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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der optischen
Telekommunikation und insbesondere optische Einrichtungen, wie beispielsweise
optische Add/Drop-Multiplexer (OADMs).
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Beschreibung
des verwandten Stands der Technik
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In
optischen Wavelength-Division-Multiplexed-(WDM)-Kommunikationssystemen aus dem Stand
der Technik werden mehrere individuell datenmodulierte Wellenlängen von
Licht in eine optische Faser gemultiplext und über optische Ring- oder Netzwerke
an einen entfernten Ort geleitet. Entlang des Wegs von der Quelle
zum Bestimmungsort werden üblicherweise
optische Einrichtungen, wie beispielsweise OADMs eingesetzt, um
den Inhalt, und in einigen Fällen
die Qualität,
des Multiplexes zu modifizieren. Eine derartige Modifikation enthält die Pflege des
Multiplexes durch Addieren, Fallenlassen, Ersetzen und/oder Frequenzumsetzen
datentragender Wellenlängen
von Licht in dem Multiplex.
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An
der Eingangs- oder „Drop"-Seite eines OADMs
wird ein eingegebenes WDM-Signal typischerweise (z.B. mittels eines
Leistungsspalters) in einen Schenkel zum Weitergeben (Pass) und
einen Schenkel zum Fallenlassen (Drop) gespalten. Der Drop-Schenkel
speist typischerweise einen Empfänger,
der zum Empfangen, Detektieren und Demodulieren einer der datenmodulierten
Wellenlängen λd des
Eingabemultiplexes konfiguriert ist. Der Pass-Schenkel wird typischerweise einem Wellenlängenblockie rer
zugeführt,
der zum Blockieren der fallengelassenen Wellenlänge λd und
zum Weiterleiten der übrigen
Wellenlängen
in dem Multiplex zu der „Addieren"-Seite des OADMs
konfiguriert ist. Alternativ kann die Funktionalität des Leistungsspaltens
und der Wellenlängenblockierung
in einen WDM-Demultiplexfilter integriert werden.
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An
der Addierenseite des OADMs ist ein optischer Sender dazu konfiguriert,
einen lokal zugeführten
Datenstrom auf einen optischen Träger derselben Wellenlänge λd zu
modulieren, die von der Drop-Seite des OADMs fallengelassen wurde.
Diese modulierte Wellenlänge
von dem Sender wird dann mit den Wellenlängen des Multiplexes kombiniert,
die von der Drop-Seite zu der Addierenseite weitergeleitet wurden,
um einen neuen Multiplex zu bilden, der von dem OADM ausgegeben
wird.
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Der
Sender in dem OADM gehört
in der Regel der Art des extern modulierten Lasers an. Ein derartiger
Sender enthält
einen Laser mit fester Wellenlänge
oder einen an einen Modulator (beispielsweise einen Mach-Zehnder-Modulator) gekoppelten
abstimmbaren Laser, dessen Modulation durch eine korrekt codierte
Version des lokal zugeführten
Datenstroms gesteuert wird.
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Der
Empfänger
gehört
in der Regel der Art mit Direktdetektion an. Derartige Empfänger enthalten
im Allgemeinen eine Anschluss- oder Stoßentladungsphotodiode, die
an einen Verstärker,
an Filterelektronik und eine Abtast-/Entscheidungsschaltung gekoppelt
ist.
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In
einem Technischen Bericht vom Mai 2002 von der University of Kansas
von C. T. Allen und Y. Cobanoglu, wird in den Figuren 6.2-1 ein
Kommunikationssystem mit einem über
eine Freiraumübertragungsstrecke
gekoppelten Sender und Empfänger offenbart,
das Sende- und Empfangsteleskope aufweist. Das System weist einen
Laser auf, dessen Ausgabe in zwei auf den Sender bzw. den Empfänger gerichtete
Strahlen gespalten wird. Am Sender wird der erste Strahl mit Daten
moduliert, verstärkt
und für das
Senden an den Empfänger
an das Sendetele- skop angelegt. Am Empfänger wird der gesendete Strahl über das
Empfangsteleskop empfangen und zusammen mit dem zweiten Strahl,
der als lokaler Oszillator dient, an einen homodynen Detektor für die Datenverarbeitung
und Datenwiedergewinnung angelegt. Somit basiert das eingehende
Signal (das über
das Empfangsteleskop empfangen wird) in dem in diesem Bericht offenbarten
Kommunikationssystem auf dem ausgehenden Signal (das über das
Sendeteleskop gesendet wird).
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Aus
der US-Patentschrift Nr. 5,438,445 ist eine optische Wellenlängen-Multiplex-Add/Drop-Vorrichtung
bekannt. Die Vorrichtung weist einen ersten optischen Koppler auf,
der ein empfangenes optisches Wellenlängen-Multiplex-Signal in mehrere
(gedämpfte)
Kopien spaltet. Einige der Kopien werden zur Datenextraktion an
die entsprechenden kohärenten
optischen Demodulatoren angelegt und eine Kopie wird verstärkt und
an einen zweiten optischen Koppler angelegt. Die extrahierten Daten
werden dann an eine oder mehrere Laserquellen angelegt, um optische
Signale zu erzeugen, deren Wellenlängen von denen in dem Eingangsmultiplexsignal
vorhandenen verschieden sind. Der zweite optische Koppler kombiniert
die verstärkte
Kopie dann mit den von der/den Laserquelle/n erzeugten Signalen
und gibt das kombinierte Signal aus der Vorrichtung aus. Das ausgegebene
Signal weist im Ergebnis alle Komponenten des (empfangenen) Anfangsmultiplexsignals
zuzüglich
der von den Laserquellen erzeugten Komponenten auf, wobei einige
der Komponenten nur in der Wellenlänge voneinander abweichen, jedoch
dieselben Daten tragen. Da verschiedene Komponenten des Ausgabesignals
unabhängig
weitergeleitet werden können,
ermöglicht
die in dieser Patentschrift offenbarte Vorrichtung die gleichzeitige Übertragung
derselben Daten an mehrfache Bestimmungsorte.
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Aus
der europäischen
Patentanmeldung EP-A2-0 222 384 ist ein bidirektionales optisches Kommunikationssystem
bekannt, das einen optischen Kombinierer enthält, der als Kombinierer, in dem
das Licht des empfangenden Signals und das Licht des lokalen Oszillators
kombiniert werden, um ein Zwischenfrequenzsignal zu erzeugen, und
als ein Teiler funktioniert, in dem das Licht des empfangenden Signals
und das Licht des sendenden Signals geteilt werden, so dass die
Anzahl der zu verwendenden Teile und dadurch ihre Herstellungskosten
und ihr Volumen verringert wird.
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In
den unabhängigen
Ansprüchen,
auf die der Leser nun verwiesen wird, wird ein Verfahren und eine
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung dargelegt. Bevorzugte Ausführungsformen werden in den
abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Probleme aus dem Stand der Technik werden in einer Ausführungsform
gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung dadurch angegangen, dass eine optische Ein richtung,
wie beispielsweise ein optischer Add/Drop-Multiplexer (OADM) bereitgestellt wird,
der an der Addierenseite einen Laser aufweist, welcher nicht nur
eine Quelle für
eine zu einer Ausgabe der Einrichtung zu addierende Wellenlänge der
Addierenseite, sondern auch einen Bezug für einen lokalen Oszillator
der Empfangsseite in einem in der optischen Einrichtung enthaltenen
kohärenten
Empfänger
bereitstellt. Anstelle eines separaten lokalen Oszillators (LO)
im Frontende des kohärenten
Empfängers
an der Empfangsseite der optischen Einrichtung verwenden optische
Einrichtungen der vorliegenden Erfindung somit das von dem Laser
an der Addierenseite erzeugte Signal, um eine Mischfrequenz für den kohärenten Empfänger entweder
in einer heterodynen oder homodynen Konfiguration Konfiguration
bereitzustellen.
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In
einer Ausführungsform
besteht die vorliegende Erfindung in einer Vorrichtung, die Folgendes enthält: (1)
einen Spalter, der zum Spalten eines von der Vorrichtung empfangenen
eingehenden optischen Signals in einen ersten und einen zweiten
Abschnitt ausgelegt ist; (2) einen optischen Empfänger, der
zum Verarbeiten mindestens des ersten Abschnitts des eingehenden
optischen Signals ausgelegt ist; und (3) einen optischen Sender,
der zum Erzeugen mindestens eines Abschnitts eines ausgehenden optischen
Signals, das von der Vorrichtung gesendet wird, ausgelegt ist; wobei:
(i) der optische Sender einen Lichterzeuger enthält, der zum Erzeugen von Licht
für den
Abschnitt des von dem optischen Sender erzeugten ausgehenden optischen
Signals ausgelegt ist; (ii) der optische Empfänger optisch an den Lichterzeuger
gekoppelt ist, um das von dem Lichterzeuger erzeugte Licht zu empfangen
und einen Teil davon zur Verarbeitung des ersten Abschnitts des
eingehenden optischen Signals zu verwenden; (iii) das ausgehende
optische Signal auf dem eingehenden optischen Signal basiert ist;
und (iv) mindestens eine optische Komponente des eingehenden optischen
Signals daran gehindert wird, in das ausgehende optische Signal
einzugehen, wobei die gehinderte Komponente in dem ersten Abschnitt vorliegt
und eine Wellenlänge
aufweist, die mindestens eine der Wellenlängen in dem von dem Lichterzeuger
erzeugten Licht ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
besteht die vorliegende Erfindung in einem Verfahren zum Verarbeiten
eines optischen WDM-Signals in einer optischen Einrichtung, das
Folgendes umfasst: (1) Spalten eines von der optischen Einrichtung
empfangenen optischen WDM-Signals in einen ersten und einen zweiten
Teil; (2) Fallenlassen eines ersten optischen Signals von dem ersten
Teil des eingehenden optischen WDM-Signals an einem Empfänger; (3)
Erzeugen von Licht für
ein zweites optisches Signal; und (4) Addieren des zweiten optischen
Signals zu dem zweiten Teil des eingehenden optischen WDM-Signals, um ein von
der optischen Einrichtung gesendetes ausgehendes optisches WDM-Signal
zu erzeugen, wobei: (i) der optische Empfänger dafür ausgelegt ist, das für das zweite
optische Signal erzeugte Licht zu empfangen und einen Teil davon
zur Verarbeitung des ersten optischen Signals zu verwenden, und
(ii) das Verfahren den Schritt des Verhinderns umfasst, dass das
erste optische Signal in das ausgehende optische WDM-Signal eingeschlossen
wird, wobei die ersten und zweiten optischen Signale im Wesentlichen
dieselben grundlegenden Trägerwellenlängen aufweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden eingehenden Beschreibung, den angehängten Ansprüchen und
den beigefügten
Zeichnungen umfassender ersichtlich. In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
beispielhaften optischen Add/Drop-Multiplexer (OAD) 100 gemäß dem Stand der
Technik;
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2 einen
beispielhaften auf einem kohärenten
Empfänger
basierten OADM 200 gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
weitere beispielhafte, auf einem kohärenten Empfänger basierte optische Vorrichtung 300 gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Hierin
gemachte Verweise auf „eine
Ausführungsform" bedeuten, dass ein
bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte
Eigenschaft in Verbindung mit der Ausführungsform in mindestens eine
Ausführungsform
der Erfindung eingeschlossen werden kann. Das Auftreten der Formulierung „in einer
Ausführungsform" an verschiedenen Stellen
der Beschreibung beziehen sich nicht notwendigerweise auf dieselbe
Ausführungsform,
ebensowenig schließen
separate oder alternative Ausführungsformen
andere Ausführungsformen
aus.
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Optische Add/Drop-Multiplexer
(OADM) nach dem Stand der Technik
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1 zeigt
einen beispielhaften OADM 100 nach dem Stand der Technik.
Der OADM 100 enthält wie
gezeigt eine Drop-Seite 102 und eine Addierenseite 104.
Die Drop-Seite enthält
einen Spalter 106, einen Wellenlängenblockierer 108 und
einen Empfänger 110.
Die Addierenseite enthält
einen Sender 112 und einen Koppler 114.
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An
der Drop-Seite 102 des OADMs wird ein Multiplex von datencodierten
optischen Signalen Sd (λ1)|[8]...N von einem Netzwerk empfangen und
mittels des Leistungsspalters 106 in einen Drop-Schenkel, der
den Empfänger 110 speist,
und einen Pass-Schenkel, der den Wellenlängenblockierer 108 speist,
gespalten. An dem Empfänger 110 wird
eines der konstituierenden Elemente (z.B. Sd (λd)),
eine „Drop-Wellenlängen"-Komponente des Drop-Schenkel-Multiplex-Signals
von dem Multiplex durch den Demultiplexer-Auswähler 116 ausgewählt und
dieses Element wird an die Photodiode 118 weitergeleitet, wo
es von einem optischen Signal in ein elektrisches Signal umgewandelt
wird. Die elektrische Ausgabe der Photodiode wird dann durch den
Vorverstärker 120 verstärkt und
durch den Low-Pass-Filter 122 gefiltert. Die Ausgabe des
Low-Pass-Filters wird an die Abtast-/Entscheidungsschaltung 124 weitergeleitet, um
die durch eine Baugruppe oberhalb des OADM auf Sd (λd)
modulierten zu detektieren und wiederzugewinnen. Die wiedergewonnenen
Daten werden am lokalen Klienten „fallen gelassen". Der Wellenlängenblockierer 108,
der eine Kopie des Wellenlängenmultiplexes
auf dem „Pass-Schenkel" aus dem Spalter 106 empfängt, ist
so konfiguriert, dass er die dem fallengelassenen Signalelement
Sd (λd) zugeordnete fallengelassene Wellenlänge λd blockiert
und die übrigen
Elemente Sd (λ1)|[8]...N in dem Multiplex an die Addierenseite
des OADMs weiterleitet. Alternativ können anstelle des farblosen
Spalters 106, des Demuxauswählers 116, des Wellenlängenblockierers 108 an
der Addierenseite und des Kopplers 114 an der Drop-Seite
in OADM-Implementationen aus dem Stand der Technik ohne Änderung
der Funktionalität ein
hinsichtlich der Wellenlänge
selektiver Drop-Filter an der Addierenseite und ein hinsichtlich
der Wellenlänge
selektiver Addierenfilter auf der Drop-Seite verwendet werden. Diese
alternative Anordnung weist den Vorteil reduzierter Einsetzverluste
auf.
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An
der Addierenseite 104 des OADM ist der optische Sender 112 so
konfiguriert, dass er einen lokal zugeführten Datenstrom an einen optischen
Träger
derselben Wellenlänge λd,
die von der Drop-Seite des OADM fallengelassen wurde, moduliert.
Dieser modulierte optische Träger
Sd (λd) von dem Sender wird dann in dem Koppler 114 mit
den Wellenlängen des
Multiplexes kombiniert, die von der Drop-Seite zu der Addierenseite
des OADM weitergeleitet wurden, um ein neues gemultiplextes Signal
Sd (λ1)|[8]...N, das von
dem OADM ausgegeben wird, zu bilden.
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Insbesondere
wird in der in 1 gezeigten beispielhaften extern
modulierten Senderkonfiguration 112 der Laser 128 auf
eine Wellenlänge λd abgestimmt
und seine Ausgabe wird dem externen Modulator (z.B. einen Mach-Zehnder-Modulator) 130 zugeführt, wo
die Laserausgabe bei Wellenlänge λd mit Daten
von dem lokalen Klient moduliert wird, die durch den Codierer 126 möglicherweise
vorcodiert (z.B. return-to-zero, RZ-codiert) sind. Dieses modulierte
Komponentensignal Sd (λd) der Addierenseite wird
dann dem Koppler 114 zugeführt, wo es mit den Elementen
des Eingangsmultiplexes Sd (λ1)|[8]...N, die von der Drop-Seite 102 an
den Koppler weitergeleitet wurden, kombiniert wird, und der resultierende
vollständige
Multiplex dann von dem OADM ausgegeben wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass der Empfänger 110, wie im Stand
der Technik üblich,
der Art der Direktdetektion angehört. In jüngster Zeit hat es jedoch ein
Interesse an dem Einsatz kohärenter Empfänger gegeben,
insbesondere für
optische Freiraum-Anwendungen. Derartige Empfänger verwenden in der Regel
einen lokalen Oszillator (LO) an ihrem Frontende, um eine Mischfrequenz
entweder in einer heterodynen oder in einer homodynen Konfiguration
bereitzustellen.
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Kohärente OADMs
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2 zeigt
beispielhaft einen kohärentbasierten
OADM 200 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
gezeigt enthält
der OADM 200 eine Drop-Seite 202 und eine Addierenseite 204.
Die Drop-Seite enthält
Spalter 206, Wellenlängenblockierer 208 und
den kohärenten
Empfänger 210,
der entweder in einer ausgeglichenen Konfiguration (wie dargestellt)
oder in einer einendigen Konfiguration (nicht dargestellt) implementiert
werden kann. Die Addierenseite enthält Sender 212 und
Koppler 214.
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An
der Drop-Seite 202 des OADMs wird ein Eingangsmultiplex
datencodierter optischer Signale Sd (λ1)|[8]...N mit Hilfe des Leistungsspalters 206 in
einen Drop-Schenkel, der den Empfänger 210 speist, und
einen Pass-Schenkel, der den Wellenlängenblockierer 208 speist,
gespalten.
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Am
Empfänger 210 speist
der Drop-Schenkel-Multiplex den Eingang 234 von Koppler 236.
Der andere Eingang (238) von Koppler 236 wird
durch eine Ausgabe von Spalter 232 des Senders 212 von der
Addierenseite des OADMs gespeist. Es sei darauf hingewiesen, dass
der Spalter 232 durch Laser 228 gespeist wird,
der zur Ausgabe eines bei Wellenlänge λd zentrierten
optischen Signals abgestimmt ist. Im Koppler 136 schlagen
das empfangene Signal Sd (λ1)|[8]...N und ein Teil der Leistung von dem
Lasersignal der Wellenlänge λd nach
der Photodetektion an den Photodioden 216 bzw. 218 aufeinander,
was zum Heterodynen (wenn die Schlagfrequenz nicht bei Basisband
liegt) oder Homodynen (wenn die Schlagfrequenz bei Basisband liegt)
des in Frage stehenden Signals Sd (λd)
führt.
Alternativ kann ein kohärenter Empfänger mit
Phasendiversität
verwendet werden, um das fallengelassene Signal kohärent zu
detektieren. Das elektrische Signal wird dann weiter durch geeignete
Signalverarbeitungselektronik 222 verarbeitet (z.B. im
Fall eines ausgeglichenen Aufbaus differenziert (220),
im Fall eines Aufbaus mit Phasendiversität quadriert und addiert, um
Fall eines heterodynen Aufbaus auf Basisband moduliert oder im Fall
eines homodynen Aufbaus einfach low-pass-gefiltert und verstärkt). Das
verarbeitete Signal wird dann zur Detektion und Wiedergewinnung
der auf Sd (λd) modulierten
Daten an die Abtast-/Entscheidungsschaltung 224 zugeführt. Die
wiedergewonnenen Daten werden dann an dem lokalen Klient „fallen
gelassen".
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Der
Wellenlängenblockierer 208,
der eine Kopie des Wellenlängenmultiplexes
an dem „Pass-Schenkel" aus dem Spalter 206 empfängt, ist so
konfiguriert, dass er die dem fallengelassenen Signalelement Sd (λd) zugeordnete fallengelassene Wellenlänge λd fallenlässt und
die übrigen
Elemente Sd (λ1)|[8]...N in dem Multiplex an die Addierenseite
des OADMs weiterleitet.
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An
der Addierenseite 204 des OADMs ist der optische Sender 212 so
konfiguriert, dass er einen lokal zugeführten Datenstrom auf einen
optischen Träger
derselben Wellenlänge λd,
die von der Drop-Seite des OADMs fallen gelassen wurde, moduliert.
Dieser modulierte optische Träger
Sd (λd) von dem Sender wird dann mit den Wellenlängen des
Multiplexes kombiniert, die von der Drop-Seite zu der Addierenseite des OADMs
weitergeleitet wurden, um ein neues gemultiplextes Signal Sd (λ1)|[8]...N zu bilden,
das von dem OADM ausgegeben wird. Der Sender ist auch konfiguriert,
um Licht der Wellenlänge λd an
den Empfänger
der Drop-Seite 202 zuzuführen.
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In
der in 2 gezeigten beispielhaften extern modulierten
Senderkonfiguration 212 wird der Laser 228 insbesondere
auf eine Wellenlänge λd abgestimmt
und seine Ausgabe wird einem Spalter 232 zugeführt. Eine
Ausgabe des Spalters 232 speist einen Eingang 238 des
Kopplers 236 des Empfängers 210.
Die andere Ausgabe speist den externen Modulator (z.B. einen Mach-Zehnder-Modulator) 230,
wo die Laserausgabe bei Wellenlänge λd mit
Daten des lokalen Klient moduliert wird, die durch den Codierer 236 möglicherweise
(z.B. durch return-to-zero-, RZ-Codierung)
vorcodiert sind. Dieses modulierte Signal Sd (λd)
der Addierenseite wird dann Koppler 213 zugeführt, wo
es mit den Elementen Sd (λ1)|[8]...N des Eingangsmultiplex kombiniert
wird, die von der Drop-Seite 202 zu
dem Koppler weitergeleitet wurden, und der resultierende kombinierte
Multiplex wird dann von dem OADM ausgegeben.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform 300 der
optischen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung. Komponenten dieser
Ausführungsform funktionieren ähnlich wie
Komponenten der Ausführungsform
aus 2. In der Ausführungsform
aus 3 wurden der Spalter und der Wellenlängenblockierer
aus 2 jedoch durch einen Demultiplexfilter 302 ersetzt
und der Koppler 214 aus 2 wurde durch
einen Multiplexfilter 304 ersetzt. Der Demuxfilter erzeugt
N Ausgangskanäle,
jeder mit einer einzigen Wellenlänge.
Eine dieser Wellenlängen
speist den Empfänger 210,
wo sie wie oben mit Bezug auf die Ausführungsform aus 2 beschrieben
verarbeitet wird. Die übrigen
Ausgaben sowie das von dem Sender 212 ausgegebene optische
Signal speisen den Muxfilter 304, der die Signale zu einer
Gesamtausgabe der Einrichtung kombiniert.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die in den 2 und 3 beschriebenen
Empfänger
heterodyn, homodyn oder homodyne Empfänger mit „kohärenter Phasendiversität" sein können, im
letztgenannten Fall muss der lokale Laser mit dem eingehenden Signal
nicht notwendigerweise hinsichtlich der Phase ausgerichtet oder
synchronisiert sein, sondern das Signal wird im Wesentlichen durch
den optischen Schlagvorgang auf Basisband demoduliert. In einem
strikt homodynen Empfänger
ist der Empfänger
mit zusätzlicher
Schaltung versehen, um den LO auf die Phase des empfangenen Trägers auszurichten.
Diese Ausrichtung ist in Systemen sinnvoll, die bestimmte Modulationsschemen
(z.B. Phasen-Verschiebungs-verschlüsselte Modulation) verwenden,
da der lokale Oszillator als ein Bezug verwendet werden kann, gegen
den Phasenänderungen des
empfangenen Signals (z.B. aufgrund von Phasenmodulation) gemessen
werden kann. In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die Ausgabe von Spalter 232 durch einen Phasenanpasser
geleitet werden, bevor sie dem Koppler 236 zugeführt wird.
In dem Phasenanpasser kann die Phase des Lasers angepasst werden,
so dass sie auf die Phase des eingehenden Signals Sd (λd)
ausgerichtet ist, um den homodynen Empfang zu unterstützen. Alternativ
kann die Phase von Laser 228 direkt angepasst werden, wie
einem Fachmann ersichtlich sein dürfte.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass obwohl in 2 nicht
ausdrücklich
gezeigt, in einer oder mehreren Implementationen der vorliegenden
Erfindung die durch den Wellenlängenblockierer 208 blockierte Wellenlänge und
die grundlegende Wellenlänge,
die durch den Laser 228 ausgegeben wird, konfigurierbar
sind und dynamisch konfiguriert werden können (z.B. über eine Steuerung mit einer
einfachen Netzwerkverwaltungsprotokollunterstützung).
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die mit Bezug auf die beispielhafte
OADM-Ausführungsform 200 aus 2 beschriebene
Erfindung verwendet werden kann, um ein amplitudenmoduliertes (z.B. On/Off-verschlüsseltes,
OOK) optisches Signal sowie andere Modulationsformate (z.B. trägerunterdrücktes OOK,
duobinäre,
alternierende Markierungsumkehrung, chirped return-to-zero, differentielle
Phasenverschiebungsverschlüsselung
(DPSK) und differentielle Quadraturphasenverschiebung (DPQSK)) zu
demodulieren, wie einem Fachmann klar sein dürfte.
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Obwohl
der kohärente
Empfänger 210,
wie in der beispielhaften Ausführungsform
von 2 beschrieben, Schaltung für die Umwandlung des homodynen
optischen Signals zu einem elektrischen Format enthält, wird
in der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung erwogen, die einen
Mechanismus enthält,
der das kombinierte Signal des lokalen Oszillators und das empfangene
Signal sendet und das kombinierte Signal an dem lokalen Klient oder
einem entfernten Ort fallen lässt,
ohne es zuerst zu einem elektrischen Bereich umzuwandeln und es
zu homodynisieren. Ebenso wird in der vorliegenden Erfindung eine
Einrichtung erwogen, die einen Empfänger enthält, der das empfangene optische
Signal mit einem Abschnitt des Lichts, das von dem Sender verwendet
wird, homodynisiert, und dann gemäß der auf den Empfänger 210 von 2 bezogenen
Erläuterung
eine O-E-Umwandlung
durchführt,
aber dann eine E-O-Umwandlung vor dem Fallenlassen des Signals an
den lokalen Klient oder vor der weiteren Verarbeitung des Signals
im optischen Bereich durchführt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform,
die einen ausgeglichenen Empfänger
enthält,
beschrieben worden ist, befinden sich, wie erwähnt, auch einendige, homodyne,
heterodyne oder homodyne Empfänger
mit Phasendiversität
ebenso im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf eine im Stand der Technik als OADM bekannte
und mit Bezug auf eine einzige Drop- und eine einzige Addieren-Wellenlänge be schrieben
worden ist, gelten die Konzepte und Vorteile der vorliegenden Erfindung auch
für einen
breiten bereich optischer Einrichtungen und Untersysteme, in denen
sowohl ein Empfänger
als auch ein Sender vorliegen und einer oder mehrere des Lasers
oder der Laserquellen in der Einrichtung mit der Empfangselektronik
geteilt werden können.
Dies gilt auch für
Einrichtungen, die mehr als eine gleichzeitige Wellenlängen empfangen,
blockieren und/oder senden, wie einem Fachmann auf dem Gebiet ersichtlich
sein dürfte.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Endknoten eines optischen Kommunikationssystems,
in dem mehr als eines der eingehenden Datensignale, das den Wellenlängen in den
eingegebenen WDM-Signalen entspricht, fallen gelassen wird (d.h.
nicht zusammen mit dem lokal hinzugefügten Licht weitergeleitet wird).
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Es
sei darauf hingewiesen, dass Elemente der vorliegenden Erfindung
durch verschiedene Techniken und in verschiedenen Technologien umgesetzt
werden können,
während
die Grundsätze
und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht verlassen
wird. Zu diesen Techniken und Technologien gehören, jedoch nicht einschränkend: photonische
integrierte Empfängertechnologie,
integrierte Optik (einschließlich
Silikon oder Silikonsubstrat oder Si:SiO2),
Faseroptik, Freiraumoptik, Dünnfilm,
InGaAs, mikrospiegel-mikroelektromechanische Arrays und optische
Rastersubsysteme.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf veranschaulichende Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sollte die vorliegende Beschreibung nicht
in einem einschränkenden
Sinn aufgefasst werden. Verschiedene Modifikationen der beschriebenen
Ausführungsformen sowie
anderer Ausführungsformen
der Erfindung, die Fachleuten auf dem Gebiet, zu dem die Erfindung
gehört,
ersichtlich sind, gelten als innerhalb der Grundsätze und
des Schutzumfangs der Erfindung liegend wie in den folgenden Ansprüchen ausgedrückt.