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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bildaufnahmegerät und ein
Endoskop und insbesondere ein Bildaufnahmegerät und ein Endoskop, die sich
auf einfache Weise zusammenbauen lassen.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Herkömmlicherweise
werden auf dem Gebiet der Medizin medizinische Endoskope, bei denen ein
Einführabschnitt
eines langgestreckten Endoskops von einem Operateur oder dgl. in
einen Körperhohlraum
eingeführt
wird, in breitem Umfang verwendet, um Organe und dgl. zu beobachten
und erforderlichenfalls verschiedene Heilbehandlungen unter Verwendung
verfahrenstechnischer Instrumente, die in einen Instrumentenkanal
eingeführt
werden, auszuführen.
Auf industriellem Gebiet werden industrielle Endoskope, bei denen
der langgestreckte Einführabschnitt
in das Innere von Kesseln, Turbinen, Motoren, chemischen Anlagen
usw. eingeführt
wird, in weitem Umfang verwendet, um Schäden im Innern, Korrosion usw.
zu beobachten und zu kontrollieren.
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Insbesondere
dienen Endoskope auf dem Gebiet der Medizin, bei denen ein Einführabschnitt
in einen Körperhohlraum
eingeführt
wird, zur Beobachtung von Organen und dgl. und zur Ausführung von verschiedenen
Behandlungen oder Prozeduren unter Verwendung verfahrenstechnischer
Instrumente, die in einen Instrumentenkanal eingeführt werden.
Folglich muss dann, wenn ein Endoskop oder ein verfahrentechnisches
Gerät,
das einmal verwendet worden ist und bei einem anderen Patienten
erneut zu verwenden ist, eine Infektion von dem einen Patienten auf
den anderen verhindert werden. Zu diesem Zweck müssen Endoskopgeräte nach
einer Untersuchung oder einer medizinischen Prozedur gereinigt und
desinfiziert werden.
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Die
Desinfizierungs- und Sterilisierungsbehandlung von Endoskopen und
deren Zusatzgeräte wie
verfahrenstechnische Instrumente erfolgt auf herkömmliche
Weise unter Verwendung eines Gases wie Ethylenoxidgas oder eines
antiseptischen Fluids. Wie hinreichend bekannt ist, sind Sterilisierungsgase hoch
toxisch und deshalb müssen
komplizierte Prozeduren während
der Sterilisierung von Endoskopen und ihren Zusatzgeräten ausgeführt werden,
um die Sicherheit zu gewährleisten.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass sehr viel Zeit erforderlich
ist, um die Belüftung
zum Entfernen des Gases, das an einem Instrument nach der Sterilisierung
eines Endoskops und seiner Zusatzgeräte haftet, auszuführen. Als
Ergebnis können Ärzte, Pflegepersonal
usw. Endoskope und ihre Zusatzgeräte nicht unmittelbar nach der
Sterilisierung einsetzen. Ferner sind die laufenden Kosten hoch.
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Wenn
andererseits ein antiseptisches Fluid verwendet wird, ergibt sich
ein Problem insofern, als die Handhabung der antiseptischen Drogenlösung kompliziert
ist. Ferner erfordert die Abfallbehandlung des antiseptischen Fluids
einen hohen Aufwand.
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Deshalb
hat sich in den letzten Jahren die Sterilisation mit Hochdruckdampf,
die als Autoklaven-Sterilisation bekannt ist, allmählich durchgesetzt. Die
Autoklaven-Sterilisation beinhaltet keine komplizierten Arbeitsgänge zum
Desinfizieren und Sterilisieren von Instrumenten und Endoskopen
(nachfolgend als "endoskopische
Instrumente" bezeichnet), die
einer Sterilisierung unterzogen werden, ermöglicht die sofortige Wiederverwendung
der endoskopischen Instrumente nach der Sterilisierung und hat niedrige
laufende Kosten. Die Autoklaven-Sterilisation ist auch als allgemeine
Sterilisation bekannt und beinhaltet das Einbringen des endoskopischen
Instruments in eine Vakuumumgebung vor der Sterilisierungsbehandlung,
bei der Wasserdampf hoher Temperatur zur Durchführung der Sterilisierung selbst
winziger Abschnitte des Instruments innerhalb kurzer Zeit verwendet
wird, und dann das Einbringen des endoskopischen Instruments in
eine Vakuumumgebung nach der Sterilisierungsbehandlung, um das Instrument
zu trocknen. Gemäß der U.S.-Norm
ANSI/AAMIST37-1992 ist die Sterilisierungsbehandlung im Autoklaven
so definiert, dass während
der Sterilisierungsbehandlung ein Instrument vier Minuten lang etwa
zwei Atmosphären
Druck bei 132°C
ausgesetzt wird.
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Mit
abnehmendem Durchmesser des Einführabschnitts
des Endoskops, wird die Belastung des Patienten geringer. Demzufolge
wird der beobachtbare Bereich innerhalb des Körperhohlraums des Patienten
größer und
zuverlässige
Diagnosen können
erstellt werden. Ferner wird mit Endoskopen, die mit einem Biegeabschnitt
am Einführabschnitt versehen
sind, der ferngesteuert werden kann, die Belastung des Patienten
geringer, wenn der starre Abschnitt am spitzenseitigen Ende des
Biegeabschnitts kürzer
wird. Demzufolge wird der beobachtbare Bereich innerhalb des Körperhohlraums
des Patienten größer und
zuverlässige
Diagnosen können erstellt
werden.
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Ein
Halbleiter-Bildaufnahmegerät,
das in der Lage ist, qualitativ hochwertige Bilder zu erfassen,
ist am starren Spitzenendabschnitt am Spitzenende des Einführabschnitts
des Endoskops angeordnet. Dieses Halbleiter-Bildaufnahmegerät erfasst
ein Bild im Innern des Körperhohlraums
und liefert ein erzeugtes Bildsignal an einen Monitor. Das erfasste
Bild wird reproduziert und auf Basis dieses Bildsignals auf dem Monitor
angezeigt. Der Einsatz dieses Typs eines elektronischen Endoskops,
das mit einem Halbleiter-Bildaufnahmegerät ausgerüstet ist, ist allgemein üblich geworden.
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Der
Einführabschnitt
eines solchen elektronischen Endoskops, das mit einem Halbleiter-Bildaufnahmegerät ausgerüstet ist,
hat einen kleinen Durchmesser, und verschiedene Techniken werden
angewendet, um die Länge
des starren Abschnitts am Spitzenende zu verkürzen.
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So
besteht beispielsweise die in der japanischen Offenlegungsschrift,
Veröffentlichung
Nr. H11-47084, offenbarte Endoskop-Bildaufnahmeeinheit aus einer
Abdecklinse, die am offenen Ende des starren Spitzenendabschnitts
vorgesehen ist, einem Linsenrahmen zur Halterung eines optischen
Beobachtungssystems, das eine Mehrzahl Linsen aufweist, die hinter
der Abdecklinse angeordnet sind, einem Geräteanbaurahmen, an dem der Linsenrahmen
durch Anbau befestigt ist, und an dem ein Infrarot-Abschirmfilter
und ein Abdeckglas, die hinter dem optischen Beobachtungssystem
des Linsenrahmens auf der optischen Achse angeordnet sind, durch
Verkleben befestigt sind, einem Halbleiter-Bildaufnahmegerät, das am
hinteren Ende des Geräteanbaurahmens
auf der optischen Achse angeordnet ist, einer Platine, die mit einer
Treiberschaltung bestückt ist,
die mit einem externen Leiter des Halbleiter-Bildaufnahmegerät usw. verbunden ist, und einem
Signalleitungs-Verbindungssubstrat zum Verbinden der Platine und
des externen Leiters des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts mit einem
Signalkabel.
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Um
insbesondere die Verbindung des externen Leiters des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts und der
Platine zu vereinfachen und zur Erhöhung der Zuverlässigkeit
weist diese Bildaufnahmeeinheit eine Platine mit einem seitlichen
Durchgangsloch mit Lötsteg
auf, um einen mittleren Abschnitt des externen Leiters des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts zu verlöten, und
ein Signalleitungs-Verbindungssubstrat mit einem seitlichen Durchgangsloch
mit Lötsteg,
um den hinteren Endabschnitt des externen Leiters zu verlöten. Das
Signalleitungs-Verbindungssubstrat ist weiter mit einem Steg in
einem Durchgangsloch versehen, um den Kerndraht und den Abschirmdraht des
Signalkabels zu verbinden.
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Bei
dem in der japanischen Offenlegungsschrift, Veröffentlichung 2002-301025, offenbarten Endoskop
ist die Länge
des starren Spitzenendabschnitts des Endoskops verkürzt, indem
eine Linseneinheit, ein Halbleiter-Bildaufnahmegerät, ein integriertes
Hybridschaltungselement (im Folgenden mit "HIC" abgekürzt) zur
Ansteuerung des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts usw. an der Spitzenendenseite
des Einführabschnitts
hermetisch abgedichtet sind. Ferner sind die im Innern des starren
Spitzenendabschnitts angeordneten Elemente so beschaffen, dass ihr
Zustand durch die Sterilisierung im Autoklaven nicht verschlechtert
wird.
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Bei
dem in der japanischen Offenlegungsschrift, Veröffentlichung 2000-60793, offenbarten
Endoskop ist ein Rahmen, der ein Halbleiter-Bildaufnahmegerät aufnimmt
und hermetisch abdichtet, am Spitzenendabschnitt vorgesehen. Durch
Bereitstellen eines Leiters an der äußeren Oberfläche des Rahmens
und elektrisches Verbinden des Leiters mit dem Halbleiter-Bildaufnahmegerät, während die
Luftdichtigkeit gewährleistet
bleibt, erfahren die innerhalb des Rahmens angeordneten Element
keine Zustandsverschlechterung aufgrund der Autoklaven-Sterilisierung.
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Bei
den drei oben beschriebenen Beispielen ist jedoch ein einfacher
Zusammenbau nicht berücksichtigt
worden. Außerdem
hat Wasserdampf die Eigenschaft, Kautschuk, Hochpolymermaterialien
wie Kunststoff und Klebemittel zu durchdringen. Wasserdampf hat
ein besonders hohes Durchdringungsvermögen bei Materialien wie Silikonkautschuk.
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Wenn
außerdem
die Autoklaven-Sterilisierung unter hohem Druck mit Endoskopen ausgeführt wird,
ist ein wesentlich höheres
Maß an
Luftdichtigkeit erforderlich, verglichen mit der normalen Luftdichtigkeit
bei einer Atmosphäre,
die zur herkömmlichen
Desinfizierung durch Tauschen in ein antiseptische Fluid usw. erforderliche
Wasserdichtigkeit.
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Bei
der in der oben genannten japanischen Offenlegungsschrift, Veröffentlichung
Nr. H11-47084, beschriebenen
Endoskop-Bildaufnahmeeinheit kann sich der Linsenrahmen zur Halterung
des optischen Beobachtungssystems innerhalb des Geräteanbaurahmens
vorwärts
und rückwärts bewegen,
um den Brennpunkt des Objektbildes, das auf dem CCD auszubilden
ist, einzustellen und wird nach der Brennpunkteinstellung am Geräteanbaurahmen
verklebt und befestigt. Außerdem
sind das Infrarot-Abschirmfilter zum Abschirmen der Infrarotstrahlen
des Objektbildes, das in das CCD eingeht, und das Abdeckglas zum
Schutz der Bildoberfläche
des Objektbildes auf dem CCD, die hinter dem Linsenrahmen angeordnet
sind, jeweils mittels eines Klebers am Geräteanbaurahmen befestigt.
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Wenn
eine solche Endoskop-Bildaufnahmeeinheit der Sterilisierung im Autoklaven
unterzogen wird, durchdringt der Wasserdampf die Kleberabschnitte
und infiltriert das optische Beobachtungssystem, das Infrarot-Abschirmfilter,
das Abdeckglas und das CCD. Nach dem Eindringen verursacht der Wasserdampf
ein Beschlagen des optischen Systems und eine Veränderung
des Klebers, was zu einer Behinderung des Feldes des Lichtwegs und
zu einer Leistungsverschlechterung des CCD und anderer elektronischer
Komponenten führt.
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Das
in der oben genannten japanischen Offenlegungsschrift, Veröffentlichung
2002-301025, beschriebene Endoskop lässt sich schwer zusammenbauen
und das Füllverhältnis des
Teils, in dem die luftdichte Einheit im Innern des Einführabschnitts
an der nahen Seite des Biege abschnitts angeordnet ist, ist groß, was eine
nachteilige Auswirkung auf die anderen inneren Komponenten haben
kann. Außerdem sind
die Herstellungskosten dieses Endoskops hoch.
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Bei
dem in der japanischen Offenlegungsschrift, Veröffentlichung 2000-60793, beschriebenen Endoskop
ist ein Signalkabel mit dem an der äußeren Oberfläche des
Rahmens, der das CCD aufnimmt und hermetisch abdichtet, vorgesehenen
Leiter verbunden, wodurch der Durchmesser des Rahmens größer wird.
Als Ergebnis wird der Durchmesser des Einführabschnitts größer.
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Die
JP 09-253040 A und die
EP
0 978 251 A1 offenbaren beide ein Bildaufnahmegerät für ein Endoskop.
Die aus dem erstgenannten Dokument bekannte Ausführungsform weist ein CCD und
ein unmittelbar hinter dem CCD angeordnetes transparentes Substrat
auf. Die Verbindung zwischen einem Anschlussbereich an der Vorderseite
des CCD und einem entsprechenden Anschlussbereich an der Rückseite
des transparenten Substrats wird durch eine flexible Platine hergestellt,
die sich neben dem Umfang des CCD und des transparenten Substrats
erstreckt. Bei der im letztgenannten der beiden Dokumente offenbarten
Ausführungsform
ist ein Verbinderelement am hinteren Ende eines hülsenförmigen Rahmens angebracht,
um dessen hintere Öffnung
abzudichten. Ein CCD ist innerhalb des Rahmens angeordnet und seine
Leiterdrähte
werden mit Kontaktstiften verbunden, die fest im Verbinderelement
eingebettet sind.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Bildaufnahmegeräts
und eines Endoskops, die sich leicht zusammenbauen lassen, wobei
verhindert wird, dass das Linsenelement und das CCD während der
Autoklaven-Sterilisierung Wasserdampf ausgesetzt sind, und wobei
der Durchmesser des Einführabschnitts
klein, der starre Spitzenendabschnitt kurz und der Zusammenbau auf einfache
Weise ausführbar
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die obige Aufgabe zu erfüllen,
stellt die vorliegenden Erfindung ein Bildaufnahmegerät gemäß Anspruch
1 und ein Endoskop gemäß Anspruch 4
bereit. Ferner stellt die vorliegende Erfindung Zusammenbauverfahren
und ein Bildaufnahmegerät gemäß den Ansprüchen 5 und
6 bereit. Bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein beispielhaftes Schema des Aufbaus eines Endoskops, das ein Bildaufnahmegerät gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet;
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2 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau des Bildaufnahmegeräts gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 ist
eine Draufsicht des Aufbaus eines transparenten Substrats, das im
Bildaufnahmegerät gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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4 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das transparente
Substrat in einem Substratrahmen des Bildaufnahmegeräts gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angeordnet ist;
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5 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Linsenhalter
und ein Halbleiter-Bildaufnahmegerät im Bildaufnahmegerät gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung installiert sind;
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6 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem der Linsenhalter
und das Halbleiter-Bildaufnahmegerät von 5 im Substratrahmen von 4 im
Bildaufnahmegerät
gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung installiert sind;
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7 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Kabel mit
dem Substratrahmen verbunden ist, in dem der Linsenhalter und das Halbleiter-Bildaufnahmegerät von
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6 im
Bildaufnahmegerät
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung installiert sind;
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8 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Kabelhalter
am Substratrahmen befestigt ist, der mit dem Kabel von 7 im Bildaufnahmegerät gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verbunden ist;
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9 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Kabel mit
dem transparenten Substratrahmen in einem modifizierten Beispiel
des Bildaufnahmegeräts
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verbunden ist;
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10 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Bildaufnahmegeräts gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Bildaufnahmegeräts gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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12 ist
ein beispielhaftes Schema, das den Aufbau eines elektronischen Endoskops
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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13 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Betätigungsabschnitts und eines
Einführabschnitts
des elektronischen Endoskops gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen detailliert beschrieben.
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1 ist
ein beispielhaftes Schema des Aufbaus eines Endoskops, das ein Bildaufnahmegerät gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet. 2 ist eine
Schnittansicht, die den Aufbau des Bildaufnahmegeräts gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. 3 ist eine
Draufsicht des Aufbaus eines transparenten Substrats, das im Bildaufnahmegerät gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die 4 bis 8 sind Schnittansichten,
die Zusammenbauverfahren des Bildaufnahmegeräts gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen. 4 ist eine
Schnittansicht, die einen Zustand gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, in dem das transparente Substrat
in einem Substratrahmen des Bildaufnahmegeräts angeordnet ist. 5 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, in dem ein Linsenhalter und ein
Halbleiter-Bildaufnahmegerät
im Bildaufnahmegerät
installiert sind. 6 ist eine Schnittansicht, die einen
Zustand zeigt, in dem der Linsenhalter und das Halbleiter-Bildaufnahmegerät von 5 im
Substratrahmen von 4 im Bildaufnahmegerät installiert sind. 7 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Kabel mit
dem Substratrahmen verbunden ist, in dem der Linsenhalter und das
Halbleiter-Bildaufnahmegerät
von 6 im Bildaufnahmegerät installiert sind. 8 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Kabelhalter
am Substratrahmen befestigt ist, der mit dem Kabel von 7 im
Bildaufnahmegerät
verbunden ist.
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Zunächst wird
ein Endoskop, das ein Bildaufnahmegerät gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet, anhand von 1 beschrieben.
Dieses Endoskop 1A besteht aus einem flexiblen langgestreckten
Einführabschnitt 1,
der in den Körper
eingeführt
wird, einem Betätigungsabschnitt 2,
der am Basisendabschnitt des Einführabschnitts 1 angeordnet
ist, einer Universal-Leitungsschnur 3, die vom Betätigungsabschnitt 2 aus verläuft, einem
Lichtleiter-Steckverbinder 4, der am Endabschnitt der Universal-Leitungsschnur 3 angeordnet
und mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Lichtquellengerät des Endoskopgeräts verbunden
wird, einem Kamerakabel 5, das vom Lichtleiter-Steckverbinder 5 abzweigt,
und einem Kamera-Steckverbinder 6, der am Endabschnitt
des Kamerakabels 5 angeordnet und mit einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Kamerasteuerungseinheit des Endoskopgeräts verbunden
wird.
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Der
Einführabschnitt 1,
der sich an der Seite des Betätigungsabschnitts 2 anschließt, besteht
aus einem biegbaren Rohrabschnitt 7 aus einem elastischen
Material, einem Biegeabschnitt 8, in dem eine Mehrzahl
Biegeteile verbunden sind und der durch die Betätigung eines Biegebetätigungsknopfes 2a am
Betätigungsabschnitt 2 veranlasst
wird, sich z. B. nach oben, unten, links und rechts zu biegen, und
einem starren Spitzenendabschnitt 9, der aus einem starren
Element besteht.
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Der
starre Spitzenendabschnitt 9 hat zwei oder mehr Rahmen.
Jeder Rahmen hat eine äußere und
eine innere Oberfläche.
Bei dieser Ausführungsform
ist jeder Rahmen im Wesentlichen rohrförmig. Deshalb wird hinsichtlich
jedes Rahmens der innere Hohlraum durch die innere Oberfläche begrenzt.
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Der
Betätigungsabschnitt 2 ist
mit dem Biegeknopf 2a versehen, um den Biegeabschnitt 8 des Einführabschnitts 1 zur
Biegung zu veranlassen, sowie mit einem Einführloch für ein verfahrentechnisches
Instrument, einem Luftzufuhr- und -einlassanschluss und einem Wasserzufuhr
und -einlassanschluss (in der Zeichnung nicht dargestellt), die
jeweils mit einem Kanal für
das verfahrenstechnische Instrument, einem Luftzufuhr- und -einlasskanal
und einem Wasserzufuhr- und -einlasskanal in Verbindung stehen,
die vom Betätigungsabschnitt 2 zum Einführabschnitt 1 vorgesehen
sind.
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In
der Universal-Leitungsschnur 3 wird ein Lichtleiter installiert,
der am Lichtleiter-Steckverbinder 4 angeschlossen wird,
um Beleuchtungslicht vom Lichtquellengerät des Endoskopgeräts zu führen, sowie
mit das Kamerakabel 5. Der Lichtleiter und das Kamerakabel 5 verlaufen
vom Betätigungsabschnitt 2 zum
starren Spitzenendabschnitt 9 des Einführabschnitts 1.
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Das
Beleuchtungslicht, das vom Lichtquellengerät des Endoskopgeräts zum Lichtleiter-Steckverbinder 4 projiziert
wird, wird vom Lichtleiter so geführt, dass es vom starren Spitzenendabschnitt 9 des Einführabschnitts 1 auf
die Beobachtungsstelle projiziert wird.
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Das
Kamerakabel 5 dient zur Übertragung von Ansteuersignalen
zur Ansteuerung des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts einer Bildaufnahmeeinheit 10,
die nachstehend beschrieben wird und am starren Spitzenendabschnitt 9 des
Einführabschnitts 1 angeordnet
ist, und von erfassten Bildsignalen, die vom Halbleiter-Bildaufnahmegerät erfasst
und erzeugt werden zur und von der Kamerasteuerungseinheit des Endoskopgeräts, die
am Kamerasteckverbinder 6 angeschlossen ist.
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Im
Einzelnen wird die Beobachtungsstelle durch das vom starren Spitzenendabschnitt 9 des Einführabschnitts
darauf projizierte Licht beleuchtet, und ein Bild derselben wird
vom Halbleiter-Bildaufnahmegerät
erfasst. Ein Bildsignal des erfassten Bildes wird dann durch die
Kamerasteuerungseinheit des Endoskopgerät einer vorgegebenen Signalverarbeitung
unterzogen, um ein Standard-Videosignal zu erzeugen. Auf der Basis
dieses Videosignals reproduziert ein in der Zeichnung nicht dargestellter
Monitor das erfasste Bild und zeigt es an. Ein Arzt oder dgl. kann
die Beobachtungsstelle mittels des erfassten Bildes beobachten und
untersuchen, das auf dem Monitor des Endoskopgeräts reproduziert und angezeigt
wird.
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Als
Nächstes
wird die Bildaufnahmeeinheit 10, die im Innern des starren
Spitzenendabschnitt 9 des Einführabschnitts 1 angeordnet
ist und als das Bildaufnahmegerät
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient, anhand von 2 beschrieben.
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Die
Bildaufnahmeeinheit 10 weist im Wesentlichen eine Linseneinheit 11,
in der eine Mehrzahl optischer Linsen angeordnet sind, und ein Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 mit
einer bildgebenden Oberfläche
auf, auf der Bilder der Beobachtungsstelle nach dem Durchgang durch
die Linseneinheit 11 ausgebildet werden.
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In
der Linseneinheit 11 ist eine Mehrzahl optischer Linsen
innerhalb eines im Wesentlichen rohrförmigen Linsenrahmens befestigt
und eine Linse 13 am vorderen Ende, die den vorderen Frontabschnitt der
Linseneinheit 11 bildet, ist an der Einfallsseite des Bildes
der Beobachtungsstelle angeordnet.
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Die
Linse 13 des vorderen Endes besteht aus einem Material
mit hoher Beständigkeit
gegen Wasserdampf z. B. aus Saphirglas oder Quarzglas. Die Außenumfangsfläche der
Linse 13 des vorderen Endes wird einer Metallisierungsbehandlung
unterzogen. Nach der Metallisierungsbehandlung wird die Linse 13 des
vorderen Endes mit der vorderen Innenumfangsfläche eines rohrförmigen Geräterahmens 14 durch
Hart- oder Weichlöten
verbunden. Es ist zu beachten, dass zur Ermöglichung von Hart- oder Weichlöten unter
Verwendung von Nickel, Gold oder dgl. eine Beschichtung auf die
Oberfläche
des Innenumfangs des Geräterahmens 14 an
der Stelle aufgebracht wird, wo die Linse 13 des vorderen
Endes hart- oder weichzulöten
ist.
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Mit
anderen Worten, die Außenumfangsfläche der
Linse 13 des vorderen Endes und die Innenumfangsfläche des
Geräterahmens 14 werden
durch Weichlöten
verbunden, und die Verbindungsfläche
ist hermetisch abgedichtet, so dass dort keine Luft eindringt.
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Ein
Linsenrahmen 11a, in dem eine Mehrzahl optischer Linsen
angeordnet ist, die die Linseneinheit 11 bilden, ist im
Innern des Geräterahmens 14 vorgesehen,
mit dem die Linse 13 des vorderen Endes hermetisch dicht
verbunden ist.
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Genauer
gesagt, sind der Geräterahmen 14 und
ein Keramikrahmen 16 über
ein erstes Rohr 15 verbunden, und die Linseneinheit 14 ist
im Innern des Geräterahmens 14 und
des Keramikrahmens 16 angeordnet.
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Die
Außenumfangsfläche des
rohrförmigen ersten
Rohrs 15 ist mit der Innenumfangsfläche der hinteren Endseite des
Geräterahmens 14 verbunden. Die
Außenumfangsfläche der
vorderen Endseite des rohrförmigen
Keramikrahmens 15, der aus einer dichten Keramik wie Tonerde
geformt ist, ist mit der Innenumfangsfläche der hinteren Endseite des
ersten Rohrs 15 verbunden.
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Die
Innenumfangsfläche
eines rohrförmigen zweiten
Rohrs 17 ist mit der Außenumfangsfläche der
hinteren Endseite des Keramikrahmens 16 verbunden. Ein
rohrförmiger
Linsenhalter 18 ist mit der Außenumfangsfläche des
zweiten Rohrs 17 verbunden. Die Innenumfangsfläche eines
rohrförmigen Substratrahmens 19 ist
mit der Außenumfangsfläche des
Linsenhalters 18 verbunden. Es ist zu beachten, dass eine
Linse 22, die den hintersten Abschnitt der Linseneinheit 11 bildet,
mit der Innenumfangsfläche der
hinteren Endseite des Linsenhalters 18 verbunden und daran
befestigt ist.
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Der
Geräterahmen 14 und
das erste Rohr 15, das erste Rohr 15 und der Keramikrahmen 16, der
Keramikrahmen 16 und das zweite Rohr 17, das zweite
Rohr 17 und der Linsenhalter 18 und der Linsenhalter 18 und
der Substratrahmen 19 sind jeweils durch ein Verbindungsverfahren
wie Laserschweißen,
Hart- oder Weichlöten,
oder durch Verbinden mittels eines Metalls, z. B. durch Schmelzschweißen oder
Druckschweißen,
miteinander verbunden und hermetisch abgedichtet, so dass keine
Luft durch die Verbindungsfläche
eindringt.
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Es
ist zu beachten, dass der Geräterahmen 14,
das erste Rohr 15, das zweite Rohr 17, der Linsenhalter 18 und
der Substratrahmen 19 aus einem Material mit hoher Beständigkeit
gegen Wasserdampf bestehen, wie z. B. nicht rostender Stahl.
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Die
Verbindungsstelle am Keramikrahmen 16 wird einer Oberflächenbehandlung
mittels Mo-Mn-Einbrennen
in einem aktiven Metall-Weichlötverfahren,
Plattieren, PVD oder dgl. unterzogen, wodurch eine luftdichte Verbindung
des ersten Rohrs 15 und des zweiten Rohrs 17 möglich ist.
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Ein
transparentes Substrat 20, das aus einem transparenten
Material besteht, ist an der Innenumfangsfläche des hinteren Endes des
Substratrahmens 19 verklebt. Das transparente Substrat 20 besteht
aus einem Material mit hoher Beständigkeit gegen Wasserdampf
und vergleichsweise guter mechanischer Festigkeit z. B. aus Saphirglas,
Pyrex® oder Quarzglas.
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Die
Außenumfangsfläche des
transparenten Substrats 20 wird einer Metallisierungsbehandlung unterzogen
und nach dieser Metallisierungsbehandlung wird die Außenumfangsfläche mit
der Innenumfangsfläche
des Substratrahmens 19 durch Hart- oder Weichlöten verbunden.
Es ist zu beachten, dass zur Ermöglichung
von Hart- oder Weichlöten
unter Verwendung von Nickel, Gold oder dgl. eine Plattierungsbeschichtung
auf die Oberfläche
des Innenumfangs des Substratrahmens 19 an der Stelle aufgebracht
wird, wo das transparente Substrat 20 zu verlöten ist.
Somit werden die Außenumfangsfläche des transparenten
Substrats 20 und die Innenumfangsfläche des Substratrahmens 19 hermetisch
dicht verbunden, und es wird verhindert, dass Luft in der Verbindungsfläche eindringt.
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Wie
in 3 dargestellt ist, hat das transparente Substrat 20 eine
allgemein scheibenförmige Gestalt
und eine Mehrzahl Durchgangsbohrungen 21b sind von der
Vorderseite zur Rückseite
gebohrt. Eine Mehrzahl Strukturen, die Drahtlöten ermöglicht, ist an der Vorderseite
des transparenten Substrats 20 an der Öffnungsseite des Substratrahmens 19 um
die jeweiligen Umfänge
der Durchgangsbohrungen 21b vorgesehen. Ferner ist die
Mehrzahl strukturierter Abschnitte 21a, die Drahtlöten ermöglicht,
an der Vorderseite des transparenten Substrats 20 ausgeformt,
um entsprechende Durchgangsbohrungen 21b miteinander zu
verbinden.
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Im
Einzelnen dienen die Durchgangsbohrungen 21b als Eingriffsabschnitte,
in die Leiterdrähte oder
dgl., die als Verbindungsabschnitte dienen und aus Leitern gebildet
sind, eingeführt
werden. Durch Verlöten
der stiftförmigen
Leiterdrähte
oder dgl. mit den strukturierten Abschnitten 21a um die
Durchgangsbohrungen 21b werden die stiftförmigen Leiterdrähte oder
dgl. und die strukturierten Abschnitte 21a elektrisch verbunden.
Da ferner das transparente Substrat 20 aus einem transparenten
Element besteht, lassen sich die Positionen der stiftförmigen Leiterdrähte oder
dgl. gut bestimmen, wenn die stiftförmigen Leiterdrähte oder
dgl. in die Durchgangsbohrungen 21b eingeführt werden.
Ein Arbeiter, der die Bildaufnahmeeinheit 10 herstellt,
kann also die relativen Positionen zwischen den stiftförmigen Leiterdrähten oder
dgl. und den Durchgangsbohrungen 21b leicht erkennen.
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Die
als Verbindungsabschnitte mit dem Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 dienenden
Leiterdrähte 24 oder
Signalleitungen 31 eines Kabels 30, die nachstehend
beschrieben werden, werden in die Durchgangsbohrungen 21b,
die als Eingriffsabschnitte des transparenten Substrats 20 dienen,
eingeführt
und mit diesen durch Weichlöten
verbunden.
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Wenn
die Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 und
die Signalleitungen 31 des Kabels 30 mit dem transparenten
Substrat 20 durch Weichlöten verbunden werden, wird
ein Kabelhalter 32 mit der Außenumfangsfläche des
Substratrahmens 19 verbunden und eine Verarbeitung ausgeführt, durch
die die Kabel usw. gefaltet und arretiert werden.
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Das
Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 und ein
Substrat 26, das mit verschiedenen elektronischen Komponenten
bestückt
ist, sind auf der optischen Achse der hinteren Endseite der Linse 22 angeordnet,
die mit dem Linsenhalter 18 verbunden ist.
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Nachfolgend
wird das Zusammenbauverfahren für
die auf diese Weise aufgebaute Bildaufnahmeeinheit 10 anhand
der 4 bis 8 beschrieben.
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Zuerst
setzt ein Montagearbeiter (im Folgenden als "Arbeiter" bezeichnet) das transparente Substrat 20 auf
die Innenumfangsfläche
am hinteren Ende des Substratrahmens 19 und verlötet die
beiden Komponenten miteinander. Beim Einbau des transparenten Substrats 20 stellt
der Arbeiter sicher, dass die Fläche,
auf der die strukturierten Abschnitte 21a ausgeformt sind,
so positioniert ist, dass sie zur Außenseite der hinteren Endseite
des Substratrahmens 19 weist. Ein Nutabschnitt 19a zur
Begrenzung des Flusses des geschmolzenen Hart- oder Weichlots während des
Verlötens
des transparenten Substrats 20 ist auf der Innenseite des
Substratrahmens 19 vorgesehen, mit der das transparente
Substrat 20 zu verlöten
ist. Die Plattierung und Beschichtung, die zum Erleichtern des Verlötens des
transparenten Substrats 20 mit der Innenumfangsfläche des
hinteren Endes des Substratrahmens 19 aufgebracht worden
sind, werden von diesem Nutabschnitt 19a entfernt.
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Wenn
das transparente Substrat 20 hermetisch dicht mit dem Substratrahmen 19 verlötet wird, verbindet
der Arbeiter eine elektronische Komponente 29 wie einen
Kondensator und Widerstand, die eine elektronische Schaltung darstellt,
die zur Steuerung des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 und zum Steuern
des Auslesens der Bilderfassungssignale vom Halbleiter-Bildaufnahmegerät erforderlich
ist, mit den strukturierten Abschnitten 21a, die auf der Vorderseite
des transparenten Substrats 20 ausgeformt sind, mittels
Weichlöten.
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Es
ist zu beachten, dass beim Verlöten
des Substratrahmens 19 und des transparenten Substrats 20 Löten ausgeführt werden
kann, indem die Gesamtheit des Lötkörpers auf
einer hohen Temperatur gehalten wird, und eine Vakuumkammer oder
ein Hartlot-Füllmetall
für vergleichsweise
hohe Temperaturen (Hartlot) wie zum Löten im Wasserstoffofen kann
ver wendet werden. Der Arbeiter kann auch ein Flussmittel zum Reinigen
nach dem Löten
verwenden. In diesem Fall ist zu beachten, dass der Arbeiter die
elektronische Komponente 29 nach dem Löten anbauen muss.
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Nunmehr
wird das Einbauen des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts in den Linsenhalter 18 unter Bezugnahme
auf 5 beschrieben.
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Das
Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 wird auf
der optischen Achse der Linse 22 positioniert, die in den
Linsenhalter 18 eingepasst und dadurch mit diesem verbunden
wird, und dann mit der Linse 22 mittels eines optischen
Klebers verbunden. Eine Lichtabschirmmaske 23 zur Einschränkung des
Bereichs des in die Linse 22 eintretenden Objektbildes wird
am Innenumfang des Linsenhalters 18 durch Verkleben befestigt.
Das Licht des Objektbildes innerhalb des eingeschränkten Bereichs
der Lichtabschirmmaske 23 passiert die Linse 22 und
wird als ein Bild auf der bildgebenden Oberfläche des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 ausgeformt.
Es ist zu beachten, dass hier ein Schutzglas zwischen der Linse 22 und
der bildgebenden Oberfläche
des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 befestigt
ist.
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Eine
Mehrzahl Leiterdrähte 24 erstreckt
sich vom Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 aus. Die Leiterdrähte 24 werden
durch die Seitenflächen
des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 gebogen
und verlaufen dann von den Seitenflächen des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 nach
hinten. Die gebogenen Abschnitte werden durch einen Kleber verstärkt.
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Ein
Isolierelement 25 zur Bereitstellung der elektrischen Isolierung
ist mit der Rückseite
des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 durch
einen Kleber mit Isoliereigenschaft verklebt. Das Substrat 26 wird an
beiden Seiten des Isolierelements 25 angeordnet, um die
Zwischenabschnitte der Leiterdrähte 24 mit dem
Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 elektrisch
zu verbinden.
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Ein
strukturierter Steg zum Verbinden der Leiterdrähte 24 des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 ist
an der Außenoberfläche des
Substrats 26 vorgesehen. Eine Hybrid-IC (im Folgenden mit "HIC" abgekürzt) 27 zur
Ausführung
der Steuerung des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 und der Steuerung
des Auslesens der Bilderfassungssignale wird auf der gegenüberliegenden
Oberfläche
des Substrats 26 am Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 angebracht.
Eine elektronische Komponente 28 wie ein Kondensator und
Widerstand wird auf der Oberfläche
des Substrats 26 an der Seite des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 angebracht.
Die HIC 27 und die elektronische Komponente 28 werden
mit den Leitungsdrähten 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 über den
oben genannten strukturierten Steg an der Außenoberfläche des Substrats 26 verbunden.
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Auf
diese Weise wird das Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 mit der Rückseite
der Linse 22 im Linsenhalter 18 verbunden, und
die Zwischenabschnitte der Leiterdrähte 24 des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 werden
elektrisch mit dem mit der HIC 27 und der elektronischen
Komponente 28 bestückten
Substrat 26 verbunden. Danach werden der Umfang des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12,
der gebogene Abschnitt der Leiterdrähte 24, der Umfang
des Isolierelements 25 und der Umfang der elektronischen
Komponenten 28, die sämtlich
zwischen der Linse 22 und dem Substrat 26 angeordnet
sind, mit einem isolierenden Kleber ausgefüllt, um ihre mechanische Festigkeit
zu erhöhen.
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Ein
Verfahren zum Einbau des Linsenhalters 18, in den wie oben
beschrieben das Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 und
das Substrat 26 eingebaut worden sind, in den Substratrahmen 19,
der das transparente Substrat 20 enthält wie in 4 beschrieben,
wird nunmehr anhand von 6 beschrieben.
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Der
Arbeiter setzt den Substratrahmen 19 mit dem transparenten
Substrat 20 auf die Außenumfangsfläche des
Linsenhalters 18 mit dem Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 und
dem Substrat 26. Während
der Arbeiter den Substratrahmen 19 auf die Außenumfangsfläche des
Linsenhalters 18 setzt, führt er die Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 in
die im transparenten Substrat 20 ausgeformten vorgegebene
Durchgangsbohrungen 21b ein.
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Herkömmlicherweise
sind die Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 flexibel
und dadurch ist die Positionsausrichtung zum Einführen der
Leiterdrähte 24 in
die Durchgangsbohrungen 21b schwierig. Bei der Positionsausrichtung
der Durchgangsbohrungen 21b und der Leiterdrähte 24 gemäß dieser
Ausführungsform
ist jedoch das transparente Substrat 20 transparent, und
somit kann der Arbeiter die Position der stiftförmigen Leiterdrähte 24 durch das
transparente Substrat 20 visuell bestimmen. Der Arbeiter
kann deshalb den Substratrahmen 10 auf die Außenumfangsfläche des
Linsenhalters 18 setzen, wobei sich die Leiterdrähte 24 in
die Durchgangsbohrungen 21b vergleichsweise einfach einführen lassen.
Löten wird
ausgeführt,
um die Leiterdrähte 24, die
in die Durchgangsbohrungen 21b eingeführt wurden, und die strukturierten
Abschnitte 21a am Umfang der Durchgangsbohrungen 21b,
in die die Leiterdrähte 24 eingeführt worden
sind, elektrisch zu verbinden. Durch dieses Verlöten werden die Leiterdrähte 24,
die Durchgangsbohrungen 21b und die strukturierten Abschnitte 21a so
verbunden, dass die Luftdichtigkeit sichergestellt ist.
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Sobald
die Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 auf
diese Weise in die vorgegebenen Durchgangsbohrungen 21b des transparenten
Substrats 20 eingeführt
und mit diesen verlötet
worden sind, wird der eingesetzte Abschnitt zwischen dem Substratrahmen 19 und
dem Linsenhalter 18 durch Laserschweißen oder dgl. hermetisch dicht
verbunden. Sobald der Linsenhalter 18 und der Substratrahmen 19 hermetisch
dicht verbunden worden sind, wird die Mehrzahl Signalleitungen 31 des Kabels 30 in
die vorgegebenen Durchgangsbohrungen 21b des transparenten
Substrats 20 im Substratrahmen 19 eingeführt und
verlötet
wie in 7 dargestellt. Die Signalleitungen 31 des
Kabels 30 werden in die Durchgangsbohrungen 21b von
der Außenoberfläche des
transparenten Substrats 20 aus eingeführt. Die Signalleitungen 31 werden
dann mit den strukturierten Abschnitten 21a am Umfang der Durchgangsbohrungen 21b so
verlötet,
dass die Durchgangsbohrungen 21b und die Signalleitungen 31 des
Kabels 30 hermetisch dicht verbunden sind.
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Der
vom Linsenhalter 18 und Substratrahmen 19 gebildete
Raumabschnitt oder, mit anderen Worten, das Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12,
das Substrat 26 und die Fläche des transparenten Substrats 20 an
der Seite des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12, wird auf diese
Weise luftdicht gemacht, so dass die Außenluft nicht eindringt. Es
ist zu beachten, dass das andere Ende des Kabels 30 mit
dem zuvor erwähnten
Kamera-Steckverbinder 6 verbunden ist, so dass verschiedene
Signale zwischen dem Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 und der Kamerasteuerungseinheit,
die mit dem Kamera-Steckverbinder 6 verbunden ist, gesendet
und empfangen werden.
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Sobald
das Kabel 30 hermetisch dicht mit dem transparenten Substrat 20 verbunden
worden ist, wird der Kabelhalter 32 verbunden und an der
Außenumfangsfläche des
Substratrahmens 19 befestigt, wie in 8 dargestellt
ist.
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Wenn
der Kabelhalter 32 mit dem Substratrahmen 19 zu
verbinden und an diesem zu befestigen ist, führt der Arbeiter das Kabel 30 im
Voraus in den rohrförmigen
Kabelhalter 32 ein. Bei in den Kabelhalter 32 eingeführtem Kabel 30 erfolgt
das Einführen
der Signalleitungen 31 in die Durchgangsbohrungen 21b des
transparenten Substrats 20 und ihre Verbindung durch Löten wie
in 7 beschrieben. Sobald die Signalleitungen 31 durch
Löten verbunden
worden sind, bringt der Arbeiter einen Kleber auf die Signalleitungen 31 und
den Endabschnitt des Kabels 30 auf, um die mechanische
Festigkeit des Endabschnitts des Kabels 30 zu erhöhen. Nach
dieser Festigkeitserhöhung
mittels Klebers wird die Innenumfangsfläche des Kabelhalters 32 mit
dem im Voraus eingeführten
Kabel 30 in die Außenumfangsfläche des
Substratrahmens 19 eingesetzt und so mit dieser verbunden.
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Der
Substratrahmen 19 ist somit hermetisch dicht mit dem Linsenhalter 18 verbunden,
der das Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 und das Substrat 26,
das mit der HIC 27 und der elektronischen Komponente 28 bestückt ist,
enthält.
Sobald die Leiterdrähte 24 des
Halbleiter- Bildaufnahmegeräts 12 und die
Signalleitungen 31 des Kabels 30 jeweils hermetisch
dicht mit dem transparenten Substrat 20 des Substratrahmens 19 verbunden
worden sind, sind die Linseneinheit 11 im Geräterahmen 14,
das erste Rohr 15 und der Keramikrahmen 16 hermetisch
dicht mit dem inneren vorderen Ende des Linsenhalters 18 über das
zweite Rohr 17 verbunden, wodurch die Bildaufnahmeeinheit 10 zusammengebaut
ist.
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Es
ist zu beachten, dass die Außenumfangsfläche des
zweiten Rohrs 17, der Linsenhalter 18, der Substratrahmen 19 und
der Kabelhalter 32 mit einem isolierenden Schutzrohr umgeben
sind.
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Wie
oben beschrieben wird das transparente Substrat 20 als
das Substrat verwendet, in das die Mehrzahl flexibler Leiterdrähte 24,
die sich vom Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 aus mit einem
geringen Abstand voneinander erstrecken, und die Mehrzahl vergleichsweise
schmaler Signalleitungen 31 des Kabels 30 von
beiden Seiten eingeführt
und verbunden werden, und deshalb kann der Arbeiter beim Einführen der
Leiterdrähte 24 und
der Signalleitungen 31 in die Durchgangsbohrungen 21b die
Position der Leiterdrähte 24 usw.
visuell von einer Seite aus bestimmen. Dementsprechend werden die
in das Substrat eingeführten
Drähte
besser verlötet
und die Form des Substrats sowie der Bestückungsraum können auf
ein Mindestmaß reduziert
werden. Als Ergebnis können
der Außendurchmesser
des Einführabschnitts 1 und
die starre Länge
in axialer Richtung des starren Spitzenendabschnitts 9 des
Einführabschnitts 1 verringert
werden.
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Indem
der Innenraum, der von der Linse 13 des vorderen Endes,
dem Geräterahmen 14,
dem ersten Rohr 15, dem Keramikrahmen 16, dem
zweiten Rohr 17, dem Linsenhalter 18, dem Substratrahmen 19 und
dem transparenten Substrat 20 umgeben ist, in einem luftdichten
Zustand gehalten wird, kann das Eindringen von Wasserdampf in den
Innenraum während
der Sterilisierung im Autoklaven und dgl. sicher vermieden werden.
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Deshalb
wird die im Innenraum des Bildaufnahmegeräts angeordnete Linseneinheit 11 nicht durch
Beschlagen aufgrund des Eindringens von Wasserdampf beeinträchtigt,
und die inneren Komponenten wie die Linseneinheit 11, das
Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 usw.,
die im Innenraum installiert sind, sind Wasserdampf nicht ausgesetzt.
Als Ergebnis erleiden die im Innern des Bildaufnahmegeräts angeordneten
inneren Komponenten keine Zustandsverschlechterung bedingt durch
den Wasserdampf.
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Ferner
kann der Arbeiter durch das transparente Substrat 20 den
Zustand des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12,
der HIC 27, der elektronischen Komponente 28 usw.
einer Sichtprüfung
unterziehen und sicherstellen, dass kein Wasserdampf in den luftdichten
Raum, in dem diese Komponenten angeordnet sind, vor dem Anbringen
des Kabelhalters 32 am Substratrahmen 19 oder
durch Entfernen des Kabelhalters 32 vom Substratrahmen 19 vor
dem Verbinden des Kabelhalters 32 mit dem Substratrahmen 19 eingedrungen
ist.
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Nunmehr
wird ein modifiziertes Beispiel der ersten Ausführungsform anhand von 9 beschrieben.
Bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform wurde ein Fall beschrieben,
bei dem das transparente Substrat 20 im Substratrahmen 19 installiert
und die elektronische Komponente 29 am transparenten Substrat 20 angebracht
wird wie in 4 dargestellt. Beim modifizierten
Beispiel der ersten Ausführungsform
wird dagegen wie in 9 gezeigt die elektronische
Komponente 29 am transparenten Substrat 20 angebracht,
die Signalleitungen 31 des Kabels 30 werden in
vorgegebene Durchgangsbohrungen 21b im transparenten Substrat 20 eingeführt und
die strukturierten Abschnitte 21a um die Durchgangsbohrungen 21b,
in die die Signalleitungen 31 eingeführt worden sind, werden durch
Löten verbunden.
Der Arbeiter verbindet dann das transparente Substrat 20,
mit dem die elektronische Komponente 29 und die Signalleitungen 31 des
Kabels 30 verbunden sind, mit der Innenumfangsfläche des
Substratrahmens 19 auf eine luftdichte Weise.
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Die
Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 können in
die Durchgangsbohrungen 21b des transparenten Substrats 20 eingeführt und
dann mit diesem verlötet
werden, um die Leiterdrähte 24 und
die Durchgangsbohrungen 21b zu verbinden, während das
transparente Substrat 20, mit dem die elektronische Komponente 29 und
die Signalleitungen 31 des Kabels 30 verbunden
sind, hermetisch dicht mit dem Substratrahmen 19 verbunden wird,
und wie aus 7 ersichtlich ist, der Linsenhalter 18 mit
dem Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 und dem
Substrat 26 mit dem Substratrahmen 19 verbunden
wird.
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Als
Ergebnis wird das Löten
des Kabels 30 und des transparenten Substrats 20 einfacher,
und da das Kabel 30 bereits mit dem transparenten Substrat 20 während des
Verlötens
des transparenten Substrats 20 und des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 verlötet worden
ist, verringert sich die Gefahr eines elektrostatischen Durchbruchs
des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 während des
Anschließens
durch Löten
der Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 und
des Kabels 30 am transparenten Substrat 20.
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Im
Folgenden wird ein Bildaufnahmegerät gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 10 beschrieben. 10 ist
eine Schnittansicht, die Aufbau des Bildaufnahmegerät gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Es ist zu beachten, dass Teile,
die identisch mit denen der 1 bis 9 sind,
identische Bezugszeichen tragen, und auf eine detaillierte Beschreibung
wird deshalb verzichtet.
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In
einer Bildaufnahmeeinheit 33 des Bildaufnahmegeräts der zweiten
Ausführungsform
ist das Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 an der Rückseite der
Linse 22 des Linsenhalters 18 angeordnet. Ferner
ist ein zweites transparentes Substrat 34, das im Voraus
mit der HIC 27 und der elektronischen Komponente 28 bestückt worden
ist, an der Rückseite
des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 angeordnet.
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Das
zweite transparente Substrat 34 ist mit Durchgangsbohrungen 36a versehen,
um die Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 anzubringen,
zu verlöten
und zu verbinden, und mit Durchgangsbohrungen 36b, in die
lötbare
stromführende
Stifte 35 eingeführt
werden.
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Das
zweite transparente Substrat 34 ist aus einem transparenten
Element gebildet, das aus Saphir einer weißen Platte, einem Glasmaterial
oder dgl. besteht.
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Die
Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 werden
in die Durchgangsbohrungen 36a des zweiten transparenten
Substrats 34 eingeführt.
Die Durchgangsbohrungen 35a und die Leiterdrähte 24 werden
dann an der gegenüberliegende Fläche des
zweiten transparenten Substrats 34, auf der das Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 positioniert ist,
durch Löten
elektrisch verbunden.
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Ein
Ende der stromführenden
Stifte 35 wird in die Durchgangsbohrungen 36b des
zweiten transparenten Substrats 34 eingeführt, wonach
die Durchgangsbohrungen 36b und die stromführenden
Stifte 35 durch Löten
elektrisch verbunden werden. Das andere Ende der stromführenden
Stifte 35 wird in die vorgegebenen Durchgangsbohrungen 21b des transparenten
Substrats 20 eingeführt,
wonach die Durchgangsbohrungen 21b und die stromführenden Stifte 35 durch
Löten elektrisch
verbunden werden.
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Somit
werden die stromführenden
Stifte 35 mit dem zweiten Substrat 34 und mit
dem transparenten Substrat 20 elektrisch verbunden, das
hermetisch dicht mit dem Substratrahmen 19 verbunden ist
und an das die Kerndrähte 31 des
Kabels 30 angeschlossen sind.
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Es
ist zu beachten, dass die stromführenden Stifte 35 zumindest
mit den Durchgangsbohrungen 21b des transparenten Substrats 20 durch
Löten hermetisch
dicht verbunden werden. Dadurch wird der durch den Linsenhalter 18 und
den Substratrahmen 19 gebildete Raum ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
in einem luftdichten Zustand gehalten.
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Wenn
das zweite transparente Substrat 34 verwendet wird, ist
es für
den Arbeiter einfacher, die flexiblen Leiterdrähte 24 des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 in
die Durchgangsbohrungen 36a des zweiten transparenten Substrats 34 einzuführen. Da außerdem die
stromführenden
Stifte 35 mit dem zweiten transparenten Substrat 34 durch
Löten verbunden
sind, kann der Arbeiter die stromführenden Stifte 35 mit
dem transparenten Substrat 20 auf einfache Weise verlöten und
damit verbinden.
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Das
Bildaufnahmegerät
der zweiten Ausführungsform
hat die gleichen Vorteile und Wirkungen wie das der oben beschriebenen
ersten Ausführungsform,
und da die Positionierung der jeweiligen Konstruktionen während des
Verlötens
der stromführenden
Stifte 35 des zweiten transparenten Substrats 34 mit
dem transparenten Substrat 20 erfolgt, wird eine Verbesserung
der Zusammenbaueffizienz erzielt. Ferner kann der Arbeiter durch
das transparente Substrat 20 und das zweite transparente
Substrat 34 den Zustand des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12,
der HIC 27 und der elektronischen Komponente 28 überprüfen und
somit bestimmen, ob Wasserdampf in den luftdichten Raum, in dem
diese Komponenten angeordnet sind, eingedrungen ist und dgl. mehr.
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Im
Folgenden wird ein Bildaufnahmegerät gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 11 beschrieben. 10 ist
eine Schnittansicht, die Aufbau des Bildaufnahmegerät gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Es ist zu beachten, dass Teile,
die identisch mit denen der 1 bis 9 sind,
identische Bezugszeichen tragen, und auf eine detaillierte Beschreibung
wird deshalb verzichtet.
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In
einer Bildaufnahmeeinheit 37 des Bildaufnahmegeräts der dritten
Ausführungsform
ist das Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 an der Rückseite der
Linse 22 des Linsenhalters 18 angeordnet und ein
transparentes Substrat 38, das im Voraus mit der HIC 27 und
der elektronischen Komponente 28 bestückt worden ist, ist an der
Rückseite
des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts
angeordnet.
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Das
transparente Substrat 38 ist mit Durchgangsbohrungen 40a versehen,
in die die Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 eingeführt und
dann durch Löten
verbunden werden, und mit Durchgangsbohrungen 40b, in die
lötbare
Anschlussstifte 39 eingeführt werden.
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Das
transparente Substrat 38 ist aus einem ähnlichen transparenten Element
gebildet wie das oben beschriebene transparente Substrat 20 und
das zweite transparente Substrat 34.
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Die
Leiterdrähte 24 des
Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 werden
in die Durchgangsbohrungen 40a des transparenten Substrats 38 eingeführt. Die
Durchgangsbohrungen 40a und die Leiterdrähte 24 werden
dann durch Löten
elektrisch verbunden, das an der gegenüberliegende Fläche des
transparenten Substrats 38 ausgeführt wird, auf der das Halbleiter-Bildaufnahmegerät 12 positioniert
ist.
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Ein
Ende der Anschlussstifte 39 wird in die Durchgangsbohrungen 40b des
transparenten Substrats 38 eingeführt und dann mit diesen durch
Löten verbunden.
Die Kerndrähte 31 des
Kabels 30 werden um das andere Ende der Anschlussstifte 39 gewickelt und
dann mit diesen durch Löten
verbunden.
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Wenn
das transparente Substrat 38 verwendet wird, lassen sich
die flexiblen Leiterdrähte 24 des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts 12 leichter
in die Durchgangsbohrungen 40a des transparenten Substrats 38 einführen. Ferner
kann der Arbeiter die Anschlussstifte 39 vorab mit dem
transparenten Substrat 38 durch Löten verbinden, wenn der Substratrahmen 19' hermetisch
dicht mit dem Linsenhalter 18 verbunden wird. Der Arbeiter
kann dadurch den Raum, der vom Linsenhalter 18 und dem
Substratrahmen 19' gebildet
wird, vor dem Anschluss des Kabels 30 auf luftdichte Weise
abdichten.
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Indem
der luftdichte Raum vor dem Anbringen des Kabels 30 an
die Anschlussstifte 39 auf diese Weise geschaffen wird,
kann die Luftdichtigkeit unter Anwendung eines Bombenverfahrens
eines He-Leckdetektors oder dgl. kontrolliert werden, und somit
ist eine präzise
Kontrolle möglich.
(Wenn das Kabel 30 angeschlossen wird, leckt He in das
Innere des Kabels 30 und wird absorbiert. Dieses He wird dann
fälschlicherweise
vom He-Detektor detektiert. Als Ergebnis wird es für den Arbeiter
schwierig, zu bestimmen, ob der Verbindungsabschnitt des Linsenhalters 18 und
des Substratrahmens 19' leckt
oder nicht).
-
Ferner
wird es für
den Arbeiter einfacher, die Anschlussstifte 39 und die
Signalleitungen 31 des Kabels 30 durch Löten zu verbinden.
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Nunmehr
wird ein Bildaufnahmegerät
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand der 12 und 13 beschrieben. 12 ist
eine beispielhafte Ansicht, die den Gesamtaufbau eines elektronischen
Endoskops gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. 13 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die einen Betätigungsabschnitt
und einen Einführabschnitt
des elektronischen Endoskops gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Wie
aus 12 ersichtlich ist, besteht ein elektronisches
Endoskop 101 der vierten Ausführungsform aus einem Einführabschnitt 102,
der in einen Körperhohlraum
eingeführt
wird, einem Betätigungsabschnitt 103,
der mit dem Einführabschnitt 102 verbunden
ist und von einem Operateur gehalten wird, einer Universal-Leitungsschnur 104,
deren Basisendabschnitt mit dem Betätigungsabschnitt 103 verbunden
und in dessen Innern eine Signalleitung eingeführt worden ist, einem Lichtleiter
usw., einem Lichtleiter-Steckverbinder (nachstehend als "LG-Steckverbinder" bezeichnet) 105,
der am Spitzenendabschnitt der Universal-Leitungsschnur 104 angeordnet
und mit einem Lichtquellengerät 131 verbunden
ist, einem Kamerakabel 106, das vom LG-Steckverbinder 105 seitlich
abzweigt, und durch das eine Signalleitung von der Universal-Leitungsschnur 104 verläuft, einem
Kamera-Steckverbinder 107, der am Spitzenendabschnitt des
Kamerakabels 106 angeordnet und mit einer Kamerasteuerungseinheit
(nachstehend als "CCU" bezeichnet) 132 verbunden
ist, und dgl. mehr.
-
Wie
aus 13 ersichtlich ist, wird der Einführabschnitt 102 des
elektronischen Endoskops 101 aus einer im Wesentlichen
rohrförmigen
Doppelrohrkonstruktion bestehend aus zwei Rohren, einem äußeren Rohr 108 und
einem inneren Rohr 109, gebildet. Ein faseroptischer Leiter
(nachstehend als "LG-Faser" bezeichnet) 110 zur Übertragung
des Beleuchtungslichts ist zwischen dem äußeren Rohr 108 und
dem inneren Rohr 109 vorgesehen.
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Das
innere Rohr 109 ist metallisch. Ein Abdeckglas 111 ist
an der vorderen Endfläche
des inneren Rohrs 109 vorgesehen. Die Außenumfangsfläche des
Abdeckglases 111 ist mit Metall beschichtet und mit der
Innenumfangsfläche
des inneren Rohr 109 durch ein Verbindungsverfahren wie
beispielsweise Löten
verbunden. Auf diese Weise werden die Innenumfangsfläche des
vorderen Endabschnitts des inneren Rohrs 109 und die Außenumfangsfläche des
Abdeckglases 111 hermetisch dicht verbunden und die vordere
Endseite des inneren Rohrs 109 ist hermetisch abgedichtet.
-
Eine
Objektlinsengruppe 112, die als optisches Objektsystem
dient und aus einer Mehrzahl optischer Linsen oder dgl. gebildet
wird sowie ein Bildaufnahmegerät
wie ein ladungsgekoppeltes Gerät
(nachstehend als "CCD" bezeichnet) 113,
das als Bildaufnahmemittel zur Wandlung optischer Bilder, die im
Innern des Körperhohlraums
aufgenommen werden, in elektrische Signale an der Position, an der Bilder
durch die Objektlinsengruppe 112 gebildet werden, dient,
sind auf der optischen Achse des Abdeckglases 111 innerhalb
des Einführabschnitts 102 angeordnet.
-
Eine
Signalleitung 114, die als Signalübertragungsmittel zur Übertragung
elektrischer Signale dient, ist mit dem CCD 113 verbunden.
Die Signalleitung 114 verläuft zum Betätigungsabschnitt 103 und ihr
Anschlussende ist mit einer flexiblen Platine (im Folgenden als "FPC" bezeichnet) 118 im
Innern des Betätigungsabschnitts 103,
die nachstehend beschrieben wird, verbunden. Es ist zu beachten,
dass das Abschirmelement 115 mit einem Abschirmelement 127 verbunden
ist, das im Betätigungsabschnitt 103 angeordnet
ist und nachstehend beschrieben wird.
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Die
Außenumfangsfläche des
Abschirmelements 115 wird von einem als Isoliermittel dienenden Schrumpfschlauch 116 bedeckt,
so dass das Abschirmelement 115 und das innere Rohr 109 gegeneinander
isoliert sind.
-
Die
FPC 118 ist im Innern des Betätigungsabschnitts 103 angeordnet
und mit der Signalleitung 114 verbunden. Der Verbindungsabschnitt
ist durch ein Dichtelement 121 mit isolierender Eigenschaft abgedeckt
und abgedichtet. Die FPC 118 ist durch Verkleben in einer
vorgegebenen Position auf einer Isolierplatte 126 befestigt,
auf der Kontaktstifte 126a vorgesehen sind, die aus einer
Mehrzahl leitfähiger Stiftkörper zum Übertragen
elektrischer Signale von der Signalleitung 114 gebildet
werden, und ist elektrisch mit den Kontaktstiften 126a durch
Löten oder dg.
verdrahtet.
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Ferner
wird ein Substratrahmen 117, der eine Trennwand bildet,
mit dem hinteren Endabschnitt des Abschirmelements 127 verbunden, das
mit dem Abschirmelement 115 vom Einführabschnitt 102 verbunden
ist. Ein transparentes Substrat 119, das aus einem transparenten
Material besteht, wird hermetisch dicht mit der Innenumfangsfläche des
Substratrahmens 117 verbunden. Die Innenumfangsfläche des
Substratrahmens 117 und die Außenumfangsfläche des
transparenten Substrats 119 werden einer Metallisierung
unterzogen, wonach die beiden Komponenten hermetisch dicht durch
Löten oder
dgl, verbunden werden.
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Eine
große
Anzahl Bohrungen 119a ist im transparenten Substrat 119 vorgesehen.
Eine Oberflächenbeschichtung
aus Nickel, Gold oder dgl. wird um diese Bohrungen 119a so
aufgebracht, dass die Bohrungen 119a durch Löten verbunden
werden können.
Die Kontaktstifte 126a, die in die FPC 118 und
die Isolierplatte 126 von der Spitzenendenseite her eingeführt und
daran befestigt werden, werden in die Bohrungen 119a des
transparenten Substrats 119 eingeführt. Die Kontaktstifte 126a und
die Oberflächenbeschichtung
um die Bohrungen 119a werden miteinander verlötet und
so hermetisch dicht verbunden.
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Eine
Mehrzahl Signalleitungen 122a eines Signalkabels 122,
das als Signalübertragungsmittel dient,
wird jeweils mit dem anderen Endabschnitt der Kontaktstifte 126a,
die sich von der Rückseite
des transparenten Substrats 119 aus erstrecken, verbunden.
Das Signalkabel 122 wird durch den Kamera-Steckverbinder 107 eingeführt.
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Wenn
also der Kamera-Steckverbinder 107 mit dem Steckverbinderabschnitt
der CCU 132 verbunden wird, können elektrische Signale, die
vom CCD 113 ausgegeben werden, an die CCU 132 übertragen
werden.
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Die
Außenumfangsseite
des Substratrahmens 117 wird von einem dünnen rohrförmigen Abschnitt 117a bedeckt.
Der rohrförmige
Abschnitt 117a sitzt auf der Innenumfangsfläche eines
Verbindungselements 123, das aus einem dünnen, rohrförmigen, metallischen
Element besteht. Durch Verlöten
des gesamten Umfangs des zwischen dem Verbindungselement 123 und
dem rohrförmigen
Abschnitt 117a eingepassten Abschnitts wird die hintere
Endseite des inneren Rohrs 109 hermetisch abgedichtet.
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Es
ist zu beachten, dass die hermetische Abdichtung durch Verbindungsverfahren
wie Hartlöten oder
Laserschweißen
anstelle von Weichlöten
erfolgen kann.
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Ein
rohrförmiges
wärmebeständiges Isolierelement 124,
das aus Keramik oder dgl. besteht, ist zwischen dem inneren Rohr 109 und
dem Verbindungselement 123 angeordnet. Dieses wärmebeständige Isolierelement 124 isoliert
das innere Rohr 109 gegen das Verbindungselement 123 und
den Substratrahmen 117.
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Eine
metallische Beschichtung wird jeweils auf den Verbindungsabschnitt 124a zwischen
dem wärmebeständigen Isolierelement 124 und
dem inneren Rohr 109 sowie auf den Verbindungsabschnitt 124b zwischen
dem wärmebeständigen Isolierelement 124 und
dem Verbindungselement 123 aufgebracht, wonach die Komponenten
der jeweiligen Verbindungsabschnitte 124a und 124b durch
Löten oder dgl.
verbunden und somit hermetisch abgedichtet werden.
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Elektrische
Bildsignale, die vom CCD 113 im Innern des Einführabschnitts 102 des
auf diese Weise aufgebauten elektronischen Endoskops 101 erfasst
werden, werden über
die Signalleitung 114, die FPC 118, die Kontaktstifte 126a und
die Signalleitungen 122a des Kabels 122 an die
CCU 132 übertragen.
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Die
Objektlinsengruppe 112 und das CCD 113, die im
Einführabschnitt 102 des
elektronischen Endoskops 101 angeordnet sind, werden durch
den luftdichten Raum, der vom Abdeckglas 111 an der vorderen
Endfläche
des Einführabschnitts 102,
dem inneren Rohr 109, dem wärmebeständigen Isolierelement 124,
dem Verbindungsabschnitt 123, dem Substratrahmen 117,
dem transparenten Substrat 119 usw. gebildet wird, vollständig abgedichtet.
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Während der
Sterilisierung im Autoklaven des elektronischen Endoskops 101 wird
heißer Hochdruck-Wasserdampf,
der durch Spalten zwischen den einzelnen Signalleitung und dgl.
eindringt, durch diesen luftdichten Raum vollständig abgehalten.
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Ferner
kann ein Arbeiter die an der Isolierplatte 126 befestigten
Kontaktstifte 126a gut in die Bohrungen 119a im
transparenten Substrat 119, das im Voraus mit dem aus einem
laserschweißbaren
bestehenden Metall verbunden worden ist, von der Rückseite
aus einführen,
wobei er den Arbeitsgang durch das transparente Substrat 119 verfolgt.
Als Ergebnis wird die Effizienz der Zusammenbauoperation verbessert.
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Es
ist zu beachten, dass bei der Beschreibung jeder Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Endoskop mit einem flexiblen Einführabschnitt
als Hauptbeispiel gedient hat; die vorliegende Erfindung kann aber
auch auf ein starres Endoskop mit einem starren Einführabschnitt
angewendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch für einen Kamerakopf verwendet
werden, der an einem Okularabschnitt des Betätigungsabschnitts eines Endoskops
angebracht ist.
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Ferner
kann das in der Nähe
des Halbleiter-Bildaufnahmegeräts
vorgesehene transparente Substrat als ein Element zur Übertragung
elektrischer Signale oder als ein Element zum Verbinden von Kabeln
untereinander ausgeführt
sein.