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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Kanülen,
und mehr im Besonderen Hochleistungskanülen, bei denen der Durchmesser
des Lumens der Kanüle
variiert werden kann.
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Hintergrund der Erfindung
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Kanülen werden
bei einer breiten Vielfalt von Anwendungen verwendet. Beispielsweise
werden Kanülensysteme
typischerweise bei minimalinvasiven chirurgischen Eingriffen, wozu
laparoskopische, endoskopische und arthroskopische Eingriffe gehören, verwendet.
Kanülen
können
auch zur Anwendung von Operationsinstrumenten während derartiger minimalinvasiver
Eingriffe verwendet werden. Zusätzlich
werden während der
Koronarchirurgie Venenkanülen
und Arterienkanülen
verwendet, um Blut zwischen dem Körper und den Bypass-Geräten zu leiten.
Darüber
hinaus werden Kanülen
auch als Luftdurchlässe,
als Sammelbehälter
und zur Thoraxdrain-Fluidansaugung verwendet. Kanülen können auch
bei einer Vielfalt von nicht-medizinischen Zusammenhängen verwendet
werden.
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US 5 460 170 offenbart einen
einstellbaren chirurgischen Wundspreizer.
US 6 358 266 offenbart ausdehnbare
medizinische Vorrichtungen wie Kanülen.
WO 98/19730 offenbart einen beschichteten
radial ausdehnbaren Dilatator zur Verwendung mit Schläuchen vom
gastrointestinalen Typ.
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Zusammenfassung der Erfindung
und der Offenbarung
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Die
Erfindung und die Offenbarung stellt eine Doppellumen-Kanüle bereit,
wie sie in Anspruch 1 unten definiert ist. Gemäß einem Aspekt der Offenbarung
wird eine Kanüle
bereitgestellt, die zur Einführung
an einem Einführungspunkt
geeignet ist. Die Kanüle
umfasst einen Kanülenkörper mit
einem proximalen Ende, einem dis talen Ende und einem Lumen, das
sich zwischen dem proximalen und dem distalen Ende erstreckt. Das
Lumen hat einen Durchmesser, und der Kanülenkörper umfasst eine Mehrzahl
flexibler Filamente bzw. Fasern, die erlauben, dass der Durchmesser
des Lumens variiert wird. Das distale Ende weist darüber hinaus gewünschtenfalls
eine Spitze auf, die entfernbar oder exzentrisch angeordnet sein
kann. Die Kanüle
weist auch mindestens einen Mechanismus auf, der bei Betätigung dazu
dient, die Gestalt der Kanüle
zwischen einer Gestalt mit einem normalen Querschnitt und einer
Gestalt mit geringem Querschnitt zu verändern. Beispielsweise ist der
Mechanismus ausgewählt
aus einem Dorn bzw. einer Röhre,
einem elektrischen Motor, einer Veränderung der Druckbeaufschlagung,
einem Wickelband, einem Ballon und einer Hülle. Wenn die Kanüle in Gebrauch
ist, ist die Gestalt mit normalem Querschnitt dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanüle
am Einführungspunkt
einen Lumendurchmesser hat, der kleiner ist als der Lumendurchmesser
sowohl proximal als auch distal zum Einführungspunkt. Der Lumendurchmesser
distal zum Einführungspunkt
ist bis zum Durchmesser eines umgebenden Gefäßes oder bis zum maximalen
Lumendurchmesser ausdehnbar. Die Gestalt mit geringem Querschnitt
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kanüle am Einführungspunkt einen Lumendurchmesser
hat, der größer ist
als der Lumendurchmesser distal zum Einführungspunkt.
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Die
Mehrzahl flexibler Filamente kann ein oder mehrere Materialien umfassen,
die ausgewählt
sind aus Metallen, Metallen mit Formgedächtnis, Legierungen, Kunststoffen,
Textilfasern, synthetischen Fasern und/oder Kombinationen davon.
Beispielsweise kann das Metall rostfreier Stahl sein. Darüber hinaus
kann die Mehrzahl flexibler Filamente eine Form haben, die ausgewählt ist
aus rund, oval, abgeflacht, dreieckig, rechteckig und Kombinationen
davon. In einer Ausführungsform
ist die Mehrzahl flexibler Filamente Textilfasern.
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Fachleute
werden erkennen, dass die Mehrzahl flexibler Filamente miteinander
verflochten, miteinander verstrickt oder verwoben werden kann. Alternativ
wird die Mehrzahl flexibler Filamente verschlungen.
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Die
Kanüle
ist dazu ausgelegt, in ein Hohlorgan eingeführt zu werden, das beispielsweise
aus einer Vene, einer Arterie, einer Harnröhre, einem Harnleiter, einem
Darm, einer Speiseröhre,
einer Luftröhre,
einer Bronchie, einem Pleuraraum und/oder einem Bauchfell ausgewählt werden
kann.
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Wenn
die Kanüle
bei Gebrauch in ihrer Gestalt mit normalem Querschnitt ist, variiert
der Lumendurchmesser distal zum Einführungspunkt in Beziehung zum
Durchmesser des umgebenden Gefäßes. Außerdem stützt, wenn
die Kanüle
sich bei Gebrauch in ihrer Gestalt mit normalem Querschnitt befindet,
der Teil der Kanüle
distal zum Einführungspunkt
die innere Oberfläche
des umgebenden Gefäßes.
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Die
Mehrzahl flexibler Filamente kann von elastischer und/oder plastischer
Art sein. Die Kanüle
kann mit einer wasserdichten Beschichtung beschichtet sein, die
ein Kunststoff sein kann, wie beispielsweise Silikon. Die Kanülenspitze
kann unter Verwendung eines Materials wie eines fotoaktivierten
Epoxids eingebettet sein. Die Kanüle kann außerdem eine Verbindungsmanschette
umfassen, um die Kanüle
an eine Vorrichtung zu koppeln.
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Die
Fluid-Strömungsgeschwindigkeit
durch die Kanülen
der Erfindung kann weniger als etwa 150 ml/min betragen. In manchen
der Kanülen
ist die Fluid-Strömungsgeschwindigkeit
durch die Kanüle
zwischen etwa 1 ml/min und etwa 10 ml/min.
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Die
Offenbarung stellt Verfahren zur Verwendung der Kanüle in medizinischen
Zusammenhängen
bereit. Derartige Verfahren umfassen das Bringen der Kanüle in ihre
Gestalt mit geringem Querschnitt, das Einführen der Kanüle in ein
Hohlorgan eines Patienten an einem Einführungspunkt, und das Zurückbringen
der Kanüle
in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt. In der Gestalt mit normalem
Querschnitt dehnt sich die Kanüle
distal zum Einführungspunkt
bis zum Durchmesser des Hohlorgans oder bis zum Maximaldurchmesser des
Lumens aus.
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Beispielsweise
variiert, wenn sich die Kanüle
in ihrer Gestalt mit normalem Querschnitt befindet, der Durchmesser
der Kanüle
distal zum Einführungspunkt
in Beziehung zum Durchmesser des Hohlorgans. Das Einführen der
Kanüle
in das Hohlorgan des Patienten kann das Einführen der Kanüle in eine
Stelle, die ausgewählt
ist aus dem Bauchfell, der Luftröhre,
der Brust, dem kardiovaskulären
System, den Nieren und den Harnorganen, umfassen. Beispielsweise
kann das Hohlorgan ausgewählt
sein aus einer Vene, einer Arterie, einer Harnröhre, einem Harnleiter, einem
Darm, einer Speiseröhre,
einer Luftröhre,
einer Bronchie, einem Pleuraraum und einem Bauchfell. In einer speziellen
Ausführungsform
wird die Kanüle
in die Luftröhre
eingeführt,
und die Kanüle
kann transoral, transnasal oder durch einen Luftröhrenschnitt
eingeführt
werden.
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Wenn
die Kanüle
während
der Herzchirurgie verwendet wird, kann die Kanüle eine Fluid-Strömungsgeschwindigkeit
durch die Kanüle
von zwischen etwa 100 ml/min und 6 l/min haben. Wenn die Kanüle während der
Dialyse oder Hämofiltration
verwendet wird, kann sie eine Fluid-Strömungsgeschwindigkeit durch
die Kanüle
von zwischen etwa 100 ml/min und 500 ml/min haben. Wenn die Kanüle zur intravenösen Zuführung von Fluiden
verwendet wird, kann sie eine Strömungsgeschwindigkeit zwischen
etwa 1 ml/min und etwa 10 ml/min haben.
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Die
Offenbarung stellt auch Verfahren zur Verwendung der Kanüle in nicht-medizinischen
Zusammenhängen
bereit. Derartige Verfahren umfassen ein Bringen der Kanüle in ihre
Gestalt mit geringem Querschnitt; ein Einführen der Kanüle in einen
zu kanülierenden
Gegenstand, der ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus einer Rohrleitung, einem Behälter, einem
mit Fluid gefüllten
Behälter,
einem mit Pulver gefüllten
Behälter
und einem mit Gas gefüllten
Behälter
besteht; und ein Zurückbringen
der Kanüle
in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt. In der Gestalt mit normalem
Querschnitt dehnt sich die Kanüle
distal zum Einführungspunkt
bis zum Durchmesser des Gegenstands oder bis zum maximalen Lumendurchmesser
aus.
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Ebenfalls
bereitgestellt werden Doppellumen-Kanülen, die zur Einführung an
einem Einführungspunkt geeignet
sind, zur Verwendung beispielsweise bei der Peritonealdialyse, der
Hämodialyse
oder der Hämofiltration.
Derartige Doppellumen-Kanülen umfassen
einen ersten Kanülenkörper mit
einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem Lumen, das
sich zwischen dem proximalen und dem distalen Ende erstreckt, und
einen zweiten Kanülenkörper mit
einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem Lumen, das sich
zwischen dem proximalen Ende und dem distalen Ende erstreckt, wobei
die Lumen des ersten Kanülenkörpers und
des zweiten Kanülenkörpers einen
Durchmesser haben. Der erste Kanülenkörper und
der zweite Kanülenkörper umfassen
jeweils eine Mehrzahl flexibler Filamente, die erlauben, dass der
Durchmesser des ersten Lumens und des zweiten Lumens variiert wird.
Das erste distale Ende und das zweite distale Ende kann gewünschtenfalls
außerdem
eine Spitze aufweisen, die entfernbar oder exzentrisch angeordnet
ist. Die Doppellumen-Kanüle
umfasst mindestens einen Mechanismus, der bei Betätigung dazu
dient, die Gestalt des ersten Kanülenkörpers, des zweiten Kanülenkörpers, oder
sowohl des ersten Kanülenkörpers als
auch des zweiten Kanülenkörpers zwischen
einer Gestalt mit normalem Querschnitt und eine Gestalt mit geringem
Querschnitt zu verändern.
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Wenn
die Doppellumen-Kanüle
in Gebrauch ist, ist die Gestalt mit normalem Querschnitt dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Kanülenkörper und der zweite Kanülenkörper einen
Lumendurchmesser am Einführungspunkt
hat, der kleiner ist als der Lumendurchmesser sowohl proximal als
auch distal zum Einführungspunkt.
Die Lumendurchmesser des ersten Kanülenkörpers und des zweiten Kanülenkörpers distal
zum Einführungspunkt
sind bis zum Durchmesser des umgebenden Gefäßes oder bis zum maximalen
Lumendurchmesser ausdehnbar. Die Gestalt mit geringem Querschnitt
ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanülenkörper und der zweite Kanülenkörper einen
Lumendurchmesser am Einführungspunkt
hat, der größer ist
als der Lumendurchmesser distal zum Einführungspunkt.
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Die
flexiblen Filamente, die den Kanülenkörper der
Doppellumen-Kanüle
ausmachen, können
ein oder mehrere Materialien umfassen, die ausgewählt sind
aus Metallen, Metallen mit Formgedächtnis, Legierungen, Kunststoffen,
Textilfasern, synthetischen Fasern und/oder Kombinationen davon.
Darüber
hinaus ist der mindestens eine Mechanismus ausgewählt aus
einem Dorn, einem Elektromotor, einer Veränderung der Druckbeaufschlagung,
einem Wickelband, einem Ballon und/oder einer Hülle. Der erste Kanülenkörper und
der zweite Kanülenkörper der
Doppellumen-Kanüle
können
koaxial oder benachbart angeordnet sein.
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Die
Offenbarung stellt auch Verfahren zur Herstellung der Kanüle gemäß der Offenbarung
bereit. Beispielsweise kann die Kanüle durch Spritzgießen, Laserschneiden,
Wasserschneiden, Extrusion und Kombinationen davon hergestellt werden.
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Die
obige Beschreibung legt die wichtigeren Merkmale der vorliegenden
Erfindung und der vorliegenden Offenbarung recht breit dar, damit
die genaue Beschreibung davon, die folgt, verstanden werden kann, und
damit die vorliegenden Beiträge
zur Technik besser anerkannt werden. Andere Gegenstände und
Merk male der vorliegenden Erfindung und der vorliegenden Offenbarung
werden aus der folgenden genauen Beschreibung, in Verbindung mit
den Beispielen betrachtet, deutlich werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1A veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß einer
Ausführungsform
der Offenbarung in ihrer Gestalt mit normalem Querschnitt. Kanülen gemäß dieser
Ausführungsform
können
beispielsweise bei chirurgischen Eingriffen am offenen Herzen und
an der offenen Brust verwendet werden.
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1B veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß einer
Ausführungsform
der Offenbarung in ihrer Gestalt mit geringem Querschnitt.
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1C veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß einer
Ausführungsform
der Offenbarung.
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2A ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ansicht einer Kanüle gemäß einer
Ausführungsform der
Offenbarung in einer Gestalt mit normalem Querschnitt, wenn die
Kanüle
gemäß den Verfahren
der Offenbarung in Gebrauch ist, zeigt.
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2B ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ansicht einer Kanüle gemäß einer
Ausführungsform der
Offenbarung in einer Gestalt mit geringem Querschnitt zeigt.
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3A ist
eine computererzeugte Zeichnung, die die Hochleistungskanüle gemäß einer
Ausführungsform
der Offenbarung auf einem Dorn gedehnt zeigt.
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3B ist
eine computererzeugte Zeichnung, die die Hochleistungskanüle gemäß einer
Ausführungsform
der Offenbarung nach Entfernung des Dorns zeigt.
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4 ist
eine Abbildung eines Prototyps einer Hochleistungskanüle gemäß einer
Ausführungsform der
Offenbarung.
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5A veranschaulicht einen Verschlussmechanismus,
der zur Verwendung mit den Hochleistungskanülen der Offenbarung geeignet
ist.
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5B veranschaulicht eine Ansicht eines
Verschlussmechanismus zur Verwendung mit den Hochleistungskanülen der
Offenbarung.
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5C veranschaulicht eine andere Ansicht
eines Verschlussmechanismus zur Verwendung mit den Hochleistungskanülen der
Offenbarung.
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6A veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß einer
Ausführungsform,
bei der der Mechanismus zum Verändern
des Durchmessers des Kanülenlumens
eine Hülle
ist. In dieser Figur ist die Hülle
um den Kanülenkörper herum
angebracht, wodurch die Kanüle
in die Gestalt mit geringem Querschnitt gebracht wird.
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6B veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß der Ausführungsform
von 7A, wobei die Hülle teilweise von der Kanüle abgezogen
ist.
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6C veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß der Ausführungsform
von 7A, wobei die Hülle vollständig von der Kanüle abgezogen
ist und sich die Kanüle
in der Gestalt mit normalem Querschnitt befindet.
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7A veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß einer
Ausführungsform,
bei der der Mechanismus zum Verändern
des Durchmessers des Kanülenlumens
ein Wickelband ist. In dieser Figur ist das Wickelband um den Kanülenkörper herum
angebracht, wodurch die Kanüle
in die Gestalt mit geringem Querschnitt gebracht wird.
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7B veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß der Ausführungsform
von 8A, wobei das Wickelband teilweise von der Kanüle abgezogen
ist.
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7C veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß der Ausführungsform
von 8A, wobei das Wickelband vollständig von
der Kanüle
abgezogen ist und sich die Kanüle
in der Gestalt mit normalem Querschnitt befindet.
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8A veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß einer
Ausführungsform,
bei der der Mechanismus zum Verändern
des Durchmessers des Kanülenlumens
ein Ballon ist. In dieser Figur befindet sich die Kanüle in ihrer
Gestalt mit geringem Querschnitt.
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8B veranschaulicht
eine Kanüle
gemäß der Ausführungsform
von 9A, bei der der Ballon die Kanüle in ihre
Gestalt mit normalem Querschnitt zurückgebracht hat.
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9 veranschaulicht
eine Doppellumen-Kanüle
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 stellt
eine transparente Ansicht der in 10 gezeigten
Doppellumen-Kanüle bereit.
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11 veranschaulicht
die Kanüle
von 10 in ihrer Gestalt mit normalem Querschnitt nach
Einführung
in das Gefäßsystem.
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12 ist ein Balkendiagramm, das die Ergebnisse
von in vivo Vergleichsexperimenten, die die Strömungsgeschwindigkeiten durch
verschiedene im Handel erhältliche
Kanülen
und die Hochleistungskanülen der
Offenbarung messen, zeigt.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
und der Offenbarung
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Hochleistungskanülen
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Die
minimalinvasive Chirurgie am offenen Herzen stellt neue Probleme
und Herausforderungen, von denen manche an der unpassenden Konstruktion
traditioneller Kanülen
liegen. Bei derartigen Kanülen
wird der Außendurchmesser
von Kanülen,
die in Ziel-Blutgefäßen zu verwenden
sind, von dem Innendurchmesser des Zugangsgefäßes bestimmt, der üblicherweise
kleiner ist als derjenige des Zielgefäßes. Beispielsweise ist bei der
Kanülierung
im äußeren Körperbereich
der Durchmesser des Zugangsgefäßes (z.B.
der Oberschenkelvene) signifikant kleiner als der Durchmesser des
Zielgefäßes (z.B.
der Hohlvene). Als ein Ergebnis dieses Durchmesser-Unterschieds
können
relativ hohe Kanülengradienten
auftreten. Daher ist während
der Kanülierung
im äußeren Körperbereich
der venöse
Rückstrom
schlecht und muss mit Vakua oder Pumpen erhöht werden. Darüber hinaus
kann während
der minimalinvasiven Chirurgie am offenen Herzen die Spitze der
Venenkanülen
nicht im rechten Vorhof des Herzens, der definitionsgemäß offen
ist, angebracht werden. Daher kann es unmöglich sein, trotz dieser Steigerung
des venösen
Rückstroms
Ziel-Strömungsgeschwindigkeiten
zu erreichen, weil die schlaffen Kavavenen kollabieren und die Öffnungen
der Kanüle
verstopfen. Während
frühere Kanülen eine
ausdehnbare Stützstruktur
bereitgestellt haben, wirkt die ausdehnbare Stützstruktur jener Kanülen dahingehend,
eine Stütze
für das
umgebende Gefäßsystem
bereitzustellen, und erlaubt nicht, dass der Lumendurchmesser der
Kanüle
variiert wird. Siehe z.B.
US
6 673 042 .
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Fachleute
werden erkennen, dass ein kurzer Abschnitt eines Schlauchs oder
eines Gefäßes mit
einem engen Innendurchmesser den Fluss durch den Schlauch oder das
Gefäß nicht
behindert. Im Gegensatz dazu behindert ein langer Teil eines Schlauchs
oder eines Gefäßes mit
einem kleinen oder engen Durchmesser den Fluss durch den Gegenstand.
Speziell kann der Abschnitt mit engem Innendurchmesser zwischen
0% und 50% der Gesamtlänge
des Gegenstands ausmachen. Der Fachmann wird auch anerkennen, dass
in einem klinischen Gesamtbild Kranzarterien-Stenosen von weniger
als 50% des Durchmessers der Arterie nicht als signifikant betrachtet
und daher nicht operiert werden. Mit „Kranzarterien-Stenosen" ist jede Striktur
oder Verengung einer Kranzarterie gemeint.
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Auf
der Basis dieser Prinzipien und Beobachtungen würde erwartet werden, dass eine
Kanüle
mit einem engen Durchmesser nur dort, wo er absolut notwendig ist,
viel bessere Strömungsgeschwindigkeits-Eigenschaften
als eine Kanüle
mit einem engen Durchmesser über
das Meiste ihrer Länge
hat. Daher können die
Kanülen
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen kleinen Durchmesser nur am Einführungspunkt haben. Bevorzugt
tritt der enge Durchmesser der Kanüle über weniger als 50% der Gesamtlänge der
Kanüle,
bevorzugter weniger als 40%, bevorzugter weniger als 30%, bevorzugter
weniger als 20%, und am meisten bevorzugt weniger als 10%, auf.
Mit „Einführungspunkt" ist die Stelle gemeint,
wo die Kanüle
in den zu kanülierenden Gegenstand
eingeführt
wird. Beispiele für
geeignete Einführungspunkte
umfassen, aber ohne darauf beschränkt zu sein, Arterienwände; Venenwände; die
Haut; eine Öffnung;
die Außenseite
von Rohren und Behältern;
und eine festgelegte Öffnung
an einem Tank oder einem Behälter.
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Wegen
des engen Durchmessers der Kanüle
am Einführungspunkt
ist die Zugangsöffnung
der Kanüle klein.
Mit „Zugangsöffnung" ist das Loch gemeint,
das es der Kanüle
erlaubt, in den zu kanülierenden
Gegenstand oder das zu kanülierende
Gefäß einzutreten,
d.h. das Loch am Einführungspunkt.
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Fachleute
auf den einschlägigen
Gebieten werden erkennen, dass die Kanülierung nicht auf medizinische
Zusammenhänge
beschränkt
ist. Beispielsweise umfassen nicht-medizinische Verwendungen für die Hochleistungskanülen der
Erfindung jede Situation, wo ein kontinuierlicher Fluidfluss und
eine kleine Zugangsöffnung
gewünscht
ist, aber ohne darauf beschränkt
zu sein. Beispiele für
nicht-medizinische Verwendungen der Hochleistungskanülen der
Erfindung umfassen, aber ohne darauf beschränkt zu sein, Verfahren zum
Reparieren einer gerissenen Röhre,
eines gerissenen Schlauchs oder einer gerissenen Rohrleitung, wo
ein kontinuierlicher Fluidfluss und eine kleine Zugangsöffnung gebraucht
werden, ohne die gesamte Länge
der gerissenen Röhre,
des gerissenen Schlauchs oder der gerissenen Rohrleitung ersetzen
zu müssen.
Andere Beispiele für
nicht-medizinische Verwendungen umfassen das Einfüllen oder
Ablassen von Flüssigkeiten
oder flüssigkeitsartigen
Materialien aus irgendeinem Reservoir, wie einem Tank, einer Röhre oder
einem Hohlraum.
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Wenn
die Kanülen
gemäß dieser
Erfindung in einem medizinischen Zusammenhang verwendet werden,
können
sie von der Geometrie der baumartigen Gefäßstruktur eines Individuums
profitieren. Speziell sind Kanülen
gemäß dieser
Erfindung in der Lage, die Unterschiede im Durchmesser zwischen
Zugangsgefäßen (typischerweise
kleiner im Durchmesser) und Zielgefäßen (typischerweise größer im Durchmesser)
auszugleichen. Zum Ausgleichen dieser Durchmesser-Unterschiede ist
der Durchmesser des Lumens der Hochleistungskanüle vor, während und nach der Kanülierung
(d.h. Einführung)
einstellbar. Speziell dehnt sich der Durchmesser der Kanüle nach
der Kanülierung
entweder auf den des umgebenden Gefäßes oder der Umgebung aus,
oder er geht auf seine Gestalt mit normalem Querschnitt zurück. Im Gegensatz
dazu sind traditionelle Kanülen
durch den Durchmesser des Zugangsgefäßes begrenzt.
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Kanülen gemäß der Erfindung
können
einen Kanülenkörper mit
einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem Lumen, das
sich zwischen dem proximalen und dem distalen Ende erstreckt, umfassen. Das
Lumen hat einen Durchmesser, und die Kanüle ist aus einem flexiblen
Material hergestellt, das es erlaubt, dass der Durchmesser des Lumens
variiert wird. Derartige Kanülen
umfassen auch Mittel zum Verändern
der Gestalt der Kanüle
zwischen einer Gestalt mit normalem Querschnitt und einer Gestalt
mit geringem Querschnitt, wobei die Gestalt mit normalem Querschnitt
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kanüle am Einführungspunkt einen Lumendurchmesser
hat, und wobei die Gestalt mit geringem Querschnitt dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Kanüle
am Einführungspunkt
einen Lumendurchmesser hat, der größer ist als der Lumendurchmesser
distal vom Einführungspunkt.
Nach der Kanülierung
ist der Lumendurchmesser distal zum Einführungspunkt auf den Durchmesser
des kanülierten
Gefäßes oder
auf den Durchmesser der Gestalt mit normalem Querschnitt des Lumens
ausdehnbar.
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Der
Durchmesser des Lumens kann durch Verändern der Kanüle zwischen
einer Gestalt mit geringem Querschnitt und einer Gestalt mit normalem
Querschnitt verändert
werden. Mit „Gestalt
mit normalem Querschnitt" ist
irgendeine Gestalt gemeint, die der in 1A oder 2A gezeigten ähnlich ist.
Gemäß einer
Ausführungsform,
und wie in 2A veranschaulicht, kann beispielsweise,
wenn die Kanüle 6 in
Gebrauch ist, die Gestalt mit normalem Querschnitt dadurch gekennzeichnet
werden, dass die Kanüle 6 am
Einführungspunkt 2 einen
Lumendurchmesser 5 hat, der kleiner ist als der Lumendurchmesser 5 sowohl
proximal als auch distal zum Einführungspunkt 2 (z.B.
der Durchmesser des umgebenden Gefäßes). Alternativ kann, wie
in 1A gezeigt, die Kanüle 6 in einer Gestalt
mit normalem Querschnitt nach der Kanülierung, vor der Kanülierung
die Form und den Durchmesser des Lumens 5 der Kanüle 6 haben.
In beiden Gestalten mit normalem Querschnitt ist die Kanüle 6 durch
einen größeren Durchmesser
des Lumens 5 im Vergleich zum Durchmesser des Lumens 5,
wenn sich die Kanüle
in der Gestalt mit geringem Querschnitt befindet, gekennzeichnet.
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Mit „Gestalt
mit geringem Querschnitt" ist
irgendeine Gestalt gemeint, die der in 2B gezeigten ähnlich ist.
Gemäß einer
Ausführungsform,
wie in 2B veranschaulicht, kann beispielsweise
die Gestalt mit geringem Querschnitt dadurch gekennzeichnet werden,
dass die Kanüle
am Einführungspunkt 2 einen
Lumen durchmesser 5 hat, der größer ist als der Lumendurchmesser 5 distal
zum Einführungspunkt 2.
Bei dieser Gestalt mit geringem Querschnitt ist ein Teil der Kanüle 6 durch
einen engen Durchmesser des Lumens 5 gekennzeichnet, der
zur Einführung
in den zu kanülierenden
Gegenstand sowie in kleinere Zugangsgefäße geeignet ist. Das Bringen
der Kanüle
in die Gestalt mit geringem Querschnitt der Kanüle 6 kann durch die
Verformung eines Metalls mit Formgedächtnis, die Verformung eines
elastischen, biegbaren, formbaren oder flexiblen Materials; die
Aktivierung eines oder mehrerer durchmesserverändernder Mechanismen; und die
Deaktivierung eines oder mehrerer durchmesserverändernder Mechanismen erreicht
werden. Ein Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet wird auch erkennen,
dass das Bringen der Kanüle
in die Gestalt mit geringem Querschnitt vor, während und/oder nach der Kanülierung
durchgeführt
werden kann.
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Bei
jeder der Kanülen
der Erfindung kann in der Gestalt mit normalem Querschnitt der Durchmesser des
Lumens 5 am Einführungspunkt 2 enger
sein als der Durchmesser am proximalen Ende 1 und/oder
am distalen Ende 3. Der Durchmesser des Lumens 5 am
proximalen Ende 1 und am distalen Ende 3 kann
gleich oder verschieden sein. Typischerweise ist der Durchmesser
des Lumens 5 am distalen Ende 3 größer als
der Durchmesser des Lumens 5 am Einführungspunkt 2. Der
Durchmesser des Lumens 5 distal zum Einführungspunkt 2 ist
entweder derselbe wie der Durchmesser proximal zum Einführungspunkt 2 (d.h.
der Durchmesser des Lumens 5 in der Gestalt mit normalem
Querschnitt), oder er dehnt sich auf den des umgebenden Gefäßes oder
der Umgebung aus.
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Mit „proximal" ist das äußere Ende
der Kanüle 6 gemeint,
das nicht in den zu kanülierenden
Gegenstand oder das zu kanülierende
Gefäß eingeführt wird.
In ähnlicher
Weise ist mit „distal" das Ende der Kanüle 6 gemeint,
das in den zu kanülierenden
Gegenstand oder das zu kanülierende
Gefäß eingeführt wird.
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Wendet
man sich nun den Zeichnungen zu, und insbesondere den 1 bis 4 und 7 bis 9, sind
verschiedene Ausführungsformen
der Kanüle 6 gemäß der Erfindung
gezeigt. Diese Kanülen 6 weisen einen
Kanülenkörper 4 mit
einem proximalen Ende 1, einem distalen Ende 3 und
einem Lumen 5 mit einem Innendurchmesser, das sich zwischen
dem proximalen Ende 1 und dem distalen Ende 3 erstreckt,
auf.
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In
einer Ausführungsform
ist die Kanüle 6 aus
einem flexiblen, verformbaren oder gießbaren Material hergestellt,
das verändert
werden kann, um zu erlauben, dass der Durchmesser des Lumens 5 variiert
wird. Mit „Durchmesser
des Lumens" ist
der Durchmesser des Lumens 5 des Kanülenkörpers 4 gemeint.
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Beispielsweise
kann der Kanülenkörper 4 aus
einer Mehrzahl flexibler Filamente hergestellt werden, die erlauben,
dass der Durchmesser des Lumens 5 variiert wird. Die Mehrzahl
der flexiblen Filamente kann aus einem Material wie einem Kunststoff,
einem Metall, einem Metall mit Formgedächtnis, einer Legierung, einer
Synthesefaser, einer Textilfaser oder irgendeiner Kombination davon
hergestellt werden. Fachleute werden erkennen, dass ein geeignetes
Material mehr als einer Kategorie zugeordnet werden kann. Beispielsweise kann
ein geeignetes Material sowohl als eine Legierung als auch als ein
Metall mit Formgedächtnis
klassifiziert werden. Jedes der flexiblen Filamente kann zur Verwendung
zu einem Garn gewickelt werden. Zusätzlich können die Materialien in irgendeiner
Weise wie durch Weben, Flechten oder Stricken verwoben oder verschlungen
werden.
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Die
Mehrzahl an flexiblen Filamenten kann mehr als eine Art von flexiblem
Filament enthalten. Außerdem
kann die Mehrzahl an flexiblen Filamenten heterogen verwoben oder
verschlungen werden. Beispielsweise kann die Mehrzahl an flexiblen
Filamenten so angeordnet werden, dass sie die Kanüle dergestalt
entlang irgendeiner Achse in Segmente einteilen, dass die Segmente
flexible Filamente unterschiedlicher Materialien enthalten, oder
dass die Segmente dasselbe flexible Filament, unterschiedlich angeordnet,
enthalten. Beispielsweise kann eine Kanüle entlang ihrer Länge in drei
oder mehr Segmente geteilt werden (z.B. ein „proximales Segment", ein „mittleres
Segment" und ein „distales
Segment"). In diesem
Beispiel kann das proximale Segment des Kanülenkörpers flexible Textilfaser-Filamente
enthalten, während
das distale Segment flexible Filamente aus rostfreiem Stahl enthält, um am
distalen Ende für
eine stärkere
Dehnkraft zu sorgen. Eine Kanüle
kann irgendeine Anzahl von Segmenten enthalten oder kann nicht-segmentiert
sein.
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Die
Mehrzahl an flexiblen Filamenten kann irgendeine Form haben, wie
beispielsweise rund, oval, abgeflacht, dreieckig, rechteckig oder
irgendeine Kombination davon. Die Form und Dicke der flexiblen Filamente kann
das Verhalten der Kanüle
beeinträchtigen
oder beeinflussen. Zusätzlich
kann das Material des flexiblen Filaments auch federgespannt oder
verdreht werden, um weiterhin zu erlauben, dass der Durchmesser
des Lumens 5 variiert wird. Speziell wird, wenn das Material
verändert
wird, z.B. gestreckt, federgespannt, verformt, aktiviert, komprimiert
und/oder verdreht, der Durchmesser des Lumens 5 verringert.
Der Durchmesser des Lumens 5 kehrt bei Beendigung der Veränderung
zu seiner Gestalt mit normalem Querschnitt (oder zu der des umgebenden
Gefäßes) zurück.
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Die
Mehrzahl an flexiblen Filamenten des Kanülenkörpers kann aus einem oder mehreren
Metallen oder Legierungen hergestellt werden. Metalle oder Legierungen
können,
relativ zu anderen Materialien derselben Größe wie Textilfilamenten, für eine stärkere Dehnkraft
(z.B. Ringfestigkeit) sorgen. Weil der Durchmesser flexibler Filamente
aus Metall oder Legierung kleiner gemacht werden kann, während immer
noch eine bestimmte gewünschte
Dehnkraft erreicht wird, kann eine Kanüle mit einer Mehrzahl an flexiblen
Filamenten, die aus Metallen oder Legierungen hergestellt sind,
relativ zu anderen Kanülen
mit einem ähnlichen
Außendurchmesser
größere Lumina
haben. Daher kann es, wenn man Kanülen mit kleinerem Durchmesser
konstruiert, z.B. Kanülen
mit 1 mm Durchmesser, bevorzugt sein, eine Mehrzahl von flexiblen
Metallfilamenten, wie rostfreiem Stahl chirurgischer Qualität, zu verwenden.
Fachleute werden erkennen, dass Metalle mit Formgedächtnis,
wie Nitinol, ebenfalls in der Lage sind, für eine stärkere Dehnkraft zu sorgen.
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Die
Mehrzahl an flexiblen Filamenten kann auch aus einer oder mehreren
synthetischen Fasern hergestellt werden. Zu geeigneten synthetischen
Fasern gehören,
aber ohne darauf beschränkt
zu sein, Reyon, Acetat, Polyester, Nylon, Acryl, Modacryl, Olefin,
Spandex und Polypropylen, oder Kombinationen davon.
-
In ähnlicher
Weise kann die Mehrzahl an flexiblen Filamenten auch aus einem oder
mehreren Metallen mit Formgedächtnis
hergestellt werden. Der Begriff „Metalle mit Formgedächtnis" bezieht sich auf
Metalle und Metalllegierungen, die eine Phasenumwandlung im festen
Zustand von einer Kristallgitterstruktur zu einer anderen Kristallgitterstruktur
eingehen können.
Weil die Metallmoleküle
in einer dicht gepackten Struktur bleiben, bleibt das Material in
einem festen Zustand. Die Phase bei tieferer Temperatur wird die
Martensit-Phase genannt und ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Metall mit Formgedächtnis
relativ weich und leicht verformbar ist. Die Phase bei höherer Temperatur
wird die Austenit-Phase genannt und ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Metall mit Formgedächtnis
relativ fester ist. Die Phasenumwandlung zwischen der Martensit-Phase
und der Austenit-Phase
findet über
einen Temperaturbereich statt, der bezeichnet wird durch die Nomenklatur:
- As
- = Austenit-Anfangstemperatur
- Af
- = Austenit-Endtemperatur
- Ms
- = Martensit-Anfangstemperatur
- Mf
- = Martensit-Endtemperatur
-
Der
Temperaturbereich der Phasenumwandlung hängt von Eigenschaften wie der
Identität
der Legierung und der relativen Zusammensetzung ab. Eine Veränderung
dieser oder anderer Eigenschaften der Legierung kann die Arbeitsweise
der Kanüle
verbessern. Beispielsweise kann eine Veränderung der Verarbeitung des
Metalls mit Formgedächtnis
die Austenit-Anfangstemperatur ändern.
-
Die
molekulare Umordnung der Kristallgitterstruktur führt zu zwei
unterschiedlichen Eigenschaften: Formgedächtnis-Effekt und Superelastizität. Der Formgedächtnis-Effekt
kann auftreten, wenn das Metall mit Formgedächtnis in die Martensit-Phase
umgeformt wird. Beim Erhitzen über
die Austenit-Endtemperatur Af geht das Metall
mit Formgedächtnis
eine Phasenumwandlung in die Austenit-Phase ein und nimmt seine Ausgangsgestalt
an.
-
Metalle
mit Formgedächtnis
besitzen auch eine Eigenschaft, die als Superelastizität oder Pseudoelastizität bekannt
ist. Superelastizität
tritt bei Metallen mit Formgedächtnis
auf, die im Wesentlichen aus ihrer Austenit-Form bestehen. Wenn
auf das Metall mit Formgedächtnis
eine Kraft ausgeübt
wird, gibt es eine Phasenumwandlung von der Austenit-Form in die
Martensit-Form. Wenn die Belastung verringert wird, wandelt sich die
Martensit-Form in die Austenit-Form um.
-
Legierungen
mit Formgedächtnis-Eigenschaften
umfassen, aber ohne darauf beschränkt zu sein, Nickel/Titan (auch
bekannt als „Nitinol"), Kupfer/Zink/Aluminium,
Kupfer/Aluminium/Nickel, Silber/Cadmium, Gold/Cadmium, Kupfer/Zinn,
Kupfer/Zink, Indium/Titan, Nickel/Aluminium, Eisen/Platin, Mangan/Kupfer,
Eisen/Mangan/Silicium und Kombinationen davon.
-
Die
Formgedächtnis-Eigenschaften
und/oder die Superelastizitäts-Eigenschaften
der Metalle mit Formgedächtnis
können
bei der Mehrzahl an flexiblen Filamenten der Kanüle verwendet werden. Beispielsweise
kann eine Kanüle,
die aus einem oder mehreren Metallen mit Formgedächtnis hergestellte flexible
Filamente aufweist, in ihre Gestalt mit geringem Querschnitt in
der Martensit-Phase gebracht werden. Beim Erhitzen kann das Metall
mit Formgedächtnis
entweder durch die Körpertemperatur
oder durch eine alternative Heizquelle in der Austenit-Phase vorliegen
und die Gestalt mit normalem Querschnitt annehmen. Bei dieser Ausführungsform
haben Metalle mit Formgedächtnis
bevorzugt Austenit-Endtemperaturen, die geringfügig niedriger als die Körpertemperatur
sind. Beispielsweise kann die Austenit-Endtemperatur zwischen etwa
25°C und 37°C, und bevorzugt
zwischen 30°C
und 35°C,
sein. In ähnlicher
Weise ist in dieser Ausführungsform
die Austenit-Anfangstemperatur bevorzugt zwischen Raumtemperatur
und Körpertemperatur.
-
In ähnlicher
Weise kann in einer alternativen Ausführungsform ein Metall mit Formgedächtnis in
der Austenit-Phase in die Gestalt mit niedrigem Querschnitt gebracht
werden, indem eine Spannung angewendet wird, um das Metall in seine
Martensit-Phase umzuwandeln. Nachdem die Kanüle passend angebracht und eingeführt ist,
kann die Spannung abgebaut werden, und das Material der Kanüle geht
eine Phasenumwandlung ein, um die Kanüle in ihre Gestalt mit normalem
Querschnitt in der Austenit-Phase zurückzubringen.
-
Die
Mehrzahl an flexiblen Filamenten des Kanülenkörpers kann auch eine oder mehrere
Textilfasern aufweisen, wozu natürliche
oder synthetische Fasern gehören,
die verschlungen werden können,
um Textilien zu erzeugen. Kanülen,
die unter der Mehrzahl von flexiblen Filamenten Textilfasern verwenden,
können
zur Produktion von Hochleistungskanülen in großem Umfang und mit geringen
Kosten bevorzugt sein. Übliche Textilfasern
bildende Materialien umfassen, aber ohne darauf beschränkt zu sein,
Cellulosematerialien, z.B. Leinen, Baumwolle, Reyon und Acetat;
Proteine, z.B. Wolle und Seide; Polyamide; Polyester; Olefine; Vinyle; Acryle;
Polytetrafluorethylen; Polyphenylensulfid; Aramide, z.B. Kevlar
oder Nomex; und Polyurethane, z.B. Lycra, Pellethan und Biomer.
-
Zur
Herstellung einiger Textilfasern können die Polymere durch Techniken
wie Nassspinnen, Trockenspinnen oder Schmelzspinnen extrudiert werden.
Das sich ergebende extrudierte Polymer wird dann verarbeitet, um
das gewünschte
Gefüge,
die gewünschte
Form und Größe zu erhalten.
Durch Kontrollieren der Morphologie können Textilfasern hergestellt
werden, die unterschiedliche mechanische Eigenschaften haben. Zusätzlich sind
die Komponentenmaterialien einzigartig in der chemischen Struktur
und den möglichen
Eigenschaften. Die Eigenschaften der Kanüle können verändert werden durch Verändern der
Form der Textilfaser, der Identität des Textilfasermaterials,
die Verwendung von Monofilamenten oder Multifilamenten, das Ausmaß der Verzwirnung
der Textilfasern miteinander, die Ausrichtung von Molekülen in den
Textilfasern und die Größe der Textilfasern.
-
Bei
der Erfindung verwendete flexible Filamente können unter Verwendung irgendwelcher
Verzwirnungs- oder Verwirkungs-Prozesse, die eine oder mehrere Eigenschaften
verbessern können,
in Garne umgewandelt werden. Der Begriff „flexible Filamente" bzw. „flexible
Fasern", wie er
hierin verwendet wird, bezieht sich auch auf flexible Filamentgarne.
Die Mehrzahl an flexiblen Filamenten kann durch verschiedene Prozesse wie
Weben, Stricken und Flechten verschlungen werden. Weben der Mehrzahl
an flexiblen Filamenten bezieht sich auf das Verschlingen der Mehrzahl
an flexiblen Filamenten in einem Winkel. Beispielsweise kann das
Weben der Mehrzahl an flexiblen Filamenten das Verschlingen der
Mehrzahl an Filamenten in Winkeln von 90° umfassen. Stricken der Mehrzahl
an flexiblen Filamenten bezieht sich auf das Miteinander-Vernetzen
von Schlingen der Mehrzahl an flexiblen Filamenten. Gestrickte flexible
Filamente umfassen kettengewirkte oder kuliergewirkte flexible Filamente.
Flechten der Mehrzahl an flexiblen Filamenten bezieht sich auf das
Kreuzen von Sätzen
von flexiblen Filamenten in einem diagonalen Muster. Geflochtene
Produkte können
auch schlauchartige Strukturen, mit oder ohne einen Kern, sowie
Bänder
umfassen.
-
Zusätzlich können die
gewebten, geflochtenen oder gestrickten Mehrzahlen in flexiblen
Filamenten modifiziert werden, um eine oder mehrere Eigenschaften
zu verbessern. Beispielsweise sind kuliergewirkte Strukturen im
Vergleich zu gewebten Stoffen hochgradig dehnbar, aber sie sind
auch abmessungsinstabil, außer wenn zusätzliche
Garne verwendet werden, um die Schlingen zu verhaken und die Dehnung
zu verringern, während
die elastische Rückstellung
erhöht
wird.
-
Die
Kanüle 6 kann
auch einen oder mehrere Mechanismen aufweisen, die erlauben, dass
der Durchmesser des Lumens 5 variiert wird. Derartige Mechanismen können beispielsweise
Spulen; Federn; dehnbare, komprimierbare oder freigebbare Flügel; Folien;
Falten; und/oder Käfige
sein. Ein Fachmann wird jedoch erkennen, dass auch andere geeignete
Mechanismen verwendet werden können.
Die Kanüle
der gegenwärtigen Erfindung
enthält
mindestens einen Mechanismus, der bei Betätigung dazu dient, die Kanüle zwischen
einer Gestalt mit normalem Querschnitt und einer Gestalt mit geringem
Querschnitt zu verändern.
Beispielsweise kann der Mechanismus, wenn er aktiviert wird, die
Kanüle 6 in
ihre Gestalt mit geringem Querschnitt bringen, wodurch der Durchmesser
des Lumens 5 verringert wird. Bei Freigabe des Mechanismus
kehrt die Kanüle 6 entweder
zu ihrer Gestalt mit normalem Querschnitt zurück oder dehnt sich auf den
Durchmesser des umgebenden Gefäßes oder
der Umgebung aus. Alternativ kann der aktivierte Mechanismus (können die
aktivierten Mechanismen) die Kanüle 6 in
ihrer Gestalt mit normalem Querschnitt halten. So wird bei dieser
Ausführungsform
die Kanüle 6 bei
Freigabe des Mechanismus in ihre Gestalt mit geringem Querschnitt
gebracht, wodurch sich der Durchmesser des Lumens 5 verringert.
-
Geeignete
Mechanismen zum Verändern
des Durchmessers der Kanüle
der Erfindung umfassen, aber ohne darauf beschränkt zu sein, einen Dorn, einen
Elektromotor, eine Nanomaschine, eine Veränderung der Druckbeaufschlagung,
ein Wickelband, einen Ballon und eine Hülle. Fachleute werden erkennen,
dass diese Mechanismen alleine oder in Kombination mit irgendeinem
anderen geeigneten Mechanismus (Mechanismen) verwendet werden können.
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Wenn
der Mechanismus ein Dorn ist, wird die Kanüle durch Einführen des
Dorns in das Lumen der Kanüle
in ihre Gestalt mit geringem Querschnitt gebracht. Nachdem die Kanüle in dem
zu kanülierenden
Gegenstand passend angebracht oder eingeführt ist, kann der Dorn entfernt
werden, was es der Kanüle
erlaubt, in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt zurückzukehren.
-
Der
Mechanismus kann auch eine die Kanüle umgebende Hülle sein.
Fachleute werden erkennen, dass es ein Vorteil ist, der mit dem
Komprimieren oder Kollabieren der Kanüle von außen her verbunden ist, dass
die Länge
der Kanüle
während
des Ausdehnens der Kanüle
nahezu konstant gehalten wird.
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Auf 6A Bezug
nehmend, wird die Kanüle 6 in
die Gestalt mit geringem Querschnitt gebracht, indem der Kanülenkörper 4 in
eine Hülle 20 gebracht
wird. Die Hülle
kann irgendeine Hohlstruktur sein, die den Kanülenkörper 4 in der Gestalt
mit geringem Querschnitt enthält
und hält.
Beispielsweise kann die Hülle
die Kanüle
in ihre Gestalt mit geringem Querschnitt pressen und kann für eine glatte
Außenoberfläche zum
Einführen
und Herausziehen der Kanüle
sorgen. Die Hülle
kann irgendeine geometrische Form haben, einschließlich kreisförmig, rechteckig,
oval, hexagonal, oktagonal und dergleichen. Die Hülle kann
einen Durchmesser haben, der kleiner ist als der Durchmesser des
Kanülenkörpers 4,
wenn er sich in seiner Gestalt mit normalem Querschnitt befindet.
Geeignete Materialien für
die Konstruktion der Hülle
umfassen, aber ohne darauf beschränkt zu sein, Polymere wie Polyvinylchlorid,
Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen, Polyamide; Metalle; Metalllegierungen
und Kombinationen davon. Die Hülle
kann gewünschtenfalls
Löcher
enthalten und/oder kann porös
sein.
-
Wie
in 6A gezeigt ist, wird die Kanüle 6 durch Komprimieren
oder in anderer Weise enthalten des Kanülenkörpers 4 innerhalb
der Hülle 20 in
ihre Gestalt mit geringem Querschnitt gebracht. Die Kanüle 6 kann gewünschtenfalls
ein Mittel zum Befestigen der Hülle 20 an
dem Kanülenkörper 4 besitzen.
Die Kanüle 6 und die
Hülle 20 werden
an einem Einführungspunkt
eingeführt,
und das distale Ende 3 des Kanülenkörpers 4 wird in dem
zu kanülierenden
Gegenstand in die passende Position gebracht. Auf 6B Bezug
nehmend, wird die Kanüle 6 durch
proximales Abziehen der Hülle 20,
wie durch den Pfeil bezeichnet, in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt
zurückgebracht
oder gebracht. Wenn die Hülle 20 abgezogen
wird, dehnt sich das distale Ende 3 des Kanülenkörpers 4 auf
den Maximaldurchmesser des umgebenden Gefäßes oder Hohlorgans, oder auf
den Maximaldurchmesser des Kanülenkörpers 4 in
der Gestalt mit normalem Querschnitt aus. 6C zeigt
die Kanüle 6,
wenn sie in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt zurückgekehrt
ist oder gebracht wurde. Fachleute werden erkennen, dass die Hülle 20 durch
irgendein in der Technik bekanntes geeignetes Mittel entfernt werden
kann. Beispielsweise kann die Hülle 20 aus
einem abbaubaren oder auflösbaren
Material, das nach dem Einführen
der Kanüle 6 in
den zu kanülierenden
Gegenstand kaputtgeht, aufgebaut sein. Sobald sich die Hülle 20 vollständig abbaut
oder auflöst,
kehrt die Kanüle 6 in
ihre Gestalt mit normalem Querschnitt zurück.
-
Der
Mechanismus kann auch ein Wickelband sein. Auf 7A Bezug
nehmend, wird die Kanüle 6 durch
Wickeln eines Wickelbands 30 um den Kanülenkörper 4 in die Gestalt
mit geringem Querschnitt gebracht. Der Kanülenkörper 4 kann in ir gendeiner
Weise, wie spiralig, mit einem Wickelband 30 gewickelt
werden. Außerdem
kann das Wickelband 30 überlappen,
Kante-an-Kante treffen oder eine Lücke zwischen den Schlingen
des Bands haben. Um die Kanüle
in die Gestalt mit normalem Querschnitt zurückzubringen, wird das Wickelband 30 herunter
gewunden, abgewickelt oder in anderer Weise von dem Kanülenkörper 4 entfernt.
-
Der
Kanülenkörper 4 kann
auf mehrere Arten abgewickelt werden. Auf 7B Bezug
nehmend, kann der Kanülenkörper 4 in
einer solchen Weise abgewickelt werden, dass das distale Ende 32 des
Wickelbands 30 um den Kanülenkörper 4 gewickelt bleibt
und sich in Richtung auf das proximale Ende bewegt (z.B. wird das
distale Ende des Wickelbands proximal geschoben). Wie in 7C gezeigt,
bleibt nur der distale Teil 32 des Wickelbands 30 auf
dem proximalen Teil 1 des Kanülenkörpers 4.
-
Alternativ
kann der Kanülenkörper 4 in
einer solchen Weise gewickelt werden, dass das distale Ende 32 des
Wickelbands 30 um den Kanülenkörper 4 gewickelt bleibt
und an dem distalen Ende 3 des Kanülenkörpers 4 bleibt. Wenn
der Kanülenkörper 4 ausgewickelt
wird, wird das Wickelband 30 von dem proximalen Ende 1 des
Kanülenkörpers 4 entfernt.
Wenn der Kanülenkörper 4 im
Wesentlichen ausgewickelt ist, bleibt nur der distale Teil 32 des
Wickelbands 30 auf dem proximalen Teil 1 des Kanülenkörpers 4 nach
der Entfernung.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
ist das Wickelband in einer solchen Weise gestaltet, dass es vom
distalen Teil 3 in Richtung auf den proximalen Teil 1 des
Kanülenkörpers 4 abgewickelt
wird. Wenn der Kanülenkörper 4 ausgewickelt
wird, wird das Wickelband 30 von dem distalen Ende 3 des
Kanülenkörpers 4 entfernt.
Wenn der Kanülenkörper 4 im
Wesentlichen ausgewickelt ist, bleibt nur der proximale Teil 32 des
Wickelbands 30 auf dem proximalen Teil 1 des Kanülenkörpers 4.
-
Fachleute
werden erkennen, dass auch andere geeignete Mittel zum Entfernen
des Wickelbands verwendet werden können. Das Wickelband kann ein
oder mehrere Materialien, wie Metall, Kunststoff, synthetische Fasern
und biologisch abbaubare Fasern aufweisen. Beispielsweise kann das
Wickelband ein sich rasch zersetzendes Material aufweisen, so dass
sich das Wickelband nach der Einführung zersetzt oder auflöst. Zusätzlich kann
das Wickelband irgendeine Breite oder Dicke haben, die mit der Größenordnung
des zu kanülierenden
Gegenstands in Übereinstimmung
ist.
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Der
Mechanismus kann auch ein Ballon sein. Auf 8A Bezug
nehmend, wird der Kanülenkörper 4 durch
Aufblasen eines Ballons 40, der eine Kraft in der distalen
Richtung ausübt,
in die Gestalt mit geringem Querschnitt gebracht. Wenn der Ballon 40 die
Kraft ausübt,
wechselt der Kanülenkörper von
der Gestalt mit normalem Querschnitt zu der Gestalt mit geringem
Querschnitt. Auf 8B Bezug nehmend, wird der Ballon 40 nach
dem Positionieren der Kanüle
kollabiert bzw. zusammenfallen lassen, und der Kanülenkörper 4 kehrt in
die Gestalt mit normalem Querschnitt zurück.
-
Alternativ
kann der Ballon 40 verwendet werden, um die Kanüle aus der
Gestalt mit geringem Querschnitt in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt
zurückzubringen.
Der Kanülenkörper 4 kann
durch die Betätigung
eines geeigneten Mechanismus in die Gestalt mit geringem Querschnitt
gebracht werden. Der Kanülenkörper 4 wird
an einem Einführungspunkt
eingeführt.
Wenn sich der Kanülenkörper 4 an
der passenden Stelle befindet, kann der Ballon aufgeblasen werden,
um den Kanülenkörper 4 in
seine Gestalt mit normalem Querschnitt zurückzubringen. Nachdem der Kanülenkörper in
die Gestalt mit normalem Querschnitt zurückgekehrt ist, kann der Ballon
gewünschtenfalls
entleert und aus dem Kanülenkörper entfernt
werden. Alternativ kann der entleerte Ballon in dem Lumen verbleiben.
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Fachleute
werden erkennen, dass der Ballon irgendeine Form haben kann, solange
die Form es dem Ballon erlaubt, eine Kraft in die Richtung auszuüben, die
notwendig ist, um die Gestalt der Kanüle zu ändern. Der Ballon kann gleichzeitig
mit der Kanüle
in den zu kanülierenden
Gegenstand eingeführt
werden, oder der Ballon kann in das Lumen der Kanüle eingeführt werden,
nachdem die Kanüle
in dem zu kanülierenden
Gegentand positioniert oder in den zu kanülierenden Gegenstand eingeführt ist.
-
Die
Gestalt der Kanüle
kann auch durch Änderungen
der Druckbeaufschlagung verändert
werden. Beispielsweise wird der Kanülenkörper 4 durch Anwenden
von Druck in der distalen Richtung in die Gestalt mit geringem Querschnitt
gebracht. Wenn der Druck Kraft in die distale Richtung ausübt, verändert sich
der Kanülenkörper von
der Gestalt mit normalem Querschnitt in die Gestalt mit geringem Querschnitt.
Nach dem Anbringen oder Einführen
der Kanüle
wird der Druck unterbrochen oder verändert, so dass die Kanüle in die
Gestalt mit normalem Querschnitt zurückkehrt.
-
Alternativ
kann eine Druckbeaufschlagung verwendet werden, um die Kanüle von der
Gestalt mit geringem Querschnitt in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt
zurückzubringen.
Der Kanülenkörper 4 kann durch
die Betätigung
eines geeigneten Mechanismus in die Gestalt mit geringem Querschnitt
gebracht werden. Der Kanülenkörper 4 wird
an einem Einführungspunkt
eingeführt.
Wenn der Kanülenkörper 4 an
der passenden Stelle eingeführt
ist, kann Druck ausgeübt
werden, um den Kanülenkörper in
seine Gestalt mit normalem Querschnitt zurückzubringen. Nach der Rückkehr des
Kanülenkörpers in
die Gestalt mit normalem Querschnitt kann der Druck eingestellt
werden.
-
Der
Mechanismus kann auch einen Elektromotor oder eine Nanomaschine
umfassen. Der Elektromotor oder die Nanomaschine kann auch an irgendeinen
geeigneten Mechanismus gekoppelt sein, wie beispielsweise an Spulen;
Federn; ausdehnbare, komprimierbare oder freigebbare Flügel; Folien;
Faltungen; Käfige; Dorne;
Ballone; und eine Hülle.
Der Elektromotor oder die Nanomaschine kann den Mechanismus antreiben, der
die Kanüle
zwischen ihrer Gestalt mit geringem Querschnitt und ihrer Gestalt
mit normalem Querschnitt verändert.
In ähnlicher
Weise kann der Elektromotor oder die Nanomaschine an eine Vorrichtung
gekoppelt sein, die auf die Kanüle
eine Kraft ausübt,
um die Kanüle
zwischen ihrer Gestalt mit geringem Querschnitt und ihrer Gestalt
mit normalem Querschnitt zu verändern.
Beispielsweise kann der Elektromotor oder die Nanomaschine an ein
Gebläse,
das einen Druck liefert, der die Gestalt der Kanüle verändert, gekoppelt sein.
-
Hochleistungskanülen gemäß der Erfindung
können
plastische Eigenschaften und/oder elastische Eigenschaften haben.
Zusätzlich
kann die Kanüle
segmentartige in Bereiche, die plastische Eigenschaften haben, und
andere Bereiche, die elastische Eigenschaften haben, eingeteilt
sein. Der Begriff „elastisch", wie er hierin verwendet
wird, betrifft Materialien, die sich in reversibler Weise verformen,
bis ein Bruchpunkt erreicht ist. Im Gegensatz dazu bezieht sich
der Begriff „plastisch", wie er hierin verwendet
wird, auf Materialien, die sich in einer nichtreversiblen Weise
verformen. Eine Kanüle
kann elastische Materialien, plastische Mate rialien oder Kombinationen
davon aufweisen. Fachleute werden erkennen, dass sich eine aus einem
elastischen Material (elastischen Materialien) hergestellte Kanüle verformen
kann und bei Freigabe in ihre ursprüngliche Gestalt zurückkehrt.
Alternativ kehrt eine aus einem plastischen Material (plastischen
Materialien) hergestellte Kanüle
nach einer Verformung nicht in ihre ursprüngliche Gestalt zurück. Die
Wahl von elastischem oder plastischem Material (Materialien) hängt von
der speziellen gewünschten
Funktion einer bestimmten Kanüle
ab. Beispielsweise kann ein Teil einer Kanüle aus einem plastischen Material
gemacht werden, um das umgebende Gefäßsystem zu stützen, während die
verbleibenden Teile von elastischerer Art sein können.
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Zusätzlich kann
mindestens ein Teil des Materials, das den Kanülenkörper 4 ausmacht, mit
einer wasserdichten Beschichtung beschichtet sein. Wie in 1C veranschaulicht,
ist auf der Oberfläche
der Kanüle 6 eine
Schicht 14 aus wasserdichter Beschichtung dargestellt.
Beispielsweise kann die wasserdichte Beschichtung ein Kunststoff
(wie Kunststoff) sein. Fachleute auf den einschlägigen Gebieten werden jedoch
erkennen, dass auch irgendeine geeignete wasserdichte Beschichtung
verwendet werden kann. In einer Ausführungsform bedeckt die Schicht 14 aus
wasserdichter Beschichtung den gesamten Kanülenkörper 4. Alternativ
bedeckt die Schicht 14 aus wasserdichter Beschichtung,
in einer separaten Ausführungsform,
nur das proximale Ende 1 des Kanülenkörpers 4, oder bedeckt
nur bestimmte Abschnitte des Kanülenkörpers. Beispielsweise kann
die Kanüle
so konstruiert sein, dass sie abwechselnde Bereiche von beschichteten
und unbeschichteten Abschnitten enthält.
-
Ebenfalls
bereitgestellt werden Kanülen
mit einem Doppellumen, die verwendet werden können, um zwei Materialien zu
tragen. Beispielsweise kann bei der Hämodialyse eine Doppellumen-Kanüle so verwendet werden,
dass das Lumen des ersten Kanülenkörpers (d.h.
das „erste
Lumen") zum Saugen
(z.B. in Richtung auf eine künstliche
Niere) verwendet werden kann, und das Lumen des zweiten Kanülenkörpers (d.h.
das „zweite
Lumen") zur Wiedereinspritzung
(z.B. Rückführung von
behandeltem Blut zu dem Patienten) verwendet werden kann oder umgekehrt.
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Der
erste Kanülenkörper und
der zweite Kanülenkörper kann
koaxial oder benachbart angeordnet sein. Auf die 9 und 10 Bezug
nehmend umgibt, wenn der erste und der zweite kanülenkörper koaxial angeordnet
sind, ein erster Kanülenkörper 50,
der ein distales Ende 52 und ein proximales Ende 54 aufweist, einen
zweiten Kanülenkörper 60,
der ebenfalls ein distales Ende 62 und ein proximales Ende 64 aufweist.
Das distale Ende 62 des zweiten Kanülenkörpers 60 kann sich über das
distale Ende 52 des ersten Kanülenkörpers 50 hinaus erstrecken
oder kann innerhalb des ersten Kanülenkörpers 50 bleiben.
Der zweite Kanülenkörper 60 kann
irgendwo innerhalb des Lumens 56 des ersten Kanülenkörpers 50 angeordnet
sein, d.h. der zweite Kanülenkörper 60 kann
in dem Lumen 56 des ersten Kanülenkörpers 50 zentriert
oder versetzt sein. Die Begriffe „erste Kanüle" und „zweite Kanüle" schließen eine
Ausrichtung nicht mit ein. Beispielsweise kann der erste Kanülenkörper der
umgebende Kanülenkörper oder
der umgebene Kanülenkörper sein.
Die erste Kanüle und
die zweite Kanüle
können
beide eine Kanüle
der vorliegenden Erfindung sein, oder es kann eine eine traditionelle
Kanüle
sein. Bevorzugt ist bei koaxialer Gestaltung die äußere Kanüle die Kanüle gemäß der vorliegen
Erfindung.
-
Alternativ
können
die Doppellumen 56 und 66 benachbart anstatt koaxial
angeordnet sein. Bei benachbarter Anordnung können der erste Kanülenkörper 50 und
der zweite Kanülenkörper 60 gleiche
oder verschiedene Durchmesser haben, wenn sie sich in der Gestalt
mit normalem Querschnitt befinden. In ähnlicher Weise können die
Längen
des ersten Kanülenkörpers 50 und
des zweiten Kanülenkörpers 60 gleich
oder verschieden sein, und die Kanülenkörper können aus denselben oder verschiedenen
Materialien hergestellt sein.
-
Bei
benachbarter Anordnung kann ein Teil des ersten Kanülenkörpers 50 durch
irgendein in der Technik bekanntes Mittel, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Nähen,
Klebstoff, Lötmittel
und/oder mechanisches Verbinden, mit einem Teil des zweiten Kanülenkörpers 60 verbunden
werden. Außerdem
kann der erste Kanülenkörper 50 mindestens
einen Teil seines Körpers
mit dem zweiten Kanülenkörper 60 gemeinsam
haben. Diese Gemeinsamkeit kann über
die ganze Länge
der Kanülenkörper, mit
Unterbrechungen entlang einer Länge
der Kanülenkörper, oder
an einem einzigen Punkt an den Kanülenkörpern auftreten. Zusätzlich können der
erste Kanülenkörper 50 und
der zweite Kanülenkörper 60 so
angeordnet sein, dass sie von einem Septum bzw. einer Membran, die
zwei Seiten eines größeren Kanülenkörpers trennt,
gebildet werden. Bei einer solchen Anordnung wird der erste Kanülenkörper von
einem Teil des größeren Kanülenkörpers und
einer Seite des Septums gebildet, während der zweite Kanülenkörper von
einem anderen Teil der größeren Kanülenkörpers und
der anderen Seite des Septums gebildet wird. Alternativ kann es
in dem größeren Kanülenkörper zwei Septen
geben, so dass der erste Kanülenkörper von
dem größeren Kanülenkörper und
einem Septum gebildet wird, und der zweite Kanülenkörper von dem größeren Kanülenkörper und
dem anderen Septum gebildet wird.
-
Außerdem kann
das erste Septum einen Teil seiner Oberfläche mit dem zweiten Septum
gemeinsam haben. Diese Gemeinsamkeit kann über die gesamte Länge oder
Breite der Septen, mit Unterbrechungen entlang der Länge der
Septen, oder an einem einzigen Bereich einer Oberfläche jedes
der Septen auftreten.
-
Es
gibt verschiedene Verfahren zur Verwendung der hierin beschriebenen
Doppellumen-Kanülen.
Beispielsweise kann eine erste Kanüle gemäß der Erfindung in ihre Gestalt
mit geringem Querschnitt gebracht werden, in den zu kanülierenden
Patienten oder den zu kanülierenden
Gegenstand eingeführt
und in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt zurückgebracht werden. Eine zweite
Kanüle
gemäß der Erfindung
kann dann im Inneren der ersten Kanüle angebracht werden, um zwei
koaxiale Lumen zu schaffen. Alternativ ist die zweite Kanüle vor der
Kanülierung
innerhalb der ersten Kanüle
kollabiert bzw. zusammengesunken. Sowohl die erste Kanüle als auch
die zweite Kanüle
kann nach Einführung
in den zu kanülierenden
Patienten oder den zu kanülierenden
Gegenstand wieder in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt gebracht
werden. Fachleute werden erkennen, dass zur Veränderung der Gestalt des inneren
und des äußeren Lumens
dieselben oder verschiedene Mechanismen verwendet werden können.
-
Alternativ
kann eine erste Kanüle
in einen Patienten eingeführt
werden, und das Lumen des Dorns kann als das zweite Lumen verwendet
werden. Die äußere Kanüle kann
in ihre Gestalt mit geringem Querschnitt gebracht und in den zu
kanülierenden
Patienten oder den zu kanülierenden
Gegenstand eingeführt werden.
Wenn die Kanüle
passend positioniert ist, wird sie wieder in ihre Gestalt mit normalem
Querschnitt gebracht. Der Dorn, der zur Veränderung der Gestalt der Kanüle verwendet
wird, enthält
ebenfalls ein Lumen. Nach Zurückbringen
der äußeren Kanüle in die
Gestalt mit normalem Querschnitt bleibt der Dorn in dem Lumen der
Kanüle,
um ein koaxiales Doppellumen zu erzeugen.
-
Jede
beliebige der hierin beschriebenen Hochleistungskanülen kann
auch einen Verbinder an ihrem proximalen Ende aufweisen. In 12A ist eine Kanüle 6 mit einem Verbinder 11 veranschaulicht.
Der Verbinder 11 kann mit einem Verschlussmechanismus 12 oder
einem Stopfen gesichert sein. Ein Fachmann wird erkennen, dass der
Stopfen irgendeine Form oder irgendein Material aufweisen kann,
die (das) zum Sichern des Verbinders geeignet ist. Alternativ kann
der Verbinder 11 durch einen flexiblen Schlauch (silastisch:
z.B. 10 cm) ersetzt werden, der ein Abklemmen der Kanüle (im Bereich
des flexiblen Schlauchs) ohne Beschädigung erlaubt. Zusätzlich könnte ein
Verwender einen Verbinder entsprechend dem Durchmesser des verwendeten Leitungsschlauchs
(Kanüle-Verbinder-Leitung) auswählen. Das
proximale Ende der Kanüle
kann zusätzlich (oder
alternativ) eine Verbindungsmanschette anstelle eines Verbinders
enthalten. Die Verbindungsmanschette kann die Kanüle mit einem
Perfusionssystem oder mit einer anderen Vorrichtung verbinden. Die
Verbindungsmanschette kann irgendeine Form, Größe oder Material, die (das)
zum Verbinden der Kanüle
mit einer externen Vorrichtung geeignet ist, aufweisen. Zusätzlich kann
die Verbindungsmanschette dafür
ausgelegt sein, eine Kanüle
mit einer Vorrichtung zu verbinden, wobei die Kanüle und die
Vorrichtung einen unterschiedlichen Durchmesser, eine unterschiedliche
Querschnittsweite und/oder Größe haben.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung kann ein Dorn an einem porösen Stopfen montiert sein.
Der poröse
Stopfen erlaubt den Durchgang von Luft, die zur Belüftung der
Kanüle
notwendig ist. Bei einer Ausführungsform
ist der Dorn hohl und kann in dem porösen Stopfen montiert sein.
Der poröse
Stopfen kann außerdem
perforiert sein, um es einem Führungsdraht
(der durch die Kanülenspitze
hindurch und in den Dorn hineingeht) zu erlauben, durch ihn auszutreten.
Der poröse
Stopfen passt bevorzugt, zusammen mit dem Dorn, gut sitzend in den
flexiblen Schlauch (der anstelle des Verbinders verwendet wird,
wie oben beschrieben) am Kanülenende.
Daher kann die Kanüle
mit dem einen Stopfen tragenden Dorn kollabiert werden und kann wegen
des Passsitzes des porösen
Stopfens in dem flexiblen Schlauch weiter in dieser Gestalt bleiben.
-
Die
Kanülen
der Erfindung können
auch eine oder mehrere zusätzliche
Vorrichtungen enthalten, um die Wirkungsweise und/oder Leistung
der Kanüle
zu verbessern. Beispielsweise kann die Kanüle eine oder mehrere Mikroturbinen
enthalten, die für
verbesserte Fähigkeiten
sorgen können,
wie eine Erhöhung
der Strö mungsrate
von Fluiden durch die Kanüle.
Die Kanülen
der Erfindung können
auch einen oder mehrere Sensoren enthalten, die mit verschiedenen
Teilen der Kanüle
verbunden werden können,
um die Leistung oder die Wirkungsweise zu verbessern. Sensoren,
die mit einer oder mehreren Mikroturbinen verbunden sind, können verwendet
werden, um die Ausgabe der Turbine einzustellen und/oder beizubehalten.
In ähnlicher
Weise können
Sensoren mit irgendeinem geeigneten Mechanismus, der verwendet werden
kann, um den Durchmesser des Lumens zu ändern oder zu verändern, verbunden
werden. Beispielsweise kann die Kanüle Sensoren enthalten, die
mit kleinen Elektromotoren verbunden sind, um die Fernmanipulation
der Kanüle
zu erleichtern.
-
Die
Kanülen
gemäß der Erfindung
sind durch eine hohe Fluidfluss-Geschwindigkeit durch das Lumen 5 gekennzeichnet.
Speziell beträgt
die Fluidfluss-Geschwindigkeit durch das Lumen 5 zwischen
1 ml/min und 100 l/min. Bevorzugt beträgt die Fluidfluss-Geschwindigkeit
zwischen etwa 100 ml/min und etwa 6 l/min. Bei Verwendung in Verbindung
mit Herzchirurgie sind typische Fluid-Strömungsraten durch die Kanüle 6 zwischen etwa
100 ml/min und 6 l/min. Bei Verwendung während einer Dialyse oder Hämofiltration
sind typische Fluid-Strömungsraten
durch die Kanüle 6 zwischen
etwa 100 ml/min und etwa 500 ml/min. Bei Verwendung zur intravenösen Zuführung von
Fluiden sind typische Fluid-Strömungsraten
durch die Kanüle
zwischen etwa 1 ml/min und etwa 10 ml/min. Daher werden Fachleute
erkennen, dass die Verwendung der Kanülen gemäß der Erfindung für jede beliebige
Anwendung, wo ein kontinuierlicher Fluidfluss erforderlich ist,
wünschenswert
ist.
-
Die
Kanülen
gemäß der Erfindung
können
eine Vielfalt von Größen haben.
Beispielsweise können
sie zur Verwendung bei der Kanülierung
kleiner Gefäße oder
Gegenstände
miniaturisiert werden. Alternativ können sie zur Kanülierung
größerer Gefäße oder
Gegenstände
vergrößert werden.
Fachleute werden in der Lage sein, routinemäßig eine Kanüle passender
Größe zu wählen.
-
Verfahren zur Verwendung von
Hochleistungskanülen
-
Die
Offenbarung stellt auch Verfahren zur Verwendung der Kanülen bereit.
Beispielsweise kann die Kanüle 6 in
ihre Gestalt mit geringem Querschnitt gebracht werden, in den zu
kanülierenden
Gegenstand eingeführt
werden und wieder in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt gebracht
werden. Bei manchen Ausführungsformen
kehrt die Kanüle 6,
in der Gestalt mit normalem Querschnitt, distal zum Einführungspunkt 2 zu ihrer
ursprünglichen
Form und ihrem ursprünglichen
Durchmesser zurück.
Bei anderen Ausführungsformen
in der Gestalt mit normalem Querschnitt dehnt sich die Kanüle 6 distal
zum Einführungspunkt 2 bis
zum Innendurchmesser des umgebenden Gefäßes oder der Umgebung aus.
Wenn die Kanülen
der Erfindung nach diesen Verfahren verwendet werden, führen sie
zu einer kleineren Zugangsöffnung
als andere traditionelle Kanülen,
die gewöhnlich
zur Kanülierung
verwendet werden. Vorteilhafterweise beeinflusst diese kleinere
Zugangsöffnung
die Strömungsrate
von Fluiden durch die Kanüle 6 nicht
ungünstig.
-
Bei
Verwendung gemäß den Verfahren
der Offenbarung kann die Gestalt der Kanülen 6 der Erfindung vor,
während
und/oder nach der Kanülierung
verändert
werden.
-
Kanülen gemäß der gegenwärtigen Erfindung
können
in einer Vielfalt von medizinischen und nicht-medizinischen Zusammenhängen verwendet
werden. Beispielsweise können
die oben dargelegten Verfahren zur perkutanen Einführung, zur
Zentralkanülierung,
für Luftröhren-Schläuche, als
Thoraxdrains, als Drainagekatheter, für Herzchirurgie und zur Dialyse,
sowie in irgendwelchen nicht-medizinischen oder außermedizinischen
Situationen oder Anwendungen, bei denen ein kontinuierlicher Fluidfluss
und eine kleine Zugangsöffnung
wünschenswert
sind, verwendet werden. Fachleute erkennen, dass die Kanülen gemäß der Erfindung für eine Vielfalt
von Zwecken, wo ein minimalinvasives Mittel zum Erhalten eines kontinuierlichen
Flusses von Fluiden erwünscht
ist, geeignet sind.
-
Wegen
der Fähigkeit,
den Durchmesser des Lumens 5 der Kanüle 6 am Einführungspunkt 2 zu
verringern, ohne die Strömungsrate
von Fluiden durch die Kanülen
zu beeinträchtigen,
sind die Kanülen
gemäß der Erfindung
besonders geeignet zur Verwendung bei minimalinvasiven Prozeduren
(sowohl in medizinischen als auch nicht-medizinischen Zusammenhängen) und/oder
Operationen. Als nicht-beschränkendes
Beispiel, die Kanülen
der Erfindung können
zur Blutgas-Messung
und zur Einrichtung eines Dauershunts verwendet werden.
-
Die
Kanülen
gemäß der Erfindung
können
als ein Teil eines Hochleistungs-Kanülierungskits umfasst sein.
Beispielsweise kann der Kit eine scharfe Hohlnadel, einen Führungsdraht 8 vom
J-Typ, einen Satz von Dilatatoren, einen Dorn 7 mit einem
Verschlussmechanismus 12, und die Hochleistungskanülen der
gegenwärtigen
Erfindung zusammengepackt enthalten. Fachleute auf den einschlägigen Gebieten
werden erkennen, dass Kits, die zusätzliche Elemente aufweisen,
ebenfalls verwendet werden können.
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Medizinische Verwendung
-
Die
Hochleistungskanülen
der Erfindung können
in einer Vielfalt von medizinischen Verwendungen und Zusammenhängen verwendet
werden. Fachleute werden erkennen, dass die hierin beschriebenen
Hochleistungskanülen
zum Einführen
in irgendein Hohlorgan wie eine Vene, eine Arterie, eine Harnröhre, einen Harnleiter,
einen Darm, eine Speiseröhre,
eine Luftröhre,
eine Bronchie, einen Pleuraraum und ein Bauchfell verwendet werden
können.
Der Begriff „Hohlorgan", wie er hierin verwendet
wird, betrifft irgendeine Struktur, die ein Lumen enthält, und
kann Gefäße in festen
Organen wie Nieren umfassen. Außerdem
kann die Kanüle durch
eine Öffnung
und/oder durch einen Einschnitt in der Haut eingeführt werden.
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Arterienkanülen
-
Ein
Vorteil, der durch eine selbstausdehnende Venenkanüle (die
vor der Einführung
zu einem geringeren Querschnitt kollabiert werden kann) bereitgestellt
wird, ist eine Erhöhung
des Volumens des Blutflusses durch die Kanüle, verbunden mit einem verringerten
Druckabfall, und eine Verringerung der Scherbeanspruchung. Diese
Eigenschaften sind auch für
eine effiziente Blut-Rückführung über eine
Arterienkanüle,
die ihre Form verändern
kann, sobald sie in situ angeordnet ist, von Interesse. Für eine gegebene
Zugangsöffnung
an der Arterienseite hat eine Anwendung der hierin beschriebenen
Kanülenkonstruktion
mit hohem Fluss (d.h. kollabierte Einführung und Selbstausdehnung
in situ), zusätzlich
zu einem verringerten Druckabfall, den zusätzlichen Vorteil, die Geschwindigkeit
des Blutstrahls am Kanülenauslass
zu verringern. Dies verringert die Gefahr von Hochgeschwin digkeits-Strahlverletzungen
der Aortawand, sowie das Potential für eine Mobilisierung von Aortawand-Plaque
und eine sekundäre
Embolisation.
-
Zugang zu den Venen und Arterien
-
Zur
Transfusion von Fluiden, Plasmaexpandern, Blut-Komponenten oder
-Ersatzstoffen, und/oder zur Durchführung von Messungen sind im
Allgemeinen Zugangskatheter erforderlich. Typische Anwendungen umfassen
Infusionen umfangreicher Volumina für Patienten im Kreislaufkollaps
(Schock). Unter solchen Umständen
sind die peripheren Zielgefäße üblicherweise
kollabiert (z.B. leer wegen eines Mangels an zirkulierendem Blut)
und verengt (z.B. wegen eines niedrigen Herzminutenvolumens, wegen
Zentralisation und/oder hohen Gehalten an zirkulierenden gefäßverengenden
Mitteln). So kann ein Punktieren derartiger kollabierter und/oder
verengter kleiner Zugangsgefäße schwierig
sein. Daher sind üblicherweise
Katheter mit kleiner Bohrung bevorzugt.
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Ein
Nachteil, der mit der Verwendung von Kathetern mit kleiner Bohrung
verbunden ist, ist jedoch, dass ihr kleiner Lumendurchmesser dazu
dienen kann, den Fluss durch den Katheter zu beschränken. Insofern
können
großvolumige
Transfusionen über
eine kurze Zeitdauer schwierig und/oder verlängert sein, und dies kann für einen
Patienten nachteilig sein.
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Um
diesem und/oder anderen Nachteilen, die mit der Verwendung von Kathetern
mit kleiner Bohrung verbunden sind, abzuhelfen, können Zugangskatheter
mit hohem Fluss auf der Basis der hier beschriebenen Kanülenkonstruktion
mit hohem Fluss (z.B. kollabierte Einführung und Selbstausdehnung
in situ) verwendet werden. Speziell können die Hochfluss-Zugangskatheter
einen flexiblen, elastischen Kunststoff-Katheter, der über einen
hohlen Dorn gedehnt werden kann, um zur Einführung über einen Führungsdraht dünner gemacht zu
werden, aufweisen. Bei Entfernung des Dorns dehnt sich der Katheter
auf seinen ursprünglichen
Durchmesser aus, der größer sein
kann als der Durchmesser am Einführungspunkt.
Bei manchen Ausführungsformen
kann das Lumen des Katheters über
seine gesamte Länge
(entweder vollständig
oder teilweise) vergrößert (z.B.
ausgedehnt) sein.
-
Der
Hochfluss-Zugangskatheter kann auf mehrere Weisen über einen
mittig angeordneten Dorn gedehnt werden. Beispielsweise kann der
Durchmesser der Spitzenöffnung
des Katheters kleiner sein als der Durchmesser des Dorns. Alternativ
können
andere Mechanismen (z.B. Riegel, Nocken, Haken, etc.) verwendet
werden, um den Dorn während
des Einbringens und Einführens
in der gewünschten
Position der Spitze des Katheters zu halten. Beispiele für solche
Mechanismen können
umfassen, aber ohne darauf beschränkt zu sein: (1) eine konisch
geformte Spitze mit mittigen und seitlichen Löchern; (2) eine zweistufige
oder mehrstufige Konstruktion mit oder ohne seitliche Löcher; (3)
eine sich verjüngende
Konstruktion mit seitlichen Schlitzen, die sich öffnen, wenn der Katheter gedehnt
oder unter Druck gesetzt wird; und (4) eine flexible Gitterkonstruktion ähnlich derjenigen,
die für
die Hochfluss-Kanülen
beschrieben wurde.
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Es
können
irgendwelche geeigneten Mechanismen verwendet werden, die eine erhöhte Querschnittsfläche des
Katheters nach der Einführung
zulassen. Derartige Mechanismen können, aber ohne darauf beschränkt zu sein,
Folien, Federn, Spulen, Faltungen oder andere geeignete Mechanismen
umfassen, und Fachleute sind routinemäßig in der Lage, einen geeigneten
Mechanismus auszuwählen.
Irgendwelche Konstruktionen und/oder Mechanismen, die helfen, einen
kürzeren
engen Weg einzurichten, wenn sich der Katheter (oder die Kanüle) in seiner
(ihrer) ausgedehnten, eingeführten
Position befindet, können
zu höheren
Fluidübertragungsraten
durch den Katheter (oder die Kanüle)
führen.
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Hämofiltration/Dialyse
-
Die
hierin beschriebenen Kanülen
und Zugangskatheter können
auch zur Verwendung bei der Hämofiltration
und Dialyse modifiziert werden. Während der Hämofiltration und Dialyse ist
die effiziente Blutreinigung hauptsächlich durch das Volumen des
Blutflusses, das erreicht werden kann, begrenzt. Im Gegensatz zu
der Zugangssituation für
eine schnelle Transfusion, wo ein Hauptziel ist, eine schnelle Übertragung
eines hohen Blutvolumens innerhalb eines kurzen Zeitrahmens auf
den Patienten zu ermöglichen,
erfordern die Hämofiltration
und die Dialyse typischerweise zwei Leitungen: (1) eine für die Entnahme
von Blut; und (2) eine für
die Rückführung von
Blut. Katheter mit kleiner Bohrung haben die Tendenz, den Fluss
an der Blut-Sammelseite, wo üblicherweise
ein negativer Druck erforderlich ist, um den Fluss zu erhöhen (z.B.
Risiko von Donorgefäß- und/oder
Leitungs-Kollaps), mehr einzuschränken, im Gegensatz zur arteriellen
Seite, bei der der verwendete positive Druck hilft, die Leitung
und das Empfängergefäß offen
zu halten.
-
Es
können
zwei Katheter vom Hochleistungskanülen-Typ, die für eine kollabierte
Einführung
und Ausdehnung in situ konstruiert sind, verwendet werden. Beispielsweise
können
die hierin beschriebenen Doppellumen-Kanülen verwendet werden. In bestimmten
Ausführungsformen
kann eine koaxiale Konstruktion mit nur einer Gefäßpunktion
für Blutableitung
und Blutrückführung verwendet
werden. Fachleute werden jedoch auch erkennen, dass die zwei Katheter
benachbart angeordnet sein können.
Es gibt auch verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten für koaxiale
Doppellumen-Katheter, die zur Einführung kollabiert sein können, einschließlich beispielsweise
eines Doppellumen-Katheters, der aus zwei kollabierbaren Kathetern,
einem innerhalb des anderen, besteht. In einer Ausführungsform
kann das innere Lumen (das zur Rückführung des
Blutes verwendet werden kann und daher eine positive Druckbeanspruchung
haben kann) aus einem weichen, kollabierbaren, flexiblen Material
hergestellt sein. Ein derartiges Material kann eine geringe oder
keine Fähigkeit
zur Selbstausdehnung haben. Blut kann dazu dienen, das innere Lumen
zu entfalten, wenn es durch das innere Lumen gepumpt wird. Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
kann Blut durch das äußere Lumen
ablaufen und durch das innere Lumen zurückkehren, oder umgekehrt.
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Alternativ
können
zwei getrennte Katheter vorgesehen werden. Ein erster, selbstausdehnender
Basis-Venenkatheter kann verwendet werden, um Blut zu sammeln, und
ein zweiter, ein Rückführungskatheter, kann
in einer koaxialen Position eingeführt werden, anstatt einen Dorn
zum Dehnen der Kanüle
zu verwenden. Die letztere Konstruktion kann ein spezielles Verzweigungsstück benutzen,
das eine Trennung der zwei Blutströme (peripher gegenüber zentral)
ermöglicht,
um sie mit der zur Pumpe hin bzw. von der Pumpe weg verlaufenden
Leitung zu verbinden.
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Luftröhre
(transoral, transnasal)
-
Die
hierin beschriebenen Prinzipien und Ausführungsformen von Hochfluss-Kanülen können auch
auf Luftröhren-Intubationen
angewendet werden. Vorteile, die. mit dieser Verwendung verbunden
sind, umfassen, aber ohne darauf beschränkt zu sein: (1) Bereitstellen
eines selbstausdehnenden Schlauchs, der für mehrere Größen passen
kann; (2) Ermöglichen,
dass sich eine selbstausdehnende Kanüle auf den optimalen Durchmesser
für eine
gegebene Luftröhre
ausdehnt; (3) Ermöglichen
eines überlegenen
intraluminaren Luftflusses durch Freimachen des Raums, der typischerweise
von Ballons, die mit bekannten Verfahren verbunden sind, eingenommen
wird; (4) Ermöglichen,
dass der Teil des selbstausdehnenden Schlauchs, der innerhalb der
Luftröhre
sitzt, unbedeckt bleibt, was eine spontane Zilienbewegung und einen
Schleimtransport in diesem Gebiet erlaubt; und (5) Ermöglichen,
dass der selbstausdehnende Luftföhren-Schlauch über einen
Führungsdraht
eingeführt
wird.
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Es
kann ein Dehnen des Schlauchs über
einen hohlen Dorn erforderlich sein, um den selbstausdehnenden Schlauch
vor der Einführung
in eine Luftröhre
zu kollabieren.
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Im
Gegensatz zu der selbstausdehnenden Kanüle, bei der die Anwesenheit
einer konischen Spitze die Blutflüsse nicht beeinträchtigen
kann, sollten beide Enden eines Luftröhrenschlauchs so weit wie möglich offen bleiben,
um eine optimale Bronchienöffnung
zu erlauben. Um dies zu erreichen, können die Drähte (oder die Mehrzahl flexibler
Filamente) der Gitterstruktur der Luftröhrenkanüle (oder des sich ausdehnenden
Luftröhrenschlauchs)
am Luftröhrenende
des Schlauchs eine Schlinge bilden. Diese Drähte können durch Haken oder Fäden, etc.,
festgehalten werden und können
während
der Einführung
des Luftröhrenschlauchs
nahe an der Spitze des Dorns (mit einer Kappe bedeckt, falls nötig) gehalten
werden.
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Tracheotomie
-
Die
Technologie, die oben für
einen Hochfluss-Schlauch innerhalb der Luftröhre dargelegt wurde, kann auch
auf Tracheotomie-Schläuche
angewendet werden. Die Abmessungen des Hochfluss-Schlauchs innerhalb
der Luftröhre
können
für eine
derartige Anwendung angepasst werden, und die Spitze für den kollabierten Zustand
kann für
die perkutane Einführung über einen
Führungsdraht
nach Dilatation mit Reihendilatatoren modifiziert werden.
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Nicht-medizinische Verwendungen
-
Fachleute
werden erkennen, dass die Kanülen
der Erfindung bei vielen nicht-medizinischen Anwendungen, wozu der
Transport von Materialien wie Fluiden, Pulvern und Gasen durch Rohre
oder Schläuche,
die oft einen festgelegten Durchmesser haben, der sich aus einer
speziellen Zugangsöffnungs-Gestaltung
ergibt, gehört,
verwendet werden können.
In solchen Situationen ist ein traditioneller Weg, einen Tank (oder
ein anderes Gefäß) zu füllen oder
zu leeren, ein Rohr oder einen Schlauch mit einem Durchmesser, der
genauso groß oder
geringer ist als der Durchmesser der Zugangsöffnung, zu wählen. Rohrleitungen
mit einer relativ kleinen Querschnittsfläche im Vergleich zu ihrer Länge führen zwar
zu einem signifikanten Druckabfall, aber die Verwendung leistungsstarker
Pumpen geht üblicherweise
die sich ergebende Strömungsbeschränkung an. Dieser
Weg ist tendenziell wirkungsvoll, wenn ein positiver Druck verwendet
wird, weil der Maximaldruck in erster Linie durch die Festigkeit
der Rohrleitungswand und der zu transportierenden Medien begrenzt
wird.
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Wenn
jedoch ein negativer Druck verwendet wird, müssen andere Überlegungen
berücksichtigt
werden. Erstens sind manche Fluide nicht gegen negative Drücke beständig (z.B.
Verdampfung, Verlust von biologischer Aktivität etc.). Zweitens ist der maximale
negative Druck begrenzt. Folglich sind Druckabfälle, die sich aus einer kleinen
Querschnittsfläche
ergeben, die wiederum eine Funktion einer kleinen Zugangsöffnung ist, ein
ziemliches Thema.
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Die
Verwendung der Kanülen
der Erfindung (z.B. Kanülen
mit kollabierter Einführung
und in situ-Ausdehnung) schafft signifikante Vorteile bei vielen
technischen Anwendungen, wo eine kurze Verengung eines Wegs für Fluide
oder andere Medien signifikant höhere
Strömungen
im Vergleich zu längeren
engen Wegen zulässt.
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Die
Kanülen
der Erfindung können
verwendet werden, um mobile Tanks wie diejenigen, die beispielsweise
in Autos, Lastkraftwägen,
Schiffen, Flugzeugen, Tank flugzeugen und anderen Fahrzeugen zu finden sind,
zu füllen
und zu entleeren (durch eine enge Öffnung). Beispielsweise kann
eine Kanüle
der passenden Größe in die
Gestalt mit geringem Querschnitt gebracht und in den Tank eingeführt werden.
Die Kanüle
kann dann wieder in ihre Gestalt mit normalem Querschnitt gebracht
werden, und der Tank kann gefüllt
oder entleert werden.
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Die
Kanüle
kann auch verwendet werden, um Fluide oder Medien, die fluidartiges
Verhalten zeigen, in feststehende Tanks wie Kavernen oder Silos
zu füllen
oder daraus zu entleeren. Zu Beispielen für Fluide oder Medien, die fluidartiges
Verhalten zeigen, gehören,
aber ohne darauf beschränkt
zu sein, Wasser, Benzin, Kerosin, Brennstoff, Rohöl, Dampf,
Gase, Pulver, Körner,
Reis, Bohnen und dergleichen.
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Die
Eigenschaften der speziellen Kanüle,
die in nicht-medizinischen Zusammenhängen verwendet wird, können in
Abhängigkeit
von dem zu kanülierenden
Gegenstand variieren. Fachleute werden erkennen, dass für industrielle
Anwendungen der Durchmesser der Kanüle in ihrer Gestalt mit normalem
Querschnitt sehr weit sein kann. In ähnlicher Weise können die
Kanülen
aus stärkeren
und dauerhafteren flexiblen Materialien hergestellt werden.
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Das
Entleeren eines Tanks von oben durch eine enge Zugangsöffnung erfordert
einen Schlauch, der durch den engen Zugang hindurch bis zum Boden
des Tanks reicht. Folglich sollte der sich ausdehnende Teil der
Kanüle
in dem Tank über
einen wesentlichen Teil der Länge
in dem Tank dicht bedeckt sein. Es ist jedoch nicht notwendig, dass
die Abdeckung direkt mit dem Schlauchkörper, der irgendeine Art von
ausdehnbarem Gerüst
oder Gitter, das ein Lumen schafft, sein kann, verbunden oder daran
befestigt ist. Bei Anwendungen mit negativem Druck kann die Abdeckung
dergestalt locker mit dem ausdehnbaren Gerüst verbunden sein, dass der
sich ergebende Sog die Abdeckung auf das Gerüst zieht und die Flüssigkeit
von dem offenen Ende her durch den Schlauch zieht. Bei Anwendungen
mit positivem Druck kann das Gerüst
gewünschtenfalls
entfernt werden, sobald die Abdeckung passend positioniert ist,
da das druckbeaufschlagte Fluid die Abdeckung aufrecht erhält.
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Verfahren zur Herstellung
von Hochleistungskanülen
-
Kanülen können durch
eine Vielfalt von Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann
die Mehrzahl an flexiblen Filamenten des Kanülenkörpers durch Weben, Verflechten
oder Verstricken verschlungen oder verwoben werden. Ein Fachmann
wird erkennen, dass verschiedene automatisierte und nicht-automatisierte
Verfahren zum Verschlingen oder Verweben verwendet werden können. Die
sich ergebende verschlungene Mehrzahl an flexiblen Filamenten kann
beispielsweise eine gitterartige oder siebartige Struktur, deren Durchmesser
variiert werden kann, bilden.
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Alternativ
kann eine ähnliche
gitterartige oder siebartige Gestalt aus einer Mehrzahl von flexiblen
Filamenten durch Ätzen,
Schneiden oder in anderer Weise Entfernen von Teilen aus einem durchgehenden,
offenendigen Körper,
z.B. einem röhrenförmigen Körper, hergestellt
werden. Beispielsweise kann der durchgehende Körper Materialien wie Kunststoff,
Metall und Metall mit Formgedächtnis
aufweisen. Teile aus einem durchgehenden Rohr können durch Laserschneiden oder
Wasserschneiden des Rohrs entfernt werden, um die passende gitterartige
Struktur zu erzeugen. Die sich ergebende plastische Kanüle ist in
situ auf einen größeren Durchmesser
(verglichen mit dem Durchmesser in ihrer Gestalt mit geringem Querschnitt)
ausdehnbar.
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Alternativ
kann die Kanüle
durch Spritzgießen
hergestellt werden. Die die Mehrzahl an flexiblen Filamenten aufweisenden
Materialien werden durch Erhitzen, durch chemische Mittel oder durch
andere Mittel verflüssigt
und in eine geeignete Form eingespritzt. In ähnlicher Weise kann der Kanülenkörper durch
Extrusion hergestellt werden. Irgendwelche der obigen Herstellungsprozesse
können
kombiniert werden, um eine geeignete Kanüle zu erzeugen.
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Zur
Beschleunigung des Herstellungsprozesses kann ein fotoaktiviertes
Material zum Einbetten der Drähte
oder Filamente des Gitters an der Spitze der Kanüle verwendet werden. Beispielsweise
können
die flexiblen Filamente am distalen Ende der Kanüle mit einem fotoaktivierten
Epoxyharz, das schneller härtet
als andere Einbettungsmaterialien, eingebettet werden.
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Die
Erfindung wird in den folgenden Beispielen, die den in den Ansprüchen beschriebenen
Umfang der Erfindung nicht beschränken, weiter beschrieben.
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BEISPIEL 1: KANÜLENVERGLEICHE IN VIVO
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Es
wurden in vivo-Experimente an Rindern durchgeführt, um die Strömungsrate
von Fluiden durch die Hochleistungskanüle 6 der Erfindung
und andere im Handel erhältliche
Kanülen
verschiedener Durchmesser zu vergleichen. Speziell umfassten die
Vergleiche die Kanülierung
der oberen Kavavene (des Zielgefäßes) durch
die Jugularvene (das Zugangsgefäß) nach
Kalibrierung der Zugangsöffnung
(durch die die Kanüle
und der Blutfluss hindurchgehen müssen) auf Kanülen von
28 Charrière
(9,33 mm), 24 Charrière
(8 mm) und 20 Charrière
(6,66 mm). Die getesteten Kanülen
umfassten DLP-Kanülen
(Medtronic), Biomedicus-Kanülen (Medtronic),
allgemeine Thoraxdrain-Kanülen
und die Hochleistungskanülen
gemäß der gegenwärtigen Erfindung.
Zur Sicherstellung standardisierter Bedingungen wurde die Schwerkraft-Drainage
für jede
der getesteten Kanülen
auf 60 cm Wasser eingestellt.
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Die
Ergebnisse der Vergleiche sind in Tabelle 1 gezeigt. TABELLE 1
| Vergleich
A | Vergleich
B | Vergleich
C |
28 Charrière (9,33
mm) | 24 Charrière (8
mm) | 20 Charrière (6,66
mm) |
Y | SD | N | Y | SD | N | Y | SD | N |
DLP-Kanülen | 4,117 | 0,076 | 3 | 3,317 | 0,076 | 3 | 1,733 | 0,153 | 3 |
Biomedicus-Kanülen | 3,983 | 0,046 | 3 | 3,930 | 0,036 | 3 | 2,670 | 0,070 | 3 |
Thoraxdrain | 3,603 | 0,055 | 3 | 2,947 | 0,117 | 3 | 2,210 | 0,046 | 3 |
Hochleistungskanülen | 5,350 | 0,132 | 3 | 5,217 | 0,076 | 3 | 4,173 | 0,087 | 3 |
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Die
in Tabelle 1 dargestellten Ergebnisse zeigen die Strömungsrate
von Fluiden (Y) in l/min durch jede der getesteten Kanülen. Die
Ergebnisse zeigen auch für
jede Kanüle
die Standardabweichung (SD) und die getestete Anzahl (N). Für alle getesteten
klinisch relevanten Kanülendurchmesser
(d.h. 28 Charrière,
24 Charrière
und 20 Charrière,)
lieferten die hierin beschriebenen Hochleistungskanülen die
besten Strömungsrate-Ergebnisse.
Die Strömungsrate
von Fluiden durch die Hochleistungskanülen war 33 bis 60% höher als
die Strömungsrate
durch die anderen üblicherweise
verwendeten, im Handel erhältlichen
Kanülen.
Speziell war für
das 20 Charrière-Ausflussgefäß die Strömungsrate
mit der Hochleistungskanüle
der Strömungsrate
für die
beste 28 Charrière-Kanüle überlegen
(4,117 l/min gegenüber
4,173 l/min).
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So
demonstrierten diese Ergebnisse, dass die Hochleistungskanülen gemäß der gegenwärtigen Erfindung
den üblicherweise
von Fachleuten verwendeten Kanülen überlegen
sind. Diese Ergebnisse lieferten den Beweis für das Prinzip, dass die Strömungsrate,
die üblicherweise
mit einer 28 Charrière-Kanüle erzeugt
wird, auch von einer Hochleistungskanüle, die nur ein 20 Charrière-Loch
erfordert, bereitgestellt werden kann. Die Ergebnisse dieser Vergleiche
in vivo sind auch in 12 gezeigt.
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BEISPIEL 2: VERWENDUNG VON HOCHLEISTUNGSKANÜLEN
-
Um
die Hochleistungskanüle 6 zur
Verwendung vorzubereiten, wird ein Dorn 7 (wie beispielsweise
in 3A gezeigt) in die Kanüle 6 eingeführt. Als
Nächstes
wird die Kanüle 6 über dem
Dorn 7 gedehnt, um ihren Durchmesser zu verringern. Wenn
die Kanüle 6 vollständig in
ihrer Gestalt mit geringem Querschnitt ist, hat sie einen minimalen
Außendurchmesser.
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Das
zu kanülierende
Gefäß wird dann
mit einer scharfen Hohlnadel punktiert. Ein Führungsdraht 8 mit J-Spitze
wird dann in das Gefäß eingeführt. Die
passende Lage des Führungsdrahts
wird durch Ultraschall, Fluoroskopie oder irgendein anderes geeignetes
Mittel geprüft.
Während
der Führungsdraht
in situ an Ort und Stelle gehalten wird, wird die Nadel dann aus
dem Gefäß entfernt.
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Um
eine Weitung der Gefäßöffnung (z.B.
der Zugangsöffnung)
zu erzielen, wird ein kleiner (z.B. Nr. 1) Dilatator über dem
Führungsdraht 8 angebracht
und dann entfernt, während
der Führungsdraht 8 an
Ort und Stelle bleibt. Die Zugangsöffnung kann erneut geweitet
werden, wobei ein mittlerer (Nr. 2) Dilatator verwendet wird, der
eingeführt
und entfernt wird. Schließlich
wird der größte Dilatator
(Nr. 3) eingeführt
und entfernt.
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Während sichergestellt
wird, dass der Führungsdraht 8 in
der passenden Stellung bleibt, wird die vollständig gedehnte (z.B. Gestalt
mit geringem Querschnitt) und gesicherte Hochleistungskanüle 6 auf
den Führungsdraht 8 verbracht.
Dies wird erreicht durch Führen
des Führungsdrahts 8 durch
das mittige Loch 9 an der Spitze 10 der Kanüle 6 und
durch das mittige Loch an der Spitze des Dorns 7. Die Kanüle 6 wird über den Draht
durch das vorgeweitete Loch in dem Gefäß an der Zielstelle eingeführt.
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Sobald
der Dorn 7 entsichert ist, kann die Kanüle 6 zu jeder Zeit
zurückgezogen
werden. Für
ein weiteres Vorschieben kann jedoch ein erneutes Verbringen der
Kanüle 6 auf
den Dorn 7 notwendig sein. Nachdem der Dorn 7 entsichert
ist, dehnt sich die Hochleistungskanüle 6 in situ aus.
Vor der vollständigen
Entfernung des Dorns 7 sollte die Lage der Kanüle 6 geprüft und überwacht
werden.
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Sobald
eine angemessene Kanülenposition
erreicht ist, kann die Hochleistungskanüle 6 gesichert und der
Dorn 7 entfernt werden. Schließlich kann die gesicherte Hochleistungskanüle 6 mit
einer Leitung verbunden werden. Ein Dorn 7 kann zur erneuten
Positionierung, wie erforderlich, verwendet werden.
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BEISPIEL 3: HERSTELLUNG VON HOCHLEISTUNGSKANÜLEN
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Die
Herstellung der Hochleistungskanülen
kann einige oder alle der folgenden Schritte umfassen: (a) Bestimmen
des erforderlichen Durchmessers und der erforderlichen Länge; (b)
Auswählen
der passenden Materialien; (c) Herstellen der Kanüle 6;
(d) Herstellen des Dorns 7; und (e) Herstellen eines Sicherungsmechanismus 12.
Außerdem
werden Fachleute auf den einschlägigen
Gebieten erkennen, dass die Hochleistungskanülen der Erfindung auch durch
irgendwelche an deren Verfahren oder Prozesse, die in der Technik
bekannt sind, hergestellt werden können.
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Eine
Vielfalt von Parametern beeinflusst und definiert die Gestaltung
des optimalen Durchmessers und der optimalen Länge der Hochleistungskanülen der
Erfindung. Zu diesen Parametern gehören der Zielfluss, der Zielgefäß-Durchmesser,
die Zielgefäß-Länge, der
Zielgefäß-Zugangsdurchmesser,
die Zielgefäß-Zugangslänge, die
gewünschte
bedeckte Länge
der Kanüle 6 proximal
zum Einführungspunkt
und/oder der gewünschte
Verbinder. In einer Ausführungsform
kann die Kanüle 6 näherungsweise
3/8 Zoll im Durchmesser und 50 bis 70 cm in der Länge betragen,
abhängig
von der jeweiligen Anwendung. Die Bestimmung des passenden Durchmessers
und der passenden Länge
ist innerhalb der Routinefähigkeiten
von Fachleuten.
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Geeignete
Materialien zur Herstellung der Hochleistungskanülen können als von der Kanülengröße unabhängige Materialien
und von der Kanülengröße abhängige Materialien
in Kategorien geordnet werden. Von der Größe unabhängige Materialien können umfassen,
aber ohne darauf beschränkt
zu sein, Polyurethane von medizinischer Qualität (die zur Einbettung der Kanülenspitze 10 verwendet
werden), Silicone von medizinischer Qualität (die zur Abdeckung des Teils
der Kanüle 6 nahe
an dem Verbinder 11 verwendet werden), und Kunststoff-Trennmittel
von medizinischer Qualität.
Das Kanülenlumen 5 kann
einen Platzhalter enthalten, der dahingehend wirkt, ein Loch für den Führungsdraht 8 in
der eingebetteten Kanülenspitze 10 aufrecht
zu erhalten.
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Von
der Kanülengröße abhängige Materialien
umfassen die verschlungenen selbstausdehnenden Drähte und/oder
eine Mehrzahl von flexiblen Filamenten, die den Kanülenkörper 4 ausmachen.
Die Drähte können beispielsweise
aus einem rostfreien Stahl von medizinischer Qualität, der mit
einem Kunststoff beschichtet ist, hergestellt werden. Alternativ
kann eine elastische Wabenstruktur, ein Gitter, lasergeschnittenes Nitinol
oder ein Kunststoffgerüst
verwendet werden. Andere von der Kanülengröße abhängige Materialien umfassen
Formmassen zum Einbetten der Kanülenspitze 10,
des Verbinders 11, des Dorns 7 und des Sicherungsmechanismus 12.
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Die
Hochleistungskanülen 6 der
Erfindung können
mit einer zusätzlichen
Verarbeitungslänge
an beiden Enden der Abmessungen der endgültigen Kanüle 6 hergestellt werden.
Das verschlungene Drahtbündel am
distalen Ende 3 der Kanüle 6 wird
nach der Einführung
eines mittigen Abstandhalterdrahts, der mit einer separaten Form
des Einbettungsmaterials behandelt wurde, auf einen Minimaldurchmesser
zusammengeschnürt.
Jegliche Überschusslänge kann
dann entfernt werden.
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Unter
Verwendung einer Form, die mit einem Trennmittel vorbereitet wurde,
wird die Kanülenspitze 10 in
der Form angeordnet. Ein zum Einbetten verwendetes Polyurethan wird
gemischt, zentrifugiert und auf die Kanülenspitze 10 aufgetragen.
Nach Polymerisation und Entformung wird der Platzhalter entfernt,
wodurch ein Weg für
den Führungsdraht 8 bereitgestellt
wird. Die Spitze kann dann unter Verwendung eines fotoaktivierten Epoxyharzes
eingebettet werden. Schließlich
wird die Kanülenspitze 10 geschnitten
und poliert.
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Als
Nächstes
kann das proximale Ende 1 der Kanüle 6 beschichtet werden.
Unter Verwendung von Positionierungswerkzeugen wird eine Teillängen-Tauchbeschichtung
des proximalen Endes 1 durchgeführt. Diese Tauchbeschichtung
kann ein Silicon von medizinischer Qualität oder irgendeine andere geeignete
Beschichtung sein. Diese Beschichtung wird dann polymerisiert, und
es können
mehrere zusätzliche
Schichten hinzugefügt
werden. Schließlich
kann das proximale Ende 1 der Kanüle 6 mit einem passenden
Verbinder 11 ausgestattet werden. Alternativ (oder zusätzlich)
können
verschiedene Abschnitte der Kanüle
beschichtet werden (d.h. in einer alternierenden Weise).
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Zur
Herstellung des Dorns 7 wird ein flexibler (d.h. plastischer)
Stab aus Teflon (oder irgendein anderer flexibler Stab) von passendem
Durchmesser mit einer konischen Spitze und einem mittigen Lumen
für den Führungsdraht 8 verwendet.
Die Länge
des Stabs wird dann an die Länge
der zu verwendenden Hochleistungskanüle 6 angepasst.
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Schließlich wird
der Verschlussmechanismus 12 hergestellt durch Auswählen einer
passenden Kappe mit einem Verschlussmechanismus, die mit der Kanüle 6 zusammengesetzt
wird. Es sollte aufgepasst werden, dass ein Verschlussmechanismus 12 von
passender Länge
für die
gewählte
Hochleistungskanüle 6 ausge wählt wird.
Ein Beispiel für
einen geeigneten Verschlussmechanismus 12 ist in den 12A bis 12C veranschaulicht.
Alternativ wird der Verbinder mit einem Stopfen abgedeckt. Wenn
die Kanüle
mit einer Vorrichtung wie einer Perfusionsmaschine verbunden wird,
wird ein Verbindungsüberschieber
anstelle des Verbinders und des Verschlussmechanismus verwendet.
Ein Überschieber,
der in der Lage ist, die Kanüle
an die Maschine zu koppeln, wird ausgewählt und über dem proximalen Ende der
Kanüle
angebracht.
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Andere Ausführungsformen
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Die
Erfindung wurde zwar in Verbindung mit ihrer genauen Beschreibung
beschrieben, aber die vorstehende Beschreibung ist dazu gedacht,
den Umfang der Erfindung, die durch den Umfang der angefügten Ansprüche definiert
wird, zu veranschaulichen, und nicht zu beschränken. Andere Aspekte, Vorteile
und Abwandlungen sind innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche. Für Fachleute
versteht es sich, dass verschiedene Veränderungen in Form und Details
durchgeführt
werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung, der durch die angefügten Ansprüche umfasst
wird, abzuweichen.