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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Reifen mit einem elektrisch nichtleitenden
Laufstreifen, der einen elektrisch leitenden Gummistreifen enthält, der
sich in einer wellenförmigen
Konfiguration durch mindestens einen Teil des Laufstreifens zu seiner
Lauffläche erstreckt
und daher nicht in einer kontinuierlichen geraden Linie in diesem
Laufstreifen, wobei mindestens ein Teil des Gummistreifens beispielsweise
in Form einer im Wesentlichen sinusförmigen, zykloiden und/oder
zickzackform vorliegt, um dadurch eine mechanische selbstsperrende
Konfiguration zwischen Profilsegmenten vorzusehen, durch die der
Gummistreifen sich erstreckt und die er unterteilt. Insbesondere
ist besagter Laufstreifen aus einer Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteil-Konfiguration
zusammengesetzt. Die äußere Laufstreifenoberteilschicht
besteht aus einer relativ elektrisch nichtleitenden Kautschukzusammensetzung
mit einer Lauffläche,
die dazu gedacht ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen. Die Laufstreifenunterteilschicht,
die unter der Laufstreifenoberteilschicht liegt, besteht aus einer
relativ elektrisch leitenden Kautschukzusammensetzung und ist normalerweise
nicht dazu gedacht, mit dem Boden in Kontakt zu kommen. Ein dünner Gummistreifen,
einstückig
mit und als Verlängerung
besagter Laufstreifenunterteilschicht, der dadurch relativ elektrisch
leitend ist, erstreckt sich radial auswärts von besagter Laufstreifenunterteilschicht, wovon
mindestens ein Teil des Streifens in einer Form einer wellenförmigen Konfiguration
durch die, und daher innerhalb der, Laufstreifenoberteilschicht bis
zu einer äußeren Lauffläche besagter
Laufstreifenoberteilschicht vorliegt. In der Praxis erstreckt sich besagter
Gummistreifen daher ab, und als Teil von, besagter Laufstreifenunterteilschicht
durch besagte Laufstreifenoberteilschicht. In der Praxis weist besagte
dünne Schicht,
die in dem Laufstreifenoberteil verläuft, im Wesentlichen mindestens
eine halbe Wellenform auf, und bevorzugt eine halbe bis zwei Wellen,
oder sogar im Wesentlichen mindestens zwei Wellen ihrer wellenförmigen Konfiguration
von beispielsweise einer im Wesentlichen sinusförmigen, zykloiden und/oder
Zickzackform. Die Form der einzelnen Wellen der wellenförmigen Konfiguration
des Streifens in dem Laufstreifen kann die gleiche oder unterschiedlich
sein.
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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Reifen mit Laufstreifen, die lediglich eine geringe
Menge, falls überhaupt, Carbon
Black-Verstärkung
enthalten, die im Wesentlichen silikaverstärkt sind und die dadurch eine
relativ niedrige elektrische Leitfähigkeit haben. Folglich ist ein
Pfad elektrischer Leitfähigkeit
durch solchen Laufstreifen zu einem mit dem Boden in Kontakt kommenden
Teil des Laufstreifen erwünscht,
um statische Elektrizität
vom Reifen zum Boden zu dissipieren.
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Reifenlaufstreifen
werden oft als eine Gummi-Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion
vorgesehen, wobei die Laufstreifenoberteilschicht eine äußere Lauffläche aufweist,
die dazu gedacht ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen, und die üblicherweise
weichere stützende
Laufstreifenunterteilschicht unter der Laufstreifenoberteilschicht liegt
und nicht dazu gedacht ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen.
Der Kautschuk des Laufstreifenunterteils ist üblicherweise mit einer erheblichen Menge
Carbon Black und mit einer minimalen Menge, falls überhaupt,
Silikaverstärkung
verstärkt
und ist dadurch erheblich mehr elektrisch leitend als eine silikaverstärkte Kautschuk-Laufstreifenoberteilschicht,
die nur eine minimale Menge, falls überhaupt, Carbon Black-Verstärkung enthält.
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Bis
dato ist vorgeschlagen worden, einen Pfad reduzierter elektrischer
Leitfähigkeit
durch eine Reifen-Laufstreifenoberteilschicht aus einer relativ nicht-elektrisch
leitenden Kautschukzusammensetzung vorzusehen, indem ein dünner, relativ
elektrisch leitender, kontinuierlich gerade geformter Gummistreifen
vorgesehen wurde, der sich als Teil eines elektrisch leitenden Laufstreifenunterteils
durch die Laufstreifenoberteilschicht bis zu ihrer Lauffläche erstreckt.
Siehe beispielsweise
US-A-5,942,069 und
EP-B-0 681 931 ,
0 747 243 ,
0 812 710 und
0 847 880 .
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Es
ist jedoch ersichtlich, dass solche bis dato beschriebenen elektrisch
leitenden Gummistreifen sich einfach direkt durch das elektrisch
relativ nichtleitende Laufstreifenoberteil in einer grundlegend
geraden Konfiguration erstrecken.
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In
der Praxis, wo der sich durch den Laufstreifen erstreckende elektrisch
leitende Streifen aus einer Kautschukzusammensetzung besteht, die
einen erheblich niedrigeren Modul aufweist als die Kautschukzusammensetzung
des Laufstreifenoberteils, kann die Seitenstabilität des Reifenprofils
etwas geschwächt
sein. Insbesondere dort, wo der weichere Gummistreifen die Profilblöcke oder
-Segmente, durch die der Gummi sich erstreckt, unterteilt und sie in
mindestens zwei Bestandteile mit dem weicheren Gummistreifen dazwischen
unterteilt, könnte
die Seitenstabilität
der Reifenlauffläche
und dadurch das Handling des Reifens etwas beeinträchtigt sein.
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JP-A-11-139107 offenbart
einen Reifen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Nach
dieser Erfindung erstreckt sich ein relativ elektrisch leitender
Gummistreifen aus einer elektrisch leitenden Laufstreifenunterteilschicht-Kautschukzusammensetzung
durch eine elektrisch resistive Laufstreifenoberteil-Kautschukzusammensetzung,
wobei mindestens ein Teil des Gummistreifens von einer wellenförmigen Konfiguration
von beispielsweise einer im Wesentlichen sinusförmigen, zykloiden oder Zickzackform
oder Kombination davon ist, anstatt eine kontinuierliche geradlinige
Form zu haben. Mit dem Begriff „sinusförmig" ist gemeint, dass die Form, während sie
sich im Wesentlichen einer Sinusform annähert, etwas ähnliche
andere sich wiederholende Muster aufweisen kann, solange der Gummistreifen
eine wellenförmige
Konfiguration aufweist, die aus mindestens der Hälfte einer Welle und bevorzugt
mindestens einer und bevorzugt mindestens zwei Wellen zusammengesetzt
ist.
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Folglich
ist es das Ziel dieser Erfindung, einen Reifenlaufstreifen mit einer
Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion
mit einem elektrisch leitenden Pfad, der sich durch das elektrisch nichtleitende
Laufstreifenoberteil erstreckt, zu verschaffen, wobei der elektrisch
leitende Pfad durch einen elektrisch leitenden Gummistreifen bereitgestellt wird,
der eine wellenförmige
Konfiguration aufweist, die beispielsweise von einer im Wesentlichen
sinusförmigen,
zykloiden oder Zickzackform oder einer Kombination davon sein kann,
um dadurch eine selbstsperrende mechanische Konfiguration zwischen
Laufstreifensegmenten, insbesondere Laufstreifenoberteilsegmenten
oder Profilblöcken
zu erzeugen, die von dem elektrisch leitenden Streifen voneinander
getrennt werden, um bei der Erhaltung der Seitenstabilität der Laufstreifenoberteilschicht
zu helfen.
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In
der Beschreibung dieser Erfindung können die Begriffe "Kautschuk", "Gummi" und "Elastomer", falls hierin verwendet,
austauschbar verwendet werden, wenn nicht anders angedeutet. Die
Begriffe „Kautschukzusammensetzung", „gemischter
Kautschuk" und „Gummimischung", falls hierin verwendet,
werden austauschbar verwendet, um auf „Kautschuk, der mit verschiedenen
Inhaltsstoffen und Materialien vermischt oder gemischt worden ist" zu verweisen, und
solche Begriffe sind den Fachleuten in der Gummimisch- oder Gummiverbindungstechnik wohlbekannt.
Die Begriffe "aushärten" und "vulkanisieren" können austauschbar
verwendet werden, wenn nicht anderweitig angedeutet.
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In
der Beschreibung dieser Erfindung bezieht sich der Begriff "ThK" auf Teile eines
jeweiligen Materials pro 100 Gewichtsteile Kautschuk oder Elastomer.
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Zusammenfassung und Praxis
der Erfindung
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung wird ein Reifen nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Der
wellenförmige
Gummistreifen ist einstückig
mit (z. B. coextrudiert mit), integral mit (z. B. co-vulkanisiert
mit) und aus derselben Zusammensetzung besagter Kautschuk-Laufstreifenunterteilschicht.
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In
einem Aspekt der Erfindung ist mindestens ein Teil des dünnen Gummistreifens
von einer Wellenkonfiguration im Wesentlichen in Form beispielsweise
einer sinusförmigen,
zykloiden oder Zickzackform oder einer Kombination davon. In der
Praxis weist der Teil dieses Gummistreifens im Wesentlichen mindestens
eine Hälfte
einer Welle, bevorzugt mindestens eine Welle bis zwei Wellen auf,
er kann jedoch auch mehr als zwei Wellen seiner wellenförmigen Konfiguration
aufweisen. In weiterer Praxis kann die Form einzelner Wellen des
Gummistreifens im Wesentlichen die gleiche oder unterschiedlich sein.
Beispielsweise können
die Amplitude und/oder die Wellenlängen der einzelnen Wellen im
Wesentlichen die gleichen oder unterschiedlich sein, und daher könnte die
wellenförmige
Konfiguration nur annähernd
eine sinusförmige,
zykloide oder Zickzackform annehmen.
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Für den wellenförmigen Gummistreifen
dieser Erfindung bezieht sich der Begriff "Welle" einfach auf ein komplettes sich wiederholendes
Muster.
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Weiter
kann mindestens ein Teil oder können Teile
des Gummistreifens von einer geradlinigen Form sein, die beispielsweise
innerhalb der Laufstreifenoberteil-Gummischicht positioniert ist, um deren äußere Lauffläche zu kreuzen
oder anderweitig daran anzuschließen, um ihre darunterliegende
Laufstreifenunterteil-Gummischicht zu kreuzen oder anderweitig daran
anzuschließen,
oder innerhalb des wellenförmigen
Gummistreifens von der Lauffläche der
Laufstreifenoberteil-Gummischicht beabstandet oder von ihrer darunterliegenden
Laufstreifenunterteil-Gummischicht
beabstandet positioniert sein.
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In
der Praxis ist der wellenförmige
Streifen, der sich in seiner Wellenkonfiguration durch die Laufstreifenoberteil-Gummischicht
erstreckt, bevorzugt einstückig
mit der Laufstreifenunterteil-Gummischicht und daher eine Verlängerung
von und aus der gleichen Kautschukzusammensetzung der Laufstreifenunterteil-Gummischicht.
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Mit
dem Begriff "sinusförmig" oder „im Wesentlichen
sinusförmig" konfigurierten oder
geformten Teil des elektrisch leitenden wellenförmigen Gummistreifens ist gemeint,
dass der Gummistreifen sich innerhalb der Laufstreifenoberteil-Gummischicht erstreckt,
bevorzugt in einer im Wesentlichen radialen Richtung, wovon mindestens
ein Teil des Gummistreifens in einer im Wesentlichen sinusförmigen Form
vorliegt, die mehr oder weniger als eine komplette Welle, und mindestens
eine Hälfte
einer Welle darstellen kann, und worin die Amplitude und/oder die
Länge aufeinanderfolgender
Wellen oder Teile davon variieren können und dadurch ein moduliertes Format
bieten. In der Praxis versteht es sich, dass die Krümmung des
wellenförmigen
Streifens auch nur etwas annähernd
an eine Sinuskurven-Konfiguration sein
kann. Der Gummistreifen erzeugt dadurch eine mechanische selbstsperrende
Konfiguration innerhalb der Laufstreifenoberteil-Gummischicht und
zwischen den Laufstreifensegmenten, durch die der Gummistreifen
sich erstreckt und die er unterteilt. Es ist zu würdigen,
dass daher der Gummistreifen nicht in einer Form einer einzigen
geraden Linie vorliegt, die sich durch die Laufstreifenoberteilschicht
erstreckt.
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Mit
dem Begriff "zykloid" oder „im Wesentlichen
zykloid" konfigurierten
oder geformten Teil des elektrisch leitenden wellenförmigen Gummistreifens ist
gemeint, dass der Gummistreifen sich innerhalb der Laufstreifenoberteil-Gummischicht
erstreckt, bevorzugt in einer im Wesentlichen radialen Richtung, wovon
mindestens ein Teil des Gummistreifens in einer im Wesentlichen
zykloiden Form vorliegt, wobei sich wiederholende Muster eine gleichartige
Konkavität
aufweisen und wobei die Amplitude und/oder die Länge aufeinanderfolgender Wellen
oder Teile davon variieren können
und dadurch ein moduliertes Format bieten. In der Praxis versteht
es sich, dass die Krümmung
des wellenförmigen
Streifens auch nur etwas annähernd
an eine zykloide Kurvenkonfiguration sein kann. Der Gummistreifen
erzeugt dadurch eine mechanische selbstsperrende Konfiguration innerhalb
der Laufstreifenoberteil-Gummischicht und zwischen den Laufstreifensegmenten,
durch die der Gummistreifen sich erstreckt und die er unterteilt.
Es ist zu würdigen,
dass daher der Gummistreifen nicht in einer Form einer einzigen
geraden Linie vorliegt, die sich durch die Laufstreifenoberteilschicht
erstreckt.
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Mit
dem Begriff "in
Zickzackform" oder „im Wesentlichen
in Zickzackform" konfigurierten
oder geformten Teil des elektrisch leitenden wellenförmigen Gummistreifens
ist gemeint, dass der Gummistreifen sich innerhalb der Laufstreifenoberteil-Gummischicht
erstreckt, bevorzugt in einer im Wesentlichen radialen Richtung,
wovon mindestens ein Teil des Gummistreifens in einer im Wesentlichen
zickzackförmigen
Form vorliegt, in einer Serie von Segmenten, die aus aneinander
anschließenden
relativ geraden Linien bestehen, die mehr oder weniger als eine komplette
Welle, und mindestens eine Hälfte
einer Welle darstellen kann, und worin die Amplitude und/oder die
Länge aufeinanderfolgender
Wellen oder Teile davon variieren können und dadurch ein moduliertes
Format bieten. In der Praxis versteht es sich, dass die Krümmung des
wellenförmigen
Streifens auch nur etwas annähernd
an eine Zickzack-Konfiguration sein kann, wobei verschiedene ihrer
Segmente von derselben oder unterschiedlicher Länge sein können. Der Gummistreifen erzeugt
dadurch eine mechanische selbstsperrende Konfiguration innerhalb
der Laufstreifenoberteil-Gummischicht und
zwischen den Laufstreifensegmenten, durch die der Gummistreifen
sich erstreckt und die er unterteilt. Es ist zu würdigen,
dass daher der Gummistreifen nicht in einer Form einer einzigen
geraden Linie vorliegt, die sich durch die Laufstreifenoberteilschicht
erstreckt.
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Wie
hierin vorangehend erläutert,
bedeutet der Begriff „Welle" einen Zyklus eines
sich in Wesentlichen wiederholenden Musters von beispielsweise der
im Wesentlichen sinusförmigen
Form, der im Wesentlichen zykloiden Form oder im Wesentlichen zickzackförmigen Form
oder eine Kombination davon, in einem üblichen Sinn mit Zugeständnissen
für Variationen
in Amplitude, Wellenlänge
und Form im allgemeinen.
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In
der Praxis enthält
die Laufstreifenoberteil-Kautschukzusammensetzung
weniger als 30, alternativ weniger als 25, ThK Carbon Black-Verstärkung und
enthält
die Laufflächenunterteil-Kautschukzusammensetzung
und die Kautschukzusammensetzung des dünnen Streifens mindestens 40,
alternativ mindestens 45, ThK Carbon Black-Verstärkung und bevorzugt mindestens
10 ThK mehr Carbon Black-Verstärkung
als die Laufstreifenoberteilschicht-Kautschukzusammensetzung.
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In
der Praxis enthält
die Laufstreifenoberteil-Kautschukzusammensetzung
bevorzugt Verstärkung
auf Basis von amorphem Silika, bevorzugt als synthetisches ausgefälltes Silika
und Carbon Black, das Domänen
von Silika an seiner Oberfläche
enthält,
und bevorzugt das ausgefällte
Silika.
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In
einem Aspekt der Erfindung können
das Laufstreifenoberteil, Laufstreifenunterteil und der im Wesentlichen
sinusförmige
oder zickzackförmige dünne Gummistreifen
miteinander coextrudiert sein, um eine integraler Reifenlaufstreifenkonstruktion
zu bilden, sodass daher eine integrale Reifenlaufflächenkonstruktion
aus einem coextrudierten Laufstreifenoberteil, Laufstreifenunterteil
und dem dünnen Gummistreifen
besteht, der sich aus dem Laufstreifenunterteil durch das Laufstreifenoberteil
zu der Lauffläche
des Laufstreifenoberteils in der selbstsperrenden Konfiguration
dieses dünnen
Streifens zwischen Laufstreifenoberteilsegmenten, durch die er verläuft, erstreckt
und ein Teil davon ist.
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In
einem Aspekt der Erfindung endet ein Ende dieses dünnen Gummistreifens
bevorzugt an, und beinhaltet dadurch einen Teil von, besagter Lauffläche des
Laufstreifenoberteils.
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In
der Praxis ist erwünscht,
dass die Dicke des dünnen
Gummistreifens in einem Bereich von 0,5 bis 3 Millimetern (mm) liegt.
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Ein
signifikanter Aspekt der Erfindung ist die Erzeugung eines elektrisch
leitenden Pfades durch eine elektrisch relativ nichtleitende Laufstreifenoberteilschicht
mittels des wellenförmigen,
elektrisch leitenden Gummistreifens, der sich von einer elektrisch leitenden
Kautschukzusammensetzung (z. B. der Laufstreifenunterteilschicht),
die unter dieser Laufstreifenoberteilschicht liegt, zu einer Lauffläche der Laufstreifenoberteilschicht
erstreckt.
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Dies
wird hierin als signifikant erachtet, da der wellenförmige konfigurierte
Teil des Gummistreifens, wenn er sich durch jeweilige Segmente der Laufstreifenoberteilschicht
erstreckt und diese dadurch unterteilt, hierin als die Seitenstabilität der Laufstreifenoberteilschicht
durch die vorgenannte Bildung der selbstsperrenden Konfiguration
seiner Wellenform im Wesentlichen erhaltend angesehen wird. Eine
solche Eigenschaft wird hierin als besonders signifikant erachtet,
wo die Stärke
oder der Modul (z. B. 300 Prozent-Ringmodul) der Kautschukzusammensetzung
der Laufstreifenoberteil-Gummischicht signifikant größer ist
als der Modul des dünnen,
wellenförmigen
Gummistreifens, der sich durch die Laufstreifenoberteilschicht erstreckt und
diese daher unterteilt.
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Außerdem wird
es auch als wichtig erachtet, da, für einen Aspekt der Erfindung,
hierin erachtet wird, dass eine neue Reifenlaufflächenkonstruktion vorgesehen
wird, zusammengesetzt aus mindestens zwei Laufstreifenbestandteilen,
oder Segmenten, aus einer relativ elektrisch nichtleitenden Laufstreifenoberteilschicht
und dem wellenförmigen
Gummistreifen aus einer relativ weichen Kautschukzusammensetzung
(z. B. einem niedrigeren 300 Prozent-Ringmodul), der die Laufstreifenoberteilschicht-Bestandteile oder
-Segmente unterteilt, indem er sich in und durch die Laufstreifenoberteilschicht
erstreckt, von, und bevorzugt als Teil von, einer darunter liegenden
Laufstreifenunterteilschicht zu der äußeren Lauffläche der
Laufstreifenoberteilschicht.
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In
der Praxis ist die elektrische Leitfähigkeit der Laufstreifenoberteil-Gummisegmente
und des darunter liegenden integralen und coextrudierten Laufstreifenunterteilschichtgummis
weitgehend abhängig
von dem Carbon-Black-Gehalt und dem Carbon Black-Typ der jeweiligen
Kautschukzusammensetzungen. Eine Kautschukzusammensetzung, die nur
10 ThK Kautschukverstärkungs-Carbon
Black enthält,
ist herkömmlich
erheblich mehr elektrisch resistiv (signifikant weniger elektrisch
leitend) als eine Kautschukzusammensetzung, die mindestens 35 ThK
Kautschukverstärkung-Carbon
Black enthält. Ein
solches Phänomen
versteht sich als den Fachleuten in solcher Technik geläufig. Repräsentative Beispiele
von Kautschukverstärkungs-Carbon
Blacks finden sich beispielsweise in The Vanderbilt Rubber Handbook
(1978), Seiten 408 bis einschließlich 428, und insbesondere
auf Seite 417.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Zeichnungen werden zur Verschaffung eines weiteren Verständnisses
der Erfindung vorgelegt. Insbesondere bildet 1 einen
Reifen-Teilquerschnitt mit einem Laufstreifen mit einer Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteil-Konstruktion
ab. Die 2 bis einschließlich 9 bilden
repräsentative „Blöcke" des Reifenprofils
von 1 ab, wobei 2 ein Vergleichsbeispiel
eines Profilblocks ist und die 3 bis einschließlich 9 Variationen
von Profilblöcken
der Erfindung darstellen. Die Profilblöcke der 2 bis einschließlich 9 bestehen
aus einer Laufstreifenoberteilschicht und Laufstreifenunterteilschicht,
wobei ein dünner
Gummistreifen sich von dem Laufstreifenunterteil bis durch das Reifen-Laufstreifenoberteil
erstreckt, um dadurch die Laufstreifenoberteilschicht in zwei untergeordnete
Bestandteile oder Segmente zu unterteilen.
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Die Zeichnungen
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1 bildet
einen Querschnitt eines Reifens 1 mit einem Laufstreifen
mit einer Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion
ab, bestehend aus einer Laufstreifenoberteilschicht, die aus einer Kautschukzusammensetzung
besteht, die relativ elektrisch nichtleitend ist, die weniger als
10 ThK Carbon Black enthält,
und einer Laufstreifenunterteilschicht 3, sowie Profil-Miniausläufern 3A,
die aus einer Kautschukzusammensetzung bestehen, die 50 ThK Carbon
Black enthält
und daher hierin als relativ elektrisch leitend angesehen wird.
Auch in dem Reifenquerschnitt von 1 abgebildet
sind zwei voneinander beabstandete Wülste 5 und Seitenwände 4, die
sich im Wesentlichen zwischen besagten Wülsten 5 und der Lauffläche erstrecken.
Darunterliegende Karkassenlagen 7 erstrecken sich von Wulst 5 zu Wulst 5 durch
den Zenit des Reifens. Eine Innenisolierung 8 ist als eine
Innenfläche
des Reifens positioniert, um seine Luftundurchlässigkeit zu verbessern. Ein
zwecks Einfachheit dieser Zeichnung auf der Mittellinie CL der Reifenlauffläche positionierter
kleiner Abschnitt oder Block wird als in nachfolgenden 2 bis
einschließlich 9 vergrößert identifiziert.
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2 bildet
einen Vergleichs-Profilblock ab, genommen von der Lauffläche von 1,
der einen Teil der Laufstreifenunterteilschicht 3 und der
Laufstreifenoberteilschicht 2 umfasst, durch den sich ein dünner Gummistreifen 10,
der 50 ThK Carbon Black enthält
und daher hierin als relativ elektrisch leitend angesehen wird,
radial auswärts
von der Laufstreifenunterteilschicht 3 durch die Laufstreifenoberteilschicht 2 zur
Lauffläche
des Reifens erstreckt und dadurch einen elektrisch leitenden Pfad
vorsieht, als Teil des Laufstreifenunterteils durch die Laufstreifenoberteilschicht
zu ihrer Lauffläche
in einer geraden Linie und daher hierin nicht als in einer mechanisch
selbstsperrenden Konfiguration vorliegend angesehen wird, insofern
die zwei Laufstreifenoberteilschicht-Bestandteile oder -Segmente,
durch welche die dünne
Schicht sich erstreckt und die sie unterteilt, betroffen sind.
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3 bildet
einen Profilblock ab, genommen von der Lauffläche von 1, der einen
Teil der Laufstreifenunterteilschicht 3 und der Laufstreifenoberteilschicht 2 umfasst,
durch den sich ein dünner Gummistreifen 11,
der 50 ThK Carbon Black enthält und
daher hierin als relativ elektrisch leitend angesehen wird, radial
auswärts
von der Laufstreifenunterteilschicht 3 durch die Laufstreifenoberteilschicht 2 zur
Lauffläche
des Reifens erstreckt und dadurch einen elektrisch leitenden Pfad
vorsieht, als Teil des Laufstreifenunterteils durch die Laufstreifenoberteilschicht
zu ihrer Lauffläche
in einer sinusförmigen Wellenform
und daher hierin als in einer mechanisch selbstsperrenden Konfiguration
vorliegend angesehen wird, insofern die zwei Laufstreifenoberteilschicht-Bestandteile
oder -Segmente, durch welche die dünne Schicht sich erstreckt
und die sie unterteilt, betroffen sind.
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4 bildet
einen Profilblock ab, genommen von der Lauffläche von 1 in einer
Weise gleichartig zu 3, wobei ein dünner Gummistreifen 12 ähnlich dem
Gummistreifen 11 ist, außer dass er sich in einer Zickzack-Wellenform
durch die Laufstreifenoberteilschicht 2 erstreckt und daher
hierin als in einer mechanisch selbstsperrenden Konfiguration vorliegend
angesehen wird, insofern die zwei Laufstreifenoberteilschicht-Bestandteile
oder -Segmente, durch welche die dünne Schicht sich erstreckt
und die sie unterteilt, betroffen sind.
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5 bildet
einen Profilblock ab, genommen von der Lauffläche von 1 in einer
Weise gleichartig zu 3, wobei ein dünner Gummistreifen 13 ähnlich dem
Gummistreifen 11 ist, außer dass er sich in einer zykloiden
Wellenform durch die Laufstreifenoberteilschicht 2 erstreckt
und daher hierin als in einer mechanisch selbstsperrenden Konfiguration vorliegend
angesehen wird, insofern die zwei Laufstreifenoberteilschicht-Bestandteile
oder -Segmente, durch welche die dünne Schicht sich erstreckt
und die sie unterteilt, betroffen sind.
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6 bildet
einen Profilblock ab, genommen von der Lauffläche von 1 in einer
Weise gleichartig zu 5, wobei ein dünner Gummistreifen 14 ähnlich dem
Gummistreifen 13 ist, außer dass die zykloiden Teile
des wellenförmigen
Streifens durch einen geradlinigen Teil getrennt wird und zusätzliche geradlinige
Teile Verbindungen des Streifens mit der Laufstreifenunterteilschicht 3 und
der Lauffläche
der Laufstreifenoberteilschicht 2 vorsehen, und daher hierin
als in einer mechanisch selbstsperrenden Konfiguration vorliegend
angesehen wird, insofern die zwei Laufstreifenoberteilschicht-Bestandteile
oder -Segmente, durch welche die dünne Schicht sich erstreckt
und die sie unterteilt, betroffen sind.
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7 bildet
einen Profilblock ab, genommen von der Lauffläche von 1 in einer
Weise gleichartig zu 3, wobei ein dünner Gummistreifen 15 ähnlich dem
Gummistreifen 11 ist, wobei der Streifen geradlinige Teile
enthält,
die Verbindungen des Streifens mit der Laufstreifenunterteilschicht 3 und
der Lauffläche
der Laufstreifenoberteilschicht 2 vorsehen, und daher hierin
als in einer mechanisch selbstsperrenden Konfiguration vorliegend
angesehen wird, insofern die zwei Laufstreifenoberteilschicht-Bestandteile
oder -Segmente, durch welche die dünne Schicht sich erstreckt
und die sie unterteilt, betroffen sind.
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8 bildet
einen Profilblock ab, genommen von der Lauffläche von 1 in einer
Weise gleichartig zu 3, wobei ein dünner Gummistreifen 16 ähnlich dem
Gummistreifen 11 ist, außer dass ein Teil des Streifens
einen geradlinigen Teil enthält,
der die wellenförmigen
Teile des Streifens unterteilt und daher hierin als in einer mechanisch
selbstsperrenden Konfiguration vorliegend angesehen wird, insofern die
zwei Laufstreifenoberteilschicht-Bestandteile oder -Segmente, durch
welche die dünne
Schicht sich erstreckt und die sie unterteilt, betroffen sind.
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9 bildet
einen Profilblock ab, genommen von der Lauffläche von 1 in einer
Weise gleichartig zu 3 und 4, wobei
ein dünner
Gummistreifen 17 ähnlich
einer Kombination des sinusförmigen
Gummistreifens 11, verbunden mit dem zickzackförmigen Streifen 12,
ist und daher hierin als in einer mechanisch selbstsperrenden Konfiguration vorliegend
angesehen wird, insofern die zwei Laufstreifenoberteilschicht-Bestandteile
oder -Segmente, durch welche die dünne Schicht sich erstreckt
und die sie unterteilt, betroffen sind.
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Für die Zwecke
der 2 bis einschließlich 9 wird der
dünne Gummistreifen
als ein Teil von und aus derselben Kautschukzusammensetzung der Laufstreifenunterteilschicht
dargelegt.
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Für die Zwecke
der 2 bis einschließlich 9 wird die
Laufstreifenoberteilschicht gesehen als aus einer Kautschukzusammensetzung
bestehend, die eine erheblich größere physikalische
300 Prozent-Ringmoduleigenschaft aufweist (z. B. ein zäherer Gummi)
als die Kautschukzusammensetzung der Laufstreifenunterteilschicht
und daher erheblich zäher
ist als der relativ elektrisch leitende dünne Streifen, der sich durch
die Laufstreifenoberteilschicht erstreckt. Somit wird der dünne Streifen
als nicht so zäh
abgebildet wie die Laufstreifenoberteilschicht, durch die er sich
erstreckt, sodass zu erwarten wäre,
dass die Seitendimensionsstabilität des Laufstreifenoberteils
durch das Vorhandensein des Streifens negativ beeinflusst oder beeinträchtigt würde. Folglich
wird hierin erachtet, dass der mechanische selbstsperrende Effekt
der Wellenkonfiguration des durchdringenden, relativ elektrisch
leitenden Streifens der 3 bis einschließlich 9 den Laufstreifenoberteilschicht-Segmenten, durch
die der Streifen sich erstreckt und die er unterteilt, eine physikalische
seitliche oder axiale Dimensionsstabilität verschafft. In der Tat wird
hierin erachtet, dass der dünne
Gummistreifen Dimensionsstabilität
hinzufügt und
daher dazu dient, durch seinen mechanisch selbstsperrenden Wellenform-Effekt im Wesentlichen die
Seitenstabilität
für die
Laufstreifenoberteilschicht zu bewahren.
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In
der Praxis dieser Erfindung kann die Laufstreifenoberteil-Kautschukzusammensetzung,
wenn sie einen erheblichen Gehalt an ausgefällter Silikaverstärkung enthält, bevorzugt
ein Kopplungsmittel enthalten mit einem Anteil, der mit an der Oberfläche des
Silikas enthaltenen Hydroxylgruppen (z. B. Silanolgruppen) reaktiv
ist, und einem anderen Anteil, der mit dem bzw. den dienbasierten
Elastomer(en) in Wechselwirkung tritt.
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Solches
Kopplungsmittel kann beispielsweise ein Bis(3-triethoxysilylalkyl)polysulfid (beispielsweise
ein Bis(3-triethoxysilylpropyl)polysulfid) mit einem Durchschnitt
von 2 bis 4 verbindenden Schwefelatomen in seiner Polysulfidbrücke oder
einem dazwischenliegenden Durchschnitt von 2 bis 2,6 oder einem
Durchschnitt von 3,5 bis 4 verbindenden Schwefelatomen in seiner
Polysulfidbrücke
sein. Ein Durchschnitt von 2 bis 2,6 verbindenden Schwefelatomen
kann bevorzugt sein.
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Solches
Kopplungsmittel kann ein Organomercaptoalkoxysilan oder ein endgruppenverschlossenes
Organomercaptoalkoxysilan sein.
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Repräsentative
Beispiele verschiedener Organomercaptoalkoxysilane sind beispielsweise
Triethoxymercaptopropylsilan, Trimethoxymercaptopropylsilan, Methyldimethoxymercaptopropylsilan,
Methyldiethoxymercaptopropylsilan, Dimethylmethoxymercaptopropylsilan,
Triethoxymercaptoethylsilan und Tripropoxymercaptopropylsilan.
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Das
Kopplungsmittel kann beispielsweise dem Elastomergemisch direkt
zugesetzt werden oder kann als Verbundmaterial aus ausgefälltem Silika und
solchem durch damit Behandeln eines ausgefällten Silikas gebildeten Kopplungsmitteln
zugesetzt werden.
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In
der Praxis kann die Kautschukzusammensetzung ein silikamodifiziertes
Carbon Black enthalten, das Domänen
freiliegenden Silikas an der Oberfläche des Carbon Blacks enthält. Solches
Carbon Black kann beispielsweise durch Reaktion eines Alkylsilans
(z. B. eines Alkoxysilans) mit Carbon Black oder durch Co-Abrauchen
von Carbon Black und Silika auf einer erhöhten Temperatur hergestellt
werden. Siehe beispielsweise
US-A-5,679,728 und
6,028,137 .
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In
der Praxis kann das synthetische amorphe Silika für die Kautschukzusammensetzung
aus Aggregaten ausgewählten
Silikas ausgewählt
werden, das ausgefällte Aluminosilikate
als co-ausgefälltes Silika
und Aluminium enthält,
und aus pyrogenem (pyrogen geformtem) Silika.
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Solch
ausgefälltes
Silika kann durch kontrollierten Zusatz einer Säure, wie beispielsweise Salzsäure oder
Schwefelsäure,
zu einer basischen Lösung
(z. B. Natriumhydroxid) eines Silikats, beispielsweise Natriumsilikat, üblicherweise
in Gegenwart eines Elektrolyten, beispielsweise Natriumsulfat, zugesetzt
werden. In erster Linie bilden sich typischerweise kolloidale Silikapartikel
während
solchen Verfahrens, die sich rasch zusammenballen, um Aggregate solcher
primärer
Partikel zu bilden, und die dann als Präzipitate durch Filtrieren,
Waschen des resultierenden Filterkuchens mit Wasser oder einer wässrigen Lösung und
Trocknen des rückgewonnenen
ausgefällten
Silikas rückgewonnen
werden. Solches Verfahren zur Herstellung ausgefällten Silikas und Variationen
davon sind den Fachleuten in solcher Technik geläufig.
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Die
in dieser Erfindung bevorzugt eingesetzten ausgefällten Silikas
sind ausgefällte
Silikas, wie beispielsweise die durch die Säuerung eines löslichen
Silikats, z. B. Natriumsilikat, erhaltenen und können co-ausgefälltes Silika und eine kleinere
Menge Aluminium enthalten.
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Solche
Silikas könnten
beispielsweise ein BET-Oberflächengebiet,
gemessen unter Verwendung von Stickstoffgas, bevorzugt im Bereich
von 40 bis 600 und üblicher
in einem Bereich von 50 bis 300 Quadratmetern pro Gramm haben. Das
BET-Verfahren zum Messen von Oberflächengebiet ist im Journal of
the American Chemical Society, Band 60, Seite 304 (1930) beschrieben.
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Das
Silika kann beispielsweise einen Dibutylphthalat(DBP)-Absorptionswert
in einem Bereich von 100 bis 400 cm3/100
g und alternativ 100 bis 300 cm3/100 g haben.
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In
der Praxis der Erfindung können
die Kautschukzusammensetzungen in einer sequentiellen Serie von
mindestens zwei getrennten und individuellen vorbereitenden Innengummimischschritten oder
-stufen hergestellt werden, worin das dienbasierte Elastomer zuerst
mit dem vorgeschriebenen Carbon Black und/oder Silika in einem anschließenden,
getrennten Mischschritt gemischt wird, und gefolgt von einem letzten
Mischschritt, in dem Vulkanisationshilfsmittel auf einer niedrigeren
Temperatur und für
eine wesentlich kürzere
Zeitspanne zugemischt werden.
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Herkömmlich ist
es nach jedem Mischschritt erforderlich, dass die Kautschukmischung
tatsächlich aus
dem Gummimischer entfernt und auf eine Temperatur unter 40°C gekühlt und
dann für
den nächsten
sequentiellen Mischschritt bzw. -stufe wieder in einen Innengummimischer
gegeben wird.
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Es
wird erwogen, dass die Formgebung eines Reifenbauteils durch herkömmliche
Mittel stattfindet, wie beispielsweise durch Extrusion von Kautschukzusammensetzung,
um ein geformtes, unvulkanisiertes Kautschukbauteil, wie beispielsweise eine
Reifenlauffläche,
zu verschaffen.
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Es
versteht sich, dass der Reifen, als Fertigungsartikel, durch Formen
und Schwefelvulkanisieren der Baugruppe seiner Bauteile auf einer
erhöhten Temperatur
(z. B. 140°C
bis 180°C)
und erhöhtem Druck
in einem geeigneten Formwerkzeug hergestellt wird.
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Die
dienbasierten Elastomere für
die Reifenlaufflächen-Kautschukzusammensetzung
dieser Erfindung sind beispielsweise Homopolymere und Copolymere
mindestens eines konjugierten Diens, wie beispielsweise Isopren
und/oder 1,3-Butadien, und Copolymere mindestens eines konjugierten
Diens, wie beispielsweise Isopren und/oder 1,3-Butadien, und einer
vinylaromatischen Verbindung, wie etwa Styrol oder Alphamethylstyrol,
bevorzugt Styrol.
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Repräsentativ
für solche
dienbasierten Elastomere sind beispielsweise Elastomere, bestehend aus
cis-1,4-Polyisopren
(natürlich
und synthetisch), cis-1,4-Polybutadien,
hoch-vinylhaltiges Polybutadien mit einem Vinyl-1,2-Gehalt in einem
Bereich von 35 bis 90 Prozent, Isopren-Butadien-Copolymer-Elastomere,
Styrol-Butadien-Copolymer-Elastomere
(durch organische Lösungsmittel-Lösungspolymerisation gebildet
oder hergestellt und durch wässrige
Emulsionspolymerisation gebildet oder hergestellt), Styrol-Isopren-Copolymer-Elastomere
und Styrol-Isopren-Butadien-Terpolymer-Elastomere.
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Den
Fachleuten in der Technik leuchtet es ein, dass die Kautschukzusammensetzung
durch in der Kautschukmischtechnik allgemein bekannte Verfahren
gemischt würde,
wie etwa Mischen der verschiedenen schwefelvulkanisierbaren bestandteilbildenden
Kautschuke mit verschiedenen üblicherweise
verwendeten Additivmaterialien, wie beispielsweise Vulkanisationshilfsmitteln,
wie etwa Schwefel, Aktivatoren, Hemmmitteln und Beschleunigern,
Verarbeitungszusätzen,
wie etwa Kautschukprozessölen, Harzen
einschließlich klebrigmachender
Harze, Weichmachern, Füllstoffen,
Pigmenten, Fettsäure, Zinkoxid,
Wachsen, Antioxidantien und Ozonschutzmitteln, Peptisatoren und
Verstärkungsmaterialien, wie
beispielsweise Carbon Black.
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Das
Mischen der Kautschukzusammensetzung kann bevorzugt durch das vorgenannte
sequentielle Mischverfahren vollzogen werden. Beispielsweise können die
Inhaltsstoffe in einer oder mehreren nicht-produktiven (vorbereitenden)
Stufen gemischt werden, gefolgt von einer produktiven (letzten)
Mischstufe. Die Endvulkanisationsmittel werden typischerweise in
der letzten Stufe zugemischt, welche herkömmlich die „produktive" oder „letzte" Mischstufe genannt
wird, worin das Mischen typischerweise auf einer Temperatur, oder
Höchsttemperatur, stattfindet,
die niedriger als die Mischtemperatur(en) der vorangehenden nicht-produktiven Mischstufe(n) ist.