DE602004004281T2 - Verschlussvorrichtung zum Abdichten einer Punktion in einem Blutgefäss - Google Patents

Verschlussvorrichtung zum Abdichten einer Punktion in einem Blutgefäss Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Verschlussvorrichtung zu dem Abdichten einer perkutanen Punktion in einem Gefäß, insbesondere auf eine Verschlussvorrichtung, mit der hämostatisches Material in den Einschnittkanal eingebracht wird, der zu dem Durchstichloch in der Gefäßwand führt, wodurch die perkutane Punktion abgedichtet wird, ohne den Fluss im Inneren des Gefäßes zu behindern und ohne das Risiko, dass das hämostatische Material versehentlich in das Gefäß eingeführt wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei bestimmten Arten medizinischer Chirurgie oder Behandlung wird ein Einführelement verwendet, um Zugang zu dem Gefäßsystem eines Patienten zu finden. Das Einführelement wird durch die Wand eines Blutgefäßes eingesetzt, um Zugang zu dem Gefäßsystem zu erhalten und kann anschließend zu dem Führen medizinischer Instrumente wie Kathetern, Führungsdrähten und dgl. verwendet werden. Nach Abschluss der medizinischen Behandlung besteht ein Einschnitt oder eine Wunde in der Wand des Blutgefäßes, welcher der Größe des Einführelementes entspricht. Das Bluten aus der Wunde, das die Folge eines solchen operativen Eingriffs ist, kann angehalten werden, indem direkter Druck auf die Wunde ausgeübt wird. Allerdings macht die Anwendung äußeren Druckes auf die Wunde Unterstützung durch zusätzliches medizinisches Personal erforderlich und kann auch den Blutfluss durch das Gefäß behindern.
  • Die US-4,744,364, die für Kensey erteilt wurde, offenbart, wie ein Verschlussmittel in ein Blutgefäß eingeführt und dann so zurückgezogen werden kann, dass die Eingriffsfläche des Verschlussmittels hämostatisch in die an die Punktion angrenzende Innenfläche des Blutgefäßes eingreift, wodurch das Bluten aus der Stichwunde gestoppt wird. In der US-4,890,612, die ebenfalls für Kensey erteilt wurde, weist eine Abdichtvorrichtung eine Pfropfeneinrichtung mit einem Halteteil, das in Eingriff mit der Innenfläche eines Gefäßes zu bringen ist, und ein aus Schaummaterial geformten Abdichtteil auf, das sich in das punktierte Gefäß erstreckt, um in das angrenzende Gewebe einzugreifen und damit die Stichwunde abzudichten.
  • Wie aus der US-6,368,341 hervorgeht, die für Abrahamson erteilt wurde, besteht ein Nachteil der in den oben genannten US-4,744,364 und 4,890,612 beschriebenen Abdichtvorrichtungen darin, dass eine in ein Blutgefäß reichende intra-arterielle Abdichtvorrichtung den Durchfluss des Blutes dort hindurch behindern kann. Die Abdichtvorrichtung gemäß US-6,368,341 weist eine hämostatische Verschlussvorrichtung und eine Fixiervorrichtung mit einem oder mehreren Fixiergliedern auf, die gegen die Innenseite der Blutgefäßwand zu positionieren sind. Die Fixierglieder sind so gestaltet, dass sie einen ausreichenden Widerstand gegen eine Rückzugsbewegung bieten, so dass ein Benutzer den Hinweis erhält, dass sich die Fixierglieder in Berührung mit der inneren Gefäßwand befinden. Wenn die hämostatische Verschlussvorrichtung, die ein Gerinnungsmittel beinhalten kann, richtig positioniert ist, befindet sie sich im Einschnittkanal außerhalb der Gefäßwand und es gibt keine Abschnitte, welche in das Gefäß hineinragen, wo solche Abschnitte den Blutfluss behindern können. Allerdings besteht ein Nachteil dieser Abdichtvorrichtung in dem möglichen Risiko, dass die Fixierglieder die innere Gefäßwand während der Positionierung beschädigen, d. h. wenn ein Benutzer die Fixiervorrichtung zurückzieht, bis er oder sie den Widerstand der inneren Gefäßwand spürt. Ein solches Risiko ist selbst dann vorhanden, selbst wenn die Fixierglieder – wie in US-6,368,341 angegeben ist – geformt und gestaltet sind, dass irgendeine mögliche Beschädigung des Blutgefäßes minimiert wird.
  • Ein allgemeineres Problem bei den Verschlussvorrichtungen der in der US-6,368,341 gezeigten Art ist das potentielle Risiko, dass ein Abdichtelement innerhalb eines Blutgefäßes eingesetzt ist, anstatt in den Einschnittkanal, der zu dem Durchstichloch in dem Blutgefäß führt. Dieses kann beispielsweise auftreten, wenn ein Benutzer einen Widerstand bei einer Rückzugsbewegung in der Fixiervorrichtung als von der inneren Gefäßwand kommend falsch interpretiert oder versehentlich die gesamte hämostatische Verschlussvorrichtung zu weit in den Einschnittkanal vor dem Einsetzen des Abdichtelements drückt. Das mögliche Problem, dass ein Abdichtelement oder ein hämostatisches Material versehentlich statt in den Einschnittkanal, der zu dem Durchstichloch in der Gefäßwand führt, in das Blutgefäß selbst eingeführt wird, kann aus allgemeiner Sicht auf die Tatsache zurückgeführt werden, dass die nach dem Stand der Technik bekannten Verschlussvorrichtungen Zugang zu dem Gefäß durch das Durchstichloch in der Gefäßwand haben. Dieses Problem herrscht auch in der US-5,108,421 vor, die für Fowler erteilt wurde und offenbart, wie ein Gefäßstopfen gegen die Außenfläche einer Gefäßwand positioniert werden kann. Während der Positionierung des Gefäßstopfens wird ein aufgeblasener Ballon gegen die Innenfläche der Gefäßwand positioniert, wodurch eine Abstützung für den Gefäßstopfen vorgesehen und der Gefäßstopfen gehindert wird, sich in das Gefäß zu erstrecken. Trotzdem hat das Abdichtelement, hier ein Gefäßstopfen, auch in diesem Fall Zugang zu dem Blutgefäß, und ein Anwender kann versehentlich die Verschlussvorrichtung zu weit in den Einschnittkanal schieben und dadurch das Abdichtelement innerhalb des Gefäßes einsetzen.
  • In der US-5,391,183, die für Janzen und andere erteilt wurde, wird eine Vorrichtung zu dem Einsetzen von hämostatischem Material durch einen Gewebekanal und gegen die Außenwand eines Blutgefäßes offenbart, wobei die Blutgefäßwand neben dem Gewebekanal einen Durchstich aufweist. Auch hier tritt dasselbe Problem auf, d. h. dass das hämostatische Material Zugang zu dem Blutgefäß durch das Durchstichloch in der Gefäßwand hat.
  • Daher besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf an einer Verschlussvorrichtung, die das Risiko ausschaltet, dass abdichtendes Material versehentlich in ein Gefäß gelangt. Gleichzeitig sollte das abdichtendes Material einer solchen Verschlussvorrichtung nicht den Fluidfluss innerhalb des Gefäßes behindern, sobald der Abdichtvorgang vorgenommen wurde.
  • Allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine sichere Verschlussvorrichtung zu schaffen, bei der das Risiko, dass versehentlich abdichtendes Material in ein Gefäß gelangt, ausgeschaltet ist. Spezielles Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine sichere Befestigung der Verschlussvorrichtung an dem Einführelement bereitzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die oben genannten Ziele werden durch die Verschlussvorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch erreicht.
  • Dokument EP-A-1 371 333 zeigt die im Oberbegriff von Anspruch 1 definierten Merkmale.
  • Bevorzugte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart eine Verschlussvorrichtung zu dem Abdichten einer perkutanen Punktion, die zu einem Gefäß führt, ohne das Risiko, dass ggf. abdichtendes Material versehentlich in das Gefäß selbst eingeführt wird. Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung enthält im Wesent lichen eine langgestreckte Einsetzanordnung und eine Charge an hämostatischem Material, das in dem distalen Abschnitt der Einsetzanordnung enthalten ist. Die Einsetzanordnung ihrerseits weist einen stationären Teil und einen beweglichen Teil auf, der in gleitendem Eingriff mit dem stationären Teil steht. Der erste Schritt bei einem Abdichtvorgang besteht darin, die Einsetzanordnung durch eine Befestigungseinrichtung außerhalb eines vorhandenen Einführelements zu befestigen, das bereits in ein Gefäß durch eine Öffnung in der Gefäßwand eingeführt worden ist, um den medizinischen Eingriff vorzunehmen, welcher den perkutanen Einschnitt erforderlich machte. Die Einsetzanordnung wird dann an dem Einführelement entlang bewegt, bis es die äußere Gefäßwand berührt. Danach wird die Charge an hämostatischen Materials im Einschnittkanal abgegeben, indem der rückziehbare Teil des Einführelements zurückgezogen wird. Während dieses Verfahrens hat weder die Einsetzanordnung noch das hämostatische Material Zugang zu dem Gefäß selbst, da die Öffnung in der Gefäßwand durch das eingesetzte Einführelement vollständig besetzt ist. Dieses eliminiert das Risiko, dass hämostatisches Material versehentlich in das Gefäß gelangt. Ferner hat die Verschlussvorrichtung keine Teile, die in das Gefäß reichen, so dass der Fluidfluss innerhalb des Gefäßes nach der Vollendung des Abdichtvorgangs unbeeinträchtigt bleibt. Die Befestigungseinrichtung weist ein Befestigungsglied auf, das die Verschlussvorrichtung sicher an dem Einführelement befestigt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichungen
  • 1 veranschaulicht schematisch eine erste Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung nach dem Stand der Technik.
  • 2 veranschaulicht schematisch, wie die Verschlussvorrichtung von 1 in einem ersten Schritt eines Abdichtvorgangs mit einem vorhandenen Einführelement verbunden wird.
  • 3 veranschaulicht den Querschnitt der Verschlussvorrichtung und des Einführelements von 2, das den Teil, wo das hämostatische Material angeordnet ist, offenbart.
  • 4 veranschaulicht den zweiten Schritt des Abdichtvorganges.
  • 5 veranschaulicht den dritten Schritt des Abdichtvorganges.
  • 6 veranschaulicht das Abdichtglied nach Vollendung des Abdichtvorganges.
  • 7 veranschaulicht schematisch eine zweite Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung nach dem Stand der Technik in einem Anfangszustand.
  • 8 veranschaulicht den Querschnitt der Verschlussvorrichtung von 7, welcher den Teil offenbart, wo das hämostatische Material angeordnet ist.
  • 9 veranschaulicht die Verschlussvorrichtung von 7 im gelösten Zustand.
  • 10 veranschaulicht schematisch eine dritte Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung nach dem Stand der Technik.
  • 11 veranschaulicht den Querschnitt der Verschlussvorrichtung von 10, welcher den Teil offenbart, wo das hämostatische Material angeordnet ist.
  • 12 veranschaulicht den Querschnitt einer vierten Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung nach dem Stand der Technik, welcher den Teil offenbart, wo das hämostatische Material angeordnet ist.
  • 13 veranschaulicht schematisch eine fünfte Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung nach dem Stand der Technik.
  • 14 veranschaulicht eine Verschlussvorrichtung, die versehentlich in ein Blutgefäß eingeführt worden ist und wie diese Fehlplazierung entdeckt werden kann.
  • 15 veranschaulicht schematisch eine sechste Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 16 veranschaulicht die Verschlussvorrichtung von 15 in einem lösenden Zustand.
  • 17 veranschaulicht schematisch eine siebte Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 18 veranschaulicht die Verschlussvorrichtung von 17 in einem Zustand unmittelbar vor der Abgabe eines hämostatischen Materials.
  • 19 veranschaulicht die Verschlussvorrichtung von 17 in einem Zustand unmittelbar nach der Abgabe eines hämostatischen Materials.
  • 20 veranschaulicht schematisch eine achte Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einem ersten Zustand.
  • 21 veranschaulicht die Verschlussvorrichtung von 20 in einem zweiten Zustand.
  • 22 veranschaulicht die Verschlussvorrichtung von 20 in einem dritten Zustand.
  • 23 veranschaulicht schematisch einen Querschnitt einer neunten Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einem ersten Zustand.
  • 24 veranschaulicht die Verschlussvorrichtung von 23 in einem lösenden Zustand.
  • 25 veranschaulicht schematisch einen Querschnitt einer zehnten Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem im geöffneten Zustand gezeigten Befestigungsglied.
  • 26 veranschaulicht die Verschlussvorrichtung von 25 mit dem Befestigungsglied in einem geschlossenen Zustand.
  • 27 bis 29 zeigen drei verschiedene Ansichten einer elften Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die im Zusammenhang mit 114 beschriebenen und erörterten Ausführungsformen befinden sich hierin, um die vorliegende Erfindung, die im Zusammenhang mit den 1528 beschrieben wird, vollständig zu verstehen. Die Ausführungsformen der 1-14 sind in der EP-1,371,333 offenbart, die an den Zessionar der vorliegenden Anmeldung abgetreten wurde.
  • 1 veranschaulicht eine erste Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 1 nach dem Stand der Technik. Die Verschlussvorrichtung 1 weist eine langgestreckte Einsetzanordnung 2 auf und ein hämostatisches Material bzw. abdichtendes Material 3, das im distalen Abschnitt der Einsetzanordnung 2 enthalten ist. Vorzugsweise ist das hämostatische Material 3 mit einem geeigneten Gerinnungsmittel wie Thrombin imprägniert bzw. auf andere Weise damit versehen. Die Einsetzanordnung 2 besteht ihrerseits aus zwei Teilen, einem langgestreckten stationären Teil 4 und einem langgestreckten rückziehbaren Teil 5. Der stationäre Teil 4 hat grundsätzlich eine stabförmige Gestalt, wobei dessen distales Ende mit dem hämostatischen Material 3 in Berührung steht und der rückziehbare Teil 5 die Form einer leeren Hülle aufweist, die in gleitendem Eingriff mit der Außenseite des stationären Teils 4 steht. In 1 ist die Verschlussvorrichtung 1 in einem ursprünglichen Zustand dargestellt, wobei sich der distale Abschnitt des rückziehbaren Teils 5 von dem distalen Abschnitt des rückziehbaren Teils 4 aus erstreckt, wodurch ein Raum geschaffen wird, in dem das hämostatische Material 3 aufgenommen ist. Die proximalen Enden des stationären Teils 4 und der rückziehbare Teil 5 sind zweckmäßigerweise mit geeigneten Handgriffen ausgestattet, die sich senkrecht zu der Längsachse der Einsetzanordnung 2 erstrecken und geeignet sind, die Handhabung der Verschlussvorrichtung 1 zu erleichtern. Solche Handgriffe können verschiedene Gestaltungen aufweisen und sind nicht detailliert beschrieben. Wie oben erwähnt, soll eine Verschlussvorrichtung gleitend an einem vorhandenen Einführelement befestigt werden. Diese Befestigung kann durch unterschiedliche Befestigungseinrichtungen vorgenommen werden, von denen nachstehend Beispiele beschrieben sind. In dieser Ausführungsform weist die Einsetzanordnung 2 ein Befestigungsglied 6 auf, das auf der Außenseite des rückziehbaren Teils 5 vorgesehen und dessen Funktion und Gestalt nachstehend detaillierter beschrieben ist.
  • Eine Verschlussvorrichtung wird zur Verwendung im Zusammenhang mit einer vorhandenen medizinischen Vorrichtung, wie einem Einführelement entworfen. Bei der Verwendung der Verschlussvorrichtung befindet sich dieses Einführelement in Position in der perkutanen Öffnung in der Wand des Blutgefäßes. Entsprechend hat weder die Einsetzanordnung noch das hämostatische Material Zugang zu dem Blutgefäß durch den Einschnittkanal. In 2 ist veranschaulicht, wie das Befestigungsglied 6 der Verschlussvorrichtung 1 an dem Einführelement 7 befestigt ist, wobei dessen distales Ende in ein Gefäß durch ein Durchstichloch in der Gefäßwand eingefügt worden ist. Das Einführelement 7 ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung und der Begriff "Einführelement" soll hierin alle Arten von medizinischen Vorrichtungen umfassen, die einen distalen Abschnitt aufweisen, der sich in ein Gefäß erstreckt und einen proximalen Bereich, der aus der Haut des Patienten herausragt. Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgehen sollte, bleibt ein solches Einführelement während der gesamten Handhabung der Einsetzanordnung in Position.
  • 3 zeigt den Querschnitt der Verschlussvorrichtung 1 und des Einführelements 7 gemäß 2. In dieser Ausführungsform ist die Verschlussvorrichtung 1 gleitend mit dem Einführelement 7 mittels des Befestigungsglieds 6 verbunden, das außerhalb des distalen Abschnitts des rückziehbaren Teils 5 bereitgestellt ist. Das Befestigungsglied 6 ist im allgemeinen röhrenförmig mit einem sich über seine Länge erstreckenden Schlitz; dadurch erhält der distale Abschnitt der Verschlussvorrichtung 1 einen Querschnitt, der die allgemeine Gestalt der Zahl acht aufweist, mit einem Abschnitt, der an der Basis abgeschnitten ist. Aus 2 und 3 sollte deutlich hervorgehen, dass der Zweck des Schlitzes darin besteht, es zu ermöglichen, das Befestigungsglied 6 auf eine röhrenförmige medizinische Vorrichtung, wie das Einführelement 7, zu fädeln. Durch Auswahl eines Materials von geeigneter Flexibilität für das Befestigungsglied 6 ist es möglich, die Verschlussvorrichtung 1 mit einem dehnbaren Befestigungsglied 6 zu versehen, so dass die Verschlussvorrichtung 1 an einem Einführelement angebracht und dann entlang der Länge des Einführelementes bewegt werden kann. Die in 3 gezeigte Verschlussvorrichtung 1 ist ferner mit einem Tropfkanal 8 versehen. Die Handhabung der Verschlussvorrichtung 1 ebenso wie die Funktion des Tropfkanals 8 werden nachstehend detaillierter beschrieben.
  • Es wird erneut auf 2 Bezug genommen, wo der erste Schritt eines Abdichtvorgangs dargestellt ist. Vor diesem ersten Schritt, ist ein medizinischer Eingriff, wie die Katheterisierung an einem Patienten abgeschlossen worden und ein Einführelement 7, das während dieses medizinischen Eingriffs verwendet worden ist, noch positioniert, d. h. das distale Ende des Einführelements befindet sich in einem Gefäß, wie einer Arterie, und das proximale Ende des Einführelementes ragt aus der Haut des Patienten heraus. In einem ersten Schritt des Abdichtvorgangs wird das dehnbare Befestigungsglied 6 auf das proximale Ende des Einführelements 7 aufgeschnappt. So ist die Einsetzanordnung 2 der Verschlussvorrichtung 1 nun gleitend mit dem Einführelement 7 verbunden. In diesem Zustand erstreckt sich der distale Abschnitt des rückziehbaren Teils 5 von dem distalen Abschnitt des stationären Teils 4, der genug Raum lässt, um eine Charge des hämostatischen Materials 3 (in gestrichelten Linien dargestellt) in dem distalen Abschnitt der Einsetzanordnung 2 unterzubringen.
  • 4 zeigt den Abschluss des zweiten Schritts in dem Abdichtvorgang. In einem zweiten Schritt wird die Einsetzanordnung 2, die noch mit dem Einführelement 7 verbunden ist, mittels des Befestigungsglieds 6 längsseits der Länge des Einführelements 7 bewegt, bis das distale Ende der Einsetzanordnung 2 in Berührung mit der Außenfläche der Gefäßwand steht. Beim Durchführen dieses zweiten Schrittes drückt ein Chirurg die Einsetzanordnung 2 durch den Einschnittkanal, in welchem das Einführelement 7 bereits positioniert ist, wodurch der Einschnittkanal gedehnt und das umgebende Gewebe zusammengedrückt wird. Wird beispielsweise der Abdichtvorgang an der Oberschenkelarterie in der Leistenbeuge durchgeführt, besteht das die Arterie umgebende Gewebe hauptsächlich aus adipösem Gewebe, durch das die Einsetzanordnung 2 relativ leicht vorwärts bewegt werden kann. Unter Berücksichtigung dessen, dass Gefäßwände hauptsächlich aus faserigem Gewebe bestehen, das einen bedeutenden Widerstand gegen eine weitere Bewegung der Einsetzanordnung 2 bietet, wird dem Chirurgen ein leicht feststellbarer Hinweis bereitgestellt, dass das distale Ende der Einsetzanordnung 2 die äußere Gefäßwand berührt. Darüber hinaus wird, da sich das Gewebe in den Ecken des gedehnten Punktionslochs in der Gefäßwand in einem gedehnten Zustand befindet, das Risiko eliminiert, dass die Einsetzanordnung 2 versehentlich durch das Punktionsloch und in das Gefäß gedrückt wird. Um dieses Risiko weiter zu verringern, kann eine weitere Maßnahme eingeleitet werden. Diese Maßnahme, die nachstehend beschrieben werden soll, involviert, dass die Einsetzanordnung mit einer nach oben gebogenen distalen Spitze versehen wird.
  • In 5 ist der dritte Schritt des Abdichtvorgangs abgeschlossen. In dem dritten Schritt wird der rückziehbare Teil 5 über der stationäre Teil 4 (dargestellt in gestrichelten Linien) zurückgezogen, wodurch das hämostatische Material 3 aus der Einsetzanordnung abgegeben wird. Da das distale Ende des stationären Teils 4 mit der Charge des hämostatischen Materials 3 in Berührung steht, wird verhindert, dass das hämostatische Material 3 durch die Rückzugsbewegung des rückziehbaren Teils 5 zurückgezogen wird. Wenn der dritte Schritt des Abdichtvorgangs vollendet ist, ist das hämostatische Material 3 in dem Einschnittkanal positioniert, der zu dem Durchstichloch in der Gefäßwand führt. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass das Einführelement 7 noch immer im Durchstichloch in der Gefäßwand positioniert ist und dass es nicht zu bedeutenden Blutungen aus dem Gefäß kommt.
  • 6 zeigt den Abschluss des vierten Schrittes in dem Abdichtvorgang. In diesem abschließenden Schritt wird das Einführelement entfernt und verworfen. Ob die Verschlussvorrichtung von dem Einführelement losgelöst wird bevor das Einführelement aus dem Einschnittkanal zurückgezogen wird oder nicht, ist eine Frage der Wahl. Wenn der Abdichtvorgang abgeschlossen ist, verbleibt nur das hämostatische Material 3 im Einschnittkanal, wie in 6 veranschaulicht. Indem dem das hämostatische Material 3 mit einem geeigneten Gerinnungsmittel wie Thrombin oder Chitosan versehen wird, kann die Zeit, bis eine vollständige Hämostase erzielt werden kann, auf ein paar Minuten begrenzt werden. Bei Bedarf kann die Anwendung von äußerem Druck, entweder manuell oder durch eine geeignete Kompressionsvorrichtung, den Abdichtvorgang unterstützen.
  • Bevor die Diskussion über den Abdichtvorgang beendet wird, sollten mit einer Abschlussvorrichtung verbundene besonderen Vorteile vermerkt werden. Während der oben beschriebenen Schritte des Abdichtvorgangs haben keine Teile der Verschlussvorrichtung Zugang zu dem Gefäß und die Positionierung des hämostatischen Materials bezieht nur Rückzugsbewegungen ein. Entsprechend wird das Risiko eliminiert, dass hämostatisches Material der Verschlussvorrichtung versehentlich innerhalb des Gefäßes eingesetzt wird; was sich im Gegensatz zu den als Stand der Technik bekannten Verschlusseinrichtungen befindet, wo ein Abdichtelement oder ein hämostatisches Material gewöhnlich im Einschnittkanal mittels einer nach vorne drückenden Bewegung positioniert wird, d. h. in Richtung der Öffnung in der Gefäßwand.
  • In der in 1 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der rückziehbare Teil 5 von dem stationären Teil 4 bzw., in anderen Worten, der distale Abschnitt des rückziehbaren Teils 5 stellt den distalen Abschnitt der Einsetzanordnung 2 dar. Eine andere Ausführungsform der Verschlussvorrichtung 9 ist in 7 dargestellt. Die Verschlussvorrichtung 9 weist ein hämostatisches Material 10 und eine lang gestreckte Einsetzanordnung 11 auf, die ein lang gestreckter stationärer Teil 12, ein länglicher rückziehbarer Teil 13 und ein Befestigungsglied 14 aufweist. Das Befestigungsglied 14, das dieselbe Gestalt wie das Befestigungsglied 6 der ersten Ausführungsform hat, ist außerhalb des stationären Teils 12 angebracht. In dieser Ausführungsform hat der rückziehbare Teil 13 die allgemeine Gestalt einer Stange, die mit einer Aussparung versehen ist, die sich in die distale Richtung des rückziehbaren Teils 13 erstreckt. Die innere Wand der Aussparung des rückziehbaren Teils 13 befindet sich in gleitendem Eingriff mit dem proximalen Teil des stationären Teils 12. Der stationäre Teil 12 hat auch die allgemeine Gestalt einer Stange, die mit einer Aussparung versehen ist, die sich in der distalen Richtung des stationären Teils 12 erstreckt. Die Aussparung in dem stationären Teil 12 ist kürzer als die Aussparung im rückziehbaren Teil 13. In 7 ist die Verschlussvorrichtung 9 in einem Anfangszustand abgebildet, wobei sich die distalen Enden des stationären Teils 12 und der rückziehbare Teil 13 in der gleichen Ebene befinden, d. h. die Aussparung in dem stationären Teil 12 und die Aussparung in dem rückziehbaren Teil 13 stellen zusammen den distalen Abschnitt der Einsetzanordnung 11 dar und weisen den Hohlraum auf, der das hämostatische Material 10 enthält. Das proximale Ende der Aussparung in dem stationären Teil 12 steht mit dem hämostatischen Material 10 in Berührung, wodurch das hämostatische Material 10 gehindert wird, durch eine Rückzugsbewegung des rückziehbaren Teils 13 zurückgezogen zu werden.
  • Ob das letzte Merkmal, dass der stationäre Teil einen Querabschnitt hat, wie das Ende einer Aussparung oder das Ende des stationären Teils, für die Verschlussvorrichtung wesentlich ist oder nicht, hängt von den Eigenschaften des hämostatischen Materials ab. Beispielsweise kann ein hämostatisches Material in Form eines Pfropfens, der aus einem festen Material besteht, das leicht innerhalb der Einsetzanordnung gleitet, einen solchen Querabschnitt erforderlich machen, der verhindert, dass der Pfropfen durch die Rückzugsbewegung des rückziehbaren Abschnitts zurückgezogen wird. Andererseits kann für hämostatisches Material in Form eines schwammartigen Materials ein solcher Querabschnitt überflüssig sein. Einen Querabschnitt auszuschließen, kann vorteilhaft sein, indem verschiedene Längen der Charge an hämostatischem Material in derselben Einsetzanordnung untergebracht werden können.
  • 8 zeigt den Querschnitt der Verschlussvorrichtung 9, die mittels des Befestigungsglieds 14 mit einem Einführelement 15 verbunden ist. Die Figur veranschaulicht, wie der stationäre Teil 12 und der rückziehbare Teil 13 zusammen den Raum vorsehen, in welchem das hämostatische Material 10 enthalten ist. Es ist auch zu sehen, dass sich der rückziehbare Teil 13 mittels Vorsprüngen von dem rückziehbaren Teil 13, die in Nuten des stationären Teils 12 eingreifen, in gleitendem Eingriff mit dem stationären Teil 12 befindet. Wie gut bekannt ist, können solche Vorsprünge und Nuten eine Vielzahl an verschiedenen Formen aufweisen. Das Befestigungsglied 14 ist an dem distalen Abschnitt des stationären Teils 12 angebracht, und ein Vergleich von 8 mit 3 ergibt den Unterschied zwischen dem Befestigungsglied 14 und dem Befestigungsglied 6 von 3. Während das Befestigungsglied 6 an dem rückziehbaren Teil 5 der Verschlussvorrichtung 1 angebracht ist, ist das Befestigungsglied 14 an dem stationären Teil 12 der Verschlussvorrichtung 9 angebracht. Dies bedeutet, dass während der Rückzugsbewegung das Befestigungsglied 14 in Position an dem Einführelement 15 bleibt, das eine gleichmäßige Handhabung einer Verschlussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung erleichtern kann. Hier ist anzumerken, dass, statt ein einzelnes Befestigungsglied bereitzustellen, eine Reihe von Befestigungsgliedern, z. B. in Form flexibler Ringe, die jeweils mit einem Schlitz versehen sind, in Abständen voneinander längsseits der Länge einer Einsetzanordnung angeordnet werden kann.
  • In 9 ist die Verschlussvorrichtung 9 in einem Zustand veranschaulicht, der dem dritten Schritt des in Verbindung mit 5 beschriebenen Abdichtvorgangs entspricht. In diesem dritten Schritt wird der rückziehbare Teil 13 zurückgezogen, das im hämostatischen Material 10 der Einsetzanordnung 11 abgegeben wird. Wie aus dieser Figur zu sehen ist, beeinträchtigt die Rückzugsbewegung nicht das Befestigungsglied 14, da es mit dem stationären Teil 12 verbunden ist. Das Einführelement und die Einsetzanordnung 11 werden in einem nachfolgenden Schritt entfernt.
  • In den in 1 bzw. 7 gezeigten Ausführungsformen sind die Verschlussvorrichtungen mit einem Befestigungsmittel, wie Befestigungsglieder 6 und 14 versehen, die praktisch einen gesonderten Teil der Einsetzanordnung betreiben, d. h. die lang gestreckte Einsetzanordnung gleitet als gesonderter Teil auf der Außenseite des Einführelements. Natürlich heißt das nicht, dass das Befestigungsglied tatsächlich als ein gesondertes Teil der bestehenden Einsetzanordnung bereitgestellt wird, bzw. dass das Befestigungsglied in einem gesonderten Herstellungsschritt hergestellt werden muss. In 10 ist eine dritte Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 16 gezeigt. Die Verschlussvorrichtung 16 weist eine langgestreckte Einsetzanordnung 17 und eine Charge eines hämostatischen Materials 18 auf. Die Einsetzanordnung 17 ihrerseits weist einen langgestreckten stationären Teil 19 und einen langgestreckten rückziehbaren Teil 20 auf. Das rückziehbare Teil 20 hat die Form einer leeren Hülle mit einer Innenwand 21 und einer Außenwand 22. Die Charge hämostatischen Materials 18 befindet sich zwischen der Innenwand 21 und der Außenwand 22 im distalen Abschnitt des rückziehbaren Teils 20. Ein nicht in der Figur zu sehender Schlitz 23 erstreckt sich längsseits der Länge des rückziehbaren Teils 20. Der stationäre Teil 19 hat die allgemeine Form einer Stange und ist gegenüber dem Schlitz 23 zwischen der inneren Wand 21 und der Außenwand 22 vorgesehen, so dass der rückziehbare Teil im gleitenden Eingriff mit dem stationären Teil 19 steht, und sich das distale Ende des stationären Teil 19 in Berührung mit dem proximalen Ende der Charge des hämostatischen Materials 18 befindet. Mittels dieses Schlitzes 23, der in das Innere des hohlen rückziehbaren Teils 20 führt, ist die Einsetzanordnung 17 gleitend mit einem Einführelement verbunden, wie aus 11 leichter zu erkennen ist.
  • 11 zeigt den Querschnitt der Verschlussvorrichtung 16, die mit einem Einführelement 24 verbunden ist. Insbesondere ist Schlitz 23 sichtbar. Mittels dieses Schlitzes 23 und durch die Herstellung des rückziehbaren Teils 29 aus einem flexiblen Material kann der rückziehbare Teil 20 auf ein Einführelement, wie Einführelement 24, aufgeschnappt werden. Entsprechend stellt Schlitz 23 die Befestigungsmittel für diese Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung dar und ersetzt die Befestigungsmittel, die an der Außenseite eines Einführelements angebracht sind. In dieser dritten Ausführungsform ist der Schlitz 23 nur ein schmaler Spalt zwischen den Längskanten der hohlen Hülle, die im Wesentlichen der rückziehbare Teil 20 darstellt. Ferner erstrecken sich die innere Wand 21 und die äußere Wand 22 im Wesentlichen über die ganze Strecke von der ersten Längskante bis zu der gegenüberliegenden zweiten Längskante, d. h. es ist so viel Raum wie möglich für das hämostatische Material 18 erhalten worden.
  • In 12 ist der Querschnitt einer vierten Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 25 gezeigt, die mit einem Einführelement verbunden ist. Die Verschlussvorrichtung 25 beinhaltet ein hämostatisches Material 26, das in dem distalen Abschnitt eines rückziehbaren Teils 27 enthalten ist. In dieser Ausführungsform hat der rückziehbare Teil 27 im Wesentlichen die Form einer hohlen Hülle, wobei ein recht großer Abschnitt entlang ihrer Länge weg geschnitten worden ist. Dieser weggeschnittene Abschnitt (durch Bezugszeichen 28 angegeben) ersetzt den in Verbindung mit 10 und 11 oben beschriebenen schmaleren Schlitz 23. Die Wand der hohlen Hülle, die im Wesentlichen der rückziehbare Teil 27 darstellt, wird in Richtung seiner Längskanten dünner, wodurch es leicht wird, die Einsetzanordnung auf ein Einführelement zu fädeln. Ferner ist eine Aushöhlung, die sich längsseits der Länge des rückziehbaren Teils 27 erstreckt, gegenüber dem weggeschnittenen Abschnitt 28 vorgesehen, wo die Wand des rückziehbaren Teils 27 ihre größte Stärke hat. Die Aushöhlung, in der das hämostatische Material 26 enthalten ist, besetzt nur einen Teil des Umfangs, d. h. die Aushöhlung erstreckt sich nicht den ganzen Weg von der ersten Längskante zu der gegenüberliegenden zweiten Längskante.
  • Wie oben erwähnt wurde, kann eine Vorsichtsmaßnahme getroffen werden, um das Risiko weiter zu vermindern, dass eine Einsetzanordnung versehentlich durch eine Gefäßwand gedrückt wird. Diese Maßnahme wird in 13 veranschaulicht, wo eine fünfte Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 29 dargestellt ist. Die Verschlussvorrichtung 29 weist ein hämostatisches Material 30 und eine Einsetzanordnung 31 auf, die ihrerseits einen stationären Teil 32 und ein rückziehbares Teil 33 aufweist. Die Einsetzanordnung 31 ist ähnlich der in 1 dargestellten Einsetzanordnung 2, außer dass das distale Ende der Einsetzanordnung 31 leicht nach oben gebogen ist, d. h. in eine von der Längsseite des Einführelements wegweisende Richtung. Der Zweck dieser Konfiguration besteht darin, dass die nach oben gebogene Spitze weiter das Risiko verringert, dass die Einsetzanordnung 31 aus Versehen durch eine Gefäßwand und in ein Blutgefäß gedrückt wird. Es sollte klar sein, dass alle der oben beschriebenen und in den Figuren veranschaulichten Ausführungsformen mit einem solchen nach oben gebogenen distalen Ende versehen sein könnten, obwohl eine nach oben gebogene (oder stumpfe) Spitze nur für eine Ausführungsform der Erfindung ausdrücklich dargestellt worden ist.
  • In einer weiteren Verfeinerung enthält die Verschlussvorrichtung einen Tropfkanal 8, der kurz im Zusammenhang mit 3 genannt worden war. Die Funktion eines solchen Tropfkanals ist in 14 dargestellt, wo eine Einsetzanordnung 34 an das Einführelement 35 angebracht worden ist. Die Einsetzanordnung 34 wird in einem Zustand gezeigt, in dem die Einsetzanordnung 34 versehentlich zu weit in den Einschnittkanal gedrückt worden ist, so dass das distale Ende der Einsetzanordnung die Gefäßwand durchdrungen hat. Die Einsetzanordnung 34 ist mit einem Tropfkanal 36 (mit gestrichelten Linien dargestellt) versehen, der von dem distalen Ende zu dem proximalen Ende der Einsetzanordnung 34 reicht. Wie in der Figur veranschaulicht wird mittels des im Innern des Gefäßes herrschenden Drucks ein Fluid in die Einlassöffnung des Tropfkanals 36 gepresst und erscheint am Ausgang von Tropfkanal 36, wodurch ein Benutzer den sofort feststellbaren Hinweis erhält, dass die Einsetzanordnung 34 die Gefäßwand durchdrungen hat. In anderen Worten ist eine Voraussetzung für eine richtig positionierte Einsetzanordnung 34, dass im Wesentlichen kein Fluid von dem proximalen Ende des Tropfkanals 36 erscheint. Es sollte klar sein, dass alle oben beschriebenen und in den Figuren veranschaulichten Ausführungsformen mit einem Tropfkanal versehen werden könnten, obwohl ein Tropfkanal nur für eine Ausführungsform der Erfindung ausdrücklich dargestellt worden ist.
  • Die im Folgenden im Zusammenhang mit den 1528 beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich auf die Gegenstände, die von den beigefügten Ansprüchen abgedeckt sind.
  • In Verbindung mit den verschiedenen oben beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen soll ein hämostatisches Material in einen Einschnittkanal durch eine Rückzugsbewegung eines rückziehbaren Teils in Verbindung mit einem stationären Teil und einem Einführelement abgegeben wer den, auf das eine Einsetzanordnung mit den besagten stationären und rückziehbaren Teilen aufgeschnappt werden kann. Ein wichtiger Vorteil dieser Art der Abgabe von hämostatischem Material besteht darin, dass in dieser Hinsicht keine besonderen technischen Anforderungen an das hämostatische Material gestellt werden, d. h. das hämostatische Material muss keine inhärente Steifigkeit oder "Schiebbarkeit" (d. h. Widerstand gegen Druck) besitzen, um zu ermöglichen, das das hämostatische Material aus der Einsetzanordnung gedrückt und in dem Einschnittkanal abgegeben wird. Es ist jedoch vorstellbar, und innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, dass das hämostatische Material durch eine Schiebbewegung abgegeben wird, im Gegensatz zu einer Rückzugsbewegung, wie oben beschrieben und veranschaulicht wurde.
  • In 15 ist eine sechste Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 41 gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Diese Verschlussvorrichtung 41 weist eine langgestreckte Einsetzanordnung 42 und ein hämostatisches oder abdichtendes Material 43 auf, das in der Einsetzanordnung 42 enthalten ist. Die Einsetzanordnung 42 ihrerseits, weist einen langgestreckten stationären Teil 44, einen langgestreckten, schiebbaren oder drückbaren Teil 45, das auch als beweglicher Teil bezeichnet wird, und ein Befestigungsglied 46 auf. In dieser Ausführungsform weist das Befestigungsglied 46 dieselbe Ausgestaltung wie das Befestigungsglied 6 von 1 auf (bzw. das Befestigungsglied 14 von 7). Es versteht sich jedoch, dass eine Einsetzanordnung, die einen schiebbarer oder drückbarer Teil aufweist, mit jedem der oben beschriebenen Befestigungsglieder kombiniert werden könnte (z. B. in Verbindung mit 3, 8, 11 oder 12), oder in Kombination mit jedem nachstehend beschriebenen Befestigungsglied. In dieser Ausführungsform hat der schiebbare Teil 45 die allgemeine Gestalt einer Stange, deren proximales Ende einen Handgriff von geeigneter Form aufweist. Abgesehen von ihrem distalsten Abschnitt, ist der stationäre Teil 44 im allgemeinen röhrenförmig, mit einem inneren Durchmesser, der dem äußeren Durchmesser des schiebbaren Teils 45 an gepasst ist und eine längs laufende Öffnung oder einen Schlitz in seiner Wand an einem ihrer proximalen Enden hat. Wie aus 15 deutlich sein sollte, kann dadurch den stangenförmigen schiebbaren Teil 45 in dem hohlen Abschnitt des stationären Teils 44 gleiten, während der Handgriff des verschiebbaren Teils 45 in dem Längsschlitz im proximalen Abschnitt des stationären Teils 44 gleiten kann.
  • In 15 ist die Verschlussvorrichtung 41 in einem ursprünglichen Zustand dargestellt, wobei das hämostatische Material 43 in einem hohlen Abschnitt des stationären Teils 44 enthalten ist, und das distale Ende des verschiebbaren Teils 45 in Berührung mit dem proximalen Ende des hämostatischen Materials 43 steht. In 16 wird die Verschlussvorrichtung 41 in einem Zustand veranschaulicht, welcher der dritten Stufe des oben beschriebenen Abdichtvorgangs in Verbindung mit 5 entspricht. In diesem dritten Schritt wird der verschiebbare Teil 45 nach vorne bewegt (geschoben), was das hämostatische Material 43 aus der Einsetzanordnung 42 schiebt, so dass das hämostatische Material 43 in einen Einschnittkanal abgegeben wird. Wie aus 16 ersichtlich ist, beeinträchtigt diese schiebende Bewegung nicht das Befestigungsglied 46, da es mit dem stationären Teil 44 verbunden ist. Die Einsetzanordnung 42 wird in einem nachfolgenden Schritt entfernt.
  • Ein Vergleich zwischen 9 und 16 ergibt, dass ein hämostatisches Material von einer Einsetzanordnung durch eine Relativbewegung zwischen einem stationären Teil und einem rückziehbaren Teil (wie in 9) abgegeben worden ist, bzw. zwischen einem stationären Teil und einem schiebbaren Teil (wie in 16). Genau genommen ist es aus den 9 und 16 allein, wo kein Einführelement vorhanden ist – was beim Benutzen einer Verschlussvorrichtung der Fall wäre – tatsächlich nicht möglich zu sagen, welcher Teil nach vorn bewegt und welcher Teil zurückgezogen worden ist. Der Fachmann sollte jedoch keine Verständnisschwierigkeiten haben, was gemeint ist.
  • Nichtsdestoweniger besteht aus praktischer Sicht wenigstens ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Arten, das hämostatisches Material abzugeben. Wenn das hämostatische Material durch eine Rückzugsbewegung eines rückziehbaren Teils abgegeben wird, muss das hämostatische Material keine spezifischen technischen Eigenschaften besitzen, wohingegen ein hämostatisches Material, das durch eine Drückbewegung eines schiebbaren Teils abgegeben wird, eine bestimmte Steifigkeit oder einen bestimmten Widerstand gegen Druck aufweisen muss, so dass das hämostatische Material aus einer Einsetzanordnung gedrückt und eine Strecke in einen Einführkanal nach vorwärts bewegt werden kann. Obwohl die letztere Art hämostatisches Material abzugeben zusätzliche Anforderungen an hämostatisches Material stellt, hat eine Materialabgabe durch eine Vorwärtsbewegung eines bewegbaren Teils auch bestimmte Vorteile, wie nachstehend erläutert wird.
  • Aus 16 kann der aufmerksame Leser entnommen haben, dass sich das distale Ende des hämostatischen Material 43 eine bestimmte Strecke über das distale Ende der Einsetzanordnung 42 hinaus erstreckt. Dieses Merkmal ermöglicht es, das hämostatische Material 43 in Berührung mit der Gefäßwand zu drücken, obwohl das distale Ende der Einsetzanordnung 42 aus irgendeinem Grunde in kurzem Abstand proximal zu dieser Gefäßwand liegt. Es sollte ferner erkannt werden – wie beispielsweise in 6 dargestellt worden ist – dass ein Einschnittkanal normalerweise in einem recht kleinen Winkel zu der Gefäßwand gebildet wird, d. h. der Einschnittkanal ist weit davon entfernt, senkrecht zu der Gefäßwand zu sein. Das Merkmal, dass ein hämostatisches Material etwas von dem distalen Ende der Einsetzanordnung weggedrückt werden kann, ermöglicht es dem hämostatischen Material, einen größeren Bereich der äußeren Gefäßwand abzudecken, was sehr vorteilhaft sein kann, wenn die Punktion der Gefäßwand zu einer längs laufenden Wunde geführt hat, die sich über eine Strecke an der Gefäßwand entlang erstreckt.
  • In 15 und 16 sollte auch bemerkt werden, dass die Innenwand des distalen Abschnitts des stationären Teils 44 in einer aufwärts weisenden Neigung endet, d. h., bei Gebrauch, vom Einführelement weg. Dieses Merkmal, das auch in 13 zu sehen ist, ist bereits vorher erörtert worden, dann jedoch in einem anderen Zusammenhang. In Kombination mit einer Gleitbewegung erleichtert ein mit einem leicht geneigten distalen Ende ausgestalteter stationärer Teil eine kleine Menge eines hämostatischen Materials längsseits einer Gefäßwand zu positionieren, statt das hämostatische Material so zu positionieren, dass nur das äußerste Ende des hämostatischen Materials in Berührung mit der Gefäßwand ist. In anderen Worten wird mit einer Einsetzanordnung mit einem distalen, nach oben gebogenen Ende oder das so geformt ist, dass das hämostatische Material in einem von dem Einführelement wegweisenden Winkel abgegeben wird, eine größere Berührungsfläche zwischen dem hämostatischen Material und der Gefäßwand erzielt, was offenbar vorteilhaft ist.
  • Die Berührungsfläche zwischen einer äußeren Gefäßwand und einem hämostatischen Material, das gemäß der vorliegenden Erfindung von einer Einsetzanordnung abgegeben wird, kann auch durch andere Maßnahmen erhöht werden. 17 offenbart eine siebte Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 51 gemäß der Erfindung. Die Verschlussvorrichtung 51 weist eine lang gestreckte Einsetzanordnung 52 und ein hämostatisches Material 53 auf, das in dem distalen Abschnitt der Einsetzanordnung 52 enthalten ist. Die Einsetzanordnung 52, die einen lang gestreckten stationären Teil 54, einen lang gestreckten schiebbaren Teil 55 und ein Befestigungsglied 56 aufweist, ist mit Ausnahme der nachfolgenden unterscheidenden Merkmale mit der in 1 gezeigten Einsetzanordnung 2 identisch. In 1 befindet sich das distale Ende des Befestigungsglieds 6 beinahe mit dem distalen Ende der Einsetzanordnung 2 selbst auf einer Höhe, wohingegen das Befestigungsglied 56 der 17 eine Strecke in proximaler Richtung der Einsetzanordnung 52 zurückgezogen worden ist. Die Einsetzanordnung 52 ist dadurch mit einem vorstehenden distalen Abschnitt versehen worden, der hierin als eine "Nase" bezeichnet wird, die in 17 mit dem Bezugszeichen 57 gekennzeichnet ist. Die Nase 57 kann, wie in 17, leicht aufwärts gebogen sein, und/oder flexibel bzw. elastisch gestaltet sein. Der Zweck einer solchen Nase 57 wird unten in Verbindung mit 18 weiter erläutert.
  • 18 veranschaulicht eine Situation, in der die Verschlussvorrichtung 51 von 17 an ein Einführelement 58 befestigt und längsseits des Einführelements 58 in einen Einschnittkanal vorwärts bewegt wird, der in einem medizinischen Eingriff geschaffen wurde. Die Verschlussvorrichtung 51 wird in einem Zustand unmittelbar vor Abgabe des hämostatischen Materials 53 gezeigt; und es sollte besonders bemerkt werden, dass die Nase 57 der Einsetzanordnung 52 sich eine Strecke längsseits der Gefäßwand erstreckt. Ein Vergleich zwischen 4 und 18 sollte diese Funktion der Nase 57 weiter klären. Aufgrund der zurückgezogenen Stellung des Befestigungsglieds 56 im Verhältnis zu dem distalen Ende der Einsetzanordnung 52 ist die Einsetzanordnung 52 mit einem vorstehenden distalen Abschnitt oder einer Nase 57 ausgestaltet worden. Die Nase 57 kann leicht aufwärts gebogen sein und vorzugsweise ein stumpfes Ende haben, das, sogar noch vorteilhafter, in Richtung des Befestigungsgliedes 56, d. h. in Richtung des Einführelements 58 abgeschrägt ist. Die Nase 57 kann auch aus flexiblem oder elastischem Material hergestellt sein. Mit diesen Maßnahmen, und aufgrund der inhärenten Elastizität der Gefäßwand und des Gewebes, welches das Gefäß umgibt, ist es möglich, die Nase 57 der Einsetzanordnung 52 entlang der Gefäßwand, statt ein distales Ende einer Einsetzanordnung an der Gefäßwand angrenzend zu positionieren. Dieses Merkmal sollte aus dem Vergleich zwischen 18 und 4 deutlich sein.
  • Wenn die Einsetzanordnung 52 in dem Einschnittkanal positioniert worden ist, wobei sich die Nase 57 der Einsetzanordnung 52 längsseits einer Gefäßwand erstreckt, wird das hämostatische Material 53 von der Einsetzanordnung 52 durch Vorbewegen des schiebbaren Teils 55 im Verhältnis zu dem stationären Teil 54 herausgedrückt. Die Einsetzanordnung 52 wird nachfolgend in einer Gleitbewegung längsseits des Einführelementes 58 zurückgezogen. Diese Phase des Abgabevorgangs ist in 19 veranschaulicht. Alternativ könnten die Einsetzanordnung 52 und das Einführelement 58 zusammen entfernt werden, wobei die Einsetzanordnung 52 noch an dem distalen Abschnitt des Einführelements 58 positioniert ist. Durch Versehen der Einsetzanordnung 52 mit einer Nase 57 erhöht sich die Berührungsfläche zwischen dem hämostatischen Material 53 und der Gefäßwand im Vergleich beispielsweise zu der in 4 dargestellten Situation. Hier sollte auch angemerkt werden, dass das Merkmal, dass eine Einsetzanordnung eine Nase aufweist, nicht auf eine Verschlussvorrichtung begrenzt ist, in der das hämostatische Material durch eine Rückzugsbewegung eines rückziehbaren Teils abgegeben wird. In anderen Worten kann eine Nase mit jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen bzw. mit jeder der nachstehend zu beschreibenen Ausführungsformen kombiniert werden.
  • Bisher sind zwei verschiedene Wege der Abgabe hämostatischen Materials beschrieben worden: mittels einer Rückzugsbewegung und mittels einer Gleitbewegung, in beiden Fällen in Relation zu einem stationären Teil und einem Einführelement, auf dem der stationäre Teil angebracht worden ist. Es gibt jedoch mehr Wege, hämostatisches Material in einen Einschnittkanal abzugeben, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. 20, 21 und 22 veranschaulichen drei unterschiedliche Zustände einer achten Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 61 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Verschlussvorrichtung 61 weist eine lang gestreckte Einsetzanordnung 62 und ein hämostatisches Material 63 auf, das in einem distalen Abschnitt der Einsetzanordnung 62 enthalten ist. Die Einsetzanordnung 62 weist einen stationären Teil 64, einen schiebbaren Teil 65, einen rückziehbaren Teil 66 und ein Befestigungsglied 67 auf, das an den stationären Teil 64 angebracht ist. Das Befestigungsglied 67 ist von einer zuvor z. B. in Verbindung mit 1. beschriebenen Gestaltung. Der stationäre Teil 64, der schiebbare Teil 65 und der rückziehbare Teil 66 weisen, an ihren proximalen Enden, jeweils einen separaten Handgriff von geeigneter Gestalt auf. Der rückziehbare Teil 66 hat die allgemeine Gestalt einer Stange, die mit einer Aussparung versehen ist, die sich in der distalen Richtung des rückziehbaren Teils 66 erstreckt. Der stationäre Teil 64 hat ebenfalls die allgemeine Gestalt einer Stange, die mit einer Aussparung versehen ist, die sich in der distalen Richtung des stationären Teils 64 erstreckt. Die Aussparung in dem stationären Teil 64 ist kürzer als die Aussparung im rückziehbaren Teil 66. In 20 ist die Verschlussvorrichtung 61 in einem Anfangs- oder Ausgangszustand abgebildet, wobei sich die distalen Enden des stationären Teils 64 und der rückziehbare Teil 66 in der gleichen Ebene befinden, d. h. die Aussparung in dem stationären Teil 64 und die Aussparung in dem rückziehbaren Teil 66 stellen zusammen den distalen Abschnitt der Einsetzanordnung 62 dar und sehen den Hohlraum vor, der das hämostatische Material 63 enthält. Das proximale Ende des stationären Teils 64 weist ebenfalls eine Aussparung auf, so dass ein lang gestreckter Raum zwischen der Innenwand des stationären Teils 64 und der Innenwand des rückziehbaren Teils 66 gebildet ist. Der schiebbare Teil 65, der die allgemeine Gestalt einer Stange aufweist, ist gleitend in diesem lang gestreckten Raum enthalten. Die Länge der Aussparung in dem rückziehbaren Teil 66 ist der Länge des hämostatischen Materials 63 zuzüglich der Länge des schiebbaren Teils 65 angepasst. Wie in 20 veranschaulicht ist, wo sich der schiebbare Teil 65 in seinem zurückgezogenen Zustand befindet, kann das hämostatische Material 63 dadurch im distalen Abschnitt der Einsetzanordnung 62 untergebracht werden, wobei das distale Ende des schiebbaren Teils 65 an dem proximalen Ende des hämostatischen Materials 63 anliegt.
  • Wie bereits durch die Beschreibung oben nahegelegt, kombiniert die Verschlussvorrichtung 61 eine Gleitbewegung und eine Rückzugsbewegung zum Abgeben des hämostatischen Materials 63. In 21 ist die Verschlussvorrichtung 61 in einem zweiten Zustand veranschaulicht, in dem der schiebbare Teil 65 innerhalb des durch die Aussparungen in dem stationären Teil 65 bzw. dem rückziehbaren Teil 66 gebildeten lang gestreckten Raumes vorwärts bewegt worden ist. Das distale Ende des hämostatischen Materials 63 ist dadurch aus dem distalen Ende der Einsetzanordnung 62 gedrückt worden, jedoch ist ein proximaler Teil des hämostatischen Materials 63 noch in der Einsetzanordnung 62 enthalten.
  • 22 zeigt die Verschlussvorrichtung 61 in einem dritten Zustand. In diesem dritten Zustand ist der rückziehbare Teil 66 zurückgezogen, eine Bewegung, die das hämostatische Material 63 von der Einsetzanordnung 62 freigibt. Wenn die Einsetzanordnung 62, auf einem Einführelement (nicht in der Figur dargestellt) gleitend zurückgezogen wird, verbleibt das hämostatische Material 63 dadurch in einem Einschnittkanal, wie oben beschrieben und veranschaulicht worden ist. Durch Kombinieren einer Schiebbewegung mit einer Rückzugsbewegung kann die tatsächliche Schiebelänge, d. h. der Weg, den das hämostatische Material in den Einschnittkanal zu drücken ist, sehr kurz gemacht werden. Ein Vergleich beispielsweise zwischen 9 und 21 sollte die letztere Aussage klären. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Einführelement umgebendes Gewebe, welches in einen Einschnittkanal eingeführt worden ist und eine darauf angebrachte Einsetzanordnung hat, sich um das Einführelement und die Einsetzanordnung zusammenzieht und dadurch einen sehr großen Widerstand gegen eine Vorwärtsbewegung von hämostatischem Material aufweist. Es ist deshalb einfach zu erkennen, dass eine kurze Vorwärtsbewegung weniger Anforderungen an die Schiebbarkeit von hämostatischem Material stellt.
  • Eine Schiebebewegung und eine Rückzugsbewegung ebenso wie eine Kombination davon sind Beispiele von linearen Bewegungen. Ein hämostatisches Material kann ebenfalls durch eine andere Art von Bewegung abgegeben werden. In 23 ist ein Querschnitt einer Verschlussvorrichtung 71 gemäß einer neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Verschlussvorrichtung 71 weist eine Einsetzanordnung 72 und hämostatisches Material 73 auf. Die Einsetzanordnung 72 weist einen stationären Teil 74 und einen drehbaren oder rotierbaren Teil 75 auf. In seinem distalen Abschnitt weist der stationäre Teil 74 eine Aussparung auf, in der das hämostatische Material 73 untergebracht worden ist. Der rotierbare Teil 75 weist einen lang gestreckten Körper auf, dessen distaler Abschnitt einen halbkreisförmigen Querschnitt hat. Der Innendurchmesser des rotierbaren Teils 75 ist an den nominalen Außendurchmesser des stationären Teils 74 (ohne die Aussparung gemessen) derart angepasst, dass das hämostatische Material 73 innerhalb des zwischen dem stationären Teil 74 und dem rotierbaren Teil 75 geschaffenen Raumes enthalten sein kann. In 23 ist die Verschlussvorrichtung 71 an einem Einführelement 76 in einer nicht näher spezifizierten Weise angebracht worden, es sollte aber klar sein, dass eine Verschlussvorrichtung einen drehbaren oder rotierbaren Teil – mit geeigneten Änderungen – mit jedem der oben beschriebenen Befestigungsglieder bzw. mit einem der nachstehend zu beschreibenden Befestigungsglieder kombiniert werden könnte.
  • In 23 wird die Verschlussvorrichtung 71 in einem Anfangszustand dargestellt, wobei das hämostatische Material 73 von dem rotierbaren Teil 75 abgedeckt ist. 24 veranschaulicht die Verschlussvorrichtung 71 in einem zweiten, sich lösenden Zustand. In diesem Zustand wird der rotierbare Teil 75 relativ zu dem stationären Teil 74 und dem Einführelement 76 derart gedreht, dass das hämostatische Material 73 nicht länger von dem rotierbaren Teil 75 abgedeckt ist. Wenn das hämostatische Material 73 in dieser Weise frei gegeben worden ist, wird die Einsetzanordnung 72 in einem nachfolgenden Schritt zurückgezogen, entweder zusammen mit dem Einführelement 76 oder an Einführelement 76 entlang gleitend.
  • Oben sind verschiedene Arten von Befestigungsgliedern veranschaulicht und beschrieben worden, z. B. im Zusammenhang mit den 3, 8, 11, 12 und 17. Ein gemeinsames Merkmal dieser Befestigungsglieder ist, dass sie auf einem Einführelement mittels eines Schlitzes oder eines weggeschnittenen Anteils, der sich in Längsrichtung in einem Befestigungsglied erstreckt, das als separates Glied (wie in 3, 8 und 17) angeordnet ist, aufgeschnappt sind, oder sich in Längsrichtung in der Einsetzanordnung selbst (wie in 11 und 12) erstrecken. Wie oben erwähnt, muss das Material, in dem ein solcher Schlitz bzw. weggeschnittener Anteil vorgenommen wurde, dann flexibel bzw. elastisch sein. Entsprechend hängt die Fähigkeit dieser Arten von Befestigungsgliedern sicher, jedoch gleitend an einem Einführelement angebracht zu bleiben, auf das die betreffenden Befestigungsglieder aufgeschnappt worden sind, hauptsächlich von den Eigenschaften des Materials ab. Ein etwas anderer Weg, eine Verschlussvorrichtung an einem Einführelement zu befestigen, wird in 25 und 26 offenbart, wo eine zehnte Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 81 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Die Verschlussvorrichtung 81 hat die gleiche allgemeine Ausgestaltung wie die in 7 veranschaulichte Verschlussvorrichtung 9 mit einem hämostatischen Material 83, das in einer Einsetzanordnung 82 enthalten ist, die einen stationären Teil 84 und einen rückziehbaren Teil 85 aufweist. Die Einsetzanordnung 82 der 25 ist jedoch mit einem Befestigungsglied 86 ausgestattet, das bedeutende Unterschiede im Vergleich zu dem Befestigungsglied 14 der 7 aufweist. Das Befestigungsglied 86 hat im allgemeinen einen kreisförmigen Querschnitt. Das Befestigungsglied 86 ist jedoch nicht geschlossen, sondern so aufgeteilt, dass zwei Enden gebildet sind. Eines dieser Enden ist mit einer Lippe 87 versehen, die in eine Nut 88 passt, die im anderen, gegenüberliegenden Ende ausgebildet ist. Das Befestigungsglied 86 hat wenigstens einen flexiblen Abschnitt 89, der als Gelenk dienen kann. In 25 ist das Befestigungsglied 86 in einer offenen Position veranschaulicht, wobei das Befestigungsglied 86, aufgrund der Gelenkfunktion des flexiblen Abschnitts 89, von dem Einführelement 90 weggebogen worden ist, entlang dessen Hülle, die Einsetzanordnung 82 positioniert worden ist.
  • In 26 ist das Befestigungsglied in einer geschlossenen Position gezeigt. Zum Schließen des Befestigungsgliedes 86 werden die beiden Enden des Befestigungsgliedes 86 zusammengebracht – wodurch der flexible Teil 89 als Gelenk dient – bis eine Lippe 87 am ersten Ende in eine Nut 88 in dem zweiten, gegenüberliegenden Ende eingehakt wird. Die Verriegelungsmittel (87, 88), die Lippe 87 und die Nut 88 können natürlich jede geeignete Gestalt haben, solange sie eine Verriegelungsfunktion erfüllen. Das Befestigungsglied 86 ist dadurch um das Einführelement 90 gebogen und sicher befestigt. Der Durchmesser des jetzt geschlossenen ringförmigen Befestigungsgliedes 86 ist geringfügig größer als der äußere Durchmesser des Einführelementes 90, so dass das Befestigungsglied 86 gleitend an dem Einführelement 90 angebracht ist. Offensichtlich könnten mehrere kurze Befestigungsglieder dieser Art entlang der Länge eines Einführelementes ausgebildet werden bzw. ein einzelnes Befestigungsglied dieser Art könnte lang genug sein, um eine geeignete Länge eines Einführelementes zu umschließen. Statt einen flexiblen Teil auszubilden, der als Gelenk fungiert, könnte ein tatsächliches Gelenk ausgestaltet werden. Auch die Verriegelungsmittel könnten in der Gestalt einer verfeinerten Ausführung sein, wie ein Zapfen und Loch, oder ein Verriegelungsmechanismus mit Haken und Öse.
  • Das Befestigungsglied 86 der 26 und 27 unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Befestigungsgliedern darin, dass das Befestigungsglied 86 auf einem speziellen Verriegelungsmechanismus – in diesem Fall eine Lippe 87 und eine Nut 88 – zum Sichern der Einsetzanordnung 82 an dem Einführelement 90 beruht, statt einen Schlitz oder eine Öffnung in einem Befestigungsglied vorzusehen und sich dann auf die Widerstandsfähigkeit des Materials zum Sichern einer Einsetzanordnung an einem Einführelement verlassen. Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verschlussvorrichtung auszugestalten, die das Risiko eliminiert, dass Abdichtmaterial versehentlich in ein Gefäß gelangt. Ein wesentliches Merkmal der Verschlussvorrichtung besteht darin, dass es an dem proximalen Abschnitt eines Einführelements angebracht werden kann, von welchem sich ein distaler Abschnitt in einen Einschnittkanal erstreckt. Offensichtlich werden diese Anforderungen auch mit einem Befestigungsglied erfüllt, das einen Verriegelungsmechanismus ähnlich der in den 25 und 26 gezeigten Art hat, und demzufolge kann eine Verschlussvorrichtung mit einem Verriegelungsmechanismus ausgestattet werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Eine Verriegelungsart an dem Befestigungsglied könnte mit einer Einsetzanordnung kombiniert werden, die einen stationären Teil zusammen mit einem rückziehbaren Teil und/oder einem vorschiebbaren Teil und/oder einem rotierbaren Teil aufweist.
  • Ein weiterer Weg des Anbringens einer Verschlussvorrichtung an einem Einführelement, ist in den 27, 28 und 29 dargestellt, wobei eine elfte Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung 91 in drei verschiedenen Ansichten dargestellt ist. Wie vielleicht am besten in der 27 zu sehen ist, weist die Verschlussvorrichtung 91 eine Einsetzanordnung 92 und ein hämostatisches Material 93 auf, das in der Einsetzanordnung 92 enthalten ist. Die Einsetzanordnung 92 weist einen stationären Teil 94 und einen rückziehbaren Teil 95 auf, deren Funktionen dieselben wie in der Einsetzanordnung 11 von 9 sind. In 27 ist die Einsetzanordnung 92 an einem Einführelement 98 mittels eines ersten Befestigungsgliedes 96 und einem zweiten Befestigungsglied 97 angebracht worden, die an der Einsetzanordnung 92 vorgesehen sind.
  • Wie am besten aus den 28 und 29 ersichtlich ist, hat das erste Befestigungsglied 96 die Gestalt einer halbkreisförmigen Klemme und ist an dem distalen Ende der Einsetzanordnung 92 angeordnet. Das zweite Befestigungsglied 97 hat auch die Gestalt einer halbkreisförmigen Klemme und ist proximal zu dem ersten Befestigungsglied 96 angeordnet. Die konkave Seite des ersten Befestigungsgliedes 96, obwohl in der Längsrichtung beabstandet, zeigt derart in Richtung der konkaven Seite des zweiten Befestigungsgliedes 97, dass eine imaginäre Linie, die den entsprechenden Krümmungsmittelpunkt für die Befestigungsglieder 96, 97 verbindet, parallel zur Einsetzanordnung 92 verläuft.
  • Wenn die Verschlussvorrichtung 91 mit dem Einführelement 98 zu verbinden ist, wird die Einsetzanordnung 92 über dem Einführelement 98 derart positioniert, dass sich das Einführelement 98 zwischen dem ersten und zweiten Befestigungsglied 96, 97 befindet. In diesem Zustand (nicht in den Figuren dargestellt) wird dadurch die Längsachse der Einsetzanordnung 92 im Verhältnis zur Längsachse des Einführelements 98 rotiert. In einem nachfolgenden Schritt wird die Einsetzanordnung 92 so rotiert, dass das erste und zweite Befestigungsglied 96, 97 an dem Einführelement 98 angreifen, d. h. die Einsetzanordnung 92 ist parallel zu dem Einführelement 98 in der in den 27, 28 und in 29 veranschaulichten Weise positioniert. Diese Art der Befestigung mit einer "Rotier-und-Verriegel"-Funktion ist auch in dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung und könnte mit einer Einsetzanordnung kombiniert werden, die einen stationären Teil zusammen mit einem rückziehenden Teil und/oder einem sich nach vorn bewegenden Teil und/oder rotierbaren Teil aufweist. Es sollte ferner klar sein, dass der Krümmungsradius der Befestigungsglieder 96, 97 dem Durchmesser des Befestigungsgliedes 98 angepasst ist, so dass die Einsetzanordnung 92 gleitend auf dem Einführelement 98 angebracht ist. Ferner könnten Befestigungsglieder mit der oben erwähnten "Rotier-und-Verriegel"-Funktion mit Bezug auf eine Einsetzanordnung unterschiedlich orientiert sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass die konkave Seite der einen Klemme zur Einsetzanordnung ausgerichtet ist, während die konkave Seite der anderen Klemme von der Einsetzanordnung weggerichtet ist, wobei das wichtige Merkmal darin besteht, dass die konkaven Seiten – obwohl sie in der Längsrichtung versetzt sind – zueinander zeigen.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen, die auch in den anliegenden Zeichnungen dargestellt sind, beschrieben worden ist, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass viele Variationen und Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung vorgenommen werden können, wie dies in der Beschreibung ausgeführt und mit Bezugnahme auf die nachfolgenden Ansprüche definiert worden ist.

Claims (7)

  1. Verschlussvorrichtung (41, 51, 61, 71, 81, 91) zum Abdichten eines Einschnittkanals, welcher sich von der Haut eines Patienten durch die Wand eines Gefäßes und in das Gefäß erstreckt und ein Einführelement (58, 90) enthält, dessen distales Ende sich in dem Gefäß befindet und dessen proximales Ende außerhalb der Haut des Patienten liegt, wobei die Verschlussvorrichtung eine längliche Einsetzanordnung (42, 52, 62, 72, 82, 92) aufweist, welche, in ihrem distalen Teil, dazu geeignet ist, ein hämostatisches Material (43, 53, 63, 73, 83, 93) aufzunehmen, wobei die Einsetzanordnung einen stationären Teil (44, 54, 64, 74, 84, 94) und einen beweglichen Teil (45, 55, 65, 75, 85, 95) aufweist, welcher in beweglichem Eingriff mit dem genannten stationären Teil steht, und wobei das hämostatische Material geeignet ist, in den Einschnittkanal außerhalb des Gefäßes durch eine Relativbewegung des beweglichen Teils zu dem stationären Teil und zu dem Einführelement gefördert zu werden, wobei die Verschlussvorrichtung wenigstens eine Befestigungseinrichtung aufweist, welche so angeordnet ist, dass die Verschlussvorrichtung geeignet ist, an dem Einführelement in solcher Weise angebracht zu werden, dass sie entlang des Einführelementes gleiten kann, und dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Befestigungseinrichtung mit einem beweglichen Befestigungsglied (86) ausgestattet ist, welches relativ zu der Verschlussvorrichtung von einer offenen Position, in welcher die Verschlussvorrichtung geeignet ist, an dem genannten Einführelement angeordnet zu werden, in eine geschlossene Position bewegbar ist, in welcher das Befestigungsglied geeignet ist, um das Einführelement herum gebogen und sicher um das Einführelement verriegelt zu werden, um die Verschlussvorrichtung sicher an dem Einführelement anzubringen.
  2. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das genannte Befestigungsglied mit einem flexiblen Teil (89) ausgestattet ist, welcher als Gelenk dient, welches die Bewegung zwischen der offenen und der geschlossenen Position zulässt.
  3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das genannte Befestigungsglied mit einer Verriegelungseinrichtung (87, 88) zum Verriegeln des Befestigungsgliedes in der geschlossenen Position ausgestattet ist.
  4. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der genannte bewegliche Teil die Form eines vordringenden Teils (45, 55, 65) hat und das hämostatische Material mittels einer Stoßbewegung des genannten vordringenden Teils relativ zu dem stationären Teil gefördert wird.
  5. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der genannte bewegliche Teil die Form eines rotierbaren Teils (75) hat und das hämostatische Material durch eine Rotationsbewegung des rotierbaren Teils (75) relativ zu dem stationären Teil (74) gefördert wird.
  6. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher das genannte distale Ende der Einsetzanordnung (31) in einer Richtung weg von der Längsrichtung des Einführelementes gebogen ist, an welchem angebracht zu werden die Einsetzanordnung geeignet ist.
  7. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher die genannte Einsetzanordnung mit einem Tropfkanal (8, 36) versehen ist, welcher sich von dem distalen Ende der Einsetzanordnung zu einem proximalen Ende erstreckt, welches geeignet ist, außerhalb der Haut des Patienten zu liegen, wodurch eine Anzeige vorgesehen wird, ob die Verschlussvorrichtung in das Gefäß eingeführt worden ist.
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