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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Einspritzventils
in einer Brennkraftmaschine bzw. in einem Verbrennungsmotor, und
insbesondere zum Steuern eines Einspritzventils einer direkten Benzineinspritzanlage,
zu welcher die folgende Beschreibung ausführlichen Bezug nimmt, jedoch
ohne von ihrer allgemeinen Beschaffenheit abzuweichen.
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Benzinmotoren,
die mit direkter Kraftstoffeinspritzung versehen sind, das heißt, Motoren,
in denen das Benzin direkt in die Zylinder mit geeigneten Einspritzventilen
eingespritzt wird, von welchen jedes normalerweise in der Öffnung eines
jeden Zylinders angeordnet ist, sind vor kurzem in den Markt eingeführt worden.
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Für den fehlerfreien
Betrieb eines Motors mit Benzindirekteinspritzung muss die von jedem
Einspritzventil eingespritzte Menge an Benzin zutreffend sein, das
heißt,
gleich einem Soll-Wert
sein, der von einer Steuereinheit in Realzeit berechnet ist. Bei
diesen Motoren hängt
das erzeugte Drehmoment im Allgemeinen direkt von der Menge des
in die Zylinder eingespritzten Benzins ab; wenn ein Einspritzventil oder
eine Vielzahl von Einspritzventilen (in Folge eines Ausfalls oder
einer Fehlfunktion) daher zu viel Benzin in die Zylinder einspritzt
bzw. einspritzen, kann dieses eventuell sehr gefährlich für den Fahrer sein, wenn das
Fahrzeug zum Beschleunigen neigt, sogar wenn der Fahrer keinerlei
Druck auf das Gaspedal ausübt.
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US5043984 offenbart eine
Prüfeinrichtung, welche
ein Eingabesignal von einer Steuereinheit erhält; sowohl die Steuereinheit
als auch die Prüfeinrichtung
verarbeiten die korrespondierenden Daten. Die Steuereinheit liefert
eine resultierende Ausgabe an die Prüfeinrichtung; die Prüfeinrichtung
vergleicht ihre eigenen Ergebnisdaten und die resultierende Ausgabe
der Steuereinheit, um eine Beurteilung zu treffen, ob die Steuereinheit
in einem Normalzustand arbeitet oder nicht.
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DE3046073 offenbart eine
Sicherheitsvorrichtung für
ein Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine, und welche
durch Fehler und Kontaktverschleiß verursachten kontinuierlichen
Strom verhindert. Die Sicherheitsvorrichtung weist den Eingang eines
Messumsetzers auf, der an einen zu dem Einspritzschaltkreis gehörenden Leistungsschalter angeschlossen
ist; der Ausgang ist mit einem Vergleicher bzw. Komparator verbunden,
dessen eigener Ausgang an einen Sicherheitsschalter angeschlossen
ist. Der Vergleicher ist auch mit dem Ausgang eines Referenzsignalgenerators
verbunden, dessen Eingang entweder mit dem Ausgang des Messumsetzers
oder an den Steuerteil des Einspritzschaltkreises angeschlossen
ist; ein Eingang ist an den Ausgang des Umsetzers angeschlossen
und dessen anderer Eingang über
den Leistungsschalter mit einer Spannungsquelle und mit mindestens
einem Magnetventil verbunden ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Steuern eines Einspritzventils in einer Brennkraftmaschine zu
schaffen, welches die korrekte Einspritzung von Kraftstoff sicherstellt,
und welches außerdem
einfach und wirtschaftlich zu realisieren ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zum Steuern eines
Einspritzventils in einer Brennkraftmaschine wie im Anspruch 1 beansprucht.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, welche eine nicht einschränkende Ausführung davon
zeigen. Hierbei zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht der Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Ansicht einer Betätigungsschaltung
der Steuervorrichtung nach 1;
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3 den
zeitlichen Kurvenverlauf von einigen elektrischen Größenmerkmalen
der Schaltung von 2;
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4 den
zeitlichen Kurvenverlauf von einigen elektrischen Größenmerkmalen
der Schaltung von 1.
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In 1 ist
eine Vorrichtung zum Steuern von vier Einspritzventilen 2 von
bekannter Ausführung
(in 1 als EINSPRITZVENTIL1, EINSPRITZVENTIL2, EINSPRITZVENTIL3, EINSPRITZVENTIL4
dargestellt) einer Brennkraftmaschine bzw. eines Verbrennungsmotors 3 (schematisch
dargestellt) mit vier in Reihe angeordneten Zylindern (nicht dargestellt)
als Gesamtes mit Bezugszeichen 1 gezeigt. Jedes Einspritzventil 2 ist
an der Stelle der Öffnung
eines jeweiligen Zylinders (nicht dargestellt) des Motors 3 vorgesehen,
um eine vorher festgelegte Menge an Benzin direkt in diesen Zylinder
einzuspritzen.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird jedes Einspritzventil 2 durch
Strom angetrieben und ist mit einer Steuerschaltung 4 mit
einem Paar von Anschlüssen 5 und 6 versehen;
um ein Einspritzventil 2 zu betätigen, ist es notwendig, einen
elektrischen Strom von einer vorher festgelegten Stärke durch
die jeweilige Steuerschaltung 4 fließen zu lassen. Bei experimentellen
Versuchen wurde beobachtet, dass die Steuerschaltung 4 jedes
Einspritzventils 2 elektrische Komponenten. von induktiver
Ausführung
und von ohmschem Widerstandstyp aufweist. Der Durchfluss von Benzin,
der durch jedes Einspritzventil 2 während seiner Öffnungsphase
eingespritzt wird, ist im Allgemeinen konstant, und deshalb ist
die vom Einspritzventil 2 in den jeweiligen Zylinder (nicht
dargestellt) eingespritzte Benzinmenge direkt proportional zu der Öffnungszeit
dieses Einspritzventils 2.
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Die
Steuervorrichtung 1 wird von einer Batterie 7 des
Motors 3 versorgt und weist eine Steuereinheit 8 auf,
die mit einem Steuerbauteil 9, einem von der Batterie versorgten
Wandler 10, einem Sicherheitsbauteil 11 und einer
Leistungsstufe 12 versehen ist.
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Die
Steuereinheit 9 steht im Dialog bzw. Zusammenwirken mit
einer Steuereinheit 13 (typischerweise ein Mikroprozessor)
des Motors 3, um den Soll-Wert der Öffnungszeit Tinj (direkt proportional
zu dem Soll-Wert der einzuspritzenden Benzinmenge) und die Zeit
des Einspritzbeginns von dieser Steuereinheit 13 für jedes
Einspritzventil 2 und für
jeden Motortakt zu erhalten. Auf der Grundlage der von der Steuereinheit 13 empfangenen
Daten steuert das Steuerbauteil 9 die Leistungsstufe 12,
welche jedes Einspritzventil 2 betätigt, indem es bewirkt, dass
ein vorher festgelegter Strom Iinj (zeitlich variabel) durch die
jeweilige Steuerschaltung 4 durch Anlegen einer Spannung
Vinj (zeitlich variabel) an die korrespondierenden Anschlusspunkte 5 und 6 fließt.
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Die
Leistungsstufe 12 empfängt
die Steuersignale vom Steuerbauteil 9 und wird sowohl direkt
von der Batterie 7 mit einer Spannung Vbatt, die einen Nennwert
von gleich 12 Volt aufweist, als auch von dem Wandler 10 mit
einer Spannung Vtank versorgt, die einen Nennwert von gleich 80
Volt aufweist. Der Wandler 10 ist ein DC/DC-Wandler von
bekannter Ausführung,
der dazu geeignet ist, die Spannung Vbatt der Batterie 7 auf
die Spannung Vtank von 80 Volt anzuheben.
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Das
Sicherheitsbauteil 11 ist dazu geeignet, sowohl mit dem
Steuerbauteil 9 als auch mit der Leistungsstufe 12 so
zu kommunizieren, dass unter Verwendung von unten beschriebenen
Verfahren die korrekte Betätigung
der Einspritzventile 2 geprüft wird.
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Wie
in 2 dargestellt ist, weist die Leistungsstufe 12 für jedes
Einspritzventil 2 eine jeweilige Treiberschaltung 14 auf,
welche mit den Anschlüssen 5 und 6 der
jeweiligen Steuerschaltung 4 verbunden ist und von dem
Steuerbauteil 9 gesteuert wird, um zu bewirken, dass ein
vorher festgelegter elektrischer Strom Iinj durch diese Steuerschaltung 4 fließt.
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Jede
Treiberschaltung 14 weist einen Transistor 15 auf,
der von dem Steuerbauteil 9 gesteuert wird und dazu angepasst
ist, den Anschluss 5 der jeweiligen Steuerschaltung 4 mit
einem Zwischenanschluss 16 zu verbinden, der an die Spannung
Vbatt der Batterie 7 über
eine Sperrdiode 17 und an die Spannung Vtank des Wandlers 10 über einen
Transistor 18 angeschlossen ist, der von dem Steuerbauteil 9 gesteuert
wird. Jede Treiberschaltung 14 weist weiterhin einen Transistor 19,
der von dem Steuerbauteil 9 gesteuert wird und zur Verbindung
des Anschlusses 6 der jeweiligen Steuerschaltung 4 mit
einer gemeinsamen Erde bzw. Masse 20 angepasst ist, und
zwei Rücklaufdioden 20 und 22 auf,
die jeweils zwischen dem Anschluss 5 und der Erde 20 und
zwischen dem Anschluss 6 und dem Zwischenanschluss 16 angeschlossen
sind. Gemäß einer
in 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform sind die Transistoren 15, 18, 19 als
MOS-Typen ausgebildet.
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Ein
mit einem Messanschluss 24 versehener Shunt-Widerstand 23 ist
zwischen dem Transistor 19 und der Erde 20 eingefügt; durch
Messung der Spannung an den Anschlüssen des Widerstands 23 (das heißt: die
Spannung, welche zwischen den Messanschlüssen 24 und der Erde 20 vorhanden
ist) ist es möglich,
die Stärke
des Stroms Iinj bei leitendem Transistor 19 zu messen.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
(nicht dargestellt) ist der Shunt-Widerstand 23 direkt an den
Anschluss 6 angeschlossen, um die Stärke des Stroms Iinj kontinuierlich
zu messen. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
(nicht dargestellt) ist der Shunt-Widerstand 23 eher in Stromflussrichtung
oberhalb des Transistors 19 als unterhalb des Transistors 19 wie
in 2 gezeigt angeschlossen.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt ist, wird eine Einspritzphase
eines Einspritzventils 2 unten mit besonderer Bezugnahme
auf den zeitlichen Kurvenverlauf bzw. den zeitlichen Verlauf des
Stroms Iinj, der über
die Anschlüsse 5 und 6 der
jeweiligen Steuerschaltung 4 fließt, und den zeitlichen Verlauf
der Spannung Vinj an den Anschlusspunkten dieser Anschlüsse 5 und 6 beschrieben.
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Anfänglich sind
alle Transistoren 15, 18 und 19 deaktiviert,
die Steuerschaltung 4 ist isoliert, der Strom Iinj weist
einen Nullwert auf und das Einspritzventil ist geschlossen.
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Zum
Start der Einspritzphase werden die Transistoren 15, 18 und 19 leitend
geschaltet, dann wird der Anschluss 5 mit der Spannung
Vtank über die
Transistoren 15 und 18 verbunden, der Anschluss 6 wird über den
Transistor 19 mit der Erde 20 verbunden, und die
Spannung Vinj ist gleich Vtank. Unter diesen Bedingungen steigt
der Strom Iinj für
eine Zeit T1 schnell auf einen Spitzenwert Ip an, und das Einspritzventil 2 öffnet und
beginnt Benzin einzuspritzen.
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Wenn
der Strom Iinj den Wert Ip erreicht, behält eine Stromregelung (welche
die Messung des Stroms Iinj unter Verwendung des Widerstands 23 ausführt) den
Strom Iinj innerhalb eines Amplitudenbereiches ΔIp bei, der um einen Hauptwert
Ipm herum für
eine Zeit T2 zentriert ist, indem die Steuerung des Transistors 19 in
Betrieb ist, welcher zyklisch zwischen einem leitenden Zustand und
einem deaktivierten Zustand umschaltet. Während des leitenden Zustands
des Transistors 19 ist der Anschluss 5 mit der
Spannung Vtank über
die Transistoren 15 und 18 verbunden, der Anschluss 6 ist
mit der Erde 20 über den
Transistor 20 verbunden, die Spannung Vinj ist gleich Vtank
und der Wert von Iinj nimmt zu; wohingegen während des deaktivierten Zustands
des Transistors 19 die Rücklaufdiode 22 zu
leiten beginnt und die Anschlüsse 5 und 6 über den
Transistor 15 kurzschließt, die Spannung Vinj Null
ist und der Wert von Iinj abnimmt. Die Stärke des Stroms Iinj wird nur
gemessen, wenn der Transistor 19 leitend ist, da der Messwiderstand 23 in
Stromflussrichtung unterhalb des Transistors 19 angeordnet
ist; jedoch ist die Zeitkonstante der Steuerschaltung 4 bekannt
und konstant, und daher ist das Steuerbauteil 9 in der
Lage zu berechnen, wann der Strom Iinj die untere Grenze (Ipm – ΔIp/2) erreicht
und der Transistor 19 zum Leiten wieder eingeschaltet werden
muss.
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Nachdem
der Strom Iinj für
die Zeit T2 im Wesentlichen auf dem Wert Ip verblieben ist, bewirkt das
Steuerbauteil 9, dass die Transistoren 15 und 19 weiterhin
leitend bleiben und deaktiviert den Transistor 18, und
deshalb wird der Anschluss 5 mit der Spannung Vbatt über den
Transistor 15 und die Diode 17 verbunden, der
Anschluss 6 ist über
den Transistor 19 mit der Erde 20 verbunden, und
die Spannung Vinj ist gleich Vbatt. Unter diesen Umständen sinkt
der Strom Iinj in einer vorher festgelegten Zeit T3 langsam auf
einen Wert IpF; an diesem Punkt deaktiviert das Steuerbauteil 9 gleichzeitig
alle drei Transistoren 15, 18 und 19,
und als ein Ergebnis, dass der Strom Iinj nicht sofort abgestellt
werden kann, beginnen die Rücklaufdiode 21 und
in einer inversen Weise der Transistor 18 zu leiten, mit
dem Ergebnis, dass der Anschluss 5 über die Rücklaufdiode 21 mit
der Erde verbunden ist, der Anschluss 6 über die
Rücklaufdiode 22 und
den Transistor 18 mit der Spannung Vtank verbunden ist,
die Spannung Vinj gleich -Vtank ist, und der Strom Iinj schnell
abnimmt.
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Es
sollte angemerkt werden, dass der Transistor 18 in einer
inversen Weise zu leiten beginnt, was aus den Eigenschaften der
MOS-Verbindung resultiert, wobei eine parasitäre Diode parallel zu dieser Verbindung
angeordnet und so angepasst ist, dass sie in einer inversen Weise
in Bezug auf die Verbindung vorgespannt ist.
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Nach
einer Zeit T4, die ausreichend ist, um im Wesentlichen den Strom
Iinj auszuschalten, bewirkt das Steuerbauteil 9, dass der
Strom Iinj im Wesentlichen einen Wert Im annimmt und auf diesem verbleibt,
indem es auf den Transistor 15 einwirkt, den leitenden
Zustand weiterzuführen
und auf die Steuerung des Transistors 19 einwirkt, welcher
zyklisch zwischen einem leitenden Zustand und einem deaktivierten
Zustand umschaltet. In dieser Situation wird der Transistor 19 stromgesteuert,
um den Strom Iinj gemäß den oben
beschriebenen Verfahren für eine
Zeit T5 innerhalb eines um Im zentrierten Amplitudenbereiches ΔIm beizubehalten.
Am Ende der Zeit T5 werden alle Transistoren 15, 18 und 19 deaktiviert,
und der Strom Iinj geht gemäß den oben
beschriebenen Verfahren auf Null zurück.
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Sobald
der Strom Iinj auf Null zurück
gegangen ist und für
eine vorher festgelegte Zeit auf Null verbleibt, schließt das Einspritzventil
und stoppt eine Benzineinspritzung. Wie in 3 deutlich
dargestellt ist, ist die Summe der Zeiten T1, T2, T3, T4, T5 gleich der
Gesamteinspritzzeit Tinj, das heißt: die gesamte Zeit, während der
das Einspritzventil 2 geöffnet bleibt.
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Es
ist aus dem Obigen ersichtlich, dass die Steuerschaltung 4 während der
Einspritzphase von einer Stromwelle durchquert wird, welche zeitlich
variabel ist und Folgendes aufweist: einen Anfangsabschnitt (korrespondierend
zu den Zeitabschnitten T1, T2 und T3), der im Wesentlichen in Impulsform
ausgeführt
ist und eine relativ hohe Stromstärke Iinj gleich dem Spitzenwert
Ip besitzt; einen Zwischenabschnitt (korrespondierend zu dem Zeitabschnitt 74), in
dessen Verlauf die Stromstärke
Iinj schnell auf im Wesentlichen Nullwerte reduziert wird; und einen
folgenden Endabschnitt (korrespondierend zu dem Zeitabschnitt T5),
der eine relativ niedrige Stromstärke Iinj gleich einem Wert
Im aufweist.
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Der
Anfangsabschnitt der Stromwelle Iinj weist Folgendes auf: einen
ersten Abschnitt (korrespondierend zu dem Zeitabschnitt T1), in
welchem die Stärke
des Stroms Iinj schnell auf den Wert Ip ansteigt; einen zweiten
Abschnitt (korrespondierend zu dem Zeitabschnitt T2), in welchem
die Stärke
des Stroms Iinj im Wesentlichen konstant und gleich dem Wert Ip
beibehalten wird; und einen dritten Abschnitt (korrespondierend
zu dem Zeitabschnitt T3), in welchem die Stärke des Stroms Iinj fortschreitend
abnimmt.
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Der
Anfangsabschnitt in Impulsform ist durch einen schnellen Anstieg
der Stärke
des Stroms Iinj auf hohe Werte gekennzeichnet, und ist notwendig, eine
schnelle Öffnung
des Einspritzventils 2 sicherzustellen; um das Einspritzventil 2 schnell
zu öffnen,
ist eine hohe Kraft (proportional zum Quadrat der Stromstärke Iinj)
erforderlich, so dass mechanische Trägheit und sowohl statische
als auch dynamische Reibung schnell überwunden werden kann. Sobald
das Einspritzventil 2 geöffnet ist, benötigt es
eine relativ kleine Kraft um geöffnet
zu bleiben, und deshalb wird der Strom Iinj in der Endphase auf
dem relativ niedrigen Wert Im beibehalten.
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Während der
Zwischenphase wird der Strom für
eine extrem kurze Periode unterbrochen, welche als ein Resultat
der mechanischen Systemträgheit nicht
ausreicht, um es dem Einspritzventil 2 zu ermöglichen,
sich wieder zu schließen;
der Strom Iinj muss unterbrochen werden, um die während der
Anfangsphase angesammelte Energie in den Induktivitäten der
Steuerschaltung 4 angesammelte Energie zu entladen. Auf
diese Weise schließt
sich das Einspritzventil 2 wieder exakt am Ende der Zeit
T5, sogar wenn die Zeit T5 extrem klein ist, das heißt, wenn die
gesamte Einspritzzeit Tinj klein ist (typisch während Leerlauf), und bleibt
nicht auf Grund der während
der Anfangsphase in den Induktivitäten gespeicherten Energie für eine längere Zeit
geöffnet.
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Aus
dem Obigen wird klar, dass der Strom Iinj während der Zeitintervalle T2
und T5 im Wesentlichen konstant (geringer als eine Toleranz gleich ΔIp/2 und ΔIm/2) beibehalten
wird, indem eine „Chopper"-Technik verwendet
wird, das heißt
durch zyklisches Anlegen einer positiven Spannung (Vtank oder Vbatt)
und einer Nullspannung an die Anschlusspunkte der Steuerschaltung 4 (das
heißt
zwischen den Anschlüssen 5 und 6).
Diese Steuerungstechnik besitzt Hauptvorteile zur Beibehaltung des Soll-Wertes
des Stroms (Ip oder Im) und gleichzeitig zur Verringerung von Gesamtverlusten
auf ein Minimum.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass die Spannung Vbatt der Batterie 7 gleich 12 V ist,
während
die Spannung Vtank des Wandlers 10 einen Nennwert aufweist,
der vorzugsweise zwischen 60 und 90 V liegt; außerdem kann der Ist-Wert der
Spannung Vtank des Wandlers 10 in Bezug auf den anfänglichen
Nennwert während
des Antriebs eines Einspritzventils 2 als ein Resultat
der Belastungswirkung auf Grund der jeweiligen Steuerschaltung 4 abnehmen.
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Die
Steuereinheit 13 fordert zyklisch eine Bestätigung des
Ist-Wertes der Einspritzzeit Tinjeff der Einspritzventile 2 von
dem Sicherheitsbauteil 11 an, so dass sie prüft, ob jedes
Einspritzventil 2 exakt (offensichtlich geringer als eine
bestimmte Toleranz) die Menge an Benzin einspritzt, welche von der
Steuereinheit 13 auf der Grundlage von von einem Treiber erhaltenen
Befehlen und auf der Grundlage der Betriebsbedingungen des Motors 3 in
dem jeweiligen Zylinder (nicht dargestellt) berechnet ist. Diese
Prüfung
ist äußerst wichtig,
da bei Motoren mit Benzindirekteinspritzung das erzeugte Drehmoment
direkt von der eingespritzten Benzinmenge abhängt (und daher von dem Ist-Wert
der Einspritzzeit Tinjeff), und ein falsches Antreiben bzw. Ansteuern
der Einspritzventile 2 kann den Motor 3 dazu veranlassen,
ein Antriebsmoment zu erzeugen, welches viel höher ist als das von dem Fahrer
gewünschte
Antriebsmoment, das offensichtlich gefährlich für den Fahrer sein würde.
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Zur
Durchführung
einer Prüfung
von Übereinstimmung
mit den Soll-Werten der Einspritzzeiten Tinj sendet die Steuereinheit 13 in
dem folgenden Motortakt eine Anforderung zusammen mit den Soll-Werten
der Einspritzzeiten Tinj für
jedes Einspritzventil 2 an das Sicherheitsbauteil 11;
das Sicherheitsbauteil 11 misst dann in Folge die Ist-Werte der
Einspritzzeiten Tinjeff von allen Einspritzventilen 2,
und vergleicht, sobald diese Messungen vollständig sind, jeden Ist-Wert der
Einspritzzeit Tinjeff mit dem jeweiligen Soll-Wert der Einspritzzeit
Tinj, der zuvor von der Steuereinheit 13 berechnet worden
ist.
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In
Abhängigkeit
von dem Vergleichsergebnis zwischen jedem Ist-Wert der Einspritzzeit
Tinjeff und dem jeweiligen Soll-Wert der Einspritzzeit Tinj entscheidet
das Steuerbauteil 11, ob ein Fehlersignal erzeugt wird
oder nicht. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird das Fehlersignal erzeugt, wenn für zumindest ein Einspritzventil 2 die
Differenz zwischen dem Soll-Wert der Einspritzzeit Tinj und dem Ist-Wert
der Einspritzzeit Tinjeff außerhalb eines
vorher festgelegten Akzeptanzbereiches liegt. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird das Fehlersignal auf der Grundlage einer Kombination der Vergleichsergebnisse
zwischen den Ist-Werten der Einspritzzeiten Tinjeff und den Soll-Werten
der Einspritzzeiten Tinjeff aller Einspritzventile 2 erzeugt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
der Ist-Wert der Einspritzzeit Tinjeff eines Einspritzventils 2 sowohl
durch Detektieren bzw. Abtasten der Stärke des durch die jeweilige
Steuerschaltung 4 hindurch fließenden Stroms Iinj als auch
durch Detektieren des Steuersignals des jeweiligen Transistors 15 (wie
der Haupttransistor der jeweiligen Treiberschaltung 14)
berechnet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird der Ist-Wert der Einspritzzeit Tinjeff eines Einspritzventils 2 sowohl
durch Detektieren der Stärke
des durch die jeweilige Steuerschaltung 4 hindurch fließenden Stroms
Iinj als auch durch Detektieren des Steuersignals aller Transistoren 15, 18 und 19 der
jeweiligen Treiberschaltung 14 berechnet.
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4 zeigt
für jedes
Einspritzventil 2 ein Beispiel der Wellenform der Stärke des
Stroms Iinj und des Steuersignals des jeweiligen Transistors 15 während eines
Steuerzyklus, der von dem Sicherheitsbauteil 11 ausgeführt wird.
In dem Zeitpunkt Tstart sendet die Steuereinheit 13 die
Anforderung zur Ausführung
eines Prüfzyklus
an das Sicherheitsbauteil 11; an diesem Punkt ignoriert
das Sicherheitsbauteil 11 die schon laufenden Einspritzimpulse (EINSPRITZVENTIL1
und EINSPRITZVENTIL4) und misst den Ist-Wert der Einspritzzeit Tinjeff
für jedes Einspritzventil 2 während der
folgenden Einspritzimpulse.