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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Einspritzventils
mit Überprüfung, dass
die Nadelbewegung stattgefunden hat.
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Die
vorliegende Erfindung wird bevorzugt zur Steuerung eines Einspritzventils
in einen Benzin-Direkteinspritzungssystem eingesetzt, auf welches
die nachstehende Beschreibung explizit Bezug nimmt, ohne infolgedessen
ihren allgemeinen Schutzumfang einzuschränken.
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Mit
direkter Kraftstoffeinspritzung ausgestattete Benzinmotoren wurden
vor kurzem auf den Markt eingeführt,
wobei diese Motoren sind, in welche das Benzin direkt in die Zylinder
durch geeignete Einspritzventile eingespritzt wird, wovon jedes
im Scheitel eines entsprechenden Zylinders angeordnet ist, und durch
eine zentrale Steuereinheit stromgesteuert wird. Üblicherweise
ist die zentrale Steuereinheit in der Lage, eine zeitvariable Stromwelle
durch eine Einspritzventiltreiberschaltung fließen zu lassen, wobei die Welle
dafür gedacht
ist, eine Kraft elektromagnetischer Art zu erzeugen, um die Einspritzventilnadel
aus einer geschlossenen Position in eine offene Position gegen die
Wirkung einer Feder zu verschieben, die versucht, die Nadel in der
geschlossenen Position zu halten.
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Üblicherweise
implementiert eine zentrale Steuereinheit auch Diagnosefunktionen,
die dafür ausgelegt
sind, den kor rekten Betrieb der verschiedenen Motorkomponenten zu überprüfen, um
entweder dem Fahrer die Notwendigkeit einer Wartung zu melden, oder
um eine spezielle Steuerstrategie anzuwenden, die sämtliche
Fehler oder Fehlfunktionen berücksichtigt.
Die in einer bekannten Steuereinheit vorgesehenen verschiedenen
Diagnosefunktionen umfassen üblicherweise
die Überprüfung, dass
die Bewegung der Nadel jedes Einspritzventils stattgefunden hat;
mit anderen Worten, es wird für
jedes Einspritzventil eine Prüfung
durchgeführt,
ob sich das Einspritzventil nach jedem Einspritzbefehl tatsächlich geöffnet oder
geschlossen hat. Derzeit wird die Überprüfung, dass die Bewegung der
Nadel für
jedes Einspritzventil stattgefunden hat, mittels einer Software-Überprüfungsstrategie
ausgeführt,
welche deduktiver Natur ist, und in dem Motorsystem nach einer relativ
langen Zeitdauer ausgeführt
wird; diese Überprüfungsstrategie
ist jedoch langsam, etwas ungenau und erfordert den Einsatz erheblicher
Rechenressourcen.
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In
bekannten zentralen Steuereinheiten ist es auch möglich, den
elektrischen Widerstand der Treiberschaltung für jedes Einspritzventil zu
messen, um zu überprüfen, ob
die Treiberschaltung offen ist, kurzgeschlossen ist, oder ob die
Treiberschaltung einen Anschluss zum positiven oder negativen Pol
der Batterie des Fahrzeugs kurzgeschlossen hat; jedoch könnte die
Nadel des Einspritzventils verklemmt sein, selbst wenn die zugeordnete
Treiberschaltung keine offensichtlichen Defekte zeigt und dieses
Prüfungsverfahren
ermöglicht
es nicht, alle möglichen
Fehlfunktionen des Einspritzventils zu identifizieren. Ferner wird
die stetige Zunahme in den Kraftstoffeinspritzdrücken von einer entsprechenden
Zunahme in den Steuerströmen
und somit einer Abnahme im elektrischen Widerstand der Einspritztreiberschaltungen
begleitet; es ist somit zunehmend schwierig und kompliziert, den
Widerstand in der Treiberschaltung mit einer ausreichenden Genauigkeit
zu mes messen, um einen Kurzschlusszustand von einem akzeptablen
Betriebszustand zu unterscheiden.
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DE-A-3817770
beschreibt, dass der Strom durch die Magnetspule des Einspritzventils überwacht
wird, um die Nadelbewegung zu überprüfen.
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Schließlich wurde
der Vorschlag gemacht, geeignete spezielle Sensoren (Beschleunigungs-, Druck-
oder Positionssensoren) zu verwenden, die an den Einspritzventilen
angebracht sind, um die korrekte Bewegung der Nadel zu überwachen;
diese Lösung
ist jedoch aufgrund der Beschaffungs- und Einbaukosten der Sensoren
extrem teuer.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zum Steuern eines Einspritzventils mit Überprüfung, dass die Bewegung der
Nadel stattgefunden hat, wobei das Verfahren keinen der vorstehend
beschriebenen Nachteile zeigt und ferner einfach und wirtschaftlich
zu implementieren ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Steuerung eines Einspritzventils
mit Überprüfung, dass
die Nadelbewegung stattgefunden hat, gemäß Definition in Anspruch 1
und bevorzugt in einem der nachfolgenden Ansprüche, die direkt oder indirekt
von Anspruch 1 abhängen,
bereit.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, welche einige nichteinschränkende Ausführungsformen davon beschreiben,
in welchen:
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1 eine
schematische Ansicht der Steuervorrichtung ist, die Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
schematische Ansicht einer Betätigungsschaltung
der Steuervorrichtung in 1 ist;
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3 das
Zeitprofil verschiedener charakteristischer elektrischer Parameter
der Schaltung von 2 darstellt; und
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4 eine
schematische Ansicht einer Variante der in 2 dargestellten
Betätigungsschaltung ist.
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In 1 bezeichnet 1 die
Gesamtvorrichtung für
die Steuerung von vier (in 1 mit den
Namen EINSPRITZVENTIL 1, EINSPRITZVENTIL 2, EINSPRITZVENTIL 3,
EINSPRITZVENTIL 4 bezeichneten) Einspritzventilen 2 eines
bekannten Typs eines mit vier (nicht dargestellten) in Reihe angeordneten
Zylindern ausgestatteten (schematisch dargestellten) Verbrennungsmotors 3.
Jedes Einspritzventil 2 ist entsprechend dem Scheitel eines
entsprechenden (nicht dargestellten) Zylinders des Motors 3 in
einer solchen Weise angeordnet, dass es eine vorbestimmte Benzinmenge
direkt in den Zylinder einspritzt.
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Jedes
Einspritzventil 2 ist ein bekannter Typ, und weist ein
(nicht im Detail dargestelltes) Ventil auf, das den Strom des eingespritzten
Benzins steuert und mit einer Nadel versehen ist, die zwischen einer geschlossenen
Position und einer offenen Position bewegt werden kann; insbesondere
ist das Einspritzventil 2 mit einer (nicht im Detail dargestellten)
elektromagnetischen Betätigungseinrichtung
versehen, welche von einer Treiberschaltung betätigt wird, und in der Lage
ist, die Nadel aus der geschlossenen Position in die offene Position
gegen die Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder zu bewegen,
welche versucht, die Nadel in der geschlossenen Position zu halten.
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Gemäß Darstellung
in 2 ist jedes Einspritzventil 2 stromgesteuert
und mit einer Treiberschaltung 4 für die entsprechende elektromagnetische
Betätigungseinrichtung
versehen, die ein Paar von Anschlüssen 5 und 6 aufweist;
um ein Einspritzventil 2 zu betätigen, ist es erforderlich,
einen elektrischen Strom mit vorbestimmter Stärke durch die entsprechende
Treiberschaltung 4 fließen zu lassen. Die Strömungsrate
des durch jedes Ventil 2 während seiner offenen Phase
eingespritzten Benzins ist im Wesentlichen konstant, und somit ist
die Menge des durch die Einspritzdüse 2 in den (nicht
dargestellten) entsprechenden Zylinder eingespritzten Benzins zur offenen
Zeit des Einspritzventils 2 direkt proportional.
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Die
Steuervorrichtung 1 wird durch eine Batterie 7 des
Motors 3 mit Energie versorgt und weist eine Steuereinheit 8 auf,
welche mit einem Controller 9, einem durch die Batterie 7 betriebenen
Wandler 10, einer Diagnoseeinheit 11 und einer
Leistungsstufe 12 ausgestattet ist.
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Der
Controller 9 arbeitet mit einer Steuereinheit 13 (typischerweise
ein Mikroprozessor) zusammen, um von der Steuereinheit 13 für jedes
Einspritzventil 2 und für
jeden Motorzyklus den gewünschten Wert
der offenen Zeit Tinj (direkt proportional
zu dem gewünschten
Wert der einzuspritzenden Benzinmenge) und den Einspritzstartzeitpunkt
zu empfangen. Auf der Basis der aus der Steuereinheit 13 empfangenen
Daten steuert der Controller 9 die Leistungsstufe 12,
welche jedes Einspritzventil 2 betätigt, indem sie einen vorbestimmten
(zeitvariablen) elektrischen Strom Iinj durch
die entsprechende Treiberschaltung 4 fließen lässt, indem
sie eine (zeitvariable) Spannung Vinj über den
entsprechenden Anschlüssen 5 und 6 angelegt.
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Die
Leistungsstufe 12 empfängt
die entsprechenden Treibersignale aus dem Controller 9 und wird
entweder direkt durch die Batterie 7 mit einer nominellen
Spannung Vbatt von 12 Volt oder über den Wandler 10 mit
einer nominellen Spannung Vtank von 68 Volt
(und im Allgemeinen zwischen 50 und 90 Volt) versorgt. Der Wandler 10 ist
ein DC/DC-Wandler bekann ten Typs, welcher in der Lage ist, die Spannung Vbatt der Batterie 7 auf die Spannung
Vtank von 68 Volt anzuheben.
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Die
Diagnoseeinheit 11 ist in der Lage, entweder mit dem Controller 9 oder
mit der Leistungsstufe 12 in einer solchen Weise zusammenzuarbeiten,
dass in einer nachstehend zu beschreibenden Weise die korrekte Betätigung der
Einspritzventile 2 überprüft wird.
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Gemäß Darstellung
in 2 weist die Leistungsstufe 12 für jedes
Einspritzventil 2 eine entsprechende Steuerschaltung 14 auf,
welche mit den Anschlüssen 5 und 6 der
entsprechenden Treiberschaltung 4 verbunden ist, und durch
den Controller 9 angesteuert wird, um zu bewirken, dass
ein vorbestimmter Strom Iinj durch die Treiberschaltung 4 fließt.
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Jede
Steuerschaltung 14 weist einen Transistor 15 auf,
der von der Steuerschaltung 9 angesteuert wird und in der
Lage ist, den Anschluss 5 der entsprechenden Treiberschaltung 4 mit
einem Zwischenanschluss 16 zu verbinden, welcher mit der Spannung
Vbatt der Batterie 7 über eine
Einwegdiode und mit der Spannung Vtank des
Wandlers 10 über
einen durch den Controller 9 gesteuerten Transistor 18 verbunden
ist. Jede Steuerschaltung 14 weist ferner einen Transistor 19 auf,
der durch den Controller 9 gesteuert wird und in der Lage
ist, den Anschluss 6 der entsprechenden Treiberschaltung 4 mit
einer gemeinsamen Erde 20 zu verbinden, und zwei Rezirkulationsdioden 21 und 22,
die jeweils zwischen den Anschluss 5 und die Erde 20 und
zwischen den Anschluss 6 und den Zwischenanschluss 16 geschaltet sind.
Gemäß einer
in 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
sind die Transistoren 15, 18 und 19 "MOS"-Transistoren.
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Ein
Messnebenschlusswiderstand 23 ist zwischen dem Transistor 19 und
der Erde 20 eingefügt, wobei
der Widerstand mit einem Messanschluss 24 versehen ist;
durch Messen der über dem
Widerstand 23 anliegenden Spannung (d.h., der Spannung,
die zwischen dem Messanschluss 24 und der Erde 20 vorhanden
ist), ist es möglich,
die Stärke
des Stroms Iinj zu messen, wenn der Transistor 19 leitet. Gemäß einer
weiteren, nicht dargestellten, Ausführungsform ist der Messnebenschlusswiderstand 23 direkt
mit dem Anschluss 5 verbunden, um die Stärke des
Stroms Iinj kontinuierlich zu messen.
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Gemäß Darstellung
in den 2 und 3 wird eine Einspritzphase eines
Einspritzventils 2 nun unter spezieller Bezugnahme auf
das Zeitprofil des durch die Anschlüsse 5 und 6 der
entsprechenden Treiberschaltung 4 fließenden Stroms Iinj und
das Zeitprofil der Spannung Vinj über den
Anschlüssen 5 und 6 beschrieben.
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Zu
Beginn sind die Transistoren 15, 18 und 19 alle
deaktiviert, die Treiberschaltung 4 ist isoliert, der Strom
Iinj hat einen Wert von Null und das Einspritzventil
ist geschlossen.
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Zum
Starten der Einspritzphase werden die Transistoren 15, 18 und 19 simultan
zur Leitung veranlasst, wobei der Anschluss 5 über die
Transistoren 15 und 18 mit der Spannung Vtank verbunden wird, der Anschluss 6 somit
mit der Erde 20 über
den Transistor 19 verbunden wird, und die Spannung Vinj gleich Vtank ist.
Unter diesen Bedingungen nimmt der Strom Iinj rasch
für eine
Zeit T1 bis zu einem Spitzenwert Ip zu und das Einspritzventil 2 beginnt
mit der Nadelbewegungsphase.
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Wenn
der Strom Iinj den Wert Ip erreicht, hält eine
Stromregelung (welche die unter Verwendung des Widerstands 23 durchgeführte Messung
des Stroms Iinj verwendet) den Strom Iinj für
eine Zeit T2 innerhalb eines auf einen Mittelwert Ipm zentrierten Amplitudenbereichs ΔIp, indem
auf die Steuerung des Transistors 19 eingewirkt wird, welcher
zyklisch zwischen einem leitenden Zustand und einem deaktivierten
Zustand schaltet. Während
des leitenden Zustands des Transistors 19 ist der Anschluss 5 mit der
Spannung Vtank über die Transistoren 15 und 18 verbunden,
und der Anschluss 6 ist mit der Erde 20 über den
Transistor 19 verbunden, die Spannung Vinj ist
gleich Vtank und der Wert von Iinj nimmt
zu; wogegen während
des deaktivierten Zustands des Transistors 19 die Rezirkulationsdiode 22 zu
arbeiten beginnt, und die Anschlüsse 5 und 6 über den
Transistor 15 kurzschließt, die Spannung Vinj im
Wesentlichen Null ist, und der Wert von Iinj abnimmt.
Die Stärke
des Stroms Iinj wird nur gemessen, wenn
der Transistor 19 leitet, da der Messwiderstand 23 stromab von
dem Transistor 19 angeordnet ist; die Zeitkonstante der
Treiberschaltung 4 ist jedoch bekannt, und daher kann der
Controller 9 berechnen, wann der Strom Iinj den
unteren Grenzwert (Ipm – Δip/2) erreicht
und der Transistor 19 wieder zum Leiten veranlasst werden
muss.
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Nachdem
der Strom Iinj im Wesentlichen für die Zeit
T2 auf dem Wert Ip geblieben ist, veranlasst der Controller 9 die
Transistoren 15 und 19, weiter zu leiten und deaktiviert
den Widerstand 18, womit der Anschluss 5 somit
mit der Spannung Vbatt über den Widerstand 15 und
die Diode 17 verbunden ist, der Anschluss 6 mit
der Erde 20 über
den Transistor 19 verbunden ist, und die Spannung Vinj gleich Vbatt ist. Unter
diesen Bedingungen sinkt der Strom Iinj langsam über eine
vorbestimmte Zeitdauer T3 auf einen Wert IpF; an diesem Punkt deaktiviert
der Controller 9 alle drei Transistoren 15, 18 und 19,
und als eine Folge des Stroms Iinj, der
nicht sofort aufhören
kann, beginnen die Rezirkulationsdiode 21 und, invertiert, der
Transistor 18 zu leiten, womit der Anschluss 5 somit
mit der Erde 20 über
die Rezirkulationsdiode 21 verbunden ist, und der Anschluss 6 mit
der Spannung Vtank über die Rezirkulationsdiode 22 und
den Transistor 18 verbunden ist, wobei die Spannung Vinj gleich -Vtank ist,
und der Strom Iinj rasch ab nimmt. Es sei
angemerkt, dass der Transistor 18 als Folge der Eigenschaften
des MOS-Überganges,
welcher eine parasitäre
Diode aufweist, die parallel zu dem Übergang angeordnet ist, und
rückwärts in Bezug
auf den Übergang
vorgespannt werden kann, umgekehrt zu leiten beginnt.
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Nach
einer Zeit T4, die im Wesentlichen ausreicht, um den Strom Iinj abklingen zu lassen, stellt der Controller 9 den
Strom Iinj im Wesentlichen auf einen Wert
Im ein und belässt
ihn, indem er den Transistor 15 veranlasst, weiter zu leiten
und auf die Ansteuerung des Transistors 19 einwirkt, welcher
zyklisch zwischen einem leitenden Zustand und einem deaktivierten
Zustand schaltet. In dieser Situation wird der Transistor 19 angesteuert,
um den Strom Iinj innerhalb eines auf Im
zentrierten Amplitudenbereichs ΔIm
für eine
Zeit T5 gemäß den vorstehend
beschriebenen Verfahren zu halten. Am Ende der Zeit T5 werden alle Transistoren 15, 18 und 19 deaktiviert,
und der Strom Iinj fällt rasch aufgrund der vorstehend
beschriebenen Verfahren auf Null.
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Sobald
der Strom Iinj auf Null fällt und
für eine vorbestimmte
Zeit auf einem Nullwert bleibt, schließt das Einlassventil 2 und
beendet die Benzineinspritzung. Wie es deutlich in 3 dargestellt
ist, ist die Summe der Zeiten T1, T2, T3, T4 und T5 gleich der Gesamteinspritzzeit
Tinj, d.h., der gesamten Zeit, während welcher
das Einspritzventil 2 offen bleibt. Die Diagnoseeinheit 11 ist
in der Lage, für
jedes Einspritzventil 2 zu überprüfen, dass die Bewegung der entsprechenden
Nadel stattgefunden hat, indem sie die Zuführung einer Welle des Stroms
Iinj zu der zugeordneten Treiberschaltung 4 verfolgt.
Um zu überprüfen, dass
die Bewegung der Nadel eines Einspritzventils 2 erfolgte,
macht die Diagnoseeinheit 11 von der Spannung Vv des Anschlusses 6 der entsprechenden
Treiberschaltung 4 Gebrauch (d.h., des Anschlusses 6 der Treiberschaltung 4,
der nicht versorgt wird). Die Diagnoseeinheit 11 detektiert
die Dauer der Zeit Tv, während
welcher die Spannung Vv des Anschlusses 6 über einem
vorbestimmten Schwellenwert SVv beginnend mit dem Moment liegt, an
welchem der Strom Iinj abgeklungen ist,
bis zu dem Ende der Einspritzphase; wenn die Zeit Tv kürzer als ein
entsprechender vorbestimmter Schwellenwert STv ist, meldet die Diagnoseeinheit 11,
dass die Nadel sich nicht bewegt hat. Offensichtlich bevorzugt man
es, um irrtümliche
Fehlersignale zu vermeiden, dass die Diagnoseeinheit 11 nur
dann Bewegungsausfälle
der Nadel meldet, wenn die Häufigkeit,
mit welcher die entsprechenden gemessenen Zeiten Tv unter dem Schwellenwert
STv liegen, wiederum größer als
ein Minimalwert ist; mit anderen Worten, in dem Falle eines tatsächlichen
Ausfalls eines Einspritzventils ist eine große Anzahl von nacheinander detektierten
Zeiten, kleiner als der Schwellenwert STv, während ein isolierter Fall,
in welchem eine einzige Zeit Tv kleiner als der Schwellenwert STv
ist, wahrscheinlich einem zufälligen
Fehler in der Messung der Zeit Tv zuzuordnen ist.
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Die
vorstehend beschriebene Messung der Zeit Tv basiert auf der Tatsache,
dass, wenn der Strom Iinj ausreichend schnell
auf Null fällt
(was in modernen Einspritzventilen 2, in welchen der Strom Iinj mittels einer hohen Umkehrspannung gleich
-Vtank auf Null gestellt wird, immer der
Fall ist) der Magnetkreis des elektromagnetischen Betätigungselementes
des Einspritzventils 2 noch magnetisiert bleibt, und somit
die Verschiebung der in die geschlossene Position unter der Wirkung
der Feder innerhalb eines Magnetfeldes, das noch vorhanden ist,
zurückkehrende
Nadel eine gegenelektromotorische Kraft zwischen den Anschlüssen 5 und 6 des
Steuerkreises 4 erzeugt; diese gegenelektromotorische Kraft
kann zwischen den Anschlüssen 5 und 6 der
Treiberschaltung 4 gemessen werden, und ist eine deutliche
Anzeige, dass sich die Nadel tatsäch lich bewegt hat. Mit anderen
Worten, bewegt sich, wenn nach dem Abfall des durch die Treiberschaltung
fließenden
Strom Iinj auf Null noch eine Spannung Vv
(d.h., eine gegenelektromotorische Kraft) zwischen den Anschlüssen 5 und 6 der
Treiberschaltung 4 für
eine Zeit Tv vorhanden ist, dann die Nadel noch, womit eine Bewegung der
Nadel tatsächlich
während
der Einspritzphase detektiert wird; andererseits hat sich, wenn
nach dem Abfall des durch die Treiberschaltung 4 fließenden Stroms
Iinj auf Null keine Spannung Vv (d.h., keine gegenelektromotorische
Kraft) zwischen den Anschlüssen 5 und 6 der
Treiberschaltung 4 vorhanden ist, die Nadel dann während der
Einspritzphase nicht bewegt.
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Wie
vorstehend erwähnt,
trifft die vorstehende Erläuterung
zu, wenn der Strom Iinj ausreichend schnell
auf Null fällt,
wobei dieses in modernen Einspritzventilen 2 immer der
Fall ist, in welchen der Strom Iinj mittels
einer hohen Umkehrspannung gleich -Vtank auf
Null gebracht wird; insbesondere fällt in einem Einspritzventil 2 des
normalerweise eingesetzten Typs der Strom Iinj in
einigen wenigen zehn Mikrosekunden auf Null, während die mechanische Schließzeit der
Nadel und somit die Dauer der Spannung Tv eine höhere Größenordnung hat (einige hundert
Mikrosekunden).
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Gemäß einer
in 4 dargestellten weiteren Ausführungsform ist eine Steuerschaltung 14 in
der Lage, zwei Einspritzventile 2 (z.B. gemäß Darstellung
in 4 das EINSPRITZVENTIL 1 und das EINSPRITZVENTIL 4)
unter Verwendung von zwei Transistoren 19 (in 4 mit 19a und 19b bezeichnet
und zu dem EINSPRITZVENTIL 1 bzw. EINSPRITZVENTIL 4 zugeordnet)
anzusteuern, wovon jeder einen entsprechenden Anschluss 6 mit
der Erde 20 verbindet. Auf diese Weise ist es möglich, eine
kleinere Anzahl von Gesamtkomponenten zu verwenden, da die Transistoren 15 und 18 jeder
Steuerschaltung 14 gemeinsam durch die Treiberschaltungen 4 von
zwei unterschiedlichen Einspritzventilen 2 genutzt werden können. Der
Betrieb der Steuerschaltung 14 in 4 ist vollständig identisch
mit dem vorstehend beschriebenen Betrieb der Steuerschaltung 14 in 2;
offensichtlich wird der Transistor 19a betrieben, um das
EINSPRITZVENTIL 1 zu öffnen,
während
der Transistor 19b betrieben wird, um das EINSPRITZVENTIL 4 zu öffnen.
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Während der
Haupteinspritzphase eines Einspritzventils (z.B. des EINSPRITZVENTILS 1)
ermöglicht
es die in 4 dargestellte Steuerschaltung 14 auch,
eine sekundäre
Einspritzung des anderen Einspritzventils (EINSPRITZVENTIL 4)
auszuführen, wobei
die sekundäre
Einspritzung einfach ausgeführt wird,
indem der entsprechende Transistor 19 (19b für das EINSPRITZVENTIL 4)
zum Leiten gebracht wird. Gemäß weiteren
Ausführungsformen
kann die sekundäre
Einspritzung ausgeführt
werden, indem der Transistor 18 konstant deaktiviert gehalten
wird, oder indem der Transistor 18 zum Leiten gebracht
wird; der Unterschied zwischen den zwei Lösungen liegt in dem Umstand,
dass in dem einen Falle (Transistor 18 konstant deaktiviert)
die Stromwelle Iinj der sekundären Einspritzung
einen sanfteren Impuls (und somit eine langsamere und weniger genaue Öffnung)
aufweist, da er durch eine Spannung Vinj gleich
Vbatt erzeugt wird, und in dem anderen Falle
(Transistor 18 zu Beginn zum Leiten gebracht) die Stromwelle
Iinj der sekundären Einspritzung einen wesentlich
steileren Impuls hat, da er durch eine Spannung Vinj gleich Vtank erzeugt wird.
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Das
vorstehend beschriebene Verfahren zum Überprüfen, dass die Bewegung der
Nadel eines Einspritzventils 2 stattgefunden hat, bietet
verschiedene Vorteile: Es ermöglicht
in einer extrem schnellen und genauen Weise zu erkennen, dass die
Bewegung der Nadel für
jede einzelne Betätigung
des ent sprechenden Einspritzventils stattgefunden hat, es wird weder
durch die von der Batterie gelieferte Spannung Vbatt noch
durch die Umgebungstemperatur beeinflusst, es kann in Abhängigkeit
von den spezifischen Anforderungen des Motors 1 (Benzineinspritzdruck,
Aufbaueigenschaften des Einspritzventils 2, mechanischer
Auslegungsstrategie usw.) kalibriert werden, und schließlich ist
es einfach und wirtschaftlich, dahingehend zu implementieren, dass
es keine zusätzlichen
Schaltungen oder Hardwarekomponenten im Vergleich zu denen erfordert,
die normalerweise für
die Steuerung der Einspritzventile 2 vorgesehen sind.
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Aufgrund
der zahlreichen Vorteile des vorstehend beschriebenen Verfahrens
zum Überprüfen, dass
eine Bewegung der Nadel eines Einspritzventils 2 stattgefunden
hat, kann das Verfahren offensichtlich mit einem Einspritzventil
angewendet werden, das jede Art von Kraftstoff, wie z.B. Benzin,
Dieselkraftstoff, Alkohol, Methan, LPG usw. einspritzen kann.