-
Die
Erfindung betrifft neue Chinolonverbindungen und ihre Verwendung
bei der selektiven Hemmung der Norepinephrinwiederaufnahme.
-
Die
selektive Hemmung der Norepinephrinwiederaufnahme ist ein relativ
neuer Wirkmechanismus zur Behandlung der affektiven Störungen.
Norepinephrin scheint eine wichtige Rolle bei den Störungen der
vegetativen Funktion zu spielen, die mit affektiven, angstbedingten
und kognitiven Störungen
assoziiert sind. Atomoxetinhydrochlorid ist ein selektiver Inhibitor
von Norepinephrin und wird zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung (ADHD)
vermarktet. Reboxetin wird als selektiver Norepinephrinwiederaufnahmeinhibitor
zur Behandlung der Depression vermarktet. Es sind mehrere 3-(ω-Aminoalkyl)-1-phenyl-2-indolinone
und die entsprechenden 1-Phenylindoline, die synthetisiert und pharmakologisch als
potente Antidepressionsmittel evaluiert wurden, in J. of Medicinal
Chemistry, Band 15(7), 1972, 762–770 beschrieben. Die
US 5 552 429 A beschreibt,
dass die Wirkung von Fluoxetin, Venlafaxin, Milnacipran und Duloxetin
zur Erhöhung
der Verfügbarkeit
von Serotonin, Norepinephrin und Dopamin durch die Verabreichung in
Kombination mit einem Serotonin 1A Rezeptoragonisten gesteigert.
Die
EP 0 919 236 A beschreibt
die Verwendung eines Norepinephrinwiederaufnahmeinhibitors zur Behandlung
einer oppositionellen Trotzstörung. Die
WO 01 27 068 A beschreibt
eine Gruppe an Biaryletherderivaten mit einer Aktivität als Serotonin-,
Norepinephrin- und Dopaminwiederaufnahmeinhibitoren, die zur Behandlung
des zentralen Nervensystems und anderer Störungen verwendet werden können. Die
WO 02 094 262 A beschreibt
Heteroaryloxy-3-substituierte Propanamine und ihre Verwendung bei
der Hemmung der Serotoinin- und Norepinephrinwiederaufnahme. Die
WO 02 400 006 A beschreibt
die Verwendung selektiver Norepinephrinwiederaufnahmeinhibitoren
zur Behandlung von Angststörungen,
speziell obsessiv-kompulsiver Störung.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I) bereitgestellt
worin
-X- für -C(R
4R
5)-, -O- oder -S-
steht,
n für
2 oder 3 steht,
R
1 für H oder
C
1-C
4-Alkyl steht,
R
3 für
H, Halogen, C
1-C
4-Alkyl,
O(C
1-C
4-Alkyl),
Nitril, Phenyl oder substituiertes Phenyl steht,
R
4 und
R
5 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus H oder C
1-C
4-Alkyl,
Ar-
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus
worin
R
2a für
H, Halogen, Methyl oder Ethyl steht,
R
2b für H, Halogen
oder Methyl steht,
R
2c für H, Halogen,
Methyl, Trifluormethyl, Nitril oder Methoxy steht,
R
2d für
H, Halogen, Methyl oder Ethyl steht,
R
2e für H, Halogen,
Methyl, Trifluormethyl, Nitril oder Methoxy steht,
R
2f für
H oder Fluor steht,
-Y- für
-O-, -S- oder -N(R
6)- steht und
R
6 für
H oder Methyl steht,
und pharmazeutisch akzeptable Salze hiervon.
-
Der
Ausdruck "C1-C4 Alkyl" umfasst, wie er
hierin verwendet wird, gerade und verzweigtkettige Alkylgruppen
mit 1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen. Daher umfasst der Ausdruck "C1-C4 Alkyl" Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl. sek-Butyl und tert-Butyl.
C1-C2 Alkylgruppen
sind bevorzugt. Eine besonders bevorzugte C1-C4 Alkylgruppe ist Methyl oder Ethyl.
-
Der
Ausdruck "Halogen" umfasst F, Cl, Br
und I und steht vorzugsweise für
F oder Cl.
-
Der
Ausdruck "substituiertes
Phenyl" meint Phenyl,
das mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten, vorzugsweise mit 1 oder
2, beispielsweise 1 Substituenten substituiert ist. Geeignete Substituenten
umfassen C1-C4 Alkyl,
O(C1-C4 Alkyl),
S(C1-C4 Alkyl),
Halogen und Phenyl, das wahlweise mit beispielsweise C1-C4 Alkyl, O(C1-C4 Alkyl), S(C1-C4 Alkyl) oder Halogen substituiert ist.
-
Die
Ausdrücke "O(C1-C4 Alkyl)" oder "S(C1-C4 Alkyl)" stehen
für eine
C1-C4 Alkylgruppe,
wie sie oben definiert ist, die an die Substitutionsstelle über ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom gebunden ist. Eine O(C1-C4 Alkyl) oder S(C1-C4 Alkylgruppe umfasst beispielsweise Methoxy,
Ethoxy, Thiomethyl oder Thioethyl.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst die pharmazeutisch annehmbaren Salze
der Verbindungen der Formel (I), Formel (Ia) oder Formel (II). Geeignete
Salze umfassen Säureadditionssalze,
einschließlich
Salze, die mit anorganischen Säuren
gebildet werden, beispielsweise Chlorwassrstoff-, Bromwasserstoff-,
Salpeter-, Schwefel- oder Phosphorsäuren oder mit organischen Säure, wie
organischen Carbonsäuren
oder organischen Sulfonsäuren,
beispielsweise Acetoxybenzoe-, Citronen-, Glycol-, L-Mandel-, D,L-Mandel-,
D-Mandel-, Malein-, Mesoweinsäuremonohydrat,
Hydroxymalein-, Fumar-, Lactobion-, Äpfel-, Methansulfon-, Napsyl-, Naphthalindisulfon-,
Napthtoin-, Oxal-, Palmitin-, Phenylessig-, Propion-, Pyridylhydroxybernstein-,
Salicyl-, Stearin-, Bernstein-, Sulfanil-, L-Wein-, D,L-Wein-, D-Wein-,
2-Hydroxyethansulfon-, p-Toluolsulfon- und Xinafoinsäuren.
-
Zusätzlich zu
den pharmazeutisch annehmbaren Salzen können andere Salze als Zwischenprodukte zur
Reinigung der Verbindungen oder zur Herstellung von anderen dienen,
beispielsweise pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzen oder sind
zur Identifizierung, Charakterisierung oder Reinigung brauchbar.
-
Es
ist ersichtlich, dass die Verbindungen der Formel (I), Formel (Ia)
und Formel (II) asymmetrische Kohlenstoffatome aufweisen und dass
in der vorliegenden Erfindung spezifische, einzelne Stereoisomere
bevorzugt sind.
-
Eine
bevorzugte Gruppe an Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
wird durch die folgende Formel (Ia) dargestellt
worin -X-, n, R
1,
R
3 und Ar die wie oben für Formel (I) definierten Bedeutungen
haben.
-
Alle
Verbindungen der Formeln (I) und (Ia) sind Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, aber Verbindungen, worin -X- für -C(R4R5)- steht, sind bevorzugt. Noch bevorzugter
sind Verbindungen, worin -X- für
-C(R4R5)- steht
und R4 und R5 beide
für H stehen
oder R4 und R5 beide
für dasselbe
C1-C4 Alkyl stehen.
-
Wie
oben erwähnt
sind alle Verbindungen der obigen Formeln (I) und (Ia) Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, aber Verbindungen, worin Ar für (i) steht,
sind ebenfalls bevorzugt. Vorzugsweise steht Ar für (i) und
R2c steht für H. Noch bevorzugter sind
Verbindungen, worin Ar für
(i) steht, R2c für H steht und (a) R2a für
H oder Methyl steht, R2b für H steht
und R2f für H steht oder (b) R2a für
H steht, R2b für Halogen, vorzugsweise Fluor
oder Chlor steht und R2f für H oder
Fluor steht.
-
Eine
weitere Gruppe bevorzugter Verbindungen der Erfindung sind Verbindungen,
worin Ar für
(ii) steht und -Y- für
-S- steht. Bevorzugter steht Ar für 2-Thiophenyl oder 3-Thiophenyl.
-
Eine
weitere bevorzugte Gruppe an Verbindungen der vorliegenden Erfindung
wird durch die folgende Formel (II) dargestellt
worin
n für 2 oder
3 steht,
R
1 für H oder C
1-C
4 Alkyl steht,
R
3 für H, Halogen,
Phenyl oder substituiertes Phenyl steht,
R
2a für H, Halogen,
Methyl oder Ethyl steht,
R
2b für H, Halogen
oder Methyl steht und pharmazeutisch annehmbare Salze hiervon.
-
Es
ist ersichtlich, das alle Verbindungen der Formeln (I), (Ia) und
(II) Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind, aber bestimmte Verbindungen sind
bevorzugt.
-
Vorzugsweise
steht n für
3.
-
Ebenfalls
bevorzugt steht R1 für H, Methyl, Ethyl oder n-Propyl.
-
Es
ist auch bevorzugt, dass R3 für H oder
Halogen steht.
-
Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
mittels folgender Verfahren hergestellt werden. Allgemeine Schemata,
die die Synthesewege darstellen, die zur Herstellung razemischer
Produkte verwendet werden, sind im folgenden angegeben. Alle aktiven
Razemate werden in einzelne Enantiomere mittels chiraler HPLC getrennt
und in den meisten Fällen
werden die Enantiomere in die D-Tartratsalze umgewandelt.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin Ar für
(i) steht und R2c für H steht, können hergestellt
werden, wie dies im folgenden Verfahren A beschrieben ist.
-
Verfahren A
-
-
Chinolin-2-on
(1) oder die entsprechenden 4-Oxo- und 4-Thioderivate können mittels
modifizierter Bedingungen zu denen N-aryliert werden, die von Buchwald
(J. Am. Chem. Soc., 123, 2001, Seiten 7727) beschrieben sind. Beispielsweise
wird das Chinolin-2-on (1) mit 3 Äquivalenten an Ar-Br, worin
Ar für
(i) steht und R2c für H steht, 0,2 Äquivalenten
trans-Cyclohexandiamin, 0,2 Äquivalenten
Kupfer-(I)-iodid (Cul), 2,1 Äquivalenten
an Kaliumcarbonat (K2CO3),
in einem organischen Lösemittel,
wie 1,4-Dioxan bei einer Temperatur von 125°C über Nacht umgesetzt. Das entstehende
N-arylierte Chinolin-2-on (2) kann durch die Behandlung mit einer
starken Base, wie Lithiumhexamethyldisilazid (LiHMDS) bei Temperaturen
von –78°C in einem
geeigneten organischen Lösemittel,
wie Tetrahydrofuran (THF), alkyliert werden, wonach die Zugabe eines
Alkylhalogenids, wie Alkyliodid unter Bildung des entsprechenden
3-alkylierten N-arylierten Chinolin-2-onderivats (3) erfolgt. Unter
Verwendung derselben Alkylierungsbedingungen wie oben mit einem
1,2-Dihalogenethan, wie 1-Brom-2-chlorethan oder einem 1,3-Dihalogenpropan,
wie 1-Brom-3-chlorpropan als Alkylierungsmittel, erhält man die
Verbindung (4) oder (5), worin n jeweils für 2 oder 3 steht. Diese Halogenanaloga
werden als ideale Vorläufer
zu den gewünschten
Aminprodukten gewählt.
Beispielsweise liefert die Behandlung der Verbindung (4) oder (5)
mit wässrigem
Methylamin in Gegenwart einer katalytischen Menge eines geeigneten
Iodids, wie Kaliumiodid (KI) in Ethanol bei 100°C jeweils die razemischen Aminprodukte
(6) und (7) in moderaten Ausbeuten.
-
Die
Verbindungen der Formel (I), worin Ar für (i) steht, R2c für H steht
und n für
3 steht, können
mittels des alternativen Verfahrens B hergestellt werden.
-
Verfahren B
-
-
Die
Chinolin-2-one (2) und (3) können
mittels des vorher erwähnten
Alkylierungsverfahrens mittels eines Allylhalogenids, beispielsweise
Allylbromid als Alkylierungsmittel unter Bildung der entsprechenden
3-Allyl-N-arylierten Chinolin-2-one (11a–g) alkyliert werden. Die Allylanaloga
können
dann in die entsprechenden primären
Alkohole (12a–g)
durch ein Hydroborierungsverfahren mit einem geeigneten Boran, wie
9-BBN in einem geeigneten Lösemittel,
wie THF, umgewandelt werden. Eine oxidative Aufarbeitung unter Verwendung von
beispielsweise Reaktionsbedingungen, wie wässrigem Wasserstoffperoxid
in einem Lösemittel,
wie Ethanol, in Gegenwart einer geeigneten Base, wie Natriumhydroxid,
ergibt moderate bis gute Ausbeuten an Alkoholprodukten nach einer
Reinigung durch Säulenchromatographie.
Die Alkohole werden sauber in ihre Mesylate durch die Umsetzung
eines Mesylhalogenids, wie Mesylchlorid, in Gegenwart einer geeigneten
Base, wie Triethylamin, in einem geeigneten Lösemittel, wie THF, bei einer
geeigneten Temperatur, wie 0°C
bis Raumtemperatur umgewandelt. Die entstehenden Mesylate werden
direkt im oben in Verfahren A beschriebenen Aminierungsschritt unter
Bildung guter Ausbeuten der schließlichen razemischen Zielverbindungen
(13a–g) verwendet.
-
Um
eine Vielzahl an N-arylierten Analoga herzustellen, werden fortgeschrittene
Zwischenprodukte hergestellt, die mit einer Vielzahl an substituierten
Arylhalogeniden, wie Arylbromiden oder -iodiden, 2- und 3-Halogenthiophenen,
2- und 3-Halogenfuranen oder 2- und 3-Halogenpyrrolen (Verfahren
C) N-Arylierungen unterzogen werden können. Der zur Herstellung der
Zwischenprodukte (19a–b)
verwendete Syntheseweg ist im folgenden gezeigt (Schema 3).
-
Verfahren C
-
-
Verbindungen
der Formel (I), worin n für
3 steht, können
wie in Verfahren C gezeigt, hergestellt werden. Dieses Verfahren
ist besonders für
Verbindungen geeignet, worin Ar für (i) steht und R2c für H steht
oder Ar für
(ii) steht, worin -Y- für
-S- steht.
-
Das
Chinolin-2-on (1) kann mittels geeigneten Amidschutzgruppen geschützt werden,
wie jenen, die in T. W. Greene, "Protective
Groups in Organic Synthesis",
John Wiley and Sons, New York, N. Y. 1991 beschrieben sind und hierin
später
als "Greene" bezeichnet wird.
Beispielsweise kann Chinolin-2-on (1) mit einer 4-Methoxybenzylgruppe
geschützt
werden. Die Schutzreaktion kann beispielsweise mittels einer geeigneten Base,
wie Natriumhydrid in einem geeigneten Lösemittel, wie Dimethylformamid,
gefolgt von einer Umsetzung mit einem 4-Methoxybenzylhalogenid,
wie 4-Methoxybenzylchlorid, unter Bildung des entsprechenden N-geschützten Derivats
(14) in guter Ausbeute ausgeführt
werden. Dieses Zwischenprodukt kann direkt in das Allylanalogon
(16a), worin R1 = H auf eine Weise umgewandelt
werden, die vorher beschrieben wurde oder in das Alkylanalogon (15)
umgewandelt werden, das anschließend mit einem Allylhalogenid
unter Bildung des Allylanalogons (16b) alkyliert wird, worin R1 für
C1-C4 Alkyl steht.
Unter Verwendung derselben Hydroborierungs-, Mesylierungs- und Aminierungssequenz,
die in Verfahren B beschrieben ist, erhält man beide Amine (18a–b). Die
Schutzgruppenentfernung am geschützten
Chinolin-2-on kann mittels geeigneter Schutzgruppen abspaltungsbedingungen
erreicht werden, wie sie in Greene gezeigt sind. Beispielsweise
kann die 4-Methoxybenzylgruppe
sauber mittels Trifluoressigsäure
und Anisol bei 65° abgespalten
werden. Das entstehende Produkt kann selektiv am sekundären Amin
mit einer geeigneten Stickstoffschutzgruppe geschützt werden,
wie jenen, die in Greene beschrieben sind. Beispielsweise kann das
sekundäre
Amin mit einer Boc Gruppe geschützt
werden. Die Umsetzung kann mit Boc Anhydrid in einem geeigneten
Lösemittel,
wie THF unter Bildung von Multigrammmengen der Verbindungen (19a–b) ausgeführt werden.
Die Umsetzung der Verbindungen (19a–b) mit verschiedenen Arylbromiden
mittels der vorher beschriebenene N-Arylierungsbedingungen und einer
Schutzgruppenentfernung mittels geeigneter Schutzgruppenabspaltungsbedingungen,
wie jenen, die in Greene beschrieben sind, ergeben eine Vielzahl
an schließlichen
razemischen Zielverbindungen (21a–q oder 22a–b). Beispielsweise können Verbindungen,
die mit einer Boc Gruppe geschützt
werden, in Gegenwart von Trifluoresisgsäure (TFA) in einem geeigneten
organischen Lösemittel
wie Dichlormethan (DCM) von den Schutzgruppen befreit werden.
-
Die
Zwischenprodukte (19a–b),
worin R3 für eine Halogengruppe steht,
beispielsweise Chlor oder Brom, können zur Bereitstellung von
Verbindungen der Formel (I), worin R3 für eine Phenylgruppe
steht, wie die Verbindung (24), über
eine Suzukikupplung verwendet werden, wie dies im folgenden Schema
4 gezeigt ist.
-
Verfahren D
-
-
Die
Zwischenprodukte (19a–b),
worin R3 beispielsweise für Brom steht,
können
mit einer geeigneten Amidschutzgruppe, wie beispielsweise 4-Methoxybenzyl
N-geschützt
werden, wie dies oben in Verfahren C beschrieben ist und dann mit
Phenylborsäure
unter Suzukibedingungen unter Bildung der Phenylanaloga (23) gekuppelt
werden. Eine Schutzgruppenentfernung der 4-Methoxybenzylgruppe mit
TFA, gefolgt von einer Schutzgruppenanbringung am entstehenden sekundären Amin
mit einer geeigneten Stickstoffschutzgruppe, wie Boc, gefolgt von
einer anschließenden
N-Arylierung und Boc Schutzgruppenabspaltung mittels der vorher beschriebenen
Methodik, ergibt die schließliche
Zielverbindung (24).
-
Es
ist verständlich,
dass die Verbindungen der Formel (Ia), worin R3 für Brom oder
Chlor steht, wie in den obigen Verfahren A bis D gezeigt ausgehend
von den entsprechenden Halogenchinolin-2-onen hergestellt werden können. Alternativ
dazu können
sie aus dem entsprechenden Chinolin-2-on (1a), worin R3 für Wasserstoff
steht, wie dies oben erwähnt
ist hergestellt werden, wobei ein zusätzlicher Schritt enthalten
ist der die Halogenierung eines geeigneten Zwischenprodukts an einem
bestimmten Punkt der Synthese umfasst. Beispielsweise kann Chinolin-2-on
(1a) in Verfahren B mittels N-Chlorsuccinimid
in einem geeigneten Lösemittel,
wie DMF, bei einer geeigneten Temperatur, wie Raumtemperatur, halogeniert
werden, um das entsprechende 6-Chlorchinolin-2-on (1c) zu erhalten,
worin R3 für Cl steht.
-
Alternativ
dazu können
die Zwischenprodukte (19a–b),
worin R3 für H steht, in Verfahren C in
Gegenwart von N-Chlor- und N-Bromsuccinimid in einem geeigneten
Lösemittel,
wie DMF unter Bildung der entsprechenden 6-Chlor- und 6-Bromchinolin-2-one
(20a–c)
halogeniert werden.
-
-
Es
ist verständlich,
dass die obigen Verfahren A bis D sich auf Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel I beziehen, worin Ar für (i) steht
und R2c für Wasserstoff steht. Verbindungen
der Formel I, worin Ar für
(i) steht und R2c für etwas anderes als Wasserstoff
steht, können
mittels eines der hierin oben erwähnten allgemeinen Verfahren
hergestellt werden, wobei vom entsprechenden N-arylierten Chinolin-2-on 827) ausgegangen
wird. Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung der Zwischenprodukte
ist in Schema 5 gezeigt. Im Handel erhältliche 3-(2-Bromphenyl)propionsäuren (25)
können
zum Amid (26) mittels Standardamidkupplungsbindungen umgewandelt
werden und in die N-arylierten
Chinolin-2-one (27) durch eine intramolekulare, Palladium-katalysierte
Cyclisierung gemäß dem Verfahren
von Buchwald et al. (Tetrahedron, 1996, 52, Seite 7525) umgewandelt
werden.
-
-
Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (I), das die Umsetzung von Methylamin mit
einer Verbindung der folgenden Formel umfasst
worin R
1,
R
3, X und n und Ar die oben für die Formel
I definierten Bedeutungen haben und L für eine geeignete Abgangsgruppe
steht, wie beispielsweise Chlorid, Bromid, Iodid oder Mesylat. Die
Reaktion kann wie oben beschrieben durch Umsetzung einer Verbindung
der Formel (III) mit Methylamin, beispielsweise in Form von wässrigem
Methylamin, optional in Gegenwart einer katalytischen Menge eines
geeigneten Iodids, wie Kaliumiodid, (KI) in Ethanol bei 100°C unter Bildung
der razemischen Aminprodukte (6) und (7) mit moderaten Ausbeuten
ausgeführt
werden. Ein optionaler zusätzlicher
Schritt umfasst die Bildung eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes
der Verbindung der Formel (I).
-
Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I), das die N-Schutzgruppenabspaltung
einer Verbindung der folgenden Formel umfasst
worin R
1,
R
3, X, n und Ar die oben für die Formel
I definierten Bedeutungen aufweisen und P für eine geeignete Stickstoffschutzgruppe
steht, wie jene, die in Greene beschrieben ist, beispielsweise eine
Boc Gruppe. Die Umsetzung wird mittels geeigneter Schutzgruppenabspaltungsbedingungen,
wie jenen, die in Greene beschrieben sind, gemäß der Art der verwendeten Stickstoffschutzgruppe
(P) ausgeführt.
Beispielsweise können Verbindungen,
die mit einer Boc Gruppe geschützt
sind, in Gegenwart von Trifluoressigsäure (TFA) in einem geeigenten
organischen Lösemittel,
wie Dichlormethan (DCM) von den Schutzgruppen befreit werden. Ein
optionaler Schritt umfasst die Bildung eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes der Verbindung der Formel (I).
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind Norepinephrinwiederaufnahmeinhibitoren
und sind gegenüber
anderen Neurotransmittern selektiv, wie Dopamin oder Serotonin,
das heißt
ihre Bindungsaffinität am
Norepinephrintransporter ist höher
als ihre Affinität
für andere
Transporter oder andere Rezeptoren. Zusätzlich sind sie säurestabil.
-
Daher
liefert die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel (I),
Formel (Ia) oder Formel (II) oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz hiervon zur Verwendung bei der Therapie und eine Verbindung der
Formel (I), Formel (Ia) oder Formel (II) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz hiervon zur Verwendung als selektiver Inhibitor
der Wiederaufnahme von Norepinephrin.
-
Ferner
liefert die vorliegende Erfindung auch eine Verbindung der Formel
(I), Formel (Ia) oder Formel (II) oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz hiervon zur selektiven Hemmung der Wiederaufnahme von Norepinephrin
und eine Verbindung der Formel (I), Formel (Ia) oder Formel (II)
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon zur Behandlung
von Störungen,
die mit einer Norepinephrindysfunktion bei Säugern assoziiert sind und die
Verwendung einer Verbindung der Formel (I), Formel (Ia) oder Formel
(II) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon zur Herstellung
eines Arzneimittels zur selektiven Hemmung der Wiederaufnahme von
Norepinephrin und die Verwendung einer Verbindung der Formel (I),
Formel (Ia) oder Formel (II) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes hiervon zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung
von Störungen,
die mit einer Norepinephrindysfunktion bei Säugern assoziiert sind, einschließlich der
hierin erwähnten
Störungen.
-
Störungen,
die mit einer Norepinephrindysfunktion bei Säugern assoziiert sind, welche
entweder oben in den Verwendungen oder den Verfahren der vorliegenden
Erfindung erwähnt
sind, umfassen beispielsweise Zustände des Nervensystems, wie
jene, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die besteht aus einer Suchtstörung und einem Entzugssyndrom,
einer Anpassungsstörung,
einer altersassoziierten Lern- und Mentalstörung, Anorexia nervosa, Apathie,
einer Aufmerksamkeitsdefizitsstörung
(ADD) aufgrund allgemeiner medizinischer Zustände, Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung (ADHD), bipolarer
Störung,
Bulimia nervosa, chronischem Müdigkeitssyndrom,
chronischem oder akutem Stress, Verhaltensstörung, cyclothymer Störung, Depression,
Dysthymiestörung,
Fibromyalgie und anderen somatoformen Störungen, generalisierter Angststörung, Inkontinenz,
einer Inhalationsstörung,
einer Intoxikationsstörung,
Manie, Migränekopfschmerzen,
Obesität,
obsessiv-kompulsiven Störungen
und Störungen
eines verwandten Spektrums, oppositioneller Trotzstörung, Panikstörung, peripherer
Neuropathie, posttraumatischer Stressstörung, prämentrueller Dysphoriestörung, einer
psychotischen Störung,
saisonaler Affektstörung,
einer Schlafstörung,
sozialer Phobie, einer spezifischen Entwicklungsstörung, selektiver
Serotoninwiederaufnahmehemmung (SSRI), "Poop out" Syndrom, TIC Störungen, kognitiven Störungen einschließlich milder
kognitiver Störung
(MCI), Demenz vom Alzheimertyp (DAT), vaskulärer Demenz und kognitiver Störung, die
mit Schizophrenie assoziiert ist (CIAS), Hypotensionszuständen, einschließlich orthostatischer
Hypotension und Schmerz, einschließlich chronischem Schmerz, neuropathischem
Schmerz und antinociceptivem Schmerz.
-
Zusätzlich zu
den Verbindungen der Formel (I), der Formel (Ia) und der Formel
(II) und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen liefert die
vorliegende Erfindung ferner pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine Verbindung der Formel (I), Formel (Ia) oder Formel (II)
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon zusammen mit einem
pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
als Arzneimittel in der Human- oder Tiermedizin verwendet werden.
Die Verbindungen können
durch verschiedene Wege verabreicht werden, beispielsweise durch
orale oder rektale Wege, topisch oder parenteral, beispielsweise
durch Injektion und werden gewöhnlich in
Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung verwendet.
-
Solche
Zusammensetzungen können
durch in der pharmazeutischen Technik gut bekannte Verfahren hergestellt
werden und umfassen normalerweise zumindest einen Wirkstoff zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger. Bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird
der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger
gemischt oder mit einem Träger
verdünnt
und/oder in einem Träger
eingeschlossen, der beispielsweise in Form einer Kapsel, eines Sachets,
eines Papiers oder eines anderen Behälters vorliegen kann. Wenn
der Träger
als Verdünnungsmittel
dient, kann dies ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff dient. Daher kann
die Zusammensetzung in Form von Tabletten, Longetten, Sachets, Cachets,
Elixieren, Suspensionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen (als Feststoff oder in einem flüssigen Medium),
Salben, die beispielsweise bis zu 10 Gewichtsprozent des Wirkstoffs
enthalten, Weich- und Hartgelatinekapseln, Zäpfchen, Injektionslösungen und
Suspensionen und steril verpackten Pulvern vorliegen.
-
Einige
Beispiele für
geeignete Träger
sind Lactose, Glucose, Pflanzenöle,
Benzylalkohole, Alkylenglycole, Polyethylenglycole, Glycerintriacetat,
Gelatine, Kohlenhydrate, wie Stärke
und Rohvaseline, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärkearten, Akaziengummi, Calciumphosphat,
Alginate, Traganth, Gelatine, Sirup, Methylcellulose, Methyl- und
Propylhydroxybenzoate, Talkum, Magnesiumstearat und Mineralöl. Die Verbindungen
der Formel (I) können
auch lyophilisiert werden und die erhaltenen Lyophilisate können beispielsweise
zur Herstellung von Injektionspräparationen
verwendet werden. Die angegebenen Präparationen können sterilisiert
werden und/oder Zusatzstoffe enthalten, wie Gleitmittel, Konservierungsmittel,
Stabilisatoren und/oder Netzmittel, Emulgatoren, Salz zur Beein flussung
des osmotischen Drucks, Puffersubstanzen, Farbstoffe, Geschmacksstoffe
und/oder einen oder mehrere Wirkstoffe, beispielsweise ein oder
mehrere Vitamine.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
so formuliert werden, dass sie eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung
des Wirkstoffs nach der Verabreichung an den Patienten durch die Verwendung
von in der Technik bekannten Verfahren bereitstellen.
-
Die
Zusammensetzungen werden vorzugsweise in einer Einheitsdosierungsform
formuliert, wobei jede Dosierung etwa 5 bis etwa 500 mg, gewöhnlicher
etwa 25 bis etwa 300 mg des Wirkstoffs enthält. Der Ausdruck "Einheitsdosierungsform" bezieht sich auf
physikalisch getrennte Einheiten, die als einmalige Dosen für den Menschen
und andere Säuger
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff,
die zur Bildung des gewünschten
therapeutischen Effekts berechnet ist, zusammen mit einem geeigneten pharmazeutischen
Träger
enthält.
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
bestimmte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
und Verfahren zu ihrer Herstellung.
-
Verfahren A
-
Herstellung der Zwischenprodukte
-
1-Phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(2a)
-
Ein
gerührtes
Gemisch aus 3,4-Dihydro-1H-chinolin-2-on (1a) (1,47 g, 10 mmol),
K2CO3 (2,9 g, 21 mmol),
trans-Cyclohexan-1,2-diamin (240 μl,
2 mmol) und Brombenzol (3,16 ml, 30 mmol) in 1,4-Dioxan (10 ml) wird unter einer Stickstoffatmosphäre bei 125°C für 5 min
zur Desoxygenierung des Reaktionsgemisches erhitzt. Kupfer-(I)-iodid
(380 mg, 2 mmol) wird in einer Portion zugegeben und das Reaktionsgemisch
wird über Nacht
bei 125°C
am Rückfluss
erhitzt. Nach dem Kühlen
auf RT wird das Reaktionsgemisch in Ethylacetat (100 ml) gegossen
und mit Wasser extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Eine Behandlung
der Rückstands
mit Ether (100 ml) und Kühlen
(Eisbad) ergibt das Produkt als weißen Feststoff nach der Filtration
(1,77 g, 79%).
-
6-Fluor-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(2b)
-
Diese
wird mittels des für
die Verbindung (2a) beschriebenen Verfahrens mittels 6-Fluor-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(1b) (617 mg, 3,7 mmol) und 4-Bromtoluol (1,91 g, 11 mmol) unter
Bildung des rohen Produkts hergestellt, das mittels automatisierter
Chromatographie (Silica) (0–60%
Ethylacetat/Cyclohexan als Gradient) unter Bildung des Produkts
als ein hellbrauner Feststoff (880 mg, 92%) hergestellt wird.
-
3-Methyl-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(3a)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (2a) (892 mg, 4 mmol) in wasserfreiem THF (40 ml)
bei –78°C unter Stickstoff
wird LiHMDS (4,4 ml, 1 M Lösung
in Hexan, 4,4 mmol) tropfenweise über 10 min gegeben. Das Reaktionsgemisch
kann bei –78°C für 30 min
stehen und dann wird eine Lösung
aus Methyliodid (298 μl,
4,8 mmol) in THF (1 ml) tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird langsam auf RT erwärmt,
mit Wasser (2 ml) gestoppt und mit Ethylacetat (100 ml) extrahiert.
Die organische Phase wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie
(Silica, Gradient 100% Hexan bis Ethylacetat/Hexan 3:10) unter Bildung
des Produkts als Öl
(667 mg, 70%) gereinigt.
-
3-Ethyl-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(3b)
-
Diese
wird auf ähnliche
Weise zu der Verbindung (3a) auf einer 1,5 mmol Scala mittels 1-Iodethan (125 μl, 1,1 Äquivalente)
als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (378 mg) wird
im nächsten
Schritt direkt verwendet.
-
3-(3-Chlorpropyl)-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(4a)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (2a) (892 mg, 4 mmol) in wasserfreiem THF (40 ml)
bei –78°C unter Stickstoff
wird LiHMDS (4,4 ml, 1 M Lösung
in Hexan, 4,4 mmol) tropfenweise über 10 min gegeben. Das Reaktionsgemisch
kann bei –78°C für 30 min
stehen und dann wird eine Lösung
aus 1-Brom-3-chlorpropan
(405 μl,
4,4 mmol) in THF (1 ml) tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird langsam auf RT erwärmt, mit
Wasser (2 ml) gestoppt und mit Ethylacetat (100 ml) extrahiert.
Die organische Phase wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet
und konzentriert. Das rohe Produkt (1,2 g) wird im nächsten Schritt
direkt verwendet.
-
3-(3-Chlorpropyl)-6-fluor-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(4b)
-
Diese
wird aus der Verbindung (2b) (300 mg, 1,17 mmol) mittels des für die Verbindung
(4a) beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von 1-Brom-3-chlorpropan
(140 μl,
1,4 mmol) als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (399
mg) wird im nächsten
Schritt direkt verwendet.
-
3-(2-Chlorethyl)-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(4c)
-
Diese
wird aus der Verbindung (2a) (892 mg, 4,0 mmol) mittels des für die Verbindung
(4a) beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von 1-Brom-3-chlorethan
(365 μl,
4,4 mmol) als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (1
g) wird im nächsten
Schritt direkt verwendet.
-
3-(3-Chlorpropyl)-3-methyl-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(5a)
-
Diese
wird aus der Verbindung (3a) (462 mg, 1,95 mmol) mittels des für die Verbindung
(4a) beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von 1-Brom-3-chlorpropan
(270 μl,
2,7 mmol) als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (650
mg) wird im nächsten
Schritt direkt verwendet.
-
3-(3-Chlorpropyl)-3-ethyl-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(5b)
-
Diese
wird aus der Verbindung (3b) (378 mg, 1,5 mmol) mittels des für die Verbindung
(4a) beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von 1-Brom-3-chlorpropan
(179 μl,
1,8 mmol) als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (528
mg) wird im nächsten
Schritt direkt verwendet.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
3-(3-Methylaminopropyl)-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(6a)
-
Eine
Lösung
der Verbindung (4a) (1,2 g, 4 mmol), Kaliumiodid (200 mg, 1,2 mmol)
und wässrigem
40% Methylamin (12 ml) in Ethanol (30 ml) wird am Rückfluss
bei 100°C
unter Stickstoff für
3 h erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt, in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat (100 ml) extrahiert. Die organische Phase wird getrennt, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Das Produkt
wird durch praparative LCMS unter Bildung von 500 mg des Razemats
gereinigt. Das Razemat wird in seine individuellen Enantiomere mittels
chiraler HPLC getrennt.
1H NMR (300
MHz, CDCl3) (Razemat und Isomer) δ 1,5–1,73 (m,
4H), 1,88–1,97
(m, 1H), 2,43 (s, 3H), 2,62 (t, J = 6,69 Hz, 2H), 2,70–2,79 (m,
1H), 2,84–2,92
(m, 1H), 3,15 (dd, J = 15,45, 5,28 Hz, 1H), 6,33 (d, J = 7,73 Hz, 1H),
6,95–7,06
(m, 2H), 7,19–7,22
(m, 3H), 7,38–7,43
(m, 1H), 7,47–7,52
(m, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ =
295 bei Rt 4,0 min (100%).
-
Beispiel 2
-
6-Fluor-3-(3-methylaminopropyl)-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(6b)
-
Diese
wird auf identische Weise zu Verbindung (6a) mittels der rohen Verbindung
(4b) (399 mg) unter Bildung des rohen Produkts hergestellt, das
durch präparative
LCMS das Produkt (35 mg) ergibt.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 1,40–1,70 (m,
3H), 1,75–1,90
(m, 4H), 2,34 (s, 3H), 2,36 (s, 3H), 2,50–2,83 (m, 2H), 3,01–3,08 (m,
1H), 6,21–6,26
(m, 1H), 6,62–6,68
(m, 1H), 6,82–6,86
(m, 1H), 6,99 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,22 (d, J = 8,1 Hz, 2H). LCMS
(12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 327 bei
Rt 4,8 min (100%).
-
Beispiel 3
-
3-(2-Methylaminoethyl)-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(6c)
-
Diese
wird auf identische Weise zu der Verbindung (6a) mittels der rohen
Verbindung (4c) (1 g) unter Bildung des Razemats (80 mg) hergestellt.
Das Razemat wird in seine individuellen Enantiomere mittels der chiralen
HPLC getrennt.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat und Isomer) δ ppm 1,64–1,76 (m, 1H), 1,79 (br, 1H),
2,03–2,18
(m, 1H), 2,44 (s, 3H), 2,71–2,82
(m, 2H), 2,82–2,94
(m, 2H), 3,09–3,21
(m, 1H), 6,33 (dd, J = 7,91, 1,32 Hz, 1H), 6,94–7,07 (m, 2H), 7,18–7,24 (m,
3H), 7,37–7,44
(m, 1H), 7,47–7,54
(m, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H] 281 bei Rt 3,82 min
(100%).
-
Beispiel 4
-
3-Methyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(7a)
-
Diese
wird auf identische Weise zu der Verbindung (6a) mittels der rohen
Verbindung (5a) (650 mg) unter Bildung des rohen Produkts (198 mg)
hergestellt, das durch präparative
LCMS gereinigt wird. Das gereinigte Razemat wird dann in seine individuellen
Enantiomere mittels chiraler HPLC getrennt.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) (Isomer) δ ppm 1,27
(s, 3H), 1,43 (br, 1H), 1,53–1,66
(m, 4H), 2,39 (s, 3H), 2,54 (t, J = 6,12 Hz, 2H), 2,91 (d, J = 15,64
Hz, 1H), 2,98 (d, J = 15,64 Hz, 1H), 6,28 (dd, J = 7,91, 1,32 Hz,
1H), 6,97 (td, J = 7,21, 1,41 Hz, 1H), 7,03 (td, J = 7,68, 1,98
Hz, 1H), 7,14–7,22
(m, 3H), 7,36–7,44
(m, 1H), 7,46–7,53 (m,
2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H] = 309 bei Rt 4,21 min (100%).
-
Beispiel 5
-
3-Ethyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(7b)
-
Diese
wird auf identische Weise zu der Verbindung (6a) mittels der rohen
Verbindung (5b) (528 mg) unter Bildung des rohen Produkts (105 mg)
hergestellt, das durch präparative
LCMS gereinigt wird. Das gereinigte Razemat wird dann mittels chiraler
HPLC in seine individuellen Enantiomere getrennt.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 0,93 (t,
J = 7,53 Hz, 3H), 1,56–1,75
(m, 6H), 1,91 (bs, 1H), 2,41 (s, 3H), 2,55–2,60 (m, 2H), 2,91 (d, J =
15,82, 1H), 3,02 (d, J = 15,82, 1H), 6,25–6,28 (m, 1H), 6,94–7,05 (m,
2H), 7,16–7,19
(m, 3H), 7,38–7,43
(m, 1H), 7,4–7,52
(m, 2H).
1H NMR (300 MHz, MeOD-d4) (Isomer D-Tartratsalz) δ 0,85 (t,
J = 7,53 Hz, 3H), 1,45–1,75
(m, 6H), 2,57 (s, 2H), 2,83–2,89
(m, 2H), 3,01–3,06
(d, J = 16,01, 1H), 4,32 (s, 2H), 6,11–6,14 (m, 1H), 6,89–6,97 (m,
2H), 7,09 (d, J = 7,16 Hz, 2H), 7,15–7,18 (m, 1H), 7,37 (t, J =
7,35 Hz, 1H), 7,46 (t, J = 7,35 Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren)
[M + H]+ = 323 bei Rt 4,9 min (98%).
-
Verfahren B
-
Herstellung der Zwischenprodukte
-
1-p-Tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(2c)
-
Ein
gerührtes
Gemisch aus 3,4-Dihydro-1H-chinolin-2-on (1a) (4,41 g, 30 mmol),
K2CO3 (8,7 g, 63 mmol),
trans-Cyclohexan-1,2-diamin (720 μl,
2 mmol) und 4-Bromtoluol (15,4 g, 90 mmol) in 1,4-Dioxan (30 ml)
wird unter einer Stickstoffatmosphäre bei 125°C für 5 min erhitzt, um das Reaktionsgemisch
zu desoxygenieren. Kupfer-(I)-iodid (1,14 g, 2 mmol) wird in einer
Portion zugegeben und das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei 125°C am Rückfluss
erhitzt. Nach dem Kühlen
auf RT wird das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert, in Ethylacetat
(100 ml) gegossen und mit Wasser extrahiert. Die organische Phase
wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Eine Behandlung
des Rückstands
mit Ether (200 ml) und Kühlen
(Eisbad) ergibt das Produkt als weißen Feststoff (6,2 g, 87%)
nach der Filtration.
-
1-Phenyl-3-propyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(3c)
-
Diese
wird aus der Verbindung (2a) (669 mg, 3 mmol) und 1-Todpropan (352 μl, 1,2 Äquivalente)
als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (780 mg) wird
direkt im nächsten
Schritt verwendet.
-
3-Ethyl-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(3d)
-
Diese
wird aus der Verbindung (2c) (711 mg, 3 mmol) und 1-Iodethan (265 μl, 1,2 Äquivalente)
als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (800 mg) wird
direkt im nächsten
Schritt verwendet.
-
3-Propyl-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(3e)
-
Diese
wird aus der Verbindung (2c) (711 mg, 3 mmol) und 1-Iodpropan (352 μl, 1,2 Äquivalente)
als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (840 mg) wird
direkt im nächsten
Schritt verwendet.
-
3-Butyl-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(3f)
-
Diese
wird aus der Verbindung (2c) (711 mg, 3 mmol) und 1-Iodbutan (354 μl, 1,1 Äquivalente)
als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (790 mg) wird
direkt im nächsten
Schritt verwendet.
-
3-Isopropyl-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(3g)
-
Diese
wird aus der Verbindung (2c) (711 mg, 3 mmol) und 2-Iodpropan (330 μl, 1,1 Äquivalente)
als Alkylierungsmittel hergestellt. Das rohe Produkt (806 mg) wird
direkt im nächsten
Schritt verwendet.
-
3-Allyl-3-ethyl-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(11b)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (3d) (800 mg, 2,7 mmol) in wasserfreiem THF (30 ml)
bei –78°C unter Stickstoff
wird LiHMDS (3 ml, 1 M Lösung
in Hexan, 3 mmol) tropfenweise über
10 min gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei –78°C für 30 min stehen gelassen und
dann wird eine Lösung
aus Allylbromid (280 μl,
3,2 mmol) in THF (1 ml) tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird langsam auf RT erwärmt,
mit Wasser (2 ml) gestoppt und mit Ethylacetat (100 ml) extrahiert.
Die organische Phase wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet
und konzentriert. Das rohe Produkt (920 mg) wird direkt im nächsten Schritt
verwendet.
-
3-Ethyl-3-(3-hydroxypropyl)-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(12b)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (11b) (732 mg, 2,4 mmol) in wasserfreiem THF (25
ml) bei 0°C
unter Stickstoff wird 9-BBN (12 ml, 0,5 M Lösung in THF, 6 mmol, 2,5 Äquivalente)
tropfenweise über
10 min gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmt und
kann über
Nacht rühren.
Die entstehende gelbe Lösung wird
auf 0°C
gekühlt
und dann vorsichtig mit Ethanol (3 ml) gefolgt von wässrigem
NaOH (1,8 ml, 3 N Lösung) gestoppt.
Schließlich
wird wässriges
H2O2 (1,8 ml, 37%
Lösung)
tropfenweise zugegeben, wobei die innere Reaktionsgemischtemperatur
zwischen 5 und 10°C
gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmt und
dann für
90 min am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf RT gekühlt, in Ethylacetat und Wasser
gegossen und extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt
wird mittels automatisierter Chromatographie (Silica) (0–60% Ethylacetat/Cyclohexan
als Gradient) unter Bildung der Verbindung (12b) als klares Öl (540 mg,
70%) gereinigt.
-
Beispiele
-
Beispiel 6
-
3-Ethyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(13b)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (12b) (540 mg, 1,67 mmol) und Triethylamin (350 μl, 2,5 mmol)
in wasserfreiem THF (20 ml) bei 0°C
unter Stickstoff wird tropfenweise eine Lösung aus Methansulfonylchlorid (142 μl, 1,8 mmol)
in THF (1 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmt und
für 3 h
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat und Wasser gegossen und
extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Das rohe Mesylat
(670 mg, 100%) wird in Ethanol (10 ml) und wässrigem 40% Methylamin (5 ml)
gelöst
und bei 65°C
unter Stickstoff für
2 h erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt, in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat (100 ml) extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Das Produkt
wird durch SCX-2 unter Bildung von 384 mg des Razemats gereinigt.
Das Razemat wird mittels chiraler HPLC in seine individuellen Enantiomere
getrennt. Jedes Enantiomer wird in CH2Cl2 (2 ml) gelöst und mit 1 Äquivalent
an D-Weinsäure,
die in einem minimalen Volumen an warmem Methanol gelöst ist,
behandelt. Die entstehende Lösung
wird konzentriert und der Feststoff wird unter Vakuum unter Bildung
des D-Tartratsalzes des Amins getrocknet.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 0,92 (t,
J = 7,44 Hz, 3H), 1,49–1,75
(m, 6H), 1,81 (br, 1H), 2,40 (s, 6H), 2,57 (t, J = 6,59 Hz, 2H),
2,89 (d, J = 15,82 Hz, 1H), 3,00 (d, J = 15,82 Hz, 1H), 6,29 (d,
J = 7,91 Hz, 1H), 6,92–7,08
(m, 4H), 7,16 (d, J = 7,16 Hz, 1H), 7,29 (d, J = 7,91 Hz, 2H). 1H NMR (300 MHz, MeOD-d4) (Isomer D-Tartratsalz) δ 0,93 (t,
J = 7,44 Hz, 3H), 1,54–1,84
(m, 6H), 2,42 (s, 3H), 2,66 (s, 3H), 2,91–3,00 (m, 3H), 3,11 (d, J =
15,83 Hz, 1H), 4,41 (s, 2H), 6,22–6,27 (m, 1H), 6,80–7,07 (m,
4H), 7,21–7,27
(m, 1H), 7,36 (d, J = 7,91 Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren)
[M + H]+ = 337 bei Rt 5,21 min (100%).
-
Beispiel 7
-
3-(3-Methylaminopropyl)-1-phenyl-3-propyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(13a)
-
Diese
wird aus der Verbindung (3c) (780 mg, 2,9 mmol) mittels derselben
synthetischen Sequenzen wie in Verfahren B (3d bis 13b) beschrieben
unter Bildung von 233 mg des Razemats hergestellt. Das Razemat wird
in seine individuellen Enantiomere mittels chiraler HPLC getrennt
und jedes Enantiomer wird in das D-Tartratsalz wie für die Verbindung
(13b) beschrieben umgewandelt.
1H NMR
(300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 0,88 (t,
J = 7,16 Hz, 3H), 1,26–1,48
(m, 2H), 1,50–1,78
(m, 7H), 2,40 (s, 3H), 2,56 (t, J = 6,59 Hz, 2H), 2,92 (d, J = 15,83
Hz, 1H), 3,01 (d, J = 15,83 Hz, 1H), 6,25–6,28 (m, 1H), 6,94–7,05 (m,
2H), 7,16–7,19
(m, 3H), 7,37–7,42
(m, 1H), 7,47–7,52
(m, 2H). 1H NMR (300 MHz, MeOD-d4) (Isomer D-Tartratsalz) δ 0,77–0,82 (t,
J = 7,06 Hz, 3H), 1,24–1,35
(m, 2H), 1,44–1,51
(m, 2H), 1,69 (bs, 3H), 2,56 (s, 3H), 2,84–2,89 (m, 3H), 3,01–3,06 (d,
J = 15,83 Hz, 1H), 3,20–3,22
(q, J = 1,55 Hz, 2H), 4,30 (s, 2H), 6,11–6,14 (dd, J = 7,72, 2,26 Hz,
1H), 6,89–6,97
(m, 2H), 7,07–7,10
(m, 2H), 7,14–7,17
(m, 1H), 7,34–7,39
(t, J = 7,35 Hz, 1H), 7,43–7,48
(t, J = 7,35 Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 337 bei Rt 5,2 min (100%).
-
Beispiel 8
-
3-(3-Methylaminopropyl)-3-propyl-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(13c)
-
Diese
wird aus der Verbindung (3e) (840 mg, 2,6 mmol) mittels derselben
synthetischen Sequenzen wie in Verfahren B (3d bis 13b) beschrieben
unter Bildung von 393 mg des Razemats hergestellt. Das Razemat wird
in seine individuellen Enantiomere mittels chiraler HPLC getrennt
und jedes Enantiomer wird in das D-Tartratsalz wie für die Verbindung
(13b) beschrieben umgewandelt.
1H NMR
(300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 0,88 (t,
J = 7,16 Hz, 3H), 1,20–1,75
(m, 11H), 2,39 (s, 3H), 2,40 (s, 3H), 2,90 (d, J = 15,64 Hz, 1H),
2,99 (d, J = 15,64 Hz, 1H), 6,29 (d, J = 7,72 Hz, 1H), 6,93–7,07 (m,
4H), 7,14–7,16
(m, 1H), 7,25–7,31
(m, 2H). 1H NMR (300 MHz, MeOD-d4) (Isomer D-Tartratsalz) δ 0,91 (t,
J = 7,06 Hz, 3H), 1,28–1,85
(m, 8H), 2,44 (s, 3H), 2,68 (s, 3H), 2,94–2,99 (m, 3H), 3,14 (d, J =
15,82 Hz, 1H), 4,41 (s, 2H), 6,25–6,28 (m, 1H), 7,02–7,07 (m,
4H), 7,25–7,28
(m, 1H), 7,38 (d, J = 7,91 Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren)
[M + H]+ = 351 bei Rt 5,6 min (100%).
-
Beispiel 9
-
3-Butyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(13d)
-
Diese
wird aus der Verbindung (3f) (790 mg, 2,7 mmol) mittels derselben
synthetischen Sequenzen wie in Verfahren B (3d bis 13b) beschrieben
unter Bildung von 334 mg des Razemats hergestellt. Das Razemat wird
in seine individuellen Enantiomere mittels chiraler HPLC getrennt
und jedes Enantiomer wird in das D-Tartratsalz wie für die Verbindung
(13b) beschrieben umgewandelt.
1H NMR
(300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 0,87 (t,
J = 6,97 Hz, 3H), 1,20–1,40
(m, 4H), 1,55–1,74
(m, 6H), 2,40 (s, 3H), 2,40 (s, 3H), 2,55 (t, J = 6,78 Hz, 3H),
2,91 (d, J = 15,63 Hz, 1H), 2,99 (d, J = 15,63 Hz, 1H), 6,28–6,31 (m,
1H), 6,93–7,00
(m, 2H), 7,02–7,06
(m, 2H), 7,14–7,16
(m, 1H), 7,29 (d, J = 8,07 Hz, 2H). 1H NMR
(300 MHz, MeOD-d4) (Isomer D-Tartratsalz) δ 0,90 (t,
J = 6,97 Hz, 3H), 1,20–1,85
(m, 10H), 2,44 (s, 3H), 2,68 (s, 3H), 2,94–2,99 (m, 3H), 3,14 (d, J =
15,82 Hz, 1H), 4,42 (s, 2H), 6,25–6,28 (m, 1H), 7,00–7,07 (m,
4H), 7,25–7,28
(m, 1H), 7,38 (d, J = 7,91 Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren)
[M + H]+ = 365 bei Rt 5,9 min (100%).
-
Beispiel 10
-
3-Isopropyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(13e)
-
Diese
wird aus der Verbindung (3g) (806 mg, 2,89 mmol) mittels derselben
synthetischen Sequenzen wie in Verfahren B (3d bis 13b) beschrieben
unter Bildung von 307 mg des Razemats hergestellt.
1H NMR (300 MHz, CDCl3)
(Razemat) δ ppm
0,92 (dd, J = 8,95, 6,88 Hz, 6H), 1,39–1,88 (m, 5H), 2,12–2,23 (m,
1H), 2,39 (s, 3H), 2,40 (s, 3H), 2,56 (t, J = 6,78 Hz, 2H), 2,94
(d, J = 15,92 Hz, 1H), 3,00 (d, J = 15,92 Hz, 1H), 6,28 (dd, J =
7,82, 1,04 Hz, 1H), 6,92–7,06
(m, 4H), 7,16 (dd, J = 6,97, 1,13 Hz, 1H), 7,29 (d, J = 7,91 Hz, 2H).
LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 351
bei Rt 5,55 min (100%).
-
Beispiel 11
-
6-Chlor-3-ethyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(13f)
-
Diese
wird aus der Verbindung (1c) mittels derselben synthetischen Sequenzen
wie in Verfahren B beschrieben unter Bildung von 205 mg des Razemats
hergestellt. Das Razemat wird in seine individuellen Enantiomere
mittels chiraler HPLC getrennt und jedes Enantiomer wird in das
D-Tartratsalz für
die Verbindung (13b) beschrieben umgewandelt.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ ppm 0,91
(t, J = 7,44 Hz, 3H), 1,50–1,75
(m, 6H), 2,15 (br, 1H), 2,40 (s, 3H), 2,41 (s, 3H), 2,55–2,64 (m,
2H), 2,85 (d, J = 16,01 Hz, 1H), 2,97 (d, J = 16,01 Hz, 1H), 6,23
(d, J = 8,85 Hz, 1H), 6,97 (dd, J = 8,67, 2,45 Hz, 1H), 7,02 (d,
J = 8,29 Hz, 2H), 7,14 (d, J = 2,26 Hz, 1H), 7,29 (d, J = 8, 10
Hz, 2H). 1H NMR (300 MHz, MeOD-d4) (Isomer, D-Tartratsalz) δ ppm 0,84
(t, J = 7,35 Hz, 3H), 1,40–1,75 (m,
6H), 2,32 (s, 3H), 2,57 (s, 3H), 2,80–2,92 (m, 3H), 3,01 (d, J =
16,20 Hz, 1H), 4,31 (s, 2H), 6,13 (d, J = 8,67 Hz, 1H), 6,92–6,98 (m,
3H), 7,19 (d, J = 2,26 Hz, 1H), 7,26 (d, J = 7,91 Hz, 2H). LCMS
(12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 371/373
bei Rt 5,75 min (100%).
-
Beispiel 12
-
6-Chlor-1-(4-chlorphenyl)-3-ethyl-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(13g)
-
Diese
wird aus der Verbindung (1c) mittels derselben synthetischen Sequenzen
wie in Verfahren B beschrieben unter Bildung von 222 mg des Razemats
hergestellt, das durch präparative
LCMS gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz,
CDCl3) (Razemat) δ ppm 0,84 (t, J = 7,44 Hz, 3H),
1,40–1,70
(m, 6H), 2,35 (br, 4H), 2,49–2,56
(m, 2H), 2,80 (d, J = 16,01 Hz, 1H), 2,90 (d, J = 16,01 Hz, 1H),
6,14 (d, J = 8,67 Hz, 1H), 6,93 (dd, J = 8,67, 2,26 Hz, 1H), 7,04
(ddd, J = 9,04, 2,83, 2,45 Hz, 2H), 7,09 (d, J = 2,26 Hz, 1H), 7,36–7,43 (m,
2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ =
391/393 bei Rt 5,67 min (92%).
-
Verfahren C
-
Herstellung der Zwischenprodukte
-
1-(4-Methoxybenzyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(14)
-
Ein
5 Liter Flanschhalskolben, der mit einem Rührstab und einem Rührer, einem
Thermometer, einem Stickstoffgebläse und einem Druckausgleichstropftrichter
ausgestattet ist, wird mit Natriumhydrid (25,5 g, 60% Öldispersion,
0,637 mol) und 40–60
Petrolether (100 ml) befüllt.
Das Gemisch wird kurz gerührt
und kann sich dann unter Stickstoff absetzen. Nach dem Dekantieren
der überstehenden
Flüssigkeit
wird das Gefäß mit Dimethylformamid
(2 Liter) befüllt.
Die gut gerührte
Suspension wird auf 78°C
mittels eines externen Eisbads gekühlt. Dann wird eine Lösung aus
3,4-Dihydro-1H-chinolin-2-on (1a) (73,6 g, 0,5 mol) in wasserfreiem
Dimethylformamid (500 ml) tropfenweise über 25 min zugegeben. Das Gemisch
wird bei 7–8°C für 30 min
gerührt und
dann wird 4-Methoxybenzylchlorid (102 g, 0,65 mol, 1,3 Äquivalente) über 10 min
zugegeben. Das Reaktiongemisch kann für 2 h bei < 10°C
rühren
und sich dann auf Raumtemperatur erwärmen und wird über Nacht gerührt. Das
gerührte
Reaktionsgemisch wird mit Eis/Wasser (2,5 l) gestoppt und mittels
eines externen Eisbads auf 15°C
gekühlt.
Der weiße
Feststoff wird durch Filtration isoliert und mit Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen im Vakuum bei 40°C über Nacht wird das Produkt
erhalten (113,4 g, 85%).
-
1-(4-Methoxybenzyl)-3-methyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(15)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (14) (20 g, 75 mmol) in wasserfreiem THF (400 ml)
bei –78°C unter Stickstoff
wird LiHMDS (78,6 ml, 1 M Lösung
in Hexan, 78,6 mmol) tropfenweise über 10 min gegeben. Das Reaktionsgemisch
kann bei –78°C für 30 min
stehen und dann wird eine Lösung
aus Methyliodid (5,13 ml, 83 mmol) in THF (5 ml) tropfenweise zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird langsam auf RT erwärmt, mit Wasser (50 ml) gestoppt
und mit Ethylacetat (400 ml) extrahiert. Die organische Phase wird
abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und unter Bildung des Produkts
als gelber Feststoff (21 g, 100%) konzentriert, der im nächsten Schritt
direkt verwendet wird.
-
3-Allyl-1-(4-methoxybenzyl)-3-methyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(16b)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (15) (20,5 g, 73 mmol) in wasserfreiem THF (400 ml)
bei –78°C unter Stickstoff
wird LiHMDS (80 ml, 1 M Lösung
in Hexan, 80 mmol) tropfenweise über
10 min gegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 30 min bei –78°C stehen
gelassen und dann wird eine Lösung
aus Allylbromid (7,6 ml, 87 mmol) in THF (5 ml) tropfenweise zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird langsam auf RT erwärmt, mit Wasser (100 ml) gestoppt
und mit Ethylacetat (400 ml) extrahiert. Die organsiche Phase wird
abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und unter Bildung des Produkts
als oranges Öl
(23,9 g, 100%) konzentriert, das direkt im nächsten Schritt verwendet wird.
-
3-(3-Hydroxypropyl)-1-(4-methoxybenzyl)-3-methyl-3,4,4a,8a-tetrahydro-1H-chinolin-2-on
(17b)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (16b) (23,9 g, 74 mmol) in wasserfreiem THF (400
ml) bei 0°C
unter Stickstoff wird 9-BBN (370 ml, 0,5 M Lösung in THF, 185 mmol, 2,5 Äquivalente)
tropfenweise über
10 min gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf Rt erwärmt und
kann über
Nacht rühren.
Die entstehende gelbe Lösung
wird auf 0°C
gekühlt
und dann vorsichtig mit Ethanol (95 ml), gefolgt von wässrigem
NaOH (60 ml, 3 N Lösung)
gestoppt. Schließlich
wird wässriges
H2O2 (60 ml, 37%
Lösung)
tropfenweise zugegeben, während die
innere Reaktionsgemischtemperatur zwischen 5 und 10°C gehalten
wird. Das Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmt und dann für 90 min
am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf RT gekühlt, in Ethylacetat und Wasser
gegossen und extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt
wird mittels automatisierter Chromatographie (Silica) (0 bis 80%
Ethylacetat/Cyclohexan als Gradient) unter Bildung des Produkts
als klares Öl
(21,3 g, 84%) gereinigt.
-
1-(4-Methoxybenzyl)-3-methyl-3-(3-methylaminopropyl)-3,4,4a,8a-tetrahydro-1H-chinolin-2-on
(18b)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (17b) (18 g, 53 mmol) und Triethylamin (11,1 ml,
79 mmol) in wasserfreiem THF (450 ml) bei 0°C unter Stickstoff wird tropfenweise
eine Lösung
aus Methansulfonylchlorid (4,52 ml, 58 mmol) in THF (50 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmt und für 3 h gerührt. Das Reaktonsgemisch wird
in Ethylacetat und Wasser gegossen und extrahiert. Die organische
Phase wird abgetrennt, über
MgSO4 getrocknet und konzentriert. Das rohe
Mesylat (22 g, 99%) wird in Ethanol (500 ml) und wässrigem
40% Methylamin (200 ml) gelöst
und bei 65°C
unter Stickstoff für
2 h erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt, konzentriert und dann
mit Ethylacetat (300 ml) extrahiert. Die organische Phase wird mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter Bildung des rohen
Produkts (17,8 g, 96%) konzentriert.
-
Methyl-[3-(3-methyl-2-oxo-1,2,3,4,4a,8a-hexahydrochinolin-3-yl)propyl]carbamidsäure-tert-butylester
(19b)
-
Ein
Gemisch der Verbindung (18b) (17,8 g, 50,5 mmol) und Anisol (5,5
ml, 50,5 mmol) in Trifluoressigsäure
(250 ml) wird bei 65°C
unter Stickstoff für
2 h erhitzt. Das Reaktonsgemisch wird unter Vakuum konzentriert
und der Rückstand
wird in Methanol (10 ml) gelöst.
Die Methanollösung
wird auf eine SCX-2 Säule
(300 g, mit Methanol vorgewaschen) aufgetragen und die Säule wird
mit Methanol (etwa 1 l) gewaschen, bis die Lösung farblos wird. Das Produkt
wird mit 2 N NH3 in Methanol (500 ml) eluiert
und die basische Lösung
wird unter Bildung von 3-Methyl-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro- 1H-chinolin-2-on
(9 g, 77%) konzentriert. Zu einer Lösung dieses Amins (8,6 g, 37
mmol) in wasserfreiem THF (350 ml) bei 0°C wird eine Lösng aus Di-tert-butyldicarbonat
(8,34 g, 97%, 50,5 mmol) in THF (20 ml) tropfenweise gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmt
und für
3 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat (400 ml) und Wasser (200 ml)
gegossen und extrahiert. Die organische Phase wird getrennt, über MgSO4 getrocknet und unter Bildung des Produkts
als gelber Feststoff (12,26 g, 100%) konzentriert. Dieses Material
wird ohne weitere Reinigung verwendet.
-
Methyl-[3-(2-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-3-yl)propyl]carbamidsäure-tert-butylester
(19a)
-
Diese
wird aus der Verbindung (14) mittels derselben synthetischen Sequenz
wie für
das Verfahren C beschrieben, hergestellt.
-
[3-(6-Chlor-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-3-yl)propyl]methylcarbamidsäure-tert-butylester
(20a)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (19a) (2,75 g, 8,6 mmol) in wasserfreiem DMF (25
ml) bei 0°C
wird tropfenweise eine Lösung
aus N-Chlorsuccinimid (1,17 g, 8,7 mmol) in wasserfreiem DMF (3
ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmt, über Nacht
gerührt
und dann in Ethylacetat (100 ml) und Wasser (50 ml) gegossen und
extrahiert. Die organische Phase abgetrennt, über MgSO4 getrocknet
und unter Bildung des Produkts als gelbes Öl (3 g, 98%) konzentriert,
das ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
Beispiele
-
Beispiel 13
-
3-(3-Methylaminopropyl)-1-o-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21a)
-
Ein
gerührtes
Gemisch der Verbindung (19a) (100 mg, 0,31 mmol), K2CO3 (92 mg, 0,66 mmol), trans-Cyclohexan-1,2-diamin
(8 μl, 0,06
mmol) und 4-Bromtoluol (162 mg, 0,94 mmol) in 1,4-Dioxan (0,5 ml) wird
unter einer Stickstoffatmosphäre
bei 125°C
für 5 min
erhitzt, um das Reaktionsgemisch zu desoxygenieren. Kupfer-(I)-iodid
(12 mg, 0,06 mmol) wird in einer Portion zugegeben und das Reaktionsgemisch
wird über Nacht
bei 125°C
am Rückfluss
erhitzt. Nach dem Kühlen
auf RT wird das Reaktionsgemisch in Ethylacetat (100 ml) gegossen
und mit Wasser extrahiert. Die organische Phase wird getrennt, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt
wird mittels automatisierter Chromatographie (Silica) (0 bis 80%
Ethylacetat/Cyclohexan als Gradient) unter Bildung des Boc geschützten Produkts
(70 mg, 54%) gereinigt. Zu einer Lösung dieses Materials (70 mg,
0,17 mol) in DCM (2 ml) wird Trifluoressigsäure (197 μl, 2,55 mmol, 15 Äquivalente)
gegeben. Das Reaktionsgemisch kann bei Raumtemperatur für 90 min
rühren,
wird unter Vakuum konzentriert, in Ethylacetat (50 ml) und wässriges
NaHCO3 (20 ml) gegossen und extrahiert.
Die organische Phase wird abgetrennt, über MgSO4 getrocknet,
konzentriert und das rohe Produkt wird durch SCX-2 unter Bildung des
Razemats (40 mg, 75 %) gereinigt. Das Razemat wird in seine individuellen
Enantiomere mittels chiraler HPLC getrennt.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 1,49–1,77 (m,
3H), 1,86–1,96
(m, 1H), 2,34 (bs, 1H), 2,40 (s, 3H), 2,43 (s, 3H), 2,61–2,66 (t,
J = 6,88 Hz, 2H), 2,68–2,78
(m, 1H), 2,83–2,90
(m, 1H), 3,09–3,17
(m, 1H), 6,36 (dd, J = 7,7 Hz, 1,0 Hz, 1H), 6,94–7,03 (m, 2H), 7,08 (d, J =
8,2 Hz, 2H), 7,13–7,17
(m, 1H), 7,29 (d, J = 8,1 Hz, 2H).
1H
NMR (300 MHz, MeOD-d4) (Isomer, D-Tartratsalz) δ 1,64 (bs,
1H), 1,89 (bs, 3H), 2,41 (s, 3H), 2,70 (s, 3H), 2,75–2,87 (m,
1H), 2,91–3,06
(m, 3H), 3,20 (dd, J = 5,9, 15,26 Hz, 1H), 4,45 (s, 2H), 6,32–6,35 (m,
1H), 7,00–7,12
(m, 4H), 7,28–7,30
(m, 1H), 7,37 (d, J = 8,1 Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M
+ H]+ = 309 bei Rt 4,7 min (100%).
-
Beispiel 14
-
6-Chlor-3-(3-methylaminopropyl)-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21n)
-
Diese
wird aus der Verbindung (20a) (132 mg, 0,29 mmol) mittels derselben
Verfahren wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des Razemats (86
mg) hergestellt.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat Isomer) δ 1,50–1,57 (m, 1H), 1,62–1,90 (m,
3H), 2,34 (s, 3H), 2,41 (s, 3H), 2,63–2,82 (m, 5H), 3,00–3,07 (m,
1H), 6,22 (d, J = 8,6 Hz, 1H), 6,92 (dd, J = 2,45, 8,66 Hz, 1H),
6,99 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,11 (d, J = 2,25 Hz, 1H), 7,23 (d, J
= 8,1 Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 343/345
bei Rt 5,2 min (96%).
-
Beispiel 15
-
1-(3-Fluorphenyl)-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21b)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19a) (200 mg, 0,63 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des Razemats (83
mg) hergestellt.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 1,60–1,70 (m, 1H), 1,92 (br, 3H),
2,64 (bs, 3H), 2,72–2,74
(m, 1H), 2,86–3,09
(m, 4H), 6,35 (dd, J = 7,72, 1,510 Hz, 1H), 6,94–7,23 (m, 6H), 7,43–7,51 (m,
1H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ =
313 bei Rt 4,4 min (100%).
-
Beispiel 16
-
1-(4-Chlorphenyl)-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21c)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19a) (122 mg, 0,38 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch SCX-2 unter Bildung des Razemats (70 mg)
gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 1,49–1,73 (m, 3H), 1,89 (m, 2H),
2,43 (s, 3H), 2,62 (t, J = 6,79, 7,15 Hz, 2H), 2,68–2,78 (m,
1H), 2,83–2,93
(m, 1H), 3,14 (dd, J = 15,43, 5,37 Hz, 1H), 6,34 (dd, J = 7,73,
1,14 Hz, 1H), 6,96–7,09
(m, 2H), 7,14–7,21
(m, 3H), 7,45–7,48
(m, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 329/331
bei Rt 5,1 min (90%).
-
Beispiel 17
-
1-(3,4-Dichlorphenyl)-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21d)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19a) (150 mg, 0,47 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch SCX-2 unter Bildung des Razemats (111 mg)
gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 1,49–1,75 (m, 3H), 1,83 (bs, 1H),
1,85–1,97
(m, 1H), 2,43 (s, 3H), 2,63 (t, J = 13,56, 6,59 Hz, 2H), 2,68–2,77 (m,
1H), 2,83–2,94
(m, 1H), 3,13 (dd, J = 15,45, 5,28 Hz, 1H), 6,36 (dd, J = 7,73,
0,93 Hz, 1H), 6,99–7,11
(m, 3H), 7,20–7,21
(m, 1H), 7,35 (d, J = 2,26 Hz, 1H), 7,57 (d, J = 8,48 Hz, 1H). LCMS
(12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 363/365
bei Rt 5,4 min (92%).
-
Beispiel 18
-
1-(3-Chlorphenyl)-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21e)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19a) (200 mg, 0,63 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch SCX-2 unter Bildung des Razemats (138 mg)
gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 1,50–1,77 (m, 3H), 1,89–1,96 (m,
2H), 2,44 (s, 3H), 2,64 (t, J = 6,89 Hz, 2H), 2,69–2,78 (m,
1H), 2,84–2,93
(m, 1H,), 3,10–3,17
(m, 1H), 6,33–6,36
(m, 1H), 6,97–7,10
(m, 2H), 7,11–7,15
(m, 1H), 7,21–7,24
(m, 2H), 7,37–7,47
(m, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ =
329/331 bei Rt 5,01 min (90%).
-
Beispiel 19
-
1-(4-Fluorphenyl)-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21f)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19a) (200 mg, 0,63 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch SCX-2 unter Bildung des Razemats (48 mg)
gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 1,26–1,28 (m, 1H), 1,92 (m, 2H),
2,63 (bs, 1H), 2,72 (m, 1H), 2,85–3,08 (m, 2H), 3,48–3,51 (m,
5H), 6,32–6,34
(d, J = 7,91 Hz, 1H), 7,01–7,70
(m, 2H), 7,16–7,19
(d, J = 7,16 Hz, 5H), 9,46 (bs, 1H). LCMS (12 Minuten Verfahren)
[M + H]+ = 313 bei Rt 4,5 min (100%)
-
Beispiel 20
-
1-(4-Ethylphenyl)-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21g)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19a) (148 mg, 0,46 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des Razemats (61
mg) hergestellt.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ 1,25–1,30 (m, 1H), 1,52–1,67 (m,
1H), 1,69–1,80
(m, 2H), 1,87–1,98 (m,
1H), 2,46 (s, 3H), 2,67–2,92
(m, 9H), 3,11–3,16
(m, 1H), 6,34–6,37
(m, 1H), 6,94–7,06
(m, 2H), 7,09–7,11 (d,
J = 8,1 Hz, 2H), 7,17–7,20
(d, J = 7,35 Hz, 1H), 7,30–7,33
(d, J = 8,28 Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 323 bei Rt 5,4 min (98%).
-
Beispiel 21
-
3-Methyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21h)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19b) (806 mg, 2,89 mmol) mittels derselben
Verfahren wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des Razemats hergestellt.
Das Razenat wird in seine individuellen Enantiomere mittels chiraler
HPLC getrennt.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat Isomer) δ 1,24 (s, 3H), 1,60–1,65 (m,
4H), 2,40 (s, 3H), 2,43 (s, 3H), 2,60–2,65 (m, 2H), 2,87 (d, J =
15,73 Hz, 1H), 2,98 (d, J = 15,73 Hz, 1H), 3,46 (br, 1H), 6,30 (dd,
J = 7,91, 1,13 Hz, 1H), 6,90–7,05
(m, 2H), 7,05 (d, J = 8,29 Hz, 2H), 7,10–7,20 (m, 1H), 7,29 (d, J =
7,91 Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ =
323 bei Rt 5,06 min (100%)
-
Beispiel 22
-
1-(4-Chlorphenyl)-3-methyl-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21i)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19b) (100 mg, 0,30 mmol) mittels derselben
Verfahren wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des Razemats (97
mg) hergestellt.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ ppm 1,25 (s, 3H), 1,55–1,65 (m,
4H), 2,41 (s, 3H), 2,58 (m, 2H), 2,89 (d, J = 15,82 Hz, 1H), 2,98
(d, J = 15,82 Hz, 1H), 3,12 (br, 1H), 6,29 (dd, J = 7,91, 0,94 Hz,
1H), 6,95–7,10
(m, 2H), 7,14 (d, J = 8,67 Hz, 2H), 7,15 (m, 1H), 7,45 (d, J = 8,67
Hz, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ =
343/345 bei Rt 5,09 min (100%).
-
Beispiel 23
-
1-(3,4-Difluorphenyl)-3-methyl-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21j)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19b) (100 mg, 0,30 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des Produkts hergestellt,
das durch SCX-2 unter Bildung des Razemats (100 mg) gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3)
(Razemat) δ ppm
1,25 (s, 3H), 1,55–1,65
(m, 4H), 2,41 (s, 3H), 2,50–2,60
(m, 2H), 2,89 (d, J = 15,45 Hz, 1H), 2,90 (s, 1H), 2,98 (d, J =
15,45 Hz, 1H), 6,30 (dd, J = 7,91, 1,13 Hz, 1H), 6,90–7,10 (m,
4H), 7,18 (dd, J = 7,16, 1,32 Hz, 1H), 7,22–7,35 (m, 1H). LCMS (12 Minuten
Verfahren) [M + H]+ = 345 bei Rt 4,85 min
(97%).
-
Beispiel 24
-
3-Methyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-m-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21k)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19b) (100 mg, 0,30 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch SCX-2 unter Bildung des Razemats (90 mg)
gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ ppm 1,26 (s, 3H), 1,50–1,70 (m,
4H), 1,75 (s, 1H), 2,38 (s, 3H), 2,39 (s, 3H), 2,50–2,60 (m,
2H), 2,89 (d, J = 15,64 Hz, 1H), 2,98 (d, J = 15,64 Hz, 1H), 6,30
(dd, J = 7,82, 1,04 Hz, 1H), 6,90–7,07 (m, 4H), 7,18 (dd, J
= 13,66, 7,63 Hz, 2H), 7,37 (t, J = 7,63 Hz, 1H). LCMS (12 Minuten
Verfahren) [M + H]+ = 323 bei 5,09 min (98%).
-
Beispiel 25
-
1-(3,5-Difluorphenyl)-3-methyl-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21l)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19b) (100 mg, 0,30 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch SCX-2 unter Bildung des Razemats (95 mg)
gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ ppm 1,26 (s, 3H), 1,50–1,65 (m,
4H), 2,40 (s, 3H), 2,50–2,60
(m, 2H), 2,82 (br, 1H), 2,89 (d, J = 15,82 Hz, 1H), 2,97 (d, J =
15,82 Hz, 1H), 6,34 (dd, J = 8,01, 1,04 Hz, 1H), 6,74–6,83 (m,
2H), 6,83–6,92
(m, 1H), 6,97–7,13
(m, 2H), 7,19 (dd, J = 7,06, 1,22 Hz, 1H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M
+ H]+ = 345 bei Rt 4,87 min, (97%).
-
Beispiel 26
-
6-Chlor-3-(3-methylaminopropyl)-1-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21m)
-
Diese
wird aus der Verbindung (20a) (285 mg, 0,8 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch präparative LCMS
unter Bildung des Razemats (62 mg) gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3)
(Razemat) δ 1,49–1,76 (m,
3H), 1,86–1,95
(m, 1H), 2,33 (bs, 1H), 2,44 (s, 3H), 2,61–2,95 (m, 4H), 3,09–3,16 (m,
1H), 6,24–6,27
(d, J = 8,67 Hz, 1H), 6,99 (dd, J = 8,67, 2,26 Hz, 1H), 7,17–7,19 (m,
3H), 7,39–7,44
(m, 1H), 7,47–7,52
(m, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ =
329/331 bei Rt 5,04 min (93%).
-
Beispiel 27
-
6-Chlor-1-(4-chlorphenyl)-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21o)
-
Diese
wird aus der Verbindung (20a) (160 mg, 0,45 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch präparative LCMS
unter Bildung des Razemats (52 mg) gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3)
(Razemat) δ 1,57–1,67 (m,
1H), 1,73–1,75
(m, 2H), 1,87–1,9
(m, 1H), 2,47 (s, 2H), 2,64 (s, 1H), 2,68–2,73 (m, 2H), 2,81–2,89 (m,
1H), 3,07–3,13
(m, 3H), 6,27 (d, J = 8,48 Hz, 1H), 7,02 (d, J = 8,48 Hz, 1H), 7,14
(d, J = 8,29 Hz, 2H), 7,19 (s, 1H), 7,47 (d, J = 8,29 Hz, 2H). LCMS
(12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 363/365
bei Rt 5,4 min (72%).
-
Beispiel 28
-
6-Chlor-3-methyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21p)
-
Diese
wird aus der Verbindung (20b) (490 mg, 1,34 mmol) mittels derselben
Verfahren wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des Razemats (470
mg) gereinigt. Das Razemat wird mittels chiraler HPLC in seine individuellen
Enantiomere getrennt.
1H NMR (300 MHz,
CDCl3) (Razemat) δ 1,25 (s, 3H), 1,50–1,65 (m,
4H), 2,39 (s, 3H), 2,40 (s, 3H), 2,50–2,60 (m, 3H), 2,86 (d, J =
16,01 Hz, 1H), 2,94 (d, J = 16,01 Hz, 1H), 6,24 (d, J = 8,67 Hz,
1H), 6,97 (dd, J = 8,76, 2,35 Hz, 1H), 7,03 (d, J = 8,10 Hz, 2H),
7,14 (d, J = 2,26 Hz, 1H), 7,29 (d, J = 7,91 Hz, 2H). 1H
NMR (300 MHz, MeOD-d4) (Isomer Hemi-D-tartratsalz) δ 1,15 (s,
3H), 1,50–1,75
(m, 4H), 2,32 (s, 3H), 2,51 (s, 3H), 2,78 (br, 2H), 2,84 (d, J =
16,20 Hz, 1H), 2,98 (m, 1H), 3,15–3,25 (m, 2H), 4,22 (s, 1H),
6,14 (d, J = 8,85 Hz, 1H), 6,90–6,70
(m, 3H), 7,19 (d, J = 2,26 Hz, 1H), 7,25 (d, J = 7,91 Hz, 2H). LCMS
(12 Minuten Verfahren) [M + H]+ = 357/359
bei Rt 5,43 min (100%).
-
Beispiel 29
-
6-Chlor-1-(4-chlorphenyl)-3-methyl-3-(3-methylaminopropyl)-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(21q)
-
Diese
wird aus der Verbindung (20b) (490 mg, 1,34 mmol) mittels derselben
Verfahren wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des Razemats (425
mg) gereinigt.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ ppm 1,25 (s, 3H), 1,50–1,65 (m,
4H), 2,39 (s, 3H), 2,40 (br, 1H), 2,50–2,60 (m, 2H), 2,87 (d, J =
16,20 Hz, 1H), 2,95 (d, J = 16,20 Hz, 1H), 6,23 (d, J = 8,85 Hz,
1H), 7,00 (dd, J = 8,57, 2,35 Hz, 1H), 7,05–7,20 (m, 3H), 7,40–7,50 (m,
2H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ =
377/379 bei Rt 5,26 min (94%).
-
Beispiel 30
-
3-Methyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-thiophen-2-yl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(22a)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19b) (200 mg, 0,60 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch SCX-2 unter Bildung des Razemats (125 mg)
gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) (Razemat) δ ppm 1,25 (s, 3H), 1,50–1,65 (m,
4H), 2,39 (s, 3H), 2,50–2,60
(br, 2H), 2,88 (d, J = 16,20 Hz, 1H), 2,97 (d, J = 16,20 Hz, 1H),
3,17 (br, 1H), 6,58 (dd, J = 8,01, 0,85 Hz, 1H), 6,89 (dd, J = 3,58,
1,32 Hz, 1H), 6,95–7,15
(m, 3H), 7,16 (d, J = 7,16 Hz, 1H), 7,32 (dd, J = 5,65, 1,32 Hz,
1H). LCMS (12 Minuten Verfahren) [M + H]+ =
315 bei Rt 4,35 min (98%).
-
Beispiel 31
-
3-Methyl-3-(3-methylaminopropyl)-1-thiophen-3-yl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(22b)
-
Diese
wird aus der Verbindung (19b) (200 mg, 0,60 mmol) mittels desselben
Zweischrittverfahrens wie für
die Verbindung (21a) beschrieben, unter Bildung des rohen Produkts
hergestellt, das durch SCX-2-2 unter Bildung des Razemats (128 mg)
gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,24
(s, 3H), 1,50–1,65
(m, 4H), 2,40 (s, 3H), 2,50–2,60
(m, 2H), 2,87 (d, J = 15,82 Hz, 1H), 2,96 (d, J = 15,82 Hz, 1H),
3,07 (br, 1H), 6,45 (dd, J = 8,10, 0,94 Hz, 1H), 6,92 (dd, J = 5,09,
1,32 Hz, 1H), 6,98 (td, J = 7,35, 1,13 Hz, 1H), 7,07 (td, J = 7,77,
1,60 Hz, 1H), 7,16 (d, J = 7,35 Hz, 1H), 7,22 (dd, J = 3,20, 1,32
Hz, 1H), 7,41 (dd, J = 5,09, 3,20 Hz, 1H). LCMS (12 Minuten Verfahren)
[M + H]+ = 315 (Rt 4,29 min (100%)
-
Verfahren D
-
Herstellung der Zwischenprodukte
-
{3-1-(4-Methoxybenzyl)-3-methyl-2-oxo-6-phenyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-3-yl]propyl}methylcarbamidsäure-tert-butylester
(23)
-
Schritt (i)
-
Natriumhydrid
(340 mg, 60% Dispersion in Mineralöl, 8,55 mmol, 1,3 Äquivalente)
wird portionsweise zu einer Lösung
der Verbindung (20c) (2,7 g, 6,57 mmol) in DMF (40 ml) bei 0°C gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird für
30 min bei dieser Temperatur stehen gelassen und dann wird 4-Methoxybenzylchlorid
(1,16 ml, 8,55 mmol, 1,3 Äquivalente)
in DMF (1 ml) tropfenweise über
10 min zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird langsam auf RT erwärmt und
nach 1 h in Ethylacetat (200 ml) gegossen und mit Wasser (3 × 50 ml)
extrahiert. Die organische Phase wird getrennt, über MgSO4 getrocknet
und unter Vakuum konzentriert. Das rohe Produkt wird mittels automatisierter
Chromatographie (Silica) (0 bis 80% Ethylacetat/Cyclohexan als Gradient)
unter Bildung des 4-Methoxybenzyl
geschützten
6-Bromvorläufers
(2,2 g, 63%) gereinigt.
-
Schritt (ii)
-
Das
Produkt aus Schritt (i) (100 mg, 0,23 mmol), Phenylborsäure (85
mg, 0,70 mmol, 3 Äquivalente), K2CO3 (138 mg, 1 mmol,
4,3 Äquivalente)
und Pd(PPh3)4 (11
mg, 0,009 mmol, 0,04 Äquivalente)
werden in Ethanol (1 ml) und Wasser (0,6 ml) suspendiert. Das Reaktionsgemisch
wird über
Nacht bei 80°C
erhitzt, auf RT gekühlt
und durch Celite filtriert. Das Filtrat wird in Ethylacetat (100
ml) und Wasser (50 ml) gegossen und extrahiert. Die organische Phase
wird abgetrennt, über
MgSO4 getrocknet und unter Bildung des Produkts
(23) (120 mg, 98%) konzentriert, das ohne weitere Reinigung verwendet
wird.
-
Methyl-[3-(3-methyl-2-oxo-6-phenyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-3-yl)propyl]carbamidsäure-tert-butylester
-
Schritt (iii) (iv)
-
Ein
Gemisch der Verbindung (23) (120 mg, 0,23 mmol) und Anisol (25 μl, 0,23 mmol)
wird in Trifluoressigsäure
(2,3 ml) bei 65°C
unter Stickstoff für
4 h erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird unter Vakuum konzentriert
und der Rückstand
wird in Methanol (2 ml) gelöst.
Die Methanollösung
wird auf eine SCX-2 Säule
(5 g) gegeben und die Säule
wird mit Methanol (50 ml) gewaschen. Das Produkt wird mit 2 N Et3N in Methanol (50 ml) eluiert und die basische
Lösung
wird unter Bildung von 3-Methyl-3-(3-methylaminopropyl)-6-phenyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(72 mg, 100%) konzentriert. Zu einer Lösung dieses Amins (72 mg, 0,23
mmol) in wasserfreiem THF (2 ml) bei 0°C wird Di-tert-butyldicarbonat
(53 mg, 97%, 0,24 mmol) in einer Portion gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird auf RT erwärmt
und für
3 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat (25 ml) und Wasser (10
ml) gegossen und extrahiert. Die organische Phase wird getrennt, über MgSO4 getrocknet und unter Bildung des Boc geschützten Vorläufers (95
mg, 100%) konzentriert. Dieses Material wird ohne weitere Reinigung
verwendet.
-
Beispiele
-
Beispiel 32
-
3-Methyl-3-(3-methylaminopropyl)-6-phenyl-1-p-tolyl-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-on
(24)
-
Diese
wird aus dem obigen Boc geschützten
Vorläufer
(95 mg, 0,23 mmol) mittels desselben Zweischrittverfahrens wie für Verfahren
C (19a bis 21a) beschrieben unter Bildung des rohen Produkts hergestellt, das
durch SCX-2 unter Bildung des Razemats (53 mg) gereinigt wird.
1H NMR (300 MHz, CDCl3)
(Razemat) δ 1,29
(s, 3H), 1,50–1,70
(m, 4H), 2,42 (s, 6H), 2,55–2,65
(m, 2H), 2,94 (d, J = 15,64 Hz, 1H), 3,04 (d, J = 15,64 Hz, 1H),
3,18 (br, 1H), 6,38 (d, J = 8,29 Hz, 1H), 7,09 (d, J = 8,10 Hz, 2H),
7,29 (m, 4H), 7,41 (m, 3H), 7,54 (m, 2H). LCMS (12 Minuten Verfahren)
[M + H]+ = 399 bei Rt 6,06 min (100%).
-
Das
pharmakologische Profil der vorliegenden Verbindung kann folgendermaßen gezeigt
werden:
-
Herstellung von stabilen Zelllinien, die
die humanen Dopamin-, Norepinephrin- und Serotonintransporter exprimieren
-
Es
werden molekulare Standardklonierungstechniken verwendet, um stabile
Zelllinien zu erzeugen, die die humanen Dopamin-, Norepinephrin-
und Serotonintransporter exprimieren. Es wird die Polymerasekettenreaktion
(PCR) verwendet, um jede der drei Vollängen cDNAs aus einer geeigneten
cDNA Bank zu isolieren und amplifizieren. Die Primer für die PCR
werden mittels der im folgenden veröffentlichten Sequenzdaten entworfen:
Humaner
Dopamintransporter: GenBank M95167. Referenz: D. J. Vandenbergh,
A. M. Persico und G. R. Uhl. A human dopamine transporter cDNA predicts
reduced glycosylation, displays a novel repetitive element and provides
racially-dimorphic Tagl RFLPs. Molecular Brain Research (1992),
Volume 15, Seiten 161–166.
Humaner
Norepinephrintransporter: GenBank M65105. Referenz: T. Pacholczyk,
R. D. Blackely und S. G. Amara, Expression cloning of a cocaine-
and antidepressant-sensitive human noradrenaline transporter. Nature
(1991) Band 350, Seiten 350–354.
Humaner
Serotonintransporter: Gen Bank L05568. Referenz: S. Ramamoorthy,
A. L. Bauman, K. R. Moore, H. Han, T. Yang-Feng, A. S. Chang, V.
Ganapathy und R. D. Blakely. Antidepressant- and cocaine-sensitive
humane serotonin transporter: Molecular cloning, expression and
chromosomal localization. Proceedings of the National Acadamy of
Sciences of the USA (1993), Band 90, Seiten 2542–2546.
-
Die
PCR Produkte werden in einen Säugerzellexpressionsvektor
(beispielsweise pcDNA3.1 (Invitrogen)) mittels Standardligationstechniken
kloniert. Die Konstrukte werden dann verwendet, um HEK293 Zellen mittels
eines im Handel erhältlichen
Lipofectionsreagenzes (Lipofectamin® – Invitrogen)
gemäß dem Protokoll des
Herstellers stabil zu transfizieren.
-
Norepinephrinbindungstest
-
Die
Fähigkeit
der Verbindungen, mit [3H]-Nisoxetin um
die Bindungsstellen auf den klonierten, humanen Norepinephrinmembranen
zu konkurrieren, wird als Maß der
Fähigkeit
verwendet, die Norepinephrinaufnahme über dessen spezifischen Transporter
zu blockieren.
-
Membranpräparation:
-
Zellpasten
aus einem Großansatz
an HEK-293 Zellen, die klonierte humane Noradrenalintransporter exprimieren,
werden in 4 Volumina an 50 mM Tris-HCl homogenisiert, worin 300
mM NaCl und 5 mM KCl, pH 7,4 enthalten sind. Das Homogenat wird
zweimal zentrifugiert (40 000 × g,
10 Minuten, 4°C)
mit einer Pelletresuspendierung in 4 Volumina Tris-HCl Puffer nach
der ersten Zentrifugation und 8 Volumina nach der zweiten Zentrifugation.
Das suspendierte Homogenat wird zentrifugiert (100 × g, 10
Minuten, 4°C)
und der Überstand wird
gewonnen und erneut zentrifugiert (40 000 × g, 20 Minuten, 4°C). Das Pellet
wird in Tris-HCl Puffer resuspendiert, der die obigen Reagenzien
zusammen mit 10% G/V Saccharose und 0,1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid
(PMSF) enthält.
Die Membranpräparation
wird in Aliquots (1 ml) bei –80°C gelagert,
bis sie benötigt
wird. Die Proteinkonzentration der Membranpräparation wird mittels eines
Bicichoninsäureproteintestreagenzkits (BCA)
bestimmt (erhältlich
von Pierce).
-
[3H]-Nisoxetinbindungstest:
-
Jede
Vertiefung einer Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen wird so ausgestattet,
dass sie folgendes enthält:
50 μl | 2nM
[N-Methyl-3H]-Nisoxetinhydrochlorid (70–87 Ci/mmol
von NEN Life Science Products) |
75 μl | Testpuffer
(50 mM Tris-HCl pH 7,4, der 300 mM NaCl und 5 mM KCl enthält) |
25 μl | Testverbindung,
Testpuffer (Gesamtbindung) oder 10 μM Desipramin HCl (unspezifische |
| Bindung) |
50 μl | Weizenkeimagglutinin-beschichtete
Poly (Vinyltoluol) (WGA PVT) SPA Kügelchen (Amersham |
| Biosciences
RPNQ0001) (10 mg/ml) |
50 μl | Membran
(0,2 mg Protein pro ml) |
-
Die
Mikrotiterplatten werden bei Raumtemperatur für 10 Stunden inkubiert, bevor
sie in einem Trilux Scitillationszähler ausgelesen werden. Die
Ergebnisse werden mittels eines automatischen Kurvenanpassungsprogramms
(Multicalc, Packard, Milton Keynes, UK) unter Bildung der Ki Werte
für jede
der Testverbindungen analysiert.
-
Serotoninbindungstest
-
Die
Fähigkeit
einer Testverbindung zur Kompetition mit [3H]-Citalopram
um die Bindungsstellen an Membranen, die den klonierten humanen
Serotonintransporter enthalten, wurde als Maß der Fähigkeit der Testverbindung
zur Blockierung der Serotoninaufnahme über den spezifischen Transporter
verwendet (S. Ramamoorthy, E. Giovanetti, Y. Qian, R. Blakely (1998),
J. Biol. Chem. 273, 2458).
-
Membranpräparation:
-
Die
Membranpräparation
ist im wesentlichen zu der ähnlich,
die für
die Membranen oben beschrieben wurde, die den Norepinephrintransporter
enthalten. Die Membranpräparation
wird in Aliquots (1 ml) bei –70°C gelagert,
bis sie benötigt
wird. Die Proteinkonzentration der Membranpräparation wird mittels eines
BCA Proteintestreagenzkits bestimmt.
-
[3H]-Citaloprambindungstest
-
Jede
Vertiefung einer Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen wird so ausgestattet,
dass sie folgendes enthält:
50 μl | 2nM
[3H]-Citalopram (60–86 Ci/mmol), Amersham Biosciences) |
75 μl | Testpuffer
(50 mM Tris-HCl pH 7,4, worin 150 mM NaCl und 5 mM KCl enthalten
sind) |
25 μl | Verdünnte Verbindung,
Testpuffer (Gesamtbindung) oder 100 μM Fluoxetin (unspezifische Bindung) |
50 μl | WGA
PVT SPA Kügelchen
(40 mg/ml) |
50 μl | Membranpräparation
(0,4 mg Protein pro ml) |
-
Die
Mikrotiterplatten werden bei Raumtemperatur für 10 Stunden vor der Auslesung
in einem Trilux Scintillationszähler
inkubiert. Die Ergebnisse werden mittels eines automatischen Kurvenanpassungsprogramms
analysiert (Multicalc, Packard, Milton Keynes, UK), um Ki Werte
(nM) für
jede der unbekannten Verbindungen bereitzustellen.
-
Dopaminbindungstest
-
Die
Fähigkeit
einer Testverbindung, mit [3H]-WIN35,428
um die Bindungsstellen auf humanen Zellmembranen zu konkurrieren,
die den klonierten humanen Dopamintransporter enthalten, wird als
Maß der
Fähigkeit
einer solchen Testverbindung verwendet, die Dopaminaufnahme über den
spezifischen Transporter zu blockieren (Ramamoorthy et al 1998,
siehe obige Literaturstelle).
-
Membranpräparation
-
Sie
ist im wesentlichen dieselbe, wie für Membranen, die den wie oben
beschriebenen humanen Serotonintransporter enthalten.
-
[3H]-WIN35,428
Bindungstest:
-
Jede
Vertiefung einer Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen wird so ausgestattet,
dass sie folgendes enthält:
50 μl | 4
nM [3H]-WIN35,428 (84–87 Ci/mmol von NEN Life Science
Products) |
75 μl | Testpuffer
(50 mM Tris-HCl pH 7,4, worin 150 mM NaCl und 5 mM KCl enthalten
sind) |
25 μl | Verdünnte Verbindung,
Testpuffer (Gesamtbindung) oder 100 μM Nomifensin (unspezifische |
| Bindung) |
50 μl | WGA
PVT SPA Kügelchen
(10 mg/ml) |
50 μl | Membranpräparation
(0,2 mg Protein pro ml) |
-
Die
Mikrotiterplatten werden bei Raumtemperatur für 120 Minuten inkubiert, bevor
sie in einem Trilux Scintillationszähler ausgelesen werden. Die
Ergebnisse werden mittels eines automatischen Kurvenanpassungsprogramms
(Multicalc, Packard, Milton Keynes, UK) unter Bildung von Ki Werten
für jede
der Testverbindungen analysiert.
-
Säurestabilität
-
Die
Säurestabilität einer
erfindungsgemäßen Verbindung
wird als Lösung
in Puffer bei 6 verschiedenen pH Werten (HCl 0,1 N, pH 2, pH 4,
pH 6, pH 7 und pH 8) bei 40°C über einen
Zeitverlauf von 72 Stunden bestimmt. Es werden Proben zu Beginn
der Studie und nach 3, 6 und 24 Stunden entnommen und durch Kapillarelektrophorese
analysiert. Die in dieser Studie verwendete Originalprobe enthält 0,8%
des unerwünschten
Epimers als internen Standard. Die während der Studie zu verschiedenen
Zeitpunkten entnommenen Proben zeigen keine signifikante Veränderung
im Prozentsatz des unerwünschten
Epimers. Dies bestätigt,
dass die Verbindung chemisch und konfigurationsmäßig unter sauren Bedingungen
stabil ist.
-
CYP2D6 Tests
-
Das
Cytochrom P450 2D6 (CYP2D6) ist ein Säugerenzym, das gewöhnlich mit
dem Metabolismus von etwa 30% der pharmazeutischen Verbindungen
assoziiert ist. Darüberhinaus
zeigt das Enzym einen genetischen Polymorphismus mit einer konsequenten
Präsenz
einer Population an schwachen und normalen Metabolisierern. Es ist
eine geringe Beteiligung von CYP2D6 beim Metabolismus der Verbindungen
erwünscht
(das heißt
die Verbindung ist ein schlechtes Substrat für CYP2D6), um die Variabilität von Subjekt
zu Subjekt bei der Pharmakokinetik der Verbindung zu verringern.
Ebenfalls sind Verbindungen mit einem geringen Inhibitorpotential
für CYP2D6
erwünscht,
um Arzneimittel-Arzneimittel-Wechselwirkungen mit co-verabreichten
Arzneimitteln zu vermeiden, die Substrate für CYP2D6 sind. Die Verbindungen
können
sowohl als Substrate als auch als Inhibitoren dieses Enzyms durch
die folgenden Tests getestet werden.
-
CYP2D6 Substrattest
-
Prinzip:
-
Der
Test bestimmt das Ausmaß der
Beteiligung des CYP2D6 Enzyms beim gesamten oxidativen Metabolismus
einer Verbindung in Mikrosomen. Bevorzugte Verbindungen der vorliegenden
Erfindung zeigen weniger als 75% Gesamtmetabolismus über den
CYP2D6 Weg.
-
Für den in
vitro Test wird das Ausmaß des
oxidativen Metabolismus in Humanlebermikrosomen (HLM) nach einer
Inkubation für
30 Minuten in Abwesenheit und Anwesenheit von Chinidin, einem spezifischen
chemischen Inhibitor von CYP2D6 bestimmt. Der Unterschied im Ausmaß des Metabolismus
und Abwesenheit und Anwesenheit des Inhibitors zeigt die Beteiligung
von CYP2D6 im Metabolismus der Verbindung.
-
Materialien und Methoden:
-
Humane
Lebermikrosome (Gemisch aus 20 unterschiedlichen Donoren, gemischtes
Geschlecht) werden von Human Biologics (Scottsdale, AZ, USA) erhalten.
Chinidin und β-NADPH
(β-Nicotinamidadenindinukleotidphosphat,
reduzierte Form, Tetranatriumsalz) werden von Sigma (St. Louis,
MO, USA) bezogen. Alle anderen Reagenzien und Lösemittel haben analytische
Reinheit. Eine Stammlösung
der neuen chemischen Einheit (NCE) wird in einem Gemisch aus Acetonitril/Wasser
hergestellt, um eine Endkonzentration von Acetonitril in der Inkubation
unter 0,5% zu erreichen.
-
Das
Mikrosomeninkubationsgemisch (Gesamtvolumen 0,1 ml) enthält die NCE
(4 μM), β-NADPH (1 mM),
Mikrosomenproteine (0,5 mg/ml) und Chinidin (0 oder 2 μM) in 100
mM Natriumphosphatpuffer pH 7,4. Das Gemisch wird für 30 Minuten
bei 37°C
in einem Schüttelwasserbad
inkubiert. Die Reaktion wird durch die Zugabe von Acetonitril (75 μl) beendet.
Die Proben werden gevortext und die denaturierten Proteine werden durch
Zentrifugation entfernt. Die Menge an NCE im Überstand wird durch Flüssigchromatographie/Massenspektrometrie
(IC/MS) nach der Zugabe eines internen Standards analysiert. Es
wird auch eine Probe zu Beginn der Inkubation (t = 0) entnommen
und ähnlich
analysiert.
-
Die
Analyse der NCE wird durch Flüssigchromatographie/Massenspektrometrie
ausgeführt.
10 μl der verdünnten Proben
(20-fach Verdünnung
in der mobilen Phase) werden auf eine Spherisorb CN Säule, 5 μm und 2,1
mm × 100
mm (Waters Corp. Milford, MA, USA) injiziert. Die mobile Phase,
die aus einem Gemisch aus Lösemittel
A/Lösemittel
B 30/70 (V/V) besteht wird durch die Säule bei einer Flussrate von
0,2 ml/Minute gepumpt (Alliance 2795, Waters Corp. Milford, MA,
USA). Das Lösemittel
A und das Lösemittel
B sind ein Gemisch aus Ammoniumformiat 5 × 10–3 M
pH 4,5/Methanol in den Anteilen 95/5 (V/V) und 10/90 (V/V) jeweils für das Lösemittel
A und das Lösemittel
B. Die NCE und der interne Standard werden durch Verfolgen ihres molekularen
Ions mittels eines Massenspektrometers ZMD oder ZQ (Waters-Micromass
Corp., Manchester, UK) quantifiziert, die in einer positiven Elektronensprayionisation
ausgeführt
werden.
-
Das
Ausmaß der
CYP2D6 Beteiligung (% an CYP2D6 Beteiligung) wird im Vergleich mit
dem Ausmaß des
Metabolismus in Abwesenheit und Anwesenheit von Chinidin in der
Inkubation berechnet.
-
Das
Ausmaß des
Metabolismus ohne Inhibitor (%) wird folgendermaßen berechnet:
-
Das
Ausmaß des
Metabolismus mit Inhibitor (%) wird folgendermaßen berechnet:
worin
die NCE Reaktion im Bereich der NCE dividiert durch die Fläche des
internen Standards im LC/MS Analysechromatogramm ist, wobei Zeit
0 und Zeit 30 der Inkubationszeit 0 Minuten und 30 Minuten entspricht.
-
Die
prozentuale Beteiligung von CYP2D6 wird folgendermaßen berechnet:
-
CYP2D6 Inhibitortest
-
Prinzip:
-
Der
CYP2D6 Inhibitortest evaluiert das Potential für eine Verbindung, CYP2D6 zu
hemmen. Dies wird durch die Messung der Hemmung der Bufuralol-1'-hydroxylaseaktivität durch
die Verbindung im Vergleich zu einer Kontrolle ausgeführt. Die
1'-Hydroxylierung
von Bufuralol ist eine metabolische Reaktion, die für CYP2D6 spezifisch
ist. Bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigen eine
HK50, die höher als 6 μM für die CYP2D6 Aktivität ist, wobei
die HK50 die Konzentration der Verbindung
ist, die eine Hemmung um 50% der CYP2D6 Aktivität ergibt.
-
Materialien und Methoden:
-
Humane
Lebermikrosome (Gemisch aus 20 unterschiedlichen Donoren, gemischten
Geschlechts) werden von Human Biologics (Scottsdale, AZ) bezogen. β-N ADPH wird
von Sigma (St. Louis, MO) bezogen. Bufuralol wird von Ultrafine
(Manchester, UK) bezogen. Alle anderen Reagenzien und Lösemittel
sind analytischer Reinheit.
-
Das
mikrosomale Inkubationsgemisch (Gesamtvolumen 0,1 ml) enthält 10 μM Bufuralol, β-NADPH (2 mM), mikrosomale
Proteine (0,5 mg/ml) und die neue chemische Einheit (NCE) (0, 5
und 25 μM)
in 100 mM Natriumphosphatpuffer pH 7,4. Das Gemisch wird in einem
Schüttelwasserbad
bei 37°C
für 5 Minuten
inkubiert. Die Umsetzung wird durch die Zugabe von Methanol (75 μl) beendet.
Die Proben werden gevortext und die denaturierten Proteine werden
durch Zentrifugation entfernt. Der Überstand wird durch Flüssigchromatographie
analysiert, die an einen Fluoreszenzdetektor angeschlossen ist.
Die Bildung des 1'-Hydroxybufuralols wird
in Kontrollproben (0 μM
NCE) und in den Proben verfolgt, die in Gegenwart von NCE inkubiert
werden. Die Stammlösung
von NCE wird in einem Gemisch aus Acetonitril/Wasser hergestellt,
um eine Endkonzentration von Acetonitril in der Inkubation unter
1,0% zu erreichen.
-
Die
Bestimmung von 1'-Hydroxybufuralol
in den Proben wird durch Flüssigchromatographie
mit einer fluorimetrischen Detektion ausgeführt, wie dies im folgenden
beschrieben ist. 25 μl
Proben werden auf einer Chromolith Performance RP-18e Säule (100
mm × 4,6
mm) (Merck KGAa, Darmstadt, Deutschland) injiziert. Die mobile Phase,
die aus einem Gemisch aus Lösemittel
A und Lösemittel
B besteht, deren Proportionen gemäß dem folgenden linearen Gradienten
verändert
werden, wird durch die Säule
mit einer Flussrate von 1 ml/min gepumpt:
Zeit
(Minuten) | Lösemittel
A (%) | Lösemittel
B (%) |
0 | 65 | 35 |
2,0 | 65 | 35 |
2,5 | 0 | 100 |
5,5 | 0 | 100 |
6,0 | 65 | 35 |
-
Lösemittel
A und Lösemittel
B bestehen aus einem Gemisch aus 0,02 M Kaliumdihydrogenphosphatpuffer
pH 3/Methanol in den Anteilen 90/10 (V/V) für Lösemittel A und 10/90 (V/V)
für Lösemittel
B. Die Laufzeit beträgt
7,5 Minuten. Die Bildung von 1'-Hydroxybufuralol
wird durch eine fluorimetrische Detektion mit einer Extinktion bei λ 252 nm und
einer Emission bei λ 302
nm verfolgt.
-
Die
HK50 der NCE für CYP2D6 wird durch Messen
der prozentualen Hemmung der Bildung von 1'-Hydroxybufuralol in Gegenwart der NCE
im Vergleich zu den Kontrollproben (keine NCE) bei einer bekannten Konzentration
der NCE berechnet.
-
Die
prozentuale Hemmung der Bildung des 1'-Hydroxybufuralols wird folgendermaßen berechnet:
-
Die
HK
50 wird aus der prozentualen Hemmung der
Bildung von 1'-Hydroxybufuralol
wie folgt berechnet (unter Annahme einer kompetitiven Hemmung):
-
Die
HK50 Abschätzung wird als valide angenommen,
falls die Hemmung zwischen 20% und 80% liegt (G. C. Moody, S. J.
Griffin, A. N. Mather, D. F. McGinnity, R. J. Riley, 1999, Fully
automated analysis of activities catalysed by the major human liver
cytochrome P450 (CYP) enzymes: assessment of human CYP inhibiton potential.
Xenobiotica, 29 (1): 53–75).