DE602004000843T2 - Verfahren zur Herstellung von Latexteilchen mit reaktiven Funktionellen Gruppen - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf oberflächen-funktionalisierte Latexpartikel und auf ein Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Latexteilchen, die durch eine Emulsionspolymerisation erhalten werden, können eine Vielzahl von Anwendungen besitzen, einschließlich zur Verwendung als Modellkolloide zur Kalibrierung von Instrumenten, die zur Messung einer Teilchengröße verwendet werden, zur Immobilisierung von Biomolekülen (wie z. B. Proteinen oder Peptiden) auf der Oberfläche der Teilchen, zur Entwicklung neuer Typen von Immunversuchen und zur Filmbildung für Tintenstrahldruck-, Streich- und Beschichtungsanwendungen. Ein häufig eingesetztes Verfahren zum Verbinden von biologischen Molekülen, Farbstoffmolekülen oder dergleichen mit der Oberfläche von Latexteilchen ist durch physische oder passive Adsorption. Resultierende Kolloidsysteme neigen jedoch dazu, weniger stabil zu sein. Eine derartige Instabilität kann durch ein kovalentes Binden von Biomolekülen, Farbstoffmolekülen oder dergleichen an Latexpartikel einer Emulsion vermieden werden. Während funktionalisierte Latexpartikel in diesen und anderen Gebieten Anwendungen haben, kann die Tintenstrahltintenbilderzeugungsanwendung verwendet werden, um vorzugsweise einzigartige Vorteile der Erfindung darzustellen. Insbesondere gibt es eine große Verbesserung in dem Bereich von Wasserbeständigkeit von Tintestrahltinten durch eine Beinhaltung bestimmter tintenstrahlkompatibler Latexpolymere. Wenn eine Latexkomponente der Tinte als Teil einer Tintenstrahltinte gedruckt wird, kann dieselbe einen Film auf einer Medienoberfläche bilden und so das Farbmittel in den hydrophoben Druckfilm einschließen und schützen.
  • Da dies der Fall ist, besteht weiterhin Bedarf, verbesserte Verfahren zur Herstellung von Latexpartikeln, die funktionelle Gruppen auf der Oberfläche aufweisen, bereitzustellen, die wiederum für eine chemische Reaktion mit Zielmolekülen verwendet werden können. Ein Beispiel einer derartigen funktionellen Gruppe ist eine Aminogruppe, die ziemlich reaktiv ist. Um amino-funktionalisierte Latex-Polymerteilchen herzustellen, wurden mehrere Mechanismen vorgeschlagen. Ein Mechanismus war durch eine Copolymerisation von Methacrylaten, die Hydroxyl- und Carbonyl-Gruppen beinhalten, die chemisch modifiziert werden, um eine Aminogruppe auf der Oberfläche zu besitzen. Weitere Mechanismen haben eine Post-Polymerisation von Copolymeren von Styren und Chloromethyl-Styren, die Modifizierung von Carbonyl-Oberflächengruppen oder die Nitrierung von Polystyren und Reduktion zu Aminogruppen beinhaltet. All diese Verfahren können zu Kolloidsystemen führen, denen aufgrund von Veränderungen an den Medienbedingungen eine Stabilität fehlt, was zum Teil aus einer chemischen Reaktion herrührt, die auftritt, um die funktionelle Aminogruppe bereitzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es wurde erkannt, dass es von Vorteil wäre, Herstellungsvorgänge für die Erzeugung Oberflächen-funktionalisierter Latexpartikel zu entwickeln, die für Tintenstrahltinten- und andere Anwendungen verwendet werden können. In Unterstützung dieser Erkenntnis kann ein Verfahren zum Erzeugen funktionalisierter Latexpartikel in einer Kolloidsuspension folgende Schritte aufweisen: a) Schützen funktioneller Gruppen, die an polymerisierbaren Monomeren vorhanden sind, mit photolabilen Gruppen, um geschützte Monomere zu bilden; b) Polymerisieren der geschützten Monomere, um ein geschütztes Monomer zu bilden; und c) Aussetzen des geschütz ten Polymers gegenüber einer Wellenlänge von Licht, die die photolabilen Gruppen von den funktionellen Gruppen entfernt, wodurch die funktionalisierten Latexpartikel gebildet werden.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein Verfahren zum Herstellen einer Tintenstrahltinte die Schritte eines Erzeugens funktionalisierter Latexpartikel in einer Kolloidsuspension, wie zuvor beschrieben wurde, und eines darauffolgenden Beimischen eines flüssigen Trägermittels eines Farbmittels zu der Kolloidsuspension aufweisen, wobei eine tintenstrahlbare Tintenstrahltinte gebildet wird. Alternativ kann, wenn eine tintenstrahlbare Deckschichtzusammensetzung zum Schützen eines tintenstrahlerzeugten Bildes erzeugt wird, ein flüssiges Trägermittel, ohne Farbmittel, der Kolloidsuspension beigemischt werden.
  • Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die beispielhaft Merkmale der Erfindung darstellt, ersichtlich werden.
  • Detaillierte Beschreibung des/der bevorzugten Ausführungsbeispiels/e
  • Bevor die vorliegende Erfindung offenbart und beschrieben wird, wird darauf verwiesen, dass diese Erfindung nicht auf die bestimmten hierin offenbarten Verfahrensschritte und Materialien eingeschränkt ist, da derartige Verfahrensschritte und Materialen etwas variierten könnten. Es wird außerdem darauf verwiesen, dass die hierin verwendete Terminologie lediglich zu Zwecken einer Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele verwendet wird. Die Ausdrücke sollen nicht einschränkend sein, da der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche und Äquivalente derselben eingeschränkt sein soll.
  • Es muss angemerkt werden, dass die Singularformen „einer/e/es" und „der/die/das", wie sie in dieser Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendet werden, Pluralbezugnahmen umfassen, es sei denn, der Kontext gibt dies klar anderweitig vor.
  • Konzentrationen, Mengen und andere numerische Daten könnten hier in einem Bereichsformat ausgedrückt oder vorgelegt werden. Es wird darauf verwiesen, dass ein derartiges Bereichsformat aus Bequemlichkeit und Kürze verwendet wird und so in einer flexiblen Weise interpretiert werden sollte, um nicht nur die numerischen Werte zu umfassen, die explizit als die Grenzen des Bereichs genannt sind, sondern um auch alle einzelnen numerischen Werte oder Teilbereiche zu umfassen, die innerhalb dieses Bereichs beinhaltet sind, als ob jeder numerische Wert und Teilbereich explizit genannt wäre. Zur Darstellung soll ein Konzentrationsbereich von „0,1 Gewichtsprozent bis 5 Gewichtsprozent" interpretiert werden, um nicht nur die explizit genannte Konzentration von 0,1 Gewichtsprozent bis 5 Gewichtsprozent zu umfassen, sondern auch einzelne Konzentrationen und die Teilbereiche innerhalb des angezeigten Bereichs zu umfassen. So sind in diesem numerischen Bereich einzelne Konzentrationen, wie z. B. 1 Gewichtsprozent, 2 Gewichtsprozent, 3 Gewichtsprozent und 4 Gewichtsprozent, und Teilbereiche, wie z. B. von 0,1 Gewichtsprozent bis 1,5 Gewichtsprozent, 1 Gewichtsprozent bis 3 Gewichtsprozent, 2 Gewichtsprozent bis 4 Gewichtsprozent, 3 Gewichtsprozent bis 5 Gewichtsprozent, usw., beinhaltet. Das gleiche Prinzip trifft auf Bereiche zu, die nur einen numerischen Wert nennen. Ein Bereich z. B., der als „kleiner als 5 Gewichtsprozent" genannt ist, sollte interpretiert werden, um alle Werte und Teilbereiche zwischen 0 Gewichtsprozent und 5 Gewichtsprozent zu umfassen. Ferner soll eine derartige Interpretation unabhängig von der Breite des Bereichs oder den Charakteristika, die gerade beschrieben werden, zutreffen.
  • Eine „Photolabile Gruppe" ist eine beliebige Gruppe, die verwendet werden kann, um eine funktionelle Gruppe zu bedecken oder zu schützen, und die durch Belichtung, vorzugsweise ultraviolettes Licht, entfernt werden kann.
  • „Ultraviolettes Licht (UV)" ist Licht mit einer Wellenlänge von 40 bis 400 Nanometern (nm).
  • Der Ausdruck „funktionelle Gruppe" oder „funktionalisiert" kann sich auf Gruppen beziehen, die reaktiv sind, wie z. B. Aminogruppen, Thiolgruppen oder Hydroxylgruppen, und die an dem Polymerisationsvorgang nicht wesentlich teilnehmen. Diese Gruppen können an polymerisierbaren Monomeren sowie an Latexpartikeln vorhanden sein. Photolabile Gruppen können verwendet werden, um diese funktionellen Gruppen, die an Monomeren vorliegen, während einer Polymerisation zu schützen, und nach einer Polymerisation können die photolabilen Gruppen entfernt werden, um die Latexpartikel gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung zu funktionalisieren.
  • Der Ausdruck „geschützt" bezieht sich auf den Zustand einer funktionellen Gruppe, die verschlossen oder an eine photolabile Gruppe gebunden ist. Ein Monomer kann in Vorbereitung für eine Polymerisation geschützt werden und ein Polymer- oder Latexpartikel kann vor einem Entdeckeln oder einer Schutzentfernung der Partikel geschützt werden, wie z. B. auf eine Belichtung hin, vorzugsweise mit ultraviolettem Licht.
  • Wie „flüssiges Trägermittel" oder „Tintenträgermittel" hierin verwendet wird, bezieht es sich auf das Fluid, in dem Farbmittel und Latexpartikel der vorliegenden Erfindung dispergiert sein können (oder in dem Fall von Farbstoffen solvatisiert), um Tintenstrahltinten gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung zu bilden. Viele flüssige Trägermittel und Trägerkomponenten sind in der Technik bekannt. Typische flüssige Trägermittel können eine Mi schung einer Vielzahl unterschiedlicher Mischungen umfassen, wie z. B. Co-Lösungsmittel, Puffer, Biozide, Maskierungsmittel, Viskositätsmodifizierer und Wasser.
  • Ein „Farbmittel" kann Farbstoffe, Pigmente und/oder andere Partikel umfassen, die gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung in einem flüssigen Trägermittel suspendiert oder solvatisiert sein könnten. Farbstoffen sind üblicherweise wasserlöslich und können deshalb wünschenswert zur Verwendung bei vielen Ausführungsbeispielen sein. Pigmente jedoch können auch verwendet werden. Pigmente, die verwendet werden können, umfassen selbstdispergierte Pigmente und polymer-dispergierte Pigmente. Selbstdispergierte Pigmente umfassen diejenigen, die chemisch mit einer Ladung oder einer Polymergruppierung Oberflächen-modifiziert wurden. Die chemische Modifizierung unterstützt das Pigment dabei, in einem flüssigen Trägermittel dispergiert zu werden und/oder im Wesentlichen so zu bleiben. Das Pigment kann auch ein polymer-dispergiertes Pigment sein, das ein Dispersionsmittel (das ein Polymer oder eine Oligomer oder ein oberflächenaktives Mittel sein kann) in dem flüssigen Trägermittel und/oder in dem Pigment verwendet, das eine physische Beschichtung einsetzt, um das Pigment dabei zu unterstützen, in einem flüssigen Trägermittel dispergiert zu werden und/oder im Wesentlichen so zu bleiben.
  • Unter Berücksichtigung von Obigem wurde erkannt, dass es von Vorteil wäre, ein praktisches Verfahren für die Erzeugung von Latexpolymerpartikeln zu entwickeln, die reaktive funktionelle Gruppen auf der Oberfläche aufweisen. Die reaktiven funktionellen Gruppen können verwendet werden, um Farbstoffmoleküle, biologische Moleküle oder andere nützliche Moleküle an die Latexpartikeloberfläche anzufügen.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel kann ein Verfahren zum Erzeugen funktionalisierter Latexpartikel in einer Kolloidsuspension folgende Schritte aufweisen: a) Schützen funktioneller Gruppen, die an polymerisierbaren Monomeren vorhan den sind, mit photolabilen Gruppen, um geschützte Monomere zu bilden; b) Polymerisieren der geschützten Monomere, um ein geschütztes Polymer zu bilden; und c) Aussetzen des geschützten Polymers gegenüber einer Wellenlänge ultravioletten Lichts, die die photolabilen Gruppen von den funktionelle Gruppen entfernt, wodurch die funktionalisierten Latexpartikel gebildet werden. Die funktionelle Gruppe kann eine beliebige funktionelle Gruppe sein, die mit einem vorbestimmten Molekül reaktiv sein kann, wie z. B. einem biologischen oder Farbstoffmolekül. Exemplarische funktionelle Gruppen umfassen Amino-, Thiol- und Hydroxylgruppen, um nur einige zu nennen.
  • Um ein Beispiel eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zu schaffen, kann die Herstellung amino-funktionalisierter Latexpartikel betrachtet werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann ein aminohaltiges Monomer vor einer Emulsionspolymerisation mit einer photolabilen Schutzgruppe geschützt werden. Nach der Polymerisation kann das Kolloidsystem mit einer bestimmten Wellenlänge von UV-Licht belichtet werden. Auf eine UV-Belichtung hin kann die photolabile Gruppe in die Lösung zerfallen oder anderweitig in die Emulsion freigesetzt werden, was zu funktionellen Aminogruppen auf der Oberfläche des Latexpartikels führt. Da dieses Verfahren keine chemischen Substanzen zu dem Emulsionssystem zugibt, kann die Latexemulsion üblicherweise stabil bleiben.
  • Formel 1 unten schafft eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
  • Figure 00080001
    Formel 1
  • In obiger Formel 1 kann Y eine brückenbildende Gruppe sein, die die polymerisierbare Doppelbindung mit einer reaktiven funktionellen Gruppe (XH) anbindet. Y kann z. B. ein gesättigtes oder ungesättigtes Nieder-Alkylen, heteroatom-haltiges Alkylen, substituiertes Benzen, Ester, Ether, Carbonyl oder dergleichen sein. X kann NH, S oder O sein (was zu NH2, SH oder OH führt). Die Variable n kann die Anzahl von Monomereinheiten des Polymergerüsts darstellen und kann bei einem Ausführungsbeispiel von 2 bis 50.000 variieren. PLG stellt eine beliebige funktionelle photolabile Deckgruppe dar. Beispiele umfassen photoempfindliches Azo, photoempfindliches Ester oder Ether, photoempfindliches Amid oder Imid, photoempfindliches Amin oder Imin, photoempfindliches Thio-Ether oder Thio-Ester, photoempfindliche Isocyanamide, ein photoempfindliches Hetero-Ring-System mit zumindest einem Heteroatom, z. B. N, O, S, B, P, usw. Allgemein bekannte photolabile Gruppen und entsprechende Wellenlängen, die zur Zerlegung oder anderweitigen Entfernung der photolabilen Gruppe verwendet werden können, um eine funktionelle reaktive Gruppe freizusetzen, sind wie folgt aufgelistet: α-Carboxy-2-Nitrobenzyl (CNB, 260 nm), 1-(2-Nitrophenyl)Ethyl (NPE, 260 nm), 4,5-Dimethoxy-2-Nitrobenzyl (DMNB, 355 nm), 1-(4,5-Dimethoxy-2-Nitrophenyl)Ethyl (DMNPE, 355 nm), (4,5-Dimethoxy-2-Nitrobenzoxy)Carbonyl (NVOC, 355 nm), 5-Carboxymethoxy-2-Nitrobenzyl (CMNB, 320 nm), ((5-Carboxymethoxy-2-Nitrobenzyl)Oxy)Carbonyl (CMNCBZ, 320 nm), Desoxybenzoinyl (Desyl, 360 nm), Anthraquino-2-ylmethoxycarbonyl (AQMOC, 350 nm).
  • Obwohl oben mehrere photolabile Gruppen aufgelistet sind, können auch andere verwendet werden. Gemäß Formel 1 werden Betrachtungen zum Auswählen einer photolabilen Gruppe zur Verwendung bei der Kombination mit einem polymerisierbaren Monomer wie folgt bereitgestellt:
    • (i) nach dem Schutzschritt kann das resultierende polymerisierbare Monomer geeignet zum Bilden eines Latexpartikels konfiguriert werden;
    • (ii) nach dem Polymerisationsschritt kann die photolabile Gruppe konfiguriert werden, um leicht entfernt, zerlegt oder anderweitig unter bestimmter Belichtung aufgedeckt zu werden;
    • (iii) nach dem Polymerisationsschritt kann das Polymergrundgerüst konfiguriert werden, um stabil für die Belichtung zu sein, die zur Zerlegung oder anderweitigen Entfernung der photolabilen Gruppe verwendet wird;
    • (iv) nach dem Belichtungsschritt kann die photolabile Gruppe (aus dem Polymer entfernt) konfiguriert werden, um z. B. wasserlöslich oder flüchtig zu sein, zu dem Fluid der Emulsion zurückzukehren oder als ein Gas abzusprudeln; und
    • (v) nach dem Beschichtungsschritt kann die zerlegte photolabile Gruppe konfiguriert werden, um den Latexpartikel, der in der Emulsion vorhanden ist, nicht zu stören.
  • Spezifischere Beispiele gemäß dem, was in der Formel 1 beschrieben ist, sind wie folgt als Formeln 2 und 3 dargestellt:
    Figure 00100001
    Formel 3
  • In den obigen Formeln 2 und 3 können die Variablen PLG und n die gleichen wie diejenigen sein, die in Bezug auf die Formel 1 beschrieben wurden. In der Formel 2 kann Y auch gleich dem sein, was in der Formel 1 beschrieben wurde. In der Formel 3 ist eine Estergruppe als das Monomer an der funktionelle Gruppe anfügend gezeigt und m kann von 0 bis 30 sein. Beide Formeln 2 und 3 veranschaulichen eine funktionelle Aminogruppe, obwohl Ausführungsbeispiel mit funktionellen Thiol- oder Hydroxylgruppen gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
  • Die Herstellung von Latexpartikeln gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann zu einer Latexemulsion führen, die Latexpartikel mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 10.000 Mw bis 5.000.000 Mw aufweist. Zusätzlich können, obwohl die Formeln 1 bis 3 eine Polymerisation unter Verwendung eines einzelnen Monomers darstellen, auch Copolymer-Latexpartikel gebildet werden. Block-Copolymere, zufällig zusammengesetzte Copolymere, Copolymere, die Vernetzungsmittel umfassen, und dergleichen können gebildet werden. Zusätzlich können Monomere mit funktionellen Gruppen mit anderen Monomeren mit oder ohne funktionelle Gruppen in verschiedenen Verhältnissen copolymerisiert werden, um verschiedene Ergebnisse bereitzustellen. Wenn ein Vernetzungsmittel verwendet wird, um ein Polymer zu vernetzen, kann die Anwendung einer Verwendung des resultierenden Latexpartikels betrachtet werden. Wenn z. B. der Latexpartikel in einem Tintenstrahldrucksystem verwendet werden soll, können von 0,1 Gewichtsprozent bis 10 Gewichtsprozent des Vernetzungsmittels mit dem mit einer photolabilen Gruppe abgedeckten Monomer oder einer Mischung, die ein mit einer photolabilen Gruppe abgedecktes Monomer beinhaltet, vorhanden sein und mit demselben copolymerisiert werden.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Latexe können in den Tintenstrahltintentechniken verwendet werden, wie z. B. mit einem Farbmittel, um eine Tinte zu bilden, oder ohne ein Farbmittel, um eine Schutzbeschichtung für ein tintenstrahlerzeugtes Bild zu bilden. Bei dem ersteren Ausführungsbeispiel kann ein Verfahren zur Herstellung einer Tintenstrahltinte Schritte eines Herstellens funktio nalisierter Latexpartikel in einer Kolloidsuspension, wie zuvor beschrieben wurde, aufweisen. Nach einem Herstellen der Kolloidsuspension funktionalisierter Latexpartikel, wie hierin beschrieben, können dann ein flüssiges Trägermittel und ein Farbmittel der Kolloidsuspension beigemischt werden, um eine tintenstrahlbare Tintenstrahltinte zu erzeugen. So können bei einem Ausführungsbeispiel die Flüssigphase der Kolloidsuspension und das flüssige Trägermittel beigemischt werden, um ein modifiziertes flüssiges Trägermittel zu bilden, das die Latexpartikel und das Farbmittel beinhaltet. Wenn das Farbmittel ein Farbstoff ist, wird der Farbstoff üblicherweise in dem flüssigen Trägermittel solvatisiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Gesamtmenge von Feststoffen in der Tintenstrahltinte durch das Vorliegen von Latexpartikeln, die gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, bedingt. Wenn jedoch das Farbmittel ein selbstdispergiertes oder polymer-dispergiertes Pigment ist, sollte der Gesamtfeststoffgehalt der Latexpartikel und Pigmente betrachtet werden, wenn relative Mengen bestimmt werden, die zu Strahlbarkeitszwecken vorhanden sein sollten, wie in der Technik bekannt ist. Wenn ein Farbmittel zur Bildung einer Tintenstrahltinte verwendet wird, kann das Verfahren ferner den Schritt eines Reagierens des Farbmittels mit den funktionalisierten Latexpartikeln aufweisen, um farbmittel-gebundene Latexpartikel zu bilden.
  • Alternativ kann, wenn kein Farbmittel verwendet wird, sondern stattdessen ein flüssiges Trägermittel der Kolloidsuspension beigemischt wird, um eine tintenstrahlbare farblose Lösung zu bilden, ein tintenstrahlbares Schutzbeschichtungsmaterial gebildet werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann typischerweise eine Tintenstrahltinte auf ein Substrat ausgestoßen werden, um ein Bild zu erzeugen, und die tintenstrahlbare farblose Lösung kann in Bezug auf das gedruckte Bild zum Schutz durch Überdruck aufgebracht werden. Die Latexpartikel können einen Film über dem gedruckten Bild erzeugen und wenn die Latexpartikel funkti onalisiert sind, können die funktionellen Oberflächen der Latexpartikel mit dem Farbmittel oder einer anderen Komponente der gedruckten Tintenstrahltinte in Wechselwirkung stehen, um zusätzlichen Schutz für das Bild bereitzustellen.
  • Eine typische Formulierung eines flüssigen Trägermittels, die mit den hierin beschriebenen Latexen verwendet werden kann, kann Wasser umfassen, und wahlweise abhängig von der Stiftarchitektur eines oder mehrere Co-Lösungsmittel, die insgesamt mit 0 Gewichtsprozent bis 30 Gewichtsprozent vorhanden sind. Ferner können eines oder mehrere nichtionische, kationische und/oder anionische oberflächenaktive Mittel von 0 Gewichtsprozent bis 5,0 Gewichtsprozent variierend vorhanden sein. Der Rest der Formulierung kann gereinigtes Wasser sein oder andere Trägermittelkomponenten, die in der Technik bekannt sind, wie z. B. Biozide, Viskositätsmodifizierer, Materialien zur pH-Werteinstellung, Maskierungsmittel, Konservierungsstoffe und dergleichen. Üblicherweise ist das flüssige Trägermittel hauptsächlich Wasser.
  • Klassen von Co-Lösungsmitteln die verwendet werden können, umfassen aliphatische Alkohole, aromatische Alkohole, Diole, Glycol-Ether, Polyglycol-Ether, Caprolactame, Formamide, Acetamide und langkettige Alkohole. Beispiele derartiger Verbindungen umfassen primäre aliphatische Alkohole, sekundäre aliphatische Alkohole, 1,2-Alkohole, 1,3-Alkohole, 1,5-Alkohole, Ethylen-Glycol-Alkyl-Ether, Propylen-Glycol-Alkyl-Ether, höhere Homologe von Polyethylen-Glycol-Alkyl-Ethern, N-Alkyl-Caprolactame, nichtsubstituierte Caprolactame, sowohl substituierte als auch nichtsubstituierte Formamide, sowohl substituierte als auch nichtsubstituierte Acetamide und dergleichen. Spezifische Beispiele von Lösungsmitteln, die verwendet werden können, umfassen Trimethylolpropan, 2-Pyrrolidinon und 1,5-Pentandiol.
  • Eines oder mehrere der vielen oberflächenaktiven Mittel können ebenso verwendet werden, wie Fachleuten auf dem Gebiet der Tintenformulierung bekannt ist, und könnten Alkyl-Polyethylen-Oxide, Alkyl-Phenyl-Polyethylen-Oxide, Polyethylen-Oxid-Block-Copolymere, Acetylen-Polyethylen-Oxide, Polyethylen-Oxid-(Di)Ester, Polyethylen-Oxid-Amine, protonierte Polyethylen-Oxid-Amine, protonierte Polyethylen-Oxid-Amide, Dimethicon-Copolyole, substituierte Amin-Oxide und dergleichen sein. Die Menge an oberflächenaktivem Mittel, die zu der Formulierung dieser Erfindung zugegeben wird, könnte von 0 Gewichtsprozent bis 5,0 Gewichtsprozent variieren. Es wird angemerkt, dass das oberflächenaktive Mittel, das als in dem flüssigen Trägermittel verwendbar beschrieben ist, nicht das gleiche ist wie das oberflächenaktive Mittel, das als an der Oberfläche der latexeingeschlossenen Partikel haftend beschrieben ist, obwohl viele der gleichen oberflächenaktiven Mittel zu beiden Zwecken verwendet werden können.
  • Konsistent mit der Formulierung dieser Erfindung könnten verschiedene andere Zusatzstoffe eingesetzt werden, um die Eigenschaften der Tintenzusammensetzung für spezifische Anwendungen zu optimieren. Beispiele dieser Zusatzstoffe sind diejenigen, die zugegeben werden, um das Wachstum schädlicher Mikroorganismen zu hemmen. Diese Zusatzstoffe könnten Biozide, Fungizide oder andere mikrobielle Mittel sein, die häufig in Tintenformulierungen verwendet werden. Beispiele geeigneter mikrobieller Mittel umfassen Nuosept (Nudex. Inc.), Ucarcide (Union carbide Corp.) Vancide (R. T. Vanderbilt Co.), Proxel (ICI America) und Kombinationen derselben, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Maskierungsmittel, wie z. B. EDTA (Ethylen-Diamin-Tetra-Essigsäure), könnten beinhaltet sein, um die nachteiligen Wirkungen von Schwermetallverunreinigungen zu beseitigen, und Pufferlösungen könnten verwendet werden, um den pH-Wert der Tinte zu steuern. Von 0 Gewichtsprozent bis 2,0 Gewichtsprozent können z. B. verwendet werden. Viskositätsmo difizierer und Puffer könnten ebenso vorhanden sein, sowie weitere Zusatzstoffe, die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind, um Eigenschaften der Tinte wie erwünscht zu modifizieren. Derartige Zusatzstoffe können mit 0 Gewichtsprozent bis 20,0 Gewichtsprozent vorhanden sein.
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, die gegenwärtig bekannt sind. So sollten diese Beispiele nicht als Einschränkungen der vorliegenden Erfindung betrachtet werden, sondern liegen lediglich vor, um zu lehren, wie die am besten bekannten Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung basierend auf gegenwärtigen experimentellen Daten herzustellen sind. So ist eine repräsentative Anzahl von Zusammensetzungen und deren Verfahren zur Herstellung hierin offenbart.
  • Beispiel 1 – Herstellung eines durch eine photolabile Gruppe geschützten polymerisierbaren Monomers
  • Ethanolamin wurde mit Di-t-Buthyl-Dicarbonat behandelt, um ein amin-geschütztes Ethanolamin zu erhalten. Die Alkoholgruppe des Ethanolamins wurde mit Methacryloyl-Chlorid bei Vorliegen von Triethylamin reagiert, um ein Methacryloyloxyethylamin zu erhalten, das durch eine Tert-Butyloxycarbonyl-Gruppe (BOC) geschützt wird. Das Amin wurde durch ein Behandeln des BOC-geschützten Methacryloyloxyethylamins mit Tetrafluoro-Essigsäure freigesetzt. Das resultierende Amino-Derivat wurde mit Natrium-Hydrid, gefolgt durch 2-Nitro-4,5-Methoxybenzylbromid behandelt. Dieses Verfahren resultierte in der Erzeugung eines polymerisierbaren Monomers mit Amingruppen, das durch photolabile Gruppen geschützt war, die empfindlich gegenüber 350-nm-Licht sind.
  • Beispiel 2 – Herstellung durch eine photolabile Gruppen geschützter Latexpartikel
  • Das durch eine photolabile Gruppe geschützte polymerisierbare Monomer (10 Gewichtsprozent) aus dem Beispiel 1 wurde mit Methyl-Methacrylat (42 Gewichtsprozent), Hexyl-Acrylat (42 Gewichtsprozent) und Methacrylsäure (6 Gewichtsprozent) gemischt, um eine Monomermischung zu bilden. Obwohl bei diesem Beispiel kein Vernetzungsmittel verwendet wurde, wird angemerkt, dass ein Vernetzungsmittel verwendet werden kann, z. B. Ethylen-Glycol-Dimethacrylat (0,5 bis 10 Gewichtsprozent). Die Monomermischung (etwa 35 Gewichtsprozent) wurde mit dem oberflächenaktiven Mittel Rhodafac RS 710 (2,5 Gewichtsprozent in Bezug auf die Monomere) und einem Rest Wasser emulgiert. Die Monomeremulsion wurde tropfenweise zu heißem Wasser zugegeben, das einen wasserlöslichen Kalium-Persulfat-Initiator (etwa 0,4 Gewichtsprozent in Bezug auf die Monomere) beinhaltete. Das Erwärmen wurde für einen Zeitraum von zwei Stunden fortgesetzt und dann auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Der Latex wurde mit einer Kalium-Hydroxid-Lösung neutralisiert, um die Latexpartikel zu erhalten, an denen photolabile Gruppen konfiguriert sind. Die Partikel lagen in einer Emulsion vor.
  • Beispiel 3 – Herstellung eines aminogruppen-funktionalisierten Latex
  • Die Emulsion aus dem Beispiel 2, die einen durch eine photolabile Gruppe geschützten Latexpartikel beinhaltete, wurde mit 350-nm-Licht etwa 5 Minuten lang belichtet. Während der Belichtung wurde die Verbindung zwischen den Amingruppen und der 2-Nitro-4,5-Methoxybenzyl-Gruppe gespalten, um Latexpartikel mit Oberflächenaminogruppen auf denselben zu erzeugen.
  • Beispiel 4 – Herstellung einer Tintenstrahltinte
  • Die Latexemulsion, die gemäß dem Beispiel 3 hergestellt wurde (äquivalent zu 2,5 g Feststoff-Polymer), wurde mit einem Farbmittel Sunsperse LFD 4343 (5 g) gemeinsam mit einem Lösungsmittelträgermittel (20 g) gemischt. Das Lösungsmittelträgermittel umfasste 2-Pyrrolidon und Ethylen-Glycol. Wasser wurde dann zugegeben, um die Konzentration des Farbmittels auf 3 Gewichtsprozent zu bringen (kollektiv bilden das Lösungsmittelträgermittel und das Wasser ein exemplarisches flüssiges Trägermittel, wie es hierin beschrieben ist). Eine Tintenstrahltintenzusammensetzung wurde erzeugt, die Latexpartikel umfasste, die gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.
  • Beispiel 5 – Deckschichtzusammensetzung
  • Die Latexemulsion, die gemäß dem Beispiel 3 hergestellt wurde (äquivalent zu 2,5 g Feststoff-Polymer), wurde mit einem Lösungsmittelträgermittel (20 g) gemischt. Das Lösungsmittelträgermittel umfasste 2-Pyrrolidon und Ethylen-Glycol. Wasser wurde dann in einer ähnlichen Menge zugegeben, wie im Beispiel 4 beschrieben ist. Eine Beschichtungszusammensetzung wurde erzeugt, die Latexpartikel umfasste, die gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.

Claims (15)

  1. Ein Verfahren zum Erzeugen funktionalisierter Latexpartikel in einer Kolloidsuspension, mit folgenden Schritten: a) Schützen funktioneller Gruppen, die an polymerisierbaren Monomeren vorhanden sind, mit photolabilen Gruppen, um geschützte Monomere zu bilden; b) Polymerisieren der geschützten Monomere, um ein geschütztes Polymer zu bilden; und c) Aussetzen des geschützten Polymers gegenüber einer Frequenz ultravioletten Lichts, die die photolabilen Gruppen von den funktionellen Gruppen entfernt, wodurch die funktionalisierten Latexpartikel gebildet werden.
  2. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die funktionellen Gruppen aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Amino, Thiol und Hydroxyl besteht.
  3. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die photolabilen Gruppen aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus α-Carboxy-2-Nitrobenzyl (CNB), 1-(2-Nitrophenyl-)Ethyl (NPE), 4,5-Dimethoxy-2-Nitrobenzyl (DMNB), 1-(4,5-Dimethoxy-2-Nitrophenyl-)Ethyl (DMNPE), (4,5-Dimethoxy-2-Nitrobenzoxy-)Carbonyl (NVOC), 5-Carboxymethoxy-2-Nitrobenzyl (CMNB), ((5-Carboxymethoxy-2-Nitrobenzyl-) Oxy-)Carbonyl (CMNCBZ), Desoxybenzoinyl (-Desyl), Anthraquino-2-Ylmethoxycarbonyl (AQMOC) besteht.
  4. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die funktionellen Gruppen an den polymerisierbaren Monomeren durch eine Anbindungsgruppe angefügt sind, die aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus gesättigtem oder ungesättigtem Nieder-Alkylen, heteroatomhaltigem Alkylen, substituiertem Benzen, Ester, Ether, Carbonyl und Kombinationen derselben besteht.
  5. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die funktionalisierten Latexpartikel ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 10.000 Mw bis 5.000.000 Mw aufweisen.
  6. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die gebildeten funktionalisierten Latexpartikel nicht besonders empfindlich gegenüber der Frequenz ultravioletten Lichts sind.
  7. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem nach dem Aussetzungsschritt die photolabilen Gruppen in Lösung zerfallen, und bei dem die zerfallenen photolabilen Gruppen nicht in Wechselwirkung mit den funktionalisierten Latexpartikeln stehen.
  8. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Polymerisierungsschritt ein Copolymerisieren der geschützten Monomere mit zumindest einem zusätzlichen Monomer umfasst, wodurch copolymere funktionalisierte Latexpartikel gebildet werden.
  9. Ein Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem das zumindest eine zusätzliche Monomer keine funktionellen Gruppen beinhaltet.
  10. Ein Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem das zumindest eine zusätzliche Monomer eine funktionelle Gruppe beinhaltet.
  11. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Polymerisierungsschritt ein Polymerisieren der geschützten Monomere in Gegenwart eines Vernetzungsmittels umfasst.
  12. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner den Schritt eines Beimischens eines flüssigen Trägermittels und eines Farbmittels zu der Kolloidsuspension aufweist, wobei eine tintenstrahlbare Tintenstrahltinte gebildet wird.
  13. Ein Verfahren gemäß Anspruch 12, das ferner den Schritt eines Reagierens des Farbmittels mit den funktionalisierten Latexpartikeln aufweist, um farbmittelgebundene Latexpartikel zu bilden.
  14. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner den Schritt eines Beimischens eines flüssigen Trägermittels zu der Kolloidsuspension aufweist, wobei eine tintenstrahlbare Überzugzusammensetzung gebildet wird.
  15. Ein Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem die tintenstrahlbare Überzugzusammensetzung im Wesentlichen farblos ist.
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