DE60200357T2 - Vorrichtung und Methode zur Herstellung eines Gegegenstands durch Freiformschweissen - Google Patents

Vorrichtung und Methode zur Herstellung eines Gegegenstands durch Freiformschweissen Download PDF

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    • B23K9/235Preliminary treatment

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und auf Verfahren zur Erzeugung von Gegenständen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung und auf Verfahren zur Erzeugung von Gegenständen durch Freiformschweißen.
  • Die Erzeugung von Gegenständen für Flugtriebwerke kann durch verschiedene Techniken der Ablagerung eines Schweißmaterials durchgeführt werden. Diese Techniken umfassen das Ziehen eines Lichtbogens zwischen zwei Elektroden, wobei die erste Elektrode in einem Schweißkopf angeordnet ist, dem Schweißmaterial zugeführt wird, das in Form eines Drahtes ausgebildet ist, welcher von einer Haspel abgespult wird. Die zweite Elektrode hat die Gestalt eines Substrats oder einer Auflage, auf der das Schweißmaterial abgelagert wird, um den Gegenstand zu erzeugen. Die Auflage kann die Gestalt einer Metallplatte haben. Es wird ein inertes Gas dem Schweißkopf zugeführt, während dieser arbeitet.
  • Wenn der Schweißkopf und die Auflage an eine Spannungsquelle angeschlossen sind, dann wird ein Lichtbogen in dem inerten Gas gezogen, wodurch der Metalldraht und das Substrat schmelzen. Dann wird das Metall auf der Auflage in gesteuerter Weise abgelagert. Der Schweißkopf ist auf einem Roboterarm gelagert, und die Platte ist auf einem beweglichen Drehtisch gelagert. Durch Steuerung der Bewegung des Roboterarms und des Drehtisches kann Metall auf der Platte abgelagert werden, um Gegenstände jeder gewünschten Gestalt zu erzeugen.
  • Ein derartiges Verfahren zur Herstellung von Gegenständen benutzt einen Schweißkopf mit einer permanenten Elektrode, und es wird ebenfalls ein getrennter Metalldraht dem Schweißkopf zugeführt. Dieses Verfahren wird allgemein als Wolfram-Inertgas-Schweißung bezeichnet und allgemein mit TIG-Schweißen abgekürzt. Die Benutzung des Wortes „Wolfram" soll als eine Synekdoche betrachtet werden, und es ist für den Fachmann klar, dass andere geeignete Materialien als Elektrode benutzt werden könnten.
  • Ein anderes derartiges Verfahren benutzt eine Opfer-Elektrode im Schweißkopf. Bei dieser Anordnung bildet der Schweißdraht, der das Schweißmaterial liefert, auch die Elektrode und wird durch den Schweißkopf geführt. Dieses Verfahren ist allgemein bekannt als metallisches Inertgas-Schweißen, das allgemein als MIG-Schweißen abgekürzt wird.
  • Die DE-A-34 30 144, die den Oberbegriff der Ansprüche 1 und 6 bildet, beschreibt eine Vorrichtung zum Aufbau eines Werkstücks auf einer rotierenden Basis. Die Vorrichtung benutzt gekühlte Formschuhe auf beiden Seiten der Werkstückwand, die hierbei aufgebaut wird. Jeder Formschuh wird unabhängig betätigt, um die Wand zu bilden. Es können, unter Benutzung dieser Vorrichtung, komplexe Werkstücke mit Wänden sich verändernder Form und Dicke sehr genau hergestellt werden.
  • Die FR-A-2 324 405 beschreibt die Konstruktion von Behältern mit großer Kapazität, beispielsweise von Kernreaktoren. Die Behälter werden auf einer Basis aus T-Trägern hergestellt, auf denen ein Lagerring ruht. Der Behälter wird auf dem Lagerring durch Ablagerung von Metall durch Freiformschweißen erzeugt.
  • Ein Problem bei diesen Techniken besteht darin, dass Spannungen in dem Gegenstand aufgebaut werden können, so dass sich der Gegenstand verzieht, wenn er von der Platte freigegeben wird.
  • Nach einem Merkmal der Erfindung betrifft diese ein Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands durch Freiformschweißen, wobei das Verfahren einen Schweißkopf und eine Auflage benutzt, auf der der Gegenstand hergestellt wird, und ein auf der Auflage abzulagerndes Schweißmaterial zugeführt wird, und die Auflage und der Schweißkopf derart an eine Elektrizitätsquelle angeschlossen werden, dass ein Lichtbogen zwischen dem Schweißkopf und der Auflage oder dem Gegenstand gezogen wird, um das Material zu schmelzen, und wobei ein vorstehender Teil auf der Auflage vorgesehen ist, und die Auflage und der Schweißkopf relativ zueinander manipuliert werden, um das Material auf dem vorstehenden Teil abzulagern und darauf den Gegenstand zu erzeugen, und wobei der erzeugte Gegenstand danach von dem vorstehenden Teil freigegeben wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass der vorstehende Teil einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, und der Gegenstand auf dem ersten Abschnitt erzeugt wird, während der zweite Abschnitt einen schmaleren Querschnitt als der erste Abschnitt aufweist, und sich von dem ersten Abschnitt nach der Auflage erstreckt.
  • Das Verfahren kann außerdem den Schritt aufweisen, Schweißkopf und Auflage relativ zueinander so zu bewegen, dass ein Schweißmaterial auf der Auflage derart aufgetragen wird, dass der vorstehende Teil gebildet wird, bevor der Gegenstand auf der Auflage hergestellt wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung betrifft diese eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Gegenstands durch Freiformschweißen gemäß dem Anspruch 10, wobei die Vorrichtung einen Schweißkopf, eine Auflage, auf der der Gegenstand erzeugt wird, und Mittel aufweist, um ein Schweißmaterial zuzuführen, wobei die Auflage einen vorstehenden Teil aufweist, der einen ersten Abschnitt besitzt, auf dem der Gegenstand erzeugt wird, und einen zweiten Abschnitt aufweist, der sich von dem ersten Abschnitt nach der Auflage erstreckt, wobei der zweite Abschnitt im Querschnitt schmaler ist als der erste Abschnitt.
  • Die Auflage kann von einem Träger abgestützt werden, der aus einem Drehtisch besteht, und in eine gewünschte Lage beweglich ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung betrifft diese eine Trägeranordnung zur Benutzung bei einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Gegenstands durch Freiformschweißen gemäß dem Anspruch 6, wobei die Trägeranordnung eine Auflage und einen vorstehenden Teil auf der Auflage aufweist, auf der der Gegenstand erzeugt werden kann.
  • Vorzugsweise ist der vorstehende Teil so ausgebildet, dass er die Wärmeleitung von dem Gegenstand während der Erzeugung des Gegenstands verhindert. Der vorstehende Körper kann einen ersten Abschnitt aufweisen, auf dem der Gegenstand erzeugt wird, und außerdem einen zweiten Abschnitt, der sich von dem ersten Abschnitt nach der Auflage erstreckt, wobei der zweite Abschnitt schmaler im Querschnitt ist als der erste Abschnitt. Vorzugsweise verjüngt sich der erste Abschnitt einwärts nach dem zweiten Abschnitt. Der zweite Abschnitt kann sich nach außen nach der Auflage hin erweitern.
  • Das Schweißmaterial kann eine Titanlegierung, beispielsweise Titan 6/4 sein, die 6 Aluminium und 4% Vanadium enthält, oder das Schweißmaterial kann irgendeine andere geeignete Legierung sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel hat der vorstehende Körper die Form einer Wandung, die sich auf dem Grundkörper herum erstreckt, und vorzugsweise kreisförmig ausgebildet ist.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in der Zeichnung zeigen:
  • 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstands;
  • 2 ist eine Draufsicht einer Trägeranordnung zur Benutzung in Verbindung mit der Vorrichtung nach 1; und
  • 3 ist ein Schnitt längs der Linie III-III gemäß 2.
  • In 1 ist eine Vorrichtung 10 gezeigt, die zur Herstellung eines Gegenstands durch Ablagerung eines Schweißmaterials dient. Die Vorrichtung 10 weist einen Lichtbogen-Schweißkopf 12 auf, der am freien Ende eines Trägermechanismus in Gestalt eines Roboterarms 14 montiert ist. Der Roboterarm 14 weist eine Basis 16 auf, auf der schwenkbar mehrere Abschnitte 18 lagern, die um eine Vielzahl von Achsen 20 schwenkbar sind, so dass der Schweißkopf 12 in jede gewünschte Position überführt werden kann. Der Schweißkopf 12 weist eine erste Elektrode 19 auf.
  • Eine Vorratstrommel 22 mit Metalldraht 24 ist in Form einer Haspel ausgebildet, um die der Draht 24 herum aufgewickelt ist. Das Metall ist eine Titanlegierung, beispielsweise Titan 6/4, mit 6% Aluminium und 4% Vandium. Der Draht 24 wird von der Haspel 22 nach dem Schweißkopf 12 derart überführt, dass das Ende des Drahts 24 kurz unter der Spitze des Schweißkopfs 12 liegt. Der Draht 24 wird durch geeignete Haltemittel 26 an Ort und Stelle gehalten.
  • Die Vorrichtung 10 weist auch eine Zuführung eines inerten Gases, in Form eines Zylinders 28 auf, von dem ein Schlauch 30 nach dem Schweißkopf 12 durch ein Rohr verläuft, das sich benachbart zum Roboterarm 14 erstreckt. Das Gas ist irgendein geeignetes inertes Gas oder es sind inerte Gase oder Kombinationen von inerten und aktiven Gasen, beispielsweise von Argon oder Argon/Kohlendioxid und hierdurch wird ein Medium geschaffen, in dem ein Lichtbogen gebildet wird, wie dies weiter unten beschrieben wird.
  • Unter dem Schweißkopf 12 sind Trägermittel 34 angeordnet, die aus einem Drehtisch 36 bestehen, der auf einer Plattform 38 montiert ist. Die Plattform ist schwenkbar, wie durch den Pfeil A angedeutet, über ein Gelenk 40 mit einem Ständer 42 verbunden, der seinerseits drehbar, wie durch den Pfeil B angegeben, auf einem Basisteil 44 ruht.
  • Eine in 1 nicht dargestellte Auflage ist auf dem Drehtisch 36 montiert. Die Auflage besitzt einen Träger, auf dem das Material des Drahtes 24 abgelagert wird, um den Gegenstand zu erzeugen. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat der Träger die Gestalt einer Grundplatte 52 (3), auf der der Gegenstand hergestellt wird. Die Grundplatte 52 bildet eine zweite Elektrode, wobei ein Lichtbogen zwischen der ersten Elektrode im Schweißkopf und der zweiten Elektrode gezogen wird, die in Gestalt einer Grundplatte 52 ausgebildet ist.
  • Steuermittel in Gestalt eines Computers 46 steuern die Bewegung der Auflage 34 und des Roboterarms 14 und hierdurch wird auch die Zufuhr von Argon und die Zuführung 22 für den Metalldraht 24 eingestellt.
  • Ein Gehäuse 150 definiert eine Kammer 152, die den Arm 14 und die Auflage 34 umschließt, wodurch auch die Trägeranordnung 48 und der darauf herzustellende Gegenstand umschlossen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Zylinder 28 mit dem inerten Gas und der Computer 46 in dem Gehäuse 150 enthalten. Das Gehäuse 150 kann aus einem geeigneten starren Material, beispielsweise Aluminium, oder aus Plastikmaterial bestehen. Das Gehäuse kann auch Fenster aufweisen, damit der auf diese Weise hergestellte Gegenstand beobachtet werden kann, und es kann eine Tür angeordnet werden, um die Innenseite des Gehäuses 150 zugänglich zu machen.
  • Eine zweite Zufuhr eines inerten Gases in Form eines zweiten Zylinders 154 ist vorgesehen, um inertes Gas, beispielsweise Argon, über ein Rohr 156 so in die Kammer 152 einzuführen, dass die Atmosphäre innerhalb der Kammer 152 im wesentlichen sauerstoff-frei wird, oder wenigstens weniger als 40 ppm Sauerstoff darin enthalten ist, und die Atmosphäre im wesentlichen frei ist von Stickstoff oder wenigstens weniger als 140 ppm Stickstoff enthält. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach 1 wird das Argon der Kammer 152 kurz über dem Boden 160 zugeführt.
  • Das Argongas wird mit einer Menge von 300–400 l/min zugeführt. Diese Zuführungsrate für das Argongas ist erforderlich, um Turbulenzen zu erzeugen und dadurch eingeschlossene Lufttaschen innerhalb der Kammer 150 zu entfernen.
  • Die Luft und das der Kammer 152 zugeführte Argongas werden über ein Ventil 162 oder mehrere Ventile evakuiert, die an der Oberseite des Gehäuses angeordnet sind.
  • In 2 ist eine Auflage zur Montage auf dem Drehtisch 36 dargestellt. Die Auflage ist kreisförmig im Grundriß und besteht aus einer Basisplatte 50 aus Stahl, auf der eine Grundplatte 52 angeordnet ist, welche die gleiche Größe und Gestalt wie die Basisplatte 50 hat. Die Grundplatte 52 besteht aus einem Material, das konform ist mit dem Material des Drahtes 24, das heißt die Grundplatte besteht aus einem Material, welches ähnliche metallurgische Eigenschaften wie das Material des Drahtes 24 hat. Beispielsweise besteht bei dem Ausführungsbeispiel die Grundplatte 52 aus einer Titanlegierung.
  • Ein äußerer ringförmiger Sicherungskörper 54 ist auf der Oberseite der Grundplatte 52 angeordnet und mit einer Vielzahl von Löchern 56 versehen, die den Gewindelöchern 58 in der Grundplatte 52 und den Gewindebohrungen 60 in der Basisplatte 50 entsprechen.
  • Durch die Löcher 56 sind Schrauben oder Bolzen 62 geführt und in die Gewindelöcher 58 und 60 eingeschraubt, um den Ringkörper 54 an der Grundplatte 52 festzulegen, und um dadurch die Grundplatte 52 an Ort und Stelle zu sichern.
  • Ein zentraler Sicherungsring 64 ist ebenfalls auf der Oberseite der Grundplatte 52 angeordnet und dieser definiert mehrere Löcher 66, die den Gewindelöchern 68 in der Grundplatte und den Gewindelöchern 70 in der Basisplatte 50 entsprechen. Mehrere Schrauben 72 sind in die Löcher 66 eingeschraubt, um den zentralen Ring 64 auf der Grundplatte 52 zu sichern und um dadurch die Grundplatte 52 zu sichern.
  • Die Auflage ist am Drehtisch 36 durch geeignete bekannte Sicherungsmittel befestigt, die durch eine zentrale Öffnung 73 hindurchlaufen und sich vollständig durch die Auflage erstrecken.
  • Dann wird eine Ringwand 74 auf der Grundplatte 52 durch das oben beschriebene Freiformschweißen aufgebracht. Dies geschieht dadurch, dass der Drehtisch 36 gedreht und der Schweißkopf 12 relativ zur Grundplatte 52 derart bewegt wird, dass die Wand 74 durch Erzeugung kontinuierlicher Ringlagen aus Schweißmaterial aufgebaut wird.
  • Gemäß 3 besteht die Wand 74 aus einem ersten Abschnitt 76, auf dem der Gegenstand hergestellt wird. Der erste Abschnitt 76 verjüngt sich nach innen an einem unteren Abschnitt 77 nach einem zweiten Abschnitt 78 hin. Der zweite Abschnitt 78 erstreckt sich von dem ersten Abschnitt 76 nach unten und hat einen kleineren Querschnitt als der erste Abschnitt 76. Ein unterer Bereich 79 des Abschnitts 78 erweitert sich nach außen nach der Grundplatte 52 hin.
  • Auf diese Weise erhält die Wand 74 einen allgemeinen stundenglasförmigen Querschnitt und der schmalere zweite Abschnitt 78 wirkt als Begrenzung für die Wärmeleitung von dem ersten Abschnitt 76. Dies hat den Vorteil, dass dann wenn der Gegenstand auf dem ersten Abschnitt 76 durch das oben beschriebene Verfahren abgelegt wird, einige Wärme durch den ersten Abschnitt 76 absorbiert wird. Indem die Wärmeleitung von dem ersten Abschnitt 76 weg begrenzt wird, kann die Wärme in dem Gegenstand zurückgehalten werden, und infolgedessen werden die Beanspruchungen, die in dem so hergestellten Gegenstand eingeführt werden, vermindert. Deshalb besteht nur eine geringe Gefahr, dass sich der Gegenstand deformiert, wenn er freikommt, indem er von der Wand 74 abgeschnitten wird.
  • Im Betrieb sind sowohl der Drehtisch 36 als auch der Schweißkopf 12 beide an eine Elektrizitätsquelle angeschlossen und Argon wird über die Leitung 30 vom Zylinder 28 nach dem Schweißkopf 12 überführt, um eine Argon-Abschirmung um die Elektrode des Schweißkopfs 12 herum zu bilden, und diese erstreckt sich nach der Grundplatte 52 oder jenen Teil des Gegenstands auf den gerade eingewirkt wird. Das Argongas wird ionisiert, um ein Plasma zu bilden, und es wird ein Lichtbogen zwischen der ersten Elektrode 19 im Schweißkopf 12 und der Grundplatte 52 gebildet. Der Lichtbogen erzeugt eine hohe Temperatur, die ausreicht, um das Material der Grundplatte 52 in der Nähe des Lichtbogens zu schmelzen, und um das Ende des Drahts 24 zu schmelzen, das sich auch in der Nähe des Lichtbogens befindet. Dieses vom Draht 24 abgeschmolzene Material und die Grundplatte 52 bilden ein geschmolzenes Schweißbad.
  • Die Lage des Schweißkopfs 12 relativ zum Drehtisch 36 wird durch den Computer 46 gesteuert, in dem sowohl die Lage des Schweißkopfs 12 als auch die Lage des Drehtisches 36 eingestellt werden. Der Computer 46 steuert außerdem die Zuführungsrate des Drahts 24. Durch geeignete Manipulation des Schweißkopfs 12 relativ zum Drehtisch kann ein Bauteil, beispielsweise zur Benutzung in einem Gasturbinentriebwerk, schichtweise durch Ablagerung des Schweißmaterials vom Draht 24 aufgebaut werden. Wenn der Bauteil teilweise hergestellt ist, lagert der Schweißkopf 12 Material auf dem Bauteil ab und nicht mehr auf der Grundplatte 52. Infolgedessen erstreckt sich die Abschirmung von dem Schweißkopf 12 nach dem Teil des Gegenstands der hergestellt wird, und der Lichtbogen wird zwischen dem Schweißkopf 12 und dem Gegenstand gebildet.
  • Die Bildung der Wand 74 wird durch das oben beschriebene Ablagerungsverfahren erzeugt. Die verschiedenen Breiten an unterschiedlichen Teilen der Wand 74 können entweder durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Tisches oder durch Veränderung der Bogenenergie oder durch beide geändert werden.
  • Um die Wand 74 zu erzeugen wird der Tisch kontinuierlich gedreht, und die Bogenenergie wird so gewählt, dass auf der Grundplatte 52 Schweißmaterial abgelagert wird, das geeignet ist zur Erzeugung des sich verjüngenden Bereichs 79. Dadurch dass langsam die Drehgeschwindigkeit des Tisches vergrößert oder die Bogenenergie verringert wird, kann die Menge von Schweißmaterial, die abgelagert wird, derart vermindert werden, dass die Ablagerung nach innen nach dem zweiten Abschnitt 78 vermindert wird. Die Bedingungen der Ablagerungen werden dann konstant gehalten, um den zweiten Abschnitt 78 aufzubauen.
  • An der Oberseite des zweiten Abschnitts 78 werden die Bedingungen wiederum geändert, um die Menge von abgelagertem Schweißmaterial zu erhöhen. Diese Veränderung ist wiederum graduell, so dass der sich verjüngende Abschnitt am unteren Teil 77 hergestellt wird. Dies wird entweder durch Verringerung der Drehgeschwindigkeit des Drehtischs 36 oder durch Erhöhung der Bogenenergie oder durch beide Maßnahmen erreicht. Wenn der sich verjüngende untere Abschnitt 77 vollendet ist, werden die Bedingungen aufrechterhalten, bis der erste Abschnitt 76 voll abgelagert ist.
  • Auf diese Weise wird ein vorstehender Abschnitt auf einer Grundplatte zur Benutzung bei einer Freiformablagerung erreicht, wodurch die Wärmeleitung von dem Gegenstand der darauf erzeugt werden soll abgeleitet wird, wodurch die Beanspruchungen in dem Gegenstand vermindert werden, und eine Verformung des Gegenstands verhindert wird, wenn der Gegenstand von der Wand freigegeben wird.
  • Es können verschiedene Abwandlungen getroffen werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel wurde eine Wolfram-Inertgas-Verschweißung vorgenommen (TIG), bei der Metalldraht 24 von der Elektrode 19 getrennt ist. Das Verfahren und die Vorrichtung können aber auch mit einem metallischen Inertgas-Schweißverfahren (MIG) benutzt werden, wobei der Draht 24 durch die Mitte des Schweißkopfs 12 zugeführt wird und die erste Elektrode 19 bildet, die während des Ablagerungsprozesses verbraucht wird.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands durch Freiformschweißen, wobei das Verfahren einen Schweißkopf (12) und eine Auflage (52) benutzt, auf der der Gegenstand hergestellt wird, und ein auf der Auflage (52) abzulagerndes Schweißmaterial zugeführt wird, und die Auflage (52) und der Schweißkopf (12) derart an eine Elektrizitätsquelle angeschlossen werden, daß ein Lichtbogen zwischen dem Schweißkopf (12) und der Auflage (52) oder dem Gegenstand gezogen wird, um das Material zu schmelzen, und wobei ein vorstehender Teil (74) auf der Auflage (52) vorgesehen ist, und die Auflage (52) und der Schweißkopf (12) relativ zueinander manipuliert werden, um das Material auf dem vorstehenden Teil (74) abzulagern und darauf den Gegenstand zu erzeugen, und wobei der erzeugte Gegenstand danach von dem vorstehenden Teil (74) freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Teil (74) einen ersten Abschnitt (76) und einen zweiten Abschnitt (78) aufweist, und der Gegenstand auf dem ersten Abschnitt (76) erzeugt wird, während der zwieite Abschnitt (78) einen schmaleren Querschnitt als der erste Abschnitt (76) aufweist, und sich von dem ersten Abschnitt (76) nach der Auflage (52) erstreckt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißkopf (12) und die Auflage (52) relativ zueinander so bewegt werden, daß das Schweißmaterial auf der Auflage (52) so abgelagert wird, daß der vorstehende Teil (74) erzeugt wird, bevor der Gegenstand auf dem vorstehende Teil (74) erzeugt wird.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (76) nach innen nach dem zweiten Abschnitt (78) verjüngt ausgebildet ist, und der zweite Abschnitt (78) sich nach außen nach der Auflage (52) erweitert.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Teil (74) die Gestalt einer Wand besitzt, die sich um die Auflage (52) herum erstreckt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand kreisrund ausgebildet ist.
  6. Trägeranordnung zur Benutzung in einer Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstands durch Freiformschweißen, wobei die Anordnung eine Auflage (52) aufweist, und auf der Auflage (52) ein vorstehender Teil (74) vorgesehen ist, auf dem der Gegenstand durch Ablagerung des Schweißmaterials erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Körper (74) einen ersten Abschnitt (76) aufweist, auf dem der Gegenstand erzeugt wird, und ein zweiter Abschnitt (78) sich von dem ersten Abschnitt (76) nach der Auflage (52) erstreckt, wobei der zweite Abschnitt (78) einen kleineren Querschnitt aufweist, als der erste Abschnitt (76).
  7. Trägeranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste Abschnitt (76) nach innen nach dem zweiten Abschnitt (78) verjüngt und der zweite Abschnitt (78) sich nach außen nach der Auflage (52) hin erweitert.
  8. Trägeranordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Teil (74) die Form einer Wand besitzt, die auf der Auflage (52) rund herum verläuft.
  9. Trägeranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand kreisringförmig ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung zum Freiformschweißen mit einer Trägeranordnung nach den Ansprüchen 6 bis 9, mit einem Schweißkopf (12) und mit Mitteln zur Zuführung von Schweißmaterial zur Erzeugung des Gegenstands.
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