DE602004006592T2 - Mikroaktuator mit einer dielektrischen Mikroemulsion - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf Mikrobetätigungsvorrichtungen und spezieller auf eine Mikrospiegelvorrichtung, die eine dielektrophoretische Mikroemulsion umfasst.
  • Mikrobetätigungsvorrichtungen sind bisher unter Verwendung von mikroelektronischen Techniken wie etwa Photolithographie, Aufdampfung und Ätzung auf Isolatoren oder anderen Substraten gebildet worden. Derartige Mikrobetätigungsvorrichtungen werden häufig als Mikro-Elektromechanische-System-Vorrichtungen (MEMS-Vorrichtungen) bezeichnet. Ein Beispiel für eine Mikrobetätigungsvorrichtung umfasst eine Mikrospiegelvorrichtung. Die Mikrospiegelvorrichtung kann als ein Lichtmodulator für eine Amplituden- und/oder Phasenmodulation von einfallendem Licht betrieben werden. Eine Anwendung für eine Mikrospiegelvorrichtung besteht in einem Anzeigesystem. So sind mehrere Mikrospiegelvorrichtungen in einem Array derart angeordnet, dass jede Mikrospiegelvorrichtung eine Zelle oder ein Pixel der Anzeige bereitstellt.
  • Eine konventionelle Mikrospiegelvorrichtung umfasst einen elektrostatisch betätigten Spiegel, der zur Drehung um eine Achse des Spiegels gehalten ist. Konventionelle Mikrospiegelvorrichtungen müssen jedoch ausreichend proportioniert sein, um die Drehung des Spiegels relativ zu einer Auflagestruktur zu ermöglichen. Ein Vergrößern der Abmessungen der Mikrospiegelvorrichtung reduziert allerdings die Auflösung der Anzeige, da weniger Mikrospiegelvorrichtungen einen gegebenen Bereich einnehmen können. Zusätzlich dazu müssen angelegte Aktivierungsenergien ausreichend groß sein, um eine gewünschte Aktivierungskraft auf den Spiegel zu erzeugen.
  • Entsprechend ist es gewünscht, eine Größe einer Mikrospiegelvorrichtung zu minimieren, um die Dichte eines Arrays derartiger Vorrichtungen zu maximieren sowie eine Aktivierungskraft auf die Mikrospiegelvorrichtung zu erhöhen, wie dieselbe durch eine gegebene Aktivierungsenergie erzeugt wird, während die Aktivierungsenergie, die zur Erzeugung der Aktivierungskraft auf die Mikrospiegelvorrichtung benötigt wird, minimiert werden soll.
  • Die EP 1359455 offenbart eine Mikrospiegelvorrichtung, die ein Substrat, das eine Oberfläche aufweist, und eine Platte umfasst, die von der Oberfläche des Substrats beabstandet und im Wesentlichen parallel zu derselben ausgerichtet ist, wobei die Platte und die Oberfläche des Substrats einen Hohlraum dazwischen definieren. Eine dielektrische Flüssigkeit ist im Hohlraum angeordnet und ein Reflexionselement ist zwischen der Oberfläche des Substrats und der Platte eingefügt. So ist das Reflexionselement angepasst, um sich zwischen einer ersten Position und zumindest einer zweiten Position zu bewegen.
  • Die US 2003/0012483 offenbart Vorrichtungen, die Elemente nutzen, die getragen werden von einer Flüssigkeit in einem Mikrokanal, zum Schalten, Dämpfen, Verschließen, Filtern oder zum Verschieben von Phasen von optischen Signalen. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen führt ein Mikrokanal einen gasförmigen oder flüssigen Kern, der mit zumindest einem Abschnitt der optischen Leistung eines optischen Signals, das sich durch einen Wellenleiter bewegt, in Wechselwirkung tritt. Der Mikrokanal kann Teil der Umhüllung des Wellenleiters, Teil des Kerns und der Umhüllung oder Teil nur des Kerns bilden. Der Mikrokanal kann auch Enden aufweisen oder kann als eine Schleife oder ein durchgehender Kanal aufgebaut sein. Die Fluidvorrichtungen können selbstverriegelnd oder semi-verriegelnd sein. Das Fluid in dem Mikrokanal wird bewegt durch Verwendung von z. B. Elektrokapillarität, Differenzdruck-Elektrokapillarität, Elektrobenetzung, kontinuierlicher Elektrobenetzung, Elektrophore se, Elektroosmose, Dieletrophorese, elektro-hydrodynamisch elektrohydrodynamischem Pumpen, magneto-hydrodynamischen magnetohydrodynamischem Pumpen, Thermokapillarität, Wärmeausdehnung, dielektrischem Pumpen und/oder variablem dielektrischem Pumpen.
  • Die XP 012052805, „Dielectrophoretic liquid actuation and nanodroplet formation", Journal of Applied Physics, 15. Januar 2001, fasst die Forschungsarbeit wie folgt zusammen: Wasser, genau wie alle polarisierbaren Medien, spricht auf ein uneinheitliches elektrisches Feld mit einem Ansammeln vorzugsweise in den Regionen der maximalen Feldintensität an. Diese Manifestation der Dielektrophorese (DEP) macht eine Vielfalt von mikroelektromechanischen Flüssigkeitsbetätigungsschemata möglich. Im speziellen demonstrieren wir eine neue Klasse von Hochgeschwindigkeits-DEP-Betätigungsvorrichtungen, die „wandlose" Flussstrukturen, Siphons und Nanotröpfchen-Ausgabevorrichtungen umfassen, die mit Wasser wirksam sind. Eine Flüssigkeit in diesen Mikrofluidvorrichtungen liegt auf einer dünnen, isolierenden Polyimidschicht auf, die die koplanaren Elektroden bedeckt. Mikrolitervolumen an Wasser, die aus einer Mikropipette auf diese Substrate aufgebracht wurden, werden manipuliert, transportiert und in Tröpfchen von nun ~ 7 nl unterteilt durch Sequenzen einer Spannungsanlegung und geeigneter Änderungen der Elektrodenverbindungen. Die endliche Leitfähigkeit des Wassers und die Kapazität der dielektrischen Schicht, die die Elektroden bedeckt, macht die Verwendung einer Hochfrequenzspannung über ~ 60 kHz nötig. Ein einfaches RC-Schaltungsmodell erklärt dieses frequenzabhängige Verhalten. Die DEP-Betätigung von geringen Wasservolumen erfolgt sehr schnell. Wir beobachten eine Tröpfchenbildung in weniger als 0,1 Sek. und eine vorübergehende, spannungsgetriebene Bewegung von Wasserfingern mit Geschwindigkeiten, die 5/cms überschreiten. Eine derartige Geschwindigkeit legt nahe, dass eine Betätigung erreicht werden kann durch die Verwendung von vorprogrammierten, kurzen Anlegungen der Hochfrequenzspannung, um eine Joulesche Erwärmung zu minimieren.
  • Die US 4,418,346 offenbart ein Verfahren und ein Gerät zum selektiven Anzeigen von visuellen Informationen unter Verwendung von dielektrophoretischen Kräften, die aus der Anlegung eines uneinheitlichen elektrischen Feldes an ein dielektrisches Material resultieren. Genauer gesagt sind ein erstes und zweites visuell unterscheidbares Material, das unterschiedliche Dielektrizitätskonstanten, innerhalb einer Einfassung bereitgestellt, die zumindest zum Teil aus einem transparenten Material gebildet ist. Ein uneinheitliches elektrisches Feld wird an die Materialien angelegt, wodurch eine relative Translationsbewegung derselben bewirkt wird, als ein Resultat von dielektrophoretischen Kräften, die durch das uneinheitliche Feld erzeugt werden. Weil das erste und das zweite Material visuell unterscheidbar sind und die relativen Positionen derselben durch die dielektrophoretischen Kräfte des elektrischen Feldes bestimmt sind, stellt eine Einstellung der Größe dieser Kräfte die Anordnung der zwei Materialien ein. So schafft das Gerät eine selektiv einstellbare Anzeige für visuelle Informationen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 10 geschaffen.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft eine Mikrospiegelvorrichtung. Die Mikrospiegelvorrichtung umfasst ein Substrat, das eine Oberfläche aufweist, und eine Platte, die von der Oberfläche des Substrats beabstandet und im Wesentlichen parallel zu derselben ausgerichtet ist, wobei die Platte und die Oberfläche des Substrats einen Hohlraum dazwischen definieren. Eine dielektrophoretische Mikroemulsion, die zur Bewegung in der Lage ist, wenn ein elektrisches Signal an die Vorrichtung angelegt wird, ist in dem Hohlraum angeordnet, und ein Reflexionselement ist zwischen der Oberfläche des Substrats und der Platte eingefügt, derart, dass das Reflexionselement angepasst ist, um sich zwischen einer ersten Position und zumindest einer zweiten Position zu bewegen. Die dielektrophoretische Mikroemulsion ist eine, bei der zumindest die Ölphase eine kontinuierliche Phase ist.
  • 1 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Ausführungsbeispiel eines Abschnitts einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel eines Abschnitts einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel eines Abschnitts einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 4 ist eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 von 2 und 3, die ein Ausführungsbeispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 5 ist eine schematische Querschnittsansicht ähnlich 4, die ein anderes Ausführungsbeispiel der Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 6 ist eine schematische Querschnittsansicht ähnlich 4, die ein anderes Ausführungsbeispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 7 ist eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel eines Abschnitts einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 8 ist eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linie 8-8 von 7, die ein Ausführungsbeispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel eines Abschnitts einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 10A ist eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linie 10-10 von 9, die ein Ausführungsbeispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 10B ist eine schematische Querschnittsansicht ähnlich 10A, die eine Betätigung eines anderen Ausführungsbeispiels einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 10C ist eine schematische Querschnittsansicht ähnlich 10A, die eine Betätigung eines anderen Ausführungsbeispiels einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 11 ist eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel eines Abschnitts einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 12 ist eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linie 12-12 von 11, die ein Ausführungs beispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 13 ist ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel eines Anzeigesystems darstellt, das eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • 14 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel eines Abschnittes eines Arrays von Mikrospiegelvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 15 ist eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel eines Abschnitts eines Arrays von Mikrospiegelvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • In der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden und in denen mittels Darstellung spezifische Ausführungsbeispiele gezeigt werden, in denen die Erfindung praktiziert werden kann. Diesbezüglich wird Richtungsterminologie, wie beispielsweise „oben", „unten", „vorne", „hinten", „Vorder-", „Hinter-" etc., Bezug nehmend auf die Ausrichtung der beschriebenen Figur(en), verwendet. Weil die Komponenten der vorliegenden Erfindung in einer Anzahl an unterschiedlichen Ausrichtungen positioniert werden können, wird die Richtungsterminologie zum Zwecke der Darstellung verwendet und ist in keiner Weise einschränkend. Es sei darauf hingewiesen, dass andere Ausführungsbeispiele genutzt werden können und strukturelle oder logische Veränderungen vorgenommen werden können, ohne dass dabei von dem Schutzbereich der Erfindung abgewichen wird. Die folgende detaillierte Beschreibung ist daher nicht als einschränkend zu betrach ten und der Schutzbereich der Erfindung ist durch die angehängten Ansprüche definiert.
  • 1 stellt ein Ausführungsbeispiel einer Mikrospiegelvorrichtung 10 dar. Die Mikrospiegelvorrichtung 10 ist eine Mikrobetätigungsvorrichtung, die auf einer elektrisch-zu-mechanisch-Umwandlung beruht, um eine Kraft zu erzeugen und die Bewegung oder Betätigung eines Körpers oder Elements zu bewirken. Bei einem Ausführungsbeispiel ist, wie es unten beschrieben ist, eine Mehrzahl von Mikrospiegelvorrichtungen 10 derart angeordnet, um ein Array von Mikrospiegelvorrichtungen zu bilden. So kann das Array von Mikrospiegelvorrichtungen verwendet werden um eine Anzeige zu bilden. So bildet jede Mikrospiegelvorrichtung 10 einen Lichtmodulator zur Modulation von einfallendem Licht und stellt eine Zelle oder ein Pixel der Anzeige bereit. Ferner kann die Mikrospiegelvorrichtung 10 auch bei weiteren Bilderzeugungssystemen, wie etwa Projektoren, verwendet werden und kann auch für die optische Adressierung verwendet werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Mikrospiegelvorrichtung 10 ein Substrat 20, eine Platte 30 und ein Betätigungselement 40. Das Substrat 20 weist eine Oberfläche 22 auf. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche 22 gebildet durch einen Graben oder eine Wanne, der bzw. die in und/oder auf dem Substrat 20 gebildet ist. Vorzugsweise ist die Platte 30 im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche 22 ausgerichtet und von der Oberfläche 22 beabstandet, um einen Hohlraum 50 dazwischen zu definieren. Das Betätigungselement 40 ist zwischen der Oberfläche 22 des Substrats 20 und der Platte 30 eingefügt. So ist das Betätigungselement 40 innerhalb des Hohlraums 50 positioniert.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Betätigungselement 40 betätigt, um sich zwischen einer ersten Position 47 und einer zweiten Position 48 relativ zu dem Substrat 20 und der Platte 30, zu bewegen. Vorzugsweise bewegt oder neigt sich das Betätigungselement 40 in einem Winkel um eine Drehachse. So ist die erste Position 47 des Betätigungselements 40 dargestellt als im Wesentlichen horizontal und im Wesentlichen parallel zum Substrat 20 ausgerichtet, und die zweite Position 48 des Betätigungselements 40 ist dargestellt als ausgerichtet in einem Winkel zu der ersten Position 47. Die Bewegung oder Betätigung des Betätigungselements 40, relativ zum Substrat 20 und der Platte 30, ist unten im Detail beschrieben.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Hohlraum 50 mit einer mehrphasigen dielektrischen Flüssigkeit 52 gefüllt, derart dass das Betätigungselement 40 in Kontakt mit der mehrphasigen dielektrischen Flüssigkeit 52 steht. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Hohlraum 50 derart mit mehrphasiger dielektrischer Flüssigkeit 52 gefüllt, dass das Betätigungselement 40 in die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 eingetaucht ist. Die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 ist daher zwischen dem Betätigungselement 40 und dem Substrat 20 und zwischen dem Betätigungselement 40 und der Platte 30 angeordnet. So berührt oder benetzt die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 die entgegengesetzten Oberflächen des Betätigungselementes 40. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Hohlraum 50 derart mit mehrphasiger dielektrischer Flüssigkeit 52 gefüllt, dass das Betätigungselement 40 über der mehrphasigen dielektrischen Flüssigkeit 52 positioniert ist und zumindest eine Oberfläche des Betätigungselementes 40, das dem Substrat 20 zugewandt ist, in Kontakt mit der mehrphasigen dielektrischen Flüssigkeit 52 steht. Die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 verbessert, wie es unten beschrieben ist, eine Betätigung des Betätigungselementes 40.
  • Die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 ist vorzugsweise transparent. So ist die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 im sichtbaren Spektrum klar oder farblos. Ferner ist die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 chemisch stabil in elektrischen Feldern, chemisch stabil bei Veränderungen der Temperatur und chemisch inert. Zudem weist die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 einen niedrigen Dampfdruck auf und ist nicht korrosiv.
  • Vorzugsweise weist die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 eine geringe Viskosität auf. Bei einem Ausführungsbeispiel weisen geeignete Flüssigkeiten eine Viskosität ab ungefähr 0,5 Zentipoise bis ungefähr 50 Zentipoise auf. Außerdem weist die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 in elektrischen Feldern eine hohe Molekularausrichtung auf und bewegt sich in einem elektrischen Feld. Vorzugsweise weist die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 eine niedrige Dielektrizitätskonstante auf und ein hohes Dipolmoment. Die Dielektrizitätskonstante eines Materials, auch als elektrische Permittivität bezeichnet, ist ein Maß für die Fähigkeit eines Materials, sich der Bildung eines elektrischen Feldes innerhalb desselben zu widersetzen.
  • Die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 ist eine dielektrophoretische Mikroemulsion 53. Mikroemulsionen sind thermodynamisch stabile Dispersionen einer Flüssigphase in einer anderen, stabilisiert durch einen Grenzflächenfilm von einem oberflächenaktiven Mittel. Mikroemulsionen verwenden zumindest drei Komponenten, eine Polarkomponente (Wasser), eine nicht polare Komponente (Öl) und eine amphipathische Komponente (oberflächenaktives Mittel).
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfassen die hierin nutzbaren Mikroemulsionen optisch klare Lösungen und Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen, die einen Tröpfchendurchmesser von 100 Nanometern (nm) oder weniger aufweisen, einschließlich, bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel, eines Tröpfchendurchmessers von 25 nm oder weniger. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Grenzflächenspannung zwischen der Wasser- und der Ölphase äußert niedrig. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Ölphase eine kontinuierliche Phase und das Wasser ist in kugelförmigen Aggregaten eingeschlossen. Bei einem Ausführungsbeispiel verwenden die nutzbaren Mikroemulsionen ein Kolloidaggregat von amphipathischen (ober flächenaktiven) Molekülen, die angeordnet sind, um eine Wechselwirkung zwischen dem hydrophoben oberflächenaktiven „Ende" und der kontinuierlichen Ölphase zu maximieren. Diese Mikroemulsionen bilden sich spontan auf ein Mischen der Komponenten hin.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel sind auch bi-kontinuierliche Mikroemulsionen, bei denen die Ölphase und die Wasserphase kontinuierlich sind, aber durch Schichten des oberflächenaktiven Mittels voneinander getrennt sind, als dielektrophoretische Mikroemulsion 53 nutzbar. Solche bikontinuierlichen Mikroemulsionen können jedoch nicht auf Partikel- oder Tröpfchengrößen hin gemessen werden, da es kontinuierliche Veränderungen zwischen den zwei kontinuierlichen Phasen gibt.
  • Da sowohl das Wasser als auch das oberflächenaktive Mittel, die jeweils in der Mikroemulsion vorliegen, hohe Pegel an Leitfähigkeit aufweisen, ist nicht zu erwarten, dass Mikroemulsionen innerhalb der Mikrospiegel- oder anderen Betätigungsvorrichtungen als die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 wirken können. Wie unten umrissen, können solche Mikroemulsionen jedoch als die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 wirken. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Menge der Wasserkomponente, die die Mikroemulsion umfasst, ein kleiner Prozentsatz der gesamten Mikroemulsion. Die genaue Menge an Wasser, die die Mikroemulsion umfasst, variiert mit der Auswahl des oberflächenaktiven Mittels. Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Mikroemulsion z. B. ein anionisches oberflächenaktives Mittel auf und umfasst weniger als 5 Prozent Wasser.
  • Hierin nutzbare Mikroemulsionen sind mehrphasige Flüssigkeiten, die Bewegung zeigen, wenn an dieselben ein elektrisches Signal angelegt wird. Geeignete Mikroemulsionen liefern sogar Energie, um zur Bewegung des Betätigungselementes 40 in der Mikrospiegelvorrichtung 10 beizutragen. Insbesondere die Moleküle in der Flüssigkeit polarisieren sich und richten sich dann in dem elektrischen Feld aus und bewegen sich, so dass Energie zum Bewegen des Betätigungselementes 40 der Mikrospiegelvorrichtung 10 geliefert wird.
  • Mikroemulsionen, die als die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 nutzbar sind, weisen in den hierin verwendeten geringen Volumen üblicherweise eine geringe Dielektrizitätskonstante auf, sind flexibel und daher komprimierbar. Die Komprimierbarkeit der Flüssigkeit bezieht sich auf die Flexibilität der Moleküle und bedeutet, dass eine Flüssigkeit unter einer Druckkraft ihre Konformation verändern kann, um somit ihr Volumen geringfügig zu reduzieren. Eine Verzweigung innerhalb des Moleküls erhöht ebenfalls die Komprimierbarkeit. Das Komprimieren der Flüssigkeit ermöglicht die Bewegung des Mikrospiegels, wenn ein elektrisches Feld an die Vorrichtung angelegt wird. Komprimierbare Flüssigkeiten zeigen zumindest eine geringe Bewegung, wenn ein elektrisches Signal an die Mikrospiegelvorrichtung 10 angelegt wird. Die komprimierbaren Flüssigkeiten haben vorzugsweise eine Dielektrizitätskonstante von weniger als 20. Vorzugsweise zeigen diese Flüssigkeiten keine Joulesche Erwärmung, die bewirken kann, dass sich Blasen bilden (d. h. Entgasung) und eine Spiegelbewegung unterbrechen kann.
  • Vorzugsweise ist die Leitfähigkeit der Mikroemulsion minimiert. So weisen bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel nutzbare Mikroemulsionen Widerstandswerte von mehr als ungefähr 10 kOhm auf.
  • Mikroemulsionen, die für eine Verwendung als mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 geeignet sind, umfassen eine ausreichende Menge von zumindest einem oberflächenaktiven Mittel. Nutzbare oberflächenaktive Mittel sind aus den oberflächenaktiven Mitteln ausgewählt, die eine thermodynamisch stabile inverse Mizellen-Struktur oder eine bikontinuierliche Mikroemulsion bilden. Derartige oberflächenaktive Mittel können anionischer, nichtionischer oder kationischer Natur sein. Bei einem Ausführungsbeispiel weist das oberflächenaktive Mittel zumindest rund ein Prozent der Mikroemulsion auf. In einem Ausführungsbeispiel ist das oberflächenaktive Mittel 1,4-Bis(2-ehtylhexyl)sulfosuccinat-Natriumsalz, in der Industrie auch als Aerosol OT bekannt, ein anionisches oberflächenaktives Mittel.
  • Mikroemulsionen, die für die Verwendung als mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 geeignet sind, weisen ferner zumindest eine Ölkomponente auf. Nutzbare Öle umfassen Kohlenwasserstoffe und Perfluorkohlenwasserstoffe größer als C3, Siloxane, Silane, Aromaten und substituierte Aromaten, Oligomere und hydrophobe Polymere mit niedrigem Molekulargewicht sowie andere hydrophobe Verbindungen. Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Ölkomponente von ungefähr 30 Prozent bis ungefähr 95 Prozent der Mikroemulsion auf. Außerdem, wie es oben angeführt ist, umfasst bei einigen Ausführungsbeispielen die Mikroemulsion, die für die Verwendung als mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 geeignet ist, ferner zumindest etwas Wasser.
  • Vorzugsweise ist die Platte 30 eine transparente Platte 32 und das Betätigungselement 40 ist ein Reflexionselement 42. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die transparente Platte 32 eine Glasplatte. Andere geeignete planare lichtdurchlässige oder transparente Materialien können jedoch auch verwendet werden. Beispiele für ein derartiges Material umfassen Quarz und Kunststoff.
  • Das Reflexionselement 42 umfasst eine Reflexionsoberfläche 44. Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Reflexionselement 42 gebildet aus einem einheitlichen Material, das ein geeignetes Reflexionsvermögen aufweist, um die Reflexionsoberfläche 44 zu bilden. Beispiele für ein derartiges Material umfassen Polysilizium oder ein Metall wie etwa Aluminium. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist das Reflexionselement 42 gebildet aus einem Basismaterial wie etwa Polysilizium, wobei ein Reflexionsmaterial wie etwa Aluminium oder Titannitrid auf dem Basismaterial angeordnet ist, um die Reflexionsoberfläche 44 zu bilden. Außerdem kann das Reflexionselement 42 aus einem nicht leitfähigen Material gebildet sein oder kann aus einem leitfähigen Material gebildet sein oder dasselbe umfassen.
  • Wie es bei beiden Ausführungsbeispiel von 1 dargestellt ist, moduliert die Mikrospiegelvorrichtung 10 Licht, das durch eine Lichtquelle (nicht gezeigt) erzeugt wird, die auf einer Seite der transparenten Platte 32 gegenüber dem Substrat 20 positioniert ist. Die Lichtquelle kann z. B. Umgebungs- und/oder Kunstlicht umfassen. So durchläuft Eingangslicht 12, das auf die transparente Platte 32 fällt, die transparente Platte 32 in den Hohlraum 50 und wird durch die Reflexionsoberfläche 44 des Reflexionselements 42 reflektiert als Ausgangslicht 14. Somit durchläuft das Ausgangslicht 14 den Hohlraum 50 und geht zurück durch die transparente Platte 32.
  • Die Richtung des Ausgangslichts 14 ist bestimmt oder gesteuert durch die Position des Reflexionselements 42. Zum Beispiel ist mit dem Reflexionselement 42 in der ersten Position 47 das Ausgangslicht 14 in eine erste Richtung 14a gerichtet. Mit dem Reflexionselement 42 in der zweiten Position 48 jedoch ist das Ausgangslicht 14 in eine zweite Richtung 14b gerichtet. Somit moduliert oder variiert die Mikrospiegelvorrichtung 10 die Richtung des Ausgangslichts 14, das durch das Eingangslicht 12 erzeugt wird. Somit kann das Reflexionselement 42 verwendet werden, um das Licht in und/oder weg von einem optischen Bilderzeugungssystem zu lenken.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist die erste Position 47 eine neutrale Position des Reflexionselements 42 und stellt einen „EIN"-Zustand der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar, dahingehend, dass Licht z. B., wie es unten beschrieben ist, zu einem Darstellungsprogramm oder auf einen Anzeigebildschirm reflektiert wird. Somit ist die zweite Position 48 eine betätigte Position des Reflexionselements 42 und stellt einen „AUS"-Zustand der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar, dahingehend, dass das Licht beispielsweise nicht zu einem Darstellungsprogramm oder auf einen Anzeigebildschirm reflektiert wird.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel von dem Reflexionselement 42. Ein Reflexionselement 142 weist eine Reflexionsoberfläche 144 auf und umfasst einen im Wesentlichen rechteckig geformten Außenabschnitt 180 und einen im Wesentlichen rechteckig geformten Innenabschnitt 184. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Reflexionsoberfläche 144 sowohl auf dem Außenabschnitt 180 als auch dem Innenabschnitt 184 gebildet. Der Außenabschnitt 180 weist vier zusammenhängende Seitenabschnitte 181 auf, die angeordnet sind, um eine im Wesentlichen rechteckig geformte Öffnung 182 zu bilden. Dabei ist der Innenabschnitt 184 innerhalb der Öffnung 182 positioniert. Vorzugsweise ist der Innenabschnitt 184 symmetrisch innerhalb der Öffnung 182 positioniert.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Paar von Gelenken 186 zwischen dem Innenabschnitt 184 und dem Außenabschnitt 180. Die Gelenke 186 erstrecken sich von gegenüberliegenden Seiten oder Kanten von dem Außenabschnitt 184 zu benachbarten gegenüberliegenden Seiten oder Kanten von dem Außenabschnitt 180. Vorzugsweise wird der Außenabschnitt 180 von den Gelenken 186 entlang einer Symmetrieachse getragen. Insbesondere wird der Außenabschnitt 180 um eine Achse getragen, die sich durch die Mitte von gegenüberliegenden Kanten desselben erstreckt. Somit ermöglichen die Gelenke 186, wie es oben beschrieben ist (1), eine Bewegung des Reflexionselements 142 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48. Insbesondere ermöglichen die Gelenke 186 eine Bewegung des Außenabschnitts 180 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 relativ zu dem Innenabschnitt 184.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfassen die Gelenke 186 Torsionselemente 188, wobei dieselben Longitudinalachsen 189 aufweisen, die im Wesentlichen parallel zu der Reflexionsoberfläche 144 ausgerichtet sind. Die Longitudinalachsen 189 sind kollinear und fallen mit einer Symmetrieachse des Reflexionselements 142 zusammen. Als solche verdrehen oder drehen sich die Torsionselemente 188 um die Longitudinalachsen 189, um eine Bewegung des Außenabschnitts 180 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 relativ zum Innenabschnitt 184 aufzunehmen.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Reflexionselement 142 relativ zum Substrat 20 getragen durch einen Träger oder eine Stütze 24, die sich von der Oberfläche 22 des Substrats 20 erstreckt. Insbesondere trägt die Stütze 24 den Innenabschnitt 184 des Reflexionselements 142. So ist die Stütze 24 innerhalb der Seitenabschnitte 181 des Außenabschnitts 180 positioniert. Somit wird der Außenabschnitt 180 des Reflexionselements 142 von der Stütze 24 durch die Gelenke 186 getragen.
  • 3 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel des Reflexionselements 42 dar. Ein Reflexionselement 242 weist eine Reflexionsoberfläche 244 auf und umfasst einen im Wesentlichen H-förmigen Abschnitt 280 und ein Paar von im Wesentlichen rechteckig geformten Abschnitten 284. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Reflexionsoberfläche 244 sowohl auf dem H-förmigen Abschnitt 280 als auch auf den rechteckig geformten Abschnitten 284 gebildet. Der H-förmige Abschnitt 280 weist ein Paar von beabstandeten Beinabschnitten 281 und einen Verbindungsabschnitt 282 auf, der sich zwischen den beabstandeten Beinabschnitten 281 erstreckt. So sind die rechteckig geformten Abschnitte 284 an gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsabschnitts 282 zwischen den beabstandeten Beinabschnitten 281 positioniert. Vorzugsweise sind die rechteckig geformten Abschnitte 284 symmetrisch zu den beabstandeten Beinabschnitten 281 und dem Verbindungsabschnitt 282 positioniert.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Gelenke 286 zwischen den rechteckig geformten Abschnitten 284 und dem H-förmigen Abschnitt 280. Die Gelenke 286 erstrecken sich von einer Seite oder Kante der rechteckig geformten Abschnitte 284 zu benachbarten gegenüberliegenden Seiten oder Kanten von dem Verbindungsabschnitt 282 des H-förmigen Abschnitts 280. Vorzugsweise ist der H-förmige Abschnitt 280 durch die Gelenke 286 entlang einer Symmetrieachse getragen. Insbesondere der H-förmige Abschnitt 280 ist um eine Achse getragen, die sich durch die Mitte von gegenüberliegenden Kanten des Verbindungsabschnitts 282 erstreckt. Somit ermöglichen die Gelenke 286 eine Bewegung des Reflexionselements 242 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48, wie es oben beschrieben ist (1). Insbesondere ermöglichen die Gelenke 286 eine Bewegung des H-förmigen Abschnitts 280 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 relativ zu den rechteckig geformten Abschnitten 284.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfassen die Gelenke 286 Torsionselemente 288, die Longitudinalachsen 289 umfassen, die im Wesentlichen parallel zu der Reflexionsoberfläche 244 ausgerichtet sind. Die Longitudinalachsen 289 sind kollinear und fallen mit einer Symmetrieachse des Reflexionselements 242 zusammen. Somit verdrehen oder drehen sich die Torsionselemente 288 um die Longitudinalachsen 289, um eine Bewegung des H-förmigen Abschnitts 280 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 relativ zu den rechteckig geformten Abschnitten 284 aufzunehmen.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Reflexionselement 242 relativ zum Substrat 20 getragen durch ein Paar von Stützen 24, die sich von der Oberfläche 22 des Substrats 20 erstrecken. Insbesondere tragen die Stützen 24 die rechteckig geformten Abschnitte 284 des Reflexionselements 242. So sind die Stützen 24 an gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsabschnitts 282 zwischen den beabstandeten Beinabschnitten 281 positioniert. Somit wird der H-förmige Ab schnitt 280 des Reflexionselements 242 von den Stützen 24 durch die Gelenke 286 getragen.
  • 4 stellt ein Ausführungsbeispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar. Bei einem Ausführungsbeispiel bewegt sich das Reflexionselement 42 (das die Reflexionselemente 142 und 242 umfasst) zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 durch das Anlegen eines elektrischen Signals an eine Elektrode 60, die auf dem Substrat 20 gebildet ist. Die Elektrode 60 ist vorzugsweise auf dem Substrat 20 benachbart zu einem Ende oder einer Kante des Reflexionselements 42 gebildet. Eine Anlegung eines elektrischen Signals an die Elektrode 60 erzeugt ein elektrisches Feld zwischen der Elektrode 60 und dem Reflexionselement 42, das eine Bewegung des Reflexionselements 42 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 bewirkt. Bei einem Ausführungsbeispiel wird das elektrische Signal durch eine Treiberschaltungsanordnung 64 an die Elektrode 60 angelegt.
  • Die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 ist eine dielektrophoretische Mikroemulsion 53, die so ausgewählt ist, um auf das elektrische Feld anzusprechen. Spezieller ist die dielektrophoretische Mikroemulsion 53 derart ausgewählt, dass das elektrische Feld die Moleküle der Flüssigkeit ausrichtet und bewegt. So bewegt sich die dielektrische Emulsion 53 in dem elektrischen Feld und trägt, auf eine Anlegung des elektrischen Signals hin, zu der Bewegung des Reflexionselements 42 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 bei. Somit, mit der dielektrophoretischen Mikroemulsion 53 im Hohlraum 50, erhöht die dielektrophoretische Mikroemulsion 53 eine Betätigungskraft, die auf das Reflexionselement 42 wirkt. Insbesondere erhöht die dielektrophoretische Mikroemulsion 53 eine Betätigungskraft auf das Reflexionselement 42, wie dieselbe durch eine gegebene Aktivierungsenergie erzeugt wird.
  • Durch das Erhöhen der Betätigungskraft, die auf das Reflexionselement 42 einwirkt, ermöglicht die dielektrophoretische Mikroemulsion 53, dass geringere Aktivierungsenergien zur Betätigung des Reflexionselements 42 angelegt werden. Zum Beispiel können Aktivierungsenergien von weniger als ungefähr 10 Volt verwendet werden. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Spannungsreduktion proportional zu der Dielektrizitätskonstanten der dielektrophoretischen Mikroemulsion 53. Weil geringere Aktivierungsspannungen verwendet werden können, kann die Treiberschaltungsanordnung 64 für die Mikrospiegelvorrichtung 10 in das Substrat 20 eingegliedert werden. Somit kann eine Komplementär-Metalloxid-Halbleiter-Struktur (CMOS-Struktur; CMOS = complimentary metal Oxide semi-conductor) für das Substrat 20 verwendet werden.
  • Es wird bevorzugt, dass, wenn eine derartige dielektrophoretische Mikroemulsion 53 verwendet wird, diese Elektrode 60 eine unterschiedliche Abmessung zu dem Reflexionselement 42 aufweist. Somit wird, wenn ein elektrisches Signal an die Elektrode 60 angelegt wird, das elektrische Feld, das zwischen der Elektrode 60 und dem Reflexionselement 42 gebildet wird, ein uneinheitliches elektronisches Feld sein. Dieses uneinheitliche elektronische Feld trägt zu der dielektrophoretischen Kraft bei, die im Hohlraum 50 entwickelt wird.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 (einschließlich der dielektrophoretischen Mikroemulsion 53) eine Wärmeverwaltung und/oder Kühleigenschaften liefert, durch ein Abführen der Wärme, die innerhalb der Mikrospiegelvorrichtung 10 erzeugt wird oder die durch die Mikrospiegelvorrichtung 10 absorbiert wird. Wärme kann sich innerhalb der Mikrospiegelvorrichtung 10 durch eine Bewegung des Reflexionselements 42 entwickeln und/oder Wärme kann, durch Licht, das auf das Reflexionselement 42 eintrifft, durch die Mikrospiegelvorrichtung 10 absorbiert werden. Das Vorhandensein von Wasser innerhalb der Mikroemulsion ermöglicht eine Wärmeübertragung aufgrund der großen Wärmekapazität von Wasser.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist auf dem Substrat 20 eine Passivierungsschicht gebildet, um die Treiberschaltungsanordnung 64 zu schützen oder einzukapseln. Somit schützt die Passivierungsschicht die Integrität der Treiberschaltungsanordnung 64 und verhindert, dass die Treiberschaltungsanordnung 64 von der dielektrophoretischen Mikroemulsion 53 angegriffen wird. Außerdem reduziert und/oder verhindert die Passivierungsschicht Haftreibung, eine Kraft vom Reibungstyp, die sich aus hohen Van-der-Waals-Kräften ergibt, die zwischen dem Reflexionselement 42 und der Elektrode 60 auftreten können. Während die Verwendung der dielektrophoretischen Emulsion 53 eine Haftreibung, die zwischen dem Reflexionselement 42 und der Elektroden 60 auftritt, im Vergleich zu einem Mikrospiegel, bei dem der Hohlraum 50 keine dielektrophoretische Mikroemulsion 53 beinhaltet, verringern kann, kann eine Passivierungsschicht dennoch vorteilhaft sein, aufgrund der geringen Distanz, z. B. von einem Mikrometer, zwischen dem Reflexionselement 42 und der Elektrode 60, wenn das Reflexionselement 42 in der zweiten Position ist. Materialien, die für die Passivierungsschicht geeignet sind, umfassen einen Isolator oder ein dielektrisches Material wie etwa Siliziumnitrid, Siliziumcarbid und/oder Siliziumoxid.
  • Wenn das elektrische Signal von der Elektrode 60 abgenommen wird, verharrt das Reflexionselement 42 für eine gewisse Zeitspanne oder hält die zweite Position 48 hält. Danach ziehen oder führen Rückstellkräfte des Reflexionselements 42, die z. B. die Gelenke 186 (2) und die Gelenke 286 (3) umfassen, das Reflexionselement 42 in die erste Position 47 zurück.
  • 5 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar. Gleichartig zu dem Ausführungsbeispiel, das in 4 dargestellt ist, wird das Reflexionselement 42 (das Reflexionselement 142 und 242 umfassend) zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 durch Anlegen eines elektrischen Signals an die Elektrode 60, die auf dem Substrat 20 benachbart einem Ende oder einer Kante des Reflexionselements 42 gebildet ist, bewegt, wie es oben beschrieben ist. So wird das Reflexionselement 42 in eine erste Richtung bewegt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel, das in 5 dargestellt ist, wird das Reflexionselement 42 jedoch auch in eine zweite Richtung, entgegengesetzt zu der ersten Richtung, bewegt. Insbesondere wird das Reflexionselement 42 zwischen der ersten Position 47 und einer dritten Position 49, die in einem Winkel zu der ersten Position 47 ausgerichtet ist, durch Anlegen eines elektrischen Signals an eine Elektrode 62 bewegt, die auf dem Substrat 20 benachbart zu einem gegenüberliegenden Ende oder einer Kante des Reflexionselements 42 gebildet ist. So wird das Reflexionselement 42 in die zweite Richtung, entgegengesetzt zu der ersten Richtung, durch das Anlegen eines elektrischen Signals an die Elektrode 62 bewegt.
  • Eine Anlegung des elektrischen Signals an die Elektrode 62 erzeugt ein elektrisches Feld zwischen der Elektrode 62 und dem Reflexionselement 42, was eine Bewegung des Reflexionselements 42 zwischen der ersten Position 47 und der dritten Position 49 verursacht, in einer Weise, die ähnlich der ist, mit der sich das Reflexionselement 42 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48, wie oben beschrieben, bewegt. Es ist ebenfalls innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung, wenn sich das Reflexionselement 42 direkt zwischen der zweiten Position 48 und der dritten Position 49 bewegt, ohne an der ersten Position 47 zu stoppen oder zu pausieren.
  • 6 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar. Bei einem Ausfüh rungsbeispiel ist ein leitfähiges Durchgangsloch 26 in der Stütze 24 gebildet und erstreckt sich durch dieselbe. Das leitfähige Durchgangsloch 26 ist mit dem Reflexionselement 42 und, spezieller, mit einem leitfähigen Material des Reflexionselements 42 elektrisch gekoppelt. So wird sich das Reflexionselement 42 (die Reflexionselemente 142 und 242 umfassend) zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 durch Anlegen eines elektrischen Signals an die Elektrode 60 und das Reflexionselement 42 bewegt. Insbesondere wird die Elektrode 60 mit Energie zu einer Polarität und das leitfähige Material des Reflexionselements 42 mit Energie zu einer entgegengesetzten Polarität versorgt.
  • Eine Anlegung eines elektrischen Signals mit einer Polarität an die Elektrode 60 und eines elektrischen Signals mit einer entgegengesetzten Polarität an das Reflexionselement 42 erzeugt ein elektrisches Feld zwischen der Elektrode 60 und dem Reflexionselement 42, das eine Bewegung des Reflexionselements 42 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 bewirkt. Die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 (die dielektrophoretische Mikroemulsion 53 umfassend) trägt, wie es oben beschrieben ist, zu der Bewegung des Reflexionselements 42 bei.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird das Reflexionselement 42 (die Reflexionselemente 142 und 242 umfassend) zwischen der ersten Position 48 und der zweiten Position 49 durch Anlegen eines elektrischen Signals an das Reflexionselement 42 bewegt. Insbesondere wird das elektrische Signal an das leitfähige Material des Reflexionselements 42 mittels eines leitfähigen Durchgangslochs 26 durch die Stütze 24 angelegt. Somit erzeugt eine Anlegung eines elektrischen Signals an das Reflexionselement 42 ein elektrisches Feld, das eine Bewegung des Reflexionselements 42 zwischen der ersten Position 48 und der zweiten Position 49 bewirkt. Die mehrphasige dielektrische Flüssigkeit 52 (die dielektropho retische Mikroemulsion 53 umfassend) trägt, wie oben beschrieben, zu der Bewegung des Reflexionselements 42 bei.
  • 7 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel des Reflexionselements 42 dar. Ein Reflexionselement 342 weist eine Reflexionsoberfläche 344 auf und umfasst einen im Wesentlichen rechteckig geformten Mittelabschnitt 380 und eine Mehrzahl von im Wesentlichen rechteckig geformten Abschnitten 382. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Reflexionsoberfläche 344 auf dem Mittelabschnitt 380 und dem rechteckig geformten Abschnitten 382 gebildet. Vorzugsweise sind die rechteckig geformten Abschnitte 382 an Ecken des Mittelabschnitts 380 positioniert.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel erstrecken sich Gelenke 386 zwischen den rechteckig geformten Abschnitten 382 und dem Mittelabschnitt 380. Die Gelenke 386 erstrecken sich von einer Seite oder Kante der rechteckig geformten Abschnitte 382 zu den benachbarten Seiten oder Ecken der Seiten oder Ecken des Mittelabschnitts 380. Vorzugsweise ist der Mittelabschnitt 380 durch die Gelenke 386 entlang diagonalen Symmetrieachsen getragen. Insbesondere ist der Mittelabschnitt 380 um Achsen getragen, die sich zwischen gegenüberliegenden Ecken des Mittelabschnitts 380 erstrecken. So ermöglichen die Gelenke 386 eine Bewegung des Reflexionselements 342 zwischen einer ersten Position 347 und einer zweiten Position 348, wie es unten beschrieben ist (8). Insbesondere ermöglichen die Gelenke 386 eine Bewegung des Mittelabschnitts 380 zwischen der ersten Position 347 und der zweiten Position 348 relativ zu den rechteckig geformten Abschnitten 382.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfassen die Gelenke 386 Biegevorrichtungsbauteile 388, die Longitudinalachsen 389 aufweisen, die im Wesentlichen parallel zu der Reflexionsoberfläche 344 ausgerichtet sind. Die Longitudinalachsen 389 erstrecken sich zwischen gegenüberliegenden Ecken des Mittelabschnitts 380 und schneiden sich in einer Mitte desselben. So biegen sich die Biegevorrichtungsbauteile 388 entlang der Longitudinalachsen 389, um eine Bewegung des Mittelabschnitts 380 zwischen der ersten Position 347 und der zweiten Position 348 relativ zu den rechteckig geformten Abschnitten 382 aufzunehmen.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Reflexionselement 342 relativ zum Substrat 20 durch eine Mehrzahl von Stützen 24 getragen, die sich von der Oberfläche 22 des Substrats 20 erstrecken. Insbesondere tragen die Stützen 24 die rechteckig geformten Abschnitte 382 des Reflexionselements 342. Wobei die Stützen 24 an Ecken des Mittelabschnitts 380 positioniert sind. Somit ist der Mittelabschnitt 380 des Reflexionselements 342 von den Stützen 24 durch die Gelenke 386 getragen.
  • 8 stellt ein Ausführungsbeispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar, die das Reflexionselement 342 umfasst. Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Reflexionselement 342 betätigt, um sich zwischen einer ersten Position 347 und einer zweiten Position 348 relativ zum Substrat 20 und der Platte 30, zu bewegen. Das Reflexionselement 342 bewegt sich vorzugsweise in eine Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche 22 des Substrats 20 ist. So sind die erste Position 347 und die zweite Position 348 des Reflexionselements 342 beide als im Wesentlichen horizontal und parallel zueinander dargestellt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Reflexionselement 342 zwischen der ersten Position 347 und der zweiten Position 348 durch Anlegen eines elektrischen Signals an die Elektrode 60, die auf dem Substrat 20 gebildet ist, bewegt. Die Elektrode 60 ist vorzugsweise auf einem Substrat 20 gebildet, so dass dieselbe mittig unter dem Reflexionselement 342 positioniert ist. Eine Anlegung eines elektrischen Signals an die Elektrode 60 erzeugt ein elektrisches Feld zwischen der Elektrode 60 und dem Reflexionselement 342, das eine Bewegung des Reflexionselements 342 zwischen der ersten Position 347 und der zweiten Position 348 bewirkt.
  • Wenn das elektrische Signal von der Elektrode 60 abgenommen wird, verharrt das Reflexionselement 342 vorzugsweise für eine gewisse Zeitspanne oder hält sich in der zweiten Position 348. Danach ziehen oder führen Rückstellkräfte des Reflexionselements 342, die z. B. die Gelenke 386 umfassen, das Reflexionselement 342 in die erste Position 347 zurück.
  • 9 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel des Reflexionselements 42 dar. Ein Reflexionselement 442 weist eine Reflexionsoberfläche 444 auf und umfasst einen ersten, im Wesentlichen rechteckig geformten Abschnitt 480 und einen zweiten, im Wesentlichen rechteckig geformten Abschnitt 482. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Reflexionsoberfläche 444 auf den beiden rechteckig geformten Abschnitten 480 und 482 gebildet. Der zweite rechteckig geformte Abschnitt 482 ist entlang einer Seite des ersten rechteckig geformten Abschnitts 480 positioniert.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Gelenk 486 zwischen dem rechteckig geformten Abschnitt 482 und dem rechteckig geformten Abschnitt 480. Das Gelenk 486 erstreckt sich von einer Seite oder Kante des rechteckig geformten Abschnitts 482 zu einer benachbarten Seite oder Kante des rechteckig geformten Abschnitts 480. So ist der rechteckig geformte Abschnitt 480 in einer freitragenden Weise entlang einer Seite oder Kante desselben getragen. Somit ermöglicht das Gelenk 486 eine Bewegung des Reflexionselements 442 zwischen einer ersten Position 447 und einer zweiten Position 448, wie es unten beschrieben ist (10). Insbesondere ermöglicht das Gelenk 486 eine Bewegung des rechteckig geformten Abschnitts 480 zwischen der ersten Position 447 und der zweiten Position 448 relativ zu dem rechteckig geformten Abschnitt 482.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst das Gelenk 486 ein Biegevorrichtungsbauteil 488, das eine Achse 489 aufweist, die im Wesentlichen parallel zu der Reflexionsoberfläche 444 ausgerichtet ist. So biegt sich das Biegevorrichtungsbauteil 488 entlang einer Achse 489, um eine Bewegung des rechteckig geformten Abschnitts 480 zwischen einer ersten Position 447 und einer zweiten Position 448 relativ zu dem rechteckig geformten Abschnitt 482 aufzunehmen. Obwohl das Biegevorrichtungsbauteil 488 als ein Bauteil dargestellt ist, ist es innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung, wenn das Biegevorrichtungsbauteil 488 eine Mehrzahl von beabstandeten Bauteilen umfasst.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Reflexionselement 442 relativ zum Substrat 20 durch die Stütze 24 getragen, die sich von der Oberfläche 22 des Substrats 20 erstreckt. Insbesondere trägt die Stütze 24 den im Wesentlichen rechteckig geformten Abschnitt 482 des Reflexionselements 442. Somit ist die Stütze 24 an einer Seite des rechteckig geformten Abschnitts 480 positioniert. So ist der rechteckig geformte Abschnitt 480 des Reflexionselements 442 von der Stütze 24 durch das Gelenk 486 getragen. Obwohl die Stütze 24 als eine Stütze dargestellt ist, ist es innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung, wenn die Stütze 24 eine Mehrzahl von beabstandeten Stützen umfasst. Ferner umfasst die Positionierung der Stütze 24 an einer Seite des rechteckig geformten Abschnitts 480 die Positionierung der Stütze 24 an einer Ecke des rechteckig geformten Abschnitts 480.
  • 10A stellt ein Ausführungsbeispiel einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar, die das Reflexionselement 442 umfasst. Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Reflexionselement 442 betätigt, um sich zwischen einer ersten Position 447 und einer zweiten Position 448 relativ zu dem Substrat 20 und der Platte 30 zu bewegen. Vorzugsweise bewegt sich das Reflexionselement 442 in eine Richtung hin zur Oberfläche 22 des Substrats 20.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Reflexionselement 442 zwischen der ersten Position 447 und der zweiten Position 448 durch Anlegen eines elektrischen Signals an die Elektrode 60, die auf dem Substrat 20 gebildet ist, bewegt. Vorzugsweise ist die Elektrode 60 auf dem Substrat 20 gebildet, benachbart zu einem Ende oder einer Kante des Reflexionselements 442. Eine Anlegung eines elektrischen Signals an die Elektrode 60 erzeugt ein elektrisches Feld zwischen der Elektrode 60 und dem Reflexionselement 442, das eine Bewegung des Reflexionselements 442 zwischen der ersten Position 447 und der zweiten Position 448 bewirkt.
  • Wenn das elektronische Signal von der Elektrode 60 abgenommen wird, verharrt das Reflexionselement 442 vorzugsweise für eine gewisse Zeitspanne oder hält sich in der zweiten Position 448 hält. Danach ziehen oder führen Rückstellkräfte des Reflexionselements 442, die z. B. das Gelenk 486 umfassen, das Reflexionselement 442 in die erste Position 447 zurück.
  • 10B und 10C stellen zusätzliche Ausführungsbeispiele einer Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar, einschließlich weiterer Ausführungsbeispiele des Reflexionselements 442. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in 10B dargestellt ist, umfasst ein Reflexionselement 442' einen im Wesentlichen rechteckig geformten Abschnitt 480', der direkt durch eine Stütze 24 getragen ist. Der rechteckig geformte Abschnitt 480' ist flexibel und die Stütze 24 ist im Wesentlichen starr, derart, dass sich der rechteckig geformte Abschnitt 480' während der Betätigung biegt. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in 10C dargestellt ist, umfasst ein Reflexionselement 442'' einen im Wesentlichen rechteckig geformten Abschnitt 480, der direkt durch eine Stütze 24'' getragen ist. Der rechteckig geformte Abschnitt 480 ist im Wesentlichen starr und die Stütze 24'' ist flexibel, derart, dass die Stütze 24'' sich während der Betätigung biegt. Während der im Wesentlichen rechteckig geformte Abschnitt 480 (den rechteckig geformten Abschnitt 480' umfassend) und die Stütze 24 (die Stütze 24'' umfassend) als getrennte Bauteile dargestellt sind, ist es innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung, wenn der rechteckig geformte Abschnitt 480 und die Stütze 24 einstückig als ein unitäres Bauteil gebildet sind.
  • 11 und 12 stellen ein anderes Ausführungsbeispiel einer Mikrospiegelvorrichtung 10 dar. Die Mikrospiegelvorrichtung 10 ist ähnlich zur Mikrospiegelvorrichtung 10 und umfasst ein Substrat 20, eine Platte 30 und ein Betätigungselement 40 mit einem Hohlraum 50, der zwischen dem Substrat 20 und der Platte 30 definiert ist. Somit ist der Hohlraum 50, wie es oben beschrieben ist, mit mehrphasiger dielektrischer Flüssigkeit 52 (eine dielektrophoretische Mikroemulsion 53 umfassend) gefüllt. Die Mikrospiegelvorrichtung 10 umfasst jedoch eine Treiberplatte 35, die zwischen dem Substrat 20 und dem Betätigungselement 40 eingefügt ist.
  • Vorzugsweise ist die Platte 30 eine transparente Platte 32 und das Betätigungselement 40 ein Reflexionselement 42. Außerdem ist das Reflexionselement 42 relativ zum Substrat 20 durch die Stütze 24 getragen. Die Stütze 24 erstreckt sich jedoch von der Treiberplatte 35. So ist bei einem Ausführungsbeispiel die Treiberplatte 35 relativ zu dem Substrat 20 durch die Stütze 25 getragen, die sich von der Oberfläche 22 des Substrats 20 erstreckt.
  • Eine Betätigung der Mikrospiegelvorrichtung 10 ist, wie es oben beschrieben ist, ähnlich dieser der Mikrospiegelvorrichtung 10, mit der Ausnahme, dass sowohl die Treiberplatte 35 als auch das Reflexionselement 42 betätigt werden. So werden sowohl die Treiberplatte 35 als auch das Reflexionselement 42 zwischen einer ersten Position 47 und einer zweiten Position 48 durch Anlegen eines elektrischen Signals an eine Elektrode 60, die auf dem Substrat 20 gebildet ist, bewegt. Eine Anlegung eines elektrischen Signals an die Elektrode 60 erzeugt ein elektrisches Feld zwischen der Elektrode 60 und der Treiberplatte 35 und/oder dem Reflexionselement 42, das eine Bewegung der Treiberplatte 35 und des Reflexionselements 42 zwischen der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 bewirkt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel, wie es in 13 dargestellt ist, ist die Mikrospiegelvorrichtung 10 (die Mikrospiegelvorrichtung 10' umfassend) in ein Anzeigesystem 500 eingegliedert. Das Anzeigesystem 500 umfasst eine Lichtquelle 510, Quelloptiken 512, einen Lichtprozessor oder eine Steuerung 514 und Projektionsoptiken 516. Der Lichtprozessor 514 umfasst mehrere Mikrospiegelvorrichtungen 10, die in einem Array derart angeordnet sind, dass jede Mikrospiegelvorrichtung 10 eine Zelle oder ein Pixel der Anzeige bildet. Das Array von Mikrospiegelvorrichtungen 10 kann auf einem gemeinsamen Substrat mit getrennten Hohlräumen und/oder einem gemeinsamen Hohlraum für die Reflexionselemente der mehreren Mikrospiegelvorrichtungen 10 gebildet sein.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel empfängt der Lichtprozessor 514 Bilddaten 518, die ein Bild darstellen, das angezeigt werden soll. So steuert der Lichtprozessor 514 die Betätigung der Mikrospiegelvorrichtungen 10 und die Modulation des Lichts, das von der Lichtquelle 510 empfangen wird, auf den Bilddaten 518 basierend. Das modulierte Licht wird dann auf ein Darstellungsprogramm oder auf einen Anzeigebildschirm 520 projiziert.
  • 14 stellt ein Ausführungsbeispiel für ein Array von Mikrospiegelvorrichtungen 10 dar. Die Mikrospiegelvorrichtungen 10 umfassen die Reflexionselemente 142, wie dieselben in 2 dargestellt und oben beschrieben sind. Vorzugsweise werden die benachbarten Reflexionselemente 142 derart gedreht, dass die Longitudinalachsen 189 eines Reflexionselements 142 sich in eine erste Richtung erstrecken und die Longitudinalachsen 189 eines benachbarten Reflexionselements 142 sich in eine zweite Richtung erstrecken, die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung ausgerichtet ist.
  • 15 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel für ein Array von Mikrospiegelvorrichtungen 10 dar. Die Mikrospiegelvorrichtungen 10 umfassen die Reflexionselemente 242, wie dieselben in 3 dargestellt und oben beschrieben sind. Vorzugsweise werden benachbarte Reflexionselemente 242 derart gedreht, dass die Longitudinalachsen 289 von einem Reflexionselement 242 sich in eine erste Richtung erstrecken und die Longitudinalachsen 289 von einem benachbarten Reflexionselement 424 sich in eine zweite Richtung erstrecken, die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung ausgerichtet ist. Durch das Drehen der benachbarten Feflexionselemente 142 oder 242 bei einem Bilden eines Arrays von Mikrospiegelvorrichtungen 10 wird die fluidische Kreuzkopplung oder das fluidische Übersprechen zwischen den benachbarten Reflexionselementen vermieden.
  • Obwohl hierin spezifische Ausführungsbeispiele zum Zwecke der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt und beschrieben wurden, ist für den Durchschnittsfachmann zu erkennen, dass eine breite Vielfalt von anderen und/oder äquivalenten Ausführungen, die berechnet wurden, um dieselben Zwecke zu erzielen, die spezifischen gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele ersetzen können, ohne dass dabei von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Die Fachleute auf den Gebieten Chemie, Mechanik, Elektromechanik, Elektrik und Computer werden ohne Weiteres erkennen, dass die vorliegende Erfindung in einer sehr breiten Vielfalt von Ausführungsbeispielen implementiert werden kann. Diese Anmeldung ist vorgesehen, um alle Adaptionen oder Variationen der hierin beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele abzudecken. Daher ist offenkundig beabsichtigt, dass diese Erfindung nur durch den Schutzbereich der Ansprüche begrenzt ist.
  • Beispiele
  • Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel wurden mehrere Mikroemulsionen auf eine Fähigkeit überprüft, eine Spiegelbewegung einer Mikrospiegelvorrichtung zu unterstützen. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, bewegten die Proben A, B, C und E wirksam den Spiegel der Mikrospiegelvorrichtung. Die Probe A, die ein anionisches oberflächenwirksames Mittel und 5 Prozent Wasser enthielt, bewegte den Spiegel, wenn auch weniger aktiv. Die Proben D und F, die ein anionisches oberflächenwirksames Mittel und mehr als ungefähr 5 Prozent Wasser enthielten, bewegten den Spiegel der Mikrospiegelvorrichtung jedoch nicht wirksam. Tabelle 1
    Probe Dielektrizitätskonstante Widerstand (kOhm) Öl in % oberflächenwirksames Mittel‡ in % Wasser in % Spiegelbewegung
    A 23,3 0,766 65* 30 5 J
    B 3,5 19,6 83* 15 2 J
    C 3,5 7,8 72** 25 3 J
    D 6,1 21,6 85* 10 5+ N
    E 3,4 29,2 88* 10 2 J
    F 21,3 3,1 35* 60 5+ N
  • Anmerkungen:
    • * Dodecan
    • ** n-Heptan
    • ‡ Aerosol OT

Claims (15)

  1. Eine Mikrospiegelvorrichtung (10), die folgende Merkmale aufweist: ein Substrat (20), das eine Oberfläche (22) aufweist; eine Platte (30), die von der Oberfläche des Substrats beabstandet und im Wesentlichen parallel zu derselben ausgerichtet ist, wobei die Platte und die Oberfläche des Substrats einen Hohlraum (50) dazwischen definieren; eine Flüssigkeit (53), die in dem Hohlraum angeordnet ist, wobei die Flüssigkeit zur Bewegung in der Lage ist, wenn ein elektrisches Signal an die Vorrichtung angelegt wird; und ein Reflexionselement (42), das zwischen der Oberfläche des Substrats und der Platte eingefügt ist, wobei das Reflexionselement angepasst ist, um sich zwischen einer ersten Position (47) und zumindest einer zweiten Position (48) zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit (53) eine dielektrophoretische Mikroemulsion aufweist, die eine kontinuierliche Ölphase, eine Polarkomponente und zumindest ein oberflächenaktives Mittel aufweist, und dadurch, dass die dielektrophoretische Mikroemulsion angepasst ist, um eine Betätigungskraft auf das Reflexionselement zu erhöhen, wie dieselbe durch eine gegebene Aktivierungsenergie erzeugt wird.
  2. Eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die dielektrophoretische Mikroemulsion komprimierbar ist.
  3. Eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die dielektrophoretische Mikroemulsion im Wesentlichen transparent ist.
  4. Eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die dielektrophoretische Mikroemulsion ein anionisches oberflächenaktives Mittel aufweist.
  5. Eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß Anspruch 4, bei der die dielektrophoretische Mikroemulsion nicht mehr als etwa 5 % Wasser umfasst.
  6. Eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die dielektrophoretische Mikroemulsion eine Partikelgröße von weniger als etwa 100 Nanometern aufweist.
  7. Eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Ölgehalt der dielektrophoretischen Mikroemulsion von etwa 30 % bis etwa 95 % der dielektrophoretischen Mikroemulsion beträgt.
  8. Eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die dielektrophoretische Mikroemulsion eine bikontinuierliche Mikroemulsion ist.
  9. Eine Mikrospiegelvorrichtung gemäß Anspruch 1, die ferner folgende Merkmale aufweist: zumindest eine Elektrode (60, 62), die an der Oberfläche des Substrats gebildet ist, wobei die Elektrode abweichende Abmessungen von dem Reflexionselement aufweist, wobei das Reflexionselement angepasst ist, um sich ansprechend auf das Anlegen eines elektrischen Signals an die zumindest eine Elektrode zu bewegen, und das elektrische Signal angepasst ist, um ein uneinheitliches elektrisches Feld in dem Hohlraum zu bilden.
  10. Ein Verfahren zum Verwenden einer dielektrophoretischen Mikroemulsion (53) bei einer Mikrobetätigungsvorrichtung (10), die ein Betätigungselement (40) umfasst, das angepasst ist, um sich zwischen einer ersten Position (47) und zumindest einer zweiten Position (48) zu bewegen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Deponieren einer Flüssigkeit (53) in einem Hohlraum (50) der Mikrobetätigungsvorrichtung, was zumindest eines von einem Positionieren des Betätigungselements über der Flüssigkeit und einem Eintauchen des Betätigungselements in der Flüssigkeit umfasst, wobei die Flüssigkeit eine Bewegung aufweist, wenn das elektrische Signal an die Mikrobetätigungsvorrichtung angelegt wird, und die Bewegung zu dem Bewegen des Betätigungselements zwischen der ersten Position und der zumindest einen zweiten Position beiträgt; und Bewegen des Betätigungselements zwischen der ersten Position und der zumindest einen zweiten Position, was ein Anlegen eines elektrischen Signals an die Mikrobetätigungsvorrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit eine dielektrophoretische Mikroemulsion aufweist, die eine kontinuierliche Ölphase, eine Polarkomponente und zumindest ein oberflächenaktives Mittel aufweist, und dadurch, dass die dielektrophoretische Mikroemulsion angepasst ist, um eine Betätigungskraft auf das Reflexionselement zu erhöhen, wie dieselbe durch eine gegebene Aktivierungsenergie erzeugt wird.
  11. Ein Verfahren zum Verwenden einer dielektrophoretischen Mikroemulsion gemäß Anspruch 10, wobei die dielektrophoretische Mikroemulsion ein anionisches oberflächenaktives Mittel aufweist.
  12. Ein Verfahren zum Verwenden einer dielektrophoretischen Mikroemulsion gemäß Anspruch 10, wobei die dielektrophoretische Mikroemulsion nicht mehr als etwa 5 % Wasser umfasst.
  13. Ein Verfahren zum Verwenden einer dielektrophoretischen Mikroemulsion gemäß Anspruch 10, wobei die dielektrophoretische Mikroemulsion eine Partikelgröße von weniger als etwa 100 Nanometern aufweist.
  14. Ein Verfahren zum Verwenden einer dielektrophoretischen Mikroemulsion gemäß Anspruch 10, wobei der Ölgehalt der dielektrophoretischen Mikroemulsion von etwa 30 % bis etwa 95 % der dielektrophoretischen Mikroemulsion beträgt.
  15. Ein Verfahren zum Verwenden einer dielektrophoretischen Mikroemulsion gemäß Anspruch 10, wobei die dielektrophoretische Mikroemulsion eine bikontinuierliche Mikroemulsion ist.
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