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Die
Erfindung betrifft die Gegenbearbeitung auf einer Werkzeugmaschine
mit Revolver und insbesondere eine Vorrichtung, wie sie im Oberbegriff des
Anspruchs 1 beschrieben ist (siehe zum Beispiel
EP-0936 027-A ).
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Unter
Gegenbearbeitung versteht man jeden Bearbeitungsvorgang, der an
einem sogenannten hinteren Teil eines zu bearbeitenden Werkstücks ausgeführt wird,
nachdem ein anderer sogenannter vorderer Teil des genannten Werkstücks auf
herkömmliche
Weise bearbeitet wurde.
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Eine
Gegenbearbeitung kann sowohl eine äußere wie eine innere Bearbeitung
des genannten hinteren Teils betreffen.
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Um
eine Gegenbearbeitung an einem Werkstück auszuführen, ist es erforderlich,
das an seinem hinteren Teil in einer Greiferzange einer Werkstückspindel
gehaltene Werkstück
zu entnehmen, um es mit seinem vorderen Teil in einer anderen Greiferzange
einer anderen Werkstückspindel
zu befestigen.
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Im
Fall, dass es sich bei der Werkzeugmaschine um eine Mehrspindelmaschine
handelt, wie zum Beispiel um eine automatische Drehmaschine oder
einen Drehautomaten, werden zu diesem Zweck verschiedene Lösungen vorgeschlagen.
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Die
herkömmliche
Lösung
besteht darin, die Bearbeitung des hinteren Teils des Werkstücks auf einer
anderen Maschine oder später
auf der gleichen Maschine fortzusetzen.
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Diese
Lösung
erfordert ein bedeutendes Handling der zu bearbeitenden Werkstücke sowie zwei
Maschinen oder erhöht
stark die Produktionszeit, wenn die gleiche Maschine für beide
Arten von Arbeiten eingesetzt wird.
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Nach
einer anderen Möglichkeit,
wird, wenn das Werkstück
im Fall einer automatischen Drehmaschine an seinem hinteren Teil
in der Entnahmeposition oder im Fall eines Drehautomaten in der
Abtrennposition befestigt ist, eine Gegenspindel vor den vorderen
Teils des Werkstücks
gefahren, Letzteres wird von der Greiferzange der Gegenspindel erfasst und
dann im Fall einer automatischen Drehmaschine von der Greiferzange
der Hauptspindel losgelassen oder im Fall eines Drehautomaten abgetrennt.
Danach wird nacheinander die Gegenspindel zurückgefahren, ein Werkzeug zur
Gegenbearbeitung eingesetzt, die Gegenspindel in Arbeitsposition
vorgefahren und dann die Gegenbearbeitung ausgeführt. Hiernach wird die Gegenspindel
zurückgefahren,
das Werkzeug freigefahren, die Greiferzange der Gegenspindel gelöst und ihr
das Werkstück
entnommen.
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Man
versteht leicht, das diese Arbeitsfolge eine gewisse Zeit erfordert,
die oft länger
ist als die längste
Arbeitszeit am vorderen Teil des Werkstücks, insbesondere dann, wenn
die Gegenbearbeitung des hinteren Teils mehrere Bearbeitungsgänge umfasst, die
Anfahr- und Rückfahrbewegungen
mehrerer Werkzeuge erfordern.
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Dies
hat zur Folge, dass die Zeit der Gegenbearbeitung dann der Zykluszeit
entspricht.
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Es
ist ebenfalls möglich,
mehr als eine Gegenspindel für
gleiche Gegenbearbeitungen zu verwenden, zum Beispiel zwei Gegenspindeln,
DE-A-20006817U , um die genannten
Nachteile zu reduzieren.
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Diese
Lösung
erfordert jedoch die Verwendung von zwei Bearbeitungsstationen an
dem Revolver, was die Zahl der für
den vorderen Teil auf diesem Revolver verfügbaren Bearbeitungsstationen
im gleichen Maß begrenzt.
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Eine
andere Lösung
besteht darin, das Werkstück
in der Greiferzange der Werkstückspindel umzudrehen.
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Auch
diese Lösung
weist Nachteile auf, das heißt,
dass eventuell mehrere Bearbeitungsstationen für die Bearbeitungsvorgänge am hinteren
Teil des Werkstücks
vorgesehen werden müssen,
und somit die für
die Bearbeitungsvorgänge
an dem vorderen Teil verfügbaren
Bearbeitungsstationen im selben Maß verringert werden.
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Andererseits
muss eine spezielle Station für das
Umdrehen des Werkstücks
vorgesehen werden, wobei diese Station im Falle kurzer Werkstücke schwer
ausführbar
ist.
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Oft
ist es zwingend erforderlich, die drehende Spindel für das Umdrehen
anzuhalten, was sich negativ auf die Arbeitszeit auswirkt.
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Eine
andere Lösung,
WO-A-03/103892 ,
besteht darin, das Werkstück
zu fassen, wenn es sich in Entnahme- oder Abtrennposition befindet,
und es dann durch ein automatisches Transportmittel zu einem Hilfsgerät zu transportieren,
auf dem die Gegenbearbeitungen erfolgten.
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Diese
Lösung
weist insbesondere als Nachteile die Versperrung des Arbeitsbereiches
durch das Transportmittel für
das Werkstück
und ein hohes Kollisionsrisiko auf.
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Eine
weitere Lösung,
FR-A-2303626 , besteht
darin, eine symmetrische Werkzeugmaschine zu bauen, das heißt, dass
diese zwei auf der gleichen Achse ausgerichtete Revolver aufweist,
die also auf der gleichen mittleren Gleitschiene montiert sind,
wobei ein erster Revolver die Werkstückspindeln für die Bearbeitung
der vorderen Teile trägt,
während
ein zweiter Revolver die Werkstückspindeln
für die
Bearbeitung der hinteren Teile trägt, und beide Revolver die
gleiche Anzahl von Spindeln tragen und gleichzeitig auf der gemeinsamen
Achse indexiert sind.
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Obwohl
diese Lösung
zahlreiche Nachteile der weiter oben beschriebenen Vorrichtungen
behebt, weist sie ebenfalls Nachteile auf, weil, da, weil der Hub
der Spindeln des zweiten Revolvers begrenzt ist, folglich der für die Bearbeitung
verfügbare Platz
zwischen den Spindeln begrenzt ist, was die Montage und den Einsatz
von drehenden Bearbeitungswerkzeugen schwierig macht.
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Eine
erste Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, eine Konfiguration
der Gegenbearbeitungsvorrichtung zu schaffen, die den Bearbeitungsbereich der
Werkzeugmaschine frei hält
und ihre Kapazitäten zur
Ausführung
zahlreicher Bearbeitungen an ein und demselben Teil erhöht, wobei
sie gleichzeitig die für
die Fertigung jedes Werkstücks
veranschlagte Zeit verringert.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mehrspindel-Werkzeugmaschine
bereitzustellen, die mit der oben genannten Vorrichtung ausgerüstet ist.
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Die
erste dieser Aufgaben wird durch eine Bearbeitungsvorrichtung gelöst, wie
sie in Anspruch 1 beschrieben ist, wobei besondere Ausführungsformen
und Varianten dieser Ausführungsformen
in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben werden.
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Die
zweite dieser Aufgaben wird durch eine Werkzeugmaschine gemäß Anspruch
13 gelöst.
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1 zeigt
schematisch von oben und teilweise im Schnitt eine Werkzeugmaschine,
die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgerüstet
ist.
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2 ist
eine Ansicht entlang einer Querebene F-F der Werkzeugmaschine aus 1 nach
einer ersten Ausführungsform,
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3 ist
eine Ansicht entlang einer Querebene einer Werkzeugmaschine vom
Typ der Werkzeugmaschine aus 1 nach einer
zweiten Ausführungsform,
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4 ist
eine Ansicht entlang einer Querebene einer Werkzeugmaschine vom
Typ der Werkzeugmaschine aus 1 nach einer
dritten Ausführungsform,
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5 ist
eine Ansicht entlang einer Querebene einer Werkzeugmaschine vom
Typ der Werkzeugmaschine aus 1 nach einer
Variante der ersten Ausführungsform,
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6 ist
eine Ansicht entlang einer Querebene einer Werkzeugmaschine vom
Typ der Werkzeugmaschine aus 1 nach einer
zweiten Variante der ersten Ausführungsform.
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In
den 1 bis 6 sieht man einen Teil 1 einer
Werkzeugmaschine 2, insbesondere um einen Bereich, den
sogenannten Bearbeitungsbereich 3, in dem die Bearbeitungsvorgänge an den
Werkstücken 9 ausgeführt werden.
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Die
Werkzeugmaschine 2 wird symbolisch durch ein Rechteck mit
der Positionsnummer 2 dargestellt.
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Die
Werkzeugmaschine 2 weist eine Struktur 200 wie
ein Maschinenbett 200 auf, jedoch wurde das Maschinenbett 200 auf
den Zeichnungen nicht vollständig
wiedergegeben und nur Teile dieses Maschinenbetts 200 schematisch
dargestellt. Die Positionsnummer 200 wurde daher diesen
Teilen aufgrund ihrer Zugehörigkeit
zum Maschinenbett 200 zugewiesen.
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Die
Werkzeugmaschine 2 ist ein Drehautomat mit Revolver 4 und
weist in dem dargestellten Beispiel eine Beschickungsvorrichtung 11 auf,
die sich an der Hinterseite des Revolvers 4 befindet. Diese
Zusammenstellung ist bekannt und wird häufig eingesetzt.
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Die
Beschickungsvorrichtung 11 wurde ebenfalls nicht detailliert
dargestellt, da sie auf die Erfindung keinen Einfluss hat.
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Klassischerweise
trägt der
Revolver 4 eine Mehrzahl von Spindeln 7, von denen
jede mit einer ersten Greiferzange 8 versehen ist, die
dazu dient, ein vom Ende einer Stange 12 gebildetes Werkstück 9 einzuspannen,
um die Bearbeitung eines vorderen Teils 91 dieses Werkstücks 9,
insbesondere bei Drehung des genannten Werkstücks 9 um eine zweite Achse 10 zu
ermöglichen,
wobei die Umdrehung des Revolvers 4 um eine erste Achse 6 durch
eine Antriebsbaugruppe 40 nach einer Unterteilung insbesondere
in eine erste festgelegte Richtung S1 betätigt wird, so dass die Spindeln 9 vor
unterschiedlichen Bearbeitungsstationen 16 positioniert
werden, deren Winkellagen festgelegt sind.
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Bei
der Bearbeitung ist das Werkstück 9 zunächst nicht
vom Ende der Stange 12 getrennt, und erst nach Ausführung einer
bestimmten Anzahl von Bearbeitungen wird das Werkstück 9 effektiv
von der Stange 12 abgenommen.
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Dies
ist aus den Zeichnungen nicht deutlich erkennbar, ist jedoch bei
Fachleuten weithin bekannt.
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Die
dargestellte Werkzeugmaschine 2 gestattet die Bearbeitung
von Werkstücken 9,
die von Stangen 12 abgenommen wurden, jedoch ist die Erfindung
auch für
den Fall anwendbar, bei dem die Werkstücke 9 zuvor in den
Revolver 4 geladen wurden.
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In
dem behandelten Beispiel besteht jeder vordere Teil 91 eines
Werkstücks 9 aus
dem Ende einer Stange 12, die von der Beschickungsvorrichtung 11 geliefert
wird, wobei die genannte Stange 12 hinten am vorderen Teil 91 dieses
Werkstücks 9 in
die erste Greiferzange 8 eingespannt ist.
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Wie
weiter oben angegeben sind mehrere Bearbeitungseinheiten 14,
die sogenannten vorderen Bearbeitungseinheiten 14, vorgesehen,
von denen jede mindestens ein erstes Bearbeitungswerkzeug 15 hält und die
zur beispielsweise radialen Bearbeitung des genannten vorderen Teils 91 auf
den Bearbeitungsstationen 16 bestimmt sind, die den verschiedenen
Spindeln 7 entsprechen.
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Die
Bearbeitungseinheiten 14 sind beispielsweise auf gekreuzten
Gleitschienen 140 montiert.
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Ebenso
können
vordere Bearbeitungseinheiten 14, von denen jede mindestens
ein erstes, axial zum Werkstück 9 translatorisch
durch Wirkung eines Zylinders 17 verfahrbares Bearbeitungswerkzeug 15 hält, für die axiale
Bearbeitung des vorderen Teils 91 an den gleichen Bearbeitungsstationen 16 wie
den oben genannten vorgesehen werden.
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Der
Zylinder 17 kann von jedem bekannten Typ sein und beispielsweise
aus einem Hydraulikzylinder oder einer Schraubenwinde bestehen.
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Die
ersten Bearbeitungswerkzeuge 15 können feststehend oder drehend
sein und für
eine innere oder äußere Bearbeitung
des vorderen Teils 91 des Werkstücks 9 vorgesehen sein.
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Jede
der Spindeln 7 kann mit Mitteln 18 zur Drehbewegung
versehen werden, die jedoch nicht detailliert dargestellt wurden,
da sie von bekannter Technik sind.
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Wie
angegeben ist die Indexierung des Revolvers 4 mit Hilfe
einer Antriebsbaugruppe 40 so ausgeführt, dass durch ihre Drehung
in die genannte erste festgelegte Richtung S1 die Spindeln 7,
die von diesem Revolver 4 gehalten werden, nacheinander vor
jeder der Bearbeitungsstationen 16 positioniert werden.
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Um
das Lesen zu erleichtern, wurden auf der Zeichnung (2 bis 6)
nur zwei vordere Bearbeitungseinheiten 14 dargestellt,
aber im Allgemeinen weist die Werkzeugmaschine 2 hiervon
zahlreiche weitere auf, und das Vorhandensein dieser vorderen Bearbeitungseinheiten 14 stellt
ein beträchtliches
Problem bei der Verwendung einer oder mehrerer hinterer Bearbeitungseinheiten 24 dar.
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Zusammenfassend
ist die erfindungsgemäß auszurüstende Werkzeugmaschine 2 mit
Folgendem versehen:
- – mit einem Revolver 4,
der eine Mehrzahl von Spindeln 7 hält, von denen jede mit einer
ersten Greiferzange 8 versehen ist, die dazu dient, ein Werkstück 9 einzuspannen,
um die Bearbeitung eines vorderen Teils 91 dieses Werkstücks 9,
insbesondere bei Drehung des genannten Werkstücks 9 um eine zweite
Achse 10 zu ermöglichen,
wobei die Umdrehung des Revolvers 4 um eine erste Achse 6 durch
eine Antriebsbaugruppe 40 nach einer Unterteilung insbesondere
in eine erste festgelegte Richtung (S1) betätigt wird, so dass die Spindeln 9 vor
unterschiedlichen Bearbeitungsstationen 16 positioniert
werden, deren Winkellagen festgelegt sind,
- – mit
mehreren Bearbeitungseinheiten eines ersten Typs, den sogenannten
vorderen Bearbeitungseinheiten 14, von den jede mindestens
ein erstes Bearbeitungswerkzeug 15 hält und die zur Bearbeitung
des genannten vorderen Teils 91 auf mindestens einigen
Bearbeitungsstationen 16 bestimmt sind,
- – mit
mindestens einer Gegenspindel 19, die mit einer zweiten
Greiferzange 20 versehen ist, welche drehbar um eine dritte
Achse 21 montiert von einer ersten translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung 22 in einer ersten, zur zweiten Achse 10 parallelen
Richtung 23 gehalten wird, um durch eine translatorische
Hin- und Herbewegung
die Entnahme eines Werkstücks 9 aus
einer festgelegten, gegenüberliegenden
Spindel 7 zu gestatten, und dies zum Zweck der späteren Ausführung einer
weiteren Bearbeitung durch Halten des genannten Werkstücks 9 durch
ein hinteres Teil 92, und
- – mit
mindestens einer Bearbeitungseinheit eines zweiten Typs, der sogenannten
hinteren Bearbeitungseinheit 24, die mindestens mit einem
zweiten Bearbeitungswerkzeug 25 versehen und zur Ausführung von
mindestens einer Bearbeitung des hinteren Teils 92 eines
Werkstücks 9 bestimmt
ist, das von mindestens einer genannten Gegenspindel 19 gehalten
wird.
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Die
erste translatorische Führungs-
und Verfahrvorrichtung 22 wird unter den Einfluss einer
ersten Antriebsvorrichtung 26 gestellt, die es gestattet, Verfahrbewegungen
festgelegter Werte und Richtungen zu erzeugen.
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Der
Einfluss der ersten Antriebsvorrichtung 26 auf die erste
translatorische Führungs-
und Verfahrvorrichtung 22 wird durch eine kurzen gestrichelten
Pfeil dargestellt, der auf die genannte translatorische Führungs-
und Verfahrvorrichtung 22 gerichtet ist.
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Die
bisher beschriebene Werkzeugmaschine 2 ist herkömmlicher
Art und gestattet eine Mehrstationenbearbeitung der vorderen Teile 91 der
Werkstücke 9.
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Es
wird angenommen, dass der Bearbeitungsbereich 3 der Werkzeugmaschine 2 einen
ersten, hauptsächlich
zylindrischen Raum zur Drehung einnimmt, der zur ersten Drehachse 6 koaxial
ist und die genannten zweiten Drehachsen 10 der Mehrzahl von
Spindeln 7 einschließt.
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Der
Bearbeitungsbereich 3 wurde durch eine dünne ununterbrochene
Linie dargestellt, der die Positionsnummer 3 zugewiesen
wurde.
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Bei
Betrachtung der Zeichnung stellt man fest, dass die vorderen Bearbeitungseinheiten 14 im Wesentlichen
radial um den ersten zylindrischen Mantelraum des Bearbeitungsbereichs 3 und
am Ende dieses Raums gegenüber
dem Revolver 4 angeordnet sind.
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Die
vorderen Bearbeitungseinheiten 14 gehören also einem zweiten, zum
ersten zylindrischen Raum des Bearbeitungsbereichs 3 koaxialen
zylindrischen Mantelraum 141 an.
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Wie
dies schon angegeben wurde, weist die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auszurüstende
Werkzeugmaschine 2 mindestens eine Bearbeitungseinheit
eines zweiten Typs, die sogenannte hintere Bearbeitungseinheit 24 auf,
die mindestens mit einem zweiten Bearbeitungswerkzeug 25 versehen
und zur Ausführung
von mindestens einer Bearbeitung des hinteren Teils 92 eines
Werkstücks 9 bestimmt
ist, das von mindestens einer genannten Gegenspindel 19 gehalten
wird.
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Die
zweiten Bearbeitungswerkzeuge 25 können feststehend oder drehend
sein und für
eine innere oder äußere Bearbeitung
des hinteren Teils 92 des Werkstücks 9 vorgesehen sein.
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Um über einen
größeren Raum
zur Anordnung der hinteren Bearbeitungseinheiten 24 zu
verfügen,
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
insofern bemerkenswert als:
- – mindestens
eine Gegenspindel 19, die sie aufweist, von einer zweiten
translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung 27 getragen wird, und dies
- – einerseits
so, dass ein von der genannten Gegenspindel 19 erfasstes
Werkstück 9 parallel
zu sich selbst in eine zweite Richtung 28 verfahren werden
kann, die radial zur genannten zweiten Drehachse 10 der
Spindel 7 ist, in der sie einen Arbeitsgang zur Nachbearbeitung
eines Werkstücks 9 ausführen muss,
und
- – andererseits
zwischen mindestens zwei Positionen P1, P2, die auf dieser zweiten
Richtung 28 liegen, darunter eine Position P1, die sogenannte Entnahmeposition
P1, welche die Entnahme eines Werkstücks 9 aus einer festgelegten,
es tragenden Spindel 7 ermöglicht, und mindestens eine
andere Position P2, die sogenannte Übergabeposition P2, die dazu
bestimmt ist, die Ausführung
einer hinteren Bearbeitung durch ein zweites Bearbeitungswerkzeug 25 zu
gestatten, wobei diese Übergabeposition
P2 außerhalb
des Bearbeitungsbereiches 3 und der vorderen Bearbeitungseinheiten 14 verlegt
wird, und
- – mindestens
eine genannte hintere Bearbeitungseinheit 24, die von einer
dritten translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung 29 getragen wird, und dies in einer
dritten Richtung 30, die in einer Ebene, der sogenannten
ersten Ebene 31, liegt, welche sich mit der genannten zweiten Drehachse 10 der
Spindel 7 schneidet, in der sie einen Arbeitsgang zur Nachbearbeitung
eines Werkstücks 9 ausführen muss,
wobei die genannte dritte Richtung so zu der genannten zweiten Richtung 28 ausgerichtet
ist, dass durch Verfahrbewegungen zur hinteren Bearbeitungseinheit 24 und
zur Gegenspindel 19 die Bauteile, die
- – einerseits
mindestens ein zur Ausführung
von mindestens einer Bearbeitung des hinteren Teils 92 eines
in mindestens einer genannten Gegenspindel 19 gehaltenen
Werkstücks 9 bestimmtes zweites
Bearbeitungswerkzeug 25 und
- – andererseits
mindestens ein solches Werkstück 9 umfassen, zueinander
positioniert werden können,
um eine solche Bearbeitung des hinteren Teils 92 des genannten
Werkstücks 9 zu
gestatten, wenn es in der zweiten Richtung 28 auf mindestens
eine Übergabeposition
P2 verfahren wird.
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Diese
architektonischen Besonderheiten sind insbesondere in den 2 bis 5 erkennbar.
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Die
Tatsache, dass mindestens eine genannte Gegenspindel 19 von
einer translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung in einer zweiten Richtung 28 verfahren
wird, die zur zweiten Achse 10 radial ist, gestattet es,
mindestens eine genannte Gegenspindel 19 von der genannten
zweiten Achse 10 merklich zu entfernen, um sie einer hinteren
Bearbeitungseinheit 24, die in eine von dem Bearbeitungsbereich 3 merklich
entfernten Lage positioniert werden kann, und dem genannten Raum 141,
dem die vorderen Bearbeitungseinheiten 14 angehören, anzunähern.
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In
den 2 bis 6 sieht man eine hintere Bearbeitungseinheit 24,
die zweite Werkzeuge 25 zur axialen oder radialen Bearbeitung
des Werkstücks 9 trägt.
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Diese
Konfiguration der Gegenbearbeitungsvorrichtung 1 hält somit
den Bearbeitungsbereich 3 der Werkzeugmaschine 2 frei
und gestattet es, ihre Kapazitäten
zur Ausführung
zahlreicher Bearbeitungen an ein und demselben Teil 9 zu
steigern.
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Diese
Konfiguration wurde dazu ausgewählt, jedes
Risiko eines Konfliktes zwischen einer der vorderen Bearbeitungseinheiten 14 und
der genannten hinteren Bearbeitungseinheit 24 zu vermeiden.
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Diese
Konfiguration gestattet die Einsparung unproduktiver Zeit, da jedes
von einer Gegenspindel 19 verfahrene Werkstück 9 verfahren
werden kann, während
ein hinteres Bearbeitungswerkzeug 25 selbst verfahren wird,
um für
die Bearbeitung des genannten Werkstücks 9 positioniert
zu werden.
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Die
erfindungsgemäße Gegenbearbeitungsvorrichtung
ist ebenfalls insofern bemerkenswert wie:
- – sie einerseits
Folgendes aufweist:
- – mindestens
eine zweite Antriebsvorrichtung 32 von mindestens einer
zweiten translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung 27 einer Gegenspindel 19 und
- – mindestens
eine dritte Antriebsvorrichtung 33 von mindestens einer
dritten translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung 29 eines zweiten Bearbeitungswerkzeugs 25 und
- – andererseits
die genannte zweite 32 und dritte 33 translatorische
Antriebsvorrichtung 32, 33, die so entwickelt
wurden, dass sie Verfahrbewegungen erzeugen, deren Werte und Richtungen
im Voraus festgelegt worden sind.
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Die
zweite (32) und dritte (33) indexierte Antriebsvorrichtung 32, 33 sind
vorteilhafterweise Vorrichtungen mit numerischer Steuerung, die
unter den Einfluss und die Kontrolle einer nicht dargestellten, zentralen
Steuereinheit gestellt werden, wobei diese zentrale Steuereinheit
ebenfalls insbesondere den Betrieb der Antriebsgruppe 40 des
Revolvers 4 steuert.
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Wie
dem auch sei, gestattet es die oben genannte Konfiguration, eine
numerische Zentrierung jeder von einer zweiten translatorischen
Führungs- und
Verfahrvorrichtung 27 getragenen Gegenspindel 19 zu
einem zweiten, von einer hinteren Bearbeitungseinheit 24 gehaltenen
Werkzeug 25 auszuführen.
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Auf
bemerkenswerte Weise steht die genannte erste Ebene 31 im
Wesentlichen senkrecht zur genannten zweiten Drehachse 10.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
(2) weist die Gegenbearbeitungsvorrichtung eine
einzige Gegenspindel 19 auf, die von einer zweiten translatorischen
Führungs-
und Verfahrvorrichtung 27 getragen wird.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
(3 und 4) weist die Gegenbearbeitungsvorrichtung mindestens
eine Gruppe von zwei Gegenspindeln (19) auf und:
- – werden
diese Gegenspindeln (19) von zwei zweiten, verschiedenen
translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtungen (27) getragen, die so ausgerichtet
sind, dass die von ihnen bestimmten zweiten Richtungen (28)
radial zu einer einzigen zweiten Drehachse (10) einer Spindel
(7) verlaufen, die sich an einer festgelegten Bearbeitungsstation
(16) befindet, und
- – steuern
die genannte zweite und dritte Antriebsvorrichtung (32, 33)
den Betrieb dieser zweiten, verschiedenen translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtungen (27) so, dass die Gegenspindeln
(19), die von jeder dieser translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtungen (27) getragen werden, die Werkstücke (9)
sequentiell an einer gleichen Bearbeitungsstation (16)
entnehmen, und dies in Verbindung mit der unterteilten Umdrehung
des Revolvers (4) durch Einwirkung seiner Antriebsgruppe
(40).
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Nach
einer dritten Ausführungsform
(5) weist die Gegenbearbeitungsvorrichtung mindestens eine
Gruppe von zwei Gegenspindeln (19) auf und:
- – werden
diese Gegenspindeln (19) von zwei zweiten, verschiedenen
translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtungen (27) getragen, die so ausgerichtet
sind, dass die von ihnen bestimmten zweiten Richtungen (28)
radial zu zweiten Drehachsen (10) von zwei verschiedenen Spindeln
(7) verlaufen, die sich an zwei festgelegten Bearbeitungsstationen
(16) befinden, und
- – steuern
die genannte zweite und dritte Antriebsvorrichtung (32, 33)
den Betrieb dieser zweiten, verschiedenen translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtungen (27) so, dass die Gegenspindeln
(19), die jeweils von diesen zweiten translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtungen (27) getragen werden, die Werkstücke (9) an
zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (16) entnehmen,
und dies in Verbindung mit der unterteilten Umdrehung des Revolvers
(4) durch Einwirkung seiner Antriebsgruppe (40).
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Nach
einer ersten Variante einer der drei oben genannten Ausführungsformen
ist mindestens eine dritte Richtung (30) in der geometrischen
Projektion in die erste Ebene (31) parallel zu mindestens
einer zweiten Richtung (28).
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In
diesem Fall, wenn die hintere Bearbeitungseinheit 24 mehrere
zweite Bearbeitungswerkzeuge 25 hält:
- – sind einerseits
die zweiten Werkzeuge 25 an dieser hinteren Bearbeitungseinheit 24 mit
einem bestimmten Abstand und nach einer ersten Linie L1 angeordnet,
die sich im Wesentlichen mit der genannten zweiten Richtung 28 deckt,
und
- – kann
andererseits durch Einwirkung der dritten translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung 29 der hinteren Bearbeitungseinheit 24,
welche die Mehrzahl von Werkzeugen hält, die genannte hintere Bearbeitungseinheit 24 in
ebenso viele Übergabepositionen
P2, P3, P4 bewegt werden wie die genannte hintere Bearbeitungseinheit 24 zweite
Werkzeuge 25 hält.
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Eine
erste Variante der ersten (oben beschriebenen) Ausführungsform
ist in 6 dargestellt.
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Nach
einer zweiten Variante einer der drei oben genannten Ausführungsformen
schneidet mindestens eine dritte Richtung (30) in der geometrischen
Projektion in die erste Ebene (31) mindestens eine zweite
Richtung (28) (2 bis 5).
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In
diesem Fall, wenn die hintere Bearbeitungseinheit 24 mehrere
zweite Bearbeitungswerkzeuge 25 hält:
- – sind einerseits
die zweiten Werkzeuge 25 an dieser hinteren Bearbeitungseinheit 24 mit
einem bestimmten Abstand und nach mindestens einer zweiten Linie 12 angeordnet,
welche die genannte zweite Richtung 28 schneidet, und
- – kann
andererseits durch Einwirkung der dritten translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung 29 der hinteren Bearbeitungseinheit 24,
welche die Mehrzahl von Werkzeugen hält, die genannte hintere Bearbeitungseinheit 24 in
ebenso viele Übergabepositionen
P2, P3, P4 bewegt werden wie die genannte hintere Bearbeitungseinheit 24 zweite
Werkzeuge 25 hält.
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Nach
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der zweiten oder dritten Ausführungsform
in der oben angegebenen zweiten Variante ist die Gegenbearbeitungsvorrichtung
insofern bemerkenswert wie:
- – in der
geometrischen Projektion in die erste Ebene (31) eine dritte
Richtung (30) jede der beiden zweiten Richtungen (28)
schneidet und
- – sie
mindestens eine von einer dritten translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung 29 getragene hintere Bearbeitungseinheit 24 aufweist, und
dies in der genannten dritten Richtung 30, welche die genannten
beiden zweiten Richtungen 28 schneidet.
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Ebenfalls
in diesem Fall, wenn die hintere Bearbeitungseinheit 24 mehrere
zweite Bearbeitungswerkzeuge 25 hält:
- – sind einerseits
die zweiten Werkzeuge 25 an dieser hinteren Bearbeitungseinheit 24 mit
einem bestimmten Abstand und nach mindestens einer zweiten Linie 12 angeordnet,
welche die genannte zweite Richtung 28 schneidet, und
- – kann
andererseits durch Einwirkung der dritten translatorischen Führungs-
und Verfahrvorrichtung 29 der hinteren Bearbeitungseinheit 24,
welche die Mehrzahl von Werkzeugen hält, die genannte hintere Bearbeitungseinheit 24 in
ebenso viele Übergabepositionen
P2, P3, P4 bewegt werden wie die genannte hintere Bearbeitungseinheit 24 zweite
Werkzeuge 25 hält.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Werkzeugmaschine, die mindestens
eine Gegenbearbeitungsvorrichtung 1 aufweist, wie sie oben
beschrieben wurde.
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Die
indexierten Antriebsvorrichtungen, die sogenannte erste Antriebsvorrichtung 26,
zweite Antriebsvorrichtung 32 und dritte Antriebsvorrichtung 33 sind
vorteilhafterweise Bestandteil einer zentralen Steuereinheit der
ausgerüsteten
Werkzeugmaschine 2.