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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Stifte, die in mechanischen
Baugruppen eingesetzt werden, und insbesondere Stifte, die Oberflächenmerkmale
haben, welche die Stiftrückhaltung
in einem Wirt verbessern, siehe zum Beispiel
DE-A-2243564 .
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Stifte
sind gewöhnliche
Maschinenelemente, die typischerweise eingesetzt werden, um das
genaue Positionieren von Teilen zu sichern oder um verhältnismäßig kleine
Scherkräfte
zu übertragen.
Es sind viele Arten von Stiften für eine Vielfalt von Anwendungen
entwickelt worden, einschließlich
von Splinten, Federstiften, geraden Stiften, gerillten Stiften,
Kegelstiften und Rändelstiften.
Von diesen betrifft die Erfindung am nächsten die Rändelstifte
und gerillten Stifte, die als Positionierstifte eingesetzt werden.
Bei einer typischen Positionierstiftanwendung definieren ein erster
und ein zweiter Teil, die zu positionieren sind, Löcher an
komplementären
Positionen. Die Stifte werden in den Löchern des ersten Teils eingebaut.
Die Stifte stehen aus dem ersten Teil vor, um durch Ineingriffnehmen
der Löcher
des zweiten Teils den zweiten Teil im Verhältnis zum ersten Teil auszurichten.
Idealerweise sind die Stifte in beiden Sätzen von Löchern zentriert und üben eine
gewisse Reibungskraft auf die Löcher
aus.
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Rändelstifte
sind Stifte, die eine Außenfläche haben,
die zu mehreren geraden oder spiralförmigen Rändelungen verformt ist. Der
gerändelte
Oberflächenabschnitt
des Stifts schließt
eine Reihe von Kronen und Mulden ein, wobei das Stiftmaterial von
den Mulden zu den Kronen verschoben ist, um einen erweiterten Außendurchmesser
für den
Stift zu definieren. Eine gewöhnliche
gerändelte
Oberfläche
ist eine, bei der die Kronen eine Breite (gemessen senkrecht zur
Kronenhöhe)
haben, die ungefähr
10 % der Steigung des Rändelmusters
beträgt.
Diese Form der Rändelung
ist verhältnismäßig scharf.
Typischerweise ist das Rändelstiftmaterial
härter
als das Wirtsmaterial, was es ermöglicht, dass sie Kronen der
gerändelten
Außenfläche in das
weichere Wirtsmaterial schneiden, um eine verbesserte Rückhaltung
des Stifts im Wirt zu gewährleisten.
Ein beispielhafter gerändelter
Stift des Standes der Technik wird in 1 gezeigt.
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Ein
gerillter Stift verbessert die Rückhaltekraft
durch Unterbrechen der Außenfläche eines
geraden massiven Stifts mit einer oder mehreren V-Rillen. Das Stiftmaterial
angrenzend an die V-Rille ist nach oben und nach außen zu jeder
Seite der Rille verschoben, wobei es einen erhöhten Abschnitt oder Stollen
bildet, der sich längs
der Rille erstreckt. Die Kronen der Stollen stellen einen erweiterten
Durchmesser bereit, der einige Tausendstel größer ist als der Nenndurchmesser
des Stifts. Wenn ein gerillter Stift in ein gebohrtes Loch eines vorbestimmten
Durchmessers getrieben wird, wird der erhöhte Abschnitt des Stifts vermutlich
zurück
in die Rille gezwungen, wo er elastisch eine Rückhaltekraft in Radialrichtung
nach außen
gegen die Innenfläche
des Lochs im Wirt ausübt.
Die oben beschriebene theoretische Funktionsweise eines gerillten
Stifts wird in der Praxis selten erreicht. In weichen Wirtsmaterialien
gräbt sich
der gerillte Stift in den Wirt, während in harten Wirtsmaterialien
die Kronen abgeschabt werden, wie weiter unten ausführlicher
erörtert
wird. Eine Schnittansicht eines beispielhaften gerillten Stifts
des Standes der Technik wird in 2 gezeigt.
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Rändelstifte
und gerillte Stifte sind am erfolgreichsten, wenn das Wirtsmaterial
nicht härter
ist als das Stiftmaterial. In Baugruppen, in denen das Wirtsmaterial
bedeutend härter
ist als der Stift, neigen erhöhte Merkmale
von hohem Profil mit kleinen Querschnittsflächen dazu, abgeschert zu werden,
wenn der Stift in den Wirt getrieben wird, wie in 7 und 8 gezeigt.
Im Ergebnis dessen werden die Rückhaltekraft
und andere Maße
der Stiftleistung schwer beeinträchtigt.
Dies ist besonders bei Baugruppen der Fall, die wiederholt auseinandergenommen
und wieder zusammengebaut werden.
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Es
besteht auf dem Gebiet ein Bedarf an einem massiven Stift, der eine
zuverlässige
und wiederholbare Einpress-Rückhaltung
und -positionierung in einem Wirt gewährleistet, der eine größere Härte als
der Stift hat.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Stift zum Einsetzen in ein Loch
in einem Wirtsmaterial und Reibungseingriff in demselben bereitgestellt,
der Folgendes umfasst:
einen länglichen zylindrischen Körper mit
einer Längsachse,
einem zylindrischen Führungsabschnitt
mit einem ersten Durchmesser und einem geformten Abschnitt mit einem
zweiten Durchmesser, definiert durch mehrere abwechselnde spiralförmige Stege
und Rillen, wobei jeder Steg eine Breite, gemessen senkrecht zu
der Längsachse,
hat, wobei ein Großteil
jedes Steges eine wesentlich gleichförmige Höhe, die sich über den
ersten Durchmesser erstreckt, hat, wobei die Breite wenigstens ungefähr das Fünffache
der Höhe
beträgt,
wobei
die Stege in einem Winkel von ungefähr 45° im Verhältnis zu der Längsachse
ausgerichtet sind.
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Ein
spiralförmiger
gerillter Stift nach Aspekten der vorliegenden Erfindung ist ein
Stift mit einer Außenfläche, die
zu mehreren Rillen und Stegen geformt ist. Die Stehe haben ein niedriges
Profil und machen einen Großteil
der Außenfläche des
Stifts aus, um einen im Wesentlichen zylindrischen erweiterten Außendurchmesser
des Stifts zu definieren. Bei einem spiralförmigen gerillten Stift nach
Aspekten der vorliegenden Erfindung haben die Stege eine im Wesentlichen
gleichförmige
Oberfläche
und erstrecken sich um einen Großteil des Stifts. Die Gleichförmigkeit
der Stegoberfläche
und die spiralförmige
Konfiguration der Stiftoberfläche
stellen eine zylindrische Berührungsfläche von
der Stiftschaftfläche
in Radialrichtung nach außen
bereit. Vorzugsweise haben die Stegflächen eine Breite (gemessen
senkrecht zur Länge
des Stifts), die wenigstens ungefähr 40 % der Steigung des Rändelmusters
betragt.
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Es
ist viel weniger wahrscheinlich, dass die gleichförmigeren
und breiteren Oberflächenmerkmale
eines spiralförmigen
gerillten Stifts nach Aspekten der vorliegenden Erfindung durch
ein hartes Wirtsmaterial abgeschert werden, als die Oberflächenmerkmale
von Rändel-
oder Rillenstiften des Standes der Technik. Die dazwischenliegenden
Rillen ermöglichen,
dass sich der erweiterte Abschnitt des spiralförmigen gerillten Stifts verformt,
wenn er in den Wirt getrieben wird, so dass die Rückhaltekraft
gleichmäßig um den
Umfang des Stifts verteilt wird. Der sich ergebende Stift erfordert
weniger Kraft zum Einsetzen und hat eine höhere Rückhaltekraft als Stifte des
Standes der Technik, wenn er in ein Wirtsmaterial getrieben wird,
das härter
ist als der Stift.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues und verbessertes
Einpress-Befestigungselement
für gehärtete Wirtsmaterialien
bereitzustellen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorzüge der Erfindung werden Fachleuten
auf dem Gebiet offensichtlich bei Lektüre der Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen,
in Verbindung mit den angefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Schnittansicht eines spiralförmigen
Rändelstifts
des Standes der Technik ist,
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2 eine
Schnittansicht eines gerillten Stifts des Standes der Technik ist,
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3 eine
Schnittansicht eines spiralförmigen
Rillenstifts nach Aspekten der vorliegenden Erfindung ist,
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4 und 5 eine
Seiten- bzw. eine Stirnansicht eines spiralförmigen Rillenstifts nach Aspekten der
vorliegenden Erfindung sind,
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6 eine
aufgeschnittene Ansicht eines Wirtsmaterials und eines spiralförmigen Rillenstifts
nach Aspekten der vorliegenden Erfindung, eingebaut in einem durch
das Wirtsmaterial definierten Loch, ist,
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7 eine
vergrößerte Ansicht
eines gerändelten
Stifts des Standes der Technik nach dem Einsetzen und Entfernen
aus einem Loch in einem gehärteten
Block ist,
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8 eine
vergrößerte Ansicht
eines gerillten Stifts des Standes der Technik nach dem Einsetzen
und Entfernen aus einem Loch in einem gehärteten Block ist und
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9 eine
vergrößerte Ansicht
eines spiralförmigen
Rillenstifts nach Aspekten der vorliegenden Erfindung nach dem Einsetzen
und Entfernen aus einem Loch in einem gehärteten Block ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINES
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines spiralförmigen
gerillten Stifts nach Aspekten der vorliegenden Erfindung wird in 3 bis 6 illustriert
und wird im Allgemeinen durch die Zahl 10 bezeichnet. 3 ist
eine Schnittansicht durch den beispielhaften spiralförmigen Rändelstift 10,
die das Rillen- und Stegmuster im Schnitt im Verhältnis zu
einem ungeformten Führungsabschnitt 17 des
Stifts illustriert. Ein Mittelabschnitt 14 des beispielhaften
Stifts ist zu mehreren spiralförmigen
Stegen 16, die sich mit spiralförmigen Rillen 18 abwechseln,
geformt. Das spiralförmige
Rändel-/Stegmuster
ist mit einem Winkel von 45° im
Verhältnis
zur Achse des Stiftes orientiert. Das Material aus den spiralförmigen Rillen 18 wird
durch einen Formvorgang in die spiralförmigen Stege 16 verschoben,
mit einem erweiterten Durchmesser D2 im Verhältnis zum Durchmesser D1 des
Stiftschaftes.
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Für das illustrierte
Ausführungsbeispiel
hat das Stiftschaftmaterial einen Nenndurchmesser von ungefähr 2,946
mm (0,116 Zoll) und einen erweiterten Durchmesser von ungefähr 3,038
mm (0,120 Zoll). Die Stegflächen
des geformten Abschnitts des Stifts haben einen Durchmesser D2,
der ungefähr
0,102 mm (0,004 Zoll) größer ist
als der Stiftschaftdurchmesser D1. Bei dem illustrierten Ausführungsbeispiel
ist D2 ungefähr
3,5 % größer als
D1.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Breite W der Stege,
gemessen senkrecht zur Stiftlänge,
gegenüber
der Höhe
H1 des Stegs im Verhältnis
zum Stiftschaftdurchmesser D1. Ein spiralförmiger gerillter Stift 10 nach
der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch Stege 16,
wobei die Breite W wenigstens das Fünffache der Höhe H1 beträgt. Im Fall
des Ausführungsbeispiels
ist jeder Steg 16 ungefähr
0,051 mm (0.002 Zoll) über
dem Stiftschaftdurchmesser D1 und ist ungefähr 0,711 mm (0,28 Zoll) breit,
für ein
Verhältnis
von Breite zu Höhe
von ungefähr
14:1. Unter Bezugnahme auf 3 ist ein
verwandter Aspekt der Erfindung die Breite W des Stegs 16 in
Bezug auf die Steigung P des Rille-Steg-Musters. Bei der Ausführungsform
von 3 ist die Breite W der Stegoberfläche ungefähr gleich
der Breite der Rillen oder ungefähr
50 % der Rille-Steg-Steigung P. Ein Bereich von Stegbreiten von
ungefähr
40 % bis ungefähr
60 % der Rille-Steg-Steigung P ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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Noch
ein weiterer verwandter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
den durch die Stege 16 eingenommenen Anteil der Oberfläche des
erweiterten Stiftabschnitts 14. Bei dem Ausführungsbeispiel
stellen die Stege 16 ungefähr eine Hälfte der Oberfläche des
geformten Abschnitts dar. Die Stege stellen eine Rückhaltefläche bereit,
welche die Innenfläche
des Lochs in dem Wirtsmaterial in Eingriff nimmt. Ein Aspekt der
vorliegenden Erfindung betrifft eine Rückhaltefläche, die wenigstens ungefähr 40 %
des erweiterten Abschnitts des Stifts einnimmt. Ein Bereich von
Stegoberflächen
von zwischen 40 % und 60 % der Oberfläche des erweiterten Abschnitts
des Stifts ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 3 beträgt die Höhe H2 des Rille-Steg-Musters
von der Mulde zur Spitze ungefähr
0,152 mm (0,006 Zoll) vom Boden der Mulde bis zur Spitze der Stegoberfläche. Dies
stellt ungefähr
5 % des Durchmessers D1 des Stiftschaftes dar.
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Die
Proportionen und die Anordnung der Stege 16 nach Aspekten
der vorliegenden Erfindung kann zu dem in 1 bzw. 2 gezeigten
Rändelstift
und gerillten Stift des Standes der Technik in Gegensatz gebracht
werden. Der in 1 gezeigte Rändelstift des Standes der Technik
illustriert ein typisches Muster von Rille und Steg des Standes
der Technik, wobei die Stegoberflächen oder Kronen scharf sind
und nur ungefähr 10
% der Steigung P des Rille-Steg-Musters darstellen. Die Rändelstegflächen stellen
ebenfalls einen kleinen Anteil der Gesamtoberfläche des erweiterten Abschnitts
des Rändelstifts
dar. Die verhältnismäßig scharfen Rändelspitzen
haben im Verhältnis
zum Stiftschaftdurchmesser ein bedeutend höheres Profil als die Stege 16 des
beispielhaften spiralförmigen
gerillten Stifts 10. Bei einem typischen Rändelstift
ist das spiralförmige
Muster von Krone und Rille mit ungefähr 30° im Verhältnis zu einer Achse des Stifts
ausgerichtet. Bei diesem Muster wird jede Rändelkrone für eine gegebene Längeneinheit
einen kleineren Abschnitt des Umfangs des Stifts durchqueren als
das 45°-Muster
des beispielhaften spiralförmigen
gerillten Stifts 10. Während
sich ein Spiralwinkel von 45° im
Zusammenhang des beispielhaften Stifts als erfolgreich erwiesen
hat, ist vorgesehen, dass ein Bereich von spiralförmigen Rändelwinkeln
zwischen 30° und
60° im Rahmen
der vorliegenden Erfindung ist.
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Der
in 2 gezeigte gerillte Stift des Standes der Technik
steht beispielhaft für
eine Klasse von Stiften, wobei der Stiftschaft durch V-förmige Rillen
gestaucht ist, die das Stiftmaterial nach oben und nach außen verschieben,
um erhöhte
Oberflächenabschnitte
des Stifts zu definieren. Wie in 2 gezeigt,
sind die erhöhten
Abschnitte des Stifts in Bezug auf den Umfang oder die Oberfläche des
erweiterten Abschnitts des Stifts verhältnismäßig schmal. 2 illustriert
das zu erwartende Muster des Metallflusses, das durch die Kaltform-Rillentechnik
erzeugt wird. Ähnliche
Metallflüsse
treten bei einer Rändeltechnik
auf. Typischerweise schließt
der Rillen- oder Rändelformvorgang
nicht ein, die Kronen des Rändel-
oder Rillenmusters zu verdichten. Im Ergebnis dessen schließen die
gerändelten
oder gerillten Abschnitte des Stifts scharfe Kanten oder Spitzen
ein, wo das Metall durch den Formvorgang nach oben gedrückt, aber
auf keinerlei Weise geglättet
oder verdichtet worden ist.
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Die
in 1 und 2 gezeigten Rändel- und
Rillenstifte des Standes der Technik werden typischerweise in Wirtsmaterialien
eingesetzt, die weicher sind als der Stift. Die Rändel- und
Rillenmuster mit kleiner Oberfläche,
hohem Profil dieser Stifte sind mit weicheren Materialien verträglich, weil
ihre erhöhten
Merkmale sich entweder in das weichere Material graben oder einen
wechselseitig komprimierten Reibungseingriff mit dem Wirtsmaterial
bilden können.
Wenn diese Stifte des Standes der Technik in einem Wirtsmaterial
eingesetzt werden, das härter
ist als der Stift, werden die verhältnismäßig schmalen Oberflächenmerkmale
von dem Stift weggeschnitten oder „abgeschabt", und die Reibungsgrenzfläche zwischen
dem Stift und dem Wirt wird ernsthaft beeinträchtigt.
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6 illustriert
einen beispielhaften spiralförmigen
gerillten Stift 10 nach Aspekten der vorliegenden Erfindung,
eingesetzt in einem Loch 52, das durch ein hartes Wirtsmaterial 50 definiert
wird. Nach Aspekten der vorliegenden Erfindung ist der in 6 gezeigte
Wirt 50 härter
als der Stift 10. Die Härte
wird verschieden als Widerstand gegen örtliches Eindringen, gegen
Kratzen, gegen Spanen, gegen Verschleiß oder Abrieb und gegen Nachgeben
definiert. Im Zusammenhang dieser Beschreibung soll Härte den
Widerstand gegen örtliches
Eindringen oder die Eindruckhärte
bedeuten. Dieses Maß wird
industriell weithin als Maß der
Härte und mittelbar
als Anzeige anderer gewünschter
Eigenschaften in einem gefertigten Erzeugnis verwendet. Es werden
mehrere Eindruckversuche verwendet, einschließlich der Brinell-, der Vickers-
und der Rockwell-Versuche. Im Einzelnen wird sich diese Beschreibung
auf die Härte
von Materialien auf einer Rockwell-C-Skala beziehen. Der Rockwell-C-Versuch
verwendet einen Brale als Eindringkörper und eine Hauptbelastung
von 150 Kilogramm. Ein Brale ist ein konischer Diamant mit kugelförmiger Spitze
mit einem Winkel von 120° und
eine Spitzenradius von 0,2 mm. Bei dem Rockwell-Verfahren wird zuerst
eine Nebenbelastung von 10 Kilogramm ausgeübt, die ein anfängliches
Eindringen verursacht und den Brale-Eindringkörper am Platz halt. Unter dieser Bedingung
wird die Skale auf „0" gestellt, und die
Hauptbelastung von 150 Kilogramm ausgeübt. Nach dem Entfernen der
Hauptbelastung wird die Ablesung vorgenommen, während die Nebenlast noch anliegt.
Weiche Materialien, die ein tiefes Eindringen haben, ergeben niedrige
Härtezahlen.
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Bei
einer in 6 gezeigten beispielhaften Verbindung
hat das Wirtsmaterial eine Rockwell-C-Härte im
Bereich von RC-60 bis 62, während
der Stift eine Rockwell-C-Härte
im Bereich von RC-43 bis 49 hat.
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Ein
Vergleich von spiralförmigen
gerillten Stiften
10 nach Aspekten der vorliegenden Erfindung
mit gerändelten
Stiften des Standes der Technik und gerillten Stiften des Standes
der Technik wird nun unter Bezugnahme auf Tabelle 1 und
7 bis
einschließlich
9 beschrieben,
die repräsentative
Stifte nach dem Einsetzen und dem Entfernen illustrieren. Alle Stifte
wurden aus Stahl der Legierung AISI 6150, auf RC-43 bis 49 vergütet, erzeugt
und wurden für
eine Hälfte
der erweiterten Länge
in Testblocks aus Stahl A 2, gehärtet
auf RC-60 bis 62, eingebaut. Die vergleichenden Einsetz- und Entfernungsprüfdaten sind
in Tabelle 1 weiter unten aufgelistet. TABELLE 1
Prüfkriterien | Spiralförmiger gerillter Stift | Gerillter
Stift | Gerändelter
Stift |
Einsetzen
(Newton (1bf)) | |
Durchschnitt | 945,2
(212,5) | 1827,3
(410,8) | 3169,8
(712,6) |
Standardabweichung | 261,1
(58,7) | 533,8
(120,0) | 540,9
(121,6) |
Rückhaltung
(Newton (1bf)) | |
Durchschnitt | 755,3
(169,8) | 948,8
(213,3) | 1056,9
(237,6) |
Standardabweichung | 177,5
(39,9) | 330,9
(74,4) | 363,9
(81,8) |
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Rückhaltung: Einsetzen | 80 % | 52 % | 33 % |
|
Stiftabmessungen
(mm (Zoll)) |
Lochgröße | ⌀ 2,997
(0,1180) | ⌀ 3,048
(0,1200) | ⌀ 3,048
(0,1200) |
Körper-⌀ | ⌀ 2,934
(0,115) | ⌀ 2,985
(0,1175) | ⌀ 2,959
(0,1165) |
Erweiterter ⌀ | ⌀ 3,048
(0,120) | ⌀ 3,226
(0,127) | ⌀ 3,302
(0,130) |
Stiftspezifikationen
(mm (Zoll)) |
Lochgröße | ⌀ 2,990/3,010 (0,1177/0,1185) | ⌀ 3,000/3,061 (0,1181/0,1205) | ⌀ 3,000/3,061 (0,1181/0,1205) |
Körper-⌀ | ⌀ 2,921/2,972 (0,115/0,117) | ⌀ 2,959/3,000 (0,1165/0,1181) | ⌀ 2,949/3,000 (0,1161/0,1181) |
Erweiterter | ⌀ 3,030/3,081 (0,1193/0,1213) | ⌀ 3,175/3,302 (0,125/0,130) | ⌀ 3,251/3,353 (0,128/0,132) |
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Alle
geprüften
Stifte wurden so gemessen, dass sie nahe ihren jeweiligen mittleren
Abmessungen für Körper- und
erweiterten Durchmesser waren. In einer Bemühung, eine ähnliche Beziehung zwischen
dem Körperdurchmesser
und der Lochgröße aufrechtzuerhalten,
wurden die Löcher
für den
spiralförmigen
gerillten Stift zum Mittel hin erzeugt, während die Löcher für den gerillten Stift und den
gerändelten
Stift zum hohen Ende ihrer Lochtoleranz hin erzeugt wurden. Die
Körper-
und Lochdurchmesser für
den geprüften
spiralförmigen
gerillten Stift sind geringfügig
anders als die der anderen Stifte.
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Die
Einsetzkraft ist für
den spiralförmigen
gerillten Stift viel geringer als für die anderen geprüften Stifte. Dies
kann auf die besondere Rillenkonfiguration und den verringerten
erweiterten Durchmesser zurückgeführt werden,
die durch die Gestaltung den erweiterten Abschnitt davor bewahren,
während
des Einbauens beschädigt
zu werden. Dieser Gestaltung sind ebenfalls das überlegene Verhältnis von
Rückhalte-
zu Einsetzkraft des spiralförmigen
gerillten Stifts und die beständigen
Prüfdaten
zuzuschreiben, da das Rückhaltemerkmal
des Stifts nicht während
des Einbauens abgeschert wird. 7 bis einschließlich 9
illustrieren Stifte, die während der
Prüfung
eingebaut und entfernt wurden.
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Die
gerändelten
und gerillten Stifte des Standes der Technik von 7 bzw. 8 zeigen
deutlich Zeichen einer Beschädigung
vom Einbau, da die unteren Hälften
des erweiterten Durchmessers abgeschabt worden sind. Dies war das
vorweggenommene Ergebnis für
den gerändelten
Stift, jedoch war zu erwarten, dass der konkurrierende gerillte
Stift mehr Elastizität
zeigt, als er tat. Der spiralförmige
gerillte Stift zeigt dem bloßen Auge
kein Zeichen einer Beschädigung,
und es ist schwierig, die leichten Oberflächenkratzer vom Einbau zu erkennen,
wenn der Stift mit einer Augenlupe mit 5-facher Vergrößerung untersucht
wird.
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Aus
den Prüffotos
ist offensichtlich, dass der spiralförmige gerillte Stift der einzige
geprüfte
massive Stift ist, der seine Integrität beibehält, wenn er in ein gehärtetes Loch
eingebaut wird. Dies führt
zu beständigeren
Einsetz- und Rückhaltekräften sowie
einem größeren Verhältnis von
Rückhalte-
zu Einsetzkraft.
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Das
Verhältnis
von Rückhalte-
zu Einsetzkraft des erfindungsgemäßen spiralförmigen gerillten Stifts betragt
ungefähr
0,8. Der gerändelte
Stift des Standes der Technik erforderte mehr als die dreifache
Einsetzkraft und lieferte ein Verhältnis von Rückhalte- zu Einsetzkraft von
ungefähr
0,33. Der gerillte Stift des Standes der Technik erforderte fast
die doppelte Einsetzkraft und lieferte ein Verhältnis von Rückhaltezu Einsetzkraft von
ungefähr
0,52. Die Standardabweichung der Kräfte zum Einsetzen und Rückhalten
für die
Stifte des Standes der Technik war ebenfalls deutlich höher als
jene für
den erfindungsgemäßen spiralförmigen gerillten
Stift, was auf eine beständigere
Grenzfläche
zwischen dem erfindungsgemäßen Stift
und dem Wirtsmaterial hinweist. Diese Versuchsergebnisse weisen
darauf hin, dass der erfindungsgemäße spiralförmige gerillte Stift erweiterten
Stiften des Standes der Technik unerwartet überlegen ist, wenn er in einem
harten Wirtsmaterial eingesetzt wird.
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Die
erfindungsgemäßen spiralförmigen gerillten
Stifte 10 werden durch einen Vorgang geformt, der mit einem
zylindrischen Schaft mit einem Durchmesser D1 beginnt. Der Schaft
wird auf Länge
geschnitten, und die Enden werden typischerweise abgeschrägt 12.
Eine Walzmatrize wird verwendet, um mechanischen Druck auszuüben, um
Stiftmaterial in die Konfiguration von Rille und Steg fließen zu lassen.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die zum Definieren
der Stegflächen
des fertiggestellten Stifts verwendeten Matrizenoberflächen. Die
Matrize ist so konstruiert, dass sie die Stege berührt, um
die Stegflächen
im Wesentlichen gleichförmig
und zylindrisch zu machen. Bei den Stiften des Standes der Technik
werden die erhöhten
Merkmale nicht auf diese Weise verdichtet. Ferner sind die Spitzen
oder Kronen für
einen Eingriff mit dem weicheren Wirtsmaterial erwünscht. Bei
dem erfindungsgemäßen spiralförmigen gerillten
Stift 10 ist erwünscht,
dass die Stegflächen
wesentlich gleichförmig
und zylindrisch sind, um so eine vorhersagbare Rückhaltefläche für das Loch in dem Wirtsmaterial
zu bieten. Nach der vorliegenden Erfindung wird dies erreicht durch
die Verwendung einer Walzmatrize, die Material aus der Rille 18 drückt, um
den Steg 16 zu formen, und ebenfalls das Stegmaterial formt,
so dass es ein breites und regelmäßig geformtes Muster mit niedrigem
Profil bildet. Im Ergebnis dessen ist wenigsten ein Abschnitt jedes
sich ergebenden Stegs eine im Wesentlichen zylindrische Flache,
die parallel zur Längsachse
ist und eine im Wesentlichen gleichförmige radiale Versetzung von
derselben hat. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist ein Großteil jedes
Stegs eine im Wesentlichen zylindrische Fläche, die parallel zur Längsachse
ist und eine im Wesentlichen gleichförmige radiale Versetzung von
derselben hat. Der Begriff „ein
Großteil", wie er im Zusammenhang
des Beschreiben und Beanspruchen der Stege 16 verwendet wird,
soll „größer als
ungefähr
50 %" bedeuten.
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Danach
werden die geformten Stifte auf die gewünschte Härte vergütet und mit einer gewünschten
Beschichtung versehen, um das Stiftmaterial vor Oxidation zu schützen. Die
geformten Stifte können
zur Verwendung mit anderen Wirtsmaterialien weich gelassen werden.
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Der
erfindungsgemäße spiralförmige gerillte
Stift wird mit besonderer Betonung einer besonderen, in 3 bis 6 und 9 illustrierten,
Ausführungsform
beschrieben. Diese Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stifts
wurde ebenfalls in dem Versuch verwendet, der unter Bezugnahme auf
Tabelle 1 beschrieben wird. Die illustrierte Ausführungsform
dient als Beispiel für
Aspekte der Erfindung bezüglich
der Abmessungen und der Verteilung des erhöhten Abschnitts eines Stifts.
Wie für
Fachleute auf dem Gebiet zu erkennen sein wird, haben alle Fertigungsverfahren
und Rohmaterialien Toleranzen. Zum Beispiel wird angegeben, dass
der Stiftschaftdurchmesser 2,946 mm (0,116 Zoll) plus oder minus
0,025 mm (0,001 Zoll), für
ein Maximum von 2,972 mm (0,117 Zoll) und ein Minimum von 2,921
mm (0,115 Zoll) beträgt.
Unter Bezugnahme auf Tabelle 1 sind die letzten Eintragungen für Lochgröße, Körperdurchmesser
und erweiterten Durchmesser als Bereiche mit Ober- und Untergrenzen
angegeben. Ein Vergleich des kleinsten Stiftschaftdurchmessers (2,921
mm (0,115 Zoll)) mit dem größten erweiterten
Durchmesser (3,081 mm (0,1213 Zoll)) erzeugt ein Verhältnis von
1,054, während
ein Vergleich des größten Stiftschaftdurchmessers
(2,972 mm (0,117 Zoll)) mit dem kleinsten erweiterten Durchmesser
(3,030 mm (0,1193 Zoll)) ein Verhältnis von 1,019 erzeugt. Die
Verwendung der durchschnittlichen Körpergröße von 2,934 mm (0,1155 Zoll)
und des durchschnittlichen erweiterten Durchmessers von 3,048 mm
(0,120 Zoll) ergibt ein Verhältnis
von 1,039. Folglich ist der erweiterte Abschnitt des Stifts, in
Abhängigkeit
davon, welche Werte verwendet werden, um die Berechnung durchzuführen, zwischen 5,4
% und 1,9 % größer als
der Schaftdurchmesser. Die in der Beschreibung und den Ansprüchen erörterten Verhältnisse
und Werte setzen Durchschnittsabmessungen ein und sollten so interpretiert
werden, dass sie die Bereiche von Verhältnissen oder Abmessungen umfassen,
die sich aus Fertigungstoleranzen ergeben.
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Angefügt sind
die Tabellen 2 und 3, die beispielhafte bereiche von Abmessungen
für den
Stiftschaft (Körperdurchmesser)
D1, den Wirtslochdurchmesser D3 und den erweiterten Durchmesser
D2 für
eine Palette von spiralförmigen
gerillten Stiften in metrischen und englischen Maßen angeben.
Tabelle 2 und 3 geben Bereiche für
das Verhältnis
des erweiterten Durchmessers D2 zum Stiftschaftdurchmesser D1 und
das Verhältnis des
erweiterten Durchmessers D2 zum Lochdurchmesser D3 an. Es ist zu
sehen, dass Fertigungstoleranzen einen größeren Einfluss auf Stifte und
Löcher
mit kleinerem Durchmesser haben, weil die Toleranz einen größeren Anteil der gemessenen Abmessungen darstellt.
Für die
kleinsten Stifte beträgt
das durchschnittliche Verhältnis
des erweiterten Durchmessers D2 zum Stiftschaftdurchmesser ungefähr 1,085,
während
dieses Verhältnis
für die
größten Stifte
ungefähr
1,02 beträgt.
Die in den Ansprüchen
angegebenen Verhältnisse
und Abmessungen sollten so interpretiert werden, dass sie für Durchschnittsabmessungen
gelten, wobei es sich versteht, dass Fertigungstoleranzen einen
bedeutsamen Einfluss auf die Proportionen eines beliebigen, aus einer
Gruppe ausgewählten,
Stifts haben können.
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Während zu
Illustrationszwecken eine bevorzugte Ausführungsform der vorstehenden
Erfindung dargelegt worden ist, sollte die vorstehende Beschreibung
nicht als Begrenzung der vorliegenden Erfindung erachtet werden.
Dementsprechend können
einem Fachmann auf dem Gebiet verschiedene Modifikationen, Anpassungen
und Alternativen offensichtlich sein, ohne vom Rahmen der vorliegenden
Erfindung, wie sie durch die angefügten Ansprüche definiert wird, abzuweichen.
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