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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung, Verteilung
und Verwendung von Müllbeuteln
und spezifischer auf das Ausgeben von überlappenden Müllbeuteln
mit wellenförmigen Trennlinien.
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HINTERGRUND UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Müllbeutel
werden auf der gesamten Welt für eine
Müllsammlung
und -entsorgung, Lagerung und andere Zwecke verwendet. Die meisten
Müllbeutel werden
durch das Blasfilm-Extrusionsverfahren
hergestellt, welches ein Ausbilden eines Blasfilmrohrs aus Polyethylen
oder anderen Polymermaterialien, Abflachen des Blasfilmrohrs und
dann Trennen des abgeflachten Rohrs in einzelne bzw. individuelle Müllbeutel
beinhaltet, indem Versiegelungen bzw. Abdichtungen ausgebildet werden,
welche sich quer über
die gesamte Breite des Rohrs erstrecken. Typischerweise wird eine
Perforationslinie unmittelbar benachbart und parallel zu jeder Versiegelung
ausgebildet, um eine Trennung der Müllbeutel voneinander zu erleichtern.
Nachdem die Müllbeutel
versiegelt und perforiert wurden, werden sie typischerweise zweimal
axial in eine Konfiguration eines Bruchteils der Breite gefaltet.
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Traditionell
wurden Müllbeutel
hergestellt und in Rollen verkauft, bestehend aus individuellen Müllbeuteln,
die Ende-zu-Ende bzw. am Ende miteinander verbunden sind. Die Rollen
von am Ende miteinander verbundenen Müllbeuteln werden in Schachteln
oder geeignete Behälter
für einen
Vertrieb bzw. eine Verteilung verpackt. Wann immer ein Müll beutel
erforderlich ist, wickelt der Konsument den äußersten Müllbeutel von der Rolle ab und
trennt dann den Müllbeutel
von der Rolle, indem die Linie der Perforationen bzw. Durchbrechungen
zerrissen wird, welche ihn mit dem folgenden Beutel der Rolle verbindet.
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Kürzlich wurde
das Ausgeben von überlappenden
Müllbeuteln
entwickelt. In Übereinstimmung mit
der überlappenden
Ausgabetechnik werden Müllbeutel,
die ansonsten Ende-zu-Ende verbunden wären, voneinander am Punkt der
Herstellung getrennt. Nach einer Trennung wird das vordere Ende
von jedem nachfolgenden Müllbeutel
in einer überlappenden
Beziehung mit dem nacheilenden bzw. Nachlaufende des vorhergehenden
Müllbeutels
positioniert, bevor die Müllbeutel
in eine Rolle gewickelt werden. Die vervollständigten Rollen von Müllbeuteln
werden in Behältern
positioniert, die Schlitze darin ausgebildet aufweisen, welche sich
parallel zur Achse der Rolle erstrecken. Wann immer es gewünscht ist,
einen Müllbeutel
von der Rolle zu entfernen, wird das Vorderende des äußersten
Müllbeutels
auf der Rolle durch den Schlitz in dem Behälter gezogen, wodurch der Müllbeutel
von der Rolle getrennt wird und gleichzeitig das Vorderende des
nächsten
Müllbeutels
der Rolle durch den Schlitz gezogen wird. Dies resultiert darin,
daß der
nächste
nachfolgende Müllbeutel leicht
verfügbar
ist, wann immer er erforderlich sein mag.
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In
dem Fall von Müllbeuteln,
welche rechteckig in der Form an beiden Enden sind, ist die Trennung
eines nachfolgenden Müllbeutels
von dem nächsten
vorhergehenden Müllbeutel
und das Positionieren des Vorderendes des nachfolgenden Müllbeutels
in einer überlappenden
Beziehung in Bezug auf das Nachlaufende des vorhergehenden Müllbeutels
relativ einfach bzw. geradlinig.
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Wie
oben ausgeführt
bzw. angedeutet, sind bzw. werden Müllbeutel typischerweise wenigstens zwei
Mal axial in eine mehrschichtige Konfiguration eines Bruchteils
einer Breite gefaltet, bevor sie in Rollen gewickelt werden. Selbst
mit den Müllbeuteln,
die in bis zu vier Schichten bzw. Lagen gefaltet sind, ist es machbar,
ein Signal, typischerweise einen elektrischen Funken durch die Perforationen
zu richten, welche nahe der Abdichtung bzw. Versiegelung angeordnet
sind, welche den vorderen bzw. vorangehenden nachfolgenden Müllbeutel
trennt. Das Signal tritt durch die Perforationen durch und ergreift
ein geeignetes Ziel, welches die Schritte auslöst, die beim Trennen des nachfolgenden
Müllbeutels
von dem vorhergehenden Müllbeutel
und Positionieren des vorderen Endes des nachfolgenden Müllbeutels
in einer überlappenden
Beziehung mit dem Nachlaufende des vorhergehenden Müllbeutels
involviert sind.
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US 5,588,644 offenbart eine
Vorrichtung, auf welcher Rollen von individuellen Kunststoffbeuteln ausgebildet
sind bzw. werden, welche die Beutel überlappen, bevor die Beutel
in die Rolle zugeführt werden,
um eine kompakte Rolle von individuellen Beuteln zur Verfügung zu
stellen. Die Vorrichtung überlappt
Abschnitte der Beutel, so daß eine
Mehrzahl von Beuteln kontinuierlich in die Rolle zugeführt werden
kann, selbst obwohl die Beutel nicht mechanisch Ende-zu-Ende mit benachbarten
Beuteln auf der Rolle verbunden sind.
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Es
ist auch bekannt, wellenförmig
geschnittene Müllbeutel
zur Verfügung
zu stellen. Ein wellenförmig
geschnittener Müllbeutel
hat eine wellen- oder lappenförmige
Konfiguration an seinem offenen Ende. Dies stellt zwei oder mehrere
Lappen bzw. Zipfel zur Verfügung,
welche verwendet werden können, um
den Müllbeutel
in einer geschlossenen Konfiguration zu ziehen, nachdem er gefüllt wurde.
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Wellig
bzw. wellenförmig
geschnittene Müllbeutel
werden typischerweise hergestellt, indem Sätze von nahe beabstandeten
parallelen, sich quer erstreckenden Versiegelungen an vorbestimmten
Intervallen entlang der Länge
eines abgeflachten Blasfilm-Polymerrohrs ausgebildet werden. Eine
sich quer erstreckende Linie von Perforationen wird zwischen den
eng beabstandeten, parallelen Versiegelungen zur Verfügung gestellt.
Eine wellige oder lappenförmige
Linie einer Perforation wird über
dem abgeflachten Blasfilmrohr an einem Ort ausgebildet, der gleich
zwischen aufeinanderfolgenden Sätzen
von beabstandeten parallelen Versiegelungen beabstandet ist.
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Vor
der vorliegenden Erfindung haben wenigstens drei Faktoren die erfolgreiche
Anwendung eines überlappenden
Ausgebens an wellenförmig geschnittenen
Müllbeuteln
verhindert. Zuerst ist, da wellenförmig geschnittene Müllbeutel
axial in eine Konfiguration eines Bruchteils einer Breite gefaltet waren,
die lappen- oder wellenförmige
Linie von Perforationen, welche die offenen Enden der Müllbeutel definieren,
nicht ausgerichtet. Diese Tatsache negiert das traditionelle Verfahren
eines Identifizierens von Müllbeutelenden
durch ein Richten eines Signals durch Perforationen, umfassend alle
Müllbeutelschichten.
Zweitens sind die Perforationen, welche zum Trennen von benachbarten
Müllbeuteln
verwendet werden, die ein abgeflachtes Blasfilm-Polymerrohr umfassen,
traditionell gleichmäßig beab standet. Jedoch
wurde gefunden, daß die
Verwendung von gleichmäßig beabstandeten
Perforationen an den lappen- oder wellenförmigen Enden von wellenförmig geschnittenen
Müllbeuteln
in Kraftkonzentrationen resultiert, welche wiederum ein Abschrägen der
Müllbeutel
bewirken, wenn wellenförmig
geschnittene Müllbeutel
in Längsrichtung
getrennt werden, um das überlappende
Ausgabeverfahren zu erleichtern. Drittens bildet, wenn wellenförmig geschnittene
Müllbeutel
axial gefaltet werden, um eine Konfiguration eines Bruchteils einer
Breite zur Verfügung
zu stellen, und nachfolgend in Längsrichtung
getrennt werden, um ein überlappendes
Ausgeben zu erleichtern, einer der Lappen des wellenförmig geschnittenen,
offenen Endes des Müllbeutels
eine Einzelschichterstreckung aus, welche manipuliert bzw. gehandhabt
werden muß,
um das Vorderende des nachfolgenden Müllbeutels in einer überlappenden
Beziehung mit dem nachlaufenden Ende des vorhergehenden Müllbeutels
zu positionieren. Bisher wurde es nicht als möglich erachtet, die traditionelle
Luftstromtechnik zu verwenden, um die einzelne Polymerschicht zu
manipulieren bzw. handzuhaben.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die vorher genannten und andere Probleme, welche seit langem den
Stand der Technik gekennzeichnet haben. In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Zusammenbauen von Müllbeuteln
mit wellenförmigen
Trennlinien bzw. wellenförmig
geschnittenen Müllbeuteln
zur Verfügung gestellt,
um eine Abgabe bzw. Ausgabe zu erleichtern, beinhaltend die Schritte:
Bereitstellen
eines abgeflachten Blasfolien- bzw. Blasfilm-Polymerrohrs;
Bereitstellen von
Sätzen
von nahe beabstandeten, parallelen Abdichtungen bzw. Versiegelungen,
die sich quer über
die gesamte Breite des abgeflachten Blasfilm-Polymerrohrs an gleichmäßig beabstandeten
Intervallen entlang davon erstrecken;
Bereitstellen einer Linie
von Perforationen bzw. Durchbrechungen, die sich quer über die
gesamte Breite des abgeflachten Blasfilm-Polymerrohrs zwischen den
nahe beabstandeten parallelen Versiegelungen erstrecken, die jeden
Satz davon umfassen;
Bereitstellen einer wellenförmigen Linie
von Perforationen, die sich über
die gesamte Breite des abgeflachten Blasfilm-Polymerrohrs an einem Ort gleichmäßig beabstandet
von jedem der nahe beabstandeten parallelen Sätze von Versiegelungen erstrecken;
axiales
Falten des abgeflachten Blasfilm-Polymerrohrs in eine mehrlagige
Konfiguration teilweiser Breite;
Positionieren eines ein Signal
empfangenden Ziels zwischen den Schichten bzw. Lagen des gefalteten, abgeflachten
Blasfilm-Polymerrohrs;
Richten eines Signals durch die sich
quer erstreckende Linie von Perforationen, die zwischen den nahe beabstandeten
parallelen Versiegelungen positioniert sind, und durch die Perforationen,
umfassend die wellenförmig
geschnittene Linie von Perforationen, und dadurch Anordnen jedes
Endes von jedem Müllbeutel,
umfassend das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr;
Anwenden von
entgegengesetzten axial gerichteten Kräften auf das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr und
dadurch Trennen der Müllbeutel,
umfassend das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr an jeder der sich quer erstreckenden
Linie von Perforationen, die zwischen den nahe beabstandeten parallelen
Versiegelungen angeordnet sind;
nachfolgend auf den Trennschritt
Positionieren des vorderen abgedichteten bzw. versiegelten Endes
des nachfolgenden Müllbeutels,
umfassend das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr in einer überlappenden Beziehung
mit dem nachlaufenden abgedichteten bzw. versiegelten Ende des vorhergehenden
Müllbeutels,
umfassend das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr;
Anwenden von
entgegengesetzten axial gerichteten Kräften auf das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr und
dadurch Trennen der Müllbeutel,
umfassend das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr entlang von jeder wellenförmigen Linie
von Perforationen, die darin ausgebildet sind;
nachfolgend
auf den Trennschritt Positionieren des vorderen wellenförmig geschnittenen
Endes des nachfolgenden Müllbeutels,
umfassend das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr in einer überlappenden Beziehung
mit dem wellenförmig
geschnittenen nachlaufenden Ende des vorhergehenden Müllbeutels,
umfassend das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr; und
Rollen
der Müllbeutel,
umfassend das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr in eine Rolle, wobei das
abgedichtete Ende von jedem nachfolgenden Müllbeutel in der Rolle das abgedichtete
bzw. versiegelte Ende von jedem vorhergehenden Müllbeutel in der Rolle überlappt
und wobei das wellenförmig
geschnittene offene Ende von jedem nachfolgenden Müllbeutel
in der Rolle das wellenförmig
geschnittene offene Ende des vorhergehenden Müllbeutels in der Rolle überlappt.
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Eine
Identifikation der Perforationslinien, welche benachbarte Müllbeutel
trennen, wird durch ein Positionieren eines ein Signal empfangenden Ziels
zwischen den Faltungen durchgeführt,
die die Schichten des Müllbeutels
definieren, wodurch das Erfordernis eines Richtens eines eine Perforation identifizierenden
Signals durch alle Schichten, die der Müllbeutel umfaßt, eliminiert
wird. Die Perforationslinie, die die offenen Enden von wellenförmig geschnittenen Müllbeuteln
bzw. Müllbeuteln
mit wellenförmigen
Trennlinien verbindet, kann in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Muster angeordnet sein, wodurch Beanspruchungs-
bzw. Spannungskonzentrationen vermieden werden und ein Kippen bzw.
Abschrägen
des Müllbeutels
verhindert wird, wenn die Müllbeutel
in Längsrichtung
getrennt werden, um das überlappende
Ausgabeverfahren zu erleichtern. Eine Handhabung der getrennten
Müllbeutelenden,
um das überlappende
Ausgabeverfahren zu erleichtern, kann durch ein selektives Anwenden von
statischer Elektrizität
an den Müllbeutelenden
erleichtert werden, wodurch temporär bzw. vorübergehend die Schichten gebondet
werden, die einen Müllbeutel
nach dem anderen umfassen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der Erfindung kann durch Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte
Beschreibung erzielt werden, wenn sie im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen gesehen wird, wobei:
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1A eine
vordere perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Erleichtern
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist;
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1B eine
rückwärtige perspektivische
Ansicht der Vorrichtung von 1A ist;
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2 eine
Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung von 1A und 1B ist;
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3 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung von 2 ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausbildung der Perforations-Detektionsvorrichtung
ist, die die Vorrichtung von 1A und 1B umfaßt;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausbildung der eine Perforation
detektierenden Vorrichtung ist;
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6A eine
diagrammartige Darstellung bzw. Illustration eines Anfangsschritts
in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist;
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6B eine
diagrammartige Illustration eines späteren Schritts in dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung ist;
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6C eine
schematische bzw. diagrammartige Illustration eines noch späteren Schritts
in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist;
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6D eine
diagrammartige Illustration eines noch späteren Schritts in dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung ist;
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7 eine
Draufsicht auf ein abgeflachtes Blasfilm-Polymerrohr ist, das in Übereinstimmung
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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8A eine
Illustration der Trennung von benachbarten Müllbeuteln in Übereinstimmung
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist; und
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8B eine
Illustration des Vorderendes eines nachfolgenden Müllbeutels,
der in einer überlappenden
Beziehung in bezug auf das Nachlaufende eines vorhergehenden Müllbeutels
in Übereinstimmung
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung positioniert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Indem
nun auf die Zeichnungen, und insbesondere auf 1A, 1B, 2 und 3 Bezug
genommen wird, wird ein System 10 zum Implementieren des
Verfahrens zum Zusammenbauen von wellenförmige Trennlinien aufweisenden
bzw. wellenförmig
geschnittenen Müllbeuteln
zum überlappenden
Ausgeben, umfassend die vorliegende Erfindung, gezeigt. Das System 10 erhält ein abgeflachtes Blasfilm-Polymerrohr 12 von
einer geeigneten Quelle 14. Die Quelle 14 ist
in 1A dargestellt bzw. illustriert, daß sie eine
Spule umfaßt,
von welcher das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12 in
das System 10 gerichtet ist bzw. wird. Jedoch erhält, wie
dies durch Fachleute in der Technik erkannt bzw. geschätzt werden
wird, das System 10 nicht notwendigerweise das abgeflachte
Blasfilm-Polymerrohr 12 von einer Spule; das System kann
auch den abgeflachten Polymerfilm direkt von der Quelle desselben
erhalten.
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Das
abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12 wird zuerst in eine
Beutel- bzw. Sackmaschine 16 gerichtet, welche das abgeflachte
Blasfilm-Polymerrohr 12 in sequentielle bzw. aufeinanderfolgende
Abschnitte 18 trennt. Die Abschnitte 18 werden
einer von dem anderen durch gleichmäßig beabstandete Abdicht/Perforationszonen 20 getrennt.
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Indem
momentan auf 7 Bezug genommen wird, umfaßt jede
Versiegelungs- bzw. Abdicht/Perforationszone 20, umfassend
das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12, einen Satz von
beabstandeten parallelen Abdichtungen bzw. Versiegelungen 22,
welche sich quer über
die gesamte Breite des abgeflachten Blasfilm-Polymerrohrs 12 erstrecken.
Die Versiegelungen 22 sind bzw. werden typischerweise durch
ein Heißversiegeln
ausgebildet, jedoch können
andere Versiegelungstechniken auch in der Praxis bzw. Ausführung der
Erfindung angewandt werden. Jede Versiegelungs/Perforationszone 20 umfaßt weiterhin
eine Linie von gleichmäßig beabstandeten
Perforationen bzw. Durchbrechungen 24, die äquidistant
zwischen den Versiegelungen 22 angeordnet sind.
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Die
Versiegelungen 22 können
durch ein Positionieren einer erhitzten Stange auf einer Seite und eines
kooperierenden bzw. zusammenwirkenden Ambosses auf der gegenüberliegenden
Seite des abgeflachten Rohrs 12 ausgebildet werden. Die
er hitzte Stange ergreift das abgeflachte Rohr 12 unter
einem vorbestimmten Druck, wodurch das Material des Rohrs 12 ausreichend
erweicht wird, um eine permanente Bindung zwischen den gegenüberliegenden Seiten
davon auszubilden. Die Linie von Perforationen 24 wird
durch ein Positionieren einer gezahnten bzw. Zahnstange und eines
zusammenwirkenden Ambosses auf gegenüberliegenden Seiten des abgeflachten
Rohrs 12 ausgebildet. Die Zahnstange wird in Eingriff mit
dem darunterliegenden Amboß vorbewegt,
wodurch die Perforationen, umfassend die Linie von Perforationen 24,
ausgebildet werden. Wie dies durch Fachleute erkannt werden wird,
können verschiedene
andere Verfahren verwendet werden, um die Versiegelungen und/oder
die Perforationen auszubilden, umfassend die Versiegelungs/Perforationszone 20.
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Indem
neuerlich auf 1A Bezug genommen wird, ist
das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12 von der Beutel-
bzw. Sackmaschine 16 zu einer Vorfaltmaschine 26 gerichtet,
welche eine erste, sich längserstreckende
Faltung in dem abgeflachten Blasfilm-Polymerrohr 12 ausbildet,
wodurch das Rohr 12 eine Konfiguration einer reduzierten
Breite annimmt. Von der Vorfaltmaschine 26 wird das nun einmal
gefaltete, abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12 zu einer
Wellenschneidmaschine 28 gerichtet, welche eine lappen-
oder wellenförmige
Linie von Perforationen 30 in dem Rohr 12 ausbildet.
Die Linie von Perforationen 30 ist gleichmäßig beabstandet zwischen
benachbarten Versiegelungs/Perforationszonen 20, umfassend
das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12, angeordnet.
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Die
lappen- oder wellenförmige
Linie von Perforationen 30 kann durch ein Positionieren
eines Sternrads, das einen gezahnten Umfang aufweist, und eines
Amboßrads,
das einen ebenen bzw. flachen Umfang aufweist, auf gegenüberliegenden
Seiten des abgeflachten Rohrs 12 ausgebildet werden. Das
Sternrad wird in Eingriff mit dem Amboßrad vorwärts bewegt, wodurch zu Beginn
das abgeflachte Rohr 12 perforiert wird. Während das
Sternrad und das Amboßrad
in Eingriff verbleiben, werden sie lateral über die Breite des Rohrs 12,
folgend einem gekrümmten
Pfad, bewegt, wodurch die lappen- oder wellenförmige Linie
von Perforationen 30 ausgebildet wird. Andere Techniken
zum Ausbilden der lappen- oder wellenförmigen Linie von Perforationen
werden sich von selbst Fachleuten in der Technik ergeben bzw. nahelegen.
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Indem
nun gleichzeitig auf 1A und 1B Bezug
genommen wird, wird das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12,
das nunmehr die lappen- oder wellenförmigen Linien von Perforationen 30 darin
ausgebildet aufweist, von der Wellenschneidmaschine 28 zu
einer V-Faltmaschine 32 gerichtet. Die V-Faltmaschine 32 bildet
eine zweite, sich längserstreckende
Faltung in dem abgeflachten Blasfilm-Polymerrohr 12 aus,
wodurch das Rohr 12 eine mehrschichtige Konfiguration teilweiser
Breite bzw. eines Bruchteils einer Breite umfaßt. Von der V-Faltmaschine 32 wird
das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12 zu einer Wickelmaschine 34 gerichtet
bzw. geleitet.
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Die
Wickelmaschine 34 führt
drei Funktionen in bezug auf das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12 aus.
Zuerst trennt die Wickelmaschine 34 das Rohr 12 an
jeder Perforationslinie 24 und an jeder Perforationslinie 30,
wodurch das Rohr 12 in einer Serie von individuellen Müllbeuteln übertragen
wird, die jeweils eine Abdichtung bzw. Versiegelung 22 an einem
Ende und eine wellenförmig
geschnittene Öffnung,
die durch die Linie der Perforation 30 definiert ist, an
dem anderen Ende aufweisen. Zweitens positioniert die Wickelmaschine 34 das
Vorderende von jedem nachfolgenden Müllbeutel in einer überlappenden
Beziehung mit dem Nachlaufende des vorhergehenden Müllbeutels,
wodurch das überlappende Ausgeben
der Müllbeutel
erleichtert wird, die aus dem abgeflachten Blasfilm-Polymerrohr 12 gebildet sind.
Drittens wickelt die Wickelmaschine 34 die Müllbeutel
in eine Rolle für
ein nachfolgendes Verpacken und eine Ausgabe an den Endverbraucher.
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Bezugnehmend
auf 2, 4 und 5 beinhaltet
die Wickelmaschine 34 einen Perforationssensor 36,
welcher verwendet wird, um die Linien von Perforationen 24 und
die Linien von Perforationen 30 abzutasten bzw. zu erfassen,
wenn sich das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12 durch
die Wickelmaschine 34 in der Richtung der Pfeile 38 bewegt.
Spezifisch auf 4 Bezug nehmend, kann der Perforationssensor 36 Signalgeneratoren 40 beinhalten, welche
auf gegenüberliegenden
Seiten des Rohrs 12 angeordnet sind, wenn es sich durch
die Wickelmaschine 34 bewegt. Die Signalgeneratoren bzw.
-erzeugungseinrichtungen 40 richten Signale, welche Laserstrahlen,
Infrarotstrahlen oder andere Typen und Arten von elektromagnetischen
Signalen umfassen können,
in Eingriff mit den äußersten
Oberflächen
des sich bewegenden Rohrs 12 und durch die Perforationen,
die darin ausgebildet sind. Ein ein Signal empfangendes Ziel 42 ist
zwischen den Schichten positioniert, umfassend das Rohr 12,
wie es darin durch die Vorfaltmaschine 26 und V-Faltmaschine 32 ausgebildet
ist bzw. wird, und wird durch Signale von den Signalgeneratoren 40 betätigt, die
durch die Perforationen hindurchtreten, die in dem Rohr 12 ausgebildet
sind. Auf diese Weise wird jede Perforationslinie, die in dem Rohr 12 ausgebildet
ist, präzise
identifiziert.
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Indem
spezifisch auf 5 Bezug genommen wird, kann
der Perforationssensor 36 stattdessen Funkengeneratoren 44 umfassen,
die auf gegenüberliegenden
Seiten des Rohrs 12 angeordnet sind, wenn es sich durch
die Wickelmaschine 34 bewegt. Die Funkengeneratoren 44 richten
Signale, welche elektrische Funken umfassen, in Eingriff mit den äußersten
Oberflächen
des sich bewegenden Rohrs 12 und durch die Perforationen,
die darin ausgebildet sind. Ein ein Signal empfangendes Ziel 46 ist
zwischen den Schichten bzw. Lagen, umfassend das Rohr 12,
wie es darin durch die Vorfaltmaschine 26 und die V-Faltmaschine 32 ausgebildet
ist, positioniert und wird durch Signale von den Funkengeneratoren 44 betätigt, die
durch die Perforationen hindurchtreten, die in dem Rohr 12 ausgebildet
sind. Auf diese Weise wird jede Perforationslinie, die in dem Rohr 12 ausgebildet
ist, präzise
identifiziert.
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Indem
auf 2, 3, 6A, 6B, 6C und 6D Bezug
genommen wird, beinhaltet die Wickelmaschine 34 weiterhin
drei Sätze
von Walzen 50, 52 und 54, welche funktionieren
bzw. fungieren, um das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12 in
individuelle bzw. einzelne Müllbeutel
zu trennen und um den vorderen Rand bzw. die Vorderkante von jedem
nachfolgenden Müllbeutel
in einer überlappenden
Beziehung zu dem Nachlaufende des vorhergehenden Müllbeutels
zu positionieren. Wie dies am besten in 6A, 6B, 6C und 6D gezeigt
ist, bilden die Walzen 50 und 52 eine Trennung 60 zwischen
dem nacheilenden bzw. Nachlaufende von jedem vorhergehenden Müllbeutel
und dem Vorderende von jedem folgenden Müllbeutel, umfassend das abgeflachte
Blasfilm-Polymerrohr 12. Jeder Müllbeutel, umfassend das Rohr 12,
ist bzw. wird in eine Halbschlaufe 62 ausgebildet, wenn
es zwischen den Walzen 52 und 54 durchtritt. Düsen 64 erzeugen nach
unten gerichtete Luftströme,
während
Düsen 66 nach
oben gerichtete Luftströme
erzeugen. Wenn der Spalt 60 zwischen vorhergehenden und
nachlaufenden Müllbeuteln
in die Zone zwischen den Walzen 52 und 54 eintritt,
drücken
die Luftströme,
die aus der Düse 64 austreten,
das Vorderende des nachfolgenden Müllbeutels nach unten, während die
Luftströme, die
aus der Düse 66 austreten,
das Nachlaufende des vorhergehenden Müllbeutels nach oben drücken. Währenddessen
führen
die Walzen 52 das Vorderende des nachlaufenden Müllbeutels
in eine überlappende
Beziehung mit dem Nachlaufende des vorhergehenden Müllbeutels,
wodurch ein überlappendes Ausgeben
der Müllbeutel
erleichtert wird. Von den Walzen 52 wird das abgeflachte
Blasfilm-Polymerrohr 62, das nun das Vorderende von jedem
nachfolgenden Müllbeutel
in einer überlappenden
Beziehung mit dem Nachlaufende des vorhergehenden Müllbeutels
positioniert aufweist, zu dem Wickelmechanismus 68 der
Wickelmaschine 34 gerichtet.
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Indem
auf 7 Bezug genommen wird, werden die Perforationen,
umfassend die Linie von Perforationen 24, der Versiegelungs/Perforationszone,
die sich zwischen benachbarten Müllbeuteln
erstreckt, umfassend das abgeflachte Blasfilm-Polymerrohr 12, gleichmäßig beabstandet.
Jedoch sind die lappen- oder wellenförmigen Linien von Perforationen 30,
die sich zwischen benachbarten Müllbeuteln
erstrecken, umfassend das Rohr 12, in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten
Muster angeordnet, um ein Kippen bzw. Neigen der Müllbeutel
zu verhindern, wenn sie voneinander in dem Betrieb der Wickelmaschine 34 getrennt
werden. Beispielsweise können
die Perforationen innerhalb der Zone 70 von jeder Perforationslinie 30 eng
und gleichmäßig beabstandet
sein, während
die Perforationen, umfassend die Zonen 72, weit und/oder
nicht gleichmäßig beabstandet
sein können.
Andere Perforationsanordnungen, die ein Kippen der Müllbeutel
verhindern können,
wenn sie voneinander getrennt werden, werden von sich selbst Fachleuten
offensichtlich sein.
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Bezugnehmend
auf 8A und 8B repräsentieren
die Pfeile 74 die entgegengesetzten, in Längsrichtung
gerichteten Kräfte,
welche verwendet werden, um benachbarte Müllbeutel, umfassend das abgeflachte
Blasfilm-Polymerrohr 12, entlang des Lappens oder der wellenförmigen Linien
von Perforationen 30 zu trennen. Nach dem Separations-
bzw. Trennschritt werden das Vorderende von jedem nachfolgenden
Müllbeutel
und das Nachlaufende von jedem vorhergehenden Müllbeutel in einer überlappenden
Beziehung angeordnet, wie dies durch die Pfeile 76 angedeutet
ist. Da die Müllbeutel,
umfassend das Rohr 12, axial in eine Konfiguration einer teilweisen
Breite vor einer Trennung davon gefaltet sind bzw. werden, resultiert
der Trennschritt in einzelschichtigen Lappen 78 an dem
Nachlaufende jedes vorhergehenden Müllbeutels und an der Vorderkante jedes
nachfolgenden Müllbeutels.
Um ein Positionieren des Vorderendes jedes nachfolgenden Müllbeutels
in einer überlappenden
Beziehung mit dem Nachlaufende jedes vorhergehenden Müllbeutels
unter der Wirkung der Luftströme
zu erleichtern, die aus den Düsen 64 und 66 austreten,
kann ein elektrostatisches Feld an die Vorder- und Nachlaufenden
der benachbarten Müllbeutel
in den Zonen 80 angelegt werden.
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Obwohl
bevorzugte Ausbildungen der Erfindung in den beiliegenden Zeichnungen
illustriert und in der vorhergehenden detaillierten Beschreibung
beschrieben wurden, wird es verstanden werden, daß die Erfindung
nicht auf die geoffenbarten Ausbildungen beschränkt ist, sondern zu zahllosen neuen
Anordnungen, Modifikationen und Substitutionen von Teilen und Elementen
fähig ist,
ohne den Geist bzw. den Rahmen der Erfindung zu verlassen.