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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf stückförmige Zusammensetzungen
(z. B. stückförmige Schönheits- oder
Körperpflegezusammensetzungen),
vorzugsweise Seifenstückzusammensetzungen,
umfassend relativ niedrige Gehalte an oberflächenaktivem Mittel und hohe
Zuckergehalte. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren
zur Herstellung solcher Stücke
unter Erhalt „weißerer" Stücke.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Üblicherweise
bestehen Seifenstücke
aus Gemischen aus löslichen
Fettsäureseifen
(die Schaumvorteile liefern) und unlöslichen Fettsäureseifen
(die die Stückstruktur
verleihen). Aus einer Vielzahl von Gründen kann die Verringerung
der Gehalte an löslichen
und unlöslichen
oberflächenaktiven
Komponenten in stückförmigen Zusammensetzungen
wünschenswert
sein, egal, ob deren Komponenten lösliche und unlösliche Fettsäureseifen
oder ein lösliches
und unlösliches
synthetisches oberflächenaktives
Mittel sind. Hohe Gehalte an oberflächenaktivem Mittel, insbesondere
wenn das oberflächenaktive
Mittel Fettsäureseife
ist, können
beispielsweise die Milde senken.
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Eine
Verringerung des Gehalts an oberflächenaktivem Mittel kann jedoch
andere Folgen haben. Beispielsweise wird die Verringerung des Gehalts
an unlöslichem
oberflächenaktivem
Mittel (z. B. unlösliche
Fettsäuren)
zwangsläufig
von einer Erhöhung
des Gehalts an Füllstoffen
oder anderen Bestandteilen begleitet, die wiederum zu höheren Abnutzungsraten
führen
können.
Ferner würde
beispielsweise erwartet, daß ein
verringerter Gehalt an löslichem
oberflächenaktivem
Mittel die Schaumerzeugung senken würde, wohingegen Schaum ein
erwünschter
Anhaltspunkt für
den Verbraucher für
eine gute Reinigung ist.
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Wie
angemerkt, ist zu erwarten, daß die
Verringerung des Gehaltes an oberflächenaktivem Mittel (z. B. zur
Erhöhung
der Mild) und der Ersatz des oberflächenaktiven Mittels statt des sen
durch Füllstoffe
zu hohen Abnutzungsraten des Stücks
und schlechten Schaumeigenschaften führen würde (siehe beispielsweise
US-Patent Nr. 6,462,002 von
Saxena et al.).
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Unerwartet
haben die Anmelder jedoch herausgefunden, daß es möglich ist, die Verwendung unlöslicher
Fettsäuren
(die die Struktur verbessern, die Schaumbildung jedoch hemmen) zu
vermeiden oder zu minimieren, indem Stücke verwendet werden, die anfänglich hohe
Zuckergehalte (z. B. mehr als 40 %) aufweisen. Es wurde herausgefunden,
daß hohe
Zuckergehalte selbst mit wenig oder ohne unlösliche(r) Fettsäure Struktur
verleihen, während
sie die Schaumzusammenbrucheffekte unlöslicher Fettsäuren vermeiden.
Ferner liefern die Stücke
aufgrund der niedrigen Gehalte an oberflächenaktivem Mittel eine verbesserte
Milde. Des weiteren sind die Zucker (z. B. Saccharose und Disaccharide)
preisgünstig
und können
leicht in Seifenstücke eingeschlossen
werden.
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Die
in der Technik offenbarten Stücke
haben typischerweise relativ hohe Gehalte an oberflächenaktiven
Mitteln und relativ niedrige Gehalte an hydrophilen Erweichungsmitteln.
WO 02/50226 (Unilever) offenbart beispielsweise
ein Reinigungsstück
mit wenig Wasser, das 15 Gew.-% bis 60 Gew.-% oberflächenaktives
Mittel und hydrophiles Erweichungsmittel (welches mehrwertige Alkohole
wie Glycerin und Propylenglycol und Polyole wie Polyethylenglycole
enthalten kann) bei Gehalten von 5 bis 20 % umfaßt.
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Ebenso
offenbart
US-Patent
Nr. 6,376,441 B1 von Ross et al. Mehrphasenschmelzgießstücke, in
denen, gemäß den Beispielen,
Seife bei etwa 40 Gew.-% vorliegt und der Zuckergehalt etwa 16,8
% beträgt
(bereitgestellt als eine 70%ige Saccharoselösung in Wasser).
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Andere
Dokumente von Interesse können
die folgenden umfassen:
US-Patent
Nr. 6,458,751 von Abbas et al.;
US-Patent Nr. 6,384,000 von McFann
et al.;
US-Patent Nr. 6,383,999 von
Coyle et al.;
US-Patent Nr. 6,224,812 von
Allan et al.;
US-Patent Nr. 6,174,845 von
Rattinger et al.;
WO 2002/061030 von
Abbas et al.;
WO 01/58422 von
Coyle et al. und
EP 0350306 von
Chambers et al.
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In
keinem Dokument des Standes der Technik werden Stücke offenbart,
die relativ geringe Gehalte (z. B. weniger als 25 Gew.-%) an oberflächenaktiven
Mitteln aufweisen, umfassend lösliche
Fettsäureseifen
und Reinigungsmittel und wenig (weniger als 5 %, vorzugsweise weniger
als 3 %, stärker
bevorzugt weniger als 2 % und am stärksten bevorzugt weniger als
1 %) oder keine unlöslichen
Fettsäureseifen;
alle in Kombination mit hohen Zuckergehalten (mehr als 40 %, vorzugsweise
mehr als etwa 50 %). Des weiteren gibt es keine Offenbarung dahingehend,
daß die
Stücke
einer solchen Zusammensetzung, selbst wenn sie nur hypothetisch hergestellt
würden,
Braunfärbung
nur bei einer bestimmten Verarbeitungsweise vermeiden können.
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Im
Hinblick darauf bezieht sich eine zweite Ausführungsform der Erfindung auf
ein Verfahren zur Herstellung von zuckerenthaltenden Stücken, wie
oben angegeben, und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung
weißerer
Stücke,
indem sichergestellt wird, daß ein
Glasübergangsmodifikator,
der in der Zusammensetzung verwendet wird, nach der Neutralisierung
der Fettsäure
zugegeben wird.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
stückförmige Zusammensetzungen,
vorzugsweise stückförmige Zusammensetzungen
mit oberflächenaktivem
Mittel, stärker
bevorzugt Fettsäureseife
und gegebenenfalls synthetischen Reinigungsmittelzusammensetzungen,
umfassend:
- (1) weniger als 25 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als 20 Gew.-%, oberflächenaktives
Mittel (einschließlich lösliche Fettsäureseifen
und Reinigungsmittel und weniger als 5 % unlösliche Fettsäureseife);
- (2) mehr als 40 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 50 Gew.-% bis
80 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 70 Gew.-% Zucker oder einer Kombination
aus Zuckern;
- (3) 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% eines Glasübergangstemperaturmodifikators
und
- (4) 1 % bis 30 %, vorzugsweise 5-30 %, Wasser.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung weißer, zuckerenthaltender
Stücke,
wie angegeben, wobei das Verfahren zuerst das Mischen von Wasser
und Zucker oder Zuckern und das Erhitzen auf 60 bis 90 °C, vorzugsweise
70 bis 85 °C;
wenn es homogen ist, die Zugabe des oberflächenaktiven Mittels (z. B.
Laurin- oder eine andere Fettsäure)
und das Halten der Temperatur; das Neutralisieren, beispielsweise
Fettsäure
(z. B. mit NaOH); nur dann die Zugabe des Glasübergangsmodifikators (und gegebenenfalls
von Nebenbestandteilen) und Gießen
und Formen der Seifenstücke
umfaßt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist
ein Photo eines Stücks,
hergestellt, wenn der Tg-Modifikator vor der Neutralisation zugegeben
wird.
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2 ist
ein Photo eines Stückes,
hergestellt, wenn der Tg-Modifikator nach der Neutralisation zugegeben
wird (erfindungsgemäßes Verfahren).
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3 ist
ein nebeneinanderliegender Vergleich, bei dem das rechte Stück durch
das erfindungsgemäße Verfahren
der Erfindung hergestellt wurde.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf stückförmige Zusammensetzungen mit
weniger als 25 % oberflächenaktivem
Mittel, mehr als 40 % Zucker und 5 % bis 25 % Glasübergangstemperaturmodifikator,
ausgewählt
aus Maissüßungsmitteln,
wasserlöslichen
Vinylpolymeren und modifizieren wasserlöslichen Cellulosen und Stärken. Überdies
umfaßt
das Oberflächenaktive
Mittel überwiegend
lösliche
Fettsäureseife
und Reinigungsmittel, und die Menge an unlöslicher Fettsäureseife
beträgt
weniger als 5 % der stückförmigen Zusammensetzung.
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Bisher
wurde nicht in Betracht gezogen, Stücke mit relativ wenig oberflächenaktivem
Mittel und viel Zucker herzustellen, da man annahm, die Entfernung
der unlöslichen
Fettsäureseifen
(und das Ersetzen durch Füllstoffe)
würde zu
einer hohen Abnutzungs- oder Breibildungsrate (verursacht durch
die erhöhte
Zahl an Füllstoffen,
die unlösliche
Fettsäureseife
oder synthetische Substanzen ersetzen) und/oder zu verringerten Schaumgehalten
(verursacht durch die Verringerung der löslichen Fettsäureseifen,
die die Schaumbildung löslicher
Seifen unterstützen)
führen.
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Für den Zweck
der Erfindung werden lösliche
Fettsäureseifen
als Seifen, die in Wasser zu mindestens 2 % bei 35 °C löslich sind,
definiert; und unlösliche
Seifen sind die, die diese Kriterien nicht erfüllen.
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Spezieller
umfassen die stückförmigen Zusammensetzungen
der Erfindung:
- (1) weniger als 25 Gew.-% der
gesamten Zusammensetzung, vorzugsweise weniger als 20 Gew.-% der
gesamten Zusammensetzung an oberflächenaktivem Mittel (vorzugswei se
macht das oberflächenaktive
Mittel überwiegend
z. B. mehr als 75 %, vorzugsweise mehr als 90 % des gesamten oberflächenaktiven
Mittels, löslicher
Fettsäureseife,
aus oder umfaßt
dieses; ferner umfassen weniger als 5 %, vorzugsweise weniger als
3 %, stärker
bevorzugt weniger als 2 %, am stärksten
bevorzugt weniger als 1 % der Zusammensetzungen unlösliche Fettsäure);
- (2) mehr als 40 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 50 Gew.-%, stärker bevorzugt
mehr als 55 Gew.-% eines Zuckers oder Zucker;
- (3) 5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%,
eines Glasübergangstemperaturmodifikators
und
- (4) 1 % bis 30 % Wasser.
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Die
stückförmigen Zusammensetzungen
der Erfindung sind dahingehend einzigartig, daß sie insgesamt wenig oberflächenaktives
Mittel (weniger als 25 %, einschließlich wenig oder keine unlösliche Fettsäure) und
viele Zucker umfassen, und dennoch eine gute Schaumbildung (z. B.
unterdrückt
Zucker Schaum nicht) und wenig Breibildung (z. B. liefern Zucker-„Füllstoffe”, die anstelle
unlöslicher
oberflächenaktiver
Mittel verwendet werden, Struktur und steigern die Breibildung nicht)
aufrechterhalten.
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Ferner
haben die Anmelder in einer anderen Ausführungsform herausgefunden,
daß das
Stück nur, wenn
der Glasübergangsmodifikator,
der zur Herstellung der Stücke
verwendet wird, nach der Neutralisation zugegeben wird, ein weißeres, saubereres
Aussehen aufweisen wird.
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Das
wichtigste oberflächenaktive
Mittel der gegenständlichen
Erfindung (wobei das oberflächenaktive Mittel
weniger als etwa 25 % der stückförmigen Zusammensetzung
ausmacht) ist Seife, technisch als Salze von C8-
bis C22-Fettsäure bezeichnet. Diese Fettsäuren können natürliche oder
synthetische aliphatische (Alkan- oder Alken-) Säuresalze sein. Seifen mit der
Fettsäureverteilung
von Kokosnußöl können den
unteren Teil des breiten Molekulargewichtsbereiches liefern und
werden allgemein als „lösliche" Fettsäureseifen
bezeichnet, wie zuvor definiert. Die Seifen mit der Fettsäureverteilung
von Erdnuß-,
Talg- oder Rapsöl
oder deren hydrierte Derivate (z. B. C14 oder
C16 und höher) können den oberen Teil des Molekulargewichtsbereiches
liefern und werden allgemein als unlösliche Fettsäureseife
bezeichnet.
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Allgemein
ist es bei der Seifenherstellung bevorzugt, Seifen mit der Fettsäureverteilung
von Kokosnußöl oder Talg
oder Gemischen davon zu verwenden, da diese zu den leichter erhältlichen
Fetten gehören. Der
Anteil der Fettsäuren
mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen in Kokosnußölseife beträgt etwa 85 %. Der Anteil wird
größer sein,
wenn Gemische aus Kokosnußöl und Fetten
wie Talg, Palmöl
oder nicht-tropischen Nußölen oder
Fetten verwendet werden, wobei die Hauptkettenlängen C16 und
höher sind.
Für die
Zwecke dieser Erfindung, in der die Gehalte an unlöslicher
Fettsäure
niedrig oder sogar null sind, ist es bevorzugt, in erster Linie
Kokosnußölseifen
und Gemische auf Kokosnußölseife und
synthetischen Reinigungsmitteln zu verwenden. Speziell machen unlösliche Fettsäureseifen
weniger als 5 %, vorzugsweise weniger als 3 %, stärker bevorzugt
weniger als 2 % und am stärksten
bevorzugt weniger als 1 % der stückförmigen Zusammensetzung aus.
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Die
Seifen können
Ungesättigtheit
gemäß den kommerziell
akzeptablen Standards enthalten. Eine übermäßige Ungesättigtheit wird gewöhnlich vermieden.
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Salzgegenionen
für die
Fettsäure
können
die sein, ausgewählt
aus Alkali-, Ammonium- oder Alkanolammoniumionen. Der Ausdruck Alkanolammonium
bezieht sich auf eine, zwei oder drei C1-C4-Hydroxyalkylgruppen, substituiert an ein
Stickstoffkation, wobei das Triethanolammoniumkation die gewählte Spezies
ist. Geeignete Alkalimetallkationen sind die von Kalium und Natrium,
wobei letzteres bevorzugt ist.
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Wie
angegeben, sollte der Gehalt an gesamtem oberflächenaktivem Mittel weniger
als 25 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 20 Gew.-% der gesamten stückförmigen Zusammensetzung
betragen. Die Seife selbst (z. B. C8- bis
C22-Fettsäuresalz, aber vorzugsweise
C8- bis C12-Fettsäuresalz)
umfaßt
mehr als 75 %, vorzugsweise mehr als 90 %, des oberflächenaktiven
Systems mit dem Rest eines synthetischen oberflächenaktiven Mittels oder Reinigungsmittels.
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Im
Hinblick darauf kann das Stück
kleine Gehalte an oberflächenaktivem
Mittel, das ein anderes ist als Seife (d. h. synthetisches Reinigungsmittel),
tolerieren, obwohl das gesamte oberflächenaktive Mittel (einschließlich Seife),
wie angegeben, weniger als 25 Gew.-% der stückförmigen Zusammensetzung ausmacht.
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Das
oberflächenaktive
Mittel kann oberflächenaktive
Mittel umfassen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend auf anionischen oberflächenaktiven Mitteln, kationischen
oberflächenaktiven
Mitteln, amphoteren oberflächenaktiven
Mitteln, nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mitteln und Gemischen davon.
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Anionische oberflächenaktive Mittel
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Anionische
oberflächenaktive
Mittel umfassen, sind aber natürlich
nicht beschränkt
auf aliphatisches Sulfat, aliphatisches Sulfonat (z. B. C8- bis C22-Sulfonat
oder -Disulfonat), aromatisches Sulfonat (z. B. Alkylbenzolsulfonat),
Alkylsulfosuccinate, Alkyl- und Acyltaurate, Alkyl- und Acylsarcosinate,
Sulfoacetate, Alkylphosphate, Carboxylate, Isethionate, usw.
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Zwitterionische und amphotere oberflächenaktive
Mittel
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Zwitterionische
oberflächenaktive
Mittel werden durch die veranschaulicht, die allgemein als Derivate aliphatischer
Quartärammonium-,
Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen beschrieben werden, in denen die
aliphatischen Reste gerad- oder verzweigtkettig sein können, und
wobei einer der aliphatischen Substituenten etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatome
enthält
und einer eine anionische Gruppe, z. B. Carboxy, Sulfonat, Sulfat,
Phosphat oder Phosphonat, enthält.
Eine allgemeine Formel für
diese Verbindungen ist:
worin R
2 einen
Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylrest aus etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen,
0 bis etwa 10 Ethylenoxideinheiten und 0 bis etwa 1 Glyceryleinheit
enthält;
Y aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Stickstoff-, Phosphor- und Schwefelatomen; R
3 eine Alkyl- oder Monohydroxyalkylgruppe
ist, enthaltend etwa 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatome; X 1 ist, wenn
Y ein Schwefelatom ist, und 2 ist, wenn Y ein Stickstoff- oder Phosphoratom
ist; R
4 ein Alkylen oder Hydroxyalkylen
aus etwa 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen ist und Z ein Rest ist,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Carboxylat-, Sulfonat-, Sulfat-, Phosphonat-
und Phosphatgruppen.
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Amphotere
Reinigungsmittel, die in dieser Erfindung verwendet werden können, umfassen
mindestens eine Säuregruppe.
Diese kann eine Carbon- oder eine Sulfonsäuregruppe sein. Sie umfassen
quartären Stickstoff
und sind folglich quartäre
Amidosäuren.
Sie sollten im allge meinen eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 7
bis 18 Kohlenstoffatomen umfassen. Sie werden gewöhnlich der
allgemeinen Strukturformel:
entsprechen,
worin R
1 Alkyl oder Alkenyl mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist;
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
voneinander Alkyl, Hydroxyalkyl oder Carboxyalkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
sind;
n 2 bis 4 ist;
m 0 bis 1 ist;
X Alkylen mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls mit Hydroxyl substituiert,
ist und
Y -CO
2- oder -SO
3-
ist.
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Nicht-ionische oberflächenaktive Mittel
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Die
nicht-ionische Verbindung, die verwendet werden kann, umfaßt insbesondere
die Reaktionsprodukte von Verbindungen mit einer hydrophoben Gruppe
und einem reaktiven Wasserstoffatom, beispielsweise aliphatische
Alkohole, Säuren,
Amide oder Alkylphenole mit Alkylenoxiden, insbesondere Ethylenoxid
entweder allein oder mit Propylenoxid. Spezielle nichtionische Reinigungsverbindungen
sind Alkyl-(C6-C22-)-Phenol-Ethylenoxid-Kondensate,
die Kondensationsprodukte von aliphatischen (C8-C18) primären
oder sekundären
linearen oder verzweigten Alkoholen mit Ethylenoxid und Produkte,
hergestellt durch Kondensation von Ethylenoxid mit den Reaktionsprodukten
von Propylenoxid und Ethylendiamin. Andere sogenannte nicht-ionische
Reinigungsverbindungen umfassen langkettige tertiäre Aminoxide,
langkettige tertiäre
Phosphinoxide und Dialkylsulfoxide.
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Die
nicht-ionische Verbindung kann außerdem ein Zuckeramid wie ein
Polysaccharidamid sein. Speziell kann das oberflächenaktive Mittel eines der
Lactobionamide, die in
US-Patent
Nr. 5,389,279 von Au et al., das hierin durch Verweis aufgenommen
wird, beschriebenen sind, oder es kann eines der Zuckeramide, die
in
Patent Nr. 5,009,814 von
Kelkenberg, hiermit in die gegenständliche Anmeldung durch Verweis
aufgenommen, sein.
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Andere
oberflächenaktive
Mittel, die verwendet werden können,
sind die in
US-Patent Nr. 3,723,325 von
Parran Jr. beschriebenen und nicht-ionische oberflächenaktive
Alkylpolysaccharide, wie in
US-Patent
Nr. 4,565,647 von Llenado offenbart, wobei beide hiermit
durch Verweis in die gegenständliche
Anmeldung aufgenommen werden.
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Zucker
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Die üblicherweise
vorkommenden kristallisierbaren Zucker gehören zu der Klasse der Mono- und Disaccharide
(Fond Theory and Applications, herausgegeben von Pauline C. Paul
und Helen H. Palmer, Wiley, New York, 1972, ISBN 0-471-67250-5).
Die Klasse der Monosaccharide umfaßt Dextrose, Fructose und Galactose.
Die Klasse der Disaccharide umfaßt Saccharose, das am häufigsten
verwendete Süßungsmittel
in der Süßwarenindustrie
und der Bestandteil, der gewöhnlich
einbezogen ist, wenn der Ausdruck „Zucker" verwendet wird. Saccharose ist ein
Disaccharid, bestehend aus Glucose- und Fructoseresten zusammen
mit einer α,β-Glycosidbindung.
Andere übliche
Disaccharide umfassen Lactose, Maltose, Palatinose und Leucrose.
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Glasübergangstemperaturmodifikatoren
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Nicht-kristalliner
oder Kandiszucker werden gebildet, wenn übersättigte Zuckerlösungen auf
unter ihre Glasübergangstemperatur
(Tg) abgekühlt
werden, wobei sich zu diesem Zeitpunkt eine Glasphase bildet. Die Glasübergangstemperatur
einer gegebenen Mono- oder Disaccharidlösung hängt von dem Mono- oder Disaccharid
selbst, seiner Konzentration in Wasser und der Gegenwart von Glasübergangsmodifikatoren
ab (H. Levine und L. Slade, „Cryostabilization
Technology: Thermoanalytical Evaluation of Food Ingredients and
Systems", in Thermal
Analysis of Foods, herausgegeben von V. R. Harwalkar und C. Y. Ma,
Elsevier, 1990, S. 221-305). Ohne an eine Theorie gebunden sein
zu wollen, wird angenommen, daß die
Rolle der Glasübergangstemperaturmodifikatoren
in der vorliegenden Erfindung die Erhöhung der Glasübergangstemperatur
der Zuckerkomponente des Stücks
und somit die Erhöhung
der Härte
des Stücks
ist. Für
den Zweck dieser Erfindung werden die Glasübergangsmodifikatoren aus drei
einzelnen Klassen von Verbindungen, Maissüßungsmitteln, wasserlöslichen
Vinylpolymeren und modifizierten wasserlöslichen Cellulosen und Stärken, ausgewählt.
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Maissüßungsmittel
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Maissüßungsmittel
sind eine Klasse von Süßungsmitteln,
abgeleitet von Mais, indem Maisstärkepolymere zu Polydextroseeinheiten
verschiedener Längen
herabhydrolysiert werden.
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Der
Umwandlungsgrad des Stärkemoleküls wird
durch das Dextroseäquivalent,
D. E., gemessen, das sich auf den prozentualen Anteil reduzierender
Zucker, berechnet als Dextrose auf Trockengewichtsbasis, bezieht.
Maissüßungsmittel
mit höherem
D. E. werden häufiger
umgewandelt und haben niedrigere Molekulargewichte. In Abhängigkeit
des Umwandlungsgrades der Stärkemoleküle werden
Maissüßungsmittel
wie folgt klassifiziert:
- – sehr geringe Umwandlung:
20 D. E. und weniger;
- – geringe
Umwandlung: 20-38 D. E.;
- – reguläre Umwandlung:
38-48 D. E.;
- – intermediäre Umwandlung:
48-58 D. E.;
- – hohe
Umwandlung: 58-68 D. E.;
- – extrahohe
Umwandlung: 68 D. E. und mehr.
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Der
Umwandlungsgrad beeinflußt
die Funktionalität
des Maissüßungsmittels,
wobei Maissüßungsmittel
mit niedrigerem DE eine größere Wirkung
auf die Erhöhung
der Glasübergangstemperatur
ihrer Gemische mit Zuckern haben. Eine wichtige Klasse von Maissüßungsmitteln
sind im Hinblick darauf die Maltodextrine, die aus Stärke auf
eine D. E. von weniger als 20 hydrolysiert werden. Eine umfassende
Reihe an Maltodextrinen wurde von der Grain Processing Corporation
unter dem Markennamen Maltrin hergestellt.
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Ein
weiters Beispiel ist Karosirup, was ein Maissüßungsmittel mit niedriger Umwandlung
mit einem DE von etwa 32 ist.
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Wasserlösliche Vinylpolymere
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Verschiedene
wasserlösliche
Vinylpolymere können
als Glasübergangsmodifikatoren
nützlich
sein, wie in dem oben angegebenen Levine and Slade-Dokument erörtert. Eine
Kopie des Dokuments wird hierin durch Verweis in die gegenständliche
Anmeldung aufgenommen. Diese umfassen Polyvinylpyrrolidon (PVP) und
Polyethylenglycol (PEG). Weitere als Glasübergangstemperaturmodifikatoren
nützlich
befundene wasserlösliche
Vinylpolymere umfassen Polyvinylalkohol (PVA) und Polyvinylacetat
(PVAc).
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Modifizierte wasserlösliche Cellulosen
und Stärken
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Cellulose-
und Stärkederivate,
die für
eine verbesserte Wasserlöslichkeit
modifiziert wurden, können auch
als effiziente Glasübergangsmodifikatoren
dienen. Verschiedene modifizierte oder derivatisiere Stärken können eingesetzt
werden, einschließlich
der Stärkeether
wie Hydroxyethyl- und Hydroxypropyletherstärke. Die Klasse von Polymeren,
die als Celluloseether bekannt ist, gebildet durch die Alkylierung
von Cellulose, ist ebenso als Glasübergangsmodifikatoren wirksam.
Cellulose ist ein lineares, unverzweigtes Polysaccharid, bestehend
aus Glucopyranosemonosaccharideinheiten, vernetzt über ihre
1,4-Stellungen durch die β-anomere Konfiguration
(Kirk-Othmer Encyclopedia, Band 5, vierte Auflage, ISBN: 0-471-52695-3). Die drei
Hydroxyleinheiten pro Glucopyranoserest können jeweils als aktive Stellen
für die
Etherbildung dienen, wodurch ein maximaler Substitutionsgrad (DS)
von 3 erhalten wird. Für
die Wasserlöslichkeit
ist im allgemeinen ein DS-Wert von 0,4-2 erforderlich. Nützliche
Celluloseether umfassen Hydroxyethylcellulose (HEC), Methylcellulose,
Hydroxyethylmethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Hydroxypropylcellulose.
Kommerzielle Beispiele von HEC umfassen die Cellosize-Reihe von
Produkten der Dow Chemical Company. Beispiele von Methylcellulose
und Hydroxypropylmethylcellulose werden unter dem Markennamen Methocel
von der Dow Chemical Company vermarktet.
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Verarbeitung
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Die
Stücke
der Erfindung werden durch ein Gießschmelzverfahren hergestellt,
wobei alle Materialien geschmolzen und in eine Form gegossen werden.
Die stückförmigen Materialien
härten
in der Form.
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Der
Schlüssel
für das
gegenständliche
Verfahren der Erfindung ist jedoch, daß die Anmelder entdeckt haben,
daß die
Zugabereihenfolge für
das endgültige
Aussehen des Stücks
kritisch ist. Daher führt,
wohingegen adäquate
Stücke
hergestellt werden können,
egal, ob der Glasübergangstemperaturmodifikator
vor oder nach der Neutralisation zugegeben wird, die Zugabe des
Modifikators (sowie der Nebenbestandteile) nach der Neutralisation
(d. h., der Fettsäuren)
zu weißeren
wünschenswerteren
Stücken.
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Insbesondere
umfaßt
das Verfahren der Erfindung wie folgt:
- (1)
das Mischen von Wasser und Zucker(n) und das Erhitzen des Gemisches
auf 60 bis 90 °C,
vorzugsweise 70 bis 85 °C;
- (2) wenn es homogen ist, die Zugabe der Fettsäure (z.
B. Laurinsäure)
und das Halten der Temperatur;
- (3) das Neutralisieren der Fettsäure (unter Verwendung von beispielsweise
NaOH oder einer anderen Alkalimetallquelle);
- (4) nur dann (nach der Neutralisation) die Zugabe des Tg-Modifikators
und der Nebenbestandteile und
- (5) das Gießen
und Formen der Stücke.
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Außer in den
Arbeits- und Vergleichsbeispielen oder wo anderweitig explizit angegeben,
sind alle Zahlenangaben in dieser Beschreibung, die Mengen oder
Verhältnisse
von Materialien oder Reaktionsbedingungen, physikalische Eigenschaften
von Materialien und/oder die Verwendung angeben, als durch das Wort „etwa" modifiziert zu verstehen.
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Wo
in dieser Beschreibung verwendet, soll der Ausdruck „umfassend" die Gegenwart genannter
Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Komponenten einschließen, die
Gegenwart oder Zugabe eines oder mehrerer Merkmale, ganzer Zahlen,
Schritte, Komponenten oder Gruppen davon jedoch nicht ausschließen.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen
und sollen die Erfindung in keinster Weise einschränken.
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Sofern
nicht anders angegeben, sind alle Prozentangaben Gewichtsprozent
und alle Bereichsangaben umfassen nicht nur die Enden der Bereiche,
sondern ebenso alle zwischen den Enden liegenden Bereiche.
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In der Erfindung verwendete Protokolle
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Verfahrensweise
für die
Schaumerzeugung aus Stücken:
- 1. 20maliges Drehen des Stücks in Wasser bei 90 °F. Beiseitehalten
des Stücks
für 10
Minuten;
- 2. 10maliges Drehen des Stücks
in Wasser bei 90 °F;
- 3. Nehmen des Stücks
aus dem Wasser und vorsichtiges dreimaliges Schütteln beider Hände (einschließlich Stück), um überschüssiges Wasser
abzuscheiden. Diese Verfahrensweise stellt mehr oder weniger sicher,
daß eine
konstante Menge Wasser für
die Schaumerzeugung verwendet wird.
- 4. Halten des Stücks
mit einer Hand und 10maliges Reiben des Stücks an der anderen Handfläche;
- 5. Weglegen des Stücks,
Sammeln des gesamten Schaums in der Mitte der Handfläche;
- 6. weiteres 10maliges vorsichtiges Reiben dieses Schaums.
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Verfahrensweise
zur Bestimmung der spezifischen Dichte des Schaumvolumens:
- 1. Plazieren einer Petri-Unterschale auf einer
Waage und Nullen der Waage;
- 2. Plazieren eines schwarzen Deckels, enthaltend einen 35 × 10 mm
Petrischalendeckel, auf der Waage und Aufzeichnen des Gewichts;
- 3. Sammeln des erzeugten Schaums im Boden einer zweiten Petrischale;
- 4. Wiegen der Schale plus Schaum und Aufzeichnen des Gewichts
als das Gesamtgewicht des erzeugten Schaums;
- 5. Vorsichtiges Entfernen einer kleinen Menge des Schaums und
Plazieren des Schaums in dem Deckel der 35 × 10 mm-Petrischale;
- 6. Entfernen des überschüssigen Schaums
unter Verwendung des flachen Endes eines Spatels durch Führen des
Spatels über
die Oberfläche
der Petrischale;
- 7. Plazieren des Deckels mit der Oberseite nach unten auf die
Oberfläche
eines schwarzen Deckels eines Gefäßes, so daß der Schaum den Gefäßdeckel
berührt;
- 8. Erneutes Wiegen des schwarzen Deckels und des den Schaum
enthaltenden Petrischalendeckels;
- 9. Das Volumen des 35 × 10
mm-Petrischalendeckels betrug 5,2 ml;
- 10. Berechnen des Gewichts des Schaums in dem 35 × 10 mm-Petrischalendeckel
durch Subtrahieren des in Schritt 2 erhaltenen Gewichts von dem
in Schritte 8 erhaltenen Gewicht;
- 11. Die spezifische Dichte des Schaums wurde durch Teilen des
Gewichts des Schaums in dem 35 × 10 mm-Petrischalendeckel
(Schritt 10) durch 5,2 ml (Volumen des Deckels) berechnet. Dies
ist ein Maß der Feuchtigkeit
des Schaums. Je höher
die Zahl, desto nasser der Schaum;
- 12. Das Gesamtschaumvolumen wurde durch Teilen des Gesamtgewichtes
des erzeugten Schaums (Schritt 4) und Teilen durch die spezifische
Dichte (Schritt 11) berechnet.
-
Verfahrensweise
zur Bestimmung der Abnutzungsrate
- 1. Aufzeichnen
des Ausgangsgewichts des Seifenstücks;
- 2. Füllen
einer Waschschüssel
mit 5 Litern Wasser bei einer gewünschten Temperatur (40 °C);
- 3. Eintauchen des Seifenstücks
mit wasserfesten Handschuhen in Wasser, Entfernen aus dem Wasser
und 15maliges Drehen in der Hand über dem Wasser;
- 4. Wiederholen von Schritt 3;
- 5. Eintauchen des Seifenstücks
in Wasser, um den Schaum abzuwaschen und Plazieren des Seifenstücks in einer
Schale;
- 6. Sechsmalige Durchführung
des gesamten Waschverfahrens (Schritte 1-5) pro Tag für 4 aufeinanderfolgende
Tage bei gleich beabstandeten Intervallen während jedes Tags (z. B. 9:00,
10:00, 11:00, 12:00, 13:00, 14:00).
- 7. Berechnen der Abnutzungsrate = (Ausgangsgewicht-Endgewicht).
-
Vergleich 1A und 1B und BEISPIELE 2-10
-
In
jedem der nachfolgenden Beispiele wurden Stücke durch Erhitzen und Mischen
von Zucker, Glasübergangsmodifikator
(Tg-Modifikator), oberflächenaktivem
Mittel und Wasser; Gießen
in eine Form und Abkühlen
unter Härten
hergestellt.
-
-
Wie
aus den Beispielen hervorgeht, konnten die Anmelder Stücke herstellen,
in denen der Zucker effektiv als Strukturierungsmittel fungiert
(aufgrund der Gegenwart von Glasübergangsmodifikator),
und demgemäß war es
möglich,
Stücke
mit niedrigen Gehalten an oberflächenaktivem
Mittel (hauptsächlich
löslichen Fettsäureseifen)
und extrem niedrigen Gehalten an oder ohne unlösliche Fettsäureseifen
herzustellen. Aus Vergleich 1 geht hervor, daß, wo der Tg-Modifikator nicht
verwendet wird, der Zucker rekristallisierte und das Produkt instabil
war.
-
Mehrere
Punkte sollten beachtet werden:
- (1) eine Vielzahl
von Tg-Modifikatoren kann verwendet werden;
- (2) das verwendete oberflächenaktive
Mittel kann Seife, ein Seifengemisch oder eine synthetische Substanz
(z. B. Natriumcocoylisethionat) sein.
-
BEISPIEL 12 und Vergleiche 2-4
-
Um
zu zeigen, daß die
Herstellung von durch Zucker strukturierten Stücken die Stückeigenschaften nicht negativ
beeinflußt
(wie zu erwarten wäre),
haben die Anmelder (auf dieselbe Weise, wie oben für die Beispiele
angegeben) Beispiel 12 hergestellt und mit den Vergleichen 3 und
4 (die nicht durch Zucker strukturiert sind) verglichen, wie nachstehend
gezeigt:
Bestandteile | Vergleich
2 | Beispiel
12 | Vergleich
3 (Dove) | Vergleich
4 (Lux) |
Saccharose | 40,00
% | 55,00
% | | |
Maltodextrin
250 | 20,00
% | | | |
PVP
(40K) | | 5,00
% | | |
Polyvinylalkohol | | | | |
Polyvinylacetat | | | | |
Na-Laurat | 15,00
% | 15,00
% | | |
freie
Fettsäure | | | 15-25
% | |
85/15* | | | 5-15% | 80-90% |
Natriumdodecylsulfat
(SDS) | 2,00
% | 2,00
% | | |
SCI | | | 40-50% | |
Duftstoff | 1,00
% | 1,00
% | geringfügig | geringfügig |
Wasser | 22,00
% | 22,00
% | 5-10
% | 5-10
% |
| | | | |
Eigenschaften | | | | |
Schaum
(Volumen) | 40,35 | 22,48 | 30,00 | 9,00 |
Gasfraktion | 0,94 | 0,94 | 0,93 | 0,83 |
Abnutzungsrate
(g/Waschung) | 2,04 | 2,24 | 2,30 | 1,70 |
- *85 % Talgseife und 15 % Kokosnußseife.
-
Es
wird deutlich, daß Beispiel
12 zeigt, daß Stücke unter
Verwendung von Gemischen aus synthetischen Substanzen (Natriumdodecylsulfat)
und herkömmlicher
Seife hergestellt werden können.
Ferner ist die Wirkung zwei verschiedener Modifikatoren auf die
Stückeigenschaften
zu beobachten.
-
In
den Beispielen kann man außerdem
die Leistung des Produktes der Erfindung mit zwei kommerziellen
Produkten, Dove® und
Lux®,
vergleichen.
-
Wie
zu erkennen ist, zeigten die durch Zucker strukturierten Produkte
der Erfindung in bezug zu Lux® eine stärkere Schaumentwicklung.
Des weiteren zeigten die durch Zucker strukturierten Stücke im Vergleich zu
Dove® eine
stärkere
Abnutzung (geringerer Wert).
-
Kurz,
es ist nicht zu erkennen, daß es – ziemlich
unerwartet – möglich ist,
durch Zucker strukturierte Stücke
herzustellen, sondern es ist ferner zu erkennen, daß sie hergestellt
werden können,
ohne auf die Verbrauchereigenschaften verzichten zu müssen.
-
BEISPIEL 13
-
Um
den drastischen Unterschied zwischen Stücken, hergestellt gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
(Tg-Modifikator nach der Neutralisation), und Stücken, hergestellt durch ein
anderes identisches Verfahren, außer daß der Glasmodifikator vor der
Neutralisation zugegeben wird, zu zeigen, haben die Anmelder Experimente,
wie nachstehend angegeben, durchgeführt:
-
Verfahren zur Herstellung zuckerenthaltender
Stücke
-
(1) Zugabe des Tg-Modifikators vor der
Neutralisation
-
- (a) ungefähr
17,58 g Wasser, 50,0 g Zucker, 10,0 g Tg-Modifikator (z. B. Maltodextran)
wurden gemischt und dann auf ungefähr 85 °C erhitzt;
- (b) sobald es homogen war, wurden 12,5 g oberflächenaktive
Mittel (z. B. Laurinsäure)
zugegeben und die Verfahrenstemperatur gehalten;
- (c) das oberflächenaktive
Mittel wurde unter Verwendung von 5,0 g NaOH neutralisiert;
- (d) Nebenbestandteile (z. B. SDS, Konservierungsmittel, Duftstoff,
TiO2) wurden zugegeben und
- (e) Seifenstücke
wurden gegossen und geformt.
-
Die
Ergebnisse sind in 1 zu sehen.
-
(2) Zugabe des Tg-Modifikators nach der
Neutralisation:
-
- (a) 17,58 g Wasser und 50,0 g Zucker wurden
gemischt und auf 85 °C
erhitzt;
- (b) sobald es homogen war, wurden 12,5 g oberflächenaktive
Mittel (z. B. Laurinsäure)
zugegeben und die Verfahrenstemperatur gehalten;
- (c) Fettsäure
(z. B. Laurinsäure)
wurde unter Verwendung von 5,0 g NaOH neutralisiert;
- (d) 10,0 g Tg-Modifikator und 4,92 g Nebenbestandteile (z. B.
SDS, Konservierungsmittel, Duftstoff, TiO2) wurden
dann zugegeben;
- (e) Seifenstücke
wurden gegossen und geformt.
-
Die
Ergebnisse sind in 2 zu sehen.
-
Ein
direkter Vergleich der beiden nebeneinander zeigt, daß, wenn
der Tg-Modifikator nach der Neutralisation zugegeben wird, das Stück wesentlich
weißer
ist (rechte Seite von 3).