DE602004009349T2

DE602004009349T2 - Drehzahlsteuervorrichtung für einen Hydraulikmotor insbesondere für einen Lüfter eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE602004009349T2
Application number: DE602004009349T
Authority: DE
Inventors: Patrick Gourlaouen
Original assignee: JTEKT HPI SAS
Current assignee: JTEKT HPI SAS
Priority date: 2003-02-25
Filing date: 2004-02-25
Publication date: 2008-07-17
Anticipated expiration: 2024-02-26
Also published as: FR2851622A1; EP1452705A1; EP1452705A8; DE602004009349D1; FR2851622B1; EP1452705B1

Description

Die Erfindung betrifft ein System zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit eines Hydraulikmotors, der einen Ventilator, insbesondere für ein Kraftfahrzeug rotierend antreibt, von dem Typ wie er im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert ist.
Ein System dieses Typs ist aus dem US-Patent 6 481 388 bekannt. In diesem bekannten System wird der Geschwindigkeitssensor zum Optimieren gewisser Funktionsparameter des Motors und des Fahrzeugs verwendet.
Indessen sagt diese Druckschrift nichts zum Problem der Funktion des Motors, wenn der vom Ventilator zu erbringende Abkühleffekt minimal ist oder null sein kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Lösung für dieses Problem vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruch 1 angeführten Merkmale gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 und 3.
Die Erfindung wird besser verständlich und weitere Ziele, Merkmale, Details und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der folgenden erläuternden Beschreibung mit Bezug zu den beigefügten schematischen Zeichnungen ersichtlich, die nur als Beispiel zum Zwecke der Erläuterung einer Ausführungsform der Erfindung angegeben sind, in denen:
1 in schematischer Form ein System zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit eines Ventilators für ein Kraftfahrzeug, der durch einen Hydraulikmotor angetrieben wird, gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt und
2 Charakteristiken der Geschwindigkeit des Ventilators als Funktion der Zeit ab Start zeigt, wobei A ein System aus dem Stand der Technik und B ein System gemäß der Erfindung darstellt.
Gemäß 1 umfasst ein System zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit eines mit Bezugszeichen 1 bezeichneten Ventilators, der einer Heizeinrichtung 2 für ein Kraftfahrzeug zugeordnet ist, einen Hydraulikmotor 3, dessen Drehgeschwindigkeit durch ein Proportionalventil 4 bestimmt wird, das Teil einer nicht dargestellten Hydraulikanlage ist und durch eine elektronische Anlage, wie einen Mikroprozessor 5 durch eine mit 6 angegebene Verbindung gesteuert wird. Der Mikroprozessor 5 umfasst im dargestellten Beispiel vier analoge Eingänge zur Eingabe von Parametern der Temperatur, die die Funktion des mit dem System zur Steuerung ausgerüsteten Fahrzeugs angeben, wie Temperatur des Motoröls, der Zufuhrluft, des Hydrauliköls und des Getriebeöls.
Das Ventil 3 ist ein proportionales Elektroventil, das durch einen Strom aktiviert wird, der vom Mikroprozessor durch die Verbindung 6 zu einer Anregungsspule des Ventils geleitet wird, wobei das Ventil mit Vorteil bei Fehlen eines Anregungsstroms geschlossen ist.
Gemäß den wesentlichen Merkmalen der Erfindung sieht die Erfindung die Messung der Drehgeschwindigkeit des Ventilators und einen geschlossenen Steuerkreislauf der Ventilatorgeschwindigkeit in Funktion verschiedener analoger Parameter vor, die an Eingängen 7 des Mikroprozessors 5 eingegeben sind, und gegebenenfalls numerischer Parameter, die nicht dargestellt sind.
Um diese Merkmale der Erfindung auszuführen, umfasst das System einen Sensor der Drehgeschwindigkeit des Ventilators 1, mit Vorteil ei nen Sensor, der direkt in den Hydraulikmotor 3 integriert ist, der geeignet ist, Messwerte an einen Eingang 9 des Mikroprozessors 5 durch eine mit 10 angegebene Verbindung einzugeben.
Mit dem Regelkreislauf der Ventilatordrehgeschwindigkeit ermöglicht die Erfindung durch eine Steuerung der effektiven Rotation des Ventilators eine Funktion bei der niedrigsten Geschwindigkeit, die die Technologie des Hydraulikmotors erlaubt.
2 stellt charakteristische Kurven der Drehgeschwindigkeit des Ventilators 1 in Funktion der Zeit dar. Es ist festzustellen, dass gemäß der Erfindung, die durch Kurve B dargestellt ist, die Geschwindigkeit des Ventilators in der Anlaufphase des Starts schnell ansteigt, aber dann auf einen relativ geringen konstanten Wert VTB sinkt, was die minimale Antriebsgeschwindigkeit ist, das heißt, die untere Grenze der Rotation vor Stillstand des Hydraulikmotors.
Im Vergleich dazu liegt in einem System aus dem Stand der Technik, das durch Kurve A dargestellt ist, die minimale Antriebsgeschwindigkeit VTA auf Höhe des Scheitelwerts der Kurve B, das heißt, bei einem beträchtlich höheren Wert.
Dieser beträchtliche Unterschied zwischen den minimalen Antriebsgeschwindigkeiten der Systeme gemäß der Erfindung und aus dem Stand der Technik beruht auf der Tatsache, dass im letzteren Fall die Geschwindigkeit des Motors in einem offenen Regelkreis über den vom Hydraulikmotor 3 erzeugten Druck in Funktion von Temperaturinformation erfolgt, ohne Rückmeldung von Information über die resultierende Geschwindigkeit des Ventilators, wodurch es notwendig ist, Dispersionen im Bereich des Motors 3 und des Ventils 4 zu berücksichtigen, wie es weiter oben erläutert wurde.
Hingegen ermöglicht im Falle der vorliegenden Erfindung die präzise Kenntnis der Rotationsgeschwindigkeit, aufgrund des Geschwindigkeitssensors, eine Einregelung auf den unteren Grenzwert der Rotation vor dem Stillstand des Hydraulikmotors. Der Regelkreis der Geschwindigkeit ermöglicht zu vermeiden, dass die Rotationsgeschwindigkeit des Motors unter seinen Minimalwert absinkt, was den Stillstand des Motors zur Folge hätte. Mit der beträchtlichen Absenkung der minimalen Antriebsgeschwindigkeit, die die Erfindung erlaubt, erreicht das System der Erfindung eine Verminderung der Verschmutzung durch Beschränkung des Funktionsrauschens in der Phase der minimalen Abkühlung und eine Ersparnis an Energie aufgrund der Einschränkung der durch den Hydraulikkreislauf aufgenommenen Leistung in dieser minimalen Abkühlphase. Die Erfindung erlaubt gleichermaßen durch die Überwachung von Abweichungen zwischen den Sollwerten und Istwerten der Geschwindigkeit, eine Autodiagnostik der hydraulischen Transmission.

Claims

System zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit eines Hydraulikmotors (3), der einen Ventilator (1) rotierend antreibt, vor allem für ein Kraftfahrzeug, vom Typ aufweisend den besagten Hydraulikmotor (3), einen Hydraulikkreis zur Steuerung des Motors, umfassend ein Ventil (4) zur Regulierung der Hydraulik-Druckflüssigkeit des Motors, eine elektronische Vorrichtung (5) zur Steuerung des Ventils (4) in Abhängigkeit von Parametern, die sich auf die Funktion des Fahrzeugs beziehen, einen Sensor der Drehgeschwindigkeit des Hydraulikmotors (3) und einen geschlossenen Regelkreislauf (10) der Geschwindigkeit des Motors (3) in Abhängigkeit der besagten Funktionsparameter des Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass das System derart beschaffen ist, damit der Motor (3) mit einer Geschwindigkeit funktionieren kann, welche die minimale Widerstandsgeschwindigkeit des Motors (3) ohne Blockiergefahr ist.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor der Drehgeschwindigkeit des Motors (3) in diesen Motor integriert ist.
System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang des Geschwindigkeitssensors mit einem Eingang (9) der elektronischen Steuervorrichtung verbunden ist.