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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die medizinische Bildverarbeitung und, genauer,
die Bestimmung der Betrachtungsebenen der Kurz- und der Langachse
bei Herzbildaufnahmen.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Im
Gebiet der medizinischen Bildverarbeitung sind Bilder, die ausgerichtet
sind entlang der Kurz- und der Langachsnormalen des Nerzes, das Standardformat
für die
Auswertung durch Krankenhausärzte.
Die Ausrichtung des Nerzes und damit der Kurz- und der Langachsnormalen ist für jeden
Menschen einzigartig. Daher muss man für die Aufnahme derartiger Bilder
die Ausrichtung des Nerzes einer jeden Person bestimmen und die
Ausrichtung des zugehörigen
Koordinatensystems (Kurzachse, Langachse und die Richtung senkrecht
auf beiden Achsen).
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Nach
dem Stand der Technik berechnet man ein durchschnittliches linksventrikuläres Koordinatensystem
aus einer Datenbank mit 50 Testpersonen und verwendet es als Ausgangspunkt.
Ausgehend von dieser ursprünglichen
Ausrichtung der Kurzachse werden mehrere Bilder mit Kurzachsen ausprobiert.
Man verwendet dann den Expectation-Maximization-Algorithmus für die Aufteilung
der linken und der rechten Herzkammer in den Bildern. Die Schwerpunkte
der linken Herzkammer findet man im Stapel der Kurzachsenbilder.
Man verbindet die Schwerpunkte für
die Ausbildung der endgültigen
Kurzachsnormalen. Dann findet man den rechts-ventrikulären Punkt,
der am weitesten von dieser Achse entfernt ist, und verwendet ihn
für die
Bestimmung der Richtung der Langachsnormalen. Weil die Herzkammerform
verschieden sein kann, wobei manche sogar bananenförmig sind,
ergibt dieses Verfahren nicht immer ein geeignetes Koordinatensystem.
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Der
Konferenzbeitrag von Mullick et al. „Automatic determination of
LV orientation from SPECT data" IEEE
Transactions an Medical Imaging, IEEE Inc. New York, US, vol. 14,
no. 1, 1. März
1995, Seiten 88–99,
ISSN: 0278-0062, beschreibt eine schwellenwertbasierte Volumenaufteilung
der linken Herzkammer mit einer anschließenden Erstellung eines 3D-Modells,
welches sichtbar gemacht wird.
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Die
US-Patentschrift 5 107 838 beschreibt ein
Verfahren für
die Volumenberechnung der linken Herzkammer unter Verwendung der
Konturbestimmung der linken Herzkammer, aus welcher man bestimmt
den Umriss des gewünschten
Volumens.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein Verfahren für die Bestimmung der optimalen Betrachtungsebenen
bei Herzbildaufnahmen. Das Verfahren enthält die Aufnahme eines Satzes
von Sagittal-, Axial- und Koronarbildern eines Nerzes, wobei sich
die Axial- und die Koronarbilder senkrecht schneiden mit dem Sagittalbild
und das Herz eine natürliche
Achse besitzt und eine linke Herzkammer mit einem Bloodpool, einer
Bloodpoolwand und einem Apex. Das Verfahren enthält auch die Anfertigung einer
Abbildung der Bloodpoolwand und die Verwendung der Abbildung für die Erzeugung
eines Gesamtkoordinatensystems, das ausgerichtet ist entlang der natürlichen
Achse.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein System für die Bestimmung der optimalen
Betrachtungsebenen bei Herzbildaufnahmen. Das System umfasst einen
Prozessor und einen Bildadapter, der in Signalverbindung steht mit
dem Prozessor für
den Empfang der Bilder des Nerzes, wobei das Herz besitzt eine natürliche Achse
und eine linke Herzkammer mit einem Bloodpool und einer Bloodpoolwand.
Das System umfasst auch eine Abbildungseinheit, die in Signalverbindung
steht mit dem Prozessor für
die Abbildung der Bloodpoolwand. Ebenso umfasst das System eine
Erschaffungseinheit, die in Signalverbindung steht mit dem Prozessor,
für die
Erschaffung eines Gesamtkoordinatensystems, das ausgerichtet ist
mit der natürlichen
Achse, und eine Benutzerschnittstelle, die in Verbindung steht mit
dem Prozessor für
den Empfang von Steuerbefehlen vom Benutzer.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Computersystems;
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2 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt einen Satz von drei CT-Bildern
des Nerzes, die aufgenommen sind in orthogonalen Ausrichtungen;
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3 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt eine Sagittalansicht eines
Nerzes, bei welcher der Bloodpool der linken Herzkammer gekennzeichnet ist;
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4 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt eine Ausführungsform der Festlegung der
Bloodpoolwand in einer Axialansicht des Nerzes;
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5 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt eine Ausführungsform der Festlegung der
Bloodpoolwand in einer Koronaransicht des Nerzes;
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6 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt eine Ausführungsform der Abbildungspunkte
auf der Bloodpoolwand;
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7 ist
eine schematische Darstellung eines Ellipsoids, das annähert die
dreidimensionale Bloodpoolwand der linken Herzkammer eines Nerzes,
wobei die Ausrichtung der Kurzachsnormalen gekennzeichnet ist;
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8 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt ein Sagittalbild eines Nerzes,
wobei die Septumsrichtung gekennzeichnet ist, und ein Gesamtkoordinatensystem,
das ausgerichtet ist entlang der natürlichen Achse des Nerzes;
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9 ist
eine schematische Darstellung, die darstellt eine beispielhafte
Darstellung einer linken Herzkammer und einen Satz von Kurzachsenbildern;
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10 ist
eine schematische Darstellung, die darstellt eine Ausführungsform
der Erfindung, und stellt dar, wie man bestimmen kann die Ausrichtung
der Langachsnormalen aus einem Kurzachsenbild des Nerzes; und
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11 ist
ein Ablaufdiagramm, das darstellt eine Ausführungsform der Erfindung.
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12 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Systems zur
automatischen Bestimmung der optimalen Ansicht bei Herzbildaufnahmen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen
der Erfindung stellen bereit Verfahren, Systeme und Geräte für die Bestimmung
der optimalen Betrachtungsebenen der Kurz- und der Langachse bei
der Herzbildaufnahme. Man kann die Bilder aufnehmen unter Verwendung
eines Kernspintomographen (Magnetic Resonance Scanner, MR), eines
PET (Positron Emission Tomography) Scanners, von Single Photon Emission
Computed Tomography (SPECT), eines Computertomographen (CT) und
anderer medizinischer Bildgebungsgeräte. Man kann nach der Aufnahme
CT-, SPECT- und PET-Volumendaten eines Nerzes, neben anderen Datenquellen,
die für
das Herz charakteristisch sind, auch umformatieren für das Erstellen
der gewünschten
Bilder. Nach der Bestimmung der optimalen Betrachtungsebenen kann
man die Bilder neu scannen oder die Daten, wie die CT-Volumen, umformatieren
für die
Aufnahme neuer Bilder in den neuen Betrachtungsebenen.
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Siehe 1.
Erfindungsgemäß umfasst
ein Computersystem 101 für die Umsetzung der Erfindung
eine CPU 102, einen Speicher 103 und eine Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle (E/A-Schnittstelle) 104.
Das Computersystem 101 ist üblicherweise verbunden über die
E/A-Schnittstelle 104 mit einem Bildschirm 105 und
verschiedenen Eingabegeräten 106 wie
Maus, Tastatur und medizinischen Bildgebungsgeräten. Die Unterstützungsschaltkreise
können
umfassen Schaltkreise wie Cachespeicher, Netzteile, Taktschaltkreise
und einen Datenübertragungsbus. Der
Speicher 103 kann umfassen RAM, Festwertspeicher (ROM),
ein Diskettenlaufwerk, ein Bandlaufwerk, usw. oder eine Zusammenstellung
mehrerer dieser Speicher. Die Erfindung kann umgesetzt werden als
Programmablauf 107, der gespeichert ist im Speicher 103 und
ausgeführt
wird von der CPU 102 für
die Verarbeitung des Signals der Signalquelle 108. In dieser
Form ist das Computersystem 101 ein Mehrzweckcomputersystem,
das zu einem zweckgebundenen Computersystem wird bei Ausführung des erfindungsgemäßen Programmablaufs 107.
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Das
Computersystem 101 umfasst auch ein Betriebssystem und
Mikrobefehlscode. Die verschiedenen, hier beschriebenen Prozesse
und Funktionen können
entweder Teil des Mikrobefehlscodes oder des Anwendungsprogramms
(oder einer Kombination beider) sein, wobei das Anwendungsprogramm vom
Betriebssystem ausgeführt
wird. Zusätzlich
können
viele andere Peripheriegeräte
verbunden sein mit dem Computeraufbau, wie ein zusätzliches
Datenspeichergerät
und ein Drucker.
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2 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt einen Satz von drei CT-Bildern
des Nerzes, die aufgenommen sind in orthogonalen Ausrichtungen,
allgemein gekennzeichnet sind durch Bezugsziffer 200. Die
Bilder sind umformatiert von dem gleichen CT-Volumendatensatz, der kennzeichnend
ist für
ein Herz. Bezugsziffer 220 zeigt auf ein Koronarherzbild. Bezugsziffer 240 zeigt
auf eine Sagittalansicht des Nerzes. Bezugsziffer 260 zeigt
auf eine Axialansicht des Nerzes.
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3 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt die Sagittalansicht des Nerzes,
bei welcher der Bloodpool der linken Herzkammer gekennzeichnet ist,
wobei 3 allgemein durch Bezugsziffer 300 gekennzeichnet
ist. Das Bild 300 ist dieselbe Sagittalansicht 240,
die abgebildet ist in 2. Bezugsziffer 320 zeigt
auf den gekennzeichneten Bloodpool der linken Herzkammer.
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4 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt eine Ausführungsform der Festlegung der
Bloodpoolwand in der axialen Ansicht 260 von 2,
allgemein gekennzeichnet durch Bezugsziffer 400. Bezugsziffer 410 kennzeichnet
die Linie, entlang welcher dieses Bild die Sagittalbildebene schneidet,
die in 3 dargestellt ist. Bezugsziffern 420 und 430 bezeichnen die
gekennzeichneten Punkte der Bloodpoolwand, welche die Sagittalbildebene
schneidet.
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5 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt eine Ausführungsform der Festlegung der
Bloodpoolwand in der Koronaransicht 220 von 2,
allgemein gekenn zeichnet durch Bezugsziffer 500. Bezugsziffer 510 kennzeichnet
die Linie, entlang der dieses Bild die Sagittalbildebene schneidet,
die in 3 dargestellt ist. Bezugsziffern 520 und 530 bezeichnen
die gekennzeichneten Punkte der Bloodpoolwand, welche die Sagittalbildebene
schneidet.
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6 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt eine Ausführungsform der Abbildungspunkte
auf der Bloodpoolwand, allgemein gekennzeichnet durch Bezugsziffer 600.
Das hier abgebildete Bild ist dieselbe Axialansicht, die abgebildet
ist in 4. Bezugsziffer 620 bezeichnet den Mittelpunkt
zwischen den Bloodpoolwandpunkten 420 und 430,
die abgebildet sind in 4. Die Linien, die durch Bezugsziffer 650 gekennzeichnet
sind, bezeichnen die verschiedenen Punkte entlang der Bloodpoolwand,
die radial vom Mittelpunkt 620 aus abgebildet sind.
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7 ist
eine schematische Darstellung eines Ellipsoids, das annähert die
dreidimensionale Bloodpoolwand der linken Herzkammer eines Nerzes,
wobei die Ausrichtung der Kurzachsnormalen gekennzeichnet ist, wobei 7 allgemein
gekennzeichnet ist durch Bezugsziffer 700. Die Wände des zuvor
abgebildeten Bloodpools, die gekennzeichnet sind durch Bezugsziffern 730, 740 und 750,
bilden ein Ellipsoid. Dieses Ellipsoid, bezeichnet durch Bezugsziffer 710,
wird verwendet für
die Bestimmung der Näherung
der Kurzachsnormalen 720 des Nerzes.
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8 ist
ein medizinisches Bild, das darstellt ein Sagittalbild eines Nerzes,
wobei die Septumsrichtung gekennzeichnet ist, und ein Gesamtkoordinatensystem,
das ausgerichtet ist entlang der natürlichen Achse des Nerzes, allgemein
gekennzeichnet durch Bezugsziffer 800. Bezugsziffer 820 zeigt
in Richtung des Sagittalherzbilds von 2. Die Septumsrichtung
besitzt ein Intensitätsprofil
hell → dunkel → hell, das
vom Mittelpunkt des Bloodpools nach außen zeigt im Sagittalbild 820.
Der Pfeil, der gekennzeichnet ist durch Bezugsziffer 840,
zeigt in die Septumsrichtung und besitzt dieses Profil. Bezugsziffer 810 zeigt
auf ein Gesamtkoordinatensystem, das ausgerichtet ist entlang der
natürlichen
Achse des Nerzes. Man erzeugt es unter Verwendung der Kurzachsnormalen 720 und
der Septumsrichtung 840 in einem Ablauf, dessen Ausführungsform
unten erklärt ist.
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9 ist
eine schematische Darstellung, die darstellt eine beispielhafte
Darstellung einer linken Herzkammer und einen Satz von Kurzachsenbildern, allgemein
gekennzeichnet durch Bezugsziffer 900. Bezugsziffer 960 zeigt
auf eine Darstellung der linken Herzkammer eines Nerzes, wobei Bezugsziffer 950 den
Apex kennzeichnet. Bezugsziffern 910 und 930 bezeichnen
zwei mögliche
Ebenen für
die Kurzachse und Bezugsziffern 920 und 940 bezeichnen
jeweils die zugehörigen
Normalen.
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10 ist
eine schematische Darstellung, die darstellt eine Ausführungsform
der Erfindung, allgemein gekennzeichnet durch Bezugsziffer 1000.
Es ist dargestellt, wie man bestimmen kann die Ausrichtung der Langachsnormalen
aus einem Kurzachsenbild des Nerzes. Das Bild 1000 ist
eine Darstellung der Ansicht der Kurzachse des Nerzes. Die linke Herzkammer
und der zugehörige
Bloodpool sind bezeichnet mit Bezugsziffer 1010, die rechte
Herzkammer und der zugehörige
Bloodpool sind bezeichnet mit Bezugsziffer 1020 und das
Septum zwischen ihnen ist bezeichnet mit Bezugsziffer 1040.
In diesem Kurzachsenbild sind gekennzeichnet die Einfügepunkte 1015 und 1016 der
linken Herzkammer 1010. Diese Einfügepunkte 1015 und 1016 sind
an der Stelle, an der die linke Herzkammer 1010 auf das
Septum trifft. Man kann eine beliebige Anzahl Verfahren verwenden
für die
Bestimmung dieser Punkte, darunter das Verfahren der Erkennung der
Intensitätsprofilveränderung
(Stellen, an denen hell → dunkel → hell aufhören), das
oben erwähnt
ist. Bezugsziffer 1031 stellt dar den Mittelpunkt des Bloodpools
der linken Herzkammer 1010. Seine Position kann man berechnen
durch automatische Aufteilung der Bloodpoolwand und Auffinden des
Schwerpunkts der Wand. Ein Kreis 1034 ist durch die drei
Punkte 1015, 1016 und 1031 gefittet,
wobei der Mittelpunkt des Kreises gefittet ist an den Mittelpunkt 1031 des
Bloodpools 1010. Der Winkel, der eingeschlossen wird von
den Linien 1032 und 1033, die den Mittelpunkt 1031 des Kreises
verbinden mit den Einfügepunkten 1015 und 1016,
ist halbiert. Diese Richtung ist die Septumsrichtung und bildet
die Langachsnormale 1030.
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11 ist
ein Ablaufdiagramm, das darstellt eine Ausführungsform der Erfindung, allgemein
gekennzeichnet, durch Bezugsziffer 1100. Das Feld 1110 stellt
dar den Schritt der Aufnahme von Sätzen von Axial-, Sagittal-
und Koronarbildern (drei bis sechs Bilder pro Satz) des Nerzes.
Diese Bilder sollten zumindest teilweise enthalten die linke Herzkammer.
In 2 sind dargestellt Beispiele dieser Bilder. Man
kann diese Bilder aufnehmen unter Verwendung eines medizinischen
Bildscanners, wie beschrieben, oder durch Umformatierung charakteristischer
Herzdaten in kanonischen Richtungen, wie es bei CT-Volumen durchgeführt wird.
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Das
Feld 1120 stellt dar den Schritt des Auffindens des Bloodpools
der linken Herzkammer in den Sagittalbildern. Eine Ausführungsform
dieses Schritts ist dargestellt in 3. Man kann
verwenden eine Anzahl Algorithmen für das Auffinden der Bloodpoolwand,
darunter eine beliebige Anzahl automatischer Aufteilungsalgorithmen.
Die Ergebnisse müssen
nicht genau sein.
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Das
Feld 1130 stellt dar den Schritt des Auffindens der Bloodpoolwände in den
Bildern senkrecht zur Sagittalbildebene. 4 und 5 stellen
dar eine Ausführungsform.
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Die
Bezugspunkte sind leicht zu finden auch im Falle einer Fehlerfassung.
Eine Ausführungsform eines
Verfahrens, das man hierfür
verwendet, führt aus
eine einfache Intensitätsanalyse
entlang der Linie (410 und 510), an der das Sagittalbild
das zu analysierende Bild schneidet.
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Das
Feld 1140 stellt dar den Schritt des Abbildens der Bloodpoolwand
der linken Herzkammer. Man findet Punkte auf der Bloodpoolwand radial
vom Mittelpunkt der vorher gefundenen Stellen (420, 430, 520, 530). 6 stellt
dar eine Ausführungsform
dieses Schritts, wobei der Bloodpool der Axialansicht abgebildet
wird. Man kann verwenden eine beliebige Anzahl Verfahren für diese
Abbildung. Die Verfahren umfassen, unter anderen: Erfassung einer
Veränderung
des Intensitätsprofils
in der Linie vom Mittelpunkt zur Wand der linken Herzkammer, Hauptkomponentenanalyse,
robustes Fitten eines Ellipsoids oder Fitten irgendeines 2D-Modells,
das annähert den
Langachsenquerschnitt der linken Herzkammer.
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Das
Feld 1160 stellt dar den Schritt der Erschaffung eines
Gesamtkoordinatensystems bezüglich
des abzubildenden Nerzes. Man erzeugt das Gesamtkoordinatensystem
durch Festlegung einer Langachsnormalen und einer Kurzachsnormalen,
die ausgerichtet sind in Bezug auf das Herz. Die beiden Richtungen
stehen aufeinander senkrecht und senkrecht auf der dritten Achse,
die man benötigt
für die Festlegung
eines Gesamtkoordinatensystems. Daher bestimmt man durch die Festlegung
der Ausrichtung der Kurzachsnormalen und der Langachsnormalen ein
Gesamtkoordinatensystem.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung erreicht man dies durch Auffinden der Ausrichtung
der Langachse, auch bekannt als Kurzachsnormale, des Nerzes. 7 stellt
dar ein beispielhaftes Verfahren, das man verwenden kann für das Auffinden
der Kurzachsnormalen. Man kann eine Anzahl verschiedener Verfahren
verwenden für
die Auswertung des Ellipsoids, 710, einschließlich Hauptkomponentenanalyse. Man
muss die Richtung der Kurzachse des Nerzes, auch bekannt als Langachsnormale,
nicht finden. Man erreicht dies durch Auffinden der Septumsrichtung
in einem Sagittal- oder Kurzachsbild des Nerzes, da die Septumsrichtung
die Richtung der Langachsnormalen des Nerzes annähert. 8 stellt
dar eine Ausführungsform
dieses Schritts. Daher nähert der
Pfeil 840 die Richtung der Langachsnormalen an. Weil die
Kurzachsnormale und die Langachsnormale senkrecht aufeinander stehen,
kann man ein Gesamtkoordinatensystem 810 erzeugen und richtig ausrichten
in Bezug auf das Herz.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann man die Ausrichtung des Gesamtkoordinatensystems
weiter verfeinern. Man erreicht dies durch Justieren des Gesamtkoordinatensystems
in mehrere verschiedene Ausrichtungen und Aufnehmen von Kurzachs-
und Langachsbildern in jeder Justierung. Das optimale Gesamtkoordinatensystem entspricht
der Ausrichtung, die zusammenhängt
mit den Bildern, die am besten den Apex erfassen. Die Bilder, die
am besten erfassen den Apex, sind die Bilder, bei denen der Abstand
zwischen Apex und Mitralklappenebene am größten ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann man die Ausrichtung der Kurzachsnormalen verfeinern
bevor man die Richtung der Langachsnormalen berechnet. Die Verfeinerung
wird erreicht durch Justieren der Ausrichtung der Kurzachsnormalen,
wobei man mindestens ein Bild aufnimmt für jede Ausrichtung, und Messen
des Abstands von der Kurzachsebene zum Apex der linken Herzkammer
im Bild. Eine Ausführungsform
des Ablaufs ist dargestellt in 9. Die Kurzachsnormale
mit dem größten Abstand
zum Apex wird als beste ausgewählt.
Daher ist in diesem Fall die Normale 920 am längsten und stellt
dar die beste Ausrichtung der Kurzachsnormalen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung berechnet man die Ausrichtung der Langachsnormalen
unter Verwendung einer Sagittal- oder Kurzachsansicht der linken
Herzkammer. In diesem Fall verwendet man die Septumsrichtung für die Berechnung
der Ausrichtung der Langachsnormalen. Das Sagittal- oder Kurzachsbild,
das man für
die Auswertung verwendet, kann entweder ein bereits bestehendes
Bild oder ein neu aufgenommenes Bild sein. 10 stellt
dar wie man dies für
ein Kurzachsbild erreichen kann. Ein ähnliches Verfahren kann auch verwendet
werden für
ein Sagittalbild. Mit der Ausrichtung der Kurzachsnormalen und der
Langachsnormalen kann man ein Gesamtkoordinatensystem festlegen.
Weil die Kurzachse und die Langachse orthogonal sind, erzeugt man
ein Gesamtkoordinatensystem, das ausgerichtet ist entlang natürlichen
Achse des Nerzes.
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Das
Feld 1170 stellt dar den Schritt der Aufnahme neuer Herzbilder
bezüglich
des festgelegten Gesamtkoordinatensystems. Die Bilder umfassen, aber
sind nicht beschränkt
auf, Kurzachs- und Langachsansichten. Die Bilder können sein
die Ergebnisse neuer Herzscans, z. B. neuer MR-Scans, oder umformatiert
sein aus Herzdaten, z. B. CT-Schnitte.
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12 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Systems zur
automatischen Bestimmung der optimalen Ansicht bei Herzbildaufnahmen,
allgemein gekennzeichnet durch Bezugsziffer 1200. Das System 1200 umfasst
mindestens einen Prozessor oder eine CPU 1202, die in Signalverbindung
steht mit einem Systembus 1204. Ein Festwertspeicher (ROM) 1206,
RAM 1208, ein Bildschirmadapter 1210, ein Eingabe-Ausgabe-Adapter (E/A-Adapter) 1212,
ein Benutzerschnittstellenadapter 1214, ein Anschlussadapter 1228 und
ein Bildadapter 1230 stehen ebenfalls in Signalverbindung mit dem
Systembus 1204. Ein Anzeigegerät 1216 steht in Signalverbindung
mit dem Systembus 1204 über den
Bildschirmadapter 1210. Eine Plattenspeichereinheit 1218,
z. B. eine magnetische oder eine optische Plattenspeichereinheit,
ist verbunden mit dem Systembus 1204 über den E/A-Adapter 1212.
Eine Maus 1220, eine Tastatur 1222 und ein Eye
Tracking Device 1224 sind verbunden mit dem Systembus 1204 über den
Benutzerschnittstellenadapter 1214. Ein Bildgebungsgerät 1232 steht
in Signalverbindung mit dem Systembus 1204 über den
Bildadapter 1230. Das Bildgebungsgerät 1232 kann, wie ein
Kernspintomograph, ein medizinisches Bildgebungsgerät sein.
Das Bildgebungsgerät 1232 kann
auch sein ein Gerät
für die
Aufnahme und Umformatierung charakteristischer Herzdaten, wie die
Daten von CT-Volumen.
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Eine
Abbildungseinheit 1270 und eine Erschaffungseinheit 1280 sind
ebenfalls enthalten im System 1200 und stehen in Signalverbindung
mit der CPU 1202 und dem Systembus 1204. Wenngleich die
Abbildungseinheit 1270 und die Erschaffungseinheit 1280 mit
dem Prozessor oder der CPU 1202 verbunden dargestellt sind,
sind diese Komponenten besser ausgeführt in einem Computerprogrammcode,
der gespeichert ist in mindestens einem der Speicher 1206, 1208 und 1218,
wobei der Computerprogrammcode ausgeführt wird von der CPU 1202. Der
Durchschnittsfachmann erkennt, dass andere Ausführungsformen möglich sind,
wie, z. B., die Ausführung
eines Teils oder des gesamten Computerprogrammcodes in Verzeichnissen
auf dem Prozessorchip 1202. Gemäß den Lehren der Offenbarung
betrachtet der Durchschnittsfachmann verschiedene andere Gestaltungen
und Umsetzungen der Abbildungseinheit 1270 und der Erschaffungseinheit 1280 sowie
der anderen Bestandteile des Systems 1200, wobei er innerhalb
des Umfangs und des Geistes der Offenbarung bleibt.
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Man
kann die Erfindung selbstverständlich ausführen in
verschiedenen Formen von Hardware, Software, Firmware, Sonderzweckprozessoren
oder einer Kombination hiervon. In einer Ausführungsform kann die Erfindung
ausgeführt
sein in der Software als Anwendungsprogramm, das greifbar ausgeführt ist
auf einem Programmspeichergerät.
Man kann das Anwendungsprogramm hochladen und ausführen auf
einem Gerät,
das über
eine geeignete Architektur verfügt.
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Die
Beschreibung ist selbstverständlich
nur kennzeichnend für
veranschaulichende Ausführungsformen.
Der Einfachheit halber konzentriert sich die Beschreibung auf eine
repräsentative
Auswahl möglicher
Ausführungsformen,
welche die Grundsätze
der Erfindung darstellen, und versucht nicht erschöpfend alle
möglichen
Ausführungen
aufzuzählen.
Dass andere Ausführungsformen
nicht vorgestellt sind für
einen bestimmten Bereich der Erfindung, bedeutet keinen Verzicht
auf diese anderen Ausführungsformen.
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Andere
Anwendungen und Ausführungsformen
können
direkt umgesetzt werden ohne Abweichung von Umfang und Geist der
Erfindung. Es ist daher vorgesehen, dass die Erfindung nicht beschränkt ist
auf die besonders beschriebenen Ausführungsformen, sondern die Erfindung
ist festgelegt gemäß der Patentansprüche. Viele
der nicht beschriebenen Ausführungsformen
befinden sich innerhalb des wörtlichen
Umfangs der Patentansprüche und
andere sind dazu äquivalent.