-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Gegenstandes durch Diffusionsverschweißung und superplastische Verformung.
-
Es
ist bekannt, hohle metallische Gegenstände durch Diffusionsverschweißung und
superplastische Verformung metallischer Werkstücke herzustellen. Diese metallischen
Werkstücke
umfassen elementares Metall, Metalllegierungen, Zwischen metallmaterialien
und Metallmatrix-Verbundmaterialien.
-
Das
Diffusionsverschweißverfahren
und das superplastische Formverfahren können benutzt werden, um mit
Konturen versehene Gegenstände
herzustellen, beispielsweise können
Fanlaufschaufeln oder Fankanal-Auslass-Leitschaufeln für Gasturbinentriebwerke
durch superplastische Verformung oder Heißverformung einer integralen
Struktur hergestellt werden, die durch Diffusionsverschweißverfahren
erzeugt wurden.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes durch Diffusionsverschweißung und
superplastische Verformung ist in unserem europäischen Patent
EP0568201 B beschrieben.
Gemäß der Patentschrift
EP0568201 B wird
die integrale Struktur, die durch Diffusionsverschweißung erzeugt
wurde, verdrillt, bevor die integrale Struktur superplastisch verformt
wird. Außerdem
wird die integrale Struktur durch Warmkriechverformung in superplastischen Verformungsgesenken
erzeugt.
-
Ferner
beschreibt unser britisches Patent
GB2306353B die Herstellung einer Fanlaufschaufel durch
Diffusionsverschweißung
und superplastische Verformung gemäß dem Verfahren des Anspruchs
1 ohne die Schritte e) und f). Gemäß dem Patent
GB2306353B wird die integrale
Struktur aus zwei metallischen Werkstücken erzeugt, die danach das äußere Profil
der Fanlaufschaufel definieren. Die zwei metallischen Werkstücke werden
durch Schneiden eines geneigten Schlitzes durch einen Metallblock
in Form eines Parallelepipedes erzeugt, um zwei in Längsrichtung
sich verjüngende
metallische Werkstücke
herzustellen. Die dickeren Enden der metallischen Werkstücke werden
ausgerichtet, um den Schaufelfuß der
Fanlaufschaufel zu bilden, und der Rest der metallischen Werkstücke wird
auf eine geeignete Dicke bearbeitet, um die erforderliche Massenverteilung
zu erzeugen.
-
Dieses
Herstellungsverfahren erfordert, dass die Dicke des ursprünglichen
Metallblocks in Form eines Parallelepipedes etwa die Hälfte und
etwas weniger als die Hälfte
der Dicke des Schaufelfußes
der fertigen Fanlaufschaufel beträgt, damit eine spanabhebende
Bearbeitung stattfinden kann, durch die der Schaufelfuß erzeugt
wird. Ein Problem bei diesem Verfahren besteht darin, dass Metall
vergeudet wird, eine lange Bearbeitungszeit erforderlich ist und
das Verfahren dadurch teuer wird. Außerdem hat die Mikrostruktur
des metallischen Blockes in Form eines Parallelepipedes nicht die
optimale Mikrostruktur, weil der ursprüngliche Metallblock relativ
dick ist.
-
Dieses
Problem wird teilweise durch die
GB 2306353B dadurch gelöst, dass dünnere Metallblöcke in Form
eines Parallelepipedes benutzt werden und dass zusätzliche
kleine metallische Blöcke
an den dickeren Enden der beiden in Längsrichtung sich verjüngenden
Metallblöcke
angesetzt werden, um den Schaufelfuß der Fanlaufschaufel zu bilden.
Die Metallblöcke
werden zuerst an den parallelepipedförmigen metallischen Blöcken angeschweißt, um sie dichtend
zusammenzubringen, bevor sie durch Diffusionsverschweißung miteinander
verbunden werden. Das Schweißverfahren
führt eine „wärmebeeinflusste Zone" ein, in der die
Materialeigenschaften gefährdet sind.
Dies führt
zu einer minimalen Dicke der parallelepipedförmigen metallischen Blöcke, aus
denen die Fanlaufschaufel hergestellt werden kann, weil die Eigenschaften
des Metalls auf den Oberflächen
den Fanlaufschaufelfußes
nicht geschwächt
werden können.
-
Demgemäß liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Herstellungsverfahren
eines Gegenstandes durch Diffusionsverschweißung zu schaffen, durch das
die oben erwähnten
Probleme gelöst
werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung betrifft diese ein Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes
mit vorgegebenem Fertigprofil durch Diffusionsverschweißung und
superplastische Verformung von wenigstens zwei metallischen Werkstücken und zwei
Metallblöcken,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- (a) es werden wenigstens zwei metallische Werkstücke geformt,
wobei jedes metallische Werkstück
wenigstens eine Oberfläche
aufweist;
- (b) es werden zwei Metallblöcke
geformt;
- (c) es wird jeder Metallblock benachbart zu einem Ende der wenigstens
einen Oberfläche
jeweils eines der wenigstens zwei metallischen Werkstücke angeordnet;
- (d) es werden Wärme
und Druck über
die Dicke eines jeden Metallblocks und jeweils eines der wenigstens
zwei metallischen Werkstücke
aufgebracht, um den Metallblock und jeweils eines der wenigstens
zwei metallischen Werkstücke
zusammenzuschweißen,
um zwei integrale Metall-Vorformen zu erzeugen;
- (e) es wird Wärme
aufgebracht, und die beiden integralen Metall-Vorformen werden derart geformt, dass
der Metallblock und das Ende des metallischen Werkstückes jeder
integralen Metall-Vorform derart geformt werden, dass sich ein Fortsatz
des Restes der wenigstens einen Oberfläche des jeweiligen metallischen
Werkstückes
durch den Metallblock und über
diesen hinweg erstreckt;
- (f) es wird der Metallblock jeder integralen Metall-Vorform
derart bearbeitet, dass die neue Oberfläche des Metallblockes auf den
Rest der wenigstens einen Oberfläche
des jeweiligen metallischen Werkstückes ausgerichtet ist;
- (g) es wird ein Trennmaterial aufgetragen, um eine Diffusionsverschweißung an
vorbestimmten Bereichen wenigstens einer Oberfläche von wenigstens einem der
wenigstens zwei metallischen Werkstücke der zwei integralen Metall-Vorformen zu
verhindern;
- (h) es werden wenigstens zwei integrale Metall-Vorformen in
einem Stapel relativ zueinander derart aufgebaut, dass die Metallblöcke zwischen den
metallischen Werkstücken
und den Oberflächen
der wenigstens zwei metallischen Werkstücke zu liegen kommen, wobei
die beiden Metallblöcke
passend aneinander stoßen;
- (i) es werden Wärme
und Druck über
die Dicke der wenigstens zwei integralen Metall-Vorformen aufgebracht,
um eine Diffusionsverschweißung der
wenigstens zwei integralen Metall-Vorformen miteinander in Bereichen
außer
den vorbestimmten Bereichen herzustellen, um eine integrale Struktur
mit einem Bereich vergrößerter Dicke
zu schaffen;
- (j) es wird die integrale Struktur erhitzt, und es wird die
integrale Struktur innen unter Druck gesetzt, um die vorbestimmten
Bereiche von wenigstens einem metallischen Werkstück zu veranlassen,
sich warm zu formen und einen hohlen Gegenstand vorbestimmter Gestalt
zu erzeugen.
-
Das
Verfahren kann nach dem Schritt (i) und vor dem Schritt (j) einen
Schritt aufweisen, in dem die integrale Struktur in einem Warm-Kriechform-Gesenk angeordnet
und die integrale Struktur erhitzt wird, während diese innerhalb des Gesenkes
verbleibt, um die integrale Struktur zu veranlassen, sich durch Wärmekriechen
an der konvexen Oberfläche
des Gesenkes zu formen.
-
Vorzugsweise
umfasst der Schritt (a) die Formung eines ersten metallischen Werkstückes, die Formung
eines zweiten metallischen Werkstückes und die Formung eines
dritten metallischen Werkstückes,
wobei das dritte metallische Werkstück zwei flache Oberflächen besitzt
und wobei der Schritt (h) den Zusammenbau des dritten metallischen
Werkstückes
in dem Stapel derart umfasst, dass das dritte metallische Werkstück zwischen
den beiden integralen Metall-Vorformen
zu liegen kommt und die Oberflächen
der metallischen Werkstücke
passend aneinander stoßen.
Vorzugsweise ist der hohle Gegenstand eine Fanlaufschaufel oder
eine Kompressorlaufschaufel.
-
Stattdessen
kann der Schritt (a) die Formung eines ersten metallischen Werkstückes und
die Formung eines zweiten metallischen Werkstückes umfassen. Der hohle Gegenstand
kann eine Fan-Auslassleitschaufel, eine Kompressorlaufschaufel oder eine
Fanlaufschaufel sein.
-
Vorzugsweise
wird nach der Diffusionsverschweißung des Stapels der metallischen
Vorformen und vor der superplastischen Verformung der integralen
Struktur die integrale Struktur erhitzt, und es werden Belastungen
auf gegenüberliegende
Enden der integralen Struktur aufgebracht, um das eine Ende relativ
zu dem anderen Ende zu verdrillen und um die integrale Struktur
mit einer vorbestimmten Kontur zu versehen.
-
Vorzugsweise
wird nach der Verdrillung der integralen Struktur und vor der superplastischen
Verformung der integralen Struktur die zu der Kontur geformte integrale
Struktur innen unter Druck gesetzt, um die Haftverbindung zwischen
dem Trennmaterial und dem wenigstens einen Werkstück in dem
vorbestimmten Bereich aufzubrechen.
-
Stattdessen
kann nach der Diffusionsverschweißung des Stapels der Metall-Vorformen und vor
der superplastischen Verformung der integralen Struktur die integrale
Struktur innen unter Druck gesetzt werden, um die Haftverbindung
zwischen dem Trennmaterial und dem wenigstens einen Werkstück in dem
vorbestimmten Bereich aufzubrechen.
-
Vorzugsweise
wird, nachdem die integrale Struktur innen unter Druck gesetzt ist,
um die Haftverbindung aufzubrechen und bevor die integrale Struktur
innen unter Druck gesetzt wird, um eine superplastische Verformung
wenigstens eines Werkstückes
zu bewirken, das Innere der integralen Struktur sequenziell evakuiert
und mit einem inerten Gas gefüllt,
um Sauerstoff aus dem Inneren der integralen Struktur abzuführen.
-
Vorzugsweise
werden nach Anordnung der Metall-Vorformen in einem Stapel und vor
der Diffusionsverschweißung
der metallischen Werkstücke
miteinander zur Formung der inneren Struktur die Ränder der
Metall-Vorformen abgedichtet. Vorzugsweise werden die Ränder der
Metall-Vorformen miteinander verschweißt.
-
Vorzugsweise
werden nach Anordnung eines jeden Metallblockes benachbart zu dem
jeweiligen metallischen Werkstück
und vor Diffusionsverschweißung
des Metallblockes mit dem metallischen Werkstück zur Erzeugung einer Metall-Vorform
die Ränder
eines jeden Metallblockes gegenüber
dem jeweiligen metallischen Werkstück abgedichtet. Vorzugsweise
erfolgt die Abdichtung durch Verschweißung der Ränder eines jeden Metallblockes
mit dem jeweiligen metallischen Werkstück.
-
Vorzugsweise
werden die metallischen Werkstücke
und die Metallblöcke
aus einer Titanlegierung hergestellt, und die metallischen Werkstücke und
die Metallblöcke
werden auf eine Temperatur erhitzt, die gleich 850°C oder höher ist,
wobei der aufgebrachte Druck gleich 20 × 105 Nm–2 oder
größer ist, um
eine Diffusionsverschweißung
der Metallblöcke mit
den metallischen Werkstücken
zu bewirken und die integralen Metall-Vorformen zu erzeugen.
-
Vorzugsweise
werden die metallischen Werkstücke
auf eine Temperatur zwischen 900°C und
950°C erhitzt,
und der aufgebrachte Druck liegt dabei zwischen 20 × 105 Nm–2 und 30 × 105 Nm–2.
-
Vorzugsweise
werden die integralen Metall-Vorformen auf eine Temperatur erhitzt,
die gleich 850°C
oder höher
ist, und der aufgebrachte Druck ist 20 × 105 Nm–2 oder
größer, um
eine Diffusionsverschweißung
der integralen Metall-Vorformen miteinander zu bewirken und die
integrale Struktur zu formen.
-
Vorzugsweise
werden die integralen Metall-Vorformen auf eine Temperatur zwischen
900°C und
950°C erhitzt,
und der aufgebrachte Druck liegt zwischen 20 × 105 Nm–2 und
30 × 105 Nm–2.
-
Vorzugsweise
wird die integrale Struktur auf eine Temperatur erhitzt, die gleich
850°C oder
höher ist,
um eine superplastische Verformung der integralen Struktur zu erreichen.
-
Vorzugsweise
wird die integrale Struktur auf eine Temperatur zwischen 900°C und 950°C erhitzt.
-
Vorzugsweise
wird die integrale Struktur einer Warmkriechformgebung bei einer
Temperatur ausgesetzt, die gleich 740°C oder höher ist.
-
Vorzugsweise
wird die integrale Struktur an den Enden der metallischen Werkstücke benachbart zu
den Metallblöcken
bearbeitet. Vorzugsweise werden die Enden der metallischen Werkstücke derart bearbeitet,
dass ein Schwalbenschwanzfuß oder
ein Tannenbaumfuß erzeugt
wird.
-
Vorzugsweise
weist im Schritt (a) jedes der wenigstens zwei metallischen Werkstücke wenigstens
eine flache Oberfläche
auf.
-
Vorzugsweise
umfasst der Schritt (a) die Formung wenigstens eines in Längsrichtung
verjüngten metallischen
Werkstückes,
und der Schritt (c) umfasst die Anordnung eines Metallblockes benachbart zu
dem dickeren Ende der wenigstens einen Oberfläche des sich verjüngenden
metallischen Werkstückes.
Vorzugsweise umfasst der Schritt (a) die Formung zweier sich in
Längsrichtung
verjüngender
metallischer Werkstücke,
und der Schritt (c) umfasst die Anordnung eines jeden metallischen
Blockes benachbart zum dickeren Ende des jeweiligen sich verjüngenden
Werkstückes.
-
Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
-
1 zeigt
einen Gegenstand, der durch superplastische Verformung und Diffusionsverschweißung gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde;
-
2 zeigt
in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht die beiden
metallischen Werkstücke
und die beiden Metallblöcke,
die durch Diffusion verschweißt
werden, um zwei Metall-Vorformen zu erzeugen und um einen Gegenstand
gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen;
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht eines metallischen Werkstückes und
eines Metallblockes gemäß 2,
wobei die Metall-Vorform nach der Diffusionsverschweißung dargestellt
ist;
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht der Metall-Vorform gemäß 3,
nachdem der Wärmeformgebungsschritt
durchgeführt
wurde;
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht der Metall-Vorform gemäß 4,
nachdem der Bearbeitungsschritt durchgeführt wurde;
-
6 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Stapels zweier
Metall-Vorformen und eines metallischen Werkstückes, die superplastisch verformt
und durch Diffusion verschweißt
sind, um einen Gegenstand gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erzeugen;
-
7 ist
eine Seitenansicht eines Stapels der Metall-Vorformen und der metallischen
Werkstücke
gemäß 6 nach
der Diffusionsverschweißung.
-
Eine
in 1 dargestellte Fanlaufschaufel 10 für ein Turbofan-Gasturbinentriebwerk
umfasst einen stromlinienförmig
gestalteten Körper 12,
der eine Vorderkante 14, eine Hinterkante 16,
eine konkave Oberfläche 18,
eine konvexe Oberfläche 20,
einen Schaufelfuß 26 und
eine Schaufelspitze 28 aufweist. Die Fanlaufschaufel 10 ist
hohl und weist mehrere Zwischenräume 22 innerhalb
des stromlinienförmig gestalteten
Körpers 12 auf,
die durch eine Parallelträgerstruktur 24 voneinander
getrennt sind.
-
In
2 sind
zwei aus Titanlegierung bestehende Bleche
30 und
32 dargestellt,
die durch Schnitt eines ursprünglich
parallelepipedförmigen
Blockes aus Titan längs
einer geneigten Ebene geschnitten sind, um die beiden sich in Längsrichtung
verjüngenden
metallischen Titanbleche
30 und
32 zu erzeugen, wie
dies im Einzelnen in unserem britischen Patent
GB2306353B beschrieben ist.
Die Bleche
30 und
32 aus einer Titanlegierung
haben dünne
Enden
34 und
38 und dicke Enden
36 bzw.
40.
Die Bleche
30 und
32 aus Titanlegierung sind verjüngt ausgebildet
und ihre Dicke nimmt in Längsrichtung
vom dünnen
Ende
34,
38 nach dem dicken Ende
36 und
40 zu.
Die Bleche
30 und
32 aus Titanlegierung besitzen
erste Oberflächen
42 und
46 und
zweite Oberflächen
44 bzw.
48.
Es werden zwei Blöcke
50 und
52 aus
Titanlegierung erzeugt, und jeder der Blöcke
50 und
52 aus
der Titanlegierung wird passgerecht benachbart zu der ersten Oberfläche
42 und
46 der
Bleche
30 und
32 aus Titanlegierung an den Enden
36 und
40 der
Bleche
30 und
32 aus Titanlegierung angefügt.
-
Die
Ränder
der Blöcke 50 und 52 aus
Titanlegierung werden an den jeweiligen Blechen 30 und 32 aus
Titanlegierung angeschweißt,
um abgedichtete Aufbauten zu schaffen, und das Innere der abgedichteten
Aufbauten wird evakuiert. Die abgedichteten Aufbauten werden dann
durch Diffusionsverschweißung
miteinander verbunden, um zwei Vorformen 54 und 56 aus
Titanlegierung zu schaffen. Nur eine Vorform 54 aus Titanlegierung
ist in 3 dargestellt.
-
Die
Vorformen 54 und 56 aus Titanlegierung werden
dann heiß verformt,
um jene Abschnitte der Vorformen 54 und 56 aus
Titanlegierung zu biegen, die ursprünglich die dicken Enden 36 und 40 der
Bleche 30 bzw. 32 aus Titanlegierung bildeten.
Ebenso werden die zugeordneten Blöcke 50 und 52 aus
Titanlegierung gebogen. Insbesondere werden die dicken Enden 36 und 40 der
Bleche 30 und 32 aus Titanlegierung und die Blöcke 50 und 52 aus
Titanlegierung derart heiß verformt,
dass ein Fortsatz der Ebene X der ersten Oberflächen 42 und 46 der
Bleche 30 und 32 aus Titanlegierung durch die
Blöcke 50 bzw. 52 aus
Titanlegierung und über
diese verläuft. Wiederum
ist in 4 nur eine Vorform 54 aus Titanlegierung
dargestellt.
-
Die
Vorformen 54 und 56 aus Titanlegierung werden
dann bearbeitet, um jenen Abschnitt der Blöcke 50 und 52 aus
Titanlegierung zu entfernen, der sich über die ersten Oberflächen 42 und 46 der
Bleche 30 bzw. 32 aus Titanlegierung erstreckt.
Es ist wiederum nur eine Vorform 54 aus Titanlegierung
in 5 dargestellt.
-
In 6 sind
die Vorformen 54 und 56 und das Blech 58 aus
Titanlegierung zu einem Stapel 64 aufgebaut. Die Vorform 54 aus
Titanlegierung besitzt eine flache erste Oberfläche 42, und die aus
Titanlegierung bestehende Vorform 56 hat eine flache erste Oberfläche 46,
und das Blech 58 aus Titanlegierung besitzt zwei flache
Oberflächen 60 und 62.
Die flachen Oberflächen 42 und 60 der
Vorform 54 aus Titanlegierung und das Blech 58 aus
Titanlegierung werden so angeordnet, dass sie aneinander stoßen, und
die flachen Oberflächen 46 und 62 der
Vorform 56 aus Titanlegierung und das Blech 58 aus
Titanlegierung werden so angeordnet, dass sie einander gegenüber liegen.
-
Vor
dem Zusammenbau der aus Titanlegierung bestehenden Vorform 54 und 56 und
des aus Titanlegierung bestehenden Bleches 58 zu dem Stapel 64 wird
das erste aus Titanlegierung bestehende Blech 30 im Bereich 66 in
der Mitte der zweiten Oberfläche 44 des
ersten Bleches 30 aus Titanlegierung bearbeitet, und das
zweite aus Titanlegierung bestehende Blech 32 wird im Bereich 68 in
der Mitte der zweiten Oberfläche 48 des
zweiten aus Titanlegierung bestehenden Bleches 32 bearbeitet.
Die in der Mitte bearbeiteten Bereiche 66 und 68 werden
so geformt, dass eine Veränderung
in der Massenverteilung der Fanlaufschaufel 10 von der
Vorderkante 14 nach der Hinterkante 16 und vom
Schaufelfuß 26 nach
der Schaufelspitze 28 erfolgt, indem die Tiefe der Bearbeitung
verändert
wird. Dies geschieht beispielsweise durch Veränderung der Dicke der ersten und
zweiten Bleche 30 und 32 über dem mittleren bearbeiteten
Bereich 66 und 68 in Richtung zwischen den Rändern und
Richtung zwischen den dünnen
Enden 34, 38 und den dicken Enden 36, 40 des
ersten und zweiten aus Titanlegierung bestehenden Bleches 32.
-
Die
Bearbeitung der mittleren bearbeiteten Bereiche 66 und 68 des
ersten und zweiten aus Titanlegierung bestehenden Bleches 30 und 32 erfolgt durch
Schleifen, durch elektrochemische Bearbeitung, durch chemische Bearbeitung,
durch Elektroentladungsbearbeitung oder durch andere geeignete spanabhebende
Verfahren.
-
Die
aneinander stoßenden
Oberflächen 42 und 60 der
aus Titanlegierung bestehenden Vorform 54 und das aus Titanlegierung
bestehende Blech 58 und die aneinander stoßenden Oberflächen 46 und 62 der
aus Titanlegierung bestehenden Vorform 56 und das aus Titanlegierung
bestehende Blech 58 werden dann zur Diffusionsverschweißung mittels chemischer
Bearbeitung vorbereitet. Eine der aneinander stoßenden Oberflächen 42 und 60,
und zwar in diesem Beispiel die Oberfläche 42, war vorher
mit einem Trennmaterial versehen. In gleicher Weise war eine der
aneinander stoßenden
Oberflächen 46 und 62,
in diesem Fall die Oberfläche 46,
mit einem aufgetragenen Trennmaterial versehen. Das Trennmaterial
kann aus pulverisiertem Yttriumoxid in einem Binder und einem Lösungsmittel
bestehen, z. B. einem Trennmittel, das unter der Bezeichnung „Stopyt 62A" von der amerikanischen
Firma GTE Service Corporation in 100 Endecott Street, Danvers, MA10923,
USA, verkauft wird.
-
Das
Trennmaterial wird in dem gewünschten Muster
durch ein bekanntes Siebdruckverfahren aufgetragen. Das gewünschte Muster
aus Trennmaterial verhindert eine Diffusionsverschweißung zwischen vorbestimmten
Bereichen der aus Titanlegierung bestehenden Vorformen 54 und 56 und
dem aus Titanlegierung bestehenden Blech 58. Bei diesem
Beispiel wird das Trennmaterial in geraden Linien auf den Oberflächen 42 und 46 der
aus Titanlegierung bestehenden Vorformen 54 und 56 außer in jenen
Bereichen aufgetragen, die einen genügenden Abstand von den Rändern und
Enden besitzen, um dort eine zufriedenstellende Diffusionsverschweißung herstellen
zu können.
-
Das
aus Titanlegierung bestehende Blech 30 besitzt zwei Dübellöcher 70,
die axial auf entsprechende Dübellöcher 72 in
dem aus Titanlegierung bestehenden Blech 32 und Dübellöcher 74 in
dem aus Titanlegierung bestehenden Blech 58 ausgerichtet
sind, um zu gewährleisten,
dass eine genaue Lagebeziehung zwischen den drei Blechen 30, 32 und 58 erhalten
wird. Die Bleche 30, 32 und 58 werden
in dieser Lagebeziehung durch zwei nicht dargestellte Dübel gehalten,
die in die axial ausgerichteten Dübellöcher 70, 72 und 74 eingesteckt
werden.
-
Die
aus Titanlegierung bestehenden Bleche 30 und 32 und
die aus Titanlegierung bestehenden Vorformen 54 und 56 und
das aus Titanlegierung bestehende Blech 58 des Stapels 64 werden
zusammengebracht, um die Enden eines Rohres 76 aufzunehmen.
Bei diesem Beispiel wird eine Nut 78 in die erste Oberfläche 42 des
ersten Bleches 30 und eine Nut 80 in die erste
Oberfläche 46 des
zweiten Bleches 32 und ein Schlitz 82 in das dritte
Blech 58 eingearbeitet. Das Rohr 76 wird so angeordnet,
dass es zwischen den drei aus Titanlegierung bestehenden Blechen 30, 32 und 58 zu
liegen kommt. Ein Ende des Rohres 76 ist mit dem Muster
aus dem Trennmaterial zwischen den Blechen aus Titanlegierung 30, 32 und 58 verbunden.
Nach Vollendung des Aufbaus in der beschriebenen Weise erfolgt eine
Verschweißung über den
Umfang, so dass die Ränder
und Enden der aus Titanlegierung bestehenden Bleche 30, 32 und
der aus Titanlegierung bestehenden Vorformen 54 und 56 mit
dem aus Titanlegierung bestehenden Blech 58 verschweißt werden.
Das Rohr 76 wird außerdem über seinen
Umfang an den aus Titanlegierung bestehenden Blechen 30 und 32 der
aus Titanlegierung bestehenden Vorformen 54 und 56 und an
dem aus Titanlegierung bestehenden Blech 58 verschweißt. Es wird
ein verschweißter
Aufbau erzeugt, der mit Ausnahme des Einlasses, der durch das Rohr 70 gebildet
wird, abgedichtet ist.
-
Das
Rohr 76 liegt an einem Ende, und zwar bei diesem Beispiel
an dem Ende, das später
die Spitze 28 der Fanlaufschaufel 10 des abgedichteten Aufbaus
bildet.
-
Das
Rohr 76 wird dann an eine Vakuumpumpe angeschlossen, die
benutzt wird, um das Innere des verschweißten Aufbaus zu evakuieren,
und dann wird ein inertes Gas, z. B. Argon, in das Innere des verschweißten Aufbaus
eingeführt.
Diese Evakuierung und Zuführung
des inerten Gases in das Innere des verschweißten Aufbaus kann mehrfach
wiederholt werden, um zu gewährleisten,
dass der größte Teil
oder im Wesentlichen alle Spuren von Sauerstoff aus dem Inneren
des verschweißten
Aufbaus entfernt werden. Die jeweilige Anzahl der Evakuierungsvorgänge und
Spülvorgänge hängt von
der Größe der Werkstücke und
der erforderlichen Integrität
des fertigen Bauteils oder Gegenstandes ab. Je geringer die Sauerstoffreste
sind, desto besser wird die Qualität der späteren Diffusionsverschweißung. Das
inerte Gas wird dem Inneren des verschweißten Aufbaus zugeführt, um
diesen unter atmosphärischen
Druck zu setzen.
-
Der
verschweißte
Aufbau wird dann evakuiert und in einen Ofen eingesetzt. Der verschweißte Aufbau
wird dann auf eine Temperatur zwischen 250°C und 350°C erhitzt, um den Binder aus
dem Trennmaterial zu verdampfen. Beim Ausbacken des Binders wird
der verschweißte
Aufbau kontinuierlich evakuiert, um die Binderreste zwischen den
aus Titanlegierung bestehenden Blechen 30, 32 und 34 zu entfernen.
Nachdem der Binder entfernt ist, was entweder durch Überwachung
der Bindermengen im abgesaugten Gas aus dem verschweißten Aufbau
oder durch Aufrechterhaltung des verschweißten Aufbaus auf einer Temperatur
zwischen 250°C
und 350°C während einer
bestimmten Zeitdauer bewirkt werden kann, wird der verschweißte Aufbau
aus dem Ofen entfernt, und er wird auf Umgebungstemperatur abgekühlt, während er
kontinuierlich weiter evakuiert wird. Der Binder wird aus dem verschweißten Aufbau bei
einer geeigneten niedrigen Temperatur ausgebacken, um eine Oxidation
der äußeren Oberfläche des verschweißten Aufbaus
zu vermindern oder zu verhindern.
-
Dann
wird das Rohr 76 derart abgedichtet, dass ein Vakuum in
dem verschweißten
Aufbau bestehen bleibt, und auf diese Weise wird ein abgedichteter
Aufbau erzeugt. Der abgedichtete Aufbau wird dann sorgfältig nach
einem Autoklaven überführt. Die Temperatur
in dem Autoklaven wird derart erhöht, dass der abgedichtete Aufbau
einer Temperatur von mehr als 850°C
ausgesetzt wird. Der Argondruck in dem Autoklaven wird auf über 20 Atmosphären angehoben
(294 Pfund pro Quadratzoll; 20,26 × 105 Nm–2) und
wird auf dieser Temperatur und diesem Druck während einer vorbestimmten Zeitdauer
gehalten. Vorzugsweise wird der abgedichtete Aufbau auf eine Temperatur
zwischen 900°C
und 950°C
erhitzt, und der Druck liegt zwischen 294 Pfund pro Quadratzoll (20,26 × 105 Nm–2) und 441 Pfund pro
Quadratzoll (30,39 × 105 Nm–2). Wenn beispielsweise
der abgedichtete Aufbau auf eine Temperatur von 925°C erhitzt
wird und der Druck auf 300 Pfund pro Quadratzoll angehoben wird,
dann werden Temperatur und Druck während etwa zwei Stunden konstant
gehalten. Dann wird der Druck auf Umgebungsdruck vermindert und
die Diffusionsverschweißung
ist beendet und der abgedichtete Aufbau, der nunmehr eine integrale
Struktur 80 hat, wird aus dem Autoklaven entfernt. Die
Diffusionsverschweißung
erfolgte in den Bereichen 82, die durch die strichlierten
Linien 82 in 7 gekennzeichnet sind, und die
Diffusionsverschweißung
wurde in anderen Bereichen verhindert.
-
Dann
wird das Rohr 76 aus der integralen Struktur 80 entfernt,
und ein zweites Rohr wird in die integrale Struktur 80 eingesetzt.
-
Dann
wird die integrale Struktur 80 in ein Warmkriechform-Gesenk
eingesetzt, und die integrale Struktur 80 wird erhitzt,
während
sie in diesem Gesenk verbleibt, damit die integrale Struktur 80 durch Warmkriechen
so verformt wird, dass eine stromlinienförmige Gestalt zustandekommt.
Während
des Warmkriech-Formprozesses
wird die integrale Struktur auf eine Temperatur von 740°C erhitzt.
-
Dann
wird die durch das Warmkriechformen erzeugte integrale Struktur 80 in
ein superplastisches Formgesenk eingelegt, welches eine konkave
Oberfläche
und eine konvexe Oberfläche
besitzt. Ein inertes Gas, beispielsweise Argon, wird in jene Bereiche innerhalb
der durch Warmkriechformen erzeugten integralen Struktur 80 eingeführt, die
das Trennmaterial enthält,
um die Haftverbindung aufzubrechen, die durch den Druck der Diffusionsverschweißung erzeugt
wurde. Das Argon wird vorsichtig in jene Bereiche eingeführt, die
das Trennmaterial enthalten, und das Argon sickert in das Trennmaterial
ein und erreicht schließlich
das gegenüberliegende
Ende der durch Warmkriechformen erzeugten integralen Struktur 80.
Das Argon muss über
die gesamte Länge
des Inneren der durch Warmkriechformen erzeugten integralen Struktur 80 hindurchtreten,
so dass die Haftverbindung zwischen dem Trennmaterial und den aus
Titanlegierung bestehenden Blechen 30, 32 und 58 aufgebrochen
wird, die während
der Diffusionsverschweißung
erzeugt wurde.
-
Dieser
Schritt kann bei Raumtemperatur durchgeführt werden, weil das Metall
bei Raumtemperatur elastisch ist, und die minimale auftretende Ausdehnung
geht nicht über
die Elastizitätsgrenzen hinweg.
Infolgedessen behält
die durch Warmkriechformen erzeugte integrale Struktur 80 ihre
Form bei, wenn der Druck am Ende dieses Verfahrensschrittes wegfällt. Stattdessen
kann dieser Schritt bei einer superplastischen Formtemperatur durchgeführt werden,
jedoch besteht dann die Gefahr einer progressiven plastischen Deformation
in Längsrichtung
der durch Warmkriechformen erzeugten integralen Struktur 80 anstatt
der gleichzeitigen Deformation über
die gesamte durch Warmkriechformen erzeugte integrale Struktur 80.
Nichtsdestoweniger ist der Fachmann in der Lage, das Aufbrechen
der Haftverbindungen durch geeignete Überwachung des Druckes von
Argon zu steuern.
-
Dann
wird das zweite Rohr mit einer Vakuumpumpe verbunden, die benutzt
wird, um das Innere der durch Warmkriechformen erzeugten integralen Struktur 80 zu
evakuieren, und dann wird ein inertes Gas, z. B. Argon, in das Innere
der durch Warmkriechformen erzeugten integralen Struktur 80 eingeleitet.
Dieses Verfahren der Evakuierung und Zuführung eines inerten Gases in
das Innere der durch Warmkriechformen erzeugten integralen Struktur 80 kann
mehrfach wiederholt werden, um zu gewährleisten, dass fast alle oder
sämtliche
Sauerstoffreste aus dem Inneren der durch Warmkriechformen erzeugten
integralen Struktur 80 entfernt sind. Die jeweilige Zahl
von Evakuiervorgängen
nach dem Inneren der durch Warmkriechformen erzeugten integralen
Struktur 80 und die Zahl der Spülvorgänge mit inertem Gas hängt von
der Größe der Werkstücke und von
der erforderlichen Integrität
des fertigen Gegenstandes ab. Das inerte Gas wird zugeführt, um
das Innere der durch Warmkriechformen erzeugten integralen Struktur 80 auf
atmosphärischen
Druck zu bringen.
-
Die
durch Warmkriechformen erzeugte integrale Struktur 80 und
das superplastische Formgesenk werden in einem Autoklaven angeordnet.
Die durch Warmkriechformen erzeugte integrale Struktur 80 wird
wiederum auf eine Temperatur von mehr als 850°C, vorzugsweise auf eine Temperatur
zwischen 900°C
und 950°C,
erhitzt. Bei diesem Beispiel werden Gesenk und durch Warmkriechformen
erzeugte integrale Struktur 80 auf 925°C erhitzt. Es wird ein inertes
Gas, beispielsweise Argon, in das Innere der durch Warmkriechformen
erzeugten integralen Struktur 80 zwischen die aus Titanlegierung
bestehenden Bleche 30, 32 und 58 derart
eingeführt,
dass die aus Titanlegierung bestehenden Bleche 30 und 32 auf
die Oberfläche
des Gesenks geformt werden. Die superplastische Verformung des aus
Titanlegierung bestehenden Bleches 58 zur Erzeugung einer
hohlen inneren Struktur hängt
von dem Muster des aufgetragenen Trennmaterials ab.
-
Die
Größe der Bewegung
von wenigstens einem der Bleche während der Deformation ist derart, dass
eine superplastische Streckung auftritt. Der Ausdruck „superplastisch" ist ein standardisierter Ausdruck
in der Metallformtechnik und wird daher im Einzelnen nicht erläutert.
-
Um
eine superplastische Verformung ohne Aufreißen der inneren Metallstruktur
zu gewährleisten,
wird Argon in Form von Impulsen mit einer vorbestimmten Rate eingeführt, wodurch
eine gewünschte
Beanspruchungsrate erreicht wird, wie dies beschrieben ist auf den
Seiten 615 bis 623 des Buches „The
Science, Technology and Application of Titanium" von R.I. Jaffe und N.E. Promisel, veröffentlicht
durch Pergamon Press 1970. Diese Literaturstelle wird hiermit als
Referenz eingeführt.
Das Verfahren gewährleistet,
dass das Metall einer solchen Beanspruchungsrate unterworfen wird,
dass eine maximal mögliche
Ausdehnungsgeschwindigkeit an jedem Punkt des Verfahrens zustandekommt.
Die Rate der Anwendung und/oder das Volumen der Impulse der Gasimpulse
kann sich während
der Ausdehnung der aus Titanlegierung bestehenden Bleche 30, 32 und 58 ändern.
-
Bei
Vollendung des Heißform/superplastischen
Formverfahrens wird die innere Argonatmosphäre innerhalb der integralen
Struktur aufrecht erhalten, während
die Struktur abgekühlt
wird. Die integrale Struktur wird dann bearbeitet und/oder geschliffen,
um überschüssiges Metall
abzutragen und um die Vorderkante und die Hinterkante 14 bzw. 16 der fertigen
Fanlaufschaufel 10 in die erforderliche Form zu bringen,
und es erfolgt eine Bearbeitung des Bereiches vergrößerter Dicke,
wo die Blöcke 50 und 52 aus
Titanlegierung vorhanden sind, um einen Schwalbenschwanzfuß oder einen
Tannenbaumfuß 26 zu
erzeugen.
-
Der
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ursprünglich als Parallelepipede ausgebildete
dünnere
metallische Blöcke
benutzt werden. Dies ermöglicht
die Benutzung von metallischen Blöcken und demgemäß metallischen
Werkstücken
mit einer verbesserten Mikrostruktur. Die vorliegende Erfindung
umfasst metallische Blöcke
im Inneren der Fanlaufschaufel derart, dass die „durch Wärme beeinträchtigten Zonen" an weniger empfindlichen
Bereichen weg von den Oberflächen
des Fanlaufschaufelfußes
zu liegen kommen.
-
Die
Benutzung von dünneren
metallischen Blöcken
in Form von Parallelepipeden schafft die Möglichkeit, dass mehr metallische
Werkstücke
aus einem einzelnen Metallguss erzeugt werden können, so dass mehrere Fanlaufschaufeln
von einem einzigen metallischen Barren hergestellt werden können.
-
Die
Erfindung wurde beschrieben unter Bezugnahme auf die Herstellung
einer Fanlaufschaufel. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch
anwendbar auf die Herstellung einer Kompressorlaufschaufel. Ferner
hat die Beschreibung Bezug genommen auf die Herstellung einer Fanlaufschaufel,
die zwei Metall-Vorformen und ein drittes zwischen den beiden Metall-Vorformen
angeordnetes metallisches Blech aufweist, jedoch kann die Erfindung
auch einfach zwei Metall-Vorformen benutzen, ohne dass ein zusätzliches
metallisches Werkstück
erforderlich wäre,
und dies wäre
beispielsweise geeignet zur Herstellung einer Fanlaufschaufel, einer
Kompressorlaufschaufel, einer Fan-Auslassleitschaufel oder einer
Kompressorieitschaufel. In diesem Fall hat die Fanlaufschaufel,
die Kompressorlaufschaufel, Fan-Auslassleitschaufel oder die Kompressorleitschaufel
eine einfache hohle Struktur ohne Parallelträger.
-
Die
vorstehende Beschreibung bezieht sich außerdem auf Fanlaufschaufeln,
Kompressorlaufschaufeln und Fan-Auslassleitschaufeln, jedoch ist die
Erfindung auch für
andere hohle Gegenstände oder
hohle Bauteile anwendbar, die einen Bereich erhöhter Dicke benötigen, um
eine Befestigung zu ermöglichen
oder die zu anderen Zwecken dient.
-
Die
vorstehende Beschreibung bezieht sich auf Bleche aus Titanlegierung
oder Werkstücke
aus Titanlegierung und auf Blöcke
aus Titanlegierung, jedoch ist die Erfindung auch anwendbar für andere metallische
Bleche oder Werkstücke
und metallische Blöcke,
die durch Hitze oder superplastisch verformt werden können.
-
Die
vorliegende Beschreibung bezieht sich auf die Diffusionsverschweißung flacher
Oberflächen von
metallischen Werkstücken,
jedoch ist es auch möglich,
konturierte Oberflächen
von metallischen Werkstücken
durch Diffusionsverschweißung
zu verbinden.