DE602004007075T2 - Lamellare Schmelzblasspinndüse und Verfahren - Google Patents
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Description
- Anwendungsgebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Vorrichtungen und Verfahren zum Extrudieren thermoplastischer Fäden, und insbesondere Vorrichtungen zum Schmelzblasen von Mehrkomponenten- oder Einzelkomponentenfäden.
- Hintergrund der Erfindung
- Schmelzspinnverfahren, wie zum Beispiel Schmelzspinn- oder Schmelzblasverfahren, zum Extrudieren dünner Fasern/Fäden finden viele unterschiedliche Anwendungen in verschiedenen Industrien einschließlich beispielsweise die Herstellung nicht gewebter Materialien. Dieses Verfahren schließt allgemein das Extrudieren eines thermoplastischen Materials aus mehrfachen Reihen von Austragsöffnungen ein, die sich entlang der unteren Fläche einer länglichen Spinndüse erstrecken. Schmelzspinn- und/oder Schmelzblasmaterialien werden in solchen Produkten wie Windeln, Operationskitteln, Teppichrücken, Filtern und vielen anderen Verbraucher- und Industrieprodukten verwendet. Die Maschinen zum Schmelzspinnen solcher Materialien können sehr groß sein und zahlreiche Filamentaustrittsöffnungen umfassen.
- Für bestimmte Anwendungen ist es wünschenswert, zwei oder mehr Arten von flüssigen thermoplastischen Materialien zu verwenden, um individuelle Querschnittsanteile jedes Fadens zu bilden. Oft umfassen diese Mehrfachkomponentenfäden zwei Komponenten und werden deshalb als Zweikomponentenfäden bezeichnet. Wenn zum Beispiel Vliesmaterialien zur Anwendung in der Bekleidungsindustrie hergestellt werden, ist es wünschenswert, Zweikomponentenfäden zu erzeugen, die einen Mantel-Kern-Aufbau besitzen. Der äußere Mantel kann aus einem weicheren Material gebildet sein, was für die Haut einer Person behaglich ist, und der innere Kern kann aus einem festeren, jedoch möglicherweise weniger komfortablen Material gebildet sein, dass eine größere Zugfestigkeit besitzt, um dem Kleidungsstück Haltbarkeit zu verleihen. Eine andere wichti ge Überlegung bezieht die Kosten des Materials ein. Zum Beispiel kann ein Kern aus preiswertem Material mit einem Mantel aus einem teureren Material kombiniert werden. Der Kern kann zum Beispiel aus Polypropylen oder Nylon gebildet sein, und der Mantel kann aus einem Polyester oder Co-Polyester gebildet sein. Es gibt viele andere Mehrkomponentenfasergestaltungen, einschließlich nebeneinander liegender, mit einer Spitze versehener und Mikrodenier-Konfigurationen, die jeweils ihre eigenen speziellen Anwendungen haben. Verschiedene Materialeigenschaften können durch Anwendung von einer oder mehreren der Komponentenflüssigkeiten gesteuert werden. Diese umfassen als Beispiele thermische, chemische, elektrische, optische, Duft- und antimikrobielle Eigenschaften. Gleichermaßen gibt es viele Arten von Düsenmundstücken zum Kombinieren der mehreren Flüssigkomponenten direkt vor dem Austragen oder der Extrusion, um Fäden mit der gewünschten Querschnittsgestaltung zu erzeugen.
- Ein mit Mehrfachkomponentenextrusionsvorrichtungen verbundenes Problem schließt die Kosten und Komplexität der zum Übertragen der Flüssigkeit(en) an die Spinndüse oder die Extrusionsdüse verwendeten Verteiler ein. Typische Verteiler sind normalerweise mit vielen verschiedenen Kanälen gefertigt, um zu gewährleisten, dass der richtige Strom jeder Komponentenflüssigkeit die Düse unter den richtigen Druck- und Temperaturbedingungen erreicht. Diese Verteiler sind deshalb relativ komplexe und teure Komponenten der Schmelzspinnvorrichtung.
- Aus diesem Grund wäre es wünschenswert, eine Schmelzblasvorrichtung vorzusehen, die ein Verteilersystem besitzt, das einfach hergestellt werden kann, während es gleichzeitig immer noch das Ziel erreicht, die heiße Flüssigkeit oder die heißen Flüssigkeiten effektiv an die Düse zu übertragen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Erfindung stellt allgemein eine lamellare Schmelzblasdüsenvorrichtung zum Extrudieren einer heißen Flüssigkeit in Fäden und Lenken von Luft auf die Fäden zur Verfügung. Die Vorrichtung ist mit mehreren Platten konstruiert, die jeweils gegenüberliegende Seitenflächen besitzen. Mindestens zwei der Seitenflächen liegen einander gegenüber und haben einen dazwischen angeordneten Flüssigkeitskanal zum Transportieren der heißen Flüssigkeit. Mindestens zwei der Seitenflächen liegen einander gegenüber und haben einen dazwischen angeordneten Luftkanal zum Transportieren von Luft. Mindestens zwei der Seitenflächen liegen einander gegenüber und besitzen dazwischen einen Heizelementkanal. Ein Heizelement ist zum Beheizen von mindestens der Flüssigkeit oder der Luft innerhalb des Heizelementkanals angeordnet. Eine Extrusionsdüse ist mit den mehreren Platten verbunden und kommuniziert mit dem Flüssigkeitskanal und dem Luftkanal zum Austragen der heißen Flüssigkeit als Mehrfachfäden und zum Austragen der Luft auf die Fäden. Die Luft kann zum Beispiel erwärmte oder nicht erwärmte Arbeitsluft mit oder ohne Kühlluft sein.
- Eine besondere Ausführungsform der Düsenvorrichtung ist in den Ansprüchen 9 und 10–18 beschrieben.
- Der Flüssigkeitskanal wird vorzugsweise durch entsprechende erste und zweite Aussparungen an benachbarten aneinanderliegenden Platten ausgebildet. Gleichermaßen wird der Luftkanal durch entsprechende dritte und vierte Aussparungen an benachbarten aneinanderliegenden Platten ausgebildet, und der Heizelementkanal wird durch entsprechende fünfte und sechste Aussparungen an benachbarten aneinanderliegenden Platten ausgebildet. Aussparungen verschiedener Paare von Aussparungen können zum Beispiel auf gegenüberliegenden Seiten der selben Platte angeordnet sein. In der bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Heizelementkanäle zwischen zwei der Platten angeordnet und mehrere Heizelemente sind jeweils in den Heizelementkanälen aufgenommen. Der Heizelementkanal oder die Heizelementkanäle sind vorzugsweise zwischen dem Flüssigkeitskanal und dem Luftkanal angeordnet.
- Der Flüssigkeitskanal und der Luftkanal umfasst jeweils einen Einlassabschnitt und einen Auslassabschnitt, wobei der Auslassabschnitt breiter ist als der Einlassabschnitt. Der Auslassabschnitt des Flüssigkeitskanals bildet einen länglichen Flüssigkeitsauslassschlitz. Mehrere Verteilerkanäle kommunizieren mit einem länglichen Luftauslassschlitz in einer der Platten und die Verteilerkanäle kommunizieren außerdem mit dem Luftkanal. Die Extrusionsdüse umfasst einen länglichen Flüssigkeitseinlassschlitz und einen länglichen Lufteinlassschlitz, die jeweils fluchtend mit dem länglichen Flüssigkeitsauslassschlitz und dem länglichen Luftauslassschlitz in Verbindung stehend angeordnet sind.
- Die Erfindung erwägt außerdem Verfahren zum Schmelzblasen flüssiger Fäden, wie thermoplastische polymere Einfach- oder Mehrfachkomponentenfäden, entsprechend der Anwendung der oben beschriebenen Vorrichtung. Diese Verfahren sind in den anhängenden Patentansprüchen 19–24 beschrieben.
- Verschiedene Vorteile, Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden bei Betrachtung der folgenden ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen für Fachleute auf dem Gebiet leichter ersichtlich.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Ansicht einer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung konstruierten Mehrfachkomponentenschmelzblasvorrichtung. -
1A ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der in1 gezeigten Vorrichtung. -
2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 der1 . -
3 ist eine fragmentarische Ansicht der zusammengebauten Vorrichtung generell entlang der Linie 3-3 der2 . -
4 ist eine Schnittansicht ähnlich der2 , die jedoch eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung darstellt. -
5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 der4 . -
6 ist eine Schnittansicht ähnlich der2 , die jedoch eine andere alternative Ausführungsform der Vorrichtung darstellt. -
7 ist eine Schnittansicht ähnlich der4 , die jedoch eine andere alternative Ausführungsform der Vorrichtung darstellt. - Ausführliche Beschreibung
- Die
1 ,1A ,2 und3 zeigen eine gemäß einer ersten Ausführungsform konstruierte Düsenvorrichtung10 . Die Vorrichtung10 besteht aus einer Verteilerkonstruktion12 , die zur Strömungsverbindung mit einer Extrusionsdüse14 verbunden ist. Die Verteilerkonstruktion12 ist eine Lamellenkonstruktion oder Plattenanordnung, die aus mehreren Platten16a –c,18a –c und20 gebildet wird. Diese Platten sind unter Anwendung geeigneter Befestigungsmittel22 (nur eins ist in1 gezeigt), die sich durch Löcher24 in jeder der Platten erstrecken, nebeneinanderliegend fest miteinander verbunden. Wie am besten in2 gezeigt ist, bilden entsprechende Außenplattenpaare16a ,16b und18a ,18b Arbeitsluftverteilerabschnitte und bilden entsprechende Lufteingangsöffnungen26 ,28 . Die Platten16a ,16b und18a ,18b stoßen jeweils aneinander und enthalten Luftkanäle27 ,29 dazwischen. Die Luftkanäle27 ,29 werden jeweils durch Paare von Aussparungen30 ,32 und34 ,36 gebildet, die in angrenzenden Flächen der Platten16a ,16b und18a ,18b miteinander fluchten. - Wie am besten in
1A gezeigt ist, nehmen diese Aussparungen30 ,32 und34 ,36 die Form sogenannter Kleiderbügelaussparungen an, die in der Ausdehnung von dem nahe den Eingangsöffnungen26 ,28 liegenden Einlassabschnitt40 zu einem nahe entsprechender Verteilerkanäle44 liegenden Auslassabschnitt42 breiter werden. Die Verteilerkanäle44 erstrecken sich jeweils durch die Platten16b und18b und führen zu ähnlichen Verteilerkanälen46 ,48 in den Platten16c und18c , und schließlich in längliche Luftauslassschlitze50 ,52 , die sich längs entlang der Unterseiten der Platten16c ,18c erstrecken und mit koextensiven länglichen Einlassschlitzen53 ,55 an der Oberseite der Extrusionsdüse14 kommunizieren. Die Platten16c und18c stoßen jeweils an die mittige Platte20 . - Jeweilige Flüssigkeitskanäle
54 ,56 werden zwischen den Platten16c ,20 und18c ,20 gebildet, und werden wiederum durch entsprechende Paare von Kleiderbügelaussparungen58 ,60 und62 ,64 gebildet, die in angrenzenden Flächen dieser Platten16c ,20 und18c ,20 miteinander fluchten. Wie in1A gezeigt ist, werden diese Aussparungen58 ,60 und62 ,64 außerdem mit einer Kleiderbügelkonfiguration zwischen Einlassabschnitten nahe entsprechenden Flüssigkeitseingangsöffnungen66 ,68 und Auslassabschnitten gebildet, die längliche Flüssigkeitsauslassschlitze70 ,72 zum Angrenzen an die obere Fläche der Extrusionsdüse14 und Fluchten mit coextensiven Flüssigkeitseinlassschlitzen73 ,75 bilden. In dieser Ausführungsform sind die zwei Flüssigkeitseingangsöffnungen66 ,68 und Kleiderbügelkanäle54 ,56 zum Herstellen von Zweikomponentenfäden aus der Extrusionsdüse14 vorgesehen. Die Extrusionsdüse14 kann jede geeignete Extrusionsdüse sein, die zum Beispiel eine lamellierte Plattenkonstruktion mit geeigneter Schlitzanordnung und Kanälen besitzt, um Fäden aus den sich entlang der Unterseite der Extrusionsdüse14 erstreckenden Auslassöffnungen zu kombinieren und zu extrudieren und jene Fäden mit Arbeitsluft auszudünnen oder anderweitig zu beeinflussen. Repräsentative Düsen sind zum Beispiel in denUS Patenten Nr. 5,562,930 ;5,551,588 und5,344,297 offenbart, diese Düsen würden jedoch eine Modifikation mit geeigneten Kanälen (nicht gezeigt) erfordern, um von den Auslassschlitzen50 ,52 erhaltene Arbeitsluft zu übertragen und auszutragen. - Erfindungsgemäß sind außerdem Heizelemente
74 ,76 jeweils in den Kanälen80 ,82 zwischen den Platten16b ,16c und18b ,18c aufgenommen. Jeder Kanal wird vorzugsweise wiederum durch entsprechende Paare von fluchtenden und angrenzenden Aussparungen84 ,86 und88 ,90 in den Platten16b ,16c und18b ,18c gebildet. Diese Heizelemente74 ,76 , die vorzugsweise elektrisch betriebene Heizelemente sind, können vorteilhafterweise zwischen den entsprechenden Luft- und Flüssigkeitskanälen27 ,54 und29 ,56 angeordnet sein, um sowohl die zur Extrusionsdüse14 wandernde Flüssigkeit als auch Luft zu erwärmen. Ausreichend Wärme kann auch zugeführt werden, um die Extrusionsdüse14 selbst auf die geeignete Verfahrenstemperatur zu erwärmen. - Die
4 und5 zeigen eine andere erfindungsgemäß konstruierte Vorrichtung100 . In dieser Ausführungsform umfasst die Vorrichtung100 wiederum eine Mehrfachplattenanordnung oder Verteilerkonstruktion102 , die mit einer Extrusionsdüse104 verbunden ist. Die Verteilerkonstruktion102 ist ähnlich der unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform beschriebenen in der Hinsicht, dass eine Sieben-Platten-Konstruktion106a –c,108a –c,110 verwendet wird, um der Extrusionsdüse104 sowohl Arbeitsluft als auch Zweikomponentenflüssigkeiten, wie Polymere, zur Verfügung zu stellen. In dieser Ausführungsform wurden jedoch zwei zusätzliche Platten112 ,114 an der Außenseite der Verteilerkonstruktion102 hinzugefügt, um Kühlluft durch entsprechende Eingangsöffnungen116 ,118 und Luftkanäle120 ,122 in der Form von Kleiderbügelkanälen wie oben beschrieben und entsprechende Transferkanäle124 ,126 und128 ,130 zuzuführen, die sich entsprechend durch die Platten106a ,106b und108a ,108b erstrecken und mit geeigneten Kanälen (nicht gezeigt) in der Extrusionsdüse104 kommunizieren. Diese Kühlluft dient zum Kühlen der Fäden, nachdem sie ausgetragen wurden. - Wie weiter in den
4 und5 gezeigt ist, sind Eingangsöffnungen140 ,142 zum Einführen zweier unterschiedlicher Komponentenflüssigkeiten in die Vorrichtung100 vorgesehen, wie zum Beispiel zweier unterschiedlicher Arten von Polymermaterialien. Außerdem sind Eingangsöffnungen144 ,146 für Arbeitsluft vorgesehen. Die Flüssigkeitseingangsöffnungen140 ,142 kommunizieren mit entsprechenden Paaren von aneinandergrenzenden und fluchtenden Aussparungen148 ,150 und152 ,154 , die Kleiderbügelkanäle bilden und direkt mit länglichen Schlitzen (nicht gezeigt) an der Oberseite der Extrusionsdüse104 kommunizieren. Die Eingangsöffnungen144 ,146 kommunizieren mit entsprechenden Paaren von aneinandergrenzenden Aussparungen156 ,158 und160 ,162 in den Platten106a ,106b und108a ,108b . Diese Aussparungen156 ,158 und160 ,162 bilden außerdem Kleiderbügelluftkanäle, die durch entsprechende Transferkanäle168 ,170 und172 ,174 in den Platten106b ,106c und108b ,108c mit entsprechenden länglichen Schlitzen164 ,166 in den Platten106c ,108c kommunizieren, um der Düse104 Arbeits- oder Verkleinerungsluft zur Verfügung zu stellen. Die Kanäle120 ,122 sind gleichermaßen als Kleiderbügelkanäle ausgebildet, die durch aneinandergrenzende Aussparungen176 ,178 und180 ,182 gebildet werden, die in der Nähe der Eingangsöffnungen116 und118 schmalere Abschnitte und in der Nähe entsprechender Transferkanäle124 und128 breitere Abschnitte besitzen. Wie in der ersten Ausführungsform sind elektrische Heizeinrichtungen184 ,186 vorgesehen. -
6 zeigt eine andere alternative Düsenvorrichtung200 , die eine Lamellenplattenkonstruktion besitzt. Diese Vorrichtung200 ist ähnlich der oben in Bezug auf die erste Ausführungsform (1 ,1A ,2 ,3 ) beschriebenen, ist jedoch eher zum Austragen von Einzelkomponentenfäden oder Monofilamenten als eines Zweikomponentenfadens konfiguriert. Somit wurde die in der ersten Ausführungsform verwendete mittige Platte20 eliminiert, was anstelle einer Sieben-Platten-Konstruktion für die Verteilerkonstruktion202 zu einer Sechs-Platten-Konstruktion führt. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen ist eine Extrusionsdüse204 an eine Verteilerkonstruktion202 zum Austragen eines Fadens oder mehrerer Fäden und optional zum Austragen von Luft zum Erleichtern eines Schmelzblasvorganges angeschlossen. Eine Einzelflüssigkeitseingangsöffnung206 und ein Kleiderbügelkanal208 nehmen die Flüssigkeit, wie zum Beispiel ein thermoplastisches Polymer, auf. Der Kleiderbügelkanal208 wird durch fluchtende Aussparungen210 ,212 in aneinandergrenzenden Flächen der Platten16c' und18c' ausgebildet. Die Platten16c' und18' sind mit Strichzeichen (') bezeichnet, um anzugeben, dass sie wie dargestellt gegenüber den Platten16c ,18c leicht modifiziert sind. Alle anderen Aspekte der Vorrichtung200 sind wie oben in Bezug auf die erste Ausführungsform beschrieben und deshalb wurden identische Bezugszeichen verwendet und es ist keine Beschreibung notwendig. -
7 zeigt eine andere alternative Vorrichtung220 ähnlich der oben in Bezug auf die4 und5 beschriebenen, jedoch wie die Ausführungsform der6 ist die Vorrichtung220 zum Austragen von Einzelkomponentenfäden oder Monofilamenten statt Zweikomponentenfäden konfiguriert. Wiederum wurde die mittige Platte110 der in den4 und5 dargestellten Ausführungsform eliminiert und führt zu einer Acht-Platten-Verteilerkonstruktion222 . Die Verteilerkonstruktion222 ist zum Liefern von Flüssigkeit, Arbeitsluft und Kühlluft an eine Extrusionsdüse224 konfiguriert. Eine Einzelflüssigkeitseingangsöffnung206 und ein Kleiderbügelkanal208 wird zwischen angrenzenden Platten106c' ,108' zur Kommunikation mit einem geeigneten länglichen Einlassschlitz (nicht gezeigt) an der Oberseite der Extrusionsdüse224 ausgebildet. Die Platten106c' und108c' sind mit Strichzeichen (') bezeichnet, um anzugeben, dass sie wie dargestellt gegenüber den Platten106c und108c leicht modifiziert sind. Alle anderen Aspekte der in7 gezeigten Ausführungsform sind in Bezug auf die Ausfüh rungsform der4 und5 beschrieben, und deshalb wurden identische Bezugszeichen verwendet und es ist keine weitere Beschreibung notwendig. - Dieses ist eine Beschreibung der vorliegenden Erfindung zusammen mit den gegenwärtig bekannten bevorzugten Verfahren zum Ausüben der vorliegenden Erfindung. Die Erfindung selbst sollte jedoch nur durch die anhängenden Ansprüche definiert werden, in denen wir beanspruchen:
Claims (24)
- Lamellendüsenvorrichtung zum Schmelzblasen einer heißen Flüssigkeit in Fäden und Lenken von Luft auf die Fäden, umfassend: mehrere Platten, die jeweils gegenüberliegende Seitenflächen besitzen, wobei mindestens zwei der Seitenflächen einander gegenüberliegen und einen dazwischen angeordneten Flüssigkeitskanal zum Transportieren der heißen Flüssigkeit besitzen, mindestens zwei der Seitenflächen einander gegenüberliegen und einen dazwischen angeordneten Luftkanal zum Transportieren von Luft besitzen und mindestens zwei der Seitenflächen einander gegenüberliegen und dazwischen einen Heizelementkanal besitzen, ein innerhalb des Heizelementkanals angeordnetes Heizelement zum Beheizen von mindestens zwei der Platten, und eine mit den mehreren Platten verbundene und mit dem Flüssigkeitskanal und dem Luftkanal kommunizierende Düse zum Austragen der heißen Flüssigkeit als Mehrfachfäden und zum Austragen der Luft auf die Fäden.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Flüssigkeitskanal durch entsprechende erste und zweite Aussparungen an verschiedenen aneinanderliegenden Platten ausgebildet sind, der Luftkanal durch entsprechende dritte und vierte Aussparungen an verschiedenen aneinanderliegenden Platten ausgebildet sind, und der Heizelementkanal durch entsprechende fünfte und sechste Aussparungen an verschiedenen aneinanderliegenden Platten ausgebildet ist.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 1, außerdem umfassend zwischen zwei der Platten angeordnete mehrere Heizelementkanäle und jeweils in den mehreren Heizelementkanälen aufgenommene mehrere Heizelemente.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Heizelementkanal zwischen dem Flüssigkeitskanal und dem Luftkanal angeordnet ist, so dass das Heizelement die Flüssigkeit in dem Flüssigkeitskanal und die Luft in dem Luftkanal erwärmt.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Flüssigkeitskanal und der Luftkanal jeweils einen Einlassabschnitt und einen Auslassabschnitt umfassen, wobei der Auslassabschnitt breiter ist als der Einlassabschnitt.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 5, bei der der Auslassabschnitt des Flüssigkeitskanals einen länglichen Flüssigkeitsauslassschlitz bildet.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 6, außerdem umfassend mehrere Verteilerkanäle, die mit einem länglichen Luftauslassschlitz in einer der Platten kommunizieren, wobei die Verteilerkanäle außerdem mit dem Luftkanal kommunizieren.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 7, bei der die Düse einen länglichen Flüssigkeitseinlassschlitz und einen länglichen Lufteinlassschlitz umfasst, die jeweils fluchtend mit dem länglichen Flüssigkeitsauslassschlitz und dem länglichen Luftauslassschlitz in Verbindung stehend angeordnet sind.
- Lamellendüsenvorrichtung zum Schmelzblasen von mindestens zwei heißen Flüssigkeiten in Mehrkomponentenfäden und Lenken von Luft auf die Fäden, umfassend: mehrere Platten, die jeweils gegenüberliegende Seitenflächen besitzen, wobei mindestens zwei der Seitenflächen einander gegenüberliegen und einen dazwischen angeordneten ersten Flüssigkeitskanal zum Transportieren einer ersten heißen Flüssigkeit besitzen, mindestens zwei der Seitenflächen einander gegenüberliegen und einen dazwischen angeordneten zweiten Flüssigkeitskanal zum Transportieren einer zweiten heißen Flüssigkeit besitzen, mindestens zwei der Seitenflächen einander gegenüberliegen und einen dazwischen angeordneten Luftkanal zum Transportieren der Luft besitzen, und mindestens zwei der Seitenflächen einander gegenüberliegen und dazwischen einen Heizelementkanal besitzen, ein innerhalb des Heizelementkanals angeordnetes Heizelement zum Beheizen von mindestens zwei der Platten, und eine Düse, die mit den mehreren Platten verbunden ist und mit den ersten und zweiten Flüssigkeitskanälen und dem Luftkanal zum Austragen der ersten und zweiten heißen Flüssigkeiten als die Mehrkomponentenfäden und zum Austragen der Luft auf die Fäden kommuniziert.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der der erste Flüssigkeitskanal durch entsprechende erste und zweite Aussparungen an verschiedenen aneinanderliegenden Platten ausgebildet ist, der zweite Flüssigkeitskanal durch entsprechende dritte und vierte Aussparungen an verschiedenen aneinanderliegenden Platten ausgebildet ist, der Luftkanal durch entsprechende fünfte und sechste Aussparungen an verschiedenen aneinanderliegenden Platten ausgebildet ist, und der Heizelementkanal durch entsprechende siebente und achte Aussparungen an verschiedenen aneinanderliegenden Platten ausgebildet ist.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 9, außerdem umfassend zwischen zwei der Platten angeordnete mehrere Heizelementkanäle und jeweils in den mehreren Heizelementkanälen aufgenommene mehrere Heizelemente.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der der Heizelementkanal zwischen dem ersten Flüssigkeitskanal und dem Luftkanal angeordnet ist, so dass das Heizelement die Flüssigkeit in dem ersten Flüssigkeitskanal und die Luft in dem Luftkanal erwärmt.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der die ersten und zweiten Flüssigkeitskanäle und der Luftkanal jeweils einen Einlassabschnitt und einen Auslassabschnitt umfassen, wobei der Auslassabschnitt breiter als der Einlassabschnitt ist.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 13, bei der die Auslassabschnitte der ersten und zweiten Flüssigkeitskanäle jeweils längliche erste und zweite Flüssigkeitsauslassschlitze bilden.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 14, außerdem umfassend mehrere Verteilerkanäle, die mit einem länglichen Luftauslassschlitz in einer der Platten kommunizieren, wobei die Verteilerkanäle außerdem mit dem Luftkanal kommunizieren.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 15, bei der die Düse erste und zweite längliche Flüssigkeitseinlassschlitze umfasst, die jeweils fluchtend mit den ersten und zweiten länglichen Flüssigkeitsauslassschlitzen in Verbindung stehend angeordnet sind, und einen länglichen Lufteinlassschlitz, der fluchtend mit dem länglichen Luftauslassschlitz in Verbindung stehend angeordnet ist.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 16, außerdem umfassend einen zwischen zwei der Seitenflächen angeordneten zweiten Luftkanal, wobei der zweite Luftkanal mit der Düse kommuniziert, so dass Luft aus der Düse auf gegenüberliegende Seite der Fäden ausgetragen wird.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 17, bei der der Heizelementkanal zwischen dem ersten Flüssigkeitskanal und dem Luftkanal angeordnet ist, so dass das Heizelement die erste Flüssigkeit in dem ersten Flüssigkeitskanal und die Luft in dem Luftkanal erwärmt, und die außerdem einen zweiten Heizelementkanal umfasst, der zwischen zwei der Seitenflächen angeordnet ist und ein zweites Heizelement zum Erwärmen von mindestens zwei der Platten enthält, wobei das zweite Heizelement außerdem zwischen dem zweiten Flüssigkeitskanal und dem zweiten Luftkanal angeordnet ist, so dass das zweite Heizelement die zweite Flüssigkeit in dem zweiten Flüssigkeitskanal und die Luft in dem zweiten Luftkanal erwärmt.
- Verfahren zum Schmelzblasen von Fäden einer ersten Flüssigkeit, umfassend: Einleiten der ersten Flüssigkeit zwischen ein Paar Platten in einer Verteileranordnung; Einleiten von Arbeitsluft zwischen ein Paar Platten in der Verteileranordnung; Leiten der ersten Flüssigkeit aus der Verteileranordnung in eine Düse; Leiten der Arbeitsluft aus der Verteileranordnung in die Düse; Austragen der ersten Flüssigkeit aus der Düse als eine Vielzahl von Fäden; Austragen der Arbeitsluft aus der Düse zum Verkleinern der Fäden; und Sammeln der Fäden zum Ausbilden eines Gewebes.
- Verfahren gemäß Anspruch 19, außerdem umfassend: Einleiten einer zweiten Flüssigkeit zwischen ein Paar Platten in der Verteileranordnung; Leiten der zweiten Flüssigkeit aus der Verteileranordnung in die Düse; Verbinden der ersten und zweiten Flüssigkeiten; Austragen der ersten und zweiten Flüssigkeiten aus der Düse als eine Vielzahl von Mehrkomponentenfäden; Austragen der Arbeitsluft aus der Düse zum Verkleinern der Mehrkomponentenfäden; und Sammeln der Mehrkomponentenfäden zum Ausbilden eines Gewebes.
- Verfahren gemäß Anspruch 20, außerdem umfassend: Erwärmen von mindestens einer der Flüssigkeiten und der Arbeitsluft in der Verteileranordnung mit einer zwischen einem Paar Platten der Verteileranordnung angeordneten Heizeinrichtung.
- Verfahren gemäß Anspruch 20, außerdem umfassend: Einleiten von Kühlluft zwischen ein Paar Platten in der Verteileranordnung; Leiten der Kühlluft aus der Verteileranordnung in die Düse; Austragen der Kühlluft aus der Düse zum Abkühlen der Fäden.
- Verfahren gemäß Anspruch 19, außerdem umfassend: Erwärmen von mindestens der ersten Flüssigkeit oder der Arbeitsluft in der Verteileranordnung mit einer zwischen einem Paar Platten der Verteileranordnung angeordneten Heizeinrichtung.
- Verfahren gemäß Anspruch 19, außerdem umfassend: Einleiten von Kühlluft zwischen ein Paar Platten in der Verteileranordnung; Leiten der Kühlluft aus der Verteileranordnung in die Düse; Austragen der Kühlluft aus der Düse zum Abkühlen der Fäden.
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