DE2012325A1 - Verfahren zur Herstellung konturen reicher Gegenstande - Google Patents

Verfahren zur Herstellung konturen reicher Gegenstande

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DE2012325A1
DE2012325A1 DE19702012325 DE2012325A DE2012325A1 DE 2012325 A1 DE2012325 A1 DE 2012325A1 DE 19702012325 DE19702012325 DE 19702012325 DE 2012325 A DE2012325 A DE 2012325A DE 2012325 A1 DE2012325 A1 DE 2012325A1
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Richard Maurice Cincinnati Ohio Cogan (V St.A.)
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General Electric Co
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/04Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass turbine or like blades from several pieces
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
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    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/49Method of mechanical manufacture
    • Y10T29/49316Impeller making
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

Ein Erfordernis für die Entwicklung leistungsfähiger Gasturbinentriebwerke, wie sie z. B. in Plugzeugantrieben verwendet werden, ist die Entwicklung fester, leichter Bauteile, von denen einige eine sehi* komplexe Gestalt aufweisen. Typische Bauteile dieser Art sind hohle Kompressor- oder .Turbinenblätter oder Schaufeln mit einer komplexen Gestalt. In vielen Fällen ist es wünschenswert, derartige Bauteile innen mit Hohlräumen zu versehen, um entweder das Gewicht herabzusetzen oder um die Bauteile während des Betriebes zu kühlen.
Es gibt verschiedene chemische, mechanische, elektrische und elektrolytische Verfahren, um von gegossenen oder geschmiedeten Gegenständen, die im wesentlichen endgültig bearbeitet sind, bestimmtes Material zu entfernen. Jedoch stellen die
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geringe Dicke des Bauteiles, die komplexe Gestalt und das manchmal schwer zu bearbeitende Material teure und schwer zu lösende Herstellungsprobleme dar. Die Entwicklung des häufig beschriebenen und jetzt allgemein verwendeten Verfahrens der Diffusionsverbindung von Pestkörpern (solid state diffusion bonding technique) hat dazu beigetragen, aaß einige Herstellungsprobleme gelöst sind, indem die einzeln hergestellten Teile eines Gegenstandes durch eine relativ feste Verbindung miteinander verbunden werden. Dabei stellt allerdings die Herstellung der einzelnen, miteinander zu verbin-P denden Teile ein Problem dar, da die Toleranz hinsichtlich der Passung oder des minimalen Spaltes, der zwischen den Teilen erforderlich ist, eng ist. Infolgedessen sind die Werkzeugausstattung zum Schmieden, Gießen, Bearbeiten usw. der einzelnen Teile, um eine gute Passung zu erzielen, und die Verfahrensstufen zur Erzeugung der zu verwendenden Teile, kostspielig. Darüber hinaus ist es schwierig, die Eigenschaften der einzeln hergestellten Teile zu steuern und untereinander gleichförmig zu gestalten.
Es ist deshalb eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines konturenh reichen Gegenstandes mit einem hohlen Innenteil zu schaffen, indem zahteiche Teile miteinander verbunden weraen, die jeweils aus Walzblockformen wie z. B. Barren, Stäben, Platten und Blechen hergestellt sind.
Ferner beinhaltet die Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines derartigen konturenreichen Gegenstandes aus zahlreichen Teilen, deren Formen dadurch untereinander zusammenpassen, daß die Formgebung dieser einzelnen Teile in einer Zusammensetzung der untereinander nicht verbundenen Teile erfolgt ist.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung konturenreicher Gegenstände mit einem hohlen Innenraum und einer Außenfläche erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß zahlreiche, mindestens zwei Teile Jeweils mit einer Walzmaterialform sowie einer Innen- und Außenfläche hergestellt werden', die Jeweils so geformt werden, daß ihre Außenfläche in der Kontur einem Teil der Außenfläche des Gegenstandes entspricht, so daß die Außenflächen der Teile zusammen der Form der Außenfläche des Gegenstandes entspricht, daß auch die Innenflächen der Teile bo geformt werden, daß sie zusammenpassen, und daß die zahlreichen Teile zu einer Vorform des Gegenstandes zusammengesetzt werden, indem die Innenflächen nebeneinander angeordnet und praktisch miteinander in Berührung gebracht werden, daß diese Vorform zu einer ersten Gegenstandsform geformt wird und die Teile aann aus dieser ersten Ausführung herausgelöst werden und von mindestens einem der Teile an seiner Innenfläche bestimmtes Material entfernt wird, die Teile wieder zu einer zweiten Getrenstandsfcrm zusammengesetzt und an ihren Innenflächen miteinander verbunden werden.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnungen eines Ausführunrsbeispieles näher erläutert. ■-.·'"
Fig. 1 ist eine isomerlsche, teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht eines Gasturbinenblattes mit hohlen Innenräumen,
Fig. 2 ist eine isomerische Ansicht von blechförmigem und plattenförmigen! Walzmaterial.
Fig. 3 ist eine Teildarstellung des in Flg. 2 gezeigten Bleches, nachdem es näherungsweise aie Blattkontur erhalten hat.
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Pig. k ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Teilansicht eines ersten Flügelelementes t das aus den Teilen gemäß Fig. 3 hergestellt ist.
Fig. 5 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Teilansicht eines derartigen Teiles mit den .Innenkanälen.
Fig. 6 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Teilansicht eines zweiten Flügelelementes mit hohlen Innenabschnitten.
Fig. 7 und 8 sind Ansichten des Fußblockes für das Blatt bzw. der Mittelstützen.
Fig. 9 ist eine isometrische Ansicht einer Blattvorform, die aus den in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Teilen hergestellt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines konturenreichen Gegenstandes mit einem hohlen Innenteil umfaßt folgenae Verfahrensschritte. Zuerst werden zahlreiche Teile hergestellt, die Jeweils in einer Walzmaterialform vorliegen und jeweils eine Innen- und Außenfläche aufweisen. Jedes Teil wird so geformt, daß seine Außenfläche der Kontur eines Teiles der Außenfläche des Gegenstandes entspricht, so daß aie Außenflächen der zahlreichen Teile zusammen der Form der Außenfläche des Gegenstandes entsprechen. Die Innenfläche Jedes Teiles wird so ausgebildet, daß sie in der Form mit der Innenfläche anderer Teile zusammenpaßt, mit denen es anschließend zu verbinden ist.
Die Teile werden dann zu einer Vorform des Gegenstandes zusammengesetzt, indem die Innenflächen nebeneinander und, wenn auch über einen Spalt, miteinander in Berührung gebracht werden, so daß die Außenflächen der Teile eine Vorform des Ge-
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genstandes bilden. Diese Zusammengesetzte Vorform des Gegenstandes wird dann zu einem ersten Aufbau des Gegenstandes geformt, was z. B. durch eine Heißkriechformung in einem Gesenk geschehen kann. Dieser Aufbau kann im Grunde die fertig ausgebildete Gegenstandsform mit oder ohne einen glatten dünnen Schutzüberzug aus einem Material sein, das nach dem Verbinden der Teile zu entfernen ist. Da die Teile durch die Herstellung der Vorform zusammenjgeformt worden sind, passen ihre Berührungsflächen über minimale Spalte sehr dicht aneinander, die bereits für die Diffusionsverbindungsverfahren geeignet sind.
Nach der Verformung der Vorform werden die zahlreichen Teile voneinander getrennt und Von mindestens einem der Teile wird an seiner Innenfläche bestimmtes Material entfernt. Dadurch wird der hohle Abschnitt des Gegenstandes gebildet ■, Dann werden alle Teile , von denen einer einen hohlen Abschnitt aufweist, erneut zu einem zweiten Aufbau des Gegenstandes zusammengesetzt und dann an ihren Innenflächen verbunden.
Die erfindungsgemäße Herstellung unter Verwendung von Walzmaterial anstelle der typischen Schmiedeteile, die bisher verwendet wurden, sorgt für eine billigere Rohstoffquelle mit einer erhöhten Materiaiausnutzung. Schmiedewerkzeuge sind bei diesem Verfahren nicht erforderlich. Einheitliche Materialeigenschaften können besser sichergestellt werden, indem Walzwerkverfahren wie z. B. Walzvorgänge gesteuert werden, anstatt daß die Bearbeitung bei Erweichungs- und Endbearbeitungstemperatur gesteuert wird. Eine derartige-Prozeßsteuerung ist bei einem Schmiedestück erforderlichj in dem größere Masseunterschiede zwischen den Abschnitten eines Gegenstandes auftreten, wie z. B. zwischen dem Flügelabschnitt und dem Unterteil eines Turbomaschinenblattes.' Somit kann aufgrund der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Steue-
rung der Toleranz der einzelnen Teile erzielt werden. Darüber hinaus wird aufgrund der Tatsache, daß die Teile zu einer Vorform zusammengesetzt und dann in eine Form gebracht
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werden, die derjenigen des fertig geformten Gegenstandes sehr nahe kommt, für ein gutes Zusammenpassen aer Teile gesorgt. In bekannten Verfahren, die aie Diffusionsverbindung von Festkörpern verwenden, werden die zusammenpassenden una zusammenzufügenden Oberflächen getrennt hergestellt und geformt, damit sie anschließend zusammenpassen. Dadurch, daß die einzelnen Teile zusammen in der Vorform geformt werden, wie es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen wird, ist eine enge Passung sichergestellt, die für die Diffusionsverbindung erforderlich ist, jedoch nach anderen Verfahren nur unter großen Kosten und schwierig zu erzielen ist.
Die vorliegende Erfindung wird anhand von hohlen Blättern mit komplexen Konturen beschrieben, wie sie in Strahltriebwerken verwendet werden, da diese eine der besonders nützlichen Anwendungen der Erfindung sind und da ihre Form und Kontur große Probleme bei der Herstellung darstellen. Diese Probleme werden noch erhöht, wenn den Flügelabschnitten noch komplexe Basisteile oder Platten, eine Mittelstütze oder Spitzenteile vorgesehen sein sollen. Eb sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung auf verschiedene Arten, Formen und Größen von geformten, konturenreichen Gegenständen anwendbar ist.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht eines hohlen Blattes 20, wie es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden kann. Das Blatt umfaßt einen hohlen Flügelabschnitt 22, in dem sich hohle Abschnitte 24 befinden. Falls es für die Montage gewünscht ist, kann das Blatt einen Basisteil 26 enthalten und auf seinem Flügel ein Element 28 in Form einer Platte oder einer Mittelstütze aufweisen.
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Der Flügel 22 kann erfindungsgemäß aus Walzmaterial hergestellt sein, wie es in Fig. 2 als Platte 30 und Blech 32 dargestellt ist, obwohl ebensogut auch beide Teile Platten sein können. Die Platte 30 hat eine Außenfläche 30a und eine Innenfläche 30b und in ähnlicher Weise hat das Blech 32 eine Außenfläche 32a und eine Innenfläche 32b.
Vor der .Durchführung des erflndunprsgemäßen Verfahrens können die Teile 30 und 32 durch eine Schaumbearbeitung oder ganz allgemein durch eine Oberflächenreinigung: vorbereitet werden, um Jede Verunreinigung zu entfernen. Jedes Teil wird dann beispielsweise durch Heißverformung in einem Kriechgesenk in seine ungefähre Gestalt gebracht, die der. Form eines Flügels 22 entspricht, wie er in Fir-;. 3 dargestellt 1st.
Obwohl die Kontur des Flügels 22 in Fir- I beispielsweise aufgrund seiner Verwindung komplexer ist als die Formen der näherungswelse geformten Teile 30 und 32 in Fig. 3 kann die Kontur dieser Teile gemäß Fig. 3 aus den Maßen des fertigen Flügels 22 gewonnen und auf das Gesenk1 bezogen werden, aus dem die Teile 30 und 32 hervorgehen. Falls als Teil 32 Blech verwendet wird, ist es im allgemeinen nicht notwendig, seine Form an diesem Punkt des Verfahrens auf aie flügelartige Kontur des Flügels 22 zu beziehen. ■
Nach der vorläufigen Formung Jedes Teiles 30 oder 32 oder beider Teile werden ihre Innenflächen beispielsweise spanabgebend bearbeitet, so daß ihr* Formen zusammenpassen. Auf diese Weise können sie für einen anschließenden Betrieb zusammengesetzt werden. In der in der Zeichnung dargestellten Anordnung sind diese Innenflächen der Einfachheit und Genauigkeit halber flach bearbeitet. Da der Flügel 22 zur Spitze 23 hin dünner wird, können eine oder beide Oberflächen 30b und 32b flach bearbeitet sein, während sich gleichzeitig die Teile 30 oder 32 oder beide in Richtung auf den Abschnitt, der zur Blattspitze 23 wird, verjüngen.
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Die auf diese Weise hergestellten Teile werden dann ausgerichtet, wobei ihre Innenflächen miteinander in Berührung sind, abgesehen von einer Fehlanpassung in Form eines Spaltes, der im allgemeinen zwischen den Teilen auftritt. Diese Anordnung bildet eine Vorform des Gegenstandes oder des Blattes, die, obwohl sie richtig zusammengefügt und zusammengehalten ist, nicht fest verbunden ist. Diese Vorform wird dann beispielsweise durch eine Heißkriechverformung zu einem ersten Aufbau des Gegenstandes oder des Flügels verformt, wie in der Fig. 1J dargestellt 1st. Die Vorform hat praktisch
λ die Form und Kontur des fertiggestellten Flügels, abgesehen von einer Umhüllung aus einem die Oberfläche schützenden Material, falls dieses aufgetragen werden darf. Diese Umhüllung wird dann später beispielsweise durch chemisches Fräsen entfernt. Die Gestaltung der Vorform zu einem ersten Aufbau des Gegenstandes, in dem die einzelnen Teile während der Formung in ihrer richtigen Lage und zusammengehalten aber nicht verbunden sind, schafft zwischen den Teilen Innenflächen mit einer minimalen Fehlanpassung oder einem minimalen Spalt. Diese Formgebung stellt von Natur aus die Form derartiger Oberflächen für eine Festkörper-Diffusionsverbindung her. Wie bereite vorstehend erwähnt wurde, erfordert ein derartiges Verbindungsverfahren sehr enge Toleranzen, die in anderen
P Verfahren nur dadurch erhalten wurden, daß Jeder Teil einzeln hergestellt wurde anstatt in zusammenpassender Form, wie es erfindungsgemäß der Fall ist.
Nach der Herstellung des ersten Aufbaues des Gegenstandes werden die Teile 30 und 32 voneinander getrennt und von einem oder mehreren Teilen wird an den Innenflächen bestimmtes Material entfernt. Beispielsweise sind an dem Teil 30, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, an seiner Innenfläche 30b, beispielsweise durch mechanische Bearbeitung oder chemisches Fräsen, Kanäle, Nuten, Vertiefungen usw. ~$k ausgebildet, von denen einige über die gesamte Länge dieses Teiles verlaufen
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oder innerhalb des Teiles enden können, wie es gerade für den angestrebten Zweck wünschenswert ist. Wie bereits vorstehend erwähnt wurde, kann bestimmtes Material auch zur Gewichtsverminderung entfernt werden. Anderes Material kann zu Kühlzwecken oder für eine Zuführung von Kühlmitteln weggenommen werden.
Nachdem zumindest von einem der Teile an seiner Innenfläche Material entfernt worden ist, werden die Teile erneut zu einem zweiten Aufbau des Gegenstandes oder des Flügels zusammengesetzt, wie es in Fig. 6 dargestellt 1st. Im Gegensatz zu dem ersten Aufbau des Gegenstandes enthält der zweite einen hohlen Innenteil. Der zweite Aufbau wird dann beispielsweise durch das Übliche Festkörper-Diffusionsverbindungsverfahren bei hoher Temperatur verbunden. In einem derartigen Verfahren nehmen die Atome des Materials an der Grenzfläche zwischen den Teilen durch die zugeführte Wärme einen erhöhten Energiezustand an und wandern in dieser Zeit über die Verbindungsstelle, so daß zusammenhängende Körner wachsen. Dadurch entsteht eine Festkörperverbindung, deren Qualität von der Zeit, der Temperatur und dem Druck zwischen den Teilen.während des Verfahrens abhängt. Im allgemeinen hat die Wärme die Wirkung, daß die Diffusionsgeschwindigkeit erhöht und die zur Verbindung benötigte Zeit vermindert wird. Der Druck bewirkt, daß die Oberflächenrauhheit herabgesetzt und eine genaue Passung der Teile erzeugt wird. Wie bereits ausgeführt wurde, erzeugt das erfindungsgemäße Verfahren durch die Herstellung des ersten Aufbaues des Gegenstandes aus der aus zahlreichen Teilen zusammengesetzten Vorform von Natur aus eine, genaue Passung der Teile. Daraus resultiert eine bessere Verbindung, die leichter zu erzielen ist.
In einem Beispiel wurde ein Flügel nach dem oben beschriebenen Verfahren gemäß der Erfindung aus einer Legierung auf Titanbasis hergestellt, die im wesentlichen aus 6 Gew.£ AIuminium* 4 Gew.% Vanadium und der Restmenge Titan sowie zu-
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fälligen Unreinheiten bestand. In diesem Beispiel waren sowohl der Teil 30, der den konvexen Flügelteil aarstellt als auch der Teil 32, der aen konkaven Flügelteil darstellt, wie sie in der Zeichnung gezeigt sina, zunächst plattenförmig. Nach aer Verformung in einem Kriechformgesenk bei einer Temperatur von 79O0C (145O0F), einer Flacnbearbeitung zu einer 32 root mean square Oberflächengüte una einer Reinigung in Methyläthylketon wurden die zwei Teile zu einer Vorform 2USammengesetzt, wie es bereits beschrieben wurae. Dieser Aufbau wurde dann für etwa 20 Minuten in ein Vorformgesenk bei 79O°C unter einem Druck von etwa 70 kp/cm (1000 psi) eingebracht. Zu diesem Zeitpunkt wurae eine Fehlanpassung oder ein Spalt zwischen den Innenflächen von maximal 0,12 mm (0,005 Zoll) festgestellt.
Die Teile wurden dann voneinander getrennt und von den Innenflächen 30b und 32b wurde bestimmtes Material durch chemisches Fräsen (chemical milling) bei etwa 43°C (HO0F) in einer kommerziell erhältlichen Fräslösung entfernt, die "Turco TFE 200" genannt wird.
Die auf diese Weise hergestellten Teile wurden in Azeton gereinigt und in einer Lösung von 15 % HNO-,, 5 % HF und der Restmenge Wasser geätzt. Sie wurden dann erneut zu dem zweiten Gegenstand oder dem Flügelaufbau der in Flg. 6 gezeigten Art zusammengesetzt und für eine halbe Stunde unter einer
Last von etwa 70 kp/cm (1000 psl) in Vakuum in übereinstimmende Gesenke in einer Kriechformpresse angeordnet, um die DIffusionsVerbindungsflächen 30b und 32b zu bilden.
Der aus dem oben beschriebenen Verfahren hervorgehende Gegenstandjaus den Ti-6A1-4V-Teilen war der Flügel 22 gemäß Fig. 1 ohne das Basisteil 26 oder den Plattenteil 28. Solche Teile, aus denen das Basisteil 26 oder möglicherweise die Platte 28 für das Blatt gemäß Fig. 1 hergestellt werden, können in der gleichen Weise hergestellt und miteinander so-
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- ii -
wie mit dem Flügel 28 verbunden wercien, wie die den Flügel 22 bildenden Teile. Wie beispielsweise in den Fig. 7 und 8 Rezeigt ist, können der konvexe Basisblock 26a, der konkave Basisblock 26b, der konvexe Mittelstreifen 28a und der konkave Mittelstreifen 28b aus Stabmaterial hergestellt werden. Aufgrund eines Bearbeitungsvorganges sind ihre entsprechenden Innenflächen 26c, 26d, 28c und 28d der Flügelkontur angepaßt, mit der sie verbunden werden sollen. Sie werden dann in ihre richtige Laße gebracht und können durch Festkörperaiffusion mit dem Flügel 22 verbunden werden, so daß die . Blattvorform gemäß Fig;. 9 entsteht.
Wie bereits erwähnt wurde, kann der Flügel 22 im Vorformstadlum während der Bearbeitung eine dünne Umhüllung aus einem Material zum Schutz gegen Verunreinigung aufweisen. Nach aer Verbindung der Basisblöcke oder der Teile 26a und 26b und, falls erforderlich, der Mittelstreifen 28a und 28b, kann die Blattvorform einer chemischen Fräs- oder Ätzlosung ausgesetzt werden, um die ganze Stoffumhüllung zu entfernen und um einen Ubergangsradius zur Bearbeitung der vorstehenden Teile, wie z. B. der Basisteile 26a und 26b, zu schaffen.
Ein letzter Vorgang beinhaltet im allgemeinen eine Endbearbeitung der neu hinzugefügten Teile und desgleichen eine zusätzliche Anpassung der Flügelkanten. Auf diese Weise 1st dann das hohle geformte Blatt gemäß Flg. 1 aus Walzmaterial
er hergestellt, anstatt aus teuren und sehwleri?1/zu steuernden Schmiedestücken und ohne das Erfordernis komplexer und teurer Werkzeuge.
Somit liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines konturenreichen Gegenstandes und insbesondere eines Gegenstandes mit einer komplexen Kontur, wie dem oben beschriebenen Tragflügel, aus zahlreichen Teilen auf der Basis von Walzmaterial. Diese Teile sind zusammen geformt worden, um zusammenpassende Oberflächen herauszubil-
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aen, die für Verbindungsverfahren, wie ζ. B. der Festkörper-Diffusionsverbindung, ohne weiteres geeignet sind. Soweit
sich dieses Verfahren auf die Herstellung von Turbomaschinenblättern bezieht, ist dargestellt worden, wie verschiedene andere Teile und Voreprünge aus gleichem oder gleichartigem Material leicht mit uem Gegenstand verbindbar sind, der aus der Durchführung des erfinaungsgemäßen Grundverfahrens hervorgeht.
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Claims (2)

Ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines konturenreichen Gegenstandes mit einem hohlen Innenraum und einer Außenfläche, dadurch gekennzeichnet , daß zahlreiche, mindestens zwei Teile (30, 32) jeweils mit einer Walzmaterialform sowie einer Innen- und einer Außenfläche hergestellt werden, die jeweils so geformt werden, daß ihre Außenfläche in der Kontur einem Teil der Außenfläche des Gegenstandes (20) entspricht, so daß die Außenflächen (30a,32a) der Teile zusammen der Form der Außenfläche des Gegenstandes entspricht, daß auch die Innenflächen (30b, Ί 32b) der Teile so geformt werden, daß sie zusammen passen, und daß die zahlreichen Teile zu einer Vorform des Gegenstandes zusammengesetzt werden, indem die Innenflächen nebeneinander, angeordnet und praktisch miteinander in Berührung gebracht werden, daß diese Vorform zu einer ersten Ausführung bzw. einer ersten Gegenstandsform geformt wird und die Teile dann aus dieser ersten Ausführung herausgelöst werden und von mindestens einem der Teile an seiner Innenfläche bestimmtes Material entfernt wird, die Teile wieder zu einer zweiten Ausführung des Gegenstandes zusammengesetzt und an ihren Innenflächen miteinander bunden werden.
2. JVerfahren nach Anspruch 1, insbesondere zurHerstellung
nes hohlen Turbomaschinenblattes mit einem flügel, der einen konkaven Abschnitt, einen konvexen Abschnitt und Vorder- sowie Hinterkanten aufweist * d ad u rc h ge k en η ζ eic h net , daJJ einer der feile so geformt wird, daß seine Außenfläche in der Kontur der Außen*- flache des konkaven Abschnittes, des. hohlen Blattes ent-? spricht und daß ein weiterer Teil so geformt wird, daß seine Außenfläche in der Kontur der Außenfläche <ies konvexen Abschnittes des hohlen Blattes entspricht, und daß
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diese Teile durch Festkörper-Diffusionsverbindung miteinander verbunden werden.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei das hohle Turbomaschinenblatt zusätzlich zu dem Flügel einen Basisteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zahlreiche Basisteile (26a, 26b) hergestellt werden, deren Innenfläche mit einem Teil der Flügelaußenfläche zusammenpaßt, daß die Innenflächen der Basisteile neben den passenden Außenflächenabschnitt des Flügels und in einen festen Kontakt mit ihm gebracht werden und daß dann die Basisteile mit dem Flügel verbunden werden.
Verfahren zur Herstellung eines konturenreichen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß es die in der Beschreibung und der Zeichnung dargelegten Merkmale aufweist.
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