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- Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Provisional-Anmeldung
Nr. 60/531,451, eingereicht am 19. Dezember 2003.
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Hintergrund der Erfindung
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Delta-9-Tetrahydrocannabinol
oder Delta-THC, die wesentliche aktive Komponente von Cannabis sativa
(Marihuana), ist Mitglied einer großen Familie lipophiler Verbindungen
(Cannabinoide), die physiologische und psychotrope Effekte vermitteln,
einschließlich
der Regulierung von Appetit, Immunsuppression, Analgesie, Entzündungen,
Erbrechen, Antinozizeption, Sedation und Augeninnendruck. Andere
Mitglieder der Cannabinoid-Familie sind die endogenen von Arachidonsäure abgeleiteten
Liganden, Anandamid, 2-Arachidonylglycerin und 2-Arachidonylglycerinether.
Cannabinoide wirken über
selektive Bindung an und Aktivierung von G-Protein-gekoppelten Cannabinoidrezeptoren.
Zwei Typen von Cannabinoidrezeptoren sind geklont worden, einschließlich CB-1
(L.A. Matsuda et al., Nature, 346, 561-564 (1990)), und CB-2 (S.
Munro et al., Nature, 365, 61-65 (1993)). Der CB-1-Rezeptor wird
vor allem im zentralen und peripheren Nervensystem exprimiert (M. Glass
et al., Neuroscience, 77, 299-318
(1997)), während
der CB-2-Rezeptor vor allem im Immungewebe exprimiert wird, insbesondere
in Milz und Mandeln. Der CB-2-Rezeptor wird auch in anderen Immunzellsystemen exprimiert,
wie Lymphoidzellen (S. Galiegue et al., Eur J Biochem, 232, 54-61,
(1995)). Die Agonistaktivierung von Cannabinoidrezeptoren führt zu einer
Hemmung der cAMP-Akkumulation, Stimulierung der MAP-Kinaseaktivität und zum
Verschluss von Calciumkanälen.
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Es
existieren substanzielle Belege, dass Cannabinoide den Appetit regulieren.
Die Stimulierung der CB-1-Aktivität durch Anandamid oder Delta-9-THC
führt zu
einer erhöhten
Nahrungsaufnahme und Gewichtszunahme bei verschiedenen Spezies,
einschließlich
dem Menschen (Williams und Kirkham, Psychopharm., 143, 315-317(1999)).
Ein genetischer Knock-out von CB-1 liefert Mäuse, die hypophagisch und schlank
sind im Vergleich zu den Wildtyp-Mäusen des gleichen Wurfs (DiMarzo
et al., Nature, 410, 822-825 (2001)). Veröffentlichte Studien über niedermolekulare
CB-1-Antagonisten belegen verringerte Nahrungsaufnahme und verringertes
Körpergewicht
bei Ratten (Trillou et al., Am. J. Physiol. Regul. Integr. Corp.
Physiol., R345-R353 (2003)). Chronische Verabreichung des CB-1-Antagonisten
AM-251 über
zwei Wochen führte
zu einer substanziellen Reduzierung des Körpergewichts und zu einer verringerten
Masse an Fettgewebe (Hildebrandt et al., Eur. J. Pharm., 462, 125-132
(2003)). Es existieren mehrere Studien, die den anorektischen Effekt
des CB-1-Antagonisten SR-141716 von Sanofi untersucht haben (Rowland
et al., Psychopharm., 159, 111-116 (2003); Colombo et al., Life
Sci., 63, 113-117 (1998)). Derzeit befinden sich zumindest zwei
CB-1-Antagonisten in
klinischen Tests zur Regulierung des Appetits, SR-141716 von Sanofi
und SLV-319 von Solvay. Veröffentlichte
Daten der Phase IIb zeigen, dass SR-141716 dosisabhängig das
Körpergewicht
bei Menschen über
einen Versuchszeitraum von 16 Wochen verringerte. Es konnte auch
gezeigt werden, dass CB-1-Antagonisten die Raucherentwöhnung begünstigen.
Daten der klinischen Phase II zur Raucherentwöhnung wurden im September 2002
auf dem Informationstreffen des Sanofi-Synthelabos präsentiert.
Diese Daten zeigen, dass 30,2 % der Patienten, die mit der höchsten Dosis
von SR-141716 behandelt wurden, dem Zigarettenrauchen abstinent
blieben, im Vergleich zu 14,8 % bei einem Placebo.
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Die
vorliegende Anmeldung beschreibt Verbindungen der Formel I, pharmazeutische
Zusammensetzungen, die zumindest eine Verbindung der Formel I und
optional ein oder mehrere zusätzliche
therapeutische Mittel umfassen, und die Verwendungen zur Herstellung
von Medikamenten unter Verwendung der Verbindungen der Formel I,
sowohl allein als auch in Kombination mit einem oder mehreren zusätzlichen
therapeutischen Mitteln. Die Verbindungen der allgemeinen Formel
I
einschließlich aller pharmazeutisch
akzeptablen Salze und Stereoisomere, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und n werden
im Folgenden beschrieben:
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Definitionen
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Die
folgenden Definitionen beziehen sich auf die Begriffe, wie sie in
dieser Schrift verwendet werden, falls sie nicht in speziellen Fällen anderweitig
limitiert sind.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff „Alkyl" verzweigte oder unverzweigte Kohlenwasserstoffketten
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
und mehr bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Normalkette,
wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl, Pentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, 4,4-Dimethylpentyl,
Octyl, 2,2,4-Trimethylpentyl etc. Ferner können diese Alkylgruppen optional
an allen verfügbaren
Kohlenstoffatomen mit einer oder mehreren funktionellen Gruppen, die üblicherweise
an derartige Ketten gebunden sind, substituiert sein, wie, aber
nicht limitiert auf, Hydroxyl, Halogen, Halogenalkyl, Mercapto oder
Thio, Cyano, Alkylthio, Cycloalkyl, Heterocyclyl, Aryl, Heteroaryl,
Carboxyl, Carbalkoyl, Carboxamido, Carbonyl, Alkenyl, Alkinyl, Nitro,
Amino, Alkoxy, Aryloxy, Arylalkyloxy, Heteroaryloxy, Amido, -OC(O)NR8R9, OC(O)R8, OPO3H, OSO3H etc., um Alkylgruppen wie Trifluormethyl,
3-Hydroxyhexyl, 2-Carboxypropyl, 2-Fluorethyl, Carboxymethyl, Cyanobutyl
und dergleichen zu bilden.
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Sofern
nicht anders angegeben, bezieht sich der Begriff „Alkenyl", wie hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, auf lineare oder verzweigte
Ketten von 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
und mehr bevorzugt 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, mit einer oder mehreren
Doppelbindungen in der Normalkette, wie Vinyl, 2-Propenyl, 3-Butenyl,
2-Butenyl, 4-Pentenyl, 3-Pentenyl, 2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 2-Heptenyl, 3-Heptenyl,
4-Heptenyl, 3-Octenyl, 3-Nonenyl, 4-Decenyl, 3-Undecenyl, 4-Dodecenyl, 4,8,12-Tetradecatrienyl
etc. Ferner können
die so definierten Alkenylgruppen optional an allen verfügbaren Kohlenstoffatomen
mit einer oder mehreren funktionellen Gruppen substituiert sein,
die üblicherweise
an derartige Ketten gebunden sind, zum Beispiel, aber nicht limitiert
auf, Halogen, Halogenalkyl, Al kyl, Alkoxy, Alkinyl, Aryl, Arylalkyl,
Cycloalkyl, Amino, Hydroxyl, Heteroaryl, Cycloheteroalkyl, Alkanoylamino,
Alkylamido, Arylcarbonylamino, Nitro, Cyano, Thiol, Alkylthio und/oder
jeder der oben aufgeführten
Alkylsubstituenten.
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Sofern
nicht anders angegeben, bezieht sich der Begriff „Alkinyl", wie hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, auf lineare oder verzweigte
Ketten von 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
und mehr bevorzugt 2 bis 8 Kohlenstoffatomen mit einer oder mehreren
Dreifachbindungen in der Normalkette, wie 2-Propinyl, 3-Butinyl,
2-Butinyl, 4-Pentinyl, 3-Pentinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 2-Heptinyl, 3-Heptinyl,
4-Heptinyl, 3-Octinyl, 3-Noninyl, 4-Decinyl, 3-Undecinyl, 4-Dodecinyl und so
weiter. Ferner können
die so definierten Alkinylgruppen optional an allen verfügbaren Kohlenstoffatomen
mit einer oder mehreren funktionellen Gruppen substituiert sein,
die üblicherweise
an derartige Ketten gebunden sind, wie, aber nicht limitiert auf,
Halogen, Halogenalkyl, Alkyl, Alkoxy, Alkenyl, Aryl, Arylalkyl,
Cycloalkyl, Amino, Hydroxyl, Heteroaryl, Cycloheteroalkyl, Alkanoylamino,
Alkylamido, Arylcarbonylamino, Nitro, Cyano, Thiol, Alkylthio und/oder
jeder der oben aufgeführten
Alkylsubstituenten.
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Sofern
nicht anders angegeben, umfasst der Begriff „Cycloalkyl", soweit hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, gesättigte oder
teilweise ungesättigte
(eine oder mehrere Doppelbindungen aufweisende) zyklische Kohlenwasserstoffgruppen
mit 1 bis 3 Ringen, die kondensiert oder anhängend sein können, einschließlich Monocycloalkyl,
Bicycloalkyl und Tricycloalkyl, wobei die Ringe insgesamt 3 bis
20 ringbildende Kohlenstoffatome aufweisen, vorzugsweise 3 bis 10
ringbildende Kohlenstoffatome, und die an 1 oder 2 aromatische Ringe,
wie sie unter dem Begriff „Aryl" beschrieben werden,
kondensiert sein können,
wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Cyclooctyl, Cyclodecyl und Cyclododecyl, Cyclohexenyl,
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Ferner
kann Cycloalkyl optional an allen verfügbaren Kohlenstoffatomen mit
einer oder mehreren Gruppen substituiert sein, die ausgewählt sind
unter Wasserstoff, Halogen, Halogenalkyl, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyloxy,
Hydroxyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, Heteroaryloxy,
Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Alkylamido, Alkanoylamino, Oxo, Acyl,
Arylcarbonylamino, Amino, Nitro, Cyano, Thiol und/oder Alkylthio und/oder
jedem der oben aufgeführten
Alkylsubstituenten.
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Der
Begriff „Cycloalkylalkyl", soweit hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, bezieht sich, auf
die oben beschriebenen Alkylgruppen mit einem Cycloalkylsubstituenten,
wobei die „Cycloalkyl-" und/oder „Alkyl"-Gruppen optional
wie oben beschrieben substituiert sein können.
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Sofern
nicht anders angegeben, bezieht sich der Begriff „Aryl", soweit hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, auf monocyclische
und bicyclische aromatische Gruppen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
im Ring (wie Phenyl oder Naphthyl, einschließlich 1-Naphthyl und 2-Naphthyl),
und kann optional einen bis drei zusätzliche Ringe enthalten, die
zu einem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring kondensiert sind,
zum Beispiel
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Ferner
kann Aryl, so wie es hier definiert ist, optional mit einer oder
mehreren funktionellen Gruppen substituiert sein, wie Halogen, Alkyl,
Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl,
Cycloalkylalkyl, Heterocyclyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl,
Arylalkyl, Aryloxy, Aryloxyalkyl, Arylalkoxy, Alkoxycarbonyl, Arylcarbonyl,
Arylalkenyl, Aminocarbonylaryl, Arylthio, Arylsulfinyl, Arylazo,
Heteroarylalkyl, Heteroarylalkenyl, Heteroarylheteroaryl, Heteroaryloxy,
Hydroxyl, Nitro, Cyano, Amino, substituiertes Amino, wobei Amino
ein oder zwei Substituenten besitzt (bei denen es sich um Alkyl,
Aryl oder jede andere der in den Definitionen angegebenen Arylverbindungen
handelt), Thiol, Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio, Arylthioalkyl,
Alkoxyarylthio, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl, Alkylaminocarbonyl,
Arylaminocarbonyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylcarbonyloxy,
Arylcarbonyloxy, Alkylcarbonylamino, Arylcarbonylamino, Arylsulfinyl,
Arylsulfinylalkyl, Arylsulfonylamino oder Arylsulfonaminocarbonyl,
und/oder jeder der angegebenen Alkylsubstituenten.
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Sofern
nicht anders angegeben, bezieht sich der Begriff „Heteroaryl", soweit hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, auf einen 5- oder
6-gliedrigen aromatischen Ring mit 1, 2, 3 oder 4 Heteroatomen,
wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel. Derartige Ringe können mit
Aryl-, Cycloalkyl-, Heteroaryl- oder Heterocyclylring anelliert
sein und umfassen gegebenenfalls N-Oxide, wie beschrieben in Katritzky,
A.R. und Rees, C.W., Herausgeber, Comprehensive Heterocyclic Chemistry:
The Structure, Reactions, Synthesis and Uses of Heterocyclic Compounds,
1984, Pergamon Press, New York, NY; und Katritzky, A.R., Rees, C.W., Scriven,
E.F., Herausgeber, Comprehensive Heterocyclic Chemistry II; A Review
of the Litersture 1982-1995, 1996, Elsevier Science, Inc., Tarrytown,
NY, und in den dortigen Literaturangaben. Ferner kann „Heteroaryl", so wie es hier
definiert ist, optional substituiert sein mit einem oder mehreren
Substituenten, wie sie in den Definitionen für „substituiertes Alkyl" und „substituiertes
Aryl" enthalten
sind. Zu den Beispielen für
Heteroarylgruppen gehören
![Figure 00050001](https://patentimages.storage.googleapis.com/88/11/db/1350be51fda76b/00050001.png)
und dergleichen.
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Der
Begriff „Heteroarylalkyl", soweit hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, bezieht sich auf Alkylgruppen
wie oben beschrieben mit einem Heteroarylsubstituenten, wobei die
Heteroaryl- und/oder Alkylgruppen optional wie oben beschrieben
substituiert sein können.
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Die
Begriffe "Heterocyclo", „Heteroring", „heterocyclisch" oder „heterocyclischer
Ring" stehen, wie
hier verwendet, für
ein nicht substituiertes oder substituiertes stabiles 4- bis 7-gliedriges
monocyclisches Ringsystem, das gesättigt oder ungesättigt sein
kann, und das aus Kohlenstoffatomen mit einem bis zu vier Heteroatomen
besteht, die ausgewählt
sind unter Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, wobei die Stickstoff-
und Schwefel-Heteroatome optional oxidiert sein können, und
das Stickstoffatom optional quaternisiert sein kann. Der heterocyclische
Ring kann an jedes Heteroatom oder Kohlenstoffatom gebunden sein,
welches zu einer stabilen Struktur führt. Beispiele derartiger heterocyclischen
Gruppen sind, ohne darauf beschränkt
zu sein, Piperidinyl, Piperazinyl, Oxopiperazinyl, Oxopiperidinyl,
Oxopyrrolidinyl, Oxoazepinyl, Azepinyl, Pyrrolyl, Pyrrolidinyl,
Furanyl, Thienyl, Pyrazolyl, Pyrazolidinyl, Imidazolyl, Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Oxazolyl,
Oxazolidinyl, Isooxazolyl, Isooxazolidinyl, Morpholinyl, Thiazolyl,
Thiazolidinyl, Isothiazolyl, Thiadiazolyl, Tetrahydropyranyl, Thiamorpholinyl,
Thiamorpholinylsulfoxid, Thiamorpholinylsulfon, Oxadiazolyl und
andere Heterocyclen, wie beschrieben in Katritzky, A.R. und Rees,
C.W., Herausgeber, Comprehensive Heterocyclic Chemistry: The Structure,
Reactions, Synthesis and Uses of Heterocyclic Compounds, 1984, Pergamon
Press, New York, NY; und Katritzky, A.R., Rees, C.W., Scriven, E.F.,
Herausgeber, Comprehensive Heterocyclic Chemistry 11; A Review of
the Litersture 1982-1995, 1996, Elsevier Science, Inc., Tarrytown,
NY, und in den dortigen Literaturangaben.
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Der
Begriff „Heterocycloalkyl", soweit hier allein
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, bezieht sich auf Alkylgruppen
wie oben beschrieben mit einem he terocyclischen Substituenten, wobei
die heterocyclischen und/oder die Alkylgruppen optional substituiert
sein können
wie oben definiert.
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Die
Begriffe „Arylalkyl", „Arylalkenyl" und „Arylalkinyl", ob allein oder
als Teil einer anderen Gruppe verwendet, beziehen sich auf Alkyl-,
Alkenyl- und Alkinylgruppen wie oben beschrieben, mit einem Arylsubstituenten.
Typische Beispiel für
Arylalkyl sind, ohne darauf beschränkt zu sein, Benzyl, 2-Phenylethyl,
3-Phenylpropyl, Phenethyl, Benzhydryl und Naphthylmethyl etc.
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Die
Begriffe „Alkoxy", „Aryloxy", „Heteroaryloxy", „Arylalkyloxy" oder „Heteroarylalkyloxy", soweit hier allein
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, beziehen sich auf
Alkyl- oder Arylgruppen wie oben definiert, die über ein Sauerstoffatom verknüpft sind.
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Die
Begriffe „Halogen" oder „Halo", soweit hier allein
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, beziehen sich auf
Chlor, Brom, Fluor und Iod, wobei Brom, Chlor und Fluor bevorzugt
sind.
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Der
Begriff „Cyano", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine CN-Gruppe.
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Der
Begriff „Methylen", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine -CH2-Gruppe.
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Der
Begriff „Nitro", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine -NO2-Gruppe.
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Die
Verbindungen der Formel I können
als Salze vorliegen, welche ebenfalls zum Bereich dieser Erfindung
gehören.
Pharmazeutisch akzeptable (das heißt nichttoxische, physiologisch
verträgliche)
Salze sind bevorzugt. Wenn die Verbindungen der Formel I zum Beispiel
wenigstens ein basisches Zentrum besitzen, können sie Säureadditionssalze bilden. Diese
werden beispielsweise mit starken anorganischen Säuren, wie Mineralsäuren, zum
Beispiel Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder eine Hydrohalogensäure,
mit organischen Carbonsäuren,
wie Alkancarbonsäuren
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure, die substituiert oder
unsubstituiert, zum Beispiel mit Halogen als Chloressigsäure, sein
können;
gesättigten
oder ungesättigten
Dicarbonsäuren,
zum Beispiel Oxal-, Malon-, Bernstein-, Malein-, Fumar-, Phthal-
oder Terephthalsäure;
Hydroxycarbonsäuren,
zum Beispiel Ascorbin-, Glycol-, Milch-, Äpfel-, Wein- oder Citronensäure; Aminosäuren (zum Beispiel
Asparaginsäure,
Glutaminsäure,
Lysin oder Arginin); Benzoesäure
oder organische Sulfonsäuren,
wie (C1-C4)-Alkyl-
oder Arylsulfonsäuren,
substituiert oder unsubstituiert, etwa mit Halogen, beispielsweise
Methyl- oder p-Toluolsulfonsäure,
gebildet. Die entsprechenden Säureadditionssalze
können
auch so gebildet werden, dass sie ein zusätzliches basisches Zentrum
besitzen, falls erwünscht.
Die Verbindungen der Formel I mit wenigstens einer Säuregruppe
(zum Beispiel -COOH) können
ebenso Salze mit Basen bilden. Geeignete Salze mit Basen sind beispielsweise
Metallsalze, wie Alkalimetall- oder Erdaikalimetallsalze, zum Beispiel
Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsalze, Salze mit Ammoniak oder einem
organischen Amin, wie Morpholin, Thiomorpholin, Piperidin, Pyrrolidin,
Mono-, Di- oder Triniedrigalkylamin, zum Beispiel Ethyl-, tert-Butyl-,
Diethyl-, Diisopropyl-, Triethyl-, Tributyl- oder Dimethyl-propylamin,
oder Mono-, Di- oder Trihydroxy-niedrigalkylamin, zum Beispiel Mono-,
Di- oder Triethanolamin. Die entsprechenden inneren Salze können ebenso
gebildet werden. Salze, die nicht für pharmazeutische Zwecke geeignet
sind, aber beispielsweise zur Isolierung oder Reinigung freier Verbindungen
der Formel I oder ihrer pharmazeutisch akzeptablen Salze verwendet
werden können, sind
ebenfalls umfasst.
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Zu
den bevorzugten Salzen der Verbindungen der Formel I mit einer basischen
Gruppe zählen
Monohydrochlorid, Hydrogensulfat, Methansulfonat, Phosphat, Nitrat
oder Acetat.
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Zu
den bevorzugten Salzen von Verbindungen der Formel I mit einer sauren
Gruppe zählen
Natrium-, Kalium- und Magnesiumsalze und pharmazeutisch akzeptable
organische Amine.
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Der
Begriff „Modulator" bezieht sich auf
eine chemische Verbindung mit der Fähigkeit zur Verstärkung (zum
Beispiel „Agonist"-Aktivität), zur
partiellen Verstärkung
(zum Beispiel „partielle
Agonist"-Aktivität), oder zur
Hemmung (zum Beispiel „Antagonist"- oder „inverse
Agonist"-Aktivität) einer
funktionellen Eigenschaft einer biologischen Aktivität oder eines
Prozesses (zum Beispiel Enzymaktivität oder Rezeptorbindung); eine
derartige Verstärkung
oder Hemmung kann abhängig
vom Auftreten eines spezifischen Ereignisses sein, wie die Aktivierung
eines Signalwegs, und/oder kann nur bei bestimmten Zelltypen auftreten.
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Der
Begriff „bioaktiver
Metabolit", wie
hier verwendet, bezieht sich auf eine beliebige funktionelle Gruppe,
die in einer Verbindung der Formel I enthalten ist, mit einer freien
Stelle zur weiteren Substitution, wobei eine derartige Substitution,
nach Biotransformation, eine Verbindung der Formel I liefern kann.
Beispiele derartiger funktionellen Gruppen bioaktiver Metaboliten
sind, ohne darauf beschränkt
zu sein, -OH, -NH oder funktionelle Gruppen, in denen Wasserstoff
durch eine funktionelle Gruppe wie beispielsweise -PO3H2 ersetzt sein kann, welche nach Biotransformation
eine funktionelle -OH- oder -NH-Gruppe einer Verbindung der Formel
I erzeugt.
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Der
Begriff "Prodrug-Ester", wie hier verwendet,
bezieht sich auf Ester und Carbonate, die durch eine Reaktion von
einer oder mehreren Hydroxylgruppen der Verbindungen der Formel
I mit alkyl-, alkoxy- oder arylsubstituierten Acylierungsmitteln
unter Verwendung von dem Fachmann bekannten Verfahren gebildet werden,
wodurch Acetate, Pivalate, Methylcarbonate, Benzoate und dergleichen
erzeugt werden. Zu den Prodrug-Estern zählen ebenfalls, ohne darauf
beschränkt
zu sein, Verbindungsklassen wie Phosphatester, Phosphonatester,
Phosphonamidatester, Sulfatester, Sulfonatester und Sulfonamidatester,
wobei der Ester ferner mit Gruppen substituiert sein kann, die einen
pharmazeutischen Vorteil bringen, wie, aber ohne darauf beschränkt zu sein,
vorteilhaftere Wasserlöslichkeit
oder in vivo-Freisetzung der bioaktiven Komponente nach Formel I.
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Der
Begriff „Prodrug", wie hier verwendet,
bezieht sich auf die Funktionalisierung von bioaktiven armn- oder
hydroxylhaltigen Verbindungen der Formel I zur Bildung von alkyl-,
acyl-, sulfonyl-, phosphoryl- oder kohlenhydrat-substituierten Derivaten.
Derartige Derivate werden bei der Reaktion von Verbindungen der
Formel I mit alkylierenden, acylierenden, sulfonylierenden oder
phosphorylierenden Reagenzien unter Verwendung von dem Fachmann
bekannten Verfahren gebildet. Die Alkylierung von Aminen der Formel
I kann beispielsweise, aber ohne darauf beschränkt zu sein, Derivate mit Spacereinheiten
zu anderen Prodrug-Resten, wie substituierten Alkoxymethyl-, Acyloxymethyl-,
Phosphoryloxymethyl- oder Sulfonyloxymethylgruppen, ergeben. Die
Alkylierung von Aminen der Formel I kann zur Bildung von quaternären Aminsalzen
führen,
die in vivo das bioaktive Mittel bilden (zum Beispiel eine Verbindung
der Formel I).
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Der
Begriff „Prodrug", wie hier verwendet,
schließt
einen Precursor zu einer Verbindung der Formel I ein, der nach der
Bioaktivierung einen bioaktiven Metaboliten der Formel I bilden
kann.
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Beispiele
derartiger Prodrugs finden sich in Design of Prodrugs, herausgegeben
von H. Bundgaard, (Elsevier, 1985), Kapitel 1 „Design of Prodrugs: Bioreversible
derivatives für
various funktional groups and chemical entities", S. 1-92 einschließlich Unterabschnitt 6, "Ring-Opened derivatives
as prodrugs for cyclic drugs", S.
51-55.
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Bevorzugte
Prodrugs bestehen aus einer Verbindung der Formel I, bei der eine
seitenständige
Hydroxylgruppe phosphoryliert wird, um ein Phosphatderivat zu erzeugen.
Eine derartige Prodrug kann weiterhin eine Spacergruppe zwischen
der Verbindung der Formel I und der Phosphatgruppe enthalten, wie
eine Methylenoxy-Gruppe. Verfahren zur Herstellung dieser Prodrugs
aus einer Verbindung der Formel I sind dem Fachmann bekannt und
in der nachstehend angeführten
Literatur beschrieben.
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Bevorzugte
Prodrugs bestehen auch aus einer Verbindung der Formel I, bei der
ein seitenständiges Amin,
wie eine Pyridingruppe, mit einer Gruppe wie eine Methylgruppe alkyliert
wird, um ein quaternäres
Ammoniumsalz zu bilden. Verfahren zur Herstellung derartiger Prodrugs
aus einer Verbindung der Formel I sind dem Fachmann bekannt und
in der nachstehend aufgeführten
Literatur beschrieben.
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Jede
Verbindung, die in vivo umgewandelt werden kann, um das bioaktive
Mittel (das heißt,
eine Verbindung nach Formel I) zu bilden, ist eine Prodrug.
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Es
sind unterschiedliche Prodrugtypen bekannt. Eine umfassende Beschreibung
von Prodrugs und Prodrug-Derivaten findet sich in:
- The Practice
of Medicinal Chemistry, Camille G. Wermuth et al., Ch 31, (Academic
Press, 1996);
- Design of Prodrugs, herausgegeben von H. Bundgaard, (Elsevier,
1985);
- A Textbook of Drug Design and Development, P. Krogsgaard-Larson
und H. Bundgaard, Herausgeber, Ch 5, S. 113-191 (Harwood Academic
Publishers, 1991);
- Hydrolysis in Drug and Prodrug Metabolism, B. Tests and J. M.
Mayer, (Verlag Helvetica Chimica Acta AG, Zürich, Schweiz; Wiley-VCH, Weinheim,
Deutschland, 2003);
- Ettmayer, P., Amidon, G. L., Clement, B., Tests, B.: Lessons
Learned from Marketed and Investigational Prodrugs, J. Med. Chem.
2004, 47 (10), 2393-2404;
- Davidsen, S. K. et al.: N-(Acyloxyalkyl)pyridinium Salts as
Soluble Prodrugs of a Potent Platelet Activating Factor Antagonist,
J. Med. Chem. 1994,37 (26), 4423-4429.
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Die
Verabreichung eines therapeutischen Mittels der Erfindung umfasst
die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge des erfindungsgemäßen Mittels.
Der Begriff „therapeutisch
wirksame Menge", wie
hier verwendet, bezieht sich auf eine Menge des therapeutischen
Mittels zur Behandlung oder zur Prävention eines Zustandes, der
durch die Verabreichung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung behandelt werden
kann. Diese Menge ist diejenige Menge, die ausreicht, um einen nachweisbaren
therapeutischen, präventiven
oder verbessernden Zustand zu bewirken. Der Effekt kann beispielsweise
die Behandlung der oder die Prävention
von den hier aufgeführten
Zuständen
umfassen. Die genaue wirksame Menge hängt im Einzelfall von der Größe und Gesundheit
des Patienten, Art und Umfang des zu behandelnden Zustandes, Empfehlungen
des behandelnden Arztes und den zur Behandlung ausgewählten Therapeutika
oder der Kombination von Therapeutika ab.
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Alle
Stereoisomere der Verbindung der vorliegenden Erfindung kommen in
Betracht, entweder als Mischung, rein oder im wesentlichen rein.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können an jedem Kohlenstoffatom,
einschließlich
denen der R-Substituenten,
Asymmetriezentren besitzen. Folglich können die Verbindungen der Formel
I als Enantiomere, Diastereoisomere oder Mischungen davon vorliegen.
In den Herstellungsverfahren können
Racemate, Enantiomere oder Diastereoisomere als Ausgangsmaterial
verwendet werden. Falls diastereoisomere oder enantiomere Produkte
hergestellt werden, können
sie durch konventionelle Verfahren getrennt werden, zum Beispiel
durch chromatographische Techniken, chirale HPLC oder fraktionierte
Kristallisation.
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Der
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I können
wie in den folgenden Reaktionsschemata und Beschreibungen gezeigt,
sowie durch relevante publizierte Verfahren aus der Literatur, die
der Fachmann verwenden kann, hergestellt werden. Beispielhafte Reagenzien
und Verfahren für
diese Reaktionen werden im Folgenden sowie in den Arbeitsbeispielen
aufgeführt.
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Abkürzungen
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Die folgenden Abkürzungen werden in den Übersichten,
Beispielen und auch sonst verwendet:
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- Ac
- = Acetyl
- AcOH
- = Essigsäure
- Boc
- = tert-Butoxycarbonyl
- DCM
- = Dichlormethan
- DIPEA
- = N,N-Diisopropylethylamin
- DMF
- = N,N-Dimethylformamid
- EtOAc
- = Ethylacetat
- Et3N
- = Methylamin
- Et2O
- = Diethylether
- HOBt
- = 1-Hydroxybenztriazolhydrat
- HPLC
- = Hochleistungsflüssigchromatographie
- LAH
- = Lithiumaluminiumhydrid
- LC/MS
- = Hochleistungsflüssigchromatographie
und Massenspektrometrie
- MeOH
- = Methanol
- MS oder Mass Spec
- = Massenspektrometrie
- PG
- = Schutzgruppe
- RT
- = Raumtemperatur
- TFA
- = Trifluoressigsäure
- THF
- = Tetrahydrofuran
- min
- = Minute(n)
- h
- = Stunde(n)
- l
- = Liter
- ml
- = Milliliter
- μl
- = Mikroliter
- g
- = Gramm
- mg
- = Milligramm
- mol
- = Mol
- mmol
- = Millimol
- nm
- = nanomolar
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können durch Verfahren hergestellt
werden, die in den beigefügten
Schemata erläutert
werden.
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Herstellungsverfahren
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können sowohl durch Verfahren
hergestellt werden, wie sie in den beispielhaften Prozessen zu finden
sind, die in den folgenden Arbeitsbeispielen und Schemata erläutert werden,
als auch durch relevante veröffentlichte
Literaturverfahren, die vom Fachmann verwendet werden. Lösungsmittel, Temperatur,
Druck und andere Reaktionsbedingungen können vom Fachmann einfach bestimmt
werden. Die Ausgangsmaterialien sind kommerziell verfügbar oder
können
leicht vom Fachmann durch bekannte Verfahren hergestellt werden.
Beispielhafte Reagenzien und Verfahren für diese Reaktionen erscheinen
im Folgenden und in den Arbeitsbeispielen. Das Schützen und
Entschützen
bei den folgenden Verfahren kann mittels allgemein bekannter Verfahren
durchgeführt
werden (siehe zum Beispiel T.W. Greene & P.G.M. Wuts, "Protecting Groups in Organic Synthesis", 3
rd Edition,
Wiley, 1999). Allgemeine Methoden der organischen Synthese und der
Umwandlung funktioneller Gruppen finden sich in: Trost, B.M. und
Fleming, I, Herausgeber, Comprehensive Organic Synthesis: Selectivity,
Strategy & Efficiency
in Modem Organic Chemistry. 1991, Pergamon Press, New York, NY.;
March, J., Advanced Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure.
4th Ed. 1992, New York, NY: John Wiley & Sons; Katritzky, A.R., Meth-Cohn,
O. und Rees, C.W., Herausgeber, Comprehensive Organic Functional
Group Transformations. 1st Ed. 1995, Elsevier Science Inc., Tarrytown,
NY.; Larock, R.C., Comprehensive Organic Transformations. 1989,
New York, NY: VCH Publishers, Inc.; sowie den dort enthaltenen Literaturverweisen.
Die Verbindungen der Formeln I bis XVII können vom Fachmann oder anhand
der Beschreibungen in den hier enthaltenen Referenzen und Beispiele
in andere Verbindungen der Formeln I bis XVII umgewandelt werden.
Für alle
im weiteren beschriebenen Schemata und Verbindungen gelten die Angaben
für R
1, R
2, R
3,
R
4, R
6, R
7 , R
8,
R
9, wie sie für eine Verbindung der Formel
I beschrieben worden sind. Schema
1
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I können
aus Verbindungen der Formeln II oder III, wobei L für Wasserstoff,
Halogenid oder Metalloid, wie Zinn, Bor und dergleichen steht, durch
Reaktion mit einer Metalloid-Verbindung, wie n-Butyllithium, Isopropylmagnesiumbromid,
Lithiumnaphthalid, LiTMP und dergleichen, so hergestellt werden,
wie zum Beispiel bei Mongin, F. und Queguiner, G. Tetrahedron, 2001,57(19), 4059-4090;
Turck, A. et al. Tetrahedron, 2001,57(21), 4489-4505 beschrieben,
um eine Verbindung der Formel II zu ergeben, in der L ein Metalloid,
wie Lithium oder Magnesium oder dergleichen ist, oder wo ein derartiges Metall
gegen ein anderes Metall, wie Zink, Zinn, palladium oder dergleichen,
ausgetauscht worden ist. Die Reaktion mit einer anderen Gruppe L,
R
1-L oder R
2-L ergibt
Verbindungen der Formel II, die da nach unter ähnlichen Bedingungen zu Verbindungen
der Formel I umgesetzt werden können. Schema
2
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, wobei R5 -OR6,
-NR8R9 oder -NR8S(O)pR9 ist,
können,
wie in Schema II abgebildet, durch Kupplung von Verbindungen der
Formel IV, in denen L eine Abgangsgruppe, wie Chlor, Fluor, Trifluorsulfoxy- und dergleichen
darstellt, hergestellt werden, mit R5-M
oder einem dem Fachmann bekanntem geeigneten Precursor zu R5-M, wobei M für Wasserstoff oder Metalloid,
wie Bor, Zinn, Zink, Kupfer, Kalium, Natrium und dergleichen, steht.
Diese Kupplung kann optional durch Katalysatoren, wie Pd(0), Cu(I)
und dergleichen gefördert
werden. Beispiele für
derartige Umwandlungen finden sich hier und in: Wagaw, S. und Buchwald,
S.L., J. Org. Chem., 1996, 61 (21), 7240-7241; Konno, S. et al.,
Chem. Pharm. Bull, 1982, 30 (1), 152-157; Abdel-Rahman, R.M. und
Ghareib, M., Indian J. Chem., 1987, 268, 496-500; Saad, H.A. et
al, Indian J. Chem., 1998, 378, 1142-1148; Wolfe, J.P. et al., Ace.
Chem: Res., 1998, 31 (12), 805-818; Wolfe, J.P. et al., J. Org.
Chem., 2000, 65 (4), 1158-1174; Hartwig, J.F., Ace. Chem. Res.,
1998, 31 (12), 852-860; Alonso, D.A. et al., J. Org. Chem., 2002,
67 (46), 5588-5594; Miyaura, N. und Suzuki, A., Chem. Rev., 1995,
95 (7), 2457-2483; Littke, A.F. et al., J. Am. Chem. Soc, 2000,
122 (17), 4020-4028; Nishimura, M. et al., Teti-ahedron, 2002, 58,
5779-5787; Miller, J.A. und Farrell, R.P., Tetrahedron Lett, 1998,
39 (40), 7275-7278; Mitchell, T.N., Synthesis, 1992 (9), 803-815;
Sato, N. und Narita, N., Synthesis, 2001 (10), 1551-1555; Nannini, G.
et al., Eur. J. Med. Chem.-Chimica Therapeutica, 1979, 14 (1), 53-60;
Matsuda, T. et al., Bioorg. Med. Chem. Lett, 2001 (11), 2369-2372;
Konno, S. et al., Chem. Pharm. Bull., 1982, 30 (1), 152-157; Sato,
N. und Narita, N., Synthesis, 2001 (10), 1551-1555; sowie den dort
enthaltenen Literaturhinweisen.
-
Alternativ
können
Verbindungen der Formel IV, bei denen L für Sauerstoff oder Stickstoff
steht, beispielsweise unter Verwendung einer Base, wie K2CO3, und einem Alkylierungsmittel,
wie Methyliodid oder ein Aldehyd, und einem Reduktionsmittel, wie
Acetaldehyd und Natriumcyanoborhydrid und dergleichen, alkyliert, sulfonyliert
oder acyliert werden, wie beschrieben zum Beispiel bei Abdel-Magid,
A. F. et al., J. Org. Chem. 1996, 61 (11), 3849-3862. Die Verbindungen
der Formel IV, bei denen L für
Sauerstoff oder Stickstoff steht, können alternativ mit einem Sulfonylierungsmittel,
wie Phenylsulfonylchlorid, Cl-S(O)pR9 und dergleichen, oder einem Acylierungsmittel,
wie Acetylchlorid, Methylchlorformiat und dergleichen, umgesetzt
werden, um Verbindungen der Formel I zu bilden, wobei n eine Doppelbindung
bezeichnet und m eine Einfachbindung bezeichnet.
-
-
Die
Verbindungen der Formel V, wobei L eine Abgangsgruppe ist, wie Chlor,
Fluor, Trifluorsulfonyloxy- und dergleichen, können mit einem Sauerstoffnucleophil,
wie das Kaliumsalz von Trimethylsilanol, oder Natriumhydroxid oder
dergleichen, zu Verbindungen der Formel I umgesetzt werden, wobei
R5 für
0 und R4 für H stehen, oder, unter basischen
Bedingungen in Gegenwart eines Alkylierungsmittels, können derartige
Zwischenprodukte danach in Verbindungen der Formel I, wobei R5 für
O steht und R4 in Anspruch 1 definiert ist, umgewandelt
werden. Beispiele derartiger Umwandlungen finden sich hier und in:
Nannini., G. et al. Eur. J. Med. Chem.-Chim. Ther. 1979, 14 (1),
53-60; Yu et al. J. Med. Chem. 2003, 46 (4), 457-460, sowie in den
dortigen Literaturverweisen.
-
-
Die
Verbindungen der Formel VI können
mit einem Elektrophil, wie substituiertes Benzylhalogenid, ein Alkylhalogenid,
ein Arylhalogenid, ein Heteroarylhalogenid und dergleichen, in Gegenwart
einer Base, wie K2CO3,
und Lösungsmitteln,
wie DMF, THF und dergleichen, optional katalysiert durch Palladium,
Kupfer und dergleichen, alkyliert werden, um Verbindungen der Formel
I zu ergeben. Beispiele derartiger Umwandlungen finden sich hier
und in Edmondson, S. D., Mastracchio, A., Parmee, E. R. Org. Lett.
2000, 2(8), 1109-1112, sowie den dortigen Literaturverweisen.
-
-
Die
Verbindungen der Formel VIII, wobei L eine Abgangsgruppe ist, wie
Chlor, Fluor, Trifluormethylsulfonat und dergleichen, können mit
Hydrazin in einem Lösungsmittel,
wie DMF, Pyridin, THF und dergleichen, zu Verbindungen der Formel
VII umge setzt werden, wie beispielhaft hier gezeigt und in Nannini,
G. et al. Eur. J. Med. Chem.-Chim.
Ther. 1979,14 (1), 53-60 sowie den dortigen Literaturverweisen.
Die Verbindungen der Formel VII können mit einem bis-aktivierten
Carbonyl, wie Carbonyl-1,1-diimidazol, Phosgen und dergleichen,
zu Verbindungen der Formel VI umgesetzt werden.
-
-
Es
werden Verbindungen der Formel X beschrieben, wobei P als eine dem
Fachmann bekannte Schutzgruppe definiert ist; eine Reihe von Beispielen
findet sich in T.W. Greene & P.G.M.
Wuts, "Protecting Grups
in Organic Synthesis",
3rd Edition, Wiley, 1999, und Verfahren
zur Installation und Entfernung derartiger Schutzgruppen sind in
dieser Referenz und in den dortigen Literaturverweisen enthalten.
Wenn P am Sauerstoff sitzt, dann ist k eine Einfachbindung und I
ist eine Doppelbindung; alternativ, falls P am Stickstoff sitzt,
ist k eine Doppelbindung und I ist eine Einfachbindung. Die Schutzgruppe
P in Verbindungen der Formel X kann entfernt werden, um Verbindungen
der Formel IX zu ergeben, die danach weiter zu Verbindungen der
Formel VIII umgesetzt werden, wobei L eine Abgangsgruppe ist, wie
Fluor, Chlor, Trifluormethylsulfonat und dergleichen. Die Umwandlung
einer Verbindung der Formel X, wobei P eine optional substituierte
Benzylgruppe ist, erfolgt beispielsweise mit AlCl3 in
Toluol, und ergibt eine Verbindung der Formel IX. Im Verlauf dieser
Umwandlungen können
R4, R5, n und m
in andere Gruppen umgewandelt werden, die unter den Definitionen
von R4, R5, n und
m ausgewählt
sind. Beispiele vergleichbarer Verfahren finden sich hier und in
Nannini, G. et al. Eur. J. Med. Chem.-Chim. Ther. 1979, 14 (1),
53-60, sowie den dortigen Literaturverweisen. Die Verbindungen der Formel
IX können
mit POCl3 zu Verbindungen der Formel VIII
umgesetzt werden, wobei L für
Chlor steht. Beispiele vergleichbarer Umwandlungen finden sich hier
und in, Yu et al. J. Med. Chem. 2003, 46 (4), 457-460 sowie den
dortigen Literaturverweisen.
-
-
Die
Verbindungen der Formel XII, wobei L eine Abgangsgruppe ist, wie
Chlor, Brom und dergleichen, und P wie in der Beschreibung zu Schema
VI definiert ist, können
durch eine Reaktion von R1-M oder R2-M, optional durch ein Übergangsmetall, wie Palladium,
Kupfer und dergleichen, katalysiert, in Verbindungen der Formel
XI umgewandelt werden. M ist als ein Metalloid, wie Zinn, Bor, Natrium,
Lithium und dergleichen, definiert, oder M kann ein aktivierter
Wasserstoff sein, der nach der Kupplung zu Verbindungen der Formel
XII oder XI verloren geht. Die Verbindungen der Formel XI können mit
R1-M oder R2-M,
optional durch ein Übergangsmetall,
wie Palladium, Kupfer und dergleichen, katalysiert, zu Verbindungen
der Formel X umgesetzt werden. Beispiele derartiger Umwandlungen
finden sich hier und in: Matyus, P. et al. Synlett 2004, (7), 1123-1139; Miyaura,
N., Suzuki, A. Chem. Rev. 1995, 95, 2457-2483; Karmas, G. und Spoerri,
P.E., J. Am. Chem. Soc., 1956, 78 (10), 2141-2144; Matsuda, T. et
al. Bioorg. Med. Chem. Lett, 2001 (11), 2369-2372; Konno, S. et
al., Chem. Pharm. Bull, 1982, 30(1), 152-157; Akita, Y., Shimazaki, M. and Ohta,
A., Synthesis, 1981 (72), 974-975; sowie den dortigen Literaturverweisen.
-
-
Die
Verbindungen der Formel XVI, wobei L eine aktivierte Gruppe ist,
wie Chlor, Brom und dergleichen, und Z für O oder für N steht, sind kommerziell
verfügbar
oder können
vom Fachmann synthetisiert werden. Die Reaktion von Verbindungen
der Formel XVI mit einer Verbindung der Formel XV, zum Beispiel
Hydrazin (wobei R4 für Wasserstoff steht), in einem
Lösungsmittel,
wie DMF, Wasser oder THF, oder in Abwesenheit eines Co-Lösungsmittels,
ergibt eine Verbindung der Formel XIV. Beispiele derartiger Umwandlungen
finden sich hier und Chambers, R. D.; Musgrave, W. K. R.; Sargent,
C. R. J. Chem. Soc. Perkin 1,1981, 1071-1077. Eine Verbindung der
Formel XIV, wobei R4 für Wasserstoff steht, kann mit
einer Base, wie K2CO3,
in Lösungsmitteln, wie
DMF, THF und dergleichen, zu einer Verbindung der Formel XIII umgewandelt
werden. Eine Verbindung der Formel XIII kann danach mit einer Base,
wie K2CO3, in Lösungsmitteln,
wie DMF, THF und dergleichen, zu Verbindungen der Formel XII umgewandelt
werden, wobei P wie in der Diskussion zu Schema VI definiert ist.
-
-
Die
Verbindungen der Formel I, welche einen bioaktiven Metaboliten,
wie er oben definiert ist, enthalten, können zu einem Prodrug der Formel
XVII durch dem Fachmann bekannte Verfahren, einschließlich der beschriebenen
oder in den Zitaten referenzierten, umgewandelt werden. Beispiele
derartiger Umwandlungen schließen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, die Umwandlung einer OH-Gruppe zu einem Phosphat durch
Methoden, die dem Fachmann bekannt sind und in Haftendorn, R., Ulbrich-Hoffmann, R. Tetrahedron
1995, 51 (4), 1177-1186, Design of Prodrugs, herausgegeben von H.
Bundgaard, (Elsevier, 1985), sowie den dortigen Literaturverweisen
beschrieben werden, ein.
-
Die
Verbindungen der Formel I, die eine NH-Gruppe besitzen, können, wie
in Tschamber, T., Streith, J. Heterocycles 1990,30 (1), 551-559
beschrieben, sulfatiert werden. Die Verbindungen der Formel I, die
einen Stickstoff enthalten, können
mit einem Alkylierungsmittel, wie Chlormethylacetat und dergleichen,
zu einem Prodrug umgesetzt werden, welcher nach Biotransformation
die Verbindungen der Formel I freisetzen kann.
-
Standard-Schutzgruppen
können
auf jeder Stufe der Synthese verwendet werden, beispielsweise bei der
Manipulation einer funktionellen Gruppe zur Umwandlung einer Verbindung
der Formel I in eine andere Verbindung der Formel I.
-
Die
Parallelsynthese kann bei der Herstellung von Verbindungen eingesetzt
werden, beispielsweise da, wo die Zwischenprodukte ein aktiviertes
Reaktionszentrum besitzen: wie, ohne darauf beschränkt zu sein, den
Triazolonstickstoff, den Pyridazinonstickstoff, ein reaktives Heteroarylchlorid
für die
Chemie der Suzukikupplung oder eine Carbonsäure für die Chemie der Amidkupplung.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele dienen dazu, einige bevorzugte Ausführungen
der Erfindung besser zu beschreiben, ohne sie darauf zu beschränken.
-
Zur
Charakterisierung der Beispiele genutzte analytische HPLC- und HPLC/MS-Verfahren
-
Die
analytische HPLC/MS wurde mit Shimadzu-LC10AS-Flüssigchromatographen und Waters-ZMD-10-Massenspektrometern
unter Verwendung folgender Verfahren durchgeführt:
Soweit nicht anders
angegeben, dient Verfahren A zur Charakterisierung der Zwischen-
oder Endprodukte der im experimentellen Teil oder in den Tabellen
aufgeführten
Beispiele.
-
Verfahren A
-
- – linearer
Gradient von 0 bis 100 % Lösungsmittel
B über
4 min, mit 1 min bei 100 % B
- – UV-Messung
bei 220 nm
- – Säule: Phenomenex
Luna C18, 4,6 × 50
mm
- – Flussrate
4 ml/min
Lösungsmittel
A: 0,2 % Phosphorsäure,
90 % Wasser, 10 % Methanol
Lösungsmittel B: 0,2 % Phosphorsäure, 90
% Methanol, 10 % Wasser
-
Beispiel 1
-
Herstellung
von 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-[1,2,4]-triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,5H)-dion
-
Beispiel 1A
-
Herstellung
von 4,5-Dichlor-1,2-dihydropyridazin-3,6-dion
-
In
einen Rundkolben wurden Wasser (170 ml) und das Dihydrochloridsalz
von Hydrazin (41.9 g, 398.8 mmol) gegeben. Die Lösung wurde am Rückfluss
zum Sieden gebracht und portionsweise wurde Dichlormandelsäureanhydrid
(66.6 g, 398.9 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde am Rückfluss
30 min gerührt.
Danach wurde die Lösung
auf RT abgekühlt
und der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, was die Titelverbindung,
4,5-Dichlor-1,2-dihydropyridazin-3,6-dion (65 g, 90 % Ausbeute)
als weißen
Feststoff ergab. MS(M + 1) = 181.0
-
Beisiel 1B.
-
Herstellung
von 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4,5-dichlorpyridazin-3(2H)-on
-
In
einen Rundkolben wurden 4,5-Dichlor-1,2-dihydropyridazin-3,6-dion
(20 g, 73. mmol), DMF (200 ml), Kaliumcarbonat (20.36 g, 147.6 mmol)
und Benzylbromid (15.14 g, 88.56 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde bei 50°C
6h und anschließend
bei RT über
Nacht gerührt.
Danach wurde die Reaktionsmischung in ein 1:1-Gemisch Wasser: Hexan
(2000 ml) gegeben. Die entstandene Mischung wurde bei RT 1h gerührt. Ein
fester Niederschlag bildete sich, und der Niederschlag wurde durch
Filtration gesammelt, was die Titelverbindung, 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4,5-dichlorpyridazin-3(2H)-on
(23.9 g, 90 % Ausbeute), als hellgelben Feststoff ergab. 1H (DMSO-D6) 7.45
(m, 2H), 7.35 (m, 4H), 7.30 (m, 4H), 5.26 (s, 2H), 5.17 (s, 2H).
-
Beispiel 1C
-
Herstellung
von 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4,5-bis(4-chlorphenyl)pyridazin-3(2H)-on
-
In
einen Rundkolben wurden 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4,5-dichlorpyridazin-3(2H)-on
(20 g, 55.4 mmol), 4-Chlorphenylboronsäure (19.07 g, 121.88 mmol),
2N Natriumcarbonat (124.7 ml, 249.3 mmol), Toluol (200 ml) und Pd(PPh3)4 (3.2 g, 2.77
mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei 100°C 36h gerührt. Danach wurde
die Lösung
auf RT gekühlt,
und die organische Schicht wurde abgetrennt. Die organische Schicht
wurde mit Wasser (100 ml) und mit einer gesättigten wässrigen NaCl-Lösung (100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und eingeengt. Das rohe Material
wurde aus Methanol (150 ml) bei -25°C umkristallisiert. Der Niederschlag
wurde durch Filtration gesammelt, was die Titelverbindung, 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4,5-bis(4-chlorphenyl)pyridazin-3(2H)-on, (19.5 g,
70 % Ausbeute) als hellgelben Feststoff ergab. MS (M + H) = 513.1.
-
Beispiel 1D
-
Herstellung
von 4,5-Bis(4-chlorphenyl)-1,2-dihydropyridazin-3,6-dion
-
In
einen Rundkolben wurden 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4,5-bis(4-chlorphenyl)pyridazin-3(2H)-on (15.5 g,
30.21 mmol), Toluol (70 ml) und Aluminiumchlorid (10.08 g, 75.54
mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei 90°C 2h gerührt. Danach
wurde die Reaktionsmischung auf 0°C
gekühlt
und der Reaktionsmischung wurde langsam Wasser (200 ml) zugegeben.
Die Lösung
wurde mit Ethylacetat (3 l) extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit Wasser (200 ml) und mit einer gesättigten wässrigen Lösung von NaCl (200 ml) gewaschen. Die
organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingeengt. Die Titelverbindung, 4,5-Bis(4-chlorphenyl)-1,2-dihydropyridazin-3,6-dion,
wurde als Feststoff erhalten und ohne weitere Reinigung weiterverwendet.
MS (M + H) = 330.9, 333.0.
-
Beispiel 1D
-
Herstellun
von 3,6-Dichlor-4,5-bis(4-chlorphenyl)pyridazin
-
Zu
4,5-Bis(4-chlorphenyl)-1,2-dihydropyridazin-3,6-dion wurde POCl3 (50 ml) tropfenweise zugegeben. Die entstandene
Reaktionsmischung wurde am Rückfluss
2h erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde schwarz. Danach wurde POCl3 unter
reduziertem Druck entfernt. Zu dem Rückstand wurde vorsichtig Eis
(250 g) gegeben, gefolgt von der langsamen Zugabe von Wasser (250
ml). Ein fester Niederschlag bildete sich, der bei der Filtration
das Produkt als dunklen Feststoff ergab. Das Rohprodukt wurde in
CH2Cl2 (250 ml)
gelöst
und die Lösung
wurde durch Celite (30 ml) filtriert. Sammeln des Filtrats und Einengen
ergab einen braunen Feststoff. Der rohe Feststoff wurde aus CH2Cl2 (30 ml) und
Hexan (500 ml) umkristallisiert und ergab die Titelverbindung, 3,5-Dichlor-4,5-bis(4-chlorphenyl)pyridazin,
als beigefarbenen Feststoff (5.0 g, 45 % für beide Schritte). MS; (M +
H) = 368.5, 370.5.
-
Beispiel 1E
-
Herstellung
von 1-(6-Chlor-4,5-bis(4-chlorphenyl)pyridazin-3-yl)hydrazin
-
In
einen Rundkolben wurden 3,5-Dichlor-4,5-bis(4-chlorphenyl)pyridazin
(4.5 g, 12,2 mmol) Pyridin (20 ml) und Hydrazinmonohydrat (1,494
g, 30,49 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei 120°C 1h gerührt. Danach
wurde die Reaktionsmischung auf RT gekühlt. Wasser (400 ml) wurde
dann zugegeben und es bildete sich ein Niederschlag. Die Lösung wurde
filtriert und der Feststoff wurde gesammelt und über Nacht an der Luft getrocknet,
was die Titelverbindung, 1-(6-Chlor-4,5-bis(4-chlorphenyl)pyridazin-3-yl)hydrazin
(3.7 g, 83 % Ausbeute) als Feststoff ergab. MS (M + H) = 364.9
-
Beispiel 1F
-
Herstellung
von 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
-
In
einen Rundkolben wurden THF (50 ml) und Carbonyldiimidazol (CDI)(8.11
g, 50 mmol) gegeben. Nachdem das CDI sich komplett gelöst hatte,
wurde 1-(6-Chlor-4,5-bis(4-chlorphenyl)pyridazin-3-yl)hydrazin (3.65
g, 10 mmol) in 4 Portionen über
10 min zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei RT 2h gerührt. Danach
wurde die Reaktionsmischung in Wasser (300 ml) gegeben. Die Lösung wurde
filtriert und ergab die Titelverbindung 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
(3.6 g, 92 % Ausbeute) als Feststoff. MS (M + H) = 390.9, 392.9; 1H-NMR (DMSO-d6)
7.39-7.44 (m, 4H), 7.28 (m, 4H).
-
Beispiel 1G
-
Herstellung
von 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
-
In
einen Rundkolben wurden 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-2-methyl[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
(1200 mg, 3.077 mmol), DMF (10 ml), Kaliumcarbonat (0.64 g, 4.62
mmol), und Iodmethan (0.89 g, 6.15 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde bei RT 4h gerührt.
Danach wurde der Reaktionsmischung Wasser (200 ml) zugegeben und
ein Feststoff fiel aus. Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, was
die Titelverbindung, 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-2-methyl[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
(1.1 g, 89 % Ausbeute) ergab. MS (M + H) = 404.9, 406.9. 1H-NMR(DMSO-D6) 7.42(m,
4H), 7.28(m, 4H), 3.56(s, 3H). 13C-NMR (DMSO-D6) 147.95, 147.08, 136.18, 135.51, 133.95,
133.37, 131.85, 131.65, 131.20, 128.86, 128.09, 128.01, 32.95.
-
Beispiel 1H
-
Herstellung
von 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-36(2H, 5H)-dion
-
In
einen Rundkolben wurden 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion
(1.2 g, 3.29 mmol), THF (15 ml), und Kaliumtrimethylsilanolat (1.7
g, 13.2 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 2h am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde danach auf RT abgekühlt und die
Lösung
wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde mit Wasser (20
ml) behandelt, und der pH-Wert wurde mit 1N HCl auf 5 eingestellt.
Zu der entstandenen Lösung
wurden Ethylacetat (15 ml) und Hexan (15 ml) gegeben, und die Lösung wurde
5 min gerührt.
Ein Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, was die Titelverbindung,
7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion
(1.2 g, 95 % Ausbeute) als gelben Feststoff ergab. MS (M + H) =
386.9 1H-NMR (DMSO-D6)
12.60(s, 1H), 7.34(d, 2H), 7.29(d, 2H), 7.23(d, 2H), 7.15(d, 2H),
3.46(s, 3H).
-
Beispiel 2
-
Herstellung
von 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion
-
In
einen Rundkolben wurden 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on (100
mg, 0.256 mmol), hergestellt wie in Beispiel 1F beschrieben, THF
(5 ml) und Kaliumtrimethylsilanolat (132 mg, 1.026 mmol) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde bei 85°C 1,5 h gerührt. Danach wurde die Reaktionsmischung
auf RT gekühlt
und mit Wasser verdünnt
(25 ml). Der pH-Wert wurde mit 1N HCl auf 4 eingestellt. Die entstandene
Lösung
wurde mit EtOAc (3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit
Wasser (20 ml) und mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaCl (20 ml) gewaschen. Die organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4), filtriert und eingeengt, was die
Titelverbindung 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion (90 mg, 95 % Ausbeute) als gelben Feststoff ergab. MS (M
+ H) = 372.9
-
Beispiel 3
-
Herstellung
von 2-(4-(Trifluormethyl)benzyl)-6-chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
-
Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on,
(750 mg, 1.92 mmol), hergestellt wie in Beispiel 1F beschrieben,
in DMF (10 ml) wurden K2CO3 (270
mg, 1.95 mmol) und 4-(Trifluormethyl)benzylbromid
(460 mg, 1.92 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde unter Argon bei
75°C 1h
gerührt.
Sie wurde auf RT gekühlt,
mit Wasser verdünnt
(50 ml), und der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt. Der
Feststoff wurde mit Wasser (25 ml × 2) gewaschen und in einem
Vakuumofen bei 50°C über Nacht
getrocknet, was die Titelverbindung, 2-(4-(Trifluormethyl)benzyl)-6-chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on,
(990 mg, 94 %) als gelbes Pulver ergab. HPLC: 4.23 min; MS: M +
H = 549.
-
Beispiel 4
-
Herstellung
von 2,4-(Trifluormethyl)benzyl)-7,8-bis(4-chlorphenyl)-6-(methylamino)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
-
Eine
Mischung aus 2-(4-(Trifluormethyl)benzyl)-6-chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)- [1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
(50 mg, 0.091 mmol), hergestellt wie in Beispiel 3 beschrieben,
und 2.0 M Methylamin in THF (0.4 ml) wurde am Rückfluss 12h gerührt. Danach
wurde die Reaktionsmischung auf RT gekühlt und mit Wasser (5 ml) verdünnt. Die
entstandene Lösung
wurde mit EtOAc (5 ml × 3)
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Wasser
(5 ml × 2)
und anschließend
mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung von
NaCl (5 ml × 2)
gewaschen. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt
wurde mit präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt, was die Titelverbindung, 2-(4-(Trifluormethy)benzyl-7,
8-bis(4-chlorphenyl)-6(methylamino)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
(31.5 mg, 64 %) als blassgelben Feststoff ergab. HPLC: 4.17 min;
MS: M + H = 544; 1H-NMR (CDCL3),
ppm: 7.55 (2H, d, J = 10.0 Hz), 7.47 (2H, d, J = 10.0 Hz), 7.34
(2H, d, J = 10.0 Hz), 7.21 (2H, d, J = 10.0 Hz), 7.09 (2H, d, J
= 10.0 Hz), 7.05 (2H, d, J = 10.0 Hz), 5.18 (2H, s), 4.19-4-21 (1H,
br), 2.95 (3H, d, J = 5.0 Hz).
-
Beispiel 5
-
Herstellung
von 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-5-((5-(trifluormethyl)pyridin-2-lmethyl]-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion
-
Beispiel 5A
-
Herstellung
von 2-(Chlormethyl)-5-(trifluormethyl)pyridin
-
Eine
Mischung aus (5-(Trifluormethyl)pyridin-2-yl)methanol-HCl-Salz (293
mg, 1.4 mmol) und SOCl2 (1,5 ml) wurde 10
min gerührt.
Danach wurde die Lösung
unter verringertem Druck eingeengt, was die Titelverbindung, 2-(Chlormethyl)-5-(trifluormethyl)pyridin-HCl-Salz
ergab.
-
Beispiel 5B
-
Herstellung
von 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-5-((5-(trifluormethyl)pyridin-2-yl)methyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion
-
Eine
Lösung
von 8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion
(430 mg, 1.11 mmol), hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben,
2-(Chlormethyl)-5-(trifluormethyl)pyridin
(1.4 mmol), K2CO3 (620
mg, 4.5 mmol) in DMF (10 ml), wurde 1h bei 80°C erwärmt. Anschließend wurde
die Lösung
auf RT abgekühlt
und mit Ethylacetat verdünnt.
Die entstandene Lösung
wurde danach mit Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck eingeengt. Das Rohprodukt
wurde mit Silicagelsäulenchromatographie
unter Verwendung eines automatisierten Systems, Flution mit einem
Gradienten (20-50
% Ethylacetat-Hexan), gereinigt, um die Titelverbindung, 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-5-((5-(trifluormethyl)pyridin-2-yl)methyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion
(110 mg, 18 %) als hellgelben Feststoff zu ergeben. Zusätzlich wurde
das O-alkylierte Produkt, 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-6-((5-(trifluormethyl)pyridin-2-yl)methoxy)-5,6-dihydro-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
aus der HPLC-Trennung
des Rohprodukts erhalten. 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-methyl-5-((5-(trifluormethyl)pyridin-2-yl)methyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion: MS, M + H = 546; 1H-NMR (CDCl3) δ 8.75
(1H), 7.90 (1H), 7.49 (1H), 7.29 (2H), 7.22-7.18 (4H), 7.10 (2H),
6.15 (2H), 3.53 (3H).
-
Beispiel 6
-
Herstellung
von 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)-1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion
-
Beispiel 6A
-
Herstellung
von 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
-
Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
(0.43 g, 1,1 mmol), hergestellt wie in Beispiel 1F beschrieben,
in DMF (8 ml) wurde bei 0°C
NaH (57 mg, 1.4 mmol) zugegeben. Nach 15 min wurde 2-Trimethylsilylethoxymethylchlorid
(0.25 ml, 1.4 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei RT
0,5 h gerührt.
Danach wurde Wasser zugegeben. Die entstandene Lösung wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet und unter verringertem Druck
eingeengt. Das Rohprodukt wurde mit Silicagelsäulenchromatographie unter Verwendung
eines automatisierten Systems, Elution mit einem Gradienten (Ethylacetat-Hexan),
gereinigt, um die Titelverbindung 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)-[1‚2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on als
einen gelben Schaum zu ergeben (0.48 g, 84 %).
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Beispiel 6B
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Herstellung
von 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion
-
Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-7,8-bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on,
(0.48 g, 0.92 mmol) in THF (20 ml) wurde Kaliumtrimethylsilyloxid
(TMSOK)(0.25 g, 1.95 mmol) gegeben. Die Lösung wurde am Rückfluss
erhitzt. Nach 0,5 h wurde die Lösung
auf RT abgekühlt
und 1N HCl-Lösung
wurde zugegeben, bis die Reaktionsmischung sauer war. Die entstandene
Lösung wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert, und unter verringertem Druck eingeengt. Das Rohprodukt
wurde mit Silicagelsäulenchromatographie
unter Verwendung eines automatisierten Systems gereinigt, um die
Titelverbindung 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion,
(260 mg, 56 %) als gelben Feststoff zu ergeben.
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Beispiel 7
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Herstellung
von 5-(4-(Trifluormethyl)benzyl)-7,8-bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion
-
Beispiel 7A
-
Herstellung
von 5-(4-(Trifluormethyl)benzyl)-7,8-bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion
-
Eine
Lösung
von 7,8-Bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion, (112 mg, 0.22 mmol), hergestellt wie in Beispiel 66 beschrieben,
4-(Trifluormethyl)benzylbromid (58 mg, 0.24 mmol), K2CO3 (91 mg, 0.66 mmol) in DMF (2 ml), wurde
bei 80°C
für 0,75
h erwärmt. Danach
wurde die Lösung
auf RT abgekühlt
und mit Ethylacetat verdünnt.
Die entstandene Lösung
wurde mit Wasser gewaschen. Die vereinigten organischen Schichten
wurden über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert, und unter verringertem Druck eingeengt, um die Titelverbindung 5-(4-(Trifluormethyl)benzyl)-7,8-bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion, (160 mg) zu ergeben.
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Beispiel 7B
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Herstellung
von 5-(4-(Trifluormethyl)benzyl)-7,8-bis(4-chlorphenyl)[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion
-
Eine
Lösung
von 5-(4-(Trifluormethyl)benzyl)-7,8-bis(4-chlorphenyl)-2-((2-(trimethylsilyl)ethoxy)methyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion (118 mg, 0.18 mmol) in 4M HCl in Dioxan (4 ml) in einem
verschlossenen Rohr wurde bei 90°C
6 Stunden erwärmt.
Danach wurde die Mischung auf RT abgekühlt und anschließend unter
verringertem Druck eingeengt. Das entstandene Rohprodukt wurde mit
Umkehrphasen-HPLC gereinigt, um die Titelverbindung, das Endprodukt,
5-(4-(Trifluormethyl)benzyl)-7,8-bis(4-chlorphenyl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion, als farblosen Schaum zu ergeben (60 mg, 66 %). MS M +
H = 531; 1H-(CDCl3) δ 11.46 (1H),
7.70 (2H), 7.55 (2H), 7.27 (4H), 7.14 (2H), 7.06 (2H), 5.96 (2H).
-
Beispiel 8
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Herstellung
von 6-Chlor-7-(4-chlorphenyl)-8-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
und 6-Chlor-8-(4-chlorphenyl)-7-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
-
Beispiel 8A
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Herstellung
von 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-5-chlor-4-(4-chlorphenyl)pyridazin-3(2H)-on und 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4-chlor-5-(4-chlorphenyl)pyridazin-3(2H)-on
-
Zu
einer Lösung
von 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4,5-dichlorpyridazin-3(2H)-on (11.8 g,
32.7 mmol), hergestellt wie in Beispiel 1B beschrieben, in Toluol
(200 ml) wurde Pd(PPh3)4(2.26
g, 1.96 mmol) gegeben. Nach 5 min wurde eine 2N wässrige Lösung von
Natriumcarbonat (65 ml, 130 mmol) zugegeben, gefolgt von 4-Chlorphenylboronsäure (7.16
g, 45.8 mmol). Die Reaktionsmischung wurde bei 100°C 6h gerührt. Danach wurde
die Mischung auf RT abgekühlt
und mit Ethylacetat verdünnt.
Die entstandene Lösung
wurde mit Wasser und einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaCl gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet,
filtriert, und unter verringertem Druck eingeengt. Das Rohprodukt
wurde mit Silicagelsäulenchromatographie,
eluiert mit einem Gradienten von 10-20 % Ethylacetat/Hexan, gereinigt,
um die Titelverbindungen, 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-5-chlor-4-(4-chlorphenyl)pyridazin-3(2H)-on und 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4-chlor-5-(4-chlorphenyl)pyridazin-3(2H)-on
zu ergeben, die als Gemisch erhalten wurden.
-
Beispiel 8B
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Herstellung
von 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4-(4-chlorphenyl)-5-(pyridin-4-yl)pyridazin-3(2H)-on
und 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-5-(4-chlorphenyl)-4-(pyridin-4-yl)pyridazin-3(2H)-on
-
Zu
einer Lösung
des Gemischs von 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-5-chlor-4-(4-chlorphenyl)pyridazin-3(2H)-on
und 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4-chlor-5-(4-chlorphenyl)pyridazin-3(2H)-on (9.9
g, 22.7 mmol), hergestellt wie in Beispiel 8A beschrieben, in Toluol
(136 ml) wurde Pd(PPh3)4 (2.35
g, 1.17 mmol) gegeben. Nach 2 min wurde eine 2N Natriumcarbonatlösung (45.4
ml, 90.8 mmol) zugegeben, gefolgt von 4-(4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxoborolan-2-yl)pyridin
(8.5 g, 41.4 mmol). Die Reaktionsmischung wurde bei 100°C 42 Stunden gerührt. Danach
wurde die Mischung auf RT abgekühlt
und mit Ethylacetat verdünnt.
Die entstandene Lösung wurde
mit Wasser und einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaCl gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet,
filtriert, und eingeengt. Das Rohprodukt wurde mit Silicagelsäulenchromatographie
mit einem automatisiertem System und Elution mit einem Gradienten
von 20-50 % Ethylacetat/Hexan gereinigt, um die Titelverbindungen,
2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4-(4-(chlorphenyl)-5-(pyridin-4-yl)pyridazin-3(2H)-on
und 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-5-(4-chlorphenyl)-4-(pyridin-4-yl)pyridazin-3(2H)-on,
im Gemisch als einen hellgelben Feststoff zu erhalten (4.5 g, 29
% in zwei Schritten).
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Beispiel 8C
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Herstellung
von 4-(4-Chlorphenyl)-5-(pyridin-4-yl)-1,2-dihydropyridazin-3,6-dion
-
Zu
einer Lösung
von 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-4-(4-chlorphenyl)-5-(pyridin-4-yl)pyridazin-3(2H)-on
und 2-Benzyl-6-(benzyloxy)-5-(4-chlorphenyl)-4-(pyridin-4-yl)pyridazin-3(2H)-on
(2.8 g, 5.8 mmol) in Toluol (35 ml) wurde AlCl3 (3.1
g, 23.2 mmol) gegeben. Nach 30 min Rühren bei 80°C wurde die Reaktionsmischung
auf RT gekühlt
und 40 ml Wasser wurden zugegeben. Ein Niederschlag bildete sich,
der anschließend
durch Filtration gesammelt wurde. Die Titelverbindung, 4-(4-Chlorphenyl)-5-(pyridin-4-yl)-1,2-dihydropyridazin-3,6-dion
wurde als gelbes Pulver erhalten (1,1 g, 63 %).
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Beispiel 8D
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Herstellung
von 3,6-Dichlor-4-(4-chlorphenyl)-5-(pyridin-4-yl)pyridazin
-
Ein
geschlossenes Rohr mit 4-(4-Chlorphenyl)-5-(pyridin-4-yl)-1,2-dihydropyridazin-3,6-dion
(0,1 g, 0.33 mmol) und POCl3 (0.3 ml, 3.2
mmol) wurde 135°C
im Ölbad
1h gerührt.
Danach wurde die Lösung
auf RT gekühlt
und in 1.5N NaOH-Eiswasser
(9.3 ml, 14 mmol) gegeben. Ethylacetat wurde der entstandenen Lösung zugegeben.
Die organische Schicht wurde mit einer gesättigten wässrigen Lösung von NaCl gewaschen. Die organische
Schicht wurde über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck eingeengt, um die Titelverbindung,
3,6-Dichlor-4-(4-chlorphenyl)-5-(pyridin-4-yl)pyridazin
als braunen Schaum (90 mg) zu ergeben, der ohne weitere Reinigung
verwendet wurde.
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Beispiel 8E
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Herstellung
von 6-Chlor-7-(4-chlorphenyl)-8-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
und 6-Chlor-8-(4-chlorphenyl)-7-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
-
Zu
einer Lösung
von 3,6-Dichlor-4-(4-chlorphenyl)-5-(pyridin-4-yl)pyridazin (0.69
g, 2.1 mmol) in Ethanol (10 ml) wurde Hydrazinmonohydrat (1.2 ml,
24.7 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei 80°C 1h gerührt. Danach
wurde die Reaktionsmischung unter verringertem Druck eingeengt.
Das Rohprodukt wurde in THF suspendiert, und CDI (1.36 g, 8.4 mmol)
wurde zugegeben. Die Reaktionsmischung veränderte sich zu einer braun
gefärbten
klaren Lösung
und dann wieder zu einer Suspension. Nach 20 min Rühren wurde
Ethylacetat zugegeben. Die entstandene Lösung wurde mit Wasser und gesättigter
NaCl gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet, filtriert und unter verringertem
Druck eingeengt. Das Rohprodukt wurde mit Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt, eluiert mit einem Gradienten von 5 %-10 % Methanol-Dichlormethan,
um 6-Chlor-7-(4-chlorphenyl)-8-(pyridin-4-yl)[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
als braunen Feststoff (0.52 g) und 6-Chlor-8-(4-chlorphenyl)-7-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on
als hellbraunen Feststoff (0.27 g) zu ergeben.
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Beispiel 9
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Herstellung
von 7-(4-Chlorphenyl)-8-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion
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Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-7-(4-chlorphenyl)-8-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on (28
mg, 0.078 mmol), hergestellt wie in Beispiel 8B beschrieben, in
THF (3 ml) wurde Kaliumtrimethylsilyloxid, TMSOK (36 mg, 0.28 mmol)
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde eine Stunde am Rückfluss
erhitzt. Danach wurde die Lösung
auf RT gekühlt.
Die Lösung
wurde unter verringertem Druck eingeengt. Das entstandene Rohprodukt
wurde mit Umkehrphasen-HPLC gereinigt, um die Titelverbindung, 7-(4-Chlorphenyl)-8-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion, (8 mg, 22 %) als gelben Feststoff zu ergeben.
-
Beispiel 10
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Herstellung
von 8-(4-Chlorphenyl)-7-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin3,6(2H,
5H)-dion
-
Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-8-(4-chlorphenyl)-7-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]trazolo[4,3-b]pyridazin-3(2H)-on (29
mg, 0.081 mmol), hergestellt wie in Beispiel 9 beschrieben, in THF
(3 ml) wurde Kaliumtrimethylsilyloxid, TMSOK, (36 mg, 0.28 mmol)
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 15 min am Rückfluss erhitzt. Danach wurde
die Lösung
auf RT gekühlt.
Die Reaktionsmischung wurde unter verringertem Druck eingeengt.
Das entstandene Rohprodukt wurde mit Umkehrphasen-HPLC gereinigt,
um die Titelverbindung, 8-(4-Chlorphenyl)-7-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion, (12 mg, 32 %) als gelben Feststoff zu ergeben.
-
Beispiel 11
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Herstellung
von 4-((7-(4-Chlorphenyl)-2-methyl-3,6-dioxo-8-(pyridin-4-yl)-2,3-dihydro-[1,2,4]triazolo[43-b]pyridazin-5(6H)-yl)methyl)benzonitril
-
Eine
Lösung
von 7-(4-Chlorphenyl)-2-methyl-8-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion
(10 mg, 0.028 mmol), 4-(Brommethyl)benzonitril (7 mg, 0.036 mmol),
K2CO3 (12 mg, 0.084
mmol) in DMF (0.5 ml), wurde bei 80°C 20 min erwärmt. Danach wurde die Lösung auf
RT abgekühlt
und mit Ethylacetat verdünnt.
Die entstandene Lösung
wurde danach mit Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck eingeengt. Das Rohprodukt
wurde mit Umkehrphasen-HPLC gereinigt, um die Titelverbindung, 4-((7-(4-Chlorphenyl)-2-methyl-3,6-dioxo-8-(pyridin-4-yl)-2,3-dihydro-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-5(6H)-yl)methyl)benzonitril
(6.5 mg, 40 %), als das Mono-Trifluoracetatsalz als gelben Feststoff
zu ergeben. Rt = 2.78, M + H = 469; 1H-NMR
(CD3OD) δ 8.81
(2H), 7.71-7.60 (6H), 7.32 (2H), 7.07 (2H), 5.96 (2H), 3.57 (3H).
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Beispiel 12
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Herstellung
von 4-((7-(4-Chlorphenyl)-3,6-dioxo-8-(pyridin-4-yl)-2,3-dihydro[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-5(6H)-yl)methyl)benzonitril
-
Zu
einer Lösung
von 7-(4-Chlorphenyl)-8-(pyridin-4-yl)-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H,
5H)-dion (8 mg, 0.023 mmol), hergestellt wie in Beispiel 9 beschrieben,
in DMF (0.3 ml) wurde K2CO3 (5
mg, 0.036 mmol) gegeben, gefolgt von 4-(Brommethyl)benzonitril (5 mg, 0.025
mmol). Nach 15 min wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat verdünnt. Die
entstandene Lösung
wurde danach mit Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck eingeengt. Das Rohprodukt wurde
mit Umkehrphasen-HPLC gereinigt, um die Titelverbindung, 4-((7-(4-Chlorphenyl)-3,6-dioxo-8-(pyridin-4-yl)-2,3-dihydro-[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-5(6H)-yl)methyl)benzonitril,
(4.2 mg, 32 %) als das Mono-Trifluoracetatsalz, als gelben Schaum
zu ergeben. MS M + H = 454; 1H (CD3OD) δ 8.68
(2H), 7.71-7.65 (6H), 7.28 (2H), 7.20 (2H), 5.94 (2H).
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Beispiel 13
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Herstellung
von 4-((8-(4-Ch Chlorphenyl)-3,6-dioxo-7-(pyridin-4-yl)-2,3-dihydro[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-5(6H)-yl)methyl)bennzonitril
-
Zu
einer Lösung
von 7-(4-Chlorphenyl)-2-methyl-8-(pyridin-4-yl)[1,2,4]triazolo[4,3-b]pyridazin-3,6(2H, 5H)-dion
(12 mg, 0.034 mmol), hergestellt wie in Beispiel 9 beschrieben,
in DMF (0.5 ml) wurde K2CO3 (7
mg, 0.05 mmol) gegeben, gefolgt von 4-(Brommethyl)benzonitril (8
mg, 0.041 mmol). Nach 15 min wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat
verdünnt.
Die entstandene Lösung
wurde mit Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck eingeengt. Das Rohprodukt
wurde mit Umkehrphasen-HPLC gerei nigt, um die Titelverbindung, 4-((8-(4-Chlorphenyl)-3,6-dioxo-7-(pyridin-4-yl)-2,3-dihydro-[1,2,4]triazolo[43-b]pyridazin-5(6H)-yl)methyl)benzonitril,
(3.5 mg, 18 %) als das Mono-Trifluoracetatsalz, als gelben Schaum
zu ergeben. MS M + H=455 1H(CD3OD) δ 8.66 (2H),
7.71-7.65 (6H), 7.34-7.31 (4H), 5.93 (2H).
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Beispiele 14 bis 48
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Die
folgenden Beispiele wurden nach den obenstehenden Verfahren und
Prozeduren hergestellt:
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Die
Verbindungen des nachfolgenden Sets A, in welchem R1 variiert,
R2 für
4-Chlorphenyl, R3 für 2-(Trifluormethyl)pyridin-5-ylmethyl,
R4 für
Methyl und R5 für O stehen, n eine Einfachbindung
und m eine Doppelbindung ist, können
vom Fachmann nach den beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Außerdem
können
die hier vorgestellten Variationen von R1 mit
R2 bis R9, n und
m, wie sie in den obenstehenden Arbeitsbeispielen zu finden sind,
kombiniert werden. Die Verbindungen des Set A sind dazu gedacht,
den Bereich der Erfindung zusätzlich
zu beschreiben, ohne in irgendeiner Weise beschränkend zu wirken.
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Wie
oben erwähnt,
besteht Set A1 aus Verbindungen, die sich voneinander nur in der
Identität
von R1 unterscheiden, während R2 als
4-Chlorphenyl festgelegt ist. Set A kann als eindimensionale Bibliothek
von Beispielverbindungen gesehen werden. Wenn man sowohl R1 als auch R2 variiert,
entsteht eine zweidimensionale Bibliothek von Beispielverbindungen.
Set B ist die zweidimensionale Bibliothek, die aus allen Permutationen von
allen in Set A vertretenen Varianten von R1,
den Arbeitsbeispielen, und einem nachfolgend aufgeführten Set
von Varianten von R2 besteht. In Set B steht
R3 für
2-(Trifluormethyl)pyridin-5-ylmethyl,
R4 steht für Methyl, R5 steht
für O,
n ist eine Einfachbindung und m ist eine Doppelbindung. Die Verbindungen
von Set B können durch
den Fachmann nach den vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt
werden. Die Verbindungen von Set B sind dazu gedacht, den Bereich
der Erfindung zusätzlich
zu beschreiben, ohne in irgendeiner Weise beschränkend zu wirken.
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Set
B ist weiterhin, wie oben angemerkt, die zweidimensionale Bibliothek
aller Permutationen aller Varianten von in Set A vertretenen R1 und einem Set von oben aufgeführten Varianten
von R2, wobei R3 als 2-(Trifluormethyl)pyridin-5-ylmethyl
festgelegt ist. Wenn man R1, R2 und
R3 variiert, entsteht eine dreidimensionale
Bibliothek von Beispielverbindungen. Set C ist die dreidimensionale
Bibliothek, die aus allen Permutationen von allen in Set A vertretenen
Varianten von R1, aus allen im obenstehenden
Set B aufgeführten
Varianten von R2 und aus einem nachfolgend
aufgeführten
Set an Varianten von R3 besteht. In Set
C steht R4 für Methyl, R5 steht
für O,
n ist eine Einfachbindung und m ist eine Doppelbindung. Die Verbindungen
von Set C können
vom Fachmann nach den vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt
werden. Die Verbindungen von Set C sind dazu gedacht, den Bereich
der Erfindung zusätzlich
zu beschreiben, ohne in irgendeiner Weise beschränkend zu wirken.
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Set
C ist weiterhin, wie oben angemerkt, die dreidimensionale Bibliothek
aller Permutationen aller Varianten von in Set A vertretenen R1, aller Varianten von in Set B vertretenen
R2, und oben aufgeführter Varianten, wobei R4 als Methyl festgelegt ist, R5 für O steht,
n eine Einfachbindung und m eine Doppelbindung ist. Wenn man R1, R2 und R3 variiert, entsteht eine dreidimensionale
Bibliothek von Beispielverbindungen. Set D ist die vierdimensionale
Bibliothek, die aus allen Permutationen von allen in Set A vertretenen
Varianten von R1, aus allen im obenstehenden
Set B aufgeführten
Varianten von R2, aus allen im obenstehenden
Set C aufgeführten
Varianten von R3 und aus einem nachfolgend
aufgeführten
Set von Varianten an R4, R5,
n und m besteht. Die Verbindungen von Set D können durch den Fachmann nach
den vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Die Verbindungen
von Set D sind dazu gedacht, den Bereich der Erfindung zusätzlich zu
beschreiben, ohne in irgendeiner Weise beschränkend zu wirken.
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R
4-, R
5-, n- und m-Varianten
des Set D sind als
dargestellt, einem Fragment
der Formel I (zum Beispiel repräsentiert
die Darstellung
eine Verbindung der Formel
I, wobei R
4 für Methyl steht, R
5 für steht,
n eine Einfachbindung und m eine Doppelbindung ist.
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R
4-, R
5-, n- und m-Varianten
von Set D:
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Biologische Evaluierung
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Cannabinoidrezeptor-Bindungsassay
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Radioligandbindungsstudien
wurden an Membranen durchgeführt,
die aus Chinahamster-Ovarialzellen (CHO) präpariert wurden, welche rekombinantes
humanes CB-1 überexprimieren
(CHO-CB-1-Zellen). Das gesamte Assayvolumen für die Bindungsstudien betrug
100 μl.
5 μg der
Membranen wurden mit Bindungspuffer (25 mM HEPES, 150 mM NaCl, 2,5
mM CaCl2, 1 mM MgCl2,
0,25 % BSA) auf ein Endvolumen von 95 μl gebracht. Die verdünnten Membranen
wurden mit einer Verbindung oder einem DMSO-Vehikel prä-inkubiert. Die
Bindungsreaktion wurde durch Zugabe von 2 nM finalem 3H-CP-55,940
(120 Ci/mmol) initiiert und für
2,5 h bei Raumtemperatur weitergeführt. Die Bindungsreaktion wurde
beendet, indem die Reaktionsmischung mit einem Packard Cell-Harvester
auf GF/B 96-well-Platten (vorgeweicht mit 0,3 % Polyethylenimin) übertragen wurde.
Der Filter wurde mit 0,25 × PBS
gewaschen, pro well wurden 30 μl
Microscint zugegeben, und der gebundene radioaktive Marker wurde
mittels Szintillationszählung
an einem Packard TopCount-Szintillationszähler quantifiziert. Der CB-2-Radioligandbindungsassay
wurde entsprechend durchgeführt,
außer
dass Membranen von CHO-CB2-Zellen verwendet wurden.
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Eine
Verbindung, die als CB-1-Antagonist in Betracht gezogen wird, muss über eine
Rezeptorbindungsaffinität
Ki von weniger als 13000 nM verfügen. Wie
durch den oben beschriebenen Test bestimmt werden konnte, liegen
die Werte der CB-1-Rezeptorbindung
Ki der Arbeitsbeispiele 1 bis 63 im Bereich
von 0,01 nM bis 10000 nM.
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Cannabinoidrezeptor-Funktionalaktivitätsassay
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Die
funktionelle CB-1-inverse-Agonistaktivität der Testverbindungen wurde
in CHO-CB-1-Zellen unter Verwendung eines CAM-Akkumulationsassays
bestimmt. CHO-CB-1-Zellen
wuchsen in 96-well-Plates bis nahe zur Konfluenz. Am Tag des Funktionalassays
wurde das gewachsene Medium abgesaugt und mit 100 Assay-Puffer (PBS
plus 25 mM HEPES/0,1 mM 3-Isobutyl-1-methylxanthin/0,1 % BSA) versetzt.
Die Verbindungen wurden dem Assay-Puffer zugegeben, 1:100 mit 100
% DMSO verdünnt.
Man ließ sie
10 min prä-inkubieren,
bevor 5 μM
Forskolin zugegeben wurde. Die Mischung konnte sich 15 min bei Raumtemperatur
entwickeln und wurde danach durch Zugabe von 0,1 n HCl beendet.
Die totale interzellulare cAMP-Konzentration wurde quantitativ mit
dem Amersham CAMP-SPA-Kit bestimmt.
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Anwendungsmöglichkeiten
und Kombinationen
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Anwendungsmöglichkeiten
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind Cannabinoidrezeptormodulatoren
und schließen Verbindungen
ein, die beispielsweise selektive Agonisten, partielle Agonisten,
inverse Agonisten, Antagonisten oder partielle Antagonisten des
Cannabinoidrezeptors sind. Dementsprechend können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung brauchbar bei der Behandlung oder Prävention von Krankheiten und
Störungen
im Zusammenhang mit G-Protein-gekoppelter Cannabinoidrezeptoraktivität sein.
Bevorzugt zeigen die Verbindungen der vorliegenden Erfindung Aktivität als Antagonisten
oder inverse Agonisten des CB-1-Rezeptors und können bei der Behandlung von Krankheiten
und Störungen
im Zusammenhang mit der CB-1-Rezeptoraktivität verwendet werden.
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Demgemäß können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung bei Säugetieren, vorzugsweise Menschen,
zur Behandlung einer Reihe von Zuständen und Störungen angewandt werden, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, metabolische und Ess-Störungen,
wie auch auf Zustände
in Zusammenhang mit metabolischen Störungen (zum Beispiel Fettsucht,
Diabetes, Arteriosklerose, Hypertonie, polycystischen Ovarialerkrankungen,
kardiovaskulären
Erkrankungen, Osteoarthritis, dermatologischen Störungen,
Bluthochdruck, Insulinresistenz, Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie, Cholelithiasis
und Schlafstörungen,
hyperlipidämischen
Zuständen,
Bulimia nervosa und zwanghaften Essstörungen), oder psychiatrischen
Störungen,
wie Substanzmissbrauch, Depressionen, Angst, Suchtkrankheiten, Manien
und Schizophrenie. Die Verbindungen können ebenso für die Verbesserung
kognitiver Funktionen (zum Beispiel der Behandlung von Demenz einschließlich Alzheimer-Krankheit,
Kurzzeitgedächtnisverlust
und Aufmerksamkeitsdefizitstörungen); neu
rodegenerativen Störungen
(zum Beispiel Parkinson-Krankheit, cerebrale Apoplexie und craniocerebrales Trauma)
und Hypotonie (zum Beispiel hämorrhagische
und endotoxin-induzierte Hypotonie) verwendet werden. Die Verbindungen
können
weiterhin zur Behandlung von Katabolismen im Zusammenhang mit pulmonaler
Fehlfunktion und Abhängigkeit
von Beatmungsgeräten;
zur Behandlung von Herzfehlfunktionen (zum Beispiel im Zusammenhang
mit Herzklappenerkrankungen, Myocardinfarkten, kardialer Hypertrophie
oder kongestiver Herzinsuffizienz) und zur Verbesserung der allgemeinen
Pulmonarfunktion; ebenso bei Transplantatabstoßung; rheumatoider Arthritis,
multipler Sklerose, entzündlichen
Darmkrankheiten; Lupus; Graft-versus-Host-Disease; T-Zellenvermittelten
Hypersensitivitätserkrankungen;
Psoriasis; Asthma; Hashimotos Thyreoiditis; Guillain-Barre-Syndrom;
Krebs; Kontaktdermatitis; allergischer Rhinitis sowie ischämischen
und Reperfusionsverletzungen, verwendet werden.
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Bei
der Behandlung von Appetits- oder Motivationsstörungen brauchbare Verbindungen
regulieren das Verlangen nach Zuckern, Kohlenhydraten, Alkohol oder
Drogen, und allgemeiner den Konsum von Stoffen mit hedonischem Wert.
In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen sind
Appetitsstörungen
wie folgt zu verstehen: Störungen
in Zusammenhang mit einer Substanz und insbesondere Missbrauch einer
Substanz und/oder Abhängigkeit
von einer Substanz, Störungen
des Essverhaltens, insbesondere derartige, die exzessives Gewicht
verursachen, unabhängig
von ihrer Herkunft, zum Beispiel: Bulimia nervosa, Gier nach Zuckern.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher weiter auf die Verwendung
eines CB-1-Rezeptorantagonisten
oder inversen Agonisten zur Behandlung von Bulimie und Fettsucht,
einschließlich
Fettsucht verbunden mit Diabetes Typ II (nichtinsulinabhängige Diabetes),
oder allgemeiner beliebigen Krankheiten, die beim Patienten zu Übergewicht
führen.
Fettsucht, wie hier beschrieben, ist definiert durch einen Body-mass-Index (kg/m2) von zumindest 26. Sie kann eine Vielzahl
von Ursachen haben, genetische oder umweltbedingte, einschließlich übermäßiges Essen
und Bulimie, polycystische Ovarialerkrankungen, Kraniopharyngiome,
Prader-Willi-Syndrom, Fröhlichs
Syndrom, Diabetes Typ II, Wachstumshormondefizite, Turners Syndrom
und andere pathologische Zustände,
charakterisiert durch reduzierte metabolische Aktivität oder reduzierten
Energieaufwand. Wie in Bezug auf die beschriebenen Anwendungsmöglichkeiten
verwendet, umfasst der Begriff „behandeln" oder „Behandlung" Prävention,
teilweise Linderung oder Heilung der Krankheit oder Störung. Weiter ist
die Behandlung der Fettsucht darauf gerichtet, das Fortschreiten
medizinischer Begleiterscheinungen der Fettsucht, wie Arteriosklerose,
Diabetes Typ II, polycystische Ovarialerkrankungen, kardiovasculäre Erkrankungen,
Osteoarthritis, dermatologische Störungen, Bluthochdruck, Insulinresistenz,
Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie, Cholelithiasis
und Schlafstörungen
zu verhindern.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
weiter bei der Behandlung von Substanzmissbrauchsstörungen brauchbar
sein, einschließlich
Substanzabhängigkeit
oder Missbrauch ohne physiologische Abhängigkeit. Missbrauchssubstanzen
schließen
Alkohol, Amphetamine (oder amphetamin-artige Substanzen), Koffein,
Cannabis, Kokain, Halluzinogene, Inhalationsmittel, Nikotin, Opiate,
Phencyclidin (oder phencyclidinartige Verbindungen), Sedativ-Hypnotika
oder Benzodiazepine und andere bekannte (oder unbekannte) Substanzen
oder Kombinationen der missbräuchlich
genutzten Substanzen ein. Der Begriff „Substanzmissbrauchsstörungen schließt auch
Drogen- oder Alkoholentzugssyndrome und substanzinduzierte Ängste oder Stimmungsschwankungen
mit Onset während
des Entzugs ein.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
brauchbar bei der Behandlung von Gedächtnisbeeinträchtigung
und kognitiven Störungen
sein. Der Zustand der Gedächtnisbeeinträchtigung äußert sich
in der Beeinträchtigung
der Fähigkeit,
neue Informationen zu erlernen und/oder der Unfähigkeit, sich an unlängst erlernte
Informationen zu erinnern. Gedächtnisbeeinträchtigung
ist ein erstes Anzeichen von Demenz und kann ebenso ein Anzeichen
in Verbindung mit Krankheiten wie Alzheimer-Krankheit, Schizophrenie,
Parkinson-Krankheit; Chores Huntington; Morbus Pick; Creutzfeld-Jakob-Krankheit;
AIDS; cardiovasculären
Erkrankungen; Schädeltraumata
sowie altersbedingtem Gedächtnisverlust
sein. Demenzen sind Krankheiten, die Gedächtnisverlust und zusätzliche
Beeinträchtigung
der geistigen Fähigkeiten
unabhängig
vom Gedächtnis einschließen. Cannabinoidrezeptormodulatoren
können
ebenso in der Behandlung kognitiver Beeinträchtigungen in Bezug auf Aufmerksamkeitsdefizite
brauchbar sein, wie Aufmerksamkeitsdefizitstörungen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ebenso bei der Behandlung
von Krankheiten, die mit einer Fehlfunktion des dopaminergen Gehirnsystems
zusammenhängen,
brauchbar sein, wie der Parkinson-Krankheit und Substanzmissbrauchsstörungen.
Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Bewegungsstörung, charakterisiert
durch Bradykinesie und Tremor.
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Als
Modulatoren des Cannabinoidrezeptors sind die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung weiterhin bei der Behandlung und Prävention respiratorischer Krankheiten
und Störungen
brauchbar. Respiratorische Krankheiten, bei denen Cannabinoidrezeptoren
brauchbar sind, schließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, chronische pulmonale Fehlfunktionen, Emphyseme, Asthma
und Bronchitis ein. Zusätzlich
blockieren Cannabinoidrezeptormodulatoren die Aktivierung von Lungenepithelzellen
durch Einheiten wie Allergene, entzündliche Zytokine oder Rauch,
wodurch sie die Freisetzung von Muzin, Zytokinen und Chemokinen
begrenzen, oder sie hemmen selektiv die Aktivierung von Lungenepithelzellen.
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Darüber hinaus
können
die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen inhibitorische Signalwege
in Zellen anregen, insbesondere in Leukozyten, Lungenepithelzellen
oder beiden und sind daher bei der Behandlung derartiger Krankheiten
brauchbar. „Leukozytaktivierung" ist hier definiert
als einer oder alle Prozesse der Zellproliferation, Zytokinproduktion,
Ad häsionsproteinexpression
und Produktion von Enzündungsvermittlern. „Epithelzellaktivierung" ist hier definiert
als die Produktion von Muzinen und/oder Zytokinen und/oder Chemokinen,
und Adhäsionsproteinexpression.
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Die
Verwendung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur Behandlung
von Störungen
in Verbindung mit Leukozytaktivierung wird beispielhaft, aber ohne
darauf beschränkt
zu sein, anhand der Behandlung einer Reihe von Störungen gezeigt,
wie: Transplantatabstoßungen
(wie Organtransplantate, akute Transplantationen, Xenotransplantate,
Heterotransplantate oder Aliotransplantate (wie sie bei der Behandlung
von Verbrennungen verwendet werden)); Schutz vor ischämischen
oder Reperfusionsverletzungen wie ischämische oder Reperfusionsverletzungen,
die bei Organtransplantationen, Herzinfarkten, Schlaganfällen oder
aus anderen Ursachen auftreten; Transplantationstoleranz-Induzierung;
Arthritis (wie rheumatische Arthritis, Psoriasis-Arthritis oder
Osteoarthritis); multiple Sklerose; respiratorische und Pulmonarerkrankungen
einschließlich,
aber nicht begrenzt auf, chronische obstruktive Pulmonarerkrankungen
(COPD), Emphyseme, Bronchitis und akutes respiratorisches Distresssyndrom
(ARDS); entzündliche
Darmerkrankungen einschließlich
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn; Lupus (systemischem Lupus erythematosis);
Graft-versus-host-Disease; Tzellenvermittelte Hypersensibilitätskrankheiten
einschließlich
Kontakthypersensibilität,
Spättyphypersensibilität und glutensensitive
Enteropathie (Zöliakie);
Psoriasis; Kontaktdermatitis (einschließlich jener durch Giftefeu
ausgelösten);
Hashimotos Thyreoiditis; Sjögren-Syndrom;
autoimmune Hyperthyreose wie der Basedow-Krankheit; Morbus Addison
(Autoimmunerkrankung der Nebennieren); autoimmune polyglanduläre Krankheiten (auch
bekannt als autoimmune polyglanduläre Syndrome); autoimmune Alopezie;
perniziöse
Anämie;
Vitiligo; autoimmuner Hypopituitarismus; Guillain-Barre-Syndrom; andere Autoimmunerkrankungen;
Glomerulonephritis; Serumkrankheit; Urtikaria; allergische Erkrankungen
wie respiratorische Allergien (Asthma, Heuschnupfen, allergische
Rhinitis) oder Hautallergien; Sklerodermie; Mycosis fungoides; akute
entzündliche
und respiratorische Reaktionen (wie akutes respiratorisches Distresssyndrom
und ischämische/Reperfusionsverletzungen); Dermatomyositis;
Alopecia areata; chronische Strahlendermatitis, Ekzeme; Morbus Adamantiades-
Behçet; Pustulosis
palmoplantaris, Pyoderma gangrenosum; Sézary-Syndrom; atopische Dermatitis;
systemische Sclerosis sowie Morphea. Der Begriff „mit Leukozytaktivierung
verbundene" oder „leukozytaktivierungsvermittelte" Krankheit, wie hier
verwendet, schließt
alle oben angegebenen Krankheiten oder Störungen ein. In einer besonderen
Ausführung
sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung brauchbar zur Behandlung
der vorstehend exemplarisch angegebenen Krankheiten ungeachtet ihrer Ätiologie.
Die kombinierte Aktivität
der vorliegenden Verbindungen gegen Monozyten, Macrophagen, T-Zellen
etc. kann bei der Behandlung der vorstehend angegebenen Störungen brauchbar
sein.
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Cannabinoidrezeptoren
sind wichtig für
die Regulierung von Fc-gamma-Rezeptorreaktionen
von Monozyten und Macrophagen. Verbindungen der vorliegenden Erfindung
hemmen die Fc-gamma-abhängige
Produktion von TNF-alpha in menschlichen Monozyten/Macrophagen.
Die Fähigkeit,
die Fc-gamma-rezeptorabhängigen
Antworten von Monozyten und Macrophagen zu hemmen, führt bei
den vorliegenden Verbindungen zu einer zusätzlichen entzündungshemmenden
Aktivität.
Diese Aktivität
ist beispielsweise besonders wertvoll bei der Behandlung entzündlicher
Krankheiten, wie Arthritis oder entzündlichen Darmerkrankungen.
Insbesondere sind die vorliegenden Verbindungen brauchbar bei der
Behandlung der autoimmunen Glomerulonephritis und anderen Formen
von Glomerulonephritis, die durch Ablagerung von Immunkomplexen
in der Niere verursacht werden, was Fc-γ-Rezeptorreaktionen auslöst, die
zu Nierenschäden
führen.
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Cannabinoidrezeptoren
werden in Lungenepithelzellen exprimiert. Diese Zellen sind verantwortlich
für die
Sekretion von Muzinen und entzündlichen
Zytokinen/Che mokinen und sind damit kompliziert eingebunden in die
Entstehung und das Fortschreiten respiratorischer Krankheiten. Cannabinoid
rezeptormodulatoren regulieren gleichermaßen die spontane wie die induzierte
Produktion von sowohl Muzinen als auch Zytokinen. Daher sind solche
Verbindungen bei der Behandlung von respiratorischen und Pulmonarkrankheiten,
einschließlich
COPD, ARDS und Bronchitis, brauchbar.
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Außerdem können Cannabinoidrezeptoren
in Darmepithelzellen exprimiert werden, folglich die Zytokin- und
Muzinproduktion regulieren und können
daher von klinischem Nutzen bei der Behandlung von darmbezogenen
Krankheiten sein. Cannabinoidrezeptoren werden ebenso in Lymphozyten,
einem Subset der Leukozyten, exprimiert. Cannabinoidrezeptoren inhibieren
somit die Aktivierung, Vermehrung und Differenzierung von B- und
T-Zellen. Also sind derartige Verbindungen bei der Behandlung von
Autoimmunkrankheiten brauchbar, die entweder Antikörper- oder
zellvermittelte Antworten beinhalten, wie multiple Sklerose und
Lupus.
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Zusätzlich regulieren
Cannabinoidrezeptoren die Fc-ε-Rezeptor-
und chemokininduzierte Degranulation von Mastzellen und Basophilen.
Diese spielen eine wichtige Rolle bei Asthma, allergischer Rhinitis
und anderen allergischen Krankheiten. Fc-ε-Rezeptoren werden durch IgE-Antigenkomplexe
angeregt. Verbindungen der vorliegenden Erfindung hemmen die Fc-ε-induzierten
Degranulationsantworten, einschließlich der basophilen Zellinie,
RBL. Die Fähigkeit,
Fc-ε-Rezeptor-abhängige Mastzell-
und Basophilreaktionen zu hemmen, führt bei den vorliegenden Verbindungen
zu zusätzlicher
entzündungshemmender
und antiallergischer Aktivität.
Insbesondere sind die vorliegenden Verbindungen brauchbar bei der
Behandlung von Asthma, allergischer Rhinitis und anderen Formen
allergischer Krankheiten.
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Kombinationen
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch pharmazeutische Zusammensetzungen,
die als einen aktiven Bestandteil eine therapeutisch wirksame Menge
von zumindest einer der Verbindungen der Formel I umfassen, allein
oder in Kombination mit einem pharmazeutischen Träger oder
Verdünnungsmittel.
Optional können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung allein oder in Kombination
mit anderen geeigneten therapeutischen Mitteln, die bei der Behandlung
der weiter oben angegebenen Krankheiten brauchbar sind, verwendet werden,
einschließlich:
Anti-Obesitätsmitteln,
Anti-Diabetesmitteln,
Appetitzüglern,
Cholesterin/lipidsenkenden Mitteln, HDL-erhöhenden Mitteln, kognitionsverbessernden
Mitteln, Mitteln zur Behandlung von Neurodegeneration, Mitteln zur
Behandlung respiratorischer Zustände,
Mitteln zur Behandlung von Darmstörungen, entzündungshemmenden
Mitteln; Anti-Angstmitteln, Antidepressiva; antihypertensiven Mitteln,
Herzglykosiden; und Antitumormitteln.
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Derartige
andere therapeutische Mittel können
vor, gleichzeitig mit oder nach der Verabreichung der erfindungsgemäßen Cannabinoidrezeptormodulatoren
gegeben werden.
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Zu
Beispielen geeigneter Anti-Obesitätsmittel zur Verwendung in
Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung gehören ein
Melanocortinrezeptor (MC4R) -Agonisten, melaninkonzentrierende Hormonrezeptor
(MCHR)-Antagonisten, die Sekretion von Wachstumshormonen fördernde
Rezeptor (GHSR)-Antagonisten, Galaninrezeptormodulatoren, Orexinantagonisten,
CCK-Agonisten, GLP-1-Agonisten und andere Pre-Proglucagon-abgeleitete
Peptide, NPY1- oder NPY5-Antagonisten, NPY2- und NPY4-Modulatoren,
Agonisten für
Corticotropin freisetzende Faktoren, Histaminrezeptor-3(H3)–Modulatoren,
aP2-Inhibitoren, PPAR-γ-Modulatoren,
PPAR-δ-Modulatoren, Acetyl-CoA-Carboxylase
(ACC)–Inhibitoren, 11-β-HSD-1-Hemmer,
Adi nopectinrezeptor-Modulatoren, β-3-adrenerge
Agonisten, wie AJ9677 (Takeda/Dainippon), 1750355 (Merck) oder CP331648
(Pfizer) oder andere bekannte β-3-Agonisten, wie sie
in den
US-Patentschriften Nr.
5,541,204 ,
5770,615 ,
5,491,134 ,
5,776,983 und
5,488,064 offenbart werden, ein Thyroidrezeptor-β-Modulator
wie der Thyroidrezeptorligand, der in
WO
97/21993 (U. Cal SF),
WO
99/00353 (KaroBio) und
GB
98/284425 (KaroBio) offenbart wird, ein Lipasehemmer wie
Orlistat oder ATL-962 (Alizyme), Serotoninrezeptor-Agonisten (zum
Beispiel BVT-933 (Biovitrum)), Monoaminwiederaufnahmehemmer oder
-freisetzende Mittel wie Fenfluramin, Dexfenfluramin, Fluvoxamin,
Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, Chlorphentermin, Cloforex, Clortermin,
Picilorex, Sibutramin, Dexamphetamin, Phentermin, Phenylpropanolamin
oder Mazindol, anorektische Mittel wie Topiramat (Johnson & Johnson), CNTF
(ciliärer
neurotrophischer Faktor)/Axokin
® (Regeneron),
BDNF (brain-derived-neurotrophischer Faktor), Leptin und Leptinrezeptor-Modulatoren
oder Cannabinoid-1-Rezeptor-Antagonisten wie SR-141716 (Sanofi) oder SLV-319 (Solvay).
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Beispiele
geeigneter Anti-Diabetesmittel zur Verwendung in Kombination mit
den Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind Förderer der
Insulinausschüttung
oder Insulinsensitizer, zu denen Biguanide, Sulfonylharnstoffe,
Glucosidasehemmer, Aldosereduktasehemmer, PPAR-γ-Agonisten wie Thiazolindione, PPAR-α-Agonisten
(wie Fibrinsäurederivate),
PPAR-δ-Antagonisten
oder -Agonisten, duale PPAR-α/γ-Agonisten,
11-β-HSD-1-Hemmer,
Dipeptidyl-Peptidase-IV-(DP4)-Hemmer, SGLT2-Hemmer, Glycogen-Phosphorylidase-Hemmer
und/oder Meglitinide gehören,
ebenso Insulin und/oder glucagonähnliches
Peptid-1 (GLP-1), GLP-1-Agonist und/oder ein PTP-1B-Hemmer (Protein-Tyrosin-Phosphatase-1B-Hemmer).
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Das
Anti-Diabetesmittel kann ein orales antihyperglykämisches
Mittel sein, bevorzugt ein Biguanid wie Metformin oder Phenformin
oder Salze davon, bevorzugt Metformin-HCl. Sofern das Anti-Diabetesmittel
ein Biguanid ist, werden die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
in einem Gewichtsverhältnis
zum Biguanid von etwa 0,001:1 bis etwa 10:1 verabreicht, bevorzugt
etwa 0,01 bis etwa 5:1.
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Das
Anti-Diabetesmittel kann auch bevorzugt ein Sulfonylharnstoff wie
Glyburid (auch bekannt als Glibenclamid), Glimepirid (offenbart
in der
US-Patentschrift Nr. 4,379,785 ),
Glipizid, Gliclazid oder Chlorprobamid, bekannte andere Sulfonylharnstoffe
oder andere antihyperglykämische
Mittel sein, die auf dem ATP-abhängigen
Kanal der β-Zellen
agieren, wobei Glyburid und Glipizid bevorzugt sind, die in den
gleichen oder in separaten oralen Dosierformen verabreicht werden
können.
Das orale Anti-Diabetesmittel
kann ebenfalls ein Glucosidasehemmer wie Acarbose (offenbart in
der
US-Patentschrift Nr. 4,904,769 ),
oder Miglitol (offenbart in der
US-Patentschrift
Nr. 4,639,436 ) sein, die in gleichen oder separaten oralen
Dosierungsformen verabreicht werden können.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in Kombination mit einem
PPAR-γ-Agonisten, wie
einem oralen Thiazolidindion-Anti-Diabetesmittel, oder anderen Insulinsensitizern
(was einen Insulin sensitivierenden Effekt bei NIDDM-Patienten hat)
wie Rosiglitazon (SKB), Pioglitazon (Takeda), MCC-555 von Mitsubishi
(offenbart in der
US-Patentschrift
Nr. 5,594,016 ), GL-262570 von Glaxo-Wellcome, Englitazon (CP-68722, Pfizer) oder
Darglitazon (CP-86325, Pfizer), Isaglitazon (MIT, J&J), JTT-501 (JPNT/P&U), L-895645 (Merck),
R-119702 (Sankyo/WL), NN-2344 (Dr. Reddy/NN) oder YM-440 (Yamanouchi)
verabreicht werden, wobei Rosiglitazon und Pioglitazon bevorzugt
sind.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können mit einem dualen PPAR-α/γ-Agonisten, wie MK-767/KRP-297
(Merck/Kyorin, beschrieben in K. Yajima et al., Am. J. Physiol.
Endocrinol. Metab., 284: E966-E971 (2003)), AZ-242 (Tesaglitazar;
Astra-Zeneca; beschrieben in B. Ljung et al., J. Lipid Res., 43, S,1855-1863
(2002)); Muraglitazar oder den in der
US-Patentschrift
Nr. 6,414,002 beschriebenen Verbindungen verabreicht werden.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in Kombination mit antihyperlipidämischen
Mitteln oder Mitteln zur Behandlung der Arteriosklerose verabreicht
werden. Ein Beispiel für
ein hyperlipidämisches
Mittel wäre
ein HMG-CoA-Reduktasehemmer,
was, ohne darauf beschränkt
zu sein, Mevastatin und verwandte Verbindungen einschließt, wie
sie in der
US-Patentschrift Nr.
3,983,140 offenbart sind, ebenso Lovastatin (Mevinolin)
und verwandte Verbindungen, wie sie in der
US-Patentschrift
Nr. 4,231,938 offenbart sind, Pravastatin und verwandte
Verbindungen, wie sie in der
US-Patentschrift
Nr. 4,346,227 offenbart sind, Simvastatin und verwandte
Verbindungen, wie sie in den
US-Patentschriften
Nr. 4,484,784 und
4,450,171 offenbart
sind. Andere HMG-CoA-Reduktasehemmer, die in diesem Zusammenhang
verwendet werden können, schließen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Fluvastatin ein, offenbart in der
US-Patentschrift Nr. 5,354,772 , Cerivastatin,
offenbart in den
US-Patentschriften
Nr. 5,006,530 und
5,177,080 ,
Atorvastatin, offenbart in den
US-Patentschriften
Nr. 4,681,893 ,
5,273,995 ,
5,385,929 und
5,686,104 , Pitavastatin (Nisvastatin
von Nissan/Sankyo (NK-104) oder Itavastatin), offenbart in der
US-Patentschrift Nr. 5,011,930 ,
Rosuvastatin von Shionogi-Astra/Zeneca (Visastatin (ZD-4522)), offenbart
in der
US-Patentschrift Nr. 5,60,440 ,
und verwandte Statinverbindungen, offenbart in der
US-Patentschrift
Nr. 5,753,675 , Pyrazolanaloga von Mevalonlactonderivaten, offenbart
in der
US-Patentschrift Nr. 4,613,610 ,
Indenanaloga von Mevalonlactonderivaten, offenbart in der PCT-Schrift
WO 86/03488 , 6-[2-(substituierte
Pyrrol-1-yl)-alkyl]pyran-2-one und Derivate davon, offenbart in der
US-Patentschrift Nr. 4,647,576 ,
SC-45355 von Searle als Dichloracetat (ein 3-substituiertes Pentandicarbonsäure-Derivat),
Imidazolanaloga von Mevalonlactonderivaten, offenbart in der PCT-Schrift
WO 86/07054 , 3-Carboxy-2-hydroxy-propanphosphonsäurederivate,
Mevalonlactonderivate, offenbart in der französischen Patentschrift Nr.
2,596,393 , 2,3-disubstituierte
Pyrrol-, Furan- und Thiophenderivate, offenbart in der
EP Nr. 0221025 , Naphthylanaloga von
Mevalonlacton, offenbart in der
US-Patentschrift
Nr. 4,686,237 , Octahydronaphthaline, offenbart in der
US-Patentschrift Nr. 4,499,289 ,
Ketoanaloga von Mevinolin (Lovastatin), Mevalonlactonderivaten,
offenbart in der
EP
Nr. 0,142,142 A2 , und Chinolin- und Pyridinderivate, offenbart
in den
US-Patentschriften Nr.
5,506,219 und
5,691,322 .
Zusätzlich
werden in der
GB 2205837 für die Hemmung
von HMG-CoA-Reduktase brauchbare Phosphinsäureverbindungen offenbart,
die für
die Verwendung hier geeignet sind.
-
Die
zur Verwendung hier geeigneten Squalensynthetasehemmer schließen, ohne
darauf beschränkt zu
sein, α-Phosphonsulfonate,
offenbart in der
US-Patentschrift
Nr. 5,712,396 , und von Biller et al., J. Med. Chem., 31,
S,1869-1871 (1998), einschließlich
der Isoprenoid-(phosphinyl-methyl)phosphonate, wie auch andere bekannte
Squalensynthetasehemmer, beispielsweise offenbart in den US-Patentschriften
Nr.
4,871,721 und
4,924,024 , und in Biller,
S.A., Neuenschwander, K., Ponpipom, M.M., und Poulter, C.D., Current
Pharmaceutical Design, 2, S. 1-40 (1996), ein.
-
Weiterhin
schließen
die für
die Verwendung hier geeigneten Squalensynthetasehemmer die Terpenoidpyrophosphate,
offenbart von P. Ortiz de Montellano et al., J. Med. Chem., 20,
S. 243-249 (1977), Farnesyldiphosphatanalogon A und Präsqualenpyrophosphat-
(PSQ-PP)- Analoga, offenbart von Corey und Volante, J. Am. Client.
Soc, 98, S,1291-1293 (1976), Phosphinylphosphonate, beschrieben
von McClard, R.W. et al., J. Am. Chem. Soc, 109, S. 5544 (1987)
und Cyclopropane, beschrieben von Cap son, T.L., PhD-Dissertation,
Juni 1987, Dept. Med. Chem. University of Utah, Abstract, Inhaltsverzeichnis
S. 16, 17, 40-43, 48-51, Summary, ein.
-
Zu
anderen für
die Verwendung hierin geeigneten hypolipidämischen Mittel zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Fenofibrat, Gemfibrozil, Clofibrat, Bezafibrat, Ciprofibrat,
Clinofibrat und dergleichen, Probucol und mit Probucol verwandte
Verbindungen, offenbart in der
US-Patentschrift
Nr. 3,674,836 , wobei Probucol und Gemfibrozil bevorzugt
sind, Gallensäure-Sequestriermittel
wie Cholestyramin, Colestipol und DEAE-Sephadex (SECHOLEX, POLICEXID),
Cholestagel (Sankyo/Geltex), wie auch Lipostabil (Rhone-Poulenc),
Eisai E-5050 (ein N-substituiertes Ethanolaminderivat), Imanixil
(HOE-402), Tetrahydrolipstatin (THL), Istigmastanylphosphorylcholin
(SPC, Roche), Aminocyclodextrin (Tanabe Seiyoku), AJ-814 von Ajinomoto
(Azulenderivat), Melinamid (Sumitomo), 58-035 von Sandoz, CL-277,082
und CL-283,546 von American Cyanamid (disubstituierte Harnstoffderivate),
Nicotinsäure
(Niacin), Acipimox, Acifran, Neomycin, p-Aminosalicylsäure, Aspirin, Poly(diallylmethylamin)derivate,
wie sie in der
US-Patentschrift
Nr. 4,759,923 offenbart sind, quaternäre Amin-poly(diallylmethyl)ammoniumderivate
und Ionene, wie offenbart in der
US-Patentschrift
Nr. 4,027,009 , und bekannte andere serumcholesterinsenkende
Mittel.
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Das
andere hypolipidämische
Mittel kann ein ACAT-Hemmer sein (der ebenfalls anti-arteriosklerotische
Aktivität
zeigt), wie offenbart in Drugs of the Future, 24, S. 9-15 (1999),
(Avasimibe); "The
ACHT inhibitor, C1-1011 is effective in the prevention and regression
of aortic fatty streck area in hamsters", Nicolosi et al., Atherosclerosis (Shannon,
Irel), 137 (1), S. 77-85 (1998); "The pharmacological profile of FCE 27677:
a novel ACHT inhibitor with potent hypolipidemic activity mediated
by selective suppression of the hepatic secretion of ApoBIOO-containing
lipoprotein", Ghiselli,
Giancarlo, Cardiovasc. Drug Rev., 16 (1), S. 16-30 (1998); "RP 73163: a bioavailable
alkylsulfinyldiphenylimidazole ACHT inhibitor", Smith, C. et al., Bioorg. Med. Chem.
Lett, 6 (1), S. 47-50 (1996); "ACHT
inhibitors: physiologic mechanisms for hypolipidemic and antiatherosclerotic
activities in experimental animals", Krause et al., Herausgeber: Ruffolo,
Robert R., Jr.; Hollinger, Mannfred A., Inflammation: Mediators
Pathways, S,173-98 (1995), Verleger: CRC, Boca Raton, Fla.; "ACHT inhibitors:
potential anti-atherosclerotic agents", Sliskovic et al., Curr. Med. Chem.,
1 (3), S,204-25 (1994); "Inhibitors
of acyl-CoA:cholesterol
O-acyl transferase (ACHT) as hypocholesterolemic agents. 6. The
first water-soluble ACHT inhibitor with lipid-regulating activity.
Inhibitors of acyl-CoA:cholesterol
acyltransferase (ACHT). 7. Development of a series of substituted
Nphenyl-N'-[(1-phenylcyclopentyl)-methyl]ureas
with enhanced hypocholesterolemic activity", Stout et al., Chemtracts: Org. Chem.,
8 (6), S. 359-62 (1995), oder TS-962 (Taisho Pharmaceutical Co.
Ltd), wie auch F-1394, CS-505, F-12511, HL-004, K-10085 und YIC-C8-434.
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Das
hypolipidämische
Mittel kann ein Upregulator der LDL-Rezeptoraktivität sein,
wie MD-700 (Taisho Pharmaceutical Co. Ltd) und LY295427 (Eli Lilly).
Das hypolipidämische
Mittel kann ein Cholesterinabsorptionshemmer sein, vorzugsweise
SCH48461 (Ezetimib) von Schering-Plough, oder jene in Atherosclerosis
115, S. 45-63 (1995) und in J. Med. Chem. 41, S. 973 (1998) offenbarten.
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Das
andere Lipidmittel oder lipidmodulierende Mittel kann ein Cholesteryltransferproteinhemmer (CETP)
sein, wie CP-529,414 von Pfizer, oder jene in der
WO/0038722 , in der
EP 818448 (Bayer) und der
EP 992496 offenbarten, ebenso SC-744 und SC-795 von
Pharmacia sowie CETi-1 und JTT-705.
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Das
hypolipidämische
Mittel kann ein ilealer Na
+/Gallensäure-Cotransporterhemmer
sein, wie in Drugs of the Future, 24, S. 425-430 (1999) veröffent licht.
Der ATP-Citrat-Lyasehemmer, der in Kombination mit der Erfindung
verwendet werden kann, kann beispielsweise derartige Hemmer enthalten,
wie sie in der
US- Patentschrift
Nr. 5,447,954 offenbart sind.
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Das
andere Lipidmittel schließt
ebenfalls eine Phytoöstrogenverbindung,
wie sie in
WO 00/30665 offenbart
ist, einschließlich
isoliertem Sojabohnenprotein, Sojaproteinkonzentrat oder Sojamehl,
ebenso ein Isoflavon wie Genistein, Dadzein, Glycitein oder Equol,
oder Physterole, Pytostanol oder Tocotrienol, wie in der
WO 2000/015201 offenbart;
einen β-Lactam-Cholesterinabsorptionshemmer,
wie in der
EP 675714 offenbart; einen
HDL-Upregulator, wie einen LXR-Agonisten, einen PPAR-α-Agonisten
und/oder einen FXR-Agonisten; einen LDL-Katabolysmuspromotor, wie
in der
EP 1022272 offenbart;
einen Natrium-Protonenaustausch-Hemmer, wie in der
DE 19622222 offenbart; einen LDL-Rezeptor-Inducer
oder ein steroidales Glycosid, wie in der
US-Patentschrift Nr. 5,698,527 und
der
GB 2304106 offenbart;
ein Antioxidans, wie β-Carotin,
Ascorbinsäure, α-Tocopherol
oder Retinol, wie in der
WO 94/15592 offenbart,
ebenso Vitamin C und ein Antihomocysteinmittel, wie Folsäure, ein
Folat, Vitamin B6, Vitamin B12 und Vitamin E; Isoniazid, wie in
der
WO 97/35576 offenbart;
einen Cholesterinabsorptionshemmer; einen HMG-CoA-Synthasehemmer;
oder einen Lanosterol-Demethylasehemmer,
wie in der
WO 97/48701 offenbart;
einen PPAR-δ-Agonisten
zur Behandlung von Dyslipidemie; ein Sterin-regulierendes Element
zur Bindung von Protein-1(SREBP-1), wie in der
WO 2000/050574 offenbart, zum Beispiel
ein Sphingolipid wie Ceramid, neutrale Sphingomyelenase (N-SMase)
oder ein Fragment davon ein. Bevorzugte hypolipidämische Mittel
sind Pravastatin, Lovastatin, Simvastatin, Atorvastatin, Fluvastatin,
Pitavastatin und Rosuvastatin sowie Niacin und/oder Cholestagel.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in Kombination mit antihypertensiven Mitteln verabreicht werden.
Beispiel für
geeignete antihypertensive Mittel zur Verwendung in Kombination
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
sind β-adrenerge Blocker,
Calcium-Kanal-Blocker (L-Typ und/oder T-Typ, zum Beispiel Diltiazem,
Verapamil, Nifidepin, Amlopidin und Mybefradil); Diuretika (zum
Beispiel Chlorothiazid, Hydrochlorothiazid, Flumethiazid, Hydroflumethiazid,
Bendroflumethiazid, Methylchlorothiazid, Trichloromethiazid, Polythiazid,
Benzthiazid, Ethacrinsäure-Tricrynafen, Chlorthalidon,
Furosemid, Musolimin, Bumetanid, Triamtrenen, Amilorid und Spironolacton),
Reninhemmer, ACE-Hemmer (zum Beispiel Captopril, Zofenopril, Fosinopril,
Enalapril, Ceranopril, Cilazopril, Delapril, Pentopril, Quinapril,
Ramipril und Lisinopril), AT-1-Rezeptor-Antagonisten (zum Beispiel
Losartan, Irbesartan und Valsartan), ET-Rezeptor-Antagonisten (zum
Beispiel Sitaxsentan, Atrasentan und Verbindungen, wie sie in den
US-Patentschriften Nr. 5,612,359 und
6,043,265 offenbart sind),
Dual-ET/All-Antagonisten (beispielsweise Verbindungen, wie sie in
der
WO 00/01389 offenbart sind),
Neutrale-Endopeptidase-(NEP)-Hemmer; Vasopepsidasehemmer (Dual-NEP-ACE-Hemmer)(zum
Beispiel Omapatrilat und Gemopatrilat), sowie Nitrate.
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Cannabinoidrezeptormodulatoren
können
bei der Behandlung anderer Krankhei ten, die mit der Fettsucht zusammenhängen, brauchbar
sein, einschließlich
bei Schlafstörungen.
Daher können
die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verbindungen in
Kombination mit Therapeutika zur Behandlung von Schlafstörungen brauchbar
sein. Beispiele für
geeignete Mittel zur Behandlung von Schlafstörungen in Kombination mit den
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind Melatoninanaloga, Melatoninrezeptor-Antagonisten, ML-1-B-Agonisten,
GABA-Rezeptor-Modulatoren, NMDA-Rezeptor-Modulatoren,
Histamin-3(H3)-Rezeptor-Modulatoren, Dopamin-Agonisten und Orexin-Rezeptor-Modulatoren.
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Cannabinoidrezeptormodulatoren
können
den Substanzmissbrauch und suchterzeugende Störungen verringern oder verbessern.
Daher kann eine Kombination von Cannabinoidrezeptormodulatoren mit
Mitteln, die zur Behandlung von suchterzeugenden Störungen verwendet
werden, die erforderliche Dosis reduzieren oder die Wirkung aktueller
Therapeutika gegen suchterzeugende Störungen verbessern. Beispiele
für Mittel, die
zur Behandlung von Substanzmissbrauch oder von suchterzeugenden
Störungen
verwendet werden, sind: selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer
(SSRI), Methadon, Buprenorphin, Nicotin und Bupropion.
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Cannabinoidrezeptormodulatoren
können Ängste oder
Depressionen verringern; daher können
die in der Erfindung beschriebenen Verbindungen in Kombination mit
Anti-Angstmitteln oder Antidepressiva verwendet werden. Beispiele
für geeignete
Anti-Angstmittel
zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung sind Benzodiazepine (zum Beispiel Diazepam, Lorazepam,
Oxazepam, Alprazolam, Chlordiazepoxid, Clonazepam, Chlorazepat,
Halazepam und Prazepam), 5HT1A-Rezeptor-Agonisten (zum Beispiel
Buspiron, Flesinoxan, Gepiron und Ipsapiron) und Antagonisten für Corticotropin
freisetzende Faktoren (CRF).
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Beispiele
für geeignete
Klassen von Antidepressiva zur Verwendung in Kombination mit erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Norepinephrinwiederaufnahmehemmer (tertiäre und sekundäre Amintricyclika),
selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRIs)(Fluoxetin, Fluvoxamin,
Paroxetin und Sertralin), Monoaminoxidasehemmer (MAOIs)(Isocarboxazid,
Phenelzin, Tranylcypromin, Selegilin), reversible Hemmer der Monoaminoxidase
(RIMAs)(Moclobemid), Serotonin- und Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer
(SNRIs)(Venlafaxin), Antagonisten für Corticotropin freisetzende
Faktoren (CRF), α-Adrenorezeptor-Antagonisten
und atypische Antidepressiva (Bupropion, Lithium, Nefazodon, Trazodon
und Viloxazin).
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Die
Kombination eines konventionellen antipsychotischen Wirkstoffs mit
einem CB-1-Rezeptor-Antagonist kann ebenso die Symptomabschwächung bei
der Behandlung von Psychosen oder Manien verbessern. Weiterhin kann
eine derartige Kombination eine rapide Symptomabschwächung ermöglichen,
was den Bedarf für
eine chronische Behandlung mit antipsychotischen Mitteln verringert.
Solch eine Kombination kann ebenfalls die effektiv benötigte antipsychotische
Dosis reduzieren, was zu einer verringerten Wahrscheinlichkeit der Entwicklung
motorischer Dysfunktionen führt,
wie sie bei einer chronischen antipsychotischen Behandlung typisch
sind.
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Beispiele
für geeignete
antipsychotische Mittel zur Verwendung in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
sind das Phenothiazin (Chlorpromazin, Mesoridazin, Thioridazin,
Acetophenazin, Fluphenazin, Perphenazin und Trifluoperazin), Thioxanthin
(Chlorprothixen und Thiothixen), heterocyclisches Dibenzazepin (Clozapin,
Olanzepin und Aripiprazol), Butyrophenon (Haloperidol), Diphenylbutylpiperidin
(Pimozid) und Indolon- (Molindolon)-Klassen antipsychotischer Mittel.
Andere antipsychotische Mittel von potentiellem therapeutischem
Wert in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen sind Loxapin,
Sulpirid und Risperidon.
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Die
Kombination der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit konventionellen antipsychotischen Wirkstoffen kann ebenso einen
verbesserten therapeutischen Effekt bei der Behandlung schizophrener
Störungen zeigen,
wie es obenstehend für
manische Störungen
beschrieben ist. Wie hier verwendet, zählen zu den manischen Störungen paranoide,
desorganisierte, katatonische, undifferenzierte und bleibende Schizophrenie, schizophreniforme
Störungen,
schizoaffektive Störungen,
wahnhafte Störungen,
kurzzeitige psychotische Störungen
und nicht spezifizierte psychotische Störungen. Beispiele für geeignete
antipsychotische Wirkstoffe in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
sind die oben angegebenen Antipsychotika, daneben Dopaminrezeptor-Antagonisten, Muscarinrezeptor-Agonisten,
5HT2A-Rezeptor-Antagonisten und 5HT2A/Dopamin-Rezeptor-Antagonisten
oder partielle Agonisten (zum Beispiel Olanzepin, Aripiprazol, Risperidon,
Ziprasidon).
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Die
in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verbindungen können verwendet
werden, um die Effekte von kognitionsverbessernden Mitteln, wie
Acetylcholinesterasehemmern (zum Beispiel Tacrin), muscarinischen
Rezeptor-1-Agonisten (zum Beispiel Milamelin), nicotinischen Agonisten,
Glutaminsäurerezeptormodulatoren
(AMPA und NMDA) und nootropischen Mitteln (zum Beispiel Piracetam
und Levetiracetam) zu verbessern. Beispiele geeigneter Mittel bei
der Behandlung der Alzheimer-Krankheit und kognitiven Störungen zur
Verwendung in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen sind Donepezil,
Tacrin, Revastigrain, 5HT6, γ-Secretasehemmer, β-Secretasehemmer,
SK-Kanalblocker, Maxi-K-Blocker und KCNQ-Blocker.
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Die
in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verbindungen können verwendet
werden, um die Effekte von Mitteln zu verbessern, die bei der Behandlung
der Parkinsonschen Krankheit verwendet werden. Beispiel von Mitteln
zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit sind: Levadopa mit oder
ohne einen COMT-Hemmer, Antiglutamaterge Medikamente (Amantadin,
Riluzol), α-2-andrenerge
Antagonisten, wie Idazoxan, Opiatantagonisten, wie Naltrexon, andere
Dopaminagonisten oder Transportermodulatoren, wie Ropinirol, oder
Pramipexol oder neurotrophische Faktoren, wie gliaderived-neurotrophische
Faktoren.
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Die
in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verbindungen können in
Kombination mit geeigneten entzündungshemmenden
Mitteln verwendet werden. Beispiele geeigneter entzündungshemmender
Mittel zur Verwendung in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Prednison, Dexamethason, Cyclooxygenasehemmer (das heißt COX-1-
und/oder COX-2-Hemmer, wie NSAIDs, Aspirin, Indomethacin, Ibuprofen,
Piroxicam, Naproxen
®, Celebrex
®, Vioxx
®),
CTLA4-Ig-Agonisten und -Antagonisten, CD40-Ligand-Antagonisten;
IMPDH-Hemmer, wie Mycophenolat (CellCept
®),
Integrinantagonisten, α-4-β-7-Integrinantagonisten,
Zelladhäsionshemmer,
Interferon-γ-Antagonisten,
ICAM-1, Tumornekrosefaktor-(TNF)-Antagonisten (zum Beispiel Infliximab,
OR1384 einschließlich
TNF-α-Hemmern,
wie Tenidap, anti-TNF-Antikörper oder lösliche TNF-Rezeptoren,
wie Etanercept (Enbrel
®), Rapamycine (Sirolimus
oder Rapamun) und Leflunomid (Arava)), Prostaglandinsynthesehemmer;
Budesonid, Clofazimin, CNI-1493, CD4-Antagonisten (zum Beispiel Priliximab),
p38-mitogenaktivierte
Protein-Kinasehemmer, Protein-Tyrosin-Kinase (PTK)-Hemmer, IKK-Hemmer, sowie Mittel
zur Behandlung des Reizdarmsyndroms (zum Beispiel Zelnorm
®- und Maxi-K
®-Opener,
wie in der
US-Patentschrift
Nr. 6,184,231 B1 offenbart).
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Beispiele
derartiger anderer therapeutischer Mittel, die in Kombination mit
Cannabinoidrezeptormodulatoren verwendet werden können, schließen die
folgenden mit ein: Cyclosporine (zum Beispiel Cyclosporin A), Anti-IL2-Rezeptor
(Anti-Tac), Anti-CD45RB,
Anti-CD2, Anti-CD3 (OKT-3), Anti-CD4, Anti-CD80, Anti-CD86, monoklonale
Antikörper
OKT3, Mittel zum Blockieren der Wechselwirkung zwischen CD40 und
gp39, wie Antikörper
spezifisch für
CD40 und/oder gp39 (zum Beispiel CD154), Fusionsproteine, konstruiert
aus CD40 und gp39 (CD40Ig und CD8gp39), Hemmer, wie Kerntranslokationshemmer
der NF-κ-B-Funktion,
wie Deoxyspergualin (DSG), Goldverbindungen, antiproliferative Mittel,
wie Methotrexat, FK506 (Tacrolimus, Prograf), Mycophenolat-Mofetil, cytotoxische
Medikamente, wie Azathiprin und Cyclophosphamid, Anticytokine, wie
anti-IL-4- oder IL-4-Rezeptorfusionsproteine, PDE-4-Hemmer, wie
Ariflo, und PTK-Hemmer,
wie sie in den folgenden US-Patentschriften offenbart werden, die
durch Be zugnahme in ihrer Gesamtheit in die vorliegende Offenbarung
aufgenommen werden: Ser. Nr. 09/097,338, eingereicht am 15. Juni
1998; Ser. Nr. 09/094,797, eingereicht am 15. Juni 1998; Ser. Nr.
09/173,413, eingereicht am 15. Oktober 1998; und Ser. Nr. 09/262,525,
eingereicht am 04. März
1999. Außerdem
wird auf die folgenden Dokumente und dort zitierten Literaturstellen
verwiesen, die durch Bezugnahme in die vorliegende Offenbarung aufgenommen
werden: Hollenbaugh, D., et al., "Cleavable CD40Ig Fusion Proteins and
the Einding to Sgp39",
J. Immunol. Methods (Niederlande), 188 (1), S. 1-7 (Dezember 1995);
Hollenbaugh, D., et al., "The
Human T Cell Antigen Gp39, A Member of the TNF Gene Family, Is a
Ligand for the CD40 Receptor: Expression of a Soluble Form of Gp39
with B Cell Co-Stimulatory Activity", EMBO J (England), 11 (12), S. 4313-4321
(Dezember 1992); und Moreland, L. W. et al., "Treatment of Rheumatoid Arthritis with
a Recombinant Human Tumor Necrosis Factor Receptor (P75)-Fc Fusion
Protein," New England
J. of Medicine, 337 (3), S. 141-147 (1997).
-
Die
obenstehenden anderen therapeutischen Mittel können beispielsweise, wenn sie
in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen angewandt
werden, in solchen Mengen verwendet werden, wie es in der Physician's Desk Reference
(PDR) angegeben ist, oder wie andernfalls vom Fachmann festgelegt.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) der Erfindung können oral oder parenteral,
wie subkutan oder intravenös,
ebenso durch nasale, rektale oder sublinguale Applikation an verschiedene
Säugetierspecies,
bei denen derartige Krankheiten auftreten, zum Beispiel Menschen,
in einer effektiven Menge von bis zu 1 g, bevorzugt bis zu 200 mg,
mehr bevorzugt bis zu 100 mg, in einem Behandlungsregime von einer
einzelnen, zwei oder vier aufgeteilten Dosen täglich, verabreicht werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
für alle
hier beschriebenen Verwendungen auf geeignete Weise verabreicht
werden, zum Beispiel oral in der Form von Tabletten, Kapseln, Granulaten
oder Pulvern; sublingual; bukkal; parenteral, etwa durch subkutane,
intravenöse,
intramuskuläre
oder intrasternale lnjektions- oder Infusionstechniken (wie zum
Beispiel sterile injizierbare wässrige
oder nichtwässrige
Lösungen
oder Suspensionen); nasal, einschließlich Verabreichung in die
nasalen Membranen, wie durch ein Inhalationsspray; topisch, wie
in der Form einer Creme oder Salbe; oder rektal, wie in der Form
von Suppositorien; in Formulierungen von Dosierungseinheiten, die
nichttoxische, pharmazeutisch akzeptable Vehikel oder Verdünnungsmittel
enthalten. Die vorliegenden Verbindungen können beispielsweise in einer
Form, die für
eine sofortige oder für
eine anhaltende Freisetzung geeignet ist, verabreicht werden. Eine
sofortige oder eine anhaltende Freisetzung kann durch die Verwendung
geeigneter pharmazeutischer Zusammensetzungen, die die vorliegenden Verbindungen
enthalten, erreicht werden, oder, insbesondere im Fall der anhaltenden
Freisetzung, durch die Verwendung von Hilfsmitteln, wie subkutane
Implantate oder osmotische Pumpen. Die vorliegenden Verbindungen
können
auch liposomal verabreicht werden.
-
Beispielhafte
Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung schließen Suspensionen,
die zum Beispiel mikrokristalline Zellulose zum Strecken, Alginsäure oder
Natrium-alginat als Suspendiermittel, Methylzellulose als Viskositätsverstärker und
Süßstoffe
oder Geschmacksstoffe enthalten, wie sie allgemein bekannt sind,
ein; außerdem
Tabletten zur sofortigen Freisetzung, die zum Beispiel mikrokristalline
Zellulose, Dicalciumphosphat, Stärke,
Magnesiumstearat, und/oder Laktose und/oder andere Exzipienten,
Bindemittel, Streckmittel, Disintegrantien, Verdünnungsmittel und Gleitmittel,
wie sie allgemein bekannt sind, enthalten können. Die Verbindungen der
Formel (I) können
auch über
die Mundhöhle
durch sublinguale und/oder bukkale Gabe zugeführt werden. Geformte Tabletten,
komprimierte Tabletten oder gefriergetrocknete Tabletten sind ex emplarische
Formen, die verwendet werden können.
Beispierlhafte Zusammensetzumgen schließen Formulierungen der vorliegenden
Verbindung(en) mit schnelllösenden
Verdünnungsmitteln
wie Mannitol, Laktose, Saccharose und/oder Cyclodextrinen ein. Außerdem können in
derartigen Formulierungen hochmolekulare Exzipienten zur Unterstützung der
Adhäsion
im Magen eingeschlossen sein, wie Zellulosen (Avicel) oder Polyethylenglykole
(PEG). Derartige Formulierungen können ebenfalls einen Exzipienten
zur Unterstützung
der Adhäsion im
Magen einschließen,
wie Hydroxypropylzellulose (HPC), Hydroxypropylmethylzellulose (HPMC),
Natriumcarboxymethylzellulose (SCMC), ein Maleinsäureanhydrid-Copolymer
(zum Beispiel Gantrez), und Mittel zur Steuerung der Freisetzung,
wie ein Polyacryl-Copolymer (zum Beispiel Carbopol 934). Gleitmittel,
Fließmittel, Geschmacksstoffe,
Farbstoffe und Stabilisatoren können
ebenfalls zur Vereinfachung der Herstellung und Verwendung zugegeben
werden.
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Beispielhafte
Zusammensetzungen zur nasalen Aerosol- oder Inhalationsverab reichung
schließen Lösungen in
Salinen, die zum Beispiel Benzylalkohol oder andere geeignete Konservierungsmittel
enthalten können,
Absorptionspromoter zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit, und/oder Auflösungs- oder
Dispergiermittel, wie sie allgemein bekannt sind, ein.
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Beispielhafte
Zusammensetzungen zur parenteralen Verabreichung schließen in jizierbare
Lösungen oder
Suspensionen, die zum Beispiel geeignete nichttoxische, parenteral
akzeptable Verdünnungs-
oder Lösungsmittel
enthalten können,
wie Mannitol, 1,3-Butandiol, Wasser, Ringerlösung, eine isotonische Natriumchloridlösung, oder
andere geeignete Dispergier- oder Netz- und Suspendiermittel, einschließlich synthetischer
Mono- oder Diglyceride und Fettsäuren,
einschließlich
Oleinsäure,
oder Cremophor, ein.
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Beispielhafte
Zusammensetzungen zur rektalen Verabreichung schließen Sup
positorien, die zum Beispiel geeignete nichtreizende Exzipienten
enthalten, wie Kakaobutter, synthetische Glyceridester oder Polyethylenglykole,
die bei Normaltemperaturen fest sind, sich aber in der Rektalkavität verflüssigen und/oder
auflösen,
um den Wirkstoff freizusetzen, ein.
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Beispielhafte
Zusammensetzungen zur topischen Verabreichung schließen topi
sche Träger,
wie Plastibase (Mineralöl,
geliert mit Polyethylen), ein.
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Es
ist klar, dass der Umfang der spezifischen Dosis und der Rhythmus
der Dosierung für
jede einzelne Person variiert werden kann und von einer Vielzahl
von Faktoren abhängt,
einschließlich
der Wirkung der bestimmten angewendeten Verbindung, der metabolischen
Stabilität
und der Wirkungsdauer dieser Verbindung, der Spezies, dem Alter,
Körpergewicht,
allgemeinen Befinden, Geschlecht und Ernährung des Betreffenden, der
Art und Zeit der Verabreichung, der Ausscheidungsrate, Wirkstoffkombination
und der Schwere des bestimmten Zustands.
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Es
ist klar, dass, obwohl diese Erfindung hier in ihren bevorzugten
Ausführungen
beschrieben wurde, welche detailliert dargelegt wurden, solche Ausführungen
zur Erläuterung
der grundlegenden Prinzipien der Erfindung angegeben sind, und die
Erfindung nicht notwendigerweise darauf beschränkt ist.