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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kommunikationsnetzwerke,
insbesondere von der Art eines Hausnetzwerks, und betrifft insbesondere
ein Verfahren zur Übertragung
der Busrücksetzungen über eine
Brücke.
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Der
in „IEEE
Std 1394-1995 High Performance Bus, 1996-08-30" definierte
IEEE-1394-Bus beschreibt einen Serienbus für eine digitale Übertragung,
der das Anschließen
von Geräten
ermöglicht, die
ebenfalls als „Knoten" bezeichnet werden.
Dieser Bus besitzt die Eigenschaft, dass er sich regelmäßig zurücksetzt,
wobei eine Rücksetzung
beim Anschalten eines neuen Knotens auf dem Netzwerk oder bei dessen
Trennung erfolgt sowie dann, wenn aus unterschiedlichen Gründen ein
Knoten dies veranlasst. Diese Funktionsweise führt gelegentlich zu Reset-Serien,
die „bus
reset storm" genannt
werden. Eine Rücksetzungsphase
unterteilt sich in drei Hauptschritte: der erste Schritt besteht
darin, eine eigentliche Rücksetzungsmeldung
auszubreiten, die alle Knoten von der stattfindenden Rücksetzung
benachrichtigt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Berechnung,
um jedem Knoten eine eindeutige physikalische Adresse zuzuweisen,
wobei das Basisprotokoll für
diese Berechnung im Anhang E, Abschnitte 3.1 bis 3.3 des zitierten
Standards beschrieben ist. Es besteht, vereinfachend dargestellt,
aus einem Baumdurchlauf des Typs „links/rechts abwärts" von einer ausgewählten Wurzel
aus, wobei die Knotennummerierung sequenziell erfolgt, wobei der
Vater nach seinen Söhnen
nummeriert wird. Dieser Baumdurchlauf erfolgt durch Austausch von
selbstidentifizierenden Paketen (in Englisch: „self id"), wobei die Gesamtheit dieser selbstidentifizierenden
Pakete das bildet, was wir nachfolgend als „Topologie" des Netzwerks bezeichnen.
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Am
Ende dieser Phase hat jeder Knoten des Netzwerks seine neue Adresse
erlangt. Jeder Netzwerkknoten muss jetzt nur noch von der neuen
Identität
jedes der anderen Netzwerkknoten Kenntnis nehmen, was durch eine
Erkennungsphase erfolgt, in der jeder Knoten alle anderen Netzwerkknoten
abfragen wird. Diese Erkennungsphase erfordert eine Abfrage aller
Netzwerkknoten durch alle Knoten und ist somit langsam und verkehrserzeugend
auf dem Bus.
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In
Hinblick auf eine Verbesserung der Netzwerklast ist die Anwendung
eines intelligenten Verfahrens bekannt, das diese Phase der Erkennung
der Netzwerkknoten verbessert. Ein solches Verfahren ist beispielsweise
in der am 1. Dezember 1999 veröffentlichten
Patentanmeldung
EP 0 961 453 beschrieben.
Das beschriebene Verfahren besteht in einem Verfahren zur Identifizierung
von Knoten in einem Kommunikationsnetzwerk, wobei jeder Knoten mit mindestens
einem Netzanschlussport versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
es die folgenden Schritte aufweist:
- – Zuweisung
einer ersten eindeutigen Adresse zu jedem Netzwerkknoten nach einem
vorgegebenen Verfahren,
- – Zuweisung
einer zweiten eindeutigen Adresse zu jedem Netzwerkknoten nach einem
Netzwerkreset,
- – Erstellung
einer die Beziehung zwischen der ersten und der zweiten Adresse
eines Knotens enthaltenden Zuordnungstabelle in Anschluss an eine
Rücksetzung.
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Es
ist ferner möglich,
mehrere Busse über transparente
Brücke
wie beispielsweise drahtlose Kommunikationsbrücken wie in der am 2. Oktober 2002
veröffentlichten
Patentanmeldung
EP 1 246 400 offenbart
zu verbinden, wobei unter dem Begriff der Transparenz zu verstehen
ist, dass die Netzwerkknoten ein einziges virtuelles Netzwerk sehen,
das durch alle über
die Brücke
miteinander verbundenen Busse gebildet ist. Die Brücke kann
beispielsweise durch ein drahtloses, die Norm 802.11 oder die Hiperlan2-Norm
implementierendes Netzwerk, oder aber auch durch jeden anderen denkbaren
Netzwerktyp gebildet sein. Um die Kohärenz dieses virtuellen Netzwerks
zwischen den unterschiedlichen miteinander verbundenen Bussen aufrechtzuerhalten, sind
die auf einem der Busse auftretenden Rücksetzungsmeldungen sowie die
zugehörigen
selbstidentifizierenden Pakete zu den weiteren miteinander verbundenen
Bussen zu übertragen.
Ohne diese Übertragung
wäre es
unmöglich,
die Topologie des einzigen virtuellen Netzwerks auf allen Bussen
aufrechtzuerhalten. Gemäß der Norm
ist die Phase des Aufbaus der Netzwerktopologie von einer Erkennungsphase
gefolgt, in der jeder Netzwerkknoten versucht, die Zuordnung zwischen
dem EUID64 des Knotens und der ihm zugewiesenen physikalischen Kennung zu
ermitteln. Nachfolgend bezeichnen wir somit als „Bus" einen physikalischen 1394-Bus mit einem Brückenkopf,
als „Brücke" das andere, die
Brückenköpfe verbindende
und die Verbindung der Busse miteinander ermöglichende Netzwerk und als „Netzwerk" den einzigen virtuellen
Bus, der durch die über
die Brücke miteinander
verbundenen Busse gebildet ist. Der „Brückenkopf" ist der Knoten eines Busses, der die beiden
Schnittstellen enthält,
durch die der Bus und die Brücke
verbunden werden können.
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In
diesem Fall werden der Busreset sowie der von der induzierten Erkennungsphase
erzeugte Verkehr über
das andere, die Brücke
zwischen den einzelnen Bussen bildende Netzwerk übertragen. Wenn ein Brückenkopf
auf seinem lokalen Bus eine Rücksetzung
sieht, überträgt er diese
Rücksetzung und
die zugehörige
Topologie (die Gesamtheit der selbstidentifizierenden Pakete der
Norm) an die weiteren Brückenköpfe – seine
Ebenbürtigen,
mit denen er über
das andere Netzwerk verbunden ist. Diese Brückenköpfe erzeugen dann eine Rücksetzung
auf dem Bus, an den sie angeschlossen sind. Darauf folgt die Erkennungsphase,
die auf dem Bus stark verkehrserzeugend ist. Andererseits erfolgt
die Weiterleitung dieser Rücksetzungsmeldung
nicht sofort, es kann somit sein, dass vor der Übertragung der die erste Rücksetzung
anzeigenden Meldung eine weitere Rücksetzung auf dem lokalen Bus
beobachtet wird. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn ein „reset
storm" wie oben
erwähnt
entsteht, d. h., wenn eine Reset-Serie erfolgt.
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Dies
führt zum
einen dazu, dass alle diese zur Übertragung
anstehenden Meldungen mit den zugehörigen Topologieinformationen
am Brückenkopf
gespeichert werden. Andererseits verursacht die Übertragung all dieser Meldungen
eine nicht unbedeutende Last auf der Brücke.
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In
der
EP1202497 ist ein
Verfahren zur Übertragung
eines Bus-Resets über
eine transparente Brücke über weitere
Busse beschrieben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, die Anzahl von Rücksetzungsmeldungen, die von
dem Brückenkopf
zu den anderen Bussen übertragen
werden, zu begrenzen, ohne jedoch die topologische Integrität des Netzwerks
insbesondere bei der Anwendung eines intelligenten Verfahrens, das
die auf die Wiederherstellung der Netzwerktopologie folgende Erkennungsphase
begrenzt, zu beinträchtigen.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung der Rücksetzungsmeldungen
eines 1394-IEEE-Busses und der zugehörigen Topologieinformationen über eine
transparente Brücke,
wobei ein Brückenkopf,
der an den 1394-Bus und an das Netzwerk angeschlossen ist, die durchsichtige
Brücke
sicherstellt, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Serie von Rücksetzungsmeldungen
der Brückenkopf
die Rücksetzungszwischenmeldungen
auswählt,
die er zu den weiteren Bussen überträgt, an die
er angeschlossen ist.
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Obwohl
die Erfindung im Rahmen der IEEE-1394-Busse dargestellt wird, ist
sie ganz klar auf jeden Bustyp anwendbar, sofern dieser die Eigenschaft
besitzt, sich zurückzusetzen
und seine Topologie auf vergleichbare Art und Weise zu berechnen.
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Gemäß einer
ersten besonderen Ausführungsform
wird bei jeder von einem Brückenkopf empfangenen
Rücksetzung
die Anzahl von an den Bus angeschlossenen Geräten festgehalten. Es wird anschließend beobachtet,
ob diese Zahl steigt oder sinkt, und die Rücksetzung wird nur in dem Fall übertragen,
in dem diese Zahl steigen sollte, nachdem sie gesunken ist, oder
im Gegenteil sinken sollte, nachdem sie gestiegen ist.
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Gemäß einer
zweiten besonderen Ausführungsform
speichert der Brückenkopf
die ursprüngliche
Topologie des Netzwerks. Wenn er eine Rücksetzungsmeldung empfängt, berechnet
er dann in einer bekannten Weise eine Gesamtheit von Zuordnungstabellen,
die den Bezug zwischen den Knotenadressen vor und nach der Rücksetzung
erstellen. Diese Tabellen ergeben sich aus einem so genannten „intelligenten" Verfahren, das auf
die Topologie des Netzwerks vor der Rücksetzung und auf die neue,
sich aus der Rücksetzung
ergebenden Topologie angewandt wird. Dasselbe Verfahren wird anschließend auf
die ursprüngliche
Topologie und auf die neue Topologie angewandt. Durch den Vergleich
der beiden Ergebnisse lässt
sich in Erfahrung bringen, ob die Zwischenrücksetzungen weggelassen werden
können,
ohne diese Berechnung von Zuordnungstabellen in Frage zu stellen.
In dem Fall, in dem diese Berechnung durch das Weglassen der Zwischenrücksetzung
nicht beeinträchtigt
wird, wird diese weggelassen, sie wird nicht zu den anderen Bussen übertragen.
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Gemäß einer
dritten besonderen Ausführungsform
der Erfindung werden beim Auslösen
eines „reset
storm" lediglich
zwei Rücksetzungen übertragen.
Die erste simuliert die Trennung des gesamten, an den Brückenkopf
angeschlossenen und für das „reset
storm" verantwortlichen
Busses. Die zweite simuliert die Wiederanschaltung dieses Busses und
die Übertragung
dessen stabilisierter Topologie, wenn der fragliche Bus sich in
einem stabilen Zustand befindet.
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Die
Erfindung funktioniert für
eine beliebige Anzahl von über
eine Brücke
verbundenen IEEE-1394-Bussen; das beschriebene Verfahren ist nämlich an
dem Brückenkopf
des Busses implementiert, der für
das „reset
storm" verantwortlich
ist, und ist für
die weiteren Busse transparent.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls ein Brückenkopf zur Verbindung eines
IEEE-1394-Busses und eines weiteren Netzwerks, das eine Brücke bildet,
die ein Verfahren zur selektiven Übertragung der Rücksetzungsmeldungen
aus dem IEEE-1394-Bus implementiert.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Beschreibung eines als nicht einschränkendes Beispiel
angegebenen Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den beigefügten
Figuren ersichtlich. Es zeigen:
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1 ein
Schema eines Netzwerks, in dem mehrere IEEE-1394-Busse über eine transparente Brücke miteinander
verbunden sind,
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2 eine
schematische Darstellung der Mittel, die in einer als Brückenkopf
zwischen einem IEEE-1394-Bus und einem anderen Netzwerk dienenden
Einrichtung eingesetzt sind,
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3 ein
Ablaufdiagramm für
die erste Ausführungsform
der Erfindung,
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4 ein
Ablaufdiagramm für
die zweite Ausführungsform
der Erfindung,
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5 ein
Ablaufdiagramm für
die dritte Ausführungsform
der Erfindung.
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In 1 ist
ein Netzwerk aus mehreren 1394-Bussen, die über ein beliebiges weiteres
Netzwerk (4) miteinander verbunden sind, dargestellt. Bei diesem
beliebigen Netzwerk kann es sich um ein drahtloses Netzwerk wie
beispielsweise ein 802.11-Netzwerk oder Hiperlan2 handeln; es kann aber
auch auf jeder anderen Technologie beruhen. Jeder Bus besteht aus
einer 1394-Verbindung (3), die als Knoten (2)
bezeichnete Geräte
verbindet. Jeder Bus enthält
einen Brückenkopf
(1), der zum einen auf dem 1394-Bus und zum anderen an
das weitere Netzwerk (4) angeschlossen ist. Für die auf
einem Bus angeschlossenen 1394-Geräte kann das andere Netzwerk
transparent sein, d. h., dass für
diese Geräte
alles so abläuft,
als ob die Knoten der jeweiligen Busse auf demselben physikalischen
1394-Netzwerk angeschlossen wären.
Die an jedem Knoten gespeicherten Topologieinformationen betreffen
das gesamte Netzwerk, es ist nicht nötig, dass Informationen betreffend
dieses weitere, die Busse verbindende Netzwerk sich an den Knoten
des 1394-Netzwerks befinden.
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2 stellt
den allgemeinen Aufbau eines Brückenkopfes
(11) dar. Er besteht aus einem Speicher (13),
der die Programme, die unter anderen die in der vorliegenden Erfindung
beschriebenen Verfahren implementieren, sowie die Protokollstacks,
die zum einen den Anschluss an das 1394-Netzwerk und das andere
Netzwerk verwalten, enthält.
Dieser Speicher (13) ist an einen Prozessor (12)
angeschlossen, der in der Lage ist, diese Programme mittels eines Busses
(15) auszuführen.
An diesen Bus sind ferner einerseits die Schnittstellen zum physikalischen 1394-Netzwerk
(14) und zum anderen die Schnittstellen, die dem anderen
Netzwerk (16) entsprechen, angeschlossen.
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Stellt
man sich zur Aufgabe, die Anzahl von Rücksetzungsmeldungen, die zu
den weiteren Netzwerkbussen zu übertragen
sind, wie in 1 beschrieben, zu verringern,
stellt man sich sofort vor, nur die letzte Meldung einer Reine von
Meldungen, die in einer kurzen Zeitspanne auftreten, zu übertragen.
Vorausgesetzt, dass die entsprechenden Topologieinformationen übertragen
werden, funktioniert dieses einfache Verfahren fehlerfrei in dem
Fall, in dem die Knoten das in der Norm beschriebene Standardverfahren
für die
in Anhang E Absatz 3.2 der zitierten Norm beschriebene Berechnung
der Topologie implementieren würden.
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Im
Fall von Knoten, die jedoch ein Verfahren zur intelligenten Topologieberechnung
wie dasjenige, das in der Patentanmeldung
EP 0 961 453 beschrieben ist, implementieren,
führt eine
einfache Anwendung dieses Verfahrens zu einer fehlerhaften Berechnung
der Topologie durch die Knoten, die sich auf den anderen Netzwerkbussen
befinden. Dieses Verfahren beruht nämlich darauf, dass ein auf
einem vorgegebenen Port angeschlossener Knoten infolge eines Netzwerkresets
entweder gleich bleibt oder verschwindet oder in Erscheinung tritt.
Die Möglichkeit,
dass er durch einen anderen Knoten ersetzt werden kann, wird deswegen
nicht berücksichtigt,
weil sie erst in dem Fall vorkommen kann, in dem alle Rücksetzungen
des Netzwerks behandelt würden. Wenn
man sich jedoch das Weglassen von Rücksetzungen leistet, kann es
vorkommen, dass ein Knoten durch einen anderen ersetzt wird und
dieser Austausch nicht berücksichtigt
wird, was zu einer fehlerhaften Sicht der Netzwerktopologie führt.
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Die
drei nachfolgend näher
beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung lösen
dieses Problem und funktionieren fehlerfrei derart, dass die Knoten
eine Erkennung der Knoten nach einer Rücksetzung gemäß dem in
der Norm beschriebenen Standardverfahren oder gemäß dem in
dem vorgenannten Patent beschriebenen intelligenten Verfahren durchführen. Diese
drei Beispiele müssen
sich ebenfalls an viele andere Lösungen
als das beschriebene intelligente Verfahren anpassen.
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In 3 ist
eine erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, die mit dem intelligenten Verfahren kompatibel
ist. In dieser Ausführungsform
wird zunächst
die Anzahl N von Knoten in dem an den Brückenkopf angeschlossenen Bus
gespeichert (E1). Ein Anzeiger der Richtung der Entwicklung der
Anzahl von Knoten in dem Netzwerk ermöglicht es zu speichern, dass
die Anzahl von Netzwerkknoten steigt oder sinkt.
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Es
wird dann das Eintreffen einer Rücksetzungsmeldung
abgewartet (E2).
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Beim
Empfang einer ersten Rücksetzungsmeldung
wird der Richtungsanzeiger auf „keine" gesetzt (E3).
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Es
wird dann eine Verzögerung
für eine
parametrierbare Dauer T gesetzt, wobei diese Verzögerung es
ermöglicht
das festzustellen, was als ein „reset message storm" angesehen wird.
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Der
Wert T liegt typischerweise in der Größenordnung der Millisekunde, was 8 1394-Zyklen darstellt.
Es ist anzumerken, dass, wenn der Wert des Verzögerungsparameters T zu lang
gewählt
wird, die Netzwerkleistungen in Mitleidenschaft gezogen werden,
da die weiteren Busse mindestens diese Zeit werden abwarten müssen, bis
eine von diesem Bus kommende Rücksetzung übertragen
wird. Andererseits riskiert man, zu viele Rücksetzungen bei einem „reset
storm" zu übertragen,
wenn T zu kurz gewählt wird.
Dieser Parameter ist somit entsprechend einzustellen, was für den Fachmann
keine besondere Schwierigkeit darstellt.
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Eine
Alternative besteht darin, abzuwarten, bis die Verbindung für die Übertragung
der Rücksetzungsmeldung
frei wird oder bis die vorige Rücksetzungsmeldung
von dem die Meldung empfangenden Brückenkopf oder von den die Meldung
empfangenden Brückenköpfen quittiert
worden ist.
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Die
anlässlich
dieser Rücksetzung
mitgeteilte und mit „S" bezeichnete Bustopologie
ist die Gesamtheit der anlässlich
dieser Rücksetzung übertragenen
selbstidentifizierenden Pakete wie in der zitierten Norm beschrieben.
Die neue Anzahl von Busknoten N' (E4)
wird ebenfalls gespeichert.
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Hier
stellt sich die Frage, ob die Anzahl von Knoten in dem Bus sich
verändert
hat (E5).
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Wenn
diese Anzahl sich nicht verändert
hat, wird geprüft,
ob die Verzögerung
abgelaufen ist (E8).
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Wenn
dies der Fall ist, wird die Anzahl von Busknoten geändert, indem
sie mit dem neuen Wert N' beaufschlagt
wird, anschließend
werden die Rücksetzungsmeldung
sowie die neue Topologie übertragen
(E12), und es wird erneut eine neue Rücksetzungsmeldung abgewartet
(E2).
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In
dem Fall, in dem die Verzögerung
nicht abgelaufen ist, wird abgewartet, bis sie abläuft oder
bis eine neue Rücksetzungsmeldung
eintrifft (E9). Wenn sie vor dem Eintreffen einer neuen Rücksetzungsmeldung
abläuft,
werden die Meldung und die zugehörige
Topologie (E12) wie zuvor übertragen.
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In
dem Fall, in dem eine neue Rücksetzungsmeldung
vor dem Ende der Verzögerung
eintreffen sollte, wird sie wie die vorige Meldung behandelt (E4).
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Wir
kommen jetzt auf den Ablauf zurück
in dem Fall, in dem die Anzahl von Knoten in dem Bus sich verändert hätte (E6).
Man fragt sich, ob diese Anzahl steigt oder sinkt, indem ein neuer
Richtungsindex „Richtung" auf „oben" in dem Fall, in
dem sie steigt, und auf „unten", in dem Fall, in
dem er sinkt, gesetzt wird (E7, E10).
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Anschließend stellt
man sich die Frage, ob der zuvor gespeicherte Richtungsindex auf „keine" stand, und in diesem
Fall erfolgt eine Rückkehr
zur Phase des Abwartens der Verzögerung
(E8).
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Wenn
dieser vorige Richtungsindex bereits gesetzt war, wird geprüft, ob er
mit dem neuen Index „Richtung" übereinstimmt; wenn er übereinstimmt, erfolgt
erneut eine Rückkehr
zur Phase des Abwartens der Verzögerung
(E8), anderenfalls werden diese Rücksetzung und die zugehörige Topologie
zu den weiteren Bussen über
die Brücke übertragen
(E12).
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Es
ist ersichtlich, dass dieses Verfahren dazu führt, lediglich Rücksetzungsmeldungen
mit einer Frequenz T zu übertragen
und zusätzlich
die Meldungen, die Änderungen
in der Richtung der Entwicklung der Anzahl von Knoten in dem an
den Brückenkopf angeschlossenen
1394-Bus signalisieren.
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In
einer zweiten besonderen Ausführungsform,
bei der es sich um die bevorzugte, in 4 veranschaulichte
Ausführungsform
handelt, wird das intelligente Verfahren verwendet.
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Es
wird zunächst
eine ursprüngliche,
mit S0 bezeichnete Topologie des an den Brückenkopf angeschlossenen Busses
gespeichert (F1).
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Anschließend wird
eine Rücksetzungsmeldung
abgewartet (F2).
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Beim
Eintreffen einer Rücksetzungsmeldung wird
eine Bustopologie S1 „leer" initialisiert (F3).
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Anschließend wird
eine Verzögerung
mit einem Zeitparameter T gesetzt, und die anlässlich dieser mit S2 bezeichneten
Rücksetzung übertragene Topologie
wird gespeichert (F4).
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Falls
S1 leer ist und es sich somit bei der der behandelten Rücksetzungsmeldung
vorangehende Topologie um die ursprüngliche Topologie handelt, wird
die neue Topologie S2 als die vorangehende Topologie S1 gespeichert.
Anschließend
wird der neue Inhalt der Tabellen über die Zuordnung zwischen
den Adressen, die den Knoten bei dem Bus-Reset nach dem in der
EP 0 961 453 beschriebenen,
zuvor zitierten Verfahren zugewiesen werden. Das Ergebnis des auf
S0 als Ausgangszustand und S1 als Endzustand angewandten intelligenten
Verfahrens wird mit R1 bezeichnet. Dieses Ergebnis besteht aus drei
Tabellen, wobei die erste die Zuordnung zwischen den Adressen, die
den im Netzwerk immer noch vorhandenen Knoten zugewiesen sind, vor
und nach der Rücksetzung
angibt, die zweite die Adressen der Knoten angibt, die aus dem Netzwerk
verschwunden sind, und die dritte die Adresse der Knoten angibt,
die in dem Netzwerk in Erscheinung getreten sind. R1 ist mithin
die Gesamtheit dieser drei Tabellen.
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Anschließend wird
geprüft,
ob die Verzögerung
abgelaufen ist (F9); wenn dies der Fall ist, wird die Rücksetzungsmeldung
mit den Topologieinformationen S2 übertragen, und die ursprüngliche
Topologie S0 wird mit dem Wert von S2 beaufschlagt (F11). Wenn nicht,
wird das Ende dieser Verzögerung
oder das Eintreffen einer neuen Rücksetzungsmeldung abgewartet
(F10); in diesem Fall erfolgt eine Behandlung dieser neuen Meldung
durch Rückkehr
zu Schritt F4.
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Im
Schritt F5 wird in dem Fall, in dem die vorige Topologie S1 nicht
leer war, das Ergebnis R2 der Anwendung des intelligenten Verfahrens
berechnet, indem S0 als Anfangszustand und S2 als Endzustand genommen
werden (F6), und dieses Ergebnis R2 wird mit demjenigen verglichen,
das sich daraus ergibt, wenn man S0 als Anfangszustand und S1 als Endzustand,
der in R1 gespeichert worden war (F8), nimmt. Der Vergleich besteht
somit darin, den Inhalt der drei Tabellen zu vergleichen, die sich
in den beiden Fällen
ergeben. In dem Fall, in dem diese beiden Ergebnisse identisch sind,
wird daraus geschlossen, dass die Zwischentopologie S1 nicht übertragen
werden kann, ohne die Integrität
der Netzwerkstopologie, wie sie auf den unterschiedlichen Bussen
beobachtet werden wird, zu beeinträchtigen. Im gegensätzlichen
Fall ist man gezwungen, diese Zwischentopologie S1 zu übertragen,
bevor die ursprüngliche Topologie
mit diesem neuen Wert S1 zurückgesetzt wird,
und zum Prozessbeginn zu Schritt F2 in Abwartung einer neuen Rücksetzungsmeldung
zurückzukehren
(F12).
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Es
ist somit ersichtlich, dass in diesem Ausführungsbeispiel S0 immer die
Topologie darstellt, wie sie von den anderen Bussen gesehen wird.
S1 stellt eine neue Zwischentopologie dar, die auf dem die Rücksetzung
bewirkenden Bus berechnet wird. Während beim Eintreffen einer
neuen Rücksetzung, S2
die neue Topologie darstellt, die es ermöglicht, das Ergebnis unseres
intelligenten Verfahrens unter Berücksichtigung der Zwischentopologie
S1 und unter Weglassung derselben zu vergleichen.
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In
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, die in 5 veranschaulicht wird, wird
ein Verfahren beschrieben, mit dem die Anzahl von bei einem „reset
storm" auftretenden
Rücksetzungsmeldungen
auf zwei begrenzt wird.
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Hierzu
wird zunächst
eine erste Rücksetzungsmeldung
abgewartet (G2).
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Wenn
diese erste Meldung eintrifft, wird eine Verzögerung T gesetzt und die übertragene
Topologie S gespeichert (G3).
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Es
wird dann geprüft,
ob die Verzögerung
abgelaufen ist (G4), und in diesem Fall wird die Rücksetzung
zusammen mit der Topologie S übertragen (G10).
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Wenn
diese Verzögerung
nicht abgelaufen ist, werden alsdann ihr Ablauf oder das Eintreffen
einer neuen Rücksetzung
abgewartet (G5).
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In
dem Fall, in dem diese neue Rücksetzung auftritt,
wird sie mit einer berechneten Topologie übertragen, um. lediglich das
Vorhandensein des Brückenkopfes
zu signalisieren (G6), anschließend wird
die Verzögerung
T zurückgesetzt
und die mit der Rücksetzung
erhaltene Topologie S wird erneut gespeichert (G7).
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Es
wird dann erneut der Ablauf der Verzögerung oder des Eintreffens
einer neuen Rücksetzung abgewartet
(G8, G9).
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Dieses
Eintreffen einer neuen Rücksetzung vor
dem Ablauf der Verzögerung
bewirkt die Rücksetzung
der Verzögerung
und das Speichern der letzten, mit dieser Rücksetzung übertragenen Topologie (G7).
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Wenn
die Verzögerung
ohne Rücksetzung abläuft, wird
die letzte übertragene
Topologie übertragen
(G10).
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Es
ist ersichtlich, dass dieses Verfahren darauf hinausläuft, für die anderen
Busse die Trennung des gesamten Busses, die die Rücksetzungen
hinter dem Brückenkopf
bewirkt, und anschließend
nach diesem „storm" die stabilisierte
Wiederanschaltung dieses Busses zu simulieren.
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Zusätzliche
Informationen über
die zitierten Normen können
aus den folgenden Dokumenten entnommen werden:
- • IEEE Std
1394-1995 High Performance Serial Bus
- • IEEE
P1212 Draft 1.2, Control and Status Registers (CSR) Architecture
for microcomputer buses