvaleszenzzeit des Patienten angeht.
Sobald die richtige Position des Implantats ausgewählt wurde,
ist es auch häufig
schwierig sicherzustellen, dass sich die Position beim Einsetzen der
Anordnung durch den Schnitt nicht verändert.
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Deshalb
besteht ein Bedarf nach einem Einführinstrument, das leicht verstellbar
ist, zerlegt werden kann und gereinigt werden kann. Ferner besteht ein
Bedarf nach einem Einführinstrument,
mit dem der Chirurg ein Implantat in einer bestimmten Winkelorientierung
besser manövrieren
und einsetzen kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
erfindungsgemäßer Hüftgelenkspfannenimpaktor
ist in Anspruch 1 definiert.
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Ein
Hüftgelenkspfannen-Einführinstrument unterstützt den
Chirurgen bei der Kontrolle des Einsetzens einer Hüftgelenkspfannenprothese
mit einer allgemein zentralen Aufnahmeöffnung. Das Einführinstrument
weist ein Gehäuse
auf, das einen Antriebsstrang umgibt, der an einem entfernten Ende eine
in die Prothese eingreifende Schnittstelle (z. B. ein Gewinde) und
am entgegengesetzten Ende einen Handgriff aufweist, der Drehen des
Antriebsstrangs durch den Chirurgen erleichtert.
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Das
Einführinstrument
ermöglicht
die problemlose Orientierung einer an seinem Ende befestigten Prothese,
was wichtig ist, weil die Prothese häufig vorgebohrte Löcher aufweist,
die vor der Befestigung durch diese Löcher richtig positioniert werden
müssen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die "leichte Reinigung" durch schnelles
und modulares Zerlegen, wodurch man Zugang zu allen Oberflächen erhält, die
dann gereinigt werden können,
die Verringerung von inneren Ecken mit kleinem Radius, Ritzen und kleinen
Lücken
und die Abwesenheit von Blindlöchern.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Einführinstruments,
mit dem das Implantat vor dem Einsetzen in einer Winkelorientierung
arretiert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines doppelten
Mechanismus, der das Implantat mit gemeinsamen Komponenten arretiert
und leichtes Zerlegen zur Reinigung und Sterilisation ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Anzahl der Teile und das
Risiko, dass Teile verloren gehen könnten, zu minimieren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstands.
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1A ist
eine seitliche Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Einführinstruments.
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1B ist
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Einführinstruments.
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1C ist
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Einführinstruments mit einem Einwege-Riegelmechanismus.
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2A ist
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Einführinstruments im Betrieb.
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2B ist
eine Rückansicht
des erfindungsgemäßen Einführinstruments
im Betrieb.
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3A ist
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Einführinstruments, die einen Schritt
bei der Zerlegung zur Reinigung zeigt.
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3B ist
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Einführinstruments, die einen weiteren
Schritt bei der Zerlegung zur Reinigung zeigt.
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3C ist
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Einführinstruments, die einen Schritt
des Zerlegens zur Reinigung zeigt.
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3D ist
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Einführinstruments, die einen Schritt
des Wiederzusammenbauens nach der Reinigung zeigt.
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4 ist
eine schematische Ansicht eines Einführinstruments des Standes der
Technik.
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5 ist
eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Einführinstruments im Betrieb.
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6A ist
eine seitliche Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Einführinstruments.
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6B ist
eine perspektivische Ansicht der Backen des erfindungsgemäßen Einführinstruments.
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7A ist
eine seitliche Querschnittsansicht der Spitze des erfindungsgemäßen Einführinstruments.
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7B ist
eine perspektivische Querschnittsansicht der Spitze des erfindungsgemäßen Einführinstruments.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Betätigungsschraube des erfindungsgemäßen Einführinstruments.
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9A ist
eine seitliche Querschnittsansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Einführinstruments
entlang Linie A-A in 9B.
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9B ist
eine Draufsicht auf die Erfindung.
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10A ist eine perspektivische Ansicht der Erfindung.
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10B ist eine perspektivische Nahansicht der Erfindung
mit dem doppelten Arretiermechanismus.
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10C ist eine Schnittansicht des Bereichs 10C in 9A.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform(en)
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In 1A–1C ist
ein Hüftgelenkspfanneneinführinstrument 10 zur
Unterstützung
des Chirurgen bei der Kontrolle des Einsetzens einer Hüftgelenkspfannenprothese 11 mit
einer zentralen Aufnahmeöffnung 13 gezeigt.
Das Einführinstrument 10 besitzt
ein Gehäuse 12,
das einen Antriebsstrang 14 umgibt, der an einem entfernten
Ende eine in die Prothese eingreifende Schnittstelle 16 (vorzugsweise
mit Gewinde) und am entgegengesetzten Ende einen Handgriff 20 aufweist,
der Drehen des Antriebsstrangs durch den Chirurgen erleichtert.
Das Gehäuse 12 kann
wie gezeigt C-förmig
sein, um den invasiven Charakter der Operation zu minimieren, indem anatomische
Strukturen und Gewebe aus dem Weg geräumt werden.
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Die
Schnittstelle 16 wird auf einem Ansatz 22 auf
einem zylindrischen Kolben 24 geschnitten, der in einem
axialen Loch 26 im Gehäuse 12 gleitet.
Die Schnittstelle 16 ist vorzugsweise mit einem Gewinde versehen.
Der Kolben 24 ist über
ein erstes U-Gelenk 30 mit einem Hebel 32 verbunden,
der in einer Schwenkhülse 34 gleitet,
die über
einen Drehzapfen 36 am Gehäuse 12 befestigt ist.
Der Hebel 32 ist über ein
zweites U-Gelenk 40 mit
einem zweiten Schwenkhebel 42 verbunden, der in einer Riegelvorrichtung 44 auf
dem Drehzapfen 46 fixiert ist. Die Riegelvorrichtung 44 ist
im Wesentlichen ein Flächenstück oder
ein Sitz, das bzw. der in das Gehäuse 12 geschnitten
ist und gegen das bzw. den der Drehzapfen 46 des Hebels 42 festgehalten
wird, wenn ein Schieber 50 im Eingriff mit dem Sitz über den
Zapfen geschoben wird.
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Eine
verschiebbare Hülse 52 gleitet über dem
Hebel 42 und besitzt einen Lagerzapfen 54, an dem
eine Stange 56 schwenkbar befestigt ist. Die Stange 56 läuft durch
eine Einwege-Riegelvorrichtung 60 im Gehäuse 12.
Die Einwege-Riegelvorrichtung 60 kann eine eingezwängte gespaltene
Keilhülse 62 sein,
deren Innendurchmesser gerade dem Außendurchmesser der Stange 56 entspricht
und die in einer Vertiefung mit einer passenden konischen Oberfläche, die
die Hülse
umgibt, eingezwängt
ist, so dass die Stange 56 im Gehäuse 12 gleiten kann,
aber nur aus dem Gehäuse
gleiten kann, wenn ein Lösehebel
(nicht gezeigt) aktiviert wird, wobei dieser Hebel lediglich die
Hülse 62 außer Eingriff
mit der konischen Oberfläche
hebt, damit die Stange nicht arretiert wird und aus dem Gehäuse gleiten
kann. Es können
jedoch mehrere alternative Einwege-Riegelvorrichtungen verwendet werden,
wobei deren Wahl innerhalb der Kompetenz eines normalen Fachmannes auf
diesem Gebiet liegt.
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In 1C ist
eine alternative Ausführungsform
des Einwege-Riegelmechanismus 60 gezeigt. In dieser Ausführungsform
läuft die
Stange 56 durch eine Einwege-Riegelvorrichtung 60 im Gehäuse 12. Die
Einwege-Riegelvorrichtung 60 hat
eine innere Vertiefung, die dem Außendurchmesser der Stange 56 entspricht.
Die innere Vertiefung weist eine Sperrklinke (nicht gezeigt) auf,
die gegen Einwege-Zähne 67 arretiert,
damit die Stange 56 in das Gehäuse 12 gleiten kann,
aber so, dass die Stange nur aus dem Gehäuse gleiten kann, wenn ein
Lösehebel 68 aktiviert
wird, wobei dieser Hebel lediglich die Klinke von den Zähnen wegzieht,
damit die Stange aus dem Gehäuse
gleiten kann.
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Ein
Polymer-Impaktorkopf 64 ist über dem Ende des Gehäuses 12 geformt,
um die Stoßbeanspruchungen
im Gebrauch des Impaktors aufzufangen. Der Kopf 64 ist
so gewählt,
dass er auch gute Reibungseigenschaften aufweist. Aber es kann auch ein
ungeformter Metallkopf mit zufriedenstellenden Ergebnissen verwendet
werden.
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In 2A–2B greift
die Schnittstelle 16 (vorzugsweise mit Gewinde) des Kolbens 24 im
Betrieb in das Loch 13 der Prothese 11 ein. Der
Bediener kann den Handgriff 20 um seine Achse drehen, um
den Antriebsstrang 14 zu drehen, damit der Kolben 24 in
das Loch 13 greift, oder um die Prothese in eine seiner
Ansicht nach korrekte oder Anfangsstellung zu orientieren. Dann
wird ein Ende 42' des
Hebels 42 nach unten zum Gehäuse 12 gedrückt. Diese Abwärtsbewegung
wirkt durch den Antriebsstrang 14 und zieht den Kolben 24 in
das Gehäuse 12,
so dass die Innenseite der Prothese 11 gegen den Kopf 64 gezogen
wird, um eine normale Kraft zwischen der Innenseite der Prothese
und dem Kopf zu erzeugen, um Drehung der Prothese 11 relativ
zum Gehäuse 12 zu
verhindern. Der Bediener kann den Einwege-Arretiermechanismus 62 zum
Arretieren des Hebels 42 in einer Position verwenden, um
die Prothese 11 am Kopf 64 zu arretieren, so dass
der Chirurg die Position der Prothese vor ihrem Einsetzen festlegen
und fixieren kann. Dabei ist zu beachten, dass die Orientierung
der Prothese 11 von Bedeutung ist, weil die Prothese häufig vorgebohrte
Löcher 4 (in 4A gezeigt) aufweist, die vor der Befestigung
durch diese Löcher
richtig positioniert werden müssen.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
der "einfachen Reinigung" ermöglicht den
Zugang zu allen Oberflächen,
die dann gereinigt werden können
(Teile, die einen anderen Teil überdecken,
können
verschoben oder entfernt werden, um alle Flächen freizulegen), die Verringerung
von inneren Ecken mit kleinem Radius, Ritzen und kleinen Lücken und
die Abwesenheit von Blindlöchern.
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In 3A–3D wird
die Vorrichtung 10 in der gezeigten Ausführungsform
zur Reinigung zerlegt, indem einfach der Schieber 50 zurückgeschoben
wird, um den Drehzapfen 46 zu lösen und der Antriebsstrang 14 dann
aus dem Gehäuse
gehoben wird, so dass er aber schwenkbar mit dem Drehzapfen 36 verbunden
bleibt. Beim Schwenken des Antriebsstranges 14 wird der
Kolben 16 aus dem Loch 26 im Gehäuse 12 gezogen.
Zum Zusammenbauen nach der Reinigung wird der Kolben 16 wieder
in das Loch 26 eingeführt
und der Antriebsstrang 14 wird zurück in seine Position gedreht,
wobei der Einwege-Arretiermechanismus
in seine Aufnahme eintritt und der Drehzapfen 46 in die
Riegelvorrichtung 44 geht. Der Schieber 50 wird
dann über
den Drehzapfen 46 geschoben und das Einführinstrument 10 ist wieder
einsatzbereit.
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In 4–5 laufen
das Einführinstrument 115 bzw.
ein Einführinstrument 15 des
Standes der Technik durch einen Miniaturschnitt 35 in der
Haut 30 des Patienten. In 4 nähert sich
das Einführinstrument 15 der
Hüftgelenkspfanne 40 in
einer wünschenswerten
Orientierung zum Fräsen
der Pfanne 45. Die Schwierigkeit bei der Spindel 15 des
Standes der Technik zeigt sich, wenn der Schaft 3 auf den
Miniaturschnitt 35 am Rand des Einschnitts 37 auftrifft. Die
derzeitigen chirurgischen Protokolle stoßen an ihre Grenzen und die
Schnittgrößen werden
immer kleiner, um die Rekonvaleszenz des Patienten zu beschleunigen.
In einigen Fällen
verwenden die Chirurgen einen Eingriff mit zwei Schnitten, einen
um die Hüftgelenkspfanne
zu erreichen und den anderen um an den Femur zu gelangen. Beide
Techniken, ob mit einem Schnitt oder mit zwei Schnitten, verlangen, dass
der Patient weniger Trauma ausgesetzt wird, so dass die Instrumente
optimaler konstruiert werden müssen,
um den Mangel an Operationsraum auszugleichen. Der in 5 gezeigte
Fräser
zeigt ein neues Einführinstrument 115 mit
einem gebogenen Gehäuse 113 mit
der Antriebswelle 107.
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Es
ist wichtig, dass die Biegungen im Gehäuse unter Einhaltung desselben
chirurgischen Protokolls an kritischen Stellen angesetzt werden,
damit sie durch den Miniaturschnitt laufen, ohne auf die Haut 30 bei 37 aufzutreffen.
Der Grund dafür,
dass das Antriebsende 104 und der Haltemechanismus 120 in
einer Linie oder auf einer parallelen Achse liegen müssen, ist
dass die aufgebrachte Kraft 130 eine Axialbewegung 140 ergibt.
Dadurch kann der Chirurg die existierende Technik beibehalten, weil
das Einführinstrument 15 in 4 zum
selben Ergebnis führen
wurde, da es einen geraden Antriebsschaft 3 aufweist. So
kann der Chirurg eine Kraft direkt auf dem Fräspfad aufbringen.
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Es
ist zu beachten, dass ein zweiter Kopf (nicht gezeigt) auf der Vorderseite
der Vorrichtung 10 befestigt werden kann, wobei der Kopf
so geformt ist, dass er sich an die Oberfläche einer Hüftgelenkspfannenauskleidung
anschmiegt, damit die Vorrichtung eine Auskleidung und die Pfanne
aufnehmen kann.
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Die
beiliegenden Zeichnungen zeigen zur Veranschaulichung unterschiedliche
Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstands.
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In 6A ist
in einer anderen Ausführungsform
ein Hüftgelenkspfanneneinführinstrument 10' zur Unterstützung des
Chirurgen bei der Kontrolle des Einsetzens einer Hüftprothese 11 gezeigt.
Das Einführinstrument 10' besitzt ein
Gehäuse 12', das einen
Antriebsstrang 14' umgibt,
der an einem entfernten Ende eine in die Prothese eingreifende Klemmhülse 120 (in 6B detailliert
zu sehen) und am entgegengesetzten Ende einen Knopf oder Handgriff 20' aufweist, der
Drehen des Antriebsstrangs durch den Chirurgen erleichtert. Das
Gehäuse 12' kann wie gezeigt
C-förmig
sein, um den invasiven Charakter der Operation zu minimieren, indem anatomische
Strukturen und Gewebe aus dem Weg geräumt werden.
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Wenn
der Knopf 20' in
eine Richtung gedreht wird, arretiert die in die Prothese eingreifende Klemmhülse 120 die
Prothese 11 und verhindert eine Drehbewegung. So kann der
Chirurg die Position der Prothese 11 vor dem Einsetzen
festlegen und fixieren. Diese selektive Fixierung der Prothese 11 ist wichtig,
weil die Prothese 11 häufig
vorgebohrte Löcher 4 aufweist,
die vor der Befestigung durch diese Löcher richtig positioniert werden
müssen.
Ferner beseitigt die Klemmwirkung der Klemmhülse 120 die Notwendigkeit,
die Hüftgelenkspfannenprothese 11 auf
das Ende des Einführinstruments 10' schrauben zu
müssen,
weil die Prothese einfach über
die Klemmhülse
gesetzt und diese expandiert werden kann, um in die Innengewinde 122 der
Prothese 11 zu greifen. Zur Verbesserung der Ausrichtung
können
die Gewinde 124 auf den Backen 126 durch längs ausgerichtete
Vertiefungen (nicht gezeigt) ersetzt werden, die ein Profil aufweisen,
das Gewinden ähnelt,
aber die Notwendigkeit der präzisen
Orientierung der Innengewinde der Prothese und der Vertiefungen
auf den Backen 126 der Klemmhülse 120 minimiert.
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In 6B, 7A und 7B besteht
die in die Prothese eingreifende Klemmhülse 120 aus zwei Backen 126,
die auf einer Kugel oder einem zylindrischen Drehzapfen 130 mit
einer quer durch ihn hindurch gehenden Gewindebohrung 34 drehen.
Die Backen 126 werden an einem Ende 30' von einer Schulter 136 eines
Plastik-Impaktorkopfes 140,
auf ihrem Außenumfang
von einer tassenförmigen
Hülse 142 und
an einem entgegengesetzten Ende 143 von einer Kompressionsfeder 144 gehalten,
die an ein unteres Ende 142' der
Hülse 142 greift.
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In 8 hat
eine Stellschraube 146 eine schmale zylindrische Spitze 146a,
einen Gewindekörper 146b und
eine zylindrische Schnittstelle 146c. Die Schnittstelle 146c hat
eine Querbohrung 146d, die quer zur Längsachse 147 der Schraube 146 geformt
ist. Ein U-Gelenkbügel
oder eine U-Gabel 152 gleitet über die Schnittstelle 146c.
Ein Kreuzzapfen 150 führt
durch Schlitze 152' im
Bügel 152 und
durch die Querbohrung 146d der Schnittstelle 146c,
so dass Enden 150' des
Kreuzzapfens über
die äußerste zylindrische
Fläche
der Schnittstelle in die Schlitze 152' vorstehen.
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Der
Bügel 152 ist
Teil eines U-Gelenks 30' des
Antriebsstrangs 14',
der an einem entgegengesetzten Ende mit dem Knopf 20' verbunden ist.
Wenn der Knopf 20' vom
Bediener gedreht wird, schiebt der Antriebsstrang 14' die Stellschraube 146 nach
vorne, so dass die Spitze 146a in einen Raum 156 zwischen den
Backen 126 eintreten kann, um die Backen nach und nach
soweit zu öffnen,
bis sie vollständig
offen und arretiert sind. Wenn der Antriebsstrang 14' weiter gedreht
wird, berühren
die Enden 150' des
Kreuzzapfens 150 ein Ende 153 des Schlitzes 152', wo dann weiteres
Drehen dazu führt,
dass die Klemmhülse 120 nach
innen gezogen wird und die Prothese 11 in engen Kontakt
mit der Stirnseite des Impaktorkopfes 140 zieht. Im vollständig offenen
Zustand nimmt der Raum 156 zwischen den Backen 126 nur die
Spitze 146a auf und hat somit im Wesentlichen zylinderförmige Grenzen.
Die Außenseite
des in die Prothese eingreifenden Endes der Backen 126 kann jede
geeignete Form annehmen, um die Prothese 11 zu arretieren.
Eine einfache wirksame Form kann ein einfaches dem Gewinde entsprechendes
Profil sein, das eine Steigung aufweisen kann oder nicht, je nachdem,
ob die Prothese durch Abschrauben entfernt werden soll, obwohl sich
die Klemmhülse 120 in einer
im Wesentlichen arretierten Stellung befindet.
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Im
Gebrauch wird die Prothese zunächst über die
Klemmhülse 120 gelegt
oder über
ein Gewindeloch 122 auf die Klemmhülse 120 geschraubt. In
einem zweiten Schritt wird die Prothese 11 relativ zur
Form des Einführinstruments 10' orientiert,
um nur minimal auf das weiche Gewebe aufzutreffen. In einem dritten
Schritt wird der Handgriff 160 des Einführinstruments 10' ergriffen und
die Prothese 11 wird durch den Schnitt 35 platziert.
In einem vierten Schritt wird die Prothese 11 mit dem Einführinstrument 10' impaktiert,
indem beispielsweise mit einem Gummihammer auf den hinteren Teil
des Einführinstruments geschlagen
wird. Mit der aktuellen Konstruktion ist fakultativ vorgesehen,
dass die Prothese 11 im ersten Schritt in den Schnitt 35 eingeführt wird
und dabei potentiell der Vorteil genutzt wird, dass sie freier in
den Schnitt manövriert
und vor Einführung
der Klemmhülse 120 des
Einführinstruments 10' in ein passendes Loch
grob positioniert werden kann, wobei der Knopf 20' des Einführinstruments
dann vom Bediener gedreht werden kann, um die Öffnung der Klemmhülse 120 und
so die Fixierung des Endes des Einführinstruments 10' zu bewirken.
Diese fakultativen Schritte ersetzen die oben erwähnten vier
Schritte. In einem fünften
Schritt wird der Knopf 20' in
entgegengesetzter Richtung gedreht, um die Prothese 11 freizugeben.
In einem letzten Schritt wird das Einführinstrument 10' aus dem Schnitt 35 entfernt.
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In 9A–9B und 10A–10C ist eine andere Ausführungsform des Hüftgelenkspfanneneinführinstruments 10' zur Unterstützung des Chirurgen
bei der Kontrolle des Einsetzens einer Hüftprothese 11 gezeigt.
Das Einführinstrument 10'' besitzt ein Gehäuse 12'', das einen Antriebsstrang 14'' umgibt, der an einem entfernten
Ende ein in die Prothese eingreifendes Gewinde 124 und
am entgegengesetzten Ende einen Handgriff 20'' aufweist,
der Drehen des Antriebsstrangs durch den Chirurgen erleichtert.
Das Gehäuse 12'' kann wie gezeigt C-förmig sein,
um den invasiven Charakter der Operation zu minimieren, indem anatomische
Strukturen und Gewebe aus dem Weg geräumt werden. Ein doppelter Arretiermechanismus,
der am besten in 10B und 10C zu
sehen ist, besteht aus einem Riegelgehäuse 180, das mit einem
Keil 182 und einem Schlitz 184 gegen Drehung gehalten
wird und von einer Feder 190, die zwischen dem Riegelgehäuse 180 und
einem Schaft 192 des Antriebsstrangs 14'' teilweise in den Schlitz 184 zum
Kupplungsende 186 des Einführinstruments 10'' gedrückt wird. Ein Halter 193 tritt
in einen Schlitz 195 in der Komponente 200 ein,
um eine relative Axialbewegung des Antriebsstrangs 14'' zu verhindern, wenn das Riegelgehäuse 180 sich
in der arretierten Stellung befindet. Die Feder 190 drückt das
Riegelgehäuse 180 gegen
einen Nockenanschlag 194, wenn ein Trigger 196 an
einer Stelle so positioniert wird, dass der Antriebsstrang 14'' im Gehäuse 10'' gedreht
werden kann, indem der Bediener den Handgriff 20'' dreht. Der Nockenanschlag 194 ist
mit einem Schaft 200 verbunden, an dem ein Stellglied 202 befestigt
ist, damit ein Anwender den Nockenanschlag 196 in eine
solche Stellung drehen kann, dass eine weitere Bewegung des Riegelgehäuses 180 in
die Vertiefung 184 verhindert wird. Wenn der Nockenanschlag 196 gedreht
wird, so dass er den weiteren Eintritt des Riegelgehäuses 180 in
die Vertiefung 184 nicht blockiert, werden Sperren oder
Zähne 206 im
Riegelgehäuse 180 in
Eingriff mit Verzahnungen 26 im Außenumfang der Komponente 212 des
Antriebsstrangs 14'' gedrückt. Da
das Riegelgehäuse 180 festgehalten
wird und sich nicht drehen kann, arretiert der Eingriff der Sperren 206 in
den Verzahnungen 210 den Antriebsstrang und verhindert
dessen Drehbewegung. So kann der Chirurg die Position der Prothese 11 vor
dem Einsetzen festlegen und fixieren. Dabei ist zu beachten, dass
die Orientierung der Prothese 11 von Bedeutung ist, weil
die Prothese häufig
vorgebohrte Löcher 4 aufweist,
die vor der Befestigung durch diese Löcher richtig positioniert werden
müssen.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
der "einfachen Reinigung" 10, 10', 10'' ermöglicht den Zugang zu allen
Oberflächen,
die dann gereinigt werden können
(Teile, die einen anderen Teil überdecken,
können
verschoben oder entfernt werden, um alle Flächen freizulegen), die Verringerung
von inneren Ecken mit kleinem Radius, Ritzen und kleinen Lücken und
die Abwesenheit von Blindlöchern.
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In
der gezeigten Ausführungsform
wird die Vorrichtung 10'' zur Reinigung
zerlegt, indem einfach das Riegelgehäuse 180 gegen die
Wirkung der Feder 190 mit einer dafür vorgesehenen Rändelfläche 214 zurückgedrückt wird.
Das Riegelgehäuse 180 wird zurückgedrückt, bis
ein Kreuzstift 182 aus der Vertiefung 184 entfernt
wird, so dass der Antriebsstrang 14'' vom
Gehäuse 12' weg geschwenkt
werden kann, damit er ungefähr
mit einem zentralen Schaft 216 des Antriebsstrangs ausgerichtet
ist. In der ungefähr
ausgerichteten Position kann eine Gleitpass-Verbindung zwischen den vorderen und
hinteren Anordnungen 220, 222 des Antriebsstrangs 14'' getrennt werden, so dass im Wesentlichen
die gesamte hintere Anordnung des Antriebsstrangs zur Reinigung
vom Gehäuse 12'' entfernt werden kann. Zu beachten
ist dabei, dass der Antriebsstrang 14'' aufgrund
der Winkelorientierung einer Komponente des Antriebsstrangs um eine
Ecke oder Biegung im Antriebsstrang immobilisiert ist, während das
Riegelgehäuse 180 nach
hinten gedrückt
wird.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist das Einführinstrument 10' einfach und
problemlos anzuwenden, ohne komplizierte und möglicherweise verwirrende Riegelvorrichtungen,
die mit dem Daumen aktiviert werden müssen.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
kann eine gewünschte
Orientierung der Prothese 11 einfach ausgewählt werden.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
ist die Verbindung zwischen der Prothese 11 und dem Kopf
robust, da die Prothese 2 gegen den Impaktorkopf 40 gezogen
wird, weil die Verbindung ohne Spiel oder Lücken dazwischen erfolgt und
so für gute
Unterstützung
bei der Impaktion sorgt.
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Eine
Aufgabe ist die Bereitstellung eines Einführinstruments 10, 10', 10'', das einfach zerlegt werden kann
und dessen Zerlegung einfach erlernbar ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen doppelten Mechanismus
bereitzustellen, der das Implantat mit gemeinsamen Komponenten arretiert, und
die leichte Zerlegung zur Reinigung und Sterilisation zu ermöglichen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Minimierung der Anzahl Teile
und des Risikos, dass Teile verloren gehen könnten.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Bereitstellung eines Einführinstruments 10, 10', 10'', mit dem das Implantat vor dem
Einsetzen in einer Winkelorientierung arretiert werden kann.
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In
den hier beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen möglich. Obwohl
bestimmte der Veranschaulichung dienende Ausführungsformen der Erfindung
hier gezeigt und beschrieben wurden, ist eine große Anzahl
an Modifikationen, Veränderungen
und Substitutionen der vorhergehenden Offenbarung möglich. In
einigen Fällen
können
einige Merkmale der vorliegenden Erfindung ohne entsprechende Verwendung
der anderen Merkmale verwendet werden. Demnach ist es angemessen,
dass die vorhergehende Beschreibung grob ausgelegt wird und nur
der Veranschaulichung dient und beispielhaft gedacht ist, wobei
der Umfang der Erfindung nur durch die anhängenden Ansprüche begrenzt
wird.