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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Nassbremse und insbesondere auf
eine Nassbremse von der Art, bei der ein Betriebskolben eine Scheibe,
die an einer Ausgabewelle montiert ist, mit Druck beaufschlagt,
um dadurch eine Bremskraft auf die Ausgabewelle aufzubringen, und
bei der ein Parkkolben die Scheibe durch den Betriebskolben mit
Druck beaufschlagt, um dadurch eine Bremskraft zur Zeit des Parkens
zu erzeugen.
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Beschreibung des Stands der Technik:
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Herkömmlicherweise
wurde bei einem Industriefahrzeug, wie beispielsweise einem Gabelstapler,
eine Nassbremse verwendet, bei der eine Scheibe, die sich mit einer
Ausgabewelle dreht, zwischen einem druckempfangenden Bauteil und
einem Betriebskolben in einem Bremsgehäuse angeordnet ist, und bei
der die Scheibe durch den Betriebskolben mit Druck beaufschlagt
wird, um eine Bremskraft zu erzeugen, wobei ein Rad gebremst wird.
Jüngst
haben einige Bremsen dieser Art zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen
Betriebsbremsfunktion eine Parkbremsfunktion.
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Beispielsweise
offenbart die
JP 11-222109
A eine Nassbremse, bei der ein Parkkolben eine Scheibe
durch einen Betriebskolben mit Druck beaufschlagt, und zwar durch
die Drängkraft
einer Feder, um eine Bremskraft zur Zeit des Parkens zu erzeugen,
wodurch ein Rad gebremst wird.
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Bei
dieser Nassbremse, wenn bei dem Zustand, bei dem die Parkbremse
arbeitet, Drucköl
in eine Ölkammer
gegossen wird, die zwischen dem Parkkolben und einem ersten reaktionskraftempfangenden
Element (zylindrisches Element 5) ausgebildet ist, gleitet
der Parkkolben, um sich von dem Betriebskolben entgegen der Drängkraft
der Feder weg zu bewegen, wodurch das Druckbeaufschlagen der Scheibe
aufgehoben wird. Das heißt,
die Bremskraft zur Zeit des Parkens wird aufgehoben. Ferner, wenn bei
dem Zustand, bei dem die Parkbremse somit gelöst wird, Drucköl in eine Ölkammer
gegossen wird, die zwischen einem zweiten reaktionskraftempfangenden
Element (plattenartiges Element 7) und dem Betriebskolben
ausgebildet ist, gleitet der Betriebskolben in Richtung Scheibe,
um die Scheibe mit Druck zu beaufschlagen, wobei eine Bremskraft
erzeugt wird, um ein Rad zu bremsen.
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Es
ist jedoch zu beachten, dass bei der Nassbremse, wie sie in der
JP 11-222109 A offenbart ist,
die Reaktionskraft des Drucköls,
das den Parkkolben bewegt, durch das erste reaktionskraftaufnehmende
Element empfangen wird, und die Reaktionskraft des Drucköls, das
den Betriebskolben bewegt, von dem zweiten reaktionskraftempfangenden
Element empfangen wird. Dies bedeutet, dass es notwendig ist, reaktionskraftempfangende
Elemente jeweils entsprechend den Kolben vorzusehen, mit der Folge,
dass die Teileanzahl groß wird,
dass der Aufbau der Nassbremse insgesamt eher kompliziert ist, und
dass die Montagetätigkeit
für die
Nassbremse insgesamt schwierig ist.
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Ferner,
um zu bewirken, dass die Kolben problemlos ohne eines Herbeiführens eines Ölaustritts
von der Ölkammer
zwischen dem ersten reaktionskraftempfangenden Element und dem Parkkolben
und von der Ölkammer
zwischen dem zweiten reaktionskraftempfangenden Element und dem
Betriebskolben gleiten, ist ein hoher Grad an Genauigkeit bei einer
Montage erforderlich. Infolgedessen ist auch bei der maschinellen
Herstellung des ersten reaktionskraftempfangenden Elements und des
zweiten reaktionskraftempfangenden Elements, etc. eine hohe Genauigkeit
erforderlich, was zu eher hohen Bearbeitungskosten führt.
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Das
Dokument
US 3946837 offenbart
eine Nassbremse gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wurde gemacht, um die vorstehend beschriebenen Probleme
zu lösen
und sieht eine Nassbremse gemäß der Definition
in Anspruch 1 vor, die einen einfachen Aufbau aufweist und die einfach
zusammenzubauen ist, und zwar insbesondere weil der Justierungsmechanismus
in Anspruch 1 ein exaktes Einstellen der betätigten Teile nach einem Zusammenbau
der Bremse immer noch ermöglicht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Schnittansicht einer Nassbremse gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Schnittansicht einer Nassbremse gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Nassbremse hat ein Gehäuse 1, das an einer
Maschinenbasis montiert ist, und das Gehäuse 1 ist als Zylinder
mit Boden ausgebildet, der eine Bodenfläche 1a aufweist. Innerhalb
des Gehäuses 1 sind
ein reaktionskraftempfangendes Element 2 und ein druckempfangendes
Element 3 sequenziell von der Seite der Bodenfläche 1a angeordnet
und eine Abdeckung 4 ist an dem Endabschnitt des Gehäuses 1 an
der gegenüberliegenden
Seite von der Bodenfläche 1a mittels
einer Vielzahl Bolzen 5 befestigt. Ferner haben die Bodenfläche 1a des
Gehäuses 1, das
reaktionskraftempfangende Element 2, das druckempfangende
Element 3 und die Abdeckung 4 Durchgangslöcher an
deren jeweiligen Mitten, und eine Ausgabewelle 6 ist durch
diese Durchgangslöcher
geführt
und ist drehbar durch ein Paar Lager 7 gestützt.
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Diese
Nassbremse ist derart an der Maschinenbasis montiert, dass die Abdeckung 4 der äußeren Flächenseite
der Maschinenbasis zugewandt ist, und dass die Bodenfläche 1a des
Gehäuses 1 der
Innenseite der Maschinenbasis zugewandt ist, wobei ein Rad mit dem
Ende der Abtriebswelle 6 an der Seite der Abdeckung 4 verbunden
ist, und wobei ein Motor mit einem Ende der Ausgabewelle 6 auf
der Seite der Bodenfläche 1a verbunden
ist. Ab hier wird die Außenflächenseite
der Maschinenbasis als Vorderseite der Nassbremse bezeichnet und
die Innenseite der Maschinenbasis wird als hintere Seite von dieser bezeichnet.
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In
dem Gehäuse 1 ist
ein ringförmiger
Ausschnitt in der hinteren Fläche
des druckempfangenden Elements 3 dem reaktionskraftempfangenden Element 2 gegenüberliegend
ausgebildet, und zwar um das Durchgangsloch von diesem, und innerhalb dieses
Ausschnitts sind eine Vielzahl an ringförmigen Druckbeaufschlagungsplatten 8 bei
vorbestimmten Längsintervallen
montiert. An dem Außenumfang
der Ausgabewelle 6 sind eine Vielzahl an ringförmigen Scheiben 9 montiert,
die abwechselnd mit der Vielzahl an Druckbeaufschlagungsplatten 8 angeordnet sind.
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Ferner
ist innerhalb des Gehäuses 1 ein
ringförmiger
Betriebskolben 10 in einen zweiten Abschnitt des Durchgangslochs
eingeführt,
der bei der Mitte des reaktionskraftempfangenden Elements 2 von
dessen Vorderseite gegenüberliegend
zu dem druckempfangenden Element 3 ausgebildet ist, wohingegen
ein ringförmiger
Parkkolben 11 in einen ersten Abschnitt dieses Durchgangslochs
des reaktionskraftempfangenden Elements 2 von der Rückseite von
diesem gegenüberliegend
zu der Bodenfläche 1a des
Gehäuses 1 eingeführt ist.
Der Betriebskolben 10 und der Parkkolben 11 werden
so gehalten, dass sie in der axialen Richtung gleitbar sind, d.h.,
in der Längsrichtung.
Das reaktionskraftempfangende Element 2 wirkt als reaktionskraftempfangendes
Element, das dem Betriebskolben 10 und dem Parkkolben 11 gemeinsam
ist.
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Das
reaktionskraftempfangende Element 2 hat einen ringförmigen Hauptkörperabschnitt 2a mit einem
Durchgangsloch bei seiner Mitte und in dem Außenumfang des Hauptkörperabschnitts 2a sind
ein vorderer ringförmiger
Abschnitt 2b und ein hinterer ringförmiger Abschnitt 2c so
ausgebildet, dass sie von dem Hauptkörperabschnitt 2a in
der axialen Richtung vorstehen, d.h. in der Längsrichtung. Die Außenumfangsflächen des
Hauptkörperabschnitts 2a,
des vorderen ringförmigen
Abschnitts 2b und des hinteren ringförmigen Abschnitts 2c bilden
die gleiche zylindrische Fläche
aus und diese zylindrische Fläche
ist in Kontakt mit der Innenumfangsfläche des Gehäuses 1. Ferner liegt
die Fläche
des hinteren Endes des hinteren ringförmigen Abschnitts 2c an
der Bodenfläche 1a des
Gehäuses 1 an
und die vordere Endfläche
des vorderen ringförmigen
Abschnitts 2b liegt an der hinteren Fläche des druckempfangenden Elements 3 an,
weshalb das reaktionskraftempfangende Element 2 an dem
Bodenabschnitt des Gehäuses 1 befestigt
ist. Ferner hat der Hauptkörperabschnitt 2a des
reaktionskraftempfangenden Elements 2 eine ringförmige Vertiefung 2d in
seiner hinteren Fläche,
gegenüberliegend
der Bodenfläche 1a des
Gehäuses 1,
und einen ringförmigen
Ausschnitt 2e, der entlang dem Innenumfang in der vorderen Fläche von
diesem ausgebildet ist, und zwar gegenüberliegend dem druckempfangenden
Element 3.
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Hier
hat der Betriebskolben 10 einen Gleitabschnitt 10a und
einen Kolbenabschnitt 10b, der hinsichtlich der Bewegungsrichtung
des Gleitabschnitts 10a seitlich vorsteht, d.h., radial
vorsteht. Die Außenumfangsfläche des
Gleitabschnitts 10a befindet sich in Kontakt mit der Innenumfangsfläche des
Hauptkörperabschnitts 2a des
reaktionskraftempfangenden Elements 2, und zwar durch die
Zwischenlegung eines O-Rings, und die Außenumfangsfläche des
Kolbenabschnitts 10b liegt in Kontakt mit der Innenumfangsfläche des
Ausschnitts 2e des Hauptkörperabschnitts 2a des
reaktionskraftempfangenden Elements 2, und zwar durch Zwischenlegen
eines O-Rings. Zwischen der hinteren Endfläche des Kolbenabschnitts 10b des
Betriebskolbens 10 und dem Ausschnitt 2e der vorderen
Fläche
des Hauptkörperabschnitts 2a des
reaktionskraftempfangenden Elements 2 ist eine Betriebsölkammer 12 ausgebildet, die
mit einem Betriebsölanschluss 13 durch
einen Öldurchgang
verbunden ist.
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Der
Parkkolben 11 hat auch einen Gleitabschnitt 11a und
einen Kolbenabschnitt 11b, der hinsichtlich der Bewegungsrichtung
des Gleitabschnitts 11a seitlich hervorsteht, d.h., radial
vorsteht. Die Außenumfangsfläche des
Gleitabschnitts 11a befindet sich durch das Zwischenlegen
eines O-Rings in Kontakt mit der Innenumfangsfläche des Hauptkörperabschnitts 2a des
druckempfangenden Elements 2 und die Außenumfangsfläche des
Kolbenabschnitts 11b befindet sich durch das Zwischenlegen
eines O-Rings in Kontakt mit der Innenumfangsfläche des hinteren ringförmigen Abschnitts 2c des
druckempfangenden Elements 2. Zwischen der vorderen Endfläche des
Kolbenabschnitts 11b des Parkkolbens 11 und der
Vertiefung 2d der hinteren Fläche des Hauptkörperabschnitts 2a des
reaktionskraftempfangenden Elements 2 ist eine Parkölkammer 14 ausgebildet,
die mit einem Parkölanschluss 15 durch
einen Öldurchgang
verbunden ist.
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Auf
diese Weise befindet sich das druckempfangende Element 2 in
Kontakt mit der Innenumfangsfläche
des Gehäuses 1 und
die Außenumfangsfläche des
Betriebskolbens 10 und die Außenumfangsfläche des
Parkkolbens 11 befinden sich jeweils in Kontakt mit dem
druckempfangenden Element 2, und nicht in direktem Kontakt
mit der Innenumfangsfläche
des Gehäuses 1.
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Der
Kolbenabschnitt 10b des Betriebskolbens 10 hat
den Vorsprung 16, der hinsichtlich der Bewegungsrichtung
von diesem seitlich hervorsteht, d.h., radial hervorsteht, und der
Vorsprung 16 wird in Richtung Bodenfläche 1a des Gehäuses 1 gedrängt, d.h.,
rückwärts, und
zwar durch eine Rückholfeder 17,
die in dem druckempfangenden Element 3 montiert ist. Ferner
ist zwischen der hinteren Fläche
des Vorsprungs 16 und der vorderen Fläche des reaktionskraftempfangenden
Elements 2 eine ringförmige Justierungsplatte 18 so
angeordnet, dass diese in der axialen Richtung, d.h. in der Längsrichtung,
gleitbar ist. Die hintere Fläche
des Vorsprungs 16 grenzt an die Justierungsplatte 18 an,
um die Umkehrposition des Betriebskolbens 10 zu regulieren.
Hier ist eine Einstellschraube 19 durch Durchgangslöcher geführt, die
in der Abdeckung 4, dem druckempfangenden Element 3 und
der Justierungsplatte 18 ausgebildet sind, und der Abschnitt
eines Endstücks
der Einstellschraube 19 ist verschraubungsartig mit einer Mutter 20 in
Eingriff gebracht, die an der Rückseite der
Justierungsplatte 18 angeordnet ist. Wenn die Justierungsschraube 19 in
Bezug auf die Mutter 20 gedreht wird, wird die Position
der Justierungsplatte 18 vorwärts oder rückwärts bewegt, um dabei den Spalt
zu justieren, der zwischen dem Betriebskolben 10 und der
Scheibe 9 ausgebildet ist.
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Zwischen
dem Kolbenabschnitt 11b des Parkkolbens 11 und
der Bodenfläche 1a des
Gehäuses 1 ist
eine Scheibenfeder 21 montiert, die als die Drängeinrichtung
der Erfindung dient, die den Parkkolben 11 in Richtung
Betriebskolben 10 drängt,
d.h. vorwärts,
wobei die Bodenfläche 1a des Gehäuses 1 die
Stützfläche zum
Stützen
der Tellerfeder 21 bildet.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der Nassbremse gemäß diesem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Zuerst wird der Fall beschrieben, bei dem die Betriebsbremse
in dieser Nassbremse zu betätigen
ist. Hier wird Drucköl
in die Parkölkammer 14 von
dem Parkölanschluss 15 eingefüllt, um
einen Zustand zu erzielen, bei dem die Parkbremse gelöst ist,
d.h., einen Zustand, bei dem der Parkkolben 11 rückwärts entgegen
der Drängkraft
der Tellerfeder 21 durch das Drucköl mit Druck beaufschlagt wird,
um zu bewirken, dass die hintere Endfläche des Kolbenabschnitts 11b von
diesem an die Bodenfläche 1a des Gehäuses 1 angrenzt.
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Wenn
bei dem Zustand, bei dem die Parkbremse somit gelöst ist,
Drucköl
in die Betriebsölkammer 12 von
dem Betriebsölanschluss 13 eingefüllt wird,
bewegt sich der Betriebskolben 10 zu der Vorderseite des
Gehäuses 1 entgegen
der Drängkraft
der Rückholfeder 17 und
die Vielzahl an Druckbeaufschlagungsplatten 8 und die Vielzahl
an Scheiben 9 werden in Richtung des druckempfangenden Elements 3 durch
die vordere Endfläche
des Kolbenabschnitts 10b von diesem mit Druck beaufschlagt, wodurch
eine Reibungskraft zwischen den Druckbeaufschlagungsplatten 8 und
den Scheiben 9 erzeugt wird, um auf die Ausgabewelle 6 eine
Bremskraft aufzubringen, wodurch das Rad gebremst wird.
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Wenn
das in die Betriebsölkammer 12 eingefüllte Drucköl von dem
Betriebsölanschluss 13 ausgelassen
wird, wird bewirkt, dass sich der Betriebskolben 10 durch
die Drängkraft
der Rückholfeder 17 zu
der hinteren Seite des Gehäuses 1 bewegt,
um von den Druckbeaufschlagungsplatten 8 und der Vielzahl
an Scheiben 9 getrennt zu werden, wodurch die Bremskraft,
die auf die Ausgabewelle 6 aufgebracht wurde, aufgehoben
wird.
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Als
nächstes
wird der Fall beschrieben, bei dem die Parkbremse in dieser Nassbremse
betätigt wird.
Hier ist anzunehmen, dass sich die Betriebsbremse in dem gelösten Zustand
befindet. Wenn das in die Parkölkammer 14 eingefüllte Drucköl von dem Parkölanschluss 15 ausgelassen
wird, wird der Parkkolben 11 durch die Drängkraft
der Tellerfeder 21 zu der Vorderseite des Gehäuses 1 bewegt
und die vordere Endfläche
des Gleitabschnitts 11a von diesem grenzt an die hintere
Endfläche
des Gleitabschnitts 10a des Betriebskolbens 10 an,
um den Betriebskolben 10 vorwärts mit Druck zu beaufschlagen,
wobei sich der Betriebskolben 10 vorwärts in dem Gehäuse 1 zusammen
mit dem Parkkolben 11 bewegt. Und die Vielzahl an Druckbeaufschlagungsplatten 8 und
die Vielzahl an Scheiben 9 werden durch die vordere Endfläche des
Kolbenabschnitts 10b des Betriebskolbens 10 in
Richtung druckempfangendem Element 3 mit Druck beaufschlagt,
wobei eine Reibungskraft zwischen den Druckbeaufschlagungsplatten 8 und
den Scheiben 9 erzeugt wird, um zur Zeit des Bremsens eine
Bremskraft auf die Ausgabewelle 6 aufzubringen, wodurch
das Rad gebremst wird.
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Wenn
von dem Parkölanschluss 15 wieder ein
Drucköl
in die Parkölkammer 14 eingefüllt wird, wird
der Parkkolben 11 rückwärts durch
das Drucköl entgegen
der Drängkraft
der Tellerfeder 21 mit Druck beaufschlagt, wobei sich der
Parkkolben 11 rückwärts bewegt
und die Druckbeaufschlagung des Betriebskolbens 10 durch
den Kolben 11 aufgehoben wird. Infolgedessen bewegt sich
der Betriebskolben 10 durch die Drängkraft der Rückholfeder 17 rückwärts, um
von den Druckbeaufschlagungsplatten 8 und der Vielzahl
an Scheiben 9 getrennt zu werden, wobei die Bremskraft
zur Zeit des Parkens, die auf die Ausgabewelle 6 wirkte,
aufgehoben wird.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, wirkt das reaktionskraftempfangende
Element 2 als reaktionskraftempfangendes Element, das dem
Betriebskolben 10 und dem Parkkolben 11 gemeinsam
ist, so dass, verglichen mit dem Fall, bei dem jeweils reaktionskraftempfangende
Bauteile entsprechend dem Betriebskolben 10 und dem Parkkolben 11 vorgesehen
sind, die Teileanzahl reduziert ist, und der Aufbau der Nassbremse
insgesamt vereinfacht ist, wodurch die Montage vereinfacht wird.
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Ferner,
da das reaktionskraftempfangende Element 2, der Betriebskolben 10 und
der Parkkolben 11 durch simultanes Bearbeiten hergestellt
werden können,
wird die relative Position zwischen dem reaktionskraftempfangenden
Element 2, dem Servicekolben 10 und dem Parkkolben 11 genau
bestimmt und ferner kann das Bearbeiten durch einen einzigen Prozess
bewirkt werden, wodurch die Produktion vereinfacht wird.
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Wenn
diese Nassbremse zusammengebaut wird, werden in dem Gehäuse 1 die
Tellerfeder 21, der Parkkolben 11, das reaktionskraftempfangende Element 2,
der Betriebskolben 10, die Scheiben 9, das druckempfangende
Element 3, etc. in dieser Folge von der Seite der Bodenfläche 1a untergebracht und
in Abfolge angeordnet, und in diesem Zustand wird die Abdeckung 4 an
dem Endabschnitt des Gehäuses 1 an
der gegenüberliegenden
Seite der Bodenfläche 1a mittels
der Bolzen 5 befestigt. Der Außenumfangsabschnitt des Gehäuses 1 ist
zylindrisch und das reaktionskraftempfangende Element 2 und das
druckempfangende Element 3 sind jeweils in ringförmigen Aufbauarten
ausgebildet, wobei das reaktionskraftempfangende Element 2 und
das druckempfangende Element 3 in das Gehäuse 1 gepasst sind.
Daher ist es leicht, eine hohe Montagegenauigkeit zu erzielen, was
es einfacher macht, eine hohe Herstellungsgenauigkeit zu erreichen,
wodurch eine Bearbeitungskostenreduktion erzielt wird.
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Ferner,
da das Gehäuse 1 eine
Bodenfläche 1a aufweist,
die die Stützfläche für die Tellerfeder 21 bildet,
existiert kein Erfordernis, ein Stützbauteil für die Tellerfeder 21 neu
vorzusehen, wodurch der Aufbau der Nassbremse insgesamt vereinfacht
wird.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, ist gemäß der Erfindung eine Nassbremse
vorgesehen, die aufweist: ein zylindrisches Gehäuse mit Boden, das in sich
einen Parkkolben, einen Betriebskolben und Scheiben unterbringt,
und eine Bodenfläche
aufweist, durch die eine Ausgabewelle geführt ist, wobei die Bodenfläche eine
Stützfläche ausbildet,
die eine Drängeinrichtung
zum Drängen
des Parkkolbens in Richtung des Betriebskolbens stützt; und
ein reaktionskraftempfangendes Element, das so in das Gehäuse gepasst
ist, damit es zwischen dem Parkkolben und dem Betriebskolben angeordnet
ist und gemeinsam bei dem Parkkolben und dem Betriebskolben wirkt.
Folglich ist es möglich,
eine Nassbremse zu realisieren, die einen einfachen Aufbau aufweist und
leicht zu montieren ist.
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Ein
Gehäuse
(1) ist als ein Zylinder mit Boden ausgebildet, der eine
Bodenfläche
(1a) aufweist. In dem Gehäuse (1) sind eine
ringförmige
Tellerfeder (21), ein Parkkolben (11), ein reaktionskraftempfangendes
Element (2), ein Betriebskolben (10), Scheiben
(9) und ein druckempfangendes Element (3), etc. in
dieser Abfolge von der Seite der Bodenfläche (1a) aus untergebracht
und sequenziell angeordnet, wobei eine ringförmige Abdeckung (4)
an dem Endabschnitt des Gehäuses
(1) an der gegenüberliegenden
Seite der Bodenfläche
(1a) befestigt ist. Die Tellerfeder (21) drängt den
Parkkolben (11) in Richtung Betriebskolben (10)
und die Bodenfläche
(1a) des Gehäuses
(1) bildet eine Stützfläche zum
Stützen
der Tellerfeder (21). Das reaktionskraftempfangende Element
(2) wirkt als dem Betriebskolben (10) und dem
Parkkolben (11) gemeinsames reaktionskraftempfangendes
Element.