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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zum Öffnen einer
Tür, mit
einem ersten und einem zweiten Betätigungsorgan, eines für jede Türseite,
einer Antriebswelle, die in einer Bohrung der Tür angeordnet und durch die
Organe zum Verschieben einer Falle in Drehung versetzt zu werden
vermag, und einem Zugangskontrollmechanismus, der das Drehen der
Antriebswelle durch wenigstens eines der Betätigungsorgane in Abhängigkeit
von einem Öffnungsfreigabebefehl
verhindert oder gestattet.
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Vorrichtungen
dieser Art mit einem Zugangskontrollmechanismus werden für gewöhnlich verwendet,
um zu verhindern, dass nicht zutrittsberechtigte Personen einen
Raum betreten, dessen Tür
mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattet ist. Der Zugangskontrollmechanismus
kann in jeder bekannten Art ausgeführt sein und durch unterschiedliche
Mittel ausgelöst
werden, wie die Eingabe eines Codes über eine Tastatur, die Verwendung
eines speziellen Schlüssels,
zum Beispiel mechanischer oder magnetischer Art, oder auch die Erkennung
eines Signals, das zum Beispiel der Erfassung eines Freigabesignals,
das von einem Sender abgegeben wird, der von einer Person mit Zutrittsberechtigung
getragen wird, oder auch der Erfassung biometrischer Eigenschaften
dieser Person entspricht.
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Die
Tür, die
mit einer derartigen Vorrichtung versehen werden soll, wird im Allgemeinen
vorab durchbohrt, um die Anordnung der Antriebswelle in der Tür vornehmen
zu können.
Ein Fallensystem, das von dieser Antriebswelle in Bewegung versetzt
werden kann, ist ebenfalls in der Türdicke angeordnet oder an einer
ihrer Seiten befestigt, wobei es dann in einem Gehäuse eingebaut
ist. Das Anbringen einer bekannten Betätigungsvorrichtung der vorstehend genannten
Art an der Tür
erfordert, dass die Tür durchbohrt
wird, um die Vorrichtung zum Beispiel durch Verschraubung in der
Tür befestigen
zu können.
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Diese
Bohrungen lassen sich manchmal nur sehr schwer ausführen, insbesondere
wenn es sich bei der Tür
um eine einbruchgesicherte Sicherheitstür, die mit einem besonders
harten oder sogar gepanzerten Material ausgeführt ist, oder um eine Brandschutz-Sicherheitstür handelt. Überdies
kommt es vor, dass eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art
im Austausch für
eine bereits vorhandene Betätigungsvorrichtung,
zum Beispiel eine Vorrichtung ohne Zugangskontrolle, an einer Tür angebracht wird.
Es ist daher wünschenswert,
dass die Montage so einfach wie möglich erfolgen kann und dabei
das Durchbohren der Tür
möglichst
vermieden wird, da dies für
deren Erscheinungsbild nicht eben von Vorteil ist. In vornehmen
Räumlichkeiten
sind bestimmte Türen
zum Beispiel aus hochwertigem Material ausgeführt, und es ist wünschenswert,
eine Beeinträchtigung
ihres Aussehens zu vermeiden. Dies ist umso mehr erstrebenswert,
als die neue angebrachte Vorrichtung eventuell wieder ausgebaut
werden muss, wenn sich die Zugangskontrolle als nicht mehr erforderlich
erweist, oder am Ende ihrer Lebensdauer durch eine andere Vorrichtung
ersetzt werden soll.
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In
der
US 3 339 958 ist
eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt gemacht, diese
verfügt
jedoch nicht über
einen Zugangskontrollmechanismus.
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Gegenstand
der Erfindung ist es, eine Betätigungsvorrichtung
zum Öffnen
einer Tür
vorzuschlagen, die einen Zugangskontrollmechanismus umfasst, dessen
Montage so einfach wie möglich
sein soll und außer
der bereits vorhandenen Bohrung nicht die Vornahme einer weiteren
zum Hindurchführen
der Antriebswelle erfordert.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch
1.
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Die
Klemmplatten können
einfach an den beiden Seiten der Tür angeordnet werden, wobei
sie durch die Betätigung
des ersten und zweiten Klemmorgans gegen diese gedrückt werden.
Die Tür
ist folglich zwischen diesen Platten eingeklemmt. Da die Klemmorgane
mit der Antriebswelle fluchtend angeordnet sind, nutzen sie die
ursprünglich
für diese
Antriebswelle vorgesehene Bohrung, ohne dass etwa hierzu ein Vergrößerung der
Bohrungen erforderlich wäre.
Die Klemmorgane oder zumindest die Teile der Organe, die in der
Bohrung angeordnet sind, befinden sich nämlich innerhalb des Raumvolumens
der Antriebswelle, ohne bezüglich
dieser radial überzustehen.
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Je
nach dem Grad der Betätigung
der Klemmorgane können
die auf die Platten zu deren gegenseitigen Annäherung ausgeübten Kräfte ausreichen, um
unter der Einwirkung der zwischen den Platten und den beiden Seiten
der Tür
auftretenden Reibungskräfte
ein Verrutschen der Platten auf der Tür zu verhindern.
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Wird
die Vorrichtung an einer bereits bestehenden Tür angebracht, weist diese oftmals
ein Schloss auf, das ursprünglich
das Öffnen
der Tür
mit Hilfe eines Schlüssels
ermöglichte.
Dieses Schloss weist allgemein an beiden Seiten der Tür vorstehende
Teile auf, zum Beispiel als Führung
beim Einführen
des Schlüssels,
und die Platten können
einfach so ausgeschnitten werden, dass sie sich an die vorstehenden
Ele mente anpassen, um jedes Risiko eines Verrutschens der Platte
an der Tür
zu vermeiden.
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Ist
an den Seiten der Tür
kein vorstehendes Element vorhanden, ist es möglich die vorstehend erwähnten Reibungskräfte noch
zu verstärken,
zum Beispiel indem ein doppelseitiges Klebeband verwendet wird oder
auch indem zwischen den Platten und der Tür eine leichter Klebstoff aufgebracht
wird oder auch indem zwischen die Platten und die Tür dünne Platten
eingefügt
werden, die den Gleitwiderstand verstärken, zum Beispiel Platten
aus elastischem Material wie Gummi oder einem anderen Elastomer.
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Im
Folgenden wird davon ausgegangen, dass es sich bei den Innenseiten
der Platten um die Seiten handelt, die an der Tür angeordnet sind. Die Innenseiten
jeder der beiden Platten liegen sich demnach gegenüber. Das
erste und das zweite Betätigungsorgan
ist jeweils an der Außenseite
der ersten bzw. zweiten Platte, die deren Innenseiten entgegengesetzt
ist, angeordnet.
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Der
Zugangskontrollmechanismus wird vorteilhafterweise von einer der
Platten getragen. Natürlich
können
auch zwei Zugangskontrollmechanismen vorgesehen sein, die von jeder
der beiden Platten getragen werden, damit die Tür von jeder der beiden Seiten
nur von zutrittsberechtigten Personen geöffnet werden kann. Wie nachfolgend
noch zu sehen sein wird, ist diese Möglichkeit auch mit einem einzigen
Zugangskontrollmechanismus gegeben, der zwar von einer der Platten
getragen wird, funktionell jedoch mit dem an der Außenseite
der anderen Platte gelegenen Betätigungsorgan
verbunden ist.
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Entsprechend
einer von Anspruch 1 nicht betroffenen Ausführungsform ist das erste Klemmorgan wenigstens
zum Teil von der Antriebswelle gebildet.
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Vorteilhafterweise
weist die Antriebswelle bei dieser Ausführungsform ein erstes Ende
und ein zweites Ende auf, die durch die erste Platte bzw. durch
die zweite Platte hindurch mit einem Antriebsorgan für das erste
Betätigungsorgan
und einem Antriebsorgan für
das zweite Betätigungsorgan
gekuppelt sind, wobei die Antriebsorgane außerhalb der Platten angeordnet
sind und die Antriebswelle bezüglich
Letzterer halten, wobei die axiale Lage der Antriebswelle bezüglich wenigstens
eines der Antriebsorgane durch das zweite Klemmorgan festgelegt
wird.
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Die
Antriebswelle ist demnach in der hierfür vorgesehenen Bohrung der
Tür angeordnet,
und ihre Enden, die mit den Antriebsorganen gekuppelt sind, dienen
ihr durch Zusammenwirken mit dem zweiten Klemmorgan zum Festklemmen.
Zum Beispiel kann das erste Ende der Antriebswelle beispielsweise durch
Verschrauben, Einrasten oder Löten
an dem ersten Antriebsorgan befestigt werden, wobei die Antriebswelle
durch die erste Platte hindurchgeführt wird und in der Bohrung
der Tür
verläuft,
um mit ihrem zweiten Ende durch die zweite Platte hindurchgeführt oder
gegenüber
einer Öffnung
der zweiten Platte angeordnet zu werden, um ihr Zusammenwirken mit
dem zweiten Klemmorgan zu ermöglichen, bei
dem es sich um eine Schraube handeln kann, die bezüglich des
zweiten Antriebsorgans gehalten wird und von außen zugänglich ist.
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Vorteilhafterweise
wird das zweite Antriebsorgan durch das zweite Betätigungsorgan
gebildet.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Vorrichtung Gleitringe, die zwischen den Platten und
den Antriebsorganen angeordnet sind.
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Diese
Gleitringe bilden axiale Lager, welche die Reibung zwischen den
Antriebsorganen und den Platten bei der Drehung der Antriebswelle
begrenzen und somit das einfache Betätigen der Betätigungsorgane
zum Öffnen
der Tür
ermöglichen,
obgleich die Antriebswelle zwischen den beiden Platten unter Spannung
steht.
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Erfindungsgemäß weist
die Antriebswelle eine Bohrung auf, die durch diese hindurch über deren
gesamte Länge
verläuft,
ist das erste Klemmorgan von einem Klemmstift gebildet, der in der
Bohrung angeordnet ist und ein bezüglich der ersten Platte gehaltenes
erstes Ende und ein in der Nähe
einer Öffnung
der zweiten Platte gelegenes zweites Ende aufweist, und liegt das
zweite Klemmorgan wenigstens zum Teil außerhalb der zweiten Platte,
wobei es bezüglich
dieser gegenüber
einer Verschiebung zur ersten Platte gehalten ist, und mit dem zweiten
Ende des Klemmstifts durch die Öffnung
hindurch zusammenwirkt, um sich bezüglich des Stifts axial zu verschieben,
wobei es bezüglich
diesem gehalten ist.
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Erfindungsgemäß wird der
Klemmstift innen durch die Antriebswelle hindurchgeführt, der
unter Spannung steht, um die beiden Platten einander anzunähern, damit
diese die Tür
zwischen sich einklemmen. Die Antriebswelle kann einfach auf die
entsprechende Länge
zugeschnitten werden, die der Dicke der Tür entspricht, um sich zwischen
den beiden Platten zu erstrecken. Sie bleibt von den Kräften, welche den Klemmstift
spannen, unberührt
und wird durch Betätigung
der Betätigungsorgane
einfach in Drehung versetzt.
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Die
Einrichtung umfasst vorteilhafterweise für jedes Betätigungsorgan ein Antriebssystem,
mit einem Antriebsritzel, einem mit dem Antriebsritzel in Eingriff
stehenden ersten angetriebenen Ritzel und einem mit dem ersten angetriebenen
Ritzel und der Antriebswelle in Eingriff stehenden zweiten angetriebenen
Ritzel, wobei das Antriebsritzel und das erste angetriebene Ritzel
außerhalb
der Platte angeordnet sind, außerhalb
von der sich das betreffende Betätigungsorgan
befindet, während
das zweite angetriebene Ritzel innerhalb der Platte angeordnet ist,
wobei diese eine Öffnung
aufweist, durch die hindurch das erste und das zweite angetriebene
Ritzel miteinander in Eingriff sind.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Vorrichtung ein Organ zum Signaltransport, wie etwa
ein elektrisches Kabel oder eine Glasfaser, das in der Bohrung der
Antriebswelle verläuft.
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Dieses
Transportorgan, das in der Bohrung der Antriebswelle neben dem Klemmstift
oder um diesen herum angeordnet sein kann, ermöglicht die Übertragung von Informationen
zwischen den beiden Seiten der Tür.
Es ermöglicht
zum Beispiel, den Zugangskontrollmechanismus vom Inneren des durch die
Tür geschlossenen
Raums aus zu deaktivieren, um den Zutritt zu diesem Raum zu gestatten.
Es ermöglicht
ferner, die Türöffnungskontrolle
nicht nur von außerhalb
der Tür
auszuführen,
um den durch diese Tür
versperrten Raum zu betreten, sondern auch von diesem Raum aus an
der Innenseite der Tür.
Es ermöglicht
auch, den gesamten Zugangskontrollmechanismus an der Innenseite
der Tür
anzubringen, wodurch einerseits die Risiken eines Aufbrechens des
Mechanismus von außerhalb
des durch diese Tür
geschützten
Raums aus begrenzt werden, und andererseits die Anbringung einer
Platte mit geringerer Größe an der
Außenseite
der Tür
möglich
ist, um deren Aussehen so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Das Signaltransportorgan kann daher ein Signal übertragen, welches (aktiviert
durch die Eingabe eines Codes, Erkennung einer Karte oder biometrischer
Merkmale ...) das Öffnen
auf einer Seite der Tür
mit einem System zur Betätigung
dieses Mechanismus gestattet, welches sich auf der anderen Seite
der Tür
befindet. Das Signaltransportorgan kann auch von dem Klemmstift
gebildet werden, wenn dieser leitend ist.
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Die
Erfindung und ihre Vorteile werden in der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung von Ausführungsformen
verdeutlicht, die beispielhaft in nicht einschränkender Weise wiedergegeben
sind. Die Beschreibung nimmt auf die beigefügten Zeichnungen Bezug, in
denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der von Anspruch 1 nicht betroffenen Betätigungsvorrichtung zum Öffnen einer
Tür ist,
die den Zugangskontrollmechanismus in seiner eingekuppelten Stellung
zeigt, in der dieser das Drehen der Antriebswelle durch Betätigen der
beiden Betätigungsorgane
gestattet;
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2 eine
Vorderansicht entlang Pfeil II aus 1 ist, die
den Zugangskontrollmechanismus in ausgekuppelter Stellung zeigt;
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3 eine
perspektivische Explosionszeichnung ist, die die verschiedenen Teile
der Vorrichtung aus 1 und 2 zeigt;
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4 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, die den
Zugangskontrollmechanismus in ausgekuppelter Stellung zeigt;
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5 eine
perspektivische Explosionszeichnung ist, die die verschiedenen wesentlichen
Bestandteile der Vorrichtung aus 4 zeigt;
und
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6 eine
Schnittansicht der Vorrichtung aus 4 in der
Ebene IV ist.
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Die
Vorrichtung aus 1 bis 3 umfasst zwei
Betätigungsorgane 10 bzw. 12,
die auf beiden Seiten einer Tür 1 (in 2 schraffiert
dargestellt) angeordnet sind, und eine Antriebswelle 14,
die in einer Bohrung 2 der Tür angeordnet ist. Herkömmlicherweise
handelt es sich bei der Antriebswelle 14 um einen Betätigungsvierkant.
Die Bohrung hat einen geringen Durchmesser D von zum Beispiel etwa 2
bis 3 cm. Die Bohrung entspricht den Bohrungen, die für gewöhnlich in
einer Tür
ausgebildet sind, um durch diese hindurch eine Antriebswelle hindurchzuführen, etwa
einen herkömmlichen
Betätigungsvierkant
mit Durchmessern zwischen 1 und 2 cm. Die Bohrung 2 steht
mit einer Aufnahme 2A in Verbindung, die in der Schmalseite
der Tür
ausgebildet ist und zur Aufnahme der Falle und deren Antriebsmechanismus
durch die Antriebswelle 14 in der Dicke der Tür dient.
Die Falle und der Mechanismus können
nach herkömmlicher
Art ausgeführt
sein und sind nicht dargestellt.
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Die
Vorrichtung umfasst eine erste und eine zweite Klemmplatte 16, 18,
die jeweils an jeder der beiden entgegengesetzten Seiten der Tür angeordnet
sind.
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Sie
umfasst auch einen Zugangskontrollmechanismus 20, der von
der ersten Platte 16 getragen wird.
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Im
vorliegenden Fall weist der Mechanismus einen Antriebsmotor 22 auf,
zum Beispiel einen von einer Batterie gespeisten Elektromotor, der
ein Motorritzel 24 antreibt, das seinerseits Zwischenritzel 26 antreibt.
Eines dieser Ritzel trägt
einen außermittig angeordneten
Nocken 28, der bei der Drehung des Ritzels eine Antriebsfeder 30 verschiebt,
die mit dem Arm 32' einer
Antriebsgabel 32 zusammenwirkt, um Letztere um ihre Achse 33 herum
zu schwenken.
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Die
Enden der Gabel weisen einspringende Nasen 32A auf, die
in die Nut 34 einer Klauenkupplungsglocke 36 eingeführt sind.
Die Betätigung
des Motors ermöglicht
somit das Verschieben der Glocke mit einer Translationsbewegung
entlang Pfeil F.
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Wie
in 2 und 3 besser zu erkennen ist, weist
die zur Platte 16 gerichtete Innenseite der Glocke 36 eine
Vielzahl axialer Stifte 38 auf, die je nach Position der
Glocke 36 von einem Antriebsorgan 40 beabstandet
sind oder in Kupplungsöffnungen,
die auf der Außenseite 40A des
Organs 40 ausgebildet sind, eingreifen, um die Glocke und
das Organ 40 einzukuppeln. Die Glocke 36 ist durch
einen mit dem Türdrücker 10 drehfest
verbundenen Vierkant 42 drehfest mit dem Betätigungsorgan 10 verbunden,
in diesem Fall einem herkömmlichen
Türdrücker. Das
Antriebsorgan 40 ist seinerseits drehfest mit der Antriebswelle 14 verbunden
und dabei mit dessen ersten Ende 14A gekuppelt.
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Die
Glocke 36 bildet ein Kupplungsorgan, das mit dem ersten
Betätigungsorgan 10 drehfest verbunden
ist und am ersten Antriebsorgan 40 in Abhängigkeit
von dem Öffnungsfreigabebefehl
ausgekuppelt oder eingekuppelt zu werden vermag.
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Die
Antriebswelle 14 durchquert eine Bohrung 16A der
Platte 16 und verläuft
in der Bohrung 2 der Tür,
damit ihr zweites Ende 14B in den Bereich einer Öffnung 18A der
Platte 18 gelangt. Anzumerken ist, dass die mit den Bezugszeichen 16' und 18' gekennzeichneten
Abschnitte der Platten 16 und 18 zum besseren
Verständnis
in den Zeichnungen der 1 bis 3 entfernt
wurden.
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In
dieser ersten Ausführungsform
ist das erste Klemmorgan von der Antriebswelle 14 gebildet.
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Aufseiten
der zweiten Platte 18 kommt dem zweiten Betätigungsorgan 12 die
Funktion eines zweiten Antriebsorgans zu, wobei dieses mit dem Ende 14B der
Antriebswelle 14 gekuppelt ist, das, wenn sich die Antriebswelle
in der Bohrung 2 der Tür befindet,
an der Außenseite
der Platte 18 vorsteht. Ein Verbindungsantriebsorgan könnte jedoch
auch zwischen der Antriebswelle 14 und dem Betätigungsorgan 12 vorgesehen
werden.
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Das
zweite Klemmorgan ist von einer Schraube 44 gebildet, die
mit ihrem Kopf 44A in einer Bohrung 46 gehalten
wird, die das zweite Antriebsorgan, das von dem Betätigungsorgan 12 gebildet
ist, aufweist und mit der Antriebswelle 14 fluchtend angeordnet
ist, wenn die Vorrichtung an der Tür angebracht ist. Bei dem Türdrücker 12 wurde
ein Ausschnitt vorgenommen, um die Lage der Bohrung sichtbar zu
machen. Die Schraube 44 kann demnach mit ihrem in die Bohrung 46 eingeführten Gewindeschaft 44B durch
Verschraubung mit der Antriebswelle 14 zusammenwirken,
wobei sie durch ihren Kopf 44A in dem Betätigungsorgan 12 gehalten
wird. Das Gewinde der Schraube 44 ist in diesem Fall männlich und
greift in ein axiales Innengewinde 48 ein, welches das
zweite Ende 14B der Antriebswelle 14 aufweist.
Der Kopf 44A der Schraube 44 ist außen am Türdrücker 12 durch
eine Aussparung 46A zugänglich,
die der Türdrücker aufweist
und die durch einen den Schraubenkopf haltenden Absatz 46B mit der
Bohrung 46 verbunden ist. Verständlicherweise hat das Anziehen
der Schraube 44 zur Folge, dass das Verschieben der Platte 18 in
Richtung zur Platte 16, wie mit Pfeil F18 angegeben, bewirkt
wird. Es könnte
jedoch auch vorgesehen werden, dass das Ende 14B der Antriebswelle 14 mit
einem zylindrischen Gewindeansatzstück versehen ist, während die
Schraube 44 eine hülsenartige
Form mit einer zylindrischen Innenwand mit Innengewinde hat, die
dieses Ansatzstück
innen in sich aufzunehmen vermag. Die Antriebswelle 14 und
der Schaft 44B der Schraube weisen Längen auf, die es erlauben,
den Schaft in die Bohrung 48 einzuführen, wenn die Platten an der Tür angeordnet
sind, ohne dass diese festgeklemmt sind, wobei zwischen dem freien
Ende der Antriebswelle 14 und dem Schraubenkopf ein Abstand
bestehen bleibt, der ausreicht, um die Schraube soweit anzuziehen,
bis der gewünschte
Anziehdrehmoment erreicht ist.
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Das
erste Ende 14A der Antriebswelle 14 ist mit dem
Antriebsorgan 40 derart fest verbunden, dass eine Trennung
der beiden Elemente durch eine relative Axialverschiebung parallel
zu Pfeil F18 verhindert wird. Zum Beispiel kann ein (nicht dargestellter)
radialer Zapfen in fluchtend angeordnete radiale Bohrungen des Organs 40 und
der Antriebswelle 14 eingeführt sein. Diese feste axiale
Verbindung kann auch mit Hilfe einer (nicht dargestellten) Schraube
erzielt werden, die in dem Organ 40 ebenso gehalten wird
wie die Schraube 44 in dem Betätigungsorgan 12, und
die in eine Bohrung eingeschraubt ist, die das Ende 14A der
Antriebswelle 14 aufweist. Allgemein können alle geeigneten Haltemittel
verwendet werden, sogar eine endgültige Befestigung wie etwa
Löten.
Das Antriebsorgan 40 wird bezüglich der Platte 16 gegenüber einer
Verschiebung in Richtung F16 zur anderen Platte 18 dadurch
gehalten, dass seine radialen Abmessungen größer sind als die Bohrung 16A.
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Um
die Reibungen zwischen den Antriebsorganen und den Platten zu begrenzen,
ist ein Gleitring 50 zwischen dem Antriebsorgan 40 und
der Außenseite
der Platte 16 und ein Gleitring 52 zwischen dem Betätigungsorgan 12 und
der Außenseite
der Platte 18 angeordnet. Diese Gleitringe können aus
einem Reibungen begrenzenden Material ausgeführt sein, zum Beispiel Teflon® oder
einem geeigneten Kunststoff, oder durch Kugellagerringe gebildet
sein. Im vorliegenden Fall ist der Gleitring 52 drehfest
mit der Antriebswelle 14 verbunden und weist eine Bohrung mit
quadratischem Querschnitt auf, der dem Querschnitt der Antriebswelle
angepasst ist. Der Ring 50 hingegen hat eine runde innere
Bohrung, die auf einen Absatz 40B des Antriebsorgans 40 abgestimmt ist.
Die Bohrungen 16A und 18A der Platten 16 und 18 sind
an den Außenseiten
der Platten von runden Verdickungen umgeben, deren Größe derjenigen
der Ringe 50, 52 angepasst ist.
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Die
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist in 4 bis 6 beschrieben.
In diesen Figuren sind die Elemente, die bezogen auf die vorangehenden
Figuren unverändert
sind, mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Dieser
zweiten Ausführungsform
zufolge weist die in diesem Fall durch einen Vierkant gebildete
Antriebswelle 114 eine Bohrung 115 auf, die diese über deren
gesamte Länge
durchquert. Das erste Klemmorgan ist von einem Klemmstift 117 gebildet, der
in dieser Bohrung angeordnet ist und ein bezüglich der ersten Platte 116 gehaltenes
erstes Ende 117A aufweist (6).
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Die
erste Platte weist in diesem Fall eine Öffnung 161 auf, die
in einem Rohrachsenstück 160 ausgebildet
ist, dessen Innenumfang mit einem Gewinde versehen ist und das Einschrauben
des Gewindeendstücks 117A des
Stifts 117 in dieses Rohrachsenstück ermöglicht. Der Halt zwischen dem Ende 117A des
Stifts 117 und der Platte 116 könnte natürlich auch
durch andere Mittel erreicht werden, zum Beispiel durch Löten, Festklipsen
oder in anderer Weise. Auch könnte
in Betracht gezogen werden, dass das Endstück 117A an seinem
freien Ende einen Absatz aufweist, der gegen den freien Rand des Rohrachsenstücks 160 oder
einer Öffnung
der Platte in Anschlag gelangt, wobei der Stift dann in die Platte eingeführt ist
und dabei bezüglich
dieser in Richtung F116 verschoben wird.
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Das
zweite Ende 117B des Stifts 117 liegt in der Nähe einer Öffnung 163 der
Platte 118. Das Ende 117B verläuft in diesem Fall innen in
einem Rohrachsenstück 162,
das der zweiten Platte 118 zugehörig und vollkommen hohl ist.
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Das
zweite Klemmorgan ist von einer Hülse 144 gebildet,
deren Innenwand mit einem Gewinde 144B versehen ist, das
mit dem Gewindeendstück 117B des
Stifts 117 durch Verschraubung zusammenwirkt.
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Die
Hülse 144 weist
einen Kopf 144A auf, der bezüglich der Platte 118 gegenüber einer
Verschiebung in Richtung F118 zur Platte 116 gehalten ist.
Dieser Kopf bildet in diesem Fall einen Absatz, der gegen das freie
Ende des Rohrachsenstücks 162 gehalten
ist. Es versteht sich, dass durch das Festschrauben der Hülse 144 das
Ende 117B des Stifts 117 innen in der Hülse vorgeschoben
wird und dadurch die Platte 118 der Platte 116 angenähert wird, indem
diese in Richtung F118 verschoben wird.
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Das
Antriebssystem für
das erste Betätigungsorgan 10,
durch das die Antriebswelle 114 mit dem ersten Antriebsorgan
verbunden wird, umfasst ein Antriebsritzel 170, ein mit
dem ersten Antriebsritzel 170 in Eingriff stehendes erstes
angetriebenes Ritzel 172 und ein mit dem ersten angetriebenen
Ritzel 172 und der Antriebswelle 114 in Eingriff
stehendes zweites angetriebenes Ritzel 174.
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Das
zweite angetriebene Ritzel weist in diesem Fall eine Aussparung 174A auf,
die in wechselseitiger Formentsprechung das erste Ende 114A der Antriebswelle 114 aufzunehmen
vermag. Das Antriebsritzel 170 und das erste angetriebene
Ritzel 172 sind außerhalb
der Platte 116 angeordnet. Die Drehachse für das Antriebsritzel 170 wird
von dem vorstehend erwähnten
Rohrachsenstück 160 gebildet.
Die Drehachse für
das erste angetriebene Ritzel 172 ist von einem an der
Außenseite
der Platte 116 vorstehenden Zapfen 173 gebildet.
Das zweite angetriebene Ritzel 174 ist an der Innenseite
der Platte 116 angeordnet.
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Letztere
weist eine Öffnung 175 auf,
durch die hindurch die Zähne
der Ritzel 172 und 174 miteinander in Eingriff
sind. Die Platte 116 weist an ihrer Innenseite einen Rücksprung 176 auf,
in dem das zweite angetriebene Ritzel lagert, das innerhalb dieser Platte
angeordnet ist. Dadurch ist es möglich,
dass die Platteninnenseite trotz des innerhalb der Platte vorhandenen
zweiten angetriebenen Ritzels an der Tür anliegt. Die vorstehend genannte Öffnung 175 ist in
der Wand des Rücksprungs
ausgebildet.
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Der
Zugangskontrollmechanismus ist in diesem Fall analog zu dem aus 1 bis 3 ausgebildet.
Die Glocke 36 kann demnach betätigt werden, um sich in Richtung
von Pfeil F derart zu verschieben, dass ihre Stifte 38 in
Bohrungen 171A eingeführt
werden können,
welche die äußere Stirnseite 170A des
Antriebsritzel 170 aufweist. Sofern sich die Antriebswelle 114 während des
Drehens durch die Betätigungsorgane
allgemein in einem Winkelsektor von etwa 90° bewegt, ist es nicht erforderlich,
dass sich die Zahnung der einzelnen Ritzel über deren gesamten Umfang erstreckt.
In vorliegenden Fall erstreckt sich die Zahnung des Ritzels 174 nur über etwa
die Hälfte
seines Umfangs.
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Um
die Antriebswelle 114 mit dem zweiten Betätigungsorgan 112 zu
verbinden, weist die Vorrichtung ein Antriebssystem auf, das ebenfalls
ein Antriebsritzel 180, ein angetriebenes Ritzel 182,
welches mit dem Antriebsritzel in Eingriff steht, und ein zweites
angetriebenes Ritzel 184, welches mit dem ersten angetriebenen
Ritzel und der Antriebswelle 114 in Eingriff steht, umfasst.
Das Antriebsritzel 180 und das erste angetriebene Ritzel 182 sind
außerhalb
der Platte 118 angeordnet, während das zweite angetriebene
Ritzel 184 innerhalb der Platte angeordnet ist. Letztere
weist eine Öffnung 185 auf,
durch die hindurch das erste und das zweite angetriebene Ritzel 182 und 184 miteinander
in Eingriff sind. Genauer gesagt, weist die Platte an ihrer Innensite
einen Rücksprung 186 auf,
in dem das zweite angetriebene Ritzel 184 lagert, und ist
die Öffnung 185 in
der Wand dieses Rücksprungs
ausgebildet. Die Drehachse des Antriebsritzels 180 ist
von dem Rohrachsenstück 162 gebildet,
das die zweite Platte 118 aufweist und über dessen Innenseite die Hülse 144 mit dem
Klemmstift 117 zusammenwirkt.
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In
dem dargestellten Beispiel befindet sich das zweite Betätigungsorgan 112 direkt
in Eingriff mit dem Antriebsritzel 180. Letzteres weist
nämlich
eine axiale Verlängerung
auf, die einen Vierkant 190 bildet, der in eine komplementär ausgebildete
Aufnahme 192 eingeführt
ist, die das zweite Betätigungsorgan
aufweist. Diese beiden Elemente sind durch jedes geeignete Mittel,
zum Beispiel einen Zapfen, gegenüber
einer axialen Translationsbewegung fest miteinander verbunden.
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Anzumerken
ist, dass die Aufnahme 192 einen Teil einer Bohrung 194 bildet,
die das zweite Betätigungsorgan
vollständig
derart durchquert, dass der Kopf der Hülse 144 zum Festschrauben
zugänglich
bleibt, selbst dann wenn das Betätigungsorgan an
Ort und Stelle angebracht ist. Das Antriebsritzel 180 wird
durch jedes geeignete Mittel auf seiner Achse 162 gehalten,
zum Beispiel mit Hilfe eines an der Platte 118 befestigten
Gehäuses 118', das in 6 strichpunktiert
wiedergegeben ist.
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Die
Drehachse für
das erste angetriebene Ritzel 182 ist von einem an der
Außenseite
der Platte 118 vorstehenden Zapfen 183 gebildet.
Das zweite angetriebene Ritzel 184 ist analog zu dem zweiten angetriebenen
Ritzel 174 ausgebildet und in wechselseitiger Formentsprechung
in das zweite Ende 114B der Antriebswelle 114 eingeführt.
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Wie
das Gehäuse 118', das an der
Platte 118 befestigt ist, können Gehäuse 116', 16' und 18' an den Platten 116, 16 bzw. 18 zum
Schutz und aus ästhetischen Überlegungen
befestigt werden. Die Gehäuse 116' und 16' können zum
Beispiel in ihrem Inneren das Stromversorgungssystem für den Motor 22 aufnehmen,
zum Beispiel eine Batterie. Sie können auch Mittel zum Ablesen
oder Eingeben einer Information tragen, durch die das Öffnen der
Tür gestattet
wird, zum Beispiel eine codierte Tastatur 200 oder auch
eine optische Zelle, die ein Signal zu empfangen vermag, oder auch
die Zelle einer Kamera zur Erfassung biometrischer Parameter.
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Der
beschriebene Zugangskontrollmechanismus 20 kann natürlich durch
andere als solche bekannte Mechanismen ersetzt werden, die das kontrollierte
Drehen der Antriebswelle 14 oder 114 ermöglichen.
Statt durch einen Motor vom Typ des Motors 22 können die
Ritzel eines derartigen Mechanismus vielmehr auch durch Sperrklinken
angetrieben werden, die ihrerseits durch das Drücken der Tasten der Tastatur
betätigt
werden.
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Der
dargestellte Zugangskontrollmechanismus kuppelt ferner die Antriebswelle 14 oder 114 bezüglich des
Betätigungsorgans 10 aus,
wenn der Zugang verwehrt wird. Dieser Mechanismus vermag somit,
in Abhängigkeit
von dem Öffnungsbefehl
ein Kuppeln des ersten Betätigungsorgans
mit dem ersten Antriebsorgan 40 der in 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform
oder mit dem Antriebsritzel 170 der in 4 bis 6 dargestellten
Ausführungsform
zu verhindern oder zu gestatten. Wird der Zutritt verwehrt, wird
das erste Betätigungsorgan
somit im Leerlauf betätigt.
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Stattdessen
könnte
auch ein Mechanismus verwendet werden, der die Drehung der Antriebswelle
blockiert, wenn der Zutritt verwehrt wird.
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Das
Vorhandensein der Bohrung 115 in der Antriebswelle 114 kann
dazu genutzt werden, in dieser Bohrung ein Organ zum Signaltransport
anzuordnen. Der Stift 117 könnte zum Beispiel selbst hohl und
dabei vollständig
durchbohrt sein. 6 zeigt daher eine vorhandene
Bohrung 119. Der Kopf der Hülse 144 kann ebenfalls
mit einer Bohrung 145 durchbohrt sein, die mit der Bohrung 119 fluchtend angeordnet
ist, um zu ermöglichen,
dass das Signaltransportorgan an der Außenseite der Platte 118 austreten
kann. Das Antriebsritzel 180 kann eine Bohrung 181 aufweisen,
die sich in einem Winkelsektor erstreckt, der dessen Rotationsamplitude
beim Betätigen
des Organs 112 entspricht, und durch die das Signaltransportorgan
hindurchgeführt
würde,
um an ein geeignetes, im Inneren des Gehäuses 118' angeordnetes
System angeschlossen zu werden. In dem Gehäuse 116' würde das Signaltransportorgan
durch das Ende der Bohrung 119 innen in dem Vierkant 41 austreten
und eine radiale Bohrung 181' durchqueren,
die sich in einem Winkelsektor erstreckt, der ausreicht, um an jedes
geeignete, im Inneren des Gehäuses 116' angeordnetes
System angeschlossen zu werden.
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Erfolgt
der Transport des Signals durch Stromfluss, kann einfach vorgesehen
werden, dass der Stift 117 elektrisch leitend ist, wobei
er gegen die Antriebswelle isoliert ist, zum Beispiel indem er mit
einer Isolierhülle
ummantelt ist. In diesem Fall wäre
der Stift an seinen beiden Enden an geeignete elektrische Kontakte
angeschlossen.