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Die
Erfindung betrifft ein Magnet- oder Solenoidventil für eine elektronisch
gesteuerte Bremsanlage und insbesondre eine Vorrichtung zum Befestigen
von Spulenanordnungen von Solenoidventilen an einem Gehäuse einer
elektronischen Steuereinheit (ECU) einer elektronisch gesteuerten
Bremsanlage.
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Im
Allgemeinen werden elektronisch gesteuerte Bremsanlagen zum wirksamen
Verhindern von Schlupf in einem Fahrzeug verwendet, um eine starke
und stabile Bremskraft zu erhalten. Für eine derartige elektronisch
gesteuerte Bremsanlage sind ein Antiblockiersystem (ABS), das dazu
geeignet ist, während
eines Bremsvorgangs Schlupf von Rädern zu verhindern, ein Bremsentraktionssteuerungssystem
(BTCS), das dazu geeignet ist, während
eines schnellen Anfahrvorgangs oder einer plötzlichen Beschleunigung Schlupf
von Antriebsrädern
zu verhindern, und ein dynamisches Fahrzeugsteuerungssystem (VDCS)
bekannt, das eine Kombination aus dem ABS- und dem BTCS-System darstellt
und dazu geeignet ist, den Fahrtzustand eines Fahrzeugs durch Steuern
des Bremsöldrucks
stabil zu halten.
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Eine
derartige elektronisch gesteuerte Bremsanlage weist mehrere Solenoidventile
zum Steuern des Radbremsen eines Fahrzeugs zugeführten Bremsöldrucks, einen Niedrigdruckspeicher
zum Zwischenspeichern des Bremsöls,
eine Pumpe zum zwangsweisen Pumpen des im Niedrigdruckspeicher zwischengespeicherten
Bremsöls,
einen Hochdruckspeicher zum Vermindern einer Druckpulsation des durch
die Pumpe gepumpten Bremsöls
und eine elektronische Steuereinheit (ECU) zum elektrischen Steuern
der Solenoidventile und der Pumpe auf.
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Die
jeweiligen Ventilanordnungen der Solenoidventile, die Druckspeicher
und die Pumpe werden in einem kompakten Zustand in einem aus einem Aluminiummaterial
hergestellten Hydraulikblock aufgenommen. Die ECU ist durch Bolzen
mit dem Hydraulikblock verbunden. Die ECU weist ein Gehäuse auf,
in dem jeweilige Spulenanordnungen oder -einheiten der Solenoidventile
und eine Leiterplatte aufgenommen sind. Nachstehend werden diese
Strukturen ausführlich
beschrieben.
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1 zeigt
eine herkömmliche
elektronisch gesteuerte Bremsanlage mit einem Hydraulikblock 1, in
dem jeweilige Ventilanordnungen 2a von Solenoidventilen 2a in
einem kompakten Zustand eingepasst sind.
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Die
elektronisch gesteuerte Bremsanlage weist außerdem ein durch Spritzgießen hergestelltes Gehäuse 3a mit
einer oben offenen rechteckigen Kastenstruktur mit einer Bodenwand
und Seitenwänden
auf. Das Gehäuse 3a ist
durch Bolzen 3c mit dem Hydraulikblock 1 verbunden,
und eine Leiterplatte 3b ist in einem in einem unteren
Abschnitt des Gehäuses 3a definierten
Raum montiert. Jeweilige Spulenanordnungen 2b der Solenoidventile 2 sind
im Gehäuse 3a angeordnet.
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Jede
Spulenanordnung 2b weist einen oben und unten offenen zylindrischen
Körper
und eine um den zylindrischen Körper
gewickelte Spule 2c auf. Zuleitungen 2d erstrecken
sich von der Spule 2c, um die Spule 2c mit der
Leiterplatte 3b zu verbinden. Wenn das ECU-Gehäuse 3a mit
dem Hydraulikblock 1 verbunden ist, wird ein buchsen- oder
hülsenförmiger unterer
Abschnitt jeder Ventilanordnung 2a in einem Mittenabschnitt
der zugeordneten Spulenanordnung 2b lose aufgenommen. Daher
wird, wenn jeder Spulenanordnung 2b Strom zugeführt wird,
ein elektrisches Feld um die Spulenanordnung 2b herum erzeugt,
wodurch die Ventilanordnung 2a des zugeordneten Selenoidventils 2 betätigt wird,
um das Solenoidventil 2 zu öffnen oder zu schließen.
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Jede
Spulenanordnung 2b ist an einem unteren Ende davon durch
ein auf dem Boden des ECU-Gehäuses 3a um
das untere Ende der Spulenanordnung 2b übergossenes Befestigungselement 4 am
Boden des ECU-Gehäuses 3a befestigt.
D. h., die Spulenanordnung 2b ist durch ein aus Gummi hergestelltes "Gußstück" am Boden des ECU-Gehäuses 3a befestigt.
In diesem Zustand ist jede der am Hydraulikblock 1 montierten
Ventilanordnungen 2a mit der zugeordneten Spulenanordnung 2b verbunden.
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In
einer herkömmlichen
elektronisch gesteuerten Bremsanlage besteht jedoch ein Problem
dahingehend, dass der Vorgang zum Befestigen der Spulenanordnungen 2b der
Solenoidventile 2 zeitaufwendig ist, weil die Spulenanordnungen 2b durch einen
Gießprozess
unter Verwendung von Gummi befestigt werden. Die Befestigung jeder
der Spulenanordnungen 2b erfolgt durch Positionieren der
Spulenanordnung 2b an einer gewünschten Position auf dem Boden
des ECU-Gehäuses 3a,
das unter Verwendung eines Kunststoffmaterials spritzgegossen ist,
und dann durch Übergießen von
Gummi auf dem Boden des ECU-Gehäuses 3a um
die Spulenanordnung 2b herum.
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Weil
jede der Spulenanordnungen 2b durch Gießen von Gummi auf dem ECU-Gehäuse 3a befestigt
wird, wie vorstehend beschrieben wurde, ist der Vorgang zum Befestigen
der Spulenanordnungen schwierig und zeitaufwendig. Infolgedessen
steigen die Herstellungskosten.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Solenoidventil für eine elektronisch
gesteuerte Bremsanlage bereitzustellen, das eine verbesserte Befestigungsstruktur
für eine
in einem Solenoidventil enthaltene Spulenanordnung aufweist, so
dass die Spulenanordnung auf einfache Weise befestigbar ist und
die Herstellungskosten für
die elektronisch gesteuerte Bremsanlage gesenkt werden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine elektronisch gesteuerte
Bremsanlage bereitgestellt, mit: einem ECU-(Elektronische Steuereinheit)Gehäuse und
mehreren Magnet- oder Solenoidventilen, die jeweils aufweisen: eine
Ventilanordnung mit einer Hülse
und einem in der Hülse gleitend
aufgenommen Anker, eine Spulenanordnung mit einem Spulenkörper zum
axialen Aufnehmen der Hülse
der Ventilanordnung und einer um den Spulenkörper gewickelten Spule, eine
Verkleidung zum Aufnehmen des Spulenkörpers, wobei die Verkleidung
axial vom oberen Ende des Spulenkörpers beabstandet ist, um einen
vorgegebenen Zwischenraum zu definieren, Zuleitungen, die in den
Spulenkörper
eingeführt
befestigt und für
eine elektrische Verbindung mit einer im ECU-Gehäuse angeordneten Leiterplatte
vorgesehen sind und eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen
der Spulenanordnung am ECU-Gehäuse, wobei
die Spulenanordnungen der Solenoidventile in gleichmäßigem Abstand voneinander
im ECU-Gehäuse
angeordnet sind, und wobei die Befestigungsvorrichtung aufweist:
Befestigungsvorsprünge,
die axial vom Boden des Spulenkörpers
hervorstehen und sich axial durch die Verkleidung erstrecken, an
der Bodenwand des ECU-Gehäuses
ausgebildete Befestigungsnuten zum Aufnehmen der hervorstehenden
Enden der Befestigungsvorsprünge
und ein an der Bodenwand des ECU-Gehäuses angeordnetes
elastisches Halteelement zum elastischen Halten und Stützen des
Bodens der Verkleidung.
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Das
elastische Halteelement ist an einem Ende an der Bodenwand des ECU-Gehäuses befestigt
und kann am anderen Ende lose sein.
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Das
elastische Halteelement weist einen von einer Oberseite des losen
Endes des elastischen Elements hervorstehenden Vorsprung zum Halten
und Stützen
der Verkleidung auf.
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Das
lose Ende des elastischen Halteelements und der Vorsprung können bogenförmig ausgebildet
sein, um die Unter seite der Verkleidung auf eine elastische und
stabile Weise zu stützen.
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Das
elastische Halteelement kann eine Struktur mit einer Breite haben,
die zu seinem losen Ende hin graduell abnimmt, so dass das elastische Halteelement
nicht mit den Befestigungsnuten wechselwirkt.
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Weitere
Aspekte und/oder Vorteile der Erfindung werden teilweise anhand
der nachstehenden Beschreibung deutlich oder können durch praktische Anwendung
der Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
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Diese
und/oder andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden anhand
der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen in Verbindung mit
den Zeichnungen verdeutlicht; es zeigen:
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1 eine
Querschnittansicht zum Darstellen einer Solenoidventilmontagestruktur
einer herkömmlichen
elektronisch gesteuerten Bremsanlage;
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2 eine
perspektivische Ansicht zum Darstellen der inneren Struktur eines
ECU-Gehäuses
einer erfindungsgemäßen elektronisch
gesteuerten Bremsanlage;
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Teils einer Solenoidventilstruktur
der Anlage von 2;
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4 eine
Querschnittansicht zum Darstellen einer Vorrichtung zum Befestigen
einer Spulenanordnung der Solenoidventile von 3;
und
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5 eine
Querschnittansicht zum Darstellen der Vorrichtung von 4 betrachtet
in einer von der Betrachtungsrichtung in 4 verschiedenen Richtung.
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Nachstehend
wird auf Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ausführlich
Bezug genommen, von denen Beispiele in den Zeichnungen dargestellt
sind. Zum Erläutern
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend die Ausführungsformen unter
Bezug auf die Figuren beschrieben.
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2 zeigt
eine in einer erfindungsgemäßen elektronisch
gesteuerten Bremsanlage vorgesehene ECU 10. Wie in 2 dargestellt
ist, weist die ECU 10 ein oben offenes ECU-Gehäuse 11 mit
Seitenwänden 11a und
einer Bodenwand 11b auf. Eine Leiterplatte 12 (vergl. 4)
ist an einer Außenfläche der
Bodenwand 11b des ECU-Gehäuses 11 befestigt.
Mit dieser Konfiguration steuert die ECU 10 die Gesamtoperation
der elektronisch gesteuerten Bremsanlage.
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Ein
Hydraulikblock 30, von dem ein Teil in 4 dargestellt
ist, ist durch Haltebolzen 12a mit der Oberseite des ECU-Gehäuses 11 verbunden.
Im Hydraulikblock 30 sind mehrere normalerweise offene
oder normalerweise geschlossene Solenoidventile 20 (vergl. 4),
ein Paar Pumpen (nicht dargestellt) und ein Niedrigdruck- und ein
Hochdruckspeicher (nicht dargestellt) in einem kompakten Zustand aufgenommen.
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Gemäß den 3 und 4 weist
jedes Solenoidventil 20 eine Ventilanordnung 21 und
eine Spulenanordnung 22 auf. Zur Vereinfachung bezieht sich
die folgende Beschreibung lediglich auf ein Solenoidventil. Die
Ventilanordnung 21 weist eine Öffnung 21b, eine Hülse 21a,
die mit der Spulenanordnung 22 derart verbunden ist, dass
die Hülse 21a lose
in der Spulenanordnung 22 aufgenommen ist, und einen Anker 21c auf,
der in der Hülse 21a gleitend
aufgenommen ist, um die Öffnung 21b zu öffnen und
zu schließen.
Die Spulenanordnung 22 erzeugt eine elektromagnetische
Kraft, wenn der Spulenanordnung 22 Strom zugeführt wird,
um den Anker 21c zu betätigen.
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Die
Ventilanordnung 21 ist in den Hydraulikblock 30 enganliegend
eingepasst. Die Spulenanordnung 22 ist auf der Bodenwand 11b des
ECU-Gehäuses 11 derart
montiert, dass die Spulenanordnung 22 sich vertikal erstreckt.
Die Ventilanordnung 21 ist über Zuleitungen 23 mit
der Leiterplatte 12 elektrisch verbunden, wie später beschrieben
wird.
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Die
Spulenanordnung 22 ist durch eine in der Bodenwand 11b des
ECU-Gehäuses 11 ausgebildeten
Vertiefung 40 zum Aufnehmen der Spulenanordnung 22 stabil
am Hydraulikblock 30 befestigt. Diese Konfiguration wird
nachstehend ausführlich
beschrieben.
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Die
Spulenanordnung 22 weist einen zylindrischen Spulenkörper 22b auf,
um den eine Spule 22a in mehreren Wicklungen gewickelt
ist. Die Zuleitungen 23 sind auch in der Spulenanordnung 22 angeordnet.
Die Zuleitungen 23 sind in den Spulenkörper 22b eingeführt und
an einem unteren Ende des Spulenkörpers 22b befestigt
und mit entgegengesetzten Enden der Spule 22a verbunden,
um der Spule 22a Strom zuzuführen. Die Spulenanordnung 22 weist
außerdem
ein oberes Verkleidungselement 22c und ein unteres Verkleidungselement 22d auf, die
miteinander verbunden sind, um den Spulenkörper 22b zu umschließen. Der
Spulenkörper 22b wird unter
Verwendung eines Kunststoffmaterials durch einen Spritzgießprozess
hergestellt. In diesem Prozess werden die Zuleitungen 23 in
das untere Ende des Spulenkörpers 22b eingeführt und
daran befestigt, so dass die Zuleitungen 23 sich vom Spulenkörper 22b nach
unten erstrecken.
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Das
untere Verkleidungselement 22d hat eine oben offene Zylinderstruktur.
Das obere Verkleidungselement 22c ist mit einem oben offenen
Ende des unteren Verkleidungselements 22d verbunden, um
das obere Ende des unteren Verkleidungselements 22d abzudecken,
so dass der Spulenkörper 22d im
unteren Verkleidungselement 22d aufgenommen wird. Zwischen
dem Spulenkörper 22b und
dem oberen Verkleidungselement 22c wird ein vorgegebener
Zwischenraum bereitgestellt, um zu verhindern, dass der Widerstand
der um den Spulenkörper 22b gewickelten
Spule 22a sich aufgrund des Gewichts des oberen Verkleidungselements 22c ändert. Durchgangslöcher 22e und 22f sind
an jeweiligen Mittenabschnitten der Böden des oberen und des unteren
Verkleidungselements 22c und 22d ausgebildet,
so dass die Hülse 21a der
Ventilanordnung 21 sich durch das obere und das untere
Verkleidungselement 22c und 22d erstreckt. Die
Löcher 22g und 22h sind
durch den Boden des unteren Verkleidungselements 22d an
gegenüberliegenden
Seiten symmetrisch ausgebildet, so dass der erste und der zweite
Befestigungsvorsprung 51 und 52 sich lose durch die
Löcher 22g bzw. 22h erstrecken.
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Die
Vertiefung 40 ist durch eine auf der Bodenwand 11b des
ECU-Gehäuses 11 ausgebildete oben
offene Zylinderstruktur definiert. Das untere Ende der Spulenanordnung 22 ist
in die Vertiefung 40 eingepasst. Daher wird die Spulenanordnung 22 vorübergehend
am ECU-Gehäuse 11 montiert.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, ist die Befestigungsvorrichtung dazu
geeignet, die Spulenanordnung 22 in der Vertiefung stabil
zu befestigen. Der erste und der zweite Befestigungsvorsprung 51 und 52 sind
in der Befestigungsvorrichtung angeordnet. Der erste und der zweite
Befestigungsvorsprung 51 und 52 sind am unteren
Ende des Spulenkörpers 22 symmetrisch
angeordnet. Die Befestigungsvorrichtung weist außerdem eine erste und eine
zweite Befestigungsnut 41 und 42, die an einer
Innenfläche des
Bodens der Vertiefung 40 im ECU-Gehäuse 11 ausgebildet
und dazu vorgesehen sind, mit den jeweiligen unteren Enden des ersten
und des zweiten Befestigungsvorsprungs 51 und 52 in
Eingriff zu kommen, und ein am Boden der Vertiefung 40 im ECU-Gehäuse 11 ausgebildetes
Halteelement 60 zum elastischen Halten und Stützen des
unteren Verkleidungselements 22d in der Vertiefung 40 auf.
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Der
erste Befestigungsvorsprung 51 ist auf dem unteren Ende
des Spulenkörpers 22b an
einer Seite des Spulenkörpers 22b in
der Form eines ovalen rohrförmigen
Elements ausgebildet, so dass die Zuleitungen 23 sich durch
den ersten Befestigungsvorsprung 51 erstrecken. Der zweite
Befestigungsvor sprung 52 ist auf dem unteren Ende des Spulenkörpers 22b an
der anderen Seite des Spulenkörpers 22b in
der vorm eines kreisförmigen
Stangenelements ausgebildet, so dass der zweite Befestigungsvorsprung 52 dem
ersten Befestigungsvorsprung 51 gegenüberliegt. Der erste und der
zweite Befestigungsvorsprung 51 und 52 werden
durch einen Spritzgießprozess
mit dem Spulenkörper 22b derart integral
ausgebildet, dass der erste und der zweite Befestigungsvorsprung 51 und 52 sich
in der axialen Richtung des Spulenkörpers 22b erstrecken
und integral mit dem Spulenkörper 22b ausgebildet
sind. Die Zuleitungen 23 zum Verbinden der Spule 22a mit der
Leiterplatte 12 werden in den ersten Befestigungsvorsprung 51 eingeführt. Der
zweite Befestigungsvorsprung 52 erstreckt sich über eine
vorgegebene Länge
derart, dass der zweite Befestigungsvorsprung 52 durch
die zweite Befestigungsnut 42 und darüber hinaus hervorsteht. Das
Vorsprungende des zweiten Befestigungsvorsprungs 52 wird
anschließend
plastisch verformt, um zu verhindern, dass die Spulenanordnung 22 sich
vom ECU-Gehäuse 11 löst.
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Die
erste Befestigungsnut 41 ist an der Innenfläche des
Bodens der Vertiefung 40 derart ausgebildet, dass die erste
Befestigungsnut 41 bezüglich des
ersten Befestigungsvorsprungs komplementär ausgebildet ist. Zuleitungslöcher 41a sind
durch den Boden der ersten Befestigungsnut 41 ausgebildet,
so dass die Zuleitungen sich durch die jeweiligen Zuleitungslöcher 41a erstrecken.
Die zweite Befestigungsnut 42 ist an der Innenfläche des
Bodens der Vertiefung 40 derart ausgebildet, dass die zweite
Befestigungsnut 42 bezüglich
des zweiten Befestigungsvorsprungs 52 komplementär ausgebildet
ist. Ein sich verjüngendes
Loch 42a ist durch den Boden der zweiten Befestigungsnut 42 ausgebildet.
Das sich verjüngende
Loch 42a hat einen Durchmesser, der graduell zunimmt, während sich
das sich verjüngende
Loch 42 nach unten er streckt. Aufgrund dieser Struktur
des sich verjüngenden
Lochs 42a kann eine schalenförmige Abrennungsblockierungsstufe 52a ausgebildet
werden, wenn das hervorstehende Ende des zweiten Befestigungsvorsprungs 52 plastisch verformt
wird.
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Wie
in den 3 und 5 dargestellt ist, hat das elastische
Halteelement 60 eine rechteckige Plattenform. Das elastische
Halteelement 60 ist am Boden der Vertiefung 40 innerhalb
der Vertiefung 40 zum elastischen Halten und Stützen des
Bodens des unteren Verkleidungselements 22d angeordnet.
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Das
elastische Halteelement 60 wird ausgebildet durch Schneiden
eines Bodenabschnitts der Vertiefung 40 derart, dass das
elastische Halteelement 60 an einem Ende davon fixiert
ist, während sein
anderes Ende frei oder lose ist. Ein Vorsprung 61 ist an
einer oberen Fläche
des losen Endes des elastischen Halteelements 60 ausgebildet.
Der Vorsprung 61 kommt mit dem Boden des unteren Verkleidungselements 22d direkt
in Kontakt, wenn das untere Verkleidungselement 22d in
die Vertiefung 40 eingepasst wird. Das lose Ende des elastischen
Halteelements 60 und der Vorsprung 61 sind jeweils
bogenförmig
ausgebildet. Gemäß diesen
Strukturen wird der Boden des unteren Verkleidungselements 22d auf
eine elastische und stabile Weise gehalten und gestützt.
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Alternativ
kann das elastische Halteelement 60 eine dreieckige Struktur
mit einer Breite haben, die graduell abnimmt, während es sich zu seinem losen
Ende hin erstreckt, um zu verhindern, dass das elastische Halteelement 60 mit
dem ersten und dem zweiten Befestigungsloch 41 und 42 wechselwirkt.
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Nachstehend
wird der Prozess zum Zusammensetzen des Solenoidventils 20 mit
der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Konfiguration beschrieben.
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Zunächst wird
der Spulenkörper 22b,
um den die Spule 22a gewickelt ist, in das untere Verkleidungselement 22d eingesetzt,
so dass der erste und der zweite Befestigungsvorsprung 51 und 52 sich durch
die Löcher 22g bzw. 22h und
darüber
hinaus erstrecken. Daraufhin wird das obere Verkleidungselement 22c mit
dem oberen Ende des unteren Verkleidungselements 22d verbunden,
um die Oberseite des unteren Verkleidungselements 22d abzudecken. Dadurch
wird die Spulenanordnung 22 vollständig zusammengesetzt.
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Anschließend wird
die Spulenanordnung 22 unter Verwendung eines Hilfswerkzeugs,
z. B. einer Einspannvorrichtung, in die Vertiefung 40 derart
eingepasst, dass der erste und der zweite Befestigungsvorsprung 51 und 52 in
die erste und in die zweite Befestigungsnut 41 bzw. 42 eingesetzt
werden.
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Wenn
die Spulenanordnung 22 in der Vertiefung 40 eingepasst
ist, werden die Zuleitungen 23 in den ersten Befestigungsvorsprung 51 eingeführt, so dass
sie sich durch die Zuleitungsöffnungen 41a der ersten
Befestigungsnut 41 in einen im unteren Abschnitt des ECU-Gehäuses 11 definierten
Raum erstrecken. Die Zuleitungen 23 werden dann mit der Leiterplatte 12 verbunden.
Der zweite Befestigungsvorsprung 52 erstreckt sich durch
das sich verjüngende
Loch 42a der zweiten Befestigungsnut 42 in den im
unteren Abschnitt des ECU-Gehäuses 11 definierten
Raum.
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Der
Vorsprung 61 des elastischen Halteelements 60 wird
außerdem
durch die Spulenanordnung 22 eingedrückt, so dass das elastische
Halteelement 60 elastisch verformt wird und sich nach unten
neigt.
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Wenn
dem Vorsprungende des zweiten Befestigungsvorsprungs 52 im
vorstehend beschriebenen Zustand unter Verwendung einer Ultraschallschweißvorrichtung
oder einer ähnlichen
Vorrichtung Wärme
zugeführt
wird, wird das Vorsprungende des zweiten Befestigungsvorsprungs 52 plastisch
verformt, so dass der zweite Befestigungsvorsprung 52 an
der Bodenwand 11b des ECU-Gehäuses 11 fixiert wird.
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Weil
das untere Ende des ersten Befestigungsvorsprungs 51 während des
vorstehend beschriebenen Schweißprozesses
durch die Schweißvorrichtung
nach oben gedrückt
wird, wird der Spulenkörper 22b um
eine bestimmte Strecke nach oben bewegt. Infolgedessen kommt das
obere Ende des Spulenkörpers 22b mit
dem oberen Verkleidungselement 22c in engen Kontakt.
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Wenn
die Einspannvorrichtung, die die Bodenwand 11b des ECU-Gehäuses 11 kontinuierlich drückt, anschließend freigegeben
wird, kehrt das elastische Halteelement 60 in seinen ursprünglichen Zustand
zurück,
wodurch die Verkleidungselemente 22c und 22d um
eine vorgegebene Strecke nach oben bewegt werden.
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Dadurch
entsteht zwischen der Oberseite des Spulenkörpers 22b und dem
oberen Verkleidungselement 22c ein Zwischenraum. Es wird
verhindert, dass die Verkleidungselemente 22c und 22d sich
vertikal bewegen. Dadurch kann verhindert werden, dass sich der
Widerstand der Spule 22a im Spulenkörper 22b durch das
Gewicht des oberen Verkleidungselements 22c ändert. Weil
eine Aufwärtsbewegung
der Verkleidungselemente 22c und 22d verhindert
wird, ist der sich durch die Verkleidungselemente 22c und 22d erstreckende
magnetische Fluss konstant.
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Anschließend wird
der Hydraulikblock 30 auf der Oberseite des ECU-Gehäuses 11 in
einem vertikal ausgerichteten Zustand derart angeordnet, dass die
Hülse 21a der
Ventilanordnung 21 in die Spulenanordnung 22 eingesetzt
wird. Dann wird der Hydraulikblock 30 unter Verwendung
der Haltebolzen 12a am ECU-Gehäuse 11 derart befestigt,
dass der Hydraulikblock 30 und das ECU-Gehäuse 11 stabil
verbunden sind.
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Wie
anhand der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird durch
die Befestigungsvorrichtung für
die Spulen anordnung des Solenoidventils für die erfindungsgemäße elektronisch
gesteuerte Bremsanlage der Spulenkörper durch die am Boden des Spulenkörpers angeordneten
Befestigungsvorsprünge
und die am Boden des ECU-Gehäuses
ausgebildeten Befestigungsnuten zum Aufnehmen der Befestigungsvorsprünge stabil
und fest mit dem ECU-Gehäuse
verbunden, und die den Spulenkörper
umschließenden
Verkleidungselemente des Spulenkörpers
werden durch das elastische Halteelement elastisch gehalten und
gestützt.
Dadurch können
der Spulenkörper
und die Verkleidungselemente leicht und stabil am ECU-Gehäuse gefestigt
werden.
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Dadurch
wird der Montageprozess der Spulenanordnung verbessert. Außerdem besteht
ein Vorteil dahingehend, dass die Herstellungskosten der elektronisch
gesteuerten Bremsanlage gesenkt werden.
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Erfindungsgemäß kann außerdem die
Vertikalbewegung der Verkleidungselemente verhindert werden, während zwischen
dem Spulenkörper
und dem oberen Verkleidungselement ein Zwischenraum bereitgestellt
wird. Dadurch wird der sich durch die Verkleidungselemente erstreckende
magnetische Fluss konstant. Außerdem
kann verhindert werden, dass sich der Widerstand der um den Spulenkörper gewickelten
Spule aufgrund des Gewichts des oberen Verkleidungselements ändert.
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Daher
wird keine Abweichung des Leistungsvermögens des Solenoids erhalten,
so dass das Solenoidventil präzise
steuerbar ist.
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Obwohl
nur einige Ausführungsformen
des gegenwärtigen
allgemeinen erfindungsgemäßen Konzepts
dargestellt und beschrieben worden sind, ist für Fachleute ersichtlich, dass
innerhalb der durch die beigefügten
Patentansprüche
definierten erfindungsgemäßen Prinzipien Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können.