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In
einem Unternehmen mit einem Computernetzwerk kann es erwünscht sein,
den Mitarbeitern den Zugriff auf das Unternehmensnetz über Remote-Mobilgeräte zu ermöglichen.
Es gibt eine Vielzahl von Mobilanbietern, die verschiedene geografische
Gebiete bedienen. In der Vergangenheit konnte ein Unternehmen, um
den Zugriff auf das Unternehmensnetz durch Mobilgeräte zu ermöglichen,
zunächst
die erforderliche geografische Abdeckung ermitteln. Als nächstes konnte
das Unternehmen einen oder mehrere Mobilanbieter identifizieren,
die gemeinsam die erforderliche geografische Abdeckung bereitstellen.
Das Unternehmen konnte sich dann an jeden der identifizierten Anbieter
wenden und eine private Kommunikationsleitung zwischen dem Unternehmensnetz
und dem Mobilanbieter einrichten (oft als Standleitung bezeichnet).
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Danach
konnten Mobilgeräte
innerhalb der geografischen Ausdehnung des Mobilnetzes von einem
dieser Mobilanbieter mithilfe des Mobilnetzes und der zwischen dem
Mobilnetz und dem Unternehmensnetz eingerichteten Kommunikationsleitung
auf das Unternehmensnetz zugreifen. Ein offensichtlicher Nachteil
dieser Vorgehensweise besteht darin, dass ein Unternehmen, das die
Mobilkommunikation mit dem Unternehmensnetz über ein umfangreiches geografisches
Gebiet ermöglichen
wollte, Vereinbarungen mit vielen verschiedenen Mobilanbietern treffen
und aufrechterhalten muss. Außerdem
müsste eine
Nachricht, die für
ein Mobilgerät
bestimmt ist, das getrennt war (z. B. ausgeschaltet oder in keinem der
Abdeckungsgebiete befindlich), durch das Unternehmensnetz aufbewahrt
werden. Der Grund dafür ist,
dass nicht bekannt sein würde,
bei welchem Mobilanbieter sich das Mobilgerät das nächste Mal registriert (nach
dem Eintreten in das oder nach dem Einschalten innerhalb des Abdeckungsgebiets
des Mobilanbieters). Da ein Unternehmensnetz eventuell nicht für die Handhabung
oder nicht für
eine effiziente Handhabung von unzustellbaren Nachrichten konfiguriert
ist, bis diese gesendet werden können,
kann sich dies als problematisch erweisen. Außerdem wird jedem gegebenen
Mobilgerät
normalerweise eine unterschiedliche Adresse (typischerweise eine IP-Adresse)
zugewiesen, wenn es in jedes der verschiedenen Mobilnetze eintritt.
Es kann dann in der Verantwortung des Unternehmensnetzes liegen,
die Zuordnung zur aktuellen Adresse jedes Mobilgeräts zu verfolgen.
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Um
diese und andere Schwierigkeiten zu überwinden, wurde eine zentralisierte
Infrastruktur konzipiert, um zentralisierte Verwaltungsdienste für Mobilkommunikationen
bereitzustellen. Verbindungen wurden zwischen der zentralisierten
Infrastruktur und vielen verschiedenen Mobilanbietern ausgehandelt,
um eine umfassende geografische Abdeckung bereitzustellen. Wenn
ein Unternehmen die zentralisierten Verwaltungsdienste abonniert,
empfängt
die zentralisierte Infrastruktur darüber hinaus vom Unternehmensnetz
für jedes
Mobilgerät
bestimmte Nachrichten, ob das Mobilgerät aktuell verbunden ist oder nicht.
Wenn ein gegebenes Mobilgerät
getrennt ist, speichert die zentralisierte Infrastruktur die Nachricht und
leitet diese an das gegebene Mobilgerät weiter, wann immer dieses
sich das nächste
Mal bei einem der eingeschlossenen Mobilanbieter registriert. Außerdem ermöglicht die
zentralisierte Infrastruktur durch das Führen von geeigneten Zuordnungstabellen
dem Unternehmensnetz das Kommunizieren mit jedem autorisierten Mobilgerät, und zwar
unabhängig davon,
welche Adresse ein bestimmter Mobilanbieter eventuell dem Mobilgerät zuweist.
Des Weiteren setzen Mobilanbieter traditionell Webbrowsertechnologie
ein. Damit wird eine Nachricht an ein Mobilgerät, das bei einem gegebenen
Mobilanbieter registriert ist, durch den Mobilanbieter gespeichert
und muss durch das Mobilgerät
aktiv vom Mobilanbieter abgerufen werden. Im Gegensatz dazu kann
die zentralisierte Infrastruktur unter Verwendung der Technologie,
die in der am 2. März
2004 für
Gilhuly et al erteilten Schrift US6,701,378 beschrieben wird, so
konfiguriert werden, dass die Nachricht zu einem Mobilgerät gepusht
wird. Mit der Einführung
von virtuellen Privatnetzen (VPNs) über das öffentliche Internet ist in
vielen Fällen
die Notwendigkeit einer Standleitung zwischen einem Unternehmen
und einem Mobilanbieter entfallen. Diese Tatsache zusammen mit Vereinbarungen
zwischen den Anbietern können
es weniger schwierig machen, eine umfassende geografische Abdeckung
sicherzustellen, selbst wenn nur mit einem einzigen Mobilanbieter
eine Dienstvereinbarung abgeschlossen wird. Darüber hinaus können neuere
Mobilanbieter die Pushtechnologie einsetzen, können Trennungen durch Speichern
und Weiterleiten von Nachrichten handhaben und können dem Unternehmensnetz die
Adressierungsprobleme von Mobilgeräten abnehmen. Mit derartigen
hochleistungsfähigen
Mobilanbietern und Vereinbarungen zwischen den Anbietern könnte die
zuvor beschriebene zentralisierte Infrastruktur unerwünschte zusätzliche
Unkosten mit sich bringen.
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Die
vorliegende Erfindung strebt an, dieses potenzielle Problem zu verringern.
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In
EP 1 098 489 erfolgt die
Identifizierung eines aktuellen Betriebsmodus eines Mobilgeräts durch
einen Betriebsmodusnamen. Der Betriebsmodus führt dazu, dass bestimmte Telefonfunktionen
in vordefinierter Weise festgelegt werden. (Wenn der Betriebsmodus
beispielsweise „Besprechung" ist, kann unter
anderem der Rufton auf „aus" und die Lautstärke auf „stumm" eingestellt sein.)
Der Betriebsmodusname und eine Kennung für ein Mobilgerät werden
durch das Mobilgerät
zu einem Netz gesendet. Das Netz kann diese Informationen in einer Anwendung
speichern, die für
andere Benutzer des Netzes zugänglich
ist, so dass die anderen Benutzer eine Auskunft darüber erhalten,
was der Benutzer des Mobilgeräts
gerade macht.
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ALLGEMEINES
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Nachdem
ein Mobilgerät
sich bei einem Mobilanbieter registriert hat, wird ein Registrierungsprozess
mit einem Bereitstellungsserver initiiert. Der Bereitstellungsserver
ruft basierend auf mindestens einer Gerätekennung für das Mobilgerät oder einer Kennung
für den
Mobilanbieter Datenbankinformationen aus einer Datenbank ab. Diese
Informationen können
vom Bereitstellungsserver verwendet werden, um zu entscheiden, ob
entweder (i) Adresseninformationen für einen Relaisserver, der zentralisierte Verwaltungsdienste
bereitstellt, oder (ii) Adresseninformationen für ein Unternehmensnetz (10)
zurückgegeben
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Handhabung von Kommunikationen bereitgestellt,
umfassend die folgenden Schritte: Empfangen einer Mobilgerätekennung
und einer Mobilanbieternetzkennung von einem Mobilanbieternetz;
Abrufen von Datenbankinformationen aus einer Datenbank basierend
mindestens auf der empfangenen Mobilgerätekennung oder der Mobilanbieternetzkennung;
Zurückgeben
von entweder (i) Adresseninformationen für einen Server, der zentralisierte
Verwaltungsdienste bereitstellt, oder (ii) Adresseninformationen
für ein
Unternehmensnetz. Es wird auch ein computerlesbares Medium bereitgestellt,
das computerausführbare
Anweisungen enthält,
wobei diese Anweisungen bei ihrer Ausführung durch einen Prozessor
eines Bereitstellungsservers bewirken, dass der Bereitstellungsserver
das beschriebene Verfahren implementiert.
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In
einem weiteren Aspekt wird ein Bereitstellungsserver bereitgestellt,
umfassend: eine Datenbank; einen Prozessor, der verwendet werden
kann zum:
Empfangen einer Mobilgerätekennung und einer Mobilanbieternetzkennung
von einem Mobilanbieternetz; Abrufen von Datenbankinformationen
aus der Datenbank basierend auf mindestens der empfangenen Mobilgerätekennung
oder der Mobilanbieternetzkennung; Zurückgeben von entweder (i) Adresseninformationen
für einen
Server, der zentralisierte Verwaltungsdienste bereitstellt, oder
(ii) Adresseninformationen für
ein Unternehmensnetz (10) basierend zumindest teilweise
auf den Datenbankinformationen.
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Die
weiteren Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen, welche exemplarische Ausführungsformen veranschaulichen,
haben folgende Bedeutung:
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1 ist
eine schematische Ansicht einer bekannten Netzkonfiguration,
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2 ist
eine schematische Ansicht einer Netzkonfiguration, in der die technischen
Lehren der vorliegenden Erfindung zur Ausführung kommen,
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3 ist
eine schematische Ansicht eines Ausschnitts des Netzes aus 2,
und
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb des Systems aus 2 zeigt.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezug
nehmend auf 1 verfügt ein Unternehmen 10 über ein
Unternehmensnetz 12 mit Sternstruktur (Hub-and-Spoke-Struktur)
und mit einer Anzahl von Kommunikationsgeräten 14 (wie beispielsweise
in geeigneter Weise konfigurierte Personal Computer – PCs),
die mit einem zentralen Unternehmensserver 16 verbunden
sind. Der Unternehmensserver 16 ist mit dem öffentlichen
Internet 22 verbunden. Eine Anzahl von durch Mobilanbieter
betriebenen Mobilanbieternetzen 24a, 24c ist ebenfalls
mit dem öffentlichen
Internet verbunden, was auch für
einen Relaisserver 26 gilt. Auf zusätzliche Mobilanbieternetze,
wie beispielsweise das Mobilanbieternetz 24b, wird über eine
Standleitung zugegriffen, wie beispielsweise über die Leitung 25.
Die Mobilkommunikationsgeräte 30 können mit
dem einem oder anderen der Mobilanbieternetze verbunden sein. Jedes der
Mobilgeräte 30 kann
dem Unternehmen 10 zugeordnet worden sein. Ein Mobilgerät 30 kann
dem Unternehmen 10 zugeordnet werden, indem das Mobilgerät direkt
mit einem PC 14 des Unternehmensnetzes 12 verbunden
wird, während
ein Zuordnungsprozess auf dem PC ausgeführt wird. Das Ergebnis ist das
Hochladen einer Gerätekennung
für das
Mobilgerät
zum Unternehmensnetz und das Herunterladen einer Unternehmenskennung
vom Netz 12 zum Mobilgerät. Die Gerätekennung, die als eine PIN
bezeichnet werden kann, ist für
jedes Mobilgerät
charakteristisch (d. h. in jedes Mobilgerät ist eine PIN eingebrannt).
Die Unternehmenskennung, die als eine Benutzer-ID oder UID (User
ID) bezeichnet werden kann, ändert
sich normalerweise ebenfalls nicht. Ein weiteres charakteristisches
Merkmal jedes Mobilgeräts
ist eine Heimadresse.
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Um
zentralisierte mobile Verwaltungsdienste bereitzustellen, verfügt der Relaisserver 26 über einen
etablierten Kommunikationspfad mit einer Anzahl von Mobilanbieternetzen.
Insbesondere kann der Relaisserver 26 einen etablierten
Kommunikationspfad mit jedem der Mobilanbieternetze 24a, 24c haben,
das über
ein VPN mit dem öffentlichen
Internet 22 verbunden ist. Außerdem hat jedes Mobilanbieternetz,
auf das nur über
eine private Leitung zugegriffen werden kann, eine private Leitung
zum Relaisserver 26. Damit verfügt beispielsweise das Mobilanbieternetz 24b über einen
etablierten Kommunikationspfad mit dem Relaisserver 26 über die
Standleitung 25.
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Das
Unternehmen 10 kann zentralisierte Verwaltungsdienste für mobile
Kommunikationen nutzen, indem ein Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20 mit
einer Verbindung zwischen dem Unternehmensserver 16 und
dem öffentlichen
Internet 22 installiert wird. Der Verwaltungsserver 20 stellt
die Unternehmenskennung (UID) und die aktuelle Unternehmensadresse
an den Relaisserver 26 bereit. Eine Datenbank im Relaisserver
wird mit den Gerätekennungen
zusammen mit der Unternehmenskennung und der aktuellen Unternehmensadresse
(d. h. mit der Adresse für
den Mobilkommunikationsserver 20 des Netzes 12 des
Unternehmens 10) befüllt.
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Mit
der beschriebenen Anordnung kann der Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20 mit
dem Relaisserver 26 die zentralisierte Verwaltung von Mobilkommunikationen
bereitstellen, wie das im Folgenden beschrieben wird. Wenn sich
ein Mobilgerät 30 (in
herkömmlicher
Weise) bei einem der Mobilanbieternetze 24a, 24b, 24c registriert,
mit dem der Relaisserver 26 einen etablierten Kommunikationspfad
hat, wird dem Gerät 30 eine
Mobilnetzanbieteradresse (typischerweise eine IP-Adresse) bereitgestellt.
Das Gerät
sendet eine Registrierungsnachricht mit seiner Gerätekennung
(PIN) und seiner Unternehmenskennung (UID) an seine Heimadresse.
Die Heimadresse kann auf den Relaisserver verweisen oder – was typischer
ist – auf
einen Registrierungsserver, der die Nachricht zum Relaisserver umleitet.
Diese Nachricht, die vom Relaisserver 26 empfangen wird,
enthält
eine Anzeige für
das Mobilanbieternetz. Die Kennung des Mobilanbieternetzes kann
implizit in der Ursprungsadresse der Nachricht (d. h. in der Adresse des
Mobilanbieternetzes) enthalten sein oder kann explizit in der Nachricht
enthalten sein. Beim Empfang dieser Nachricht ordnet der Relaisserver
die Mobilnetzanbieteradresse der PIN zu und gibt eine Nachricht
mit seiner eigenen Adresse an das Mobilgerät zurück. Jede nachfolgende Nachricht,
die durch das Mobilgerät 30 gesendet
wird, ist an den Relaisserver adressiert. Diese nachfolgenden Nachrichten
können
eine UID enthalten. Unter Verwendung der UID (die in der Nachricht
empfangen wird oder im Relaisserver der PIN zugeordnet ist) sucht der
Relaisserver nach der entsprechenden Unternehmensadresse und leitet
die Nachricht über
den Mobilkommunikationsserver 20 zum Netz 12 weiter.
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Eine
Nachricht vom Unternehmensnetz 12, die für ein bestimmtes
Mobilgerät 30 bestimmt
ist, wird durch das Netz 12 zum Relais adressiert und enthält die Gerätekennung
(PIN) des Mobilgeräts. Die
Nachricht wird über
den Mobilkommunikationsverwaltungsserver zum Relaisserver weitergeleitet. Wenn
der Relaisserver eine Zuordnung der Gerätekennung zu einer bestimmten
Mobilanbieternetzadresse enthält,
wird die Nachricht zu dieser Mobilanbieternetzadresse weitergeleitet.
Anderenfalls, d. h. wenn es keine Zuordnung gibt, zeigt das an,
dass das Mobilgerät
des vorgesehenen Empfängers
momentan nicht mit einem der eingeschlossenen Mobilanbieternetze
verbunden ist (d. h. nicht dort registriert ist). Unter solchen
Umständen
speichert der Relaisserver die Nachricht einfach, bis er eine Zuordnung
des Mobilgeräts
des Empfängers
mit einem der eingeschlossenen Mobilanbieternetze erkennt.
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Aus
den bisherigen Ausführungen
wird deutlich, dass der Relaisserver dem Unternehmensnetz ermöglicht,
Nachrichten an alle Mobilgeräte
einfach an den Relaisserver zu richten. Außerdem ermöglicht der Relaisserver das
Speichern von Nachrichten für getrennte
Mobilgeräte,
bis diese wieder mit einem der Mobilanbieternetze verbunden sind
(d. h. Speicher- und Weiterleitungsdienste). Darüber hinaus ermöglicht der
Relaisserver die Verbindung über
eine Anzahl von Mobilanbieternetzen und damit eine umfassende geografische
Abdeckung, während
das Unternehmen 10 nur eine einzelne Anordnung mit dem zentralisierten
Dienst verwalten muss.
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Es
kann jedoch vorkommen, dass das Mobilanbieternetz 24c aufgerüstet wird,
so dass es in der Lage ist, einen oder mehrere der Dienste bereitzustellen,
die durch den zentralisierten Dienst bereitgestellt werden. Beispielsweise
kann es mit dem öffentlichen
Internet verbunden sein und so konfiguriert sein, dass es eine oder
mehrere der folgenden Funktionen ausführt: Speichern und Weiterleiten
von Nachrichten, Verwenden von PINs und UIDs zur Adressierung von
Nachrichten zwischen Mobilgeräten
und einem Unternehmen, Zusammenwirken mit einem oder mehreren anderen
Mobilanbieternetzen zum Kommunizieren von Nachrichten zwischen einem
Unternehmen und den dem Unternehmen zugeordneten Mobilgeräten und
Pushen von Nachrichten zu den Mobilgeräten.
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Um
einem Benutzer einen noch preisgünstigeren
Service bereitstellen zu können,
kann die Netzkonfiguration aus 1 so modifiziert
werden, wie das in 2 gezeigt ist. Unter Bezug auf 2,
in der gleiche Komponenten mit gleichen Bezugsziffern dargestellt
sind, ist ein Bereitstellungsserver 50 mit dem öffentlichen
Internet 22 verbunden, was auch für den Relaisserver 26 gilt.
Um die Option von zentralisierten Verwaltungsdiensten bereitzustellen,
hat der Bereitstellungsserver 50 (und nicht der Relaisserver 26)
einen etablierte Verbindungspfad mit einer Anzahl von Mobilanbieternetzen.
Insbesondere kann der Bereitstellungsserver 50 einen etablierten
Kommunikationspfad mit jedem der Mobilanbieternetze 24a, 24c über das öffentliche
Internet 22 über
ein VPN haben. Außerdem
hat jedes Mobilanbieternetz, das nur über eine private Leitung zugänglich ist,
eine private Leitung zum Bereitstellungsserver 50. Damit kann
beispielsweise das Mobilanbieternetz 24b einen etablierten
Kommunikationspfad mit dem Bereitstellungsserver 50 über die
Standleitung 25 haben. Der Relaisserver 26 hat
einen etablierten Kommunikationspfad mit dem Bereitstellungsserver 50,
beispielsweise über
das öffentliche
Internet 22 über
ein VPN. Außerdem,
wenn die Heimadresse jedes Mobilgeräts auf einen Registrierungsserver
verweist, wird der Registrierungsserver so konfiguriert, dass er zum
Bereitstellungsserver umgeleitet wird. Alternativ könnte der
Registrierungsserver selbst als der Bereitstellungsserver agieren.
Wenn die Heimadresse direkt auf den Relaisserver verweist, ist der
Relaisserver durch den Bereitstellungsserver ersetzt, so dass die
Heimadresse jetzt auf den Bereitstellungsserver verweist.
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Mit
dieser Anordnung und einem im Unternehmen 10 installierten
Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20 kann das Unternehmen
in der Lage sein, zentralisierte Verwaltungsdienste zu nutzen, indem
es seine Unternehmenskennung, seine aktuelle Unternehmensadresse
und die Gerätekennungen der
aktuell dem Unternehmen zugeordneten Mobilgeräte bereitstellt. Wie in 3 dargestellt
ist, befüllen
die Unternehmenskennung (UID) und die aktuelle Adresse für das Unternehmensnetz 12 – und speziell für den Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20 des
Unternehmensnetzes – eine
Datenbank 28 im Relaisserver 26 und eine Datenbank 48 im
Bereitstellungsserver. Jede Gerätekennung
befüllt
die Datenbank 48 im Bereitstellungsserver 50.
Zusätzlich
wird jeder Gerätekennung
eine Dienstgüteanzeige
(Quality of Service – QOS)
zugeordnet und in der Datenbank 48 des Bereitstellungsservers 50 gespeichert. Die
QOS-Anzeigen werden durch einen Administrator der zentralisierten
Verwaltungsdienste bereitgestellt, und jede QOS-Anzeige zeigt die Dienstebene an, zu
der jedes Mobilgerät
berechtigt ist (kraft des abonnierten Dienstplans). Darüber hinaus
wird die Datenbank 48 im Bereitstellungsserver auch mit
Fähigkeitsinformationen
für jedes
Mobilanbieternetz befüllt,
mit dem er eine etablierte Verbindung hat. Für jedes Mobilanbieternetz enthalten
diese Fähigkeitsinformationen
eine Anzeige dafür,
(i) ob das Mobilanbieternetz Nachrichten speichern und weiterleiten kann
oder nicht, (ii) ob das Mobilanbieternetz PINs und UIDs zur Adressierung
von Nachrichten zwischen einem Unternehmen und einem Mobilgerät verwenden
kann oder nicht, (iii) ob das Mobilanbieternetz mit einem oder mehreren
anderen Mobilanbieternetzen zusammenwirkt oder nicht, um Nachrichten
zwischen einem Unternehmen und den dem Unternehmen zugeordneten
Mobilgeräten
zu kommunizieren, und (iv) ob das Mobilanbieternetz Nachrichten
zu den Mobilgeräten
pusht oder nicht. Während
des Betriebs sendet der Relaisserver 26 regelmäßig Belastungsinformationen
an den Bereitstellungsserver 50, die angeben, in welchem
Maße die Kapazität des Relaisservers
gerade genutzt wird. Diese Belastungsinformationen werden durch
den Bereitstellungsserver in seiner Datenbank 48 gespeichert.
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Der
Bereitstellungsserver 50 kann einen Prozessor enthalten,
der durch Programmsteuerung betrieben wird. Das Programm und die
Informationen für
die Datenbank 48 können
vom computerlesbaren Medium 52 geladen werden, bei dem
es sich beispielsweise um eine computerlesbare Diskette, einen Speicherchip
oder eine über
ein VPN im öffentlichen Internet
heruntergeladene Datei handeln kann.
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Wie
zuvor sendet ein Mobilgerät 30 – nachdem
sich das Gerät 30 bei
einem der Mobilanbieternetze 24a, 24b, 24c registriert
hat, mit dem der Bereitstellungsserver 50 über einen
etablierten Kommunikationspfad verfügt – eine Registrierungsnachricht mit
seiner Gerätekennung
an seine Heimadresse. Jetzt wird diese Nachricht jedoch durch den
Bereitstellungsserver 50 empfangen. Infolgedessen wird, wie
das aus 4 hervorgeht, eine vom Gerät 30 stammende
Registrierungs-(Setup)-Nachricht 110, welche
eine Kennung des Mobilanbieternetzes enthält, an den Bereitstellungsserver 50 gesendet.
Wie das für
eine Registrierungsnachricht typisch ist, enthält die Nachricht nicht nur
die Gerätekennung,
sondern auch Informationen zu den Fähigkeiten des Mobilgeräts 30 selbst.
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Der
Bereitstellungsserver 50 trifft dann eine Entscheidung,
ob das Mobilgerät 30 die
durch das Relais 26 bereitgestellten zentralisierten Verwaltungsdienste
zur Kommunikation mit dem Unternehmensnetz (über den Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20)
nutzen soll oder direkt mit dem Unternehmensnetz 12 kommunizieren
soll (über
den Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20). Diese Entscheidung
basiert auf einem oder mehreren der folgenden Kriterien: (i) auf
den Fähigkeiten
des Mobilanbieternetzes, bei dem sich das Mobilgerät 30 registriert
hat (die aus den Fähigkeitsinformationen
des Mobilanbieternetzes aus der Datenbank 48 hervorgehen);
(ii) auf der aktuellen Belastung des Relaisservers (basierend auf
den aktuellsten Informationen, die vom Relaisserver diesbezüglich empfangen und
in der Datenbank 48 gespeichert wurden); (iii) auf den
Fähigkeiten
des Mobilgeräts
(laut Anzeige in der Nachricht 110); und (iv) auf der Dienstgüte (QOS),
zu der das Mobilgerät
berechtigt ist (laut den in der Datenbank 48 gespeicherten
Angaben).
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In
exemplarischer Weise könnte
ein Entscheidungsalgorithmus eine Reihe von Schwellwerten für die Belastung
des Relaisservers bereitstellen sowie eine jedem höheren Belastungsschwellwert zugeordnete
Dienstebene für
höhere
Dienstgüte (QOS),
die abonniert sein muss, damit eine Berechtigung zur Benutzung des
Relais 26 besteht. Für
Kommunikationen, die zur Benutzung des Relais berechtigt sind, könnte eine
zweite Operation des Entscheidungsalgorithmus dafür sorgen,
dass wenn die Fähigkeitsinformationen
des Mobilanbieternetzes angezeigt haben, dass das Mobilanbieternetz
fähig ist, Dienste
bereitzustellen, die die des Relaisservers 26 emulieren,
und das Mobilgerät
fähig ist,
eine Schnittstelle mit dem Mobilanbieternetz einzurichten, um solche
Dienste zu erhalten, das Mobilgerät dann nicht berechtigt ist,
das Relais zu benutzen.
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Wenn
im Ergebnis des Entscheidungsalgorithmus das Mobilgerät 30 berechtigt
ist, den Relaisserver 26 zu benutzen, adressiert der Bereitstellungsserver
eine Nachricht 112 an das Mobilgerät, die eine Adresse für den Relaisserver 26 sowie
ein Timeout-Intervall enthält.
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Unter
der Annahme, dass die Nachricht 112 eine Adresse für den Relaisserver
enthält,
adressiert das Mobilgerät 30 dann
zukünftige
Nachrichten, wie beispielsweise die Nachricht 114, an den
Relaisserver, und der Relaisserver ordnet die PIN für das Gerät der aktuellen
Mobilnetzanbieteradresse des Geräts
zu und handhabt die Kommunikation zwischen dem Mobilgerät und dem
Unternehmensnetz 12 in der oben beschriebenen Weise.
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Mit
dem Timeout-Intervall wird das Mobilgerät aufgefordert, einen Timer
auszulösen.
Wenn der Timer abgelaufen ist, wird das Mobilgerät aufgefordert, sich erneut
beim Bereitstellungsserver zu registrieren, indem es eine Nachricht 116 an
seine Heimadresse sendet. Die Art und Weise der Konfigurierung eines
Mobilgeräts,
damit es in dieser Weise arbeitet, wird dem Fachmann auf dem Gebiet
der Technik bekannt sein und wird deshalb hier nicht weiter beschrieben.
Der Bereitstellungsserver trifft deshalb erneut die Entscheidung,
ob das Mobilgerät 30 für die Kommunikation
mit dem Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20 des Unternehmensnetzes 12 die durch
das Relais 26 bereitgestellten zentralisierten Verwaltungsdienste
verwenden soll oder ob es direkt mit dem Unternehmensnetz 12 kommunizieren
soll (über
den Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20). Es kann vorkommen,
dass der Entscheidungsalgorithmus im Ergebnis von geänderten
Umständen – beispielsweise
erhöhte
Belastung des Relaisservers – anzeigt,
dass das Mobilgerät
nicht berechtigt ist, den Relaisserver zu verwenden. Der Bereitstellungsserver
gibt dann eine Nachricht 118 an das Mobilgerät zurück, die
eine Adresse für
den Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20 enthält. Infolgedessen wird
das Mobilgerät
aufgefordert, zukünftige
Nachrichten – wie
beispielsweise die Nachricht 120 – direkt an das Unternehmensnetz 12 zu
adressieren (über
den Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20). Damit erfolgen
die zukünftigen
Kommunikationen zwischen dem Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20 und
dem Mobilgerät 30 direkt
ohne Zwischenschaltung des Relais 26. Die Nachricht 118 enthält auch
ein Timeout-Intervall, so dass das Mobilgerät erneut aufgefordert wird,
sich nach einem Zeitintervall neu zu registrieren (z. B. über die
Nachricht 122).
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Bei
der Adresse des Bereitstellungsservers 50, des Relaisservers 26 und
des Unternehmensnetzes 12 (d. h. des Mobilkommunikationsverwaltungsservers 20)
kann es sich um Netzwerkadressen wie beispielsweise bereitstellung.zentral.com,
relais.zentral.com und unternehmen.zentral.com handeln. In diesem
Fall wird eine Nachricht, die an eine solche Netzwerkadresse gesendet
wird, durch einen Verzeichnisnamenserver (Directory Name Server – DNS) im öffentlichen
Internet in eine Internet-Protokoll-Adresse (IP-Adresse) (z. B.
123.456.789) übersetzt.
Alternativ kann es sich bei diesen Adressen auch um IP-Adressen
handeln. Allerdings müssen
in einem solchen Fall diese Adressen eventuell von Zeit zu Zeit
aktualisiert werden. In diesem Fall, wo sich beispielsweise die
IP-Adresse des Mobilkommunikationsverwaltungsservers 20 geändert hat,
muss diese Änderung
vom Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20 zum Bereitstellungsserver 50 kommuniziert werden.
Das kann bewerkstelligt werden, indem das Netzwerk 12 seine
aktuelle Adresse an das Relais 26 weitergibt, das diese
Adresse wiederum an den Bereitstellungsserver weitergibt. Der Bereitstellungsserver
wäre dann
dafür verantwortlich,
eine Aktualisierungsnachricht an jedes Mobilgerät zu senden, das zu diesem
Zeitpunkt direkt mit dem Mobilkommunikationsverwaltungsserver 20 kommuniziert.
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Der
Bereitstellungsserver und der Relaisserver könnten sich am gleichen Standort
befinden oder könnten
beide in einem einzigen Server mit entsprechender Softwaresteuerung
implementiert sein. Darüber
hinaus könnte
es sich, obwohl die exemplarische Ausführungsform im Zusammenhang
mit einem einzelnen Bereitstellungsserver und einem einzelnen Relaisserver
beschrieben wurde, bei jedem dieser Server in Wirklichkeit um eine
Server-Farm handeln.
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Für den Fachmann
auf dem Gebiet der Technik werden weitere mögliche Modifikationen offensichtlich
sein, und die Erfindung ist deshalb durch die beiliegenden Ansprüche definiert.