DE602004003479T2 - Tauchsensor in metallurgischen gefäss - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft einen Tauchsensor, der zur Verwendung in einem metallurgischen Behälter angepasst ist, und spezieller einen Temperatur-Tauchsensor, der in einer Zwischenpfanne zum Stranggießen angeordnet ist.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Fähigkeit, den Zustand von geschmolzenem Metall in einem metallurgischen Behälter kontinuierlich zu überwachen, ist sowohl aus wirtschaftlichen und qualitativen Gründen äußerst wünschenswert. Eine genaue Überwachung kann zum Beispiel einen durch Überhitzung verursachten Energieverbrauch stark verringern. Andere Vorteile einer kontinuierlichen Überwachung von Bedingungen von geschmolzenem Metall schließen die Fähigkeit ein, Hochtemperatur-Phasenänderungen, chemische Reaktionen oder andere damit in Beziehung stehende Erscheinungen zu messen.
  • Es gibt gewisse Probleme, wenn Bedingungen von geschmolzenem Metall innerhalb eines metallurgischen Behälters gemessen werden. Diese Probleme schließen äußerst aggressive Schlacken, Wärmeschock, heftige Turbulenz aus Materialzugaben, Umrühren mit Argon, Spritzen und Schalenschmelzen sowie Schwierigkeiten beim Befestigen des Sensors im Behälter ein.
  • Sensoren sind typischerweise in einer schützenden Anordnung eingeschlossen. Sensoren schließen chemische Sensoren, wie Sauerstoffsensoren, und Temperatursensoren, wie Thermoelemente ein. Thermoelemente zum Messen von Temperaturen von geschmolzenem Metall sind zum Beispiel in der US 4749416 beschrieben worden. Solche Anordnungen aus dem Stand der Technik befestigen das Thermoelement dauerhaft in einer Seitenwand oder einem Boden des Behälters. Alternativ können Thermoelemente eine bewegliche schützende Anordnung einschließen, wie in der US 4721533 , US 4746534 , US 5071258 und US 6139180 beschrieben. Bewegliche schützende Anordnungen führen das Thermoelement typischerweise durch eine schwimmende Schlackeschicht in ein Bad von geschmolzenem Metal ein. Schlacke ist sehr korrosiv, und eine schützende Anordnung für ein Thermoelement, die in Kontakt mit Schlacke steht, muss eine gute Wärmeleitfähigkeit und die Fähigkeit, einen chemischen Angriff durch die Schlackeschicht auszuhalten, kombinieren. Eine Mindestbetriebslebensdauer von einhundert Stunden ist erwünscht.
  • Feuerfestmaterialien mit guter Wärmeleitfähigkeit enthalten typischerweise Kohlenstoff. Unglücklicherweise beeinträchtigt Kohlenstoff die Schlacke-Korrosionsbeständigkeit und kann nach nur etwa zehn Betriebsstunden zu einem vorzeitigen Versagen oder Ausfall führen. Ein vorzeitiges Versagen kann auch aufgrund von Drahtbruch, "EMF-Drift" und chemischen Hochtemperaturreaktionen auftreten. Kohlenstoff in der schützenden Anordnung kann solche Ausfälle akzentuieren, indem er an chemischen Reaktionen teilnimmt, die für den Sensor schädigend sind. Ein Einschließen des Thermoelements im Inneren einer feuerfesten Metallhülle innerhalb der schützenden Anordnung ist effektiv gewesen, um unerwünschte chemische Reaktionen zu vermindern. Unglücklicherweise sind solche Metallhüllen teuer und sind nicht ganz effektiv. Sogar einige Milligramm Verunreinigungen sind ausreichend, um das Thermoelement durch Bruch des Drahts zu zerstören, insbesondere entlang von Korngrenzen, oder um aufgrund eines Reaktionsprodukts um das Thermoelement herum eine EMF-Drift zu verursachen.
  • Als weitere Komplikation ist eine Bedienungsperson häufig am Zustand des tatsächlich aus dem Behälter austretenden geschmolzenen Metalls interessiert. Beim Stranggießen tritt Metall durch einen Bodenauslass aus dem Behälter aus. Der Stand der Technik weist insofern Mängel auf, als der Sensor typischerweise nahe der Oberfläche des Bades von geschmolzenem Metall angeordnet ist. Der Sensor zeichnet daher nur nahe der Oberfläche und nicht nahe dem Auslass auf. Gradienten im Behälter stellen sicher, dass es unwahrscheinlich ist, dass Messungen nahe der Oberfläche des Bades mit Messungen nahe dem Auslass identisch sind. Zum Beispiel wird die Temperatur nahe der Oberfläche eines Bades häufig beträchtlich von der Temperatur am Auslass abweichen. Im Stand der Technik verwendete Sensoren können verlängert werden, um sich näher zum Auslass zu erstrecken, jedoch vergrößert dies sowohl die auf den Sensor einwirkenden Auftriebs- und Trägheitskräfte. Hohe Auftriebs- oder Trägheitskräfte können gefährliche Bedingungen verursachen, wenn die Kontrolle über den Sensor verloren geht. Der Sensor kann dann gewaltsam aus dem Bad ausgestoßen werden. Zudem ist ein langer Sensor teuerer und unterliegt in stärkerem Maße einem vorzeitigen Versagen.
  • Ein weiterer Mangel eines sich durch die Oberfläche des Bades nach unten bewegenden Sensors aus dem Stand der Technik ist die Notwendigkeit einer externen Halterung. Die externe Halterung ist äußerst unpraktisch und unterliegt einer Beschädigung durch aus dem geschmolzenem Metall aufsteigende Wärme und durch Kollision mit umgebenden Strukturen oder Ausrüstung während einer Bewegung des Behälters. Die externe Halterung darf die Behälterbewegung nicht behindern. Folglich muss die Halterung so angebracht sein, dass sie die Bewegung nicht behindert, oder sie muss jedes Mal, wenn der Behälter bewegt wird, ausgerückt, neu positioniert und wieder eingerückt werden. Die hinderliche Natur der externen Halterung führt häufig zu Schäden des Sensors oder der externen Halterung.
  • Es besteht ein Bedarf an einem Sensor, der sich leicht installieren und betreiben lässt, während er eine Messung nahe dem Auslass eines metallurgischen Behälters gestattet. Vorzugsweise sollte der Sensor hohe Auftriebs- und Trägheitskräfte vermeiden. Der Sensor sollte durch Schlackenkorrosion nicht beeinträchtigt werden und sollte eine Bewegung des metallurgischen Behälters nicht stören. Vorzugsweise ist eine externen Halterung unnötig. Der Sensor sollte keine Feuerfestmaterialien enthalten, die den Sensor nachteilig beeinflussen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt einen Tauchsensor zur Verwendung in einem metallurgischen Behälter, wie einer Zwischenpfanne. Der Sensor wird so positioniert, dass er sich im Gebrauch unterhalb von einer Oberfläche eines Bades von geschmolzenem Metall innerhalb des Behälters befindet. Der Sensor erstreckt sich zweckmäßig durch die Behälterwand und ragt in das Volumen des Behälters. Ein freies Ende des Sensors ist in einer schützenden Anordnung eingeschlossen. Ein Feuerfestmaterial kann die schützende Anordnung umgeben.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es, einen metallurgischen Behälter mit einem Sensor bereit zu stellen, der entweder keinen Auftrieb in einem Metallbad aufweist oder der Auftriebskraft ohne eine externe Halterung zur Befestigung des Sensors widersteht. Das Fehlen einer externen Halterung beseitigt die Möglichkeit eines Bruchs der Halterung während einer Bewegung des Behälters und gestattet eine Bewegung des Behälters ohne Manipulation, Neupositionierung, Einrücken oder Ausrücken einer externen Halterung. Ein zweites Ziel der Erfindung ist es, einen Sensor bereit zu stellen, der zum Messen des unteren Teils des Metallbades geeignet ist, wo ein Auslass für den metallurgischen Behälter typischerweise angeordnet ist. Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, den Sensor entfernt von den korrosiven Einwirkungen von Schlacke zu positionieren. Ein weiteres Ziel ist es, einen Behälter mit einem Sensor bereit zu stellen, der in das geschmolzene Metall ragt, um dadurch das Muster der Metallströmung im Behälter zu verändern und zu steuern.
  • Bei einer Ausführungsform kann der Sensor ein Temperatursensor sein, wie ein Thermoelement. Der Temperatursensor kann einfach sein, leicht zu installieren und zu entfernen und ist vorzugsweise zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Der Sensor gestattet eine kontinuierliche Temperaturmessung von geschmolzenem Metall in einem Behälter. Bei einer zweiten Ausführungsform ist der Sensor benachbart zu einem Auslass des Behälters angebracht, wie demjenigen, der beim Stranggießen verwendet wird, so dass der Sensor tatsächlich den Ausfluss aus dem Behälter misst. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Sensor entlang der Wände des Behälters oder innerhalb von Dämmen, Wehren oder Ablenkeinrichtungen innerhalb des Volumens des Behälters angebracht sein.
  • Bei noch einer anderen Ausführungsform kann die schützende Anordnung der Erfindung so geformt sein, dass sie das Strömungsmuster von geschmolzenem Metall im Behälter steuert oder aus dem Behälter austretendes geschmolzenes Metall genauer misst. Die Erfindung kann die zur Veränderung des Strömungsmusters erforderliche Funktionalität, wie sie von einer Zwischenpfanne mit einem Damm, einem Prallkissen oder einer Ablenkeinrichtung bereit gestellt wird, mit der zur Messung der Temperatur des geschmolzenen Metall erforderlichen Funktionalität kombinieren. Diese Kombination verringert Kosten und Komplexität der Zwischenpfanne.
  • Andere Vorteile der Erfindung schließen das Erfordernis einer verhältnismäßig kurzen schützenden Anordnung ein, wodurch Kosten verringert werden, sowie einer Konfiguration, die im Wesentlichen nur Druckkräfte auf die Anordnung ausübt, welche Kräfte eine keramische Anordnung am leichtesten aushält.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines metallurgischen Behälters aus dem Stand der Technik mit einem Sensor.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht eines metallurgischen Behälters aus dem Stand der Technik mit einem Sensor und einem Wehr.
  • 3a zeigt eine Seitenansicht eines metallurgischen Behälters mit einem Sensor der vorliegenden Erfindung.
  • 3b zeigt eine Oberseitenansicht des metallurgischen Behälters aus 3a.
  • 3c zeigt eine Seitenansicht eines Sensors der vorliegenden Erfindung.
  • 4a zeigt eine Oberseitenansicht eines Behälters mit einem Sensor, der in das Volumen des Behälters ragt.
  • 4b zeigt einen Querschnitt des überstehenden Sensors aus 4a.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 ist eine Schnittansicht eines metallurgischen Behälters 3 aus dem Stand der Technik mit einem externen Sensor 2. Der Sensor tritt in das Bad 8 aus geschmolzenem Metall durch die Oberfläche 9 des Bades 8 ein. Häufig schließt die Oberfläche 9 eine Schlackenschicht ein, die auf dem Bad 8 schwimmt. Der Sensor kann zum Beispiel eine Temperaturmessvorrichtung sein, wie ein Thermoelement. Der Sensor wird mindestens teilweise in einer schützenden Anordnung 1 eingeschlossen und wird typischerweise mindestens teilweise durch die Oberfläche 9 in das Bad 8 eingetaucht. Das Eintauchen ist notwendig, um Bedingungen im Bad zu messen. Die schützende Anordnung umfasst häufig eine Feuerfestkeramik und kann auch eine innere Hülle einschließen, in die der Sensor eingesetzt ist. Die schützende Anordnung aus dem Stand der Technik muss einer Korrosion durch Schlacke widerstehen und kann einen schlackebeständigen Mantel einschließen. Der Mantel kann eine Feuerfestkeramik oder ein Metall, wie Molybdän, oder Aluminiumoxid hoher Reinheit umfassen.
  • Beim Stranggießen von Metall tritt ein stromaufwärtiger Metallstrom 11 aus einem stromaufwärtigen Behälter (nicht dargestellt) in ein Gießrohr 6 und dann als ankommender Strom 12 in den metallurgischen Behälter ein. Das Gießrohr gibt den ankommenden Strom 12 typischerweise unter der Oberfläche 9 des Bades 8 ab. Eine Abstichöffnung 7 bildet einen Auslass durch den Boden des Behälters 3 und ermöglicht es geschmolzenem Metall, aus dem Behälter abzufließen. Ein Beschleunigungsstrom 14 beschleunigt sich bis zum Einlass der Abstichöffnung 7. Ein Ausfluss 13 verlässt den metallurgischen Behälter 3 durch eine Abstichöffnung 7. Die höchsten Geschwindigkeiten des Stroms von geschmolzenem Metall im metallurgischen Behälter findet man typischerweise in zwei Bereichen, nahe dem Auslassende des Gießrohrs 6, wie durch den ankommenden Strom 12 dargestellt, sowie an dem Punkt, wo der Beschleunigungsstrom 14 in die Abstichöffnung 7 eintritt.
  • Ein Sensor, der durch die Oberfläche in das geschmolzene Metallbad eintritt, muss an irgendeiner externen Halterung befestigt werden, damit er eingetaucht und an Ort und Stelle bleibt. Die externe Halterung muss die Sensorposition trotz Trägheits- und Auftriebskräften fixieren. Trägheitskräfte werden durch den Strom von geschmolzenem Metall im Bad hervorgerufen. Auftriebskräfte treten auf, weil der Sensor typischerweise eine wesentlich geringere Dichte als das geschmolzene Metall besitzt, das er verdrängt. Im Allgemeinen ist die Auftriebskraft viel größer als die Trägheitskräfte. 1 zeigt eine externe Halterung 4, die an der Sensoranordnung und an irgend einer zweckmäßigen externen starren Vorrichtung 5, wie einer Abdeckung des metallurgischen Behälters, einem Wagen des metallurgischen Behälters oder einer benachbarten baulichen Vorrichtung befestigt ist.
  • Wie in 2 dargestellt, kann der Stand der Technik einen Damm 21 innerhalb eines metallurgischen Behälters 3 einschließen. Der Damm 21 wird benutzt, um den internen Metallstrom 22 nach oben abzulenken. Die Ablenkung vermindert Stagnation im oberen Teil des Behälters und gestattet es, dass der Sensor 2 Bedingungen des Ausflusses 13 und des in die Abstichöffnung eintretenden Beschleunigungsstroms 14 genauer misst. Selbstverständlich misst der Sensor 2 aus dem Stand der Technik den Ausfluss 13 oder den Beschleunigungsstrom 14 nicht tatsächlich. Der Damm 21 lenkt nur einen größeren Teil des Stroms am Sensor 2 vorbei. Der Damm 21 ist nur eine Art von Vorsprung, die verwendet werden könnte, um den internen Strom 22 zu lenken. Andere Beispiele schließen Ablenkeinrichtungen und Prallkissen ein. In jedem Fall sind diese Vorrichtungen von der schützenden Anordnung 1 getrennt und führen zu zusätzlichen Kosten und Komplexität.
  • Wünschenswerterweise misst ein Sensor einen Ausfluss aus einem Behälter. Der Stand der Technik weist insofern Mängel auf, als Sensoren oben in das Bad eingeführt werden, während das geschmolzene Metall unten aus dem Bad austritt. Die 3a, 3b und 3c zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung. 3a ist eine Schnittansicht eines Sensors der Erfindung, wie er in einem metallurgischen Behälter 3 verwendet wird. 3b ist eine Oberseitenansicht desselben. 3c ist eine Ansicht, welche die Sensoranordnung 36 zeigt, umfassend einen Sensor 2, eine schützende Anordnung 1, die einen oberen Teil des Sensors umgibt, sowie wahlweise eine schützende Umhüllung 31, die zumindest einen Teil eines unteren Teils des Sensors umgibt. Der Sensor kann eine Temperaturmessvorrichtung, ein chemischer Sensor oder irgendeine andere Art von Sensor sein, die dem Fachmann bekannt ist. Die schützende Anordnung umfasst eine erste Feuerfestzusammensetzung. Zweckmäßigerweise umfasst die Zusammensetzung eine Feuerfestkeramik, wie Aluminiumoxid oder Zirkoniumoxid. Die schützende Umhüllung umfasst eine zweite Feuerfestzusammensetzung, welche dieselbe oder nicht dieselbe wie die erste Feuerfestzusammensetzung sein kann. Die erste und zweite Zusammensetzung können gepresst, ausgehärtet oder gebrannt werden, um ihr eine ausreichende mechanische Festigkeit zu verleihen, um den Sensor vor Beschädigung zu schützen.
  • 3a zeigt den Behälter 3 mit einem Boden 32, der eine Öffnung 33 für die Sensoranordnung begrenzt. Der Behälter kann eine beliebige Art von metallurgischem Behälter sein, ist jedoch gewöhnlich eine Zwischenpfanne oder ein anderer Behälter, aus dem während des Betriebs ein bedeutendes Volumen des Behälters über einen relevanten Zeitraum ausströmt. Die Sensoranordnung erstreckt sich durch die Öffnung 33. Zweckmäßig ruht die schützende Anordnung 1 auf der Innenseite 34 des Bodens 32. Eine schützende Umhüllung 31 kann verwendet werden, um den Sensor vor Beschädigung zu schützen. Vorzugsweise umgibt ein Feuerfestmaterial 35 die schützende Anordnung 1. Das Feuerfestmaterial kann eine oder mehrere Feuerfestzusammensetzungen umfassen, einschließlich gießbare oder rüttelbare Materialien. Bevorzugter haftet das Feuerfestmaterial 35 an der schützenden Anordnung 1 und an der Innenseite 34. Zweckmäßig kann das Feuerfestmaterial auch unterhalb von der schützenden Anordnung 1 verwendet werden, um die Öffnung 33 zu füllen und die Wahrscheinlichkeit eines Entweichens von geschmolzenem Metall durch die Öffnung 33 zu verringern. Das Feuerfestmaterial kann die schützende Anordnung 1 auch gegen Trägheitskräfte stabilisieren, die aus einem Strom von geschmolzenem Metall resultieren.
  • Ein Behälter der Erfindung kann vor einer Bewegung des Behälters in eine Betriebsposition gemäß der obigen Beschreibung zusammengesetzt werden. Nach dem Betrieb kann der Behälter aus der Betriebsposition heraus bewegt werden. Restliches Metall kann aus der Zwischenpfanne entleert werden. Nach dem Gießen, und typischerweise während oder nach dem Entleeren von restlichem Metall, wird der Sensor weggeworfen oder geborgen. Der Behälter wird dann erneut betriebsbereit gemacht.
  • Der Sensor der Erfindung bietet dem geschmolzenen Metall im Wesentlichen nach oben weisende oder im Wesentlichen vertikale Oberflächen dar. Solche aufwärts weisenden oder vertikalen Oberflächen sind geringen oder keinen Auftriebskräften ausgesetzt. In der Tat übt das geschmolzene Metall hauptsächlich Druckkräfte auf die schützende Anordnung aus. Feuerfeste Keramikmaterialien, aus denen die schützende Anordnung typischerweise besteht, sind unter Druck am stärksten, so dass die Sensoranordnung keine externe Halterung benötigt.
  • Eine Anbringung des Sensors am Boden des Behälters gestattet es auch, Bedingungen im unteren Teil des Behälters, speziell des Ausflusses, bequemer zu messen. Die Sensoranordnung kann nahe bei der Abstichöffnung 7 angebracht werden. Anders als im Stand der Technik, wo sie sich durch die Oberfläche des Bades von geschmolzenem Metall erstreckt, macht eine Anbringung nahe der Abstichöffnung keine Verlängerung des Sensors erforderlich. Trägheitskräfte werden nicht vergrößert und die zur Herstellung der Sensoranordnung erforderliche Materialmenge ist unverändert.
  • Bezug nehmend auf 3a, tritt der ankommende Strom 12 in den Behälter 3 durch ein Gießrohr 6 ein, das in das Bad von geschmolzenem Metall eingetaucht ist. Der Ausfluss 13 verlässt den Behälter durch eine Abstichöffnung 7. Unmittelbar um die Abstichöffnung 7 herum bewegt sich ein Beschleunigungsstrom 14 zur Abstichöffnung 7 hin. Bezug nehmend auf 3b, ragt die schützende Anordnung in das Volumen des Behälters und lenkt den Beschleunigungsstrom 14 teilweise um. Der Beschleunigungsstrom 14 tritt in die Abstichöffnung 7 ein und wird zum Ausfluss 13. Mit anderen Worten stellt die Positionierung der schützenden Anordnung 1 im unteren Teil des Behälters nahe der Abstichöffnung 7 sicher, dass der Sensor Bedingungen des Stroms kurz vor seinem Eintritt in die Abstichöffnung 7 misst. "Nahe" bedeutet eine Position um die Abstichöffnung herum, aus der ein Sensor imstande ist, den Beschleunigungsstrom während des Gießens zu messen. Eine Anbringung des Sensors nahe dem Auslass verringert Unterschiede zwischen der Sensormessung und dem tatsächlichen Zustand des Ausflusses.
  • Die 4a und 4b zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung. 4a ist eine Oberseitenansicht einer Sensoranordnung der vorliegenden Erfindung in einem metallurgischen Behälter. 4b ist eine Querschnittsansicht der Sensoranordnung 36. Die Anordnung schließt die schützende Anordnung 1, den Sensor 2 und wahlweise das schützende Rohr 31 ein. Diese Ausführungsform zeigt eine alternative geometrische Konfiguration der schützenden Anordnung 1, bei der die schützende Anordnung 1 in Gestalt eines Damms vorliegt. Bei dieser Ausführungsform wird die Gestalt der schützenden Anordnung 1 benutzt, um den Beschleunigungsstrom 14 weiter zu verändern, umzulenken und zu steuern. Selbstverständlich können andere Geometrien für eine schützende Anordnung 1 verwendet werden, einschließlich Ablenkeinrichtungsformen, Aufprallkissenformen, Wehre und andere Formen, die dem Fachmann bekannt sind.
  • Natürlich sind zahlreiche Abwandlungen und Veränderungen der vorliegenden Erfindung möglich. Es versteht sich daher, dass die Erfindung innerhalb des Umfangs der nachfolgenden Ansprüche anders als speziell beschrieben ausgeführt werden kann.

Claims (12)

  1. Metallurgischer Behälter (3), umfassend eine Innenseite, die einen Auslass und ein Innenvolumen begrenzt, wobei das Innenvolumen angepasst ist, um ein Bad von geschmolzenem (8) Metall zu enthalten, das eine Oberfläche (9) aufweist, wobei der Behälter eine Sensoranordnung (36) einschließt, die sich unter der Oberfläche (9) des Bades (8) durch eine Öffnung (33) in der Innenseite (34) erstreckt, wobei die Sensoranordnung (36) einen Sensor (2) mit einem oberen Ende, einem unteren Ende sowie eine schützende Anordnung (1) umfasst, die mindestens einen Teil des oberen Endes des Sensors umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die schützende Anordnung (1) so geformt ist, dass sie das Muster des Stroms von geschmolzenem Metall im Behälter (3) verändert und steuert.
  2. Metallurgischer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (34) einen Boden (32) und eine Mehrzahl von Seitenwänden einschließt.
  3. Metallurgischer Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sensoranordnung (36) durch den Boden (32) des Behälters (3) erstreckt.
  4. Metallurgischer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schützende Anordnung (1) den Strom von geschmolzenem Metall in Richtung des Auslasses verändert und steuert.
  5. Metallurgischer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schützende Anordnung (1) nahe dem Auslass angeordnet ist.
  6. Metallurgischer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schützende Anordnung (1) größer als die Öffnung (33) in der Innenseite (34) ist.
  7. Metallurgischer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schützende Anordnung (1) den Strom von geschmolzenem Metall in Richtung der Oberfläche (9) des Bades (8) lenkt.
  8. Metallurgischer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schützende Anordnung (1) ein Objekt umfasst, das aus der aus einem Damm (21), einem Aufprallkissen, einem Wehr und einer Ablenkeinrichtung bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  9. Metallurgischer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Sensors (2) mindestens teilweise von einem schützenden Rohr (31) bedeckt ist.
  10. Metallurgischer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (2) einen Temperatursensor, vorzugsweise ein Thermoelement, umfasst.
  11. Metallurgischer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Feuerfestmaterial (35) die schützende Anordnung (1) an der Innenseite (34) mindestens teilweise umgibt.
  12. Metallurgischer Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuerfestmaterial eine Zusammensetzung umfasst, die aus der Gruppe bestehend aus gießbaren und rüttelbaren Materialien ausgewählt ist.
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