-
Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zur Motordrehzahlreduktion
(Motordrehmomentreduktion) von Auf-/Abwickeleinheiten für biegsame Elemente
und das Verfahren zum Steuern dieser Vorrichtung.
-
Das
Dokument
US 6.465.980 beschreibt eine
Vorrichtung zum automatischen Steuern eines Antriebsmotors eines
Rollos mit einer logischen Verarbeitungseinheit, die ein Programm
zum Analysieren der Änderung
des Drehmoments enthält.
-
Es
ist bekannt, dass zum Aufwickeln und Abwickeln von Markisen oder
Rollladen geeignete Auf-/Abwickeleinheiten, die elektrisch betätigte Getriebemotoren
umfassen, verwendet werden, die mit einstellbaren Endanschlagvorrichtungen
und Bremsvorrichtungen versehen sind.
-
Antriebseinheiten,
die handelsüblich
zur Verfügung
stehen, umfassen eine Aufwickelrolle, die extern auf einem hauptsächlich in
Längsrichtung
angeordneten röhrenförmigen Körper, in
dem sich ein Elektromotor befindet, angeordnet ist, wobei sie mit einer
Reduktionseinheit, die an einer Seite mit einer vorstehenden Abtriebswelle
versehen ist, und mit Bremsvorrichtungen auf der gegenüberliegenden Seite
verbunden sind.
-
Die
Bremsvorrichtungen sind in dem röhrenförmigen Körper angeordnet
und umfassen eine elektrische Bremse, während die Endanschlagvorrichtungen
gewöhnlich
elektromechanische Mikroschalter umfassen.
-
Der
Elektromotor ist typischerweise vom asynchronen einphasigen umkehrbaren
Typ, der in beiden Drehrichtungen, d. h. in Uhrzeigerrichtung und
in Gegenuhrzeigerrichtung betrieben werden kann.
-
Das
ermöglicht,
das Aufwickeln und das Abwickeln beim Anheben und Absenken der Markisen oder
Rollläden
zu erreichen.
-
Ein
Problem besteht bei den Auf-/Abwickeleinheiten des bekannten Typs
darin, dass sich das Aufwickeln und/oder das Abwickeln infolge der
zeitlichen Veränderung
der den Markisen und Rollläden innewohnenden
mechanischen und elastischen Charakteristiken gegenüber den
Anfangsbedingungen nach der Montage verschlechtern.
-
Es
ist tatsächlich
bekannt, dass die Anschlagspositionen beim Anheben und Absenken während des
Aufwickelns und des Abwickelns bei der Montage durch eine mechanische
manuelle Kalibrierung von Endanschlagvorrichtungen durch den Monteur
eingestellt werden.
-
Die
auf diese Weise realisierte Endanschlagsposition bleibt unverändert während der
normalen Operationen der Auf-/Abwickeleinheit, wohingegen sich die
Markisenabmessungen, insbesondere ihre Länge, wie erläutert mit
der Zeit ändern,
wodurch bewirkt wird, dass die Markisen an Positionen anhalten,
die von den gewünschten
Position verschieden sind.
-
Um
dieses Problem zu verhindern, werden Steuervorrichtungen verwendet,
die ermöglichen, dass
der Elektromotor in der letzten Stufe des Aufwickelns oder Abwickelns
für wenigstens
ein Intervall, das unmittelbar nach der Einwirkung der mechanischen
Endanschläge
beginnt, in Bezug auf den normalen Betrieb mit einem reduzierten
Drehmoment oder einer reduzierten Drehzahl betrieben wird.
-
Auf
diese Weise wird ein Zustand, der als "Zusatzhub" bezeichnet wird, bestimmt, der nach
der Einwirkung der Endanschläge
eine Stufe zum weiteren Auf-/Abwickeln ermöglicht.
-
Ein
Problem bei einer derartigen Technik besteht darin, dass die Steuervorrichtungen
Endanschläge
des mechanischen Typs umfassen, die mit der Zeit Phänomenen
der Abnutzung und der Wärmeausdehnung
unterliegen, wodurch ihre Genauigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit
und Zuverlässigkeit beeinträchtigt werden.
-
Um
derartige Probleme zu überwinden,
sind vor kurzem Vorrichtungen im Handel aufgetaucht, bei denen die
mechanischen Endanschläge
durch Endanschläge
des elektronischen Typs ersetzt wurden, so dass der Motoranschlag
in der Aufwickel- oder Abwickelrichtung durch eine Logikeinheit
gesteuert wird, die die Anzahl an Motorumdrehungen durch eine Codiervorrichtung,
die mit dem eigentlichen Motor verbunden ist, berechnet.
-
Die
Logikeinheit dient zum Anhalten der Motorspeisung, wenn eine Anzahl
an Umdrehungen, die dem oberen Endanschlag oder dem unteren Endanschlag
entspricht, erreicht ist.
-
Derartige
Vorrichtungen bewirken jedoch keine Drehmomentdrosselung vor dem
Erreichen des Zustands des oberen oder unteren Anschlags.
-
Dieses
Fehlen einer Drehmomentdrosselung stellt eine Einschränkung der
Vorrichtung dar, da der Motorhalt an dem oberen oder unteren Endanschlag ohne
eine präventive
Drosselung des Drehmoments und somit der Motordrehzahl beinhaltet,
dass sich die Position der Endanschläge nach mehreren Bewegungen
verschieben kann.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben genannten
Probleme zu lösen.
-
Es
ist daher eine erste Aufgabe der Erfindung, eine Drehmomentreduktionsvorrichtung
für Motoren,
die zu Auf-/Abwickeleinheiten gehören, zu schaffen, die ermöglicht,
das Intervall und demzufolge die Anzahl an Umdrehungen, bei denen
vor dem oberen oder unteren Anschlag die Motordrehmomentreduktion
erforderlich ist, elektronisch festzusetzen.
-
Eine
weitere Aufgabe besteht im Erreichen, dass das Drehmomentreduktionsintervall
gegebenenfalls leicht programmierbar und zeitlich veränderbar
ist.
-
Eine
weitere Aufgabe, die erreicht werden soll, besteht darin, eine ständige Steuerung
der Anzahl an Umdrehungen, die von dem Motor tatsächlich erreicht
wird, in Bezug auf die Umdrehungen, die von der Umdrehungsberechnungsvorrichtung
berechnet werden, auszuführen.
-
Eine
weitere Aufgabe, die erreicht werden soll, besteht darin, dass die
erfindungsgemäße Vorrichtung
den Motorhalt während
des Aufwickeln oder Ab wickelns steuert, wenn das biegsame Element, das
mit dem Motor verbunden ist, während
seiner Bewegung auf Hindernisse trifft.
-
Eine
weitere Aufgabe besteht darin, auf einfache Weise sowohl die elektronische
Einstellung von Endanschlägen
als auch die Einstellung des Intervalls vor dem Endanschlag, in
dem die Motordrehzahldrosselung erreicht werden muss, auszuführen.
-
Eine
weitere Aufgabe besteht im Erreichen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
ferngesteuert werden kann und dadurch geeignet ist, Funkimpulse,
die von externen Sensoren kommen, zu empfangen.
-
Diese
sowie weitere Aufgaben, die in der folgenden Beschreibung deutlicher
hervorgehoben werden, werden durch eine Vorrichtung für eine Motordrehmomentreduktion
von Auf-/Abwickeleinheiten für
biegsame Elemente erreicht, die gemäß dem Inhalt des ersten Anspruchs
Folgendes umfasst:
- – einen Elektromotor, der mit
einem ersten Kondensator elektrisch verbunden ist, der in beide Drehrichtungen
betreibbar ist, gekoppelt mit
- – einer
Reduktionseinheit, die mit einer Auf-/Abwickelrolle eines biegsamen
Elements verbunden ist;
- – eine
Codiervorrichtung, die mit der Reduktionseinheit mechanisch verbunden
ist;
- – eine
Logikeinheit, die Speichermittel und Zählmittel für die Anzahl an Impulsen, die
von der Codiervorrichtung kommen, umfasst und dazu geeignet ist,
die Impulse zu verarbeiten und Steuersignale zu senden an
- – Motordrehzahlreduktionsmittel;
- – Logikeinheit-Programmierungsmittel;
- – Aktuatormittel
zum Aktivieren des Motors,
und dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Motordrehzahlreduktionsmittel von der Logikeinheit
betrieben werden, wenn die von den Zählmitteln berechnete Anzahl
an Impulsen einer zuvor in den Speichermitteln der Logikeinheit
festgesetzten Anzahl entspricht.
-
Die
Erfindung umfasst außerdem
das Verfahren zur Steuerung der Drehmomentreduktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung stellt die Vorrichtung Drehmomentreduktionsmittel bereit,
die durch die Verbindung eines Kondensators mit einer anderen Kapazität gegenüber dem
normalerweise verbundenen Kondensator, der dem elektrischen Motorschaltkreis
zugeordnet ist, zu einem vorbestimmten Zeitpunkt in Abhängigkeit
von den Motorumdrehungen arbeiten.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung dienen die Drehmomentreduktionsmittel zur gedrosselten
Spannungsspeisung des Kondensators, der normalerweise mit dem Motor
verbunden ist.
-
In
diesem Fall ist es möglich,
die nominelle Drehmomentdrosselung bei Bedarf zu programmieren,
wodurch auf Wunsch die Speisungsparameter des Kondensators, der
mit dem Motor verbunden ist, durch eine geeignete Programmierung
der Motor-Steuerlogikeinheit modifiziert werden kann. In beiden
Fällen
dient die Logikeinheit der Vorrichtung vorteilhaft zum Berechnen
der Anzahl an Impulsen, die von der mit dem Motor verbundenen Codiervorrichtung
kommen, und zum Vergleichen der Anzahl mit einer zuvor in der Speichereinheit
festgesetzten Anzahl, so dass dann, wenn die Anzahl an berechneten
Impulsen die vorbestimmte Anzahl erreicht, die Logikeinheit die
Drehmomentreduktionsmittel, die mit dem Motor verbunden sind, steuert,
bis die Motorenergie abgeschaltet wird, wenn der obere oder untere Anschlag
erreicht ist.
-
Weitere
Charakteristiken und Besonderheiten der Erfindung werden in der
Beschreibung von zwei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung besser
hervorgehoben, die in erläuternder
und nicht einschränkender
Weise erfolgt und in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt
ist, wobei:
-
1 eine
Auf-/Abwickeleinheit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch
zeigt;
-
2 einen
Ablaufplan der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
-
3 einen
logischen Funktionsplan einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt;
-
4 den
elektrischen Schaltkreis von 3 während des
Betriebs mit reduziertem Drehmoment zeigt;
-
5 eine
Variation der Darstellung von 3 zeigt;
-
6 die
Vorrichtung von 5 während ihres Betriebs mit reduziertem
Drehmoment zeigt;
-
7 den
Spannungsverlauf als Funktion der Zeit an dem Hauptkondensator der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
von 5 zeigt;
-
8 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, die
den Motor und die elektronische Platte umfasst;
-
9 schematische
Ansicht der Codiervorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist; und
-
10 eine
Schnittansicht von 9 ist.
-
Die
Steuervorrichtung der Erfindung ist in 1 schematisch
dargestellt und ist allgemein mit dem Bezugszeichen 1 angegeben.
-
Sie
ist mit einem Elektromotor 2 versehen, der auf einer Seite
eine Reduktionseinheit 12 und auf der anderen Seite eine
elektrische Bremse 19 umfasst.
-
Der
Motor, die Reduktionseinheit und die elektrische Bremse sind in
einem röhrenförmigen Körper 40 angeordnet,
auf dem außen
eine Aufwickelrolle 11 angeordnet ist, um die das biegsame
Element, das in der Figur nicht gezeigt ist, auf-/abgewickelt wird.
-
Der
Elektromotor 2 ist in geeigneter Weise durch eine Reduktionseinheit
und eine Riemenscheibe P mit einer Aufwickeleinheit 11 verbunden.
-
Unter
Bezugnahme auf den elektrischen Plan von 3 wird angegeben,
dass der Einphasen-Asynchron-Elektromotor 2 des umkehrbaren Typs
mit dem Energieversorgungsnetz, das allgemein mit dem Bezugszeichen 3 angegeben
ist, verbunden ist, wobei ein Anschluss 4, eine neutrale
Leitung 5 und eine Masseleitung 6 sichtbar sind.
-
Der
Elektromotor 2 ist mit zwei Wicklungen 7 und 8 für eine Drehung
in Uhrzeigerrichtung bzw. in Gegenuhrzeigerrichtung versehen und
ist außerdem mit
einem Hauptkondensator 9 versehen, der zwischen den beiden
Wicklungen 7, 8 für den Betrieb mit nominalem
Drehmoment angeordnet ist.
-
Die
beiden Wicklungen 7, 8 umfassen einen gemeinsamen
Kabelkopf 7a, 8a, der durch eine Wärmeschutzvorrichtung 20 bekannten
Typs mit der neutralen Leitung 5 verbunden ist.
-
Jeder
Kabelkopf 7b oder 8b ist wahlweise durch die Nebenschlusseinrichtung 10,
die die Auswahl der Drehrichtung des Motors 2 ermöglicht,
mit dem Anschluss 4 verbunden.
-
Die
Auswahl der Motordrehrichtung erfolgt tatsächlich durch Aktuatormittel,
die zwei Druckknöpfe
umfasst, einen für
das Anheben und den anderen für
das Absenken, die beide im Ablaufplan von 2 durch
das Bezugszeichen 15 angegeben sind.
-
Einer
der Druckknöpfe,
z. B. der Anheben-Druckknopf verbindet den Anschluss 4 mit
dem Schaltkreisabschnitt 7c, während der Absenken-Druckknopf
den Anschloss 4 mit dem Schaltkreisabschnitt 8c verbindet.
-
In
Abhängigkeit
davon, ob der Schaltkreis 7c oder 8c aktiv ist,
bleiben die Schalter 22 bzw. 23 normalerweise
geschlossen. Diese Schalter werden demzufolge durch die Auf-/Abwickel-Druckknöpfe 15 betätigt.
-
Während des
Betriebs des Elektromotors 2 erfolgt außerdem eine Drehung der Codiervorrichtung,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 16 angegeben ist.
-
Die
Codiervorrichtung ist auch in 8 sichtbar
und ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist, mit einer Zahnscheibe, die auch
als phonische Scheibe 17 bezeichnet wird, und einem Detektor 18,
der einen Empfänger 28 des optischen
Typs umfasst, versehen. Die Scheibe 17 empfängt die
Bewegung von der Welle mit niedriger Tourenzahl der Reduktionseinheit 12,
indem Zahnräder
eingeschoben werden, die die Drehzahl vervielfachen, wodurch ein
geeigneter Betrieb des optischen Detektors ermöglicht wird.
-
In
anderen Ausführungsformen
kann die Codiervorrichtung anstelle eines phonischen Rads mit einem
magnetischen Rad versehen sein, das einstückig mit einer Erfassungsvorrichtung
für Hall-Effektsignale
bereitgestellt ist, wobei im Wesentlichen die gleichen Ergebnisse
erhalten werden.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst ferner eine Logikeinheit, die in 2 mit dem
Bezugszeichen 2 angegeben ist und an ihren Kabelköpfen 29 und 30 durch
die Spannung gespeist wird, die an den Kabelköpfen der elektrischen Bremse 19 abgenommen
wird.
-
Diese
Logikeinheit ist durch Speichermittel 26a bereitgestellt,
die in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung Speicher des EEPROM-Typs enthalten, d. h. programmierbare,
lesbare und löschbare
ROM-Speicher.
-
Während des
Betrieb des Motors 2 sendet der Sender 27 der
Codiervorrichtung 16 Signale aus, die vom Empfänger 28 empfangen
werden und dann an die Logikeinheit 26 gesendet werden,
die zum Berechnen der von der Codiervorrichtung 16 empfangenen
Impulsen dient.
-
Wie
im Folgenden hervorgehoben wird, werden die von der Logikeinheit 26 empfangenen
Impulse berechnet und mit der Anzahl an Impulsen, die zuvor in der
Speichereinheit 26a, 26a gespeichert wurden, verglichen.
-
Als
Folge dieses Vergleichs sendet dann, wenn eine zuvor festgesetzte
Anzahl erreicht wird, die Speichereinheit 26a Steuerimpulse
an den Motor aus, wie im Folgenden erläutert wird.
-
In
dem elektrischen Plan von 3 wird während des
normalen Motorbetriebs z. B. in der Aufwickelbetriebsart, die der
Position 10a der Nebenschlusseinrichtung 10 entspricht,
der Schaltkreisabschnitt 7c gespeist, wobei der Schalter 22 geschlossen
bleibt.
-
Unter
diesen Bedingungen ist am Motor 2 der Kondensator 9 zwischen
den Wicklungen 7 und 8 parallel geschaltet.
-
Tatsächlich ist
das Relais 32, das die Verbindung und die Trennung des
Kondensators 9 und des Kondensators 35 steuert,
in einer Position, die den Kondensator 9 in seiner normalen
Betriebsbedingung parallel schalten kann.
-
Wenn
die Anzahl an Impulsen, die durch die Codiervorrichtung 16 angegeben
wird, eine bestimmte Anzahl erreicht, die zuvor im Speicher 26a festgesetzt
wurde, wird ein Signal, das die beiden Kontakte 33 und 34 des
Relais 34 steuern kann, vom Ausgang 31 ausgegeben,
der zur Logikeinheit 26 gehört, so dass der Kondensator 9 getrennt
wird und der Kondensator 35, der in Bezug auf den Kondensator 9 eine
reduzierte Kapazität
besitzt, wird verbunden, wie in 4 gezeigt
ist.
-
Unter
diesen Bedingungen des Schaltkreises ist der Hilfskondensator 35 mit
den Kabelköpfen 7b und 8b der
Wicklungen 7 und 8 parallel geschaltet und der
Betrieb des Motors 2 erfolgt nun in Bezug auf den vorherigen
Betrieb mit reduziertern Drehmoment, da die Kapazität des Kondensators,
der mit den Wicklungen parallel geschaltet ist, reduziert ist.
-
Die
Situation bleibt unverändert,
solange die Kontakte 33 und 34 des Relais 32 in
der zuvor beschriebenen Position gehalten werden.
-
Der
Zustand des Motors mit reduziertem Drehmoment endet, wenn die Logikeinheit 26 eine Impulsanzahl
von der Codiervorrichtung berechnet, die einer zuvor festgesetzten
Anzahl, die den Endanschlag des Motors angibt, entspricht.
-
Nachdem
diese Impulsanzahl erreicht wurde, hält der Motor an und das Relais
kehrt in seinen ursprünglichen
Zustand zurück,
und zwar in den Zustand, bei dem der Hauptkondensator 9 verbunden gehalten
wird und der Hilfskondensator 35 getrennt ist, wie in 3 gezeigt
ist.
-
Die
gleiche Betriebsart tritt auf, wenn die Nebenschlusseinrichtung 10 in
der Position 10b angeordnet ist, in der der Abschnitt 8c des
Schaltkreises, der den Motor speist, gespeist wird und demzufolge der
Schalter 23 geschlossen ist und der Schalter 22 geöffnet ist.
-
5 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 200 angegeben ist und
sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen durch die andersartige
Weise unterscheidet, wie der Motorbetrieb mit Drehmomentreduzierung
erreicht wird.
-
Wie
in dieser Figur gezeigt ist, ist der Hauptkondensator 209 mit
einer Diode 250 durch deren Katode 250a in Reihe
geschaltet und dadurch mit den Wicklungen 207, 208 des
Motors 202 verbunden.
-
Die
Anode 251a einer zweiten Diode 251, deren Katode
mit einem Thyristor 252, der vorzugsweise, jedoch nicht
notwendigerweise aus einem Triac besteht, verbunden ist, wobei dessen
Steuergate 252a mit der Verarbeitungseinheit 226 verbunden
ist, ist mit der Katode 250a der Diode 250 verbunden.
-
Ein
Relais 232 mit zwei Kontakten 233, 234 wird
durch die Logikeinheit 226 durch den Ausgang 231 gesteuert.
-
Im
Einzelnen ist der erste Kontakt 233 des Relais 232 normalerweise
geschlossen und ist zwischen der ersten Anode 252b und
der zweiten Anode 252c des Thyristors 252 verbunden,
wobei der zweite Kontakt 234, der normalerweise geöffnet ist,
mit der zweiten Anode 252c des Thyristors 252 verbunden ist
und parallel zu dem Endanschlag 213 liegt.
-
Die
Funktionsweise wird wie in der vorhergehenden Ausführungsform
beschrieben, wobei die Nebenschlusseinrichtung 210 mit
dem Anschluss 210a in Kontaktposition ist und dadurch die
Wicklung 207 mit der Netzversorgungsleitung verbunden ist.
-
Während des
Betriebszustand mit normalem Drehmoment ist der Kontakt 233 des
Relais 232 geschlossen, während der zweite Kontakt 234 geöffnet ist,
deshalb sind die erste Anode 252b und die zweite Anode 252c des
Thyristors 252 kurzgeschlossen.
-
In
diesem Zustand ist der Hauptkondensator 209 durch die beiden
Dioden 250, 251, die im Gegentaktbetrieb zueinander
parallelgeschaltet sind, zu den Wicklungen 207, 208 parallel
geschaltet.
-
Es
ist klar, dass die Diode 250 im Abschnitt der positiven
Halbwelle leitend ist, während
die Diode 251 gesperrt ist.
-
Im
Abschnitt der negativen Halbwelle ist die Situation umgekehrt, wobei
die die Diode 251 in der leitenden Betriebsart und die
Diode 250 gesperrt ist.
-
Die
Funktionsweise ist somit mit der Situation gleichwertig, bei der
der Hauptkondensator 209 mit den beiden Wicklungen 207 und 208 direkt
parallelgeschaltet ist.
-
Der
Startzeitpunkt des Betriebs mit reduziertem Drehmoment wird in der
gleichen Weise wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
bestimmt, d. h., wenn die Anzahl an Impulsen der Codiervorrichtung
die Anzahl an Umdrehungen, die zuvor im Speicher der Logikeinheit
festgesetzt wurde, erreicht.
-
Dieses
Ereignis bewirkt, dass der erste Kontakt 233 des Relais 232 öffnet und
sein zweiter Kontakt 234 schließt, wie in 6 gezeigt
ist.
-
Die
Funktionsweise des Schaltkreises bei reduziertem Drehmoment kann
in zwei Halbperioden unterteilt werden, die sich auf die Netzversorgung
beziehen.
-
Im
Abschnitt der positiven Halbwelle ist die Diode 250 leitend,
während
die Diode 251 gesperrt ist, und die Nennspannung wird wie
beim Betrieb mit normalem Drehmoment an den Kondensator 209 angelegt.
-
Im
Abschnitt der negativen Halbwelle ist die Diode 250 gesperrt,
während
die Diode 251 leitend ist, deshalb ist der Hauptkondensator 209 mit
dem Thyristor 252 in Reihe geschaltet.
-
Durch
die Signalmodulation das Gate 252a steuert die Logikeinheit 226 den
Thyristor 252 beim Ein- oder Ausschalten der Betriebsart,
beim Drosseln der Spannung, die an den Hauptkondensator 209 angelegt
wird, und beim Bestimmen einer Mittelwertänderung in dem Zyklus.
-
Es
ist klar, dass der Prozentsatz der Motordrehmomentreduktion von
der Aktivierung des Gate 252a abhängt, die durch die Logikeinheit 226 bereitgestellt
wird, wobei das Intervall vorteilhaft durch Programmieren der Logikeinheit 226 festgesetzt
werden kann.
-
In 7 ist
eine mögliche
Spannungsentwicklung am Hauptkondensator 209 als eine Funktion
der Zeit, die an der x-Koordinate dargestellt ist, gezeigt.
-
Es
wird angemerkt, dass die Spannungsentwicklung in dem Abschnitt der
positiven Halbwelle dem Betrieb bei dem Nenndrehmoment entspricht, während sich
die Spannung in dem Abschnitt der negativen Halbwelle vom Wert des
Nenndrehmoments entfernt, was durch die gestrichelte Linie dargestellt ist.
-
Es
ist wichtig anzumerken, dass in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Codiervorrichtung 16 und die Logikeinheit 26 außerdem verwendet
werden, um sowohl den oberen als auch den unteren Endanschlag der
Rollbewegung, die mit dein Motor verbunden ist, festzusetzen sowie
die Zeitdauer des Eingriffs mit reduziertem Drehmoment, die durch
eine Anzahl an Impulsen ausgedrückt
wird, die vor dem Endanschlag durch die Codiervorrichtung erzeugt werden,
festzusetzen.
-
Wie
im Folgenden beschrieben wird und insbesondere in 2 können durch
eine geeignete Programmierung der Logikeinheit der obere und der untere
Endanschlag, die einer bestimmten Anzahl an Umdrehungen und der
Anzahl an Impulsen, die von der Codiervorrichtung aufgezeichnet
werden, entspre chen, sowie die Positionen der Aufwickelrolle, bei
denen das reduzierte Drehmoment bis zum Endanschlag benötigt wird,
festgesetzt werden.
-
Insbesondere
werden durch erste Programmierungsmittel, die durch einen Druckknopf 13 bereitgestellt
werden, Positionen des oberen und des unteren Endanschlags festgesetzt
und die Anzahl an Impulsen gespeichert, die von der Codiervorrichtung 16 während der
Zeit gesendet werden, die zwischen dem oberen und dem unteren Endanschlag
vergeht.
-
Diese
Art der Speicherung wird funktional durch einen externen Druckknopf
ausgeführt,
der für eine
Bedienperson zugänglich
ist, die in einer ersten Stufe ermöglicht, dass der Speicher 26a Steuerimpulse
empfängt.
-
Durch
Aktuatormittel 15 zum Anheben und Absenken, die zwei Steuerdruckknöpfe umfassen, wird
der Motor 2 betätigt,
bis die gewünschte
Position des biegsamen Elements, das mit der Rolle 11 und somit
mit dem Motor verbunden ist, erreicht ist.
-
Nachdem
die gewünschte
Position erreicht ist, wird der Programmierungsknopf 13 zum
zweiten Mal betätigt,
um diese Position im Speicher 26a zu speichern.
-
Die
Aktuatormittel 15 zum Absenken werden anschließend betätigt und
die Anzahl an Impulsen, die von der Codiervorrichtung 16 ausgesendet
werden, wird in diesem Zustand gespeichert, bis der untere Endanschlag
erreicht ist.
-
Nachdem
der untere Endanschlag erreicht wurde, dient eine weitere Aktivierung
des Druckknopfs 13 zum Speichern der Anzahl an Impulsen, die
dem vollständigen
Hub zwischen dem oberen und dem unteren Endanschlag entsprechen.
-
Wenn
die Programmierung des oberen und des unteren Endanschlags durch
die Programmierungsmittel 18 beendet ist, kann das reduzierte
Drehmoment programmiert werden.
-
Diese
Programmierung erfolgt durch zweite Programmierungsmittel 14,
die bequem durch einen mit der Speichereinheit 26 verbundenen
Computer bereitgestellt werden.
-
Eine
erste Zahl, die die Anzahl an verbleibenden Impulsen der Codiervorrichtung
vor dem Erreichen der Position des oberen Endanschlags angibt, während denen
eine Drehmomentreduktion erforderlich ist, wird durch den Computer 14 im
Speicher 26a gespeichert.
-
Wenn
diese Anzahl an Impulsen erreicht ist, sendet die Logikeinheit 26 ein
Signal aus, das die Stellung des Relais 32 ändert, wenn
der elektrische Schaltkreis, der den Motor versorgt, der in 3 gezeigte
Schaltkreis ist.
-
Wenn
die erfindungsgemäße Vorrichtung den
in den 5 und 6 gezeigten Schaltkreis umfasst,
d. h. dann, wenn die Drehmomentdrosselung durch eine reduzierte
Spannung geschaffen wird, die den mit dem Motor verbundenen Kondensator 9 speist,
kann in den zweiten Speichermitteln eine zweite Zahl gespeichert
werden, die den Reduktionsprozentsatz eines zu dem Motordrehmoment
proportionalen elektrischen Parameters angibt, der, wie oben angegeben
ist, die Speisespannung des mit dem Motor verbundenen Kondensators
sein kann.
-
Für die Drehmomentreduktion,
bevor die Position des unteren Endanschlags erreicht wird, werden
gleichfalls eine dritte Zahl, die die Anzahl von verbleibenden Impulsen
der Codiervorrichtung vor dem Erreichen der Position des unteren
Endanschlags angibt, und eine vierte Zahl, die den Reduktionsprozentsatz
des zu dem gewünschten
reduzierten Motordrehmoment proportionalen Parameters angibt, durch
die zweiten Programmierungsmittel 14 gespeichert, wenn
die Vorrichtung durch den in den 5 und 6 gezeigten
Schaltkreis bereitgestellt wird.
-
Deswegen
sendet dann, wenn während
eines normalen Betriebs beim Aufwickeln oder Abwickeln die Anzahl
an verbleibenden Impulsen zum Erreichen des oberen oder des unteren
Endanschlags der ersten Zahl bzw. der zweiten Zahl, die im Speicher 26a gespeichert
sind, entspricht, die Logikeinheit 26 einen Impuls aus,
der das Relais 26 aktiviert, um den Hilfskondensator 35 zuzuschalten
und den Hauptkondensator 9 abzuschalten, wenn der Schaltkreis
der in 3 gezeigte Schaltkreis ist, während er den Triac 252 aktiviert,
um die Spannung, die den Kondensator 209 speist, zu drosseln,
und um so die gewünschten
Wirkungen der Drehmomentdrosselung zu erreichen, wenn der Schaltkreis
der in den 5 und 6 gezeigte
Schaltkreis ist.
-
Unabhängig von
dem elektrischen Schaltplan, der zum Realisieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendet wird, d. h. unabhängig
davon, ob die Drehmomentreduktion erreicht wird, indem ein Kondensator
mit reduzierter Kapazität
zugeschaltet wird oder durch die veränderliche und gedrosselte Spannungsspeisung
am Kondensator, schafft die erfindungsgemäße Vorrichtung eine im Wesentlichen ununterbrochene
Steuerung der Position der Codiervorrichtung und dadurch des Motors,
indem die durch die Codiervorrichtung 16 gesendeten Impulse
gesteuert werden.
-
Eine
derartige Steuerung wird durch weitere Erfassungsmittel 24 ausgeführt, die
in der Codiervorrichtungsscheibe 17 an einer vom Detektor 18 verschiedenen
Position angeordnet sind, wie in den 9 und 10 gezeigt
ist.
-
Wenn,
wie in 9 gezeigt, die Scheibe 17 mit reflektierenden
Mitteln 172 versehen ist, die reflektierende Scheiben umfassen,
ermöglichen
diese, dass die Erfassungsmittel 24 einen separaten Impuls an
die Logikeinheit 26 übertragen,
wenn sie sich vor den Erfassungsmitteln 24 vorbeibewegen,
die in geeigneter Weise aus einer Photodiode bestehen.
-
Die
Logikeinheit 26 schafft selbst einen Vergleich zwischen
den Impulsen, die von dem ersten Aktuator 18 und von den
Erfassungsmitteln 24 ausgesendet werden.
-
Es
ist möglich,
dass die Anzahl von Impulsen, die von dem Sender 18 ausgesendet
werden, von der Anzahl jener Impulse verschieden ist, die von den
Erfassungsmitteln 24 ausgesendet werden, wenn die Scheibe 17 an
einer Zwischenposition zwischen zwei aufeinander folgenden Löchern 171 angehalten
wird.
-
In
der Speichereinheit 26 ist eine bestimmte Anzahl an Impulsen
der Erfassungsmittel 24 programmiert, z. B. durch die zweiten
Programmierungsmittel 14, und ein Vergleich zwischen dieser
Anzahl an Impulsen, nachdem sie erreicht wurden, und der Anzahl
an Impulsen, die von dem Aktuator 18 übertragen werden, wird ausgeführt.
-
Wenn
die zuvor festgesetzte Anzahl von der durch den Aktuator 18 gemeldeten
Anzahl verschieden ist, bewirkt die Logikeinheit eine Änderung
der gespeicherten Anzahl an Impulsen des Aktuators 18, bis
sie jener der Erfassungsmittel 24 entspricht.
-
Auf
diese Weise ist es sicher, dass bedeutende Gleitprobleme, die sowohl
die Position des Endanschlags als auch den Einsetzmoment des reduzierten
Drehmoments zum gewünschten
Zeitpunkt modifizieren und verändern
können,
vermieden werden.
-
Beide
Ausführungsformen
der Erfindung, die in den 3 und 5 gezeigt
sind, stellen des Weiteren die Logikeinheit zum Aussenden eines
Ausschaltsignals des elektrischen Schaltkreises bereit und bewirken
somit einen Motorhalt, wenn von der Codiervorrichtung in einem vorbestimmten
Zeitintervall keine weiteren Impulse empfangen werden.
-
Das
erfolgt, wenn beim Auf- oder Abwickeln des mit dem Motor verbundenen
biegsamen Elements während
dessen Bewegung Hindernisse festgestellt werden.
-
Um
den Motor in diesem Fall vor Überströmen zu schützen, erfolgt
die Trennung der Motorspeisung, wenn die Codiervorrichtung keine
Impulse in Übereinstimmung
mit einer vorbestimmten Abfolge überträgt.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist ferner vorteilhaft mit einer Funkempfangskarte versehen, die
zum Empfangen von Funksignalen, die von externen Sensoren kommen,
wie etwa Lichtsensoren, Regensensoren, Windsensoren und dergleichen,
imstande ist.
-
Wenn
der Motor mit biegsamen Elementen wie z. B. Markisen verbunden ist,
ist es in Abhängigkeit
von atmosphärischen
oder Lichtbedingungen erforderlich, das Auf- oder Abwickeln einer
Markise durch Steuersignale zu aktivieren, die von Fernsteuersensoren
ausgesendet werden, die die Signale der Motoraktivierung in beiden
Richtungen durch Funksignale zur Funkkarte und damit zur Logikeinheit übertragen.