DE602004012280T2 - Verfahren um einen rasierhilfsmittelhalter zu produzieren - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen von Rasiervorrichtungen im Allgemeinen, und insbesondere Verfahren zum Herstellen von Rasierhilfen-Cartridges.
  • 2. Hintergrundinformation
  • Herkömmliche Sicherheits-Rasiervorrichtungen weisen typischerweise eine entsorgbare Rasierer-Cartridge, die an einem wiederverwendbaren Griff befestigt ist, oder einen Griff und eine Cartridge auf, die zu einer enteiligen entsorgbaren Einheit kombiniert sind. Die meisten Rasierer-Cartridges weisen einen Rahmen, mindestens eine Rasierklinge und einen Streifen aus Rasierhilfen-Material auf, der an dem Rahmen befestigt ist. Zu den Rasierhilfen-Materialien zählen, ohne auf die folgenden beschränkt zu sein, Gleitmittel, Zugwiderstandsreduzierungsmittel, Enthaarungsmittel, Reinigungsmittel, medizinische Substanzen und dgl., die den Rasiervorgang erleichtern. Der Streifen aus Rasierhilfen-Material ist typischerweise an dem Oberteil der Rasierer-Cartridge befestigt.
  • Die meisten Sicherheits-Rasiervorrichtungen sind zur Verwendung mit einer Rasierzubereitung konzipiert. Die Rasierzubereitung (z. B. eine Rasiercreme) wird auf die Haut aufgetragen und verbleibt dort, bis sie während des Rasiervorgangs entfernt oder nach dem Rasiervorgang abgewaschen wird. Obwohl Rasierzubereitungen wie gewünscht den Rasiervorgang erleichtern, weisen sie auch unerwünschte Aspekte auf. Beispielsweise ist Rasiercreme in einer Nassrasur-Umgebung unpraktisch dahingehend, dass die Rasiercreme oft bereits weggewaschen wird, bevor der Rasiervorgang abgeschlossen werden kann. Zudem handelt es sich bei der Rasiercreme um einen von der Rasiervorrichtung unabhängig Gegenstand, der von dem Benutzer gekauft und untergebracht werden muss, d. h. er bildet noch ein weiteres Objekt, das im Badezimmer platziert werden muss.
  • WO-A-94/04325 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen einer Rasierhilfen-Cartridge nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. US-A-5,079,839 beschreibt ein Verfahren zum sequentiellen Formen einer Rasierhilfe an einer Rasiereinheit. Die Rasierhilfe weist Polystyrol und Polyethylenoxid auf. US-A-2002/0157256 beschreibt eine für eine Rasierer-Cartridge vorgesehene Schutzvorrichtung, die im Wesentlichen aus einem nicht wasserlöslichen nachgiebigen Material und einem wasserlöslichen Gleitmaterial besteht. Das wasserlösliche Gleitmaterial kann ein hydrophiles Polymer wie z. B. Polyethylenoxid oder Polyvinylpyrrolidon sein. US-A-5,653,971 beschreibt ein für ein Nassrasierersystem vorgesehenes Hautanlageteil, das eine Rasierhilfenzusammensetzung (oder einen Gleitmittelstreifen) aufweist, die (bzw. der) einen Inklusionskomplex eines Hautglättungswirkstoffs wie z. B. Menthol mit einem Cyclodextrin enthält.
  • Rasierersysteme, die dahingehend konzipiert sind, dass sie eine Rasierzubereitung auf gewünschte Weise in einer Nassrasur-Umgebung verfügbar machen sollen, sind beschrieben in US-A-6,584,690 und US-A-2003/0200660 . Die Rasierersysteme weisen einen Griff, eine Rasierer-Cartridge und einen Rasierhilfen-Körper auf. Bei jedem dieser Rasierersysteme ist der Rasierhilfen-Körper typischerweise ein oval geformter Körper mit einer zentralen Öffnung, die zur Aufnahme der Rasierer-Cartridge bemessen ist. Der Rasierhilfen-Körper weist ein Material auf, das während des Rasiervorgangs abgetragen wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen eines derartigen Rasierhilfen-Körpers und ähnlicher Gegenstände.
  • Aus EP-A-1 657 032 (Schrift gemäß Artikel 54(3) EPC) ist ein Verfahren zum Herstellen einer Rasierhilfen-Cartridge bekannt, bei dem eine Basis ausgebildet wird, die Merkmale zum Befestigen der Rasierhilfen-Cartridge an einer Rasiervorrichtung aufweist, und der an der Basis befestigte Rasierhilfen-Körper während des Ausbildens des Rasierhilfen-Körpers ausgebildet wird, wobei der Rasierhilfen-Körper ein abtragbares Seifenmaterial aufweist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein gemäß Anspruch 1 konzipiertes Verfahren zum Herstellen einer Rasierhilfen-Cartridge vorgeschlagen. Zu dem Verfahren zählen die Schritte des Ausbildens einer Basis, die Merkmale zum Befestigen der Cartridge an einer Rasiervorrichtung aufweist, und des Ausbildens eines Rasierhilfen-Körpers, der während des Ausbildens des Rasierhilfen-Körpers an der Basis befestigt wird. Die Basis und der Rasierhilfen-Körper werden vorzugsweise sequentiell durch Verwendung miteinander zusammengreifender Formungsteile gebildet. Das Ausbilden des Rasierhilfen-Körpers beinhaltet das Eintragen eines abtragfähigen Rasierhilfen-Materials, das sich in fließfähigem Zustand befindet und ein Seifenmaterial aufweist, in eine die Basis enthaltende geschlossene Form. Nachdem die geeignete Menge an Rasierhilfen-Material in die Form eingetragen worden ist, wird der Körper verfestigt, wodurch die Basis und der Körper miteinander verbunden werden, um die Rasierhilfen-Cartridge zu bilden.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein Verfahren zum Herstellen einer Rasierhilfen-Cartridge vorgeschlagen wird, die eine Basis mit Merkmalen zum Befestigen der Cartridge an einer Rasiervorrichtung und einen Körper aus abtragbarem Rasierhilfen-Material aufweist. Die Basis ermöglicht, die Rasierhilfen-Cartridge an einer Rasiervorrichtung zu befestigen, und das abtragbare Rasierhilfen-Material bildet einen Mecha nismus, mittels dessen Rasierhilfen-Material auf zweckmäßige Weise in eine Nassrasur-Umgebung ausgegeben werden kann.
  • Die Ausgestaltung des vorliegenden Verfahrens, bei dem Rasierhilfen-Material in eine Form gespritzt wird, in der eine Basis untergebracht ist, bietet mehrere zusätzliche Vorteile. Erstens ermöglicht die Verwendung von Spritzgusstechniken das Eintragen eines präzisen Volumens an Rasierhilfen-Material in die geschlossene Form. Die Notwendigkeit, überschüssiges Rasierhilfen-Material zwecks Erzielung der endgültigen Konfiguration zu entfernen, wird somit beträchtlich reduziert oder sogar beseitigt. Folglich wird die Menge des Verschnitts an Rasierhilfen-Material reduziert.
  • Zweitens ermöglicht der Spritzgussvorgang das Ausbilden der Rasierhilfen-Cartridge in einem sequentiellen (d. h. "Mehr-Schuss-") Vorgang. Die Basis kann in einer ersten Form ausgebildet werden und anschließend in einer zweiten Form platziert werden, in die das Rasierhilfen-Material eingespritzt wird, so dass diese Komponenten zusammen die Rasierhilfen-Cartridge bilden. Folglich kann ein einzelner Gegenstand, der aus zwei Elementen besteht, wobei jedes Element deutlich unterschiedliche Materialeigenschaften hat, in einem einzigen Vorgang an einer einzigen Maschine hergestellt werden. Die Fähigkeit zum Herstellen der Rasierhilfen-Cartridge mittels einer einzigen Maschine ermöglicht ferner eine beträchtliche Reduzierung des Zeit- und Handhabungsaufwands, der beim Herstellen der gleichen Cartridge in einem mehrschrittigen Vorgang erforderlich wäre. Das Minimieren der zum Herstellen der Rasierhilfen-Cartridge erforderlichen Handhabung ist wichtig, da das Rasierhilfen-Material leicht deformiert werden kann.
  • Drittens wird durch die Spritzgusstechniken das Verteilen des Rasierhilfen-Materials in der Form verbessert, d. h. das Eintragen in die Bereiche, in denen das Rasierhilfen-Material erwünscht ist, und das Auslassen derjenigen Bereiche, in den das Rasierhilfen-Material nicht erwünscht ist. Die gegenseitige Befestigung der Basis und des Rasierhilfen-Körpers wird somit erleichtert. Beispielsweise ist die Basis mit Merkmalen, die das gegen seitige Befestigen der Basis und des Rasierhilfen-Körpers erleichtern, und mit Merkmalen zum Befestigen der Cartridge an einer Rasiervorrichtung versehen. Es ist wünschenswert, Rasierhilfen-Material in und um diejenigen Merkmale, welche die Befestigung zwischen der Basis und dem Rasierhilfen-Material erleichtern, zu verteilen. Es ist jedoch nicht wünschenswert, Rasierhilfen-Material in und um diejenigen Merkmale, die zur Befestigung der Cartridge an einer Rasiervorrichtung dienen, zu verteilen. Der Spritgussvorgang macht es leichter, das Rasierhilfen-Material nur dort anzuordnen, wo es erwünscht ist.
  • Viertens bietet die Anwendung einer Spritzgusstechnik zum Herstellen einer Rasierhilfen-Cartridge die Möglichkeit, mehrere Elemente mit verbesserter struktureller Integrität zu kombinieren. Beispielsweise kann ein Rasierhilfen-Körper einstückig mit einer Basis ausgebildet werden, die Merkmale zum Befestigen des Rasierhilfen-Körpers und andere Merkmale aufweist, die zur Befestigung der Rasierhilfen-Cartridge an einer Rasiervorrichtung dienen.
  • Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung ersichtlich.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer Rasiervorrichtung mit der Rasierhilfen-Cartridge.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Rasierhilfen-Cartridge.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Basis für eine Rasierhilfen-Cartridge.
  • 4 zeigt eine von der gegenüberliegenden Seite her betrachtete perspektivische Ansicht der in 3 gezeigten Ausführungsform der Basis.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Basis für eine Rasierhilfen-Cartridge.
  • 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Basis für eine Rasierhilfen-Cartridge.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Formungsvorrichtung, bei der eine Basis und der Rasierhilfen-Körper in Formen ausgestaltet werden.
  • 8 zeigt eine vergrößerte Teilansicht der schematischen Darstellung gemäß 7.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß den nun zu erläuternden 1 und 2 weist eine Rasierhilfen-Cartridge 10, die zur Verwendung mit einer Rasiervorrichtung 11 vorgesehen ist, einen Rasierhilfen-Körper 12 und eine Basis 14 auf. Der Rasierhilfen-Körper 12 weist eine mittig angeordnete Öffnung 16 auf, die zur Aufnahme einer Rasierer-Cartridge 18 bemessen ist. Die obere Fläche des Rasierhilfen-Körpers 12 bildet eine Kontaktfläche 20 zur Anlage an der zu rasierenden Fläche. Bei dem in 1 und 2 gezeigten Rasierhilfen-Körper 12 handelt es sich um ein einziges Oval mit einer zentralen Öffnung 16. Gemäß alternativen Ausführungsformen kann der Rasierhilfen-Körper 12 einen oder mehrere Abschnitte nahe der zentralen Öffnung 16 aufweisen, z. B. ein vorderen Abschnitt, einen hinteren Abschnitt und/oder Seitenabschnitte. Die Querschnittsgeometrie des Rasierhilfen-Körpers 12 hat typischerweise eine ovale Form, ist jedoch nicht auf eine ovale Form beschränkt.
  • Der Rasierhilfen-Körper 12 besteht aus einem abtragbaren Rasierhilfen-Material, das ein Seifenmaterial aufweist. Zu den Rasierhilfen-Materialien zählen, ohne auf die genannten Materialien beschränkt zu sein, Gleitmittel, Zugwiderstandsreduzierungsmittel, Enthaarungsmittel, Reinigungsmittel, medizinische Substanzen und dgl., die den Rasiervorgang erleichtern.
  • Bei einigen Anwendungsfällen kann die Seife synthetische Detergentien enthalten. Das Rasierhilfen-Material 12 ist im Wesentlichen oder vollständig wasserlöslich. Die rheologischen Eigenschaften des Rasierhilfen-Materials sind derart gewählt, dass der Rasierhilfen-Körper auf die oben beschriebenen Arten ausgebildet werden kann. Während der normalen Verwendung wird der Rasierhilfen-Körper 12 abgetragen, so dass Rasierhilfen-Material auf die zu rasierende Fläche appliziert wird.
  • Gemäß den nun zu erläuternden 36 handelt es sich bei der Basis 14 um eine im Wesentlichen starre Struktur, die Merkmale 22 aufweist, mittels derer die Rasierhilfen-Cartridge 10 an einer Rasiervorrichtung 11 befestigt werden kann. Zu den Merkmalen 22 für das Befestigen der Rasierhilfen-Cartridge 10 an der Rasiervorrichtung 11 zählen Vorsprünge, Flansche oder dgl., die ein mechanisches Befestigen der Rasierhilfen-Cartridge an der Rasiervorrichtung ermöglichen. 3 und 4 zeigen eine Basis 14, die mehrere Vorsprünge 26 mit Öffnungen aufweist. 6 zeigt eine Basis 14, die mehrere Flansche 28 mit Schlitzen und mehrere Flansche 26 mit Öffnungen aufweist. Der Typ und die Konfiguration der Merkmale 22 zur Befestigung der Rasierhilfen-Cartridge 10 an einer Rasiervorrichtung 11 können zwecks Anpassung an den betreffenden Anwendungsfall variiert werden. Die Basis 14 weist typischerweise Merkmale 30 auf, mittels derer der Rasierhilfen-Körper 12 an der Basis 14 befestigt werden kann. Zu den Merkmalen 30 für die Befestigung des Rasierhilfen-Körpers 12 an der Basis 14 können z. B. eine oder mehrere Öffnungen 32, Vorsprünge 33 und/oder Ausnehmungen 35 zählen, in denen oder um die das Rasierhilfen-Material während des Formungsschritts strömt. Die Öffnungen 32, Vorsprünge 33 und/oder Ausnehmungen 35 sind vorzugsweise derart konfiguriert und positioniert, dass während der Ausgestaltung der Rasierhilfen-Cartridge 10 der Rasierhilfen-Körper 12 und die Basis 14 mittels des Rasierhilfen-Materials 12 aneinander befestigt werden, das sich in und um die Öffnungen 32, Vorsprünge 33 und/oder Ausnehmungen 35 in der Basis erhärtet hat. Der Vorgang des Befestigens der Basis 14 und des Rasierhilfen-Körpers 12 aneinander wird nachstehend detaillierter beschrieben. Die Basis 14 besteht vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise aus einem thermoplastischen Material.
  • Gemäß 7 und 8 erfolgt beim Ausbilden des Rasierhilfen-Körpers 12 ein sequentieller (oder "Mehr-Schuss"-) Spritzgussvorgang zum Formen der Rasierhilfen-Cartridge 10. Bei dem Spritzgussvorgang werden mindestens eine erste Form 41 und eine zweite Form 44 verwendet. In den meisten Produktionsumgebungen werden mehrere Produkte auf einmal ausgebildet, d. h. mehrere erste Formen 41 und zweite Formen 44. Der Vorgang wird im Folgenden nur aus Gründen der Anschaulichkeit anhand eines Paars von ersten Formen 41 und eines Paars von zweiten Formen 44 beschrieben, jedoch kann jede beliebige Anzahl erster Formen 41 und zweiter Formen 44 verwendet werden.
  • Die erste Form 41 weist einen Basisteil 39 und einen allgemeinen Teil 40 auf. Die zweite Form 44 weist einen Rasierhilfenkörper-Basisteil 42 und den allgemeinen Teil 40 auf. Bei einem ersten Schuss wird thermoplastisches Material bei einer Temperatur von ungefähr 204°C (400°F) in einer Mischvorrichtung 47 verarbeitet und über eine Manifold-Vorrichtung 50 und eine Zuführleitung 43 in die erste Form 41 gespritzt, um die Basis 14 zu bilden. Nachdem das thermoplastische Material sich hinreichend erhärtet hat, wird der allgemeine Teil 40 der ersten Form 41 manipuliert (z. B. gedreht) und mit dem Rasierhilfenkörper-Basisteil 42 in Eingriff gebracht, so dass diese Teile gemeinsam die geschlossene zweite Form 44 bilden. Bei einem zweiten Schuss wird Rasierhilfen-Material in fließfähiger Form bei einer Temperatur von ungefähr 38°C bis 46°C (100°F–115°F) durch eine Zuführleitung 46 in die geschlossene zweite Form 44 gespritzt, um den Rasierhilfen-Körper 12 zu bilden. Bei alternativen Ausgestaltung kann der Mehr-Schuss-Vorgang mehr als zwei Schüsse beinhalten.
  • Das Rasierhilfen-Material wird typischerweise mittels einer (schematisch angedeuteten) Mischvorrichtung 48 von Schnecken-Typ verarbeitet, die das Rohmaterial einem Schervorgang aussetzt und folglich den Rohmaterialien Energie zuführt und die Materialen mischt, um das fließfähige Material zu erzeugen. Nach unserer Erfahrung ist es vorteilhaft, das im Mischvorgang befindliche Material durch Kühlen der Mischvorrichtung 48 zu kühlen, um das fließfähige Material in dem gewünschten Temperaturbereich zu halten. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Manifold-Vorrichtung 51 zwischen der Mischvorrichtung 48 und der zweiten Form 44 angeordnet. Die Manifold-Vorrichtung 51 enthält Kanäle, die das fließfähige Rasierhilfen-Material auf die Zuführleitungen 43, 46 verteilen. Der Bereich nahe den Zuführleitungen 46, die sich aus der Manifold-Vorrichtung 51 heraus erstrecken, kann geheizt werden, um das fließfähige Rasierhilfen-Material auf einer gewünschten Temperatur zu halten. Der Rasierhilfenkörper-Teil 42 der zweiten Form 44, der dem Rasierhilfen-Körper seine Kontur gibt, wird vorzugsweise auf eine Temperatur gekühlt, die auf oder unter der Erhärtungstemperatur des Rasierhilfen-Materials liegt.
  • Während des Spritzgussvorgangs strömt Rasierhilfen-Material innerhalb der oder um die Merkmale 30 herum, die wie oben beschrieben an der Basis 14 befestigt oder an ihr ausgebildet sind, jedoch nicht innerhalb der oder um die Merkmale 22 herum, die zum Befestigen der Rasierhilfen-Cartridge 10 an der Rasiervorrichtung 11 dienen. Das Rasierhilfen-Material, das in den Öffnungen 32, Vorsprüngen 33 und Ausnehmungen 35 (siehe 36) oder um diese herum strömt, verhindert, dass sich die Basis 14 und der Rasierhilfen-Körper 12 unter den beim Rasiervorgang herrschenden nor malen Bedingungen voneinander lösen. Das Rasierhilfen-Material strömt ferner um ein zentral angeordnetes Teil 45 herum, um eine zentrale Öffnung 16 des Rasierhilfen-Körpers 12 zu erzeugen. Die Formvorsprünge 40, 42 verbleiben in gegenseitigem Eingriff, bis sich das Rasierhilfen-Material hinreichend erhärtet hat, so dass der Rasierhilfen-Körper 12 und die Basis 14 als Rasierhilfen-Cartridge 10 aus der Form herausgenommen werden können.
  • Obwohl diese Erfindung anhand detaillierter Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden ist, wird Fachleuten auf dem Gebiet ersichtlich sein, dass zahlreiche Änderungen vorgenommen werden können und Elemente der Ausführungsformen durch Äquivalente ersetzt werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Ferner können Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne jedoch von dem wesentlichen Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Somit ist vorgesehen, dass die Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsformen beschränkt ist, die in der vorstehenden detaillierten Beschreibung offenbart wurden, sondern dass die Erfindung sämtliche Ausführungsformen umfasst, die unter den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen. Beispielsweise sollte, obwohl die obige Beschreibung anhand einer Rasierhilfen-Cartridge erfolgte, Fachleuten auf dem Gebiet ersichtlich sein, dass Aspekte des oben beschriebenen Verfahrens auch zur Herstellung anderer Artikel als der oben beschriebenen Rasierhilfen-Cartridge angewandt werden können.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Rasierhilfen-Cartridge (10), mit folgenden Schritten: – Ausbilden einer Basis (14), die Merkmale (22) zum Befestigen der Rasierhilfen-Cartridge (10) an einer Rasiervorrichtung (11) aufweist, und – Ausbilden eines Rasierhilfen-Körpers (12), der während des Ausbildens des Rasierhilfen-Körpers (12) an der Basis (14) befestigt wird, wobei der Rasierhilfen-Körper ein abtragbares Seifenmaterial aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – der Schritt des Ausbildens des Rasierhilfen-Körpers (12) einen Schritt beinhaltet, in dem das Seifenmaterial in fließfähiger Form in eine die Basis (14) enthaltende geschlossene Form (44) eingetragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Basis (14) ein thermoplastisches Material aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem der Schritt des Ausbildens der Basis (14) den Schritt des Eintragens eines thermoplastischen Materials in eine erste Form (41) beinhaltet.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Schritt des Ausbildens des Rasierhilfen-Körpers (12) nach dem Schritt des Ausbildens der Basis (14) erfolgt und folgende Schritte beinhaltet: – Anordnen der Basis (14) in einer geschlossenen zweiten Form (44); und – Eintragen des Seifenmaterials in fließfähiger Form in die zweite Form (44).
  5. Verfahren nach Anspruch 4, ferner mit dem Schritt des Kühlens mindestens eines Teils der zweiten Form (44).
  6. Verfahren zum Herstellen einer Rasierhilfen-Cartridge (10) gemäß Anspruch 1, bei dem das Ausbilden der Basis (14) ferner folgende Schritte beinhaltet: – Eintragen eines thermoplastischen Materials in eine geschlossene erste Form (41) zum Ausbilden einer Basis (14), wobei die erste Form (41) einen Grundformenteil (39) und einen gemeinsamen Formenteil (40) aufweist; – In-Eingriff-Bringen des gemeinsamen Formenteils (40) der ersten Form (41) mit einem Rasierhilfenkörper-Grundformenteil (42) zum Ausbilden einer geschlossen zweiten Form (44), wobei die Basis (14) mit dem gemeinsamen Formenteil (40) verbleibt und in der zweiten Form (44) angeordnet wird, – Eintragen des Seifenmaterials in die zweite Form (44) zum Ausbilden des Rasierhilfen-Körpers (12), und – Entnehmen der Rasierhilfen-Cartridge (10), welche die mit dem Rasierhilfen-Körper (12) verbundene Basis (14) aufweist, aus der zweiten Form (44).
  7. Verfahren nach Anspruch 6, ferner mit dem Schritt des Kühlens mindestens eines Teils des Rasierhilfenkörper-Grundformenteils (42) der zweiten Form (44).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem mindestens der gekühlte Teil des Rasierhilfenkörper-Grundformenteils (42) der zweiten Form (44) auf eine Temperatur unterhalb der Verfestigungstemperatur des Seifenmaterials gekühlt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem der gemeinsame Formenteil (40) Leerräume enthält, die zur Bildung von Merkmalen (22) zum Befestigen der Rasierhilfen-Cartridge (10) an einer Rasiervorrichtung (11) geformt sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Seifenmaterial durch Verarbeiten mittels eines Mixers (48) vom Schnecken-Typ in einen fließfähigen Zustand gebracht wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem mindestens ein Teil des Mixers (48) vom Schnecken-Typ während des Verarbeitens des Seifenmaterials gekühlt wird.
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