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TECHNISCHES
GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein
optische Kommunikationssysteme, die Wellenlängenmultiplex (WDM) verwenden,
und insbesondere die Steuerung der optischen Signalleistung, wenn
in solchen Systemen einzelne optische Kanäle in Knoten hinzugefügt oder
ausgekoppelt werden.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Lichtwellenleiter werden schnell
zu dem bevorzugten Übertragungsmedium
für viele
Kommunikationsnetze aufgrund der Geschwindigkeits- und Bandbreitenvorteile,
die der optischen Übertragung zugeordnet
sind. Außerdem
wird das Wellenlängenmultiplexverfahren
(WDM) verwendet, um den wachsenden Bedarf an Kapazität in optischen
Kommunikationsnetzen zu decken. Es ist wohlbekannt, daß WDM viele
optische Kanäle
jeweils mit einer verschiedenen Wellenlänge zur gleichzeitigen Übertragung
als ein zusammengesetztes optisches Signal in einem einzigen Lichtwellenleiter
kombiniert. Durch Verwendung der optischen Übertragung und WDM in den Backbone-Netzwerken
hat die Kommunikationsindustrie große Fortschritte im Hinblick
auf das Anbieten einer größeren Kapazität und größerer Übertragungsgeschwindigkeiten
in den heutigen Netzwerken erreicht.
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Die Verwaltung dieser vergrößerten Kapazität in WDM-Systemen, d. h. die
Verwaltung des in vielen verschiedenen optischen Kanälen transportierten
Kommunikationsverkehrs, ist ein wichtiger Aspekt jedes auf WDM basierenden
Kommunikationsnetzes. Zum Beispiel enthalten WDM-Systeme in der Regel
eine Add/Drop-Fähigkeit,
wodurch auf den einzelnen optischen Kanälen transportierte Signale
selektiv in verschiedenen Knoten in einem Netzwerk hinzugefügt oder
ausgekoppelt werden können.
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Eines der Probleme bei dem Hinzufügen und Auskoppeln
optischer Kanäle
in bestehenden Systemen ist die Steuerung der Signalleistung eines WDM-Signals
in einem Add/Drop-Knoten und insbesondere die Steuerung der Signalleistung
der einzelnen optischen Kanäle,
die hinzugefügt
oder ausgekoppelt oder direkt ohne entweder hinzugefügt oder ausgekoppelt
zu werden durch den Knoten geroutet werden. Zum Beispiel ist die
Leistungsdivergenz ein Problem, das auftreten kann, bei dem optische
Kanäle
in einem WDM-Signal verschiedene Signalleistungspegel aufweisen.
Beispielsweise kann die Leistungsdivergenz in einem Add/Drop-Knoten
auftreten, weil verschiedene optische Kanäle entlang verschiedener Wege
und durch verschiedene Komponenten in dem Add/Drop-Knoten geroutet
werden. Insbesondere werden die optischen Kanäle, die ausgekoppelt werden,
durch einen Weg geroutet, der Komponenten zum Entfernen der interessierenden
optischen Kanäle
aus dem WDM-Signal enthält.
Optische Kanäle,
die hinzugefügt
werden, stammen ähnlich
aus anderen Komponenten in einem anderen Übertragungsweg und werden durch
diese geroutet. Optische Kanäle,
die ausgekoppelt werden können,
sowie die optischen Kanäle,
die ausdrücklich
durch einen Knoten geroutet werden können, können schließlich einen verschiedenen Übertragungsweg
in dem Knoten durchqueren. Die Leistungspegel jeder dieser Arten
von optischen Kanälen
können
deshalb aufgrund der verschiedenen Verlusteigenschaften der Komponenten
in jedem der Wege sowie aufgrund der verschiedenen Kompensationsverfahren
(z. B. optische Verstärkung),
die in einem beliebigen der Übertragungswege
verwendet werden können,
unterschiedlich sein.
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Eine andere Ursache der Leistungsdivergenz
zwischen verschiedenen optischen Kanälen eines WDM-Signals ist sogenannte „Welligkeit", ein wohlbekanntes
Phänomen
bei optisch verstärkten Systemen.
Insbesondere kann ein Spektrum optischer Kanäle in einem WDM-Signal Neigungs- und Welligkeitseffekte
akkumulieren, während
sich das WDM-Signal entlang einer Kette optischer Verstärker, z.
B. mehrerer optischer Zwischenverstärkerknoten, die zwischen Endgeräten und
Add/Drop-Knoten beabstandet sind, ausbreitet. Bekanntlich manifestiert
sich Welligkeit als eine im wesentlichen nicht zufällige Leistungsdivergenz,
wodurch die Signalleistung über
das Spektrum optischer Kanäle
in einem WDM-Signal hinweg in einem zu gewissem Grade sinusförmigen Muster
oder Profil, das manchmal als „Welligkeitskurve" bezeichnet wird,
variiert. Im allgemeinen ist die Verstärkungsflachheit eine wünschenswerte
Eigenschaft der optischen Übertragung, wodurch
die Verstärkung über die
verschiedenen Wellenlängen
(d. h. optischen Kanäle)
hinweg relativ flach ist. Es ist deshalb wünschenswert, die Spitze-Spitze-Abweichung,
z. B. Welligkeit, der Signalleistung in einem optisch verstärkten WDM-Signal
zu kompensieren. Dementsprechend werden häufig Verstärkungsentzerrungstechniken
verwendet, um das Profil eines optischen Breitbandverstärkers zu verflachen
oder zu neigen, um spektrale Flachheit und geringe Welligkeit in
dem WDM-Signal zu erhalten. Das Hinzufügen von Verstärkungsentzerrungsfiltern
zur Kompensation der Welligkeit am Eingang jedes Add/Drop-Knotens würde jedoch
unannehmbar hohe Verluste einführen.
Das Hinzufügen
optischer Verstärkung,
um diese zusätzlichen
Verluste zu kompensieren, kann zu mehr Rauschen führen, z.
B. einer größeren Rauschzahl
in dem optischen Verstärker
und einem niedrigeren optischen Signal/Rausch-Verhältnis.
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Die Kompensation der Welligkeit in
einem Add/Drop-Knoten
wird außerdem
durch andere Faktoren verkompliziert. Insbesondere werden einzelne optische
Kanäle
in einem WDM-Signal entlang verschiedener Wege und durch verschiedene
Komponenten in dem Add/Drop-Knoten
geroutet, abhängig davon,
ob der optische Kanal ausgekoppelt, hinzugefügt oder entweder direkt oder
indirekt durch den Knoten geroutet wird.
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Dementsprechend kann Welligkeit in
dem ankommenden WDM-Signal
auf bestimmten optischen Kanälen
durch den Knoten geführt
werden, aber nicht auf anderen, z. B. auf den „Express"-Kanälen,
die durch einen Knoten geroutet werden, und nicht auf den Kanälen, die
in dem Knoten hinzugefügt werden.
Die verschiedenen optischen Signalleistungspegel für die einzelnen
optischen Kanäle
sowie die Verstärkungswelligkeit
müssen
deshalb berücksichtigt
werden, wenn die optischen Kanäle
kombiniert werden, um das WDM-Ausgangssignal des Add/Drop-Knotens
zu erzeugen.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die optische Signalleistung eines
in einem Add/Drop-Knoten
verarbeiteten WDM-Signals wird gesteuert, um unkorrigierte Welligkeit
in dem WDM-Signal gemäß den Prinzipien
der Erfindung zu berücksichtigen,
indem der optische Signalleistungspegel optischer Kanäle, die
in dem Add/Drop-Knoten hinzugefügt
werden, eingestellt wird, um eine Anpassung an die von optischen
Kanälen,
die ausdrücklich durch
den Add/Drop-Knoten geroutet werden, gezeigte Welligkeit zu erzielen.
Auf diese Weise entspricht die Welligkeit des aus dem Add/Drop-Knoten ausgegebenen
WDM-Signals ungefähr
der Welligkeit in dem ankommenden WDM-Signal an dem Knoten.
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Bei einem Ausführungsbeispiel empfängt ein Add/Drop-Knoten in einem WDM-System
ein WDM-Eingangssignal, das Welligkeit aufweist. Der Add/Drop-Knoten
enthält
einen „Express"-Übertragungsweg zum Routen gewählter optischer
Kanäle eines
WDM-Eingangssignals direkt durch den Knoten, einen „Auskoppel"-Übertragungsweg zum Auskoppeln
gewählter
optischer Kanäle
aus dem WDM-Eingangssignal,
einen „Durchgangs"-Übertragungsweg zum Routen gewählter optischer
Kanäle durch
den Knoten, die nicht ausgekoppelt werden, und einen „Hinzufüge"-Übertragungsweg
zum Hinzufügen
gewählter
optischer Kanäle.
Die optischen Kanäle
aus den „Express"-, „Durchgangs"- und „Hinzufüge"-Übertragungswegen werden kombiniert,
um ein WDM-Ausgangssignal zu bilden. Gemäß den Prinzipien der Erfindung
wird ein Zielsignalleistungspegel für die optischen Kanäle in dem „Durchgangs"-Weg bestimmt, und
die Gesamtsignalleistung der optischen Kanäle in dem „Express"-Weg wird grob auf einen Pegel eingestellt,
der ungefähr
gleich dem Zielsignalleistungspegel ist. Die Signalleistungspegel
einzelner optischer Kanäle
in den „Durchgangs"- und „Hinzufüge"-Wegen werden dann
kanalweise als Funktion der in den optischen Kanälen in dem „Express"-Weg vorliegenden Welligkeit eingestellt.
Auf diese Weise wird eine „Welligkeitanpassungs"-Einstellung vorgenommen,
so daß die
Signalleistung der optischen „Hinzufüge"- und „Durchgangs"-Kanäle effektiv
mit der Welligkeit, die in dem ankommenden WDM-Signal vorliegt, übereinstimmt oder
diesem folgt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Ein vollständigeres Verständnis der
vorliegenden Erfindung läßt sich
aus einer Betrachtung der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in
Verbindung mit der Zeichnung, in der gleiche Elemente mit gleichen
Bezugszahlen bezeichnet sind, erhalten. Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte Netzwerkkonfiguration, in der die Prinzipien der Erfindung
verwendet werden können;
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2 ein
vereinfachtes Blockschaltbild eines Add/Drop-Knotens, in dem die
Prinzipien der Erfindung verwendet werden können;
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3 ein
vereinfachtes Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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4–8 vereinfachte Flußdiagramme
eines Verfahrens gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine kurze Zusammenstellung einiger
häufig bei
der Beschreibung von Add/Drop im WDM-Kontext verwendeter Terminologie
ist hilfreich für
ein Verständnis
von Begriffen, die in der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung
verwendet werden. In WDM-Systemen,
die ein WDM-Signal mit mehreren optischen Kanälen verschiedener Wellenlängen transportieren,
bedeutet Add/Drop generisch eine Fähigkeit, wodurch einzelne optische
Kanäle aus
dem WDM-Signal entfernt und/oder zu dem WDM-Signal hinzugefügt werden.
In einem typischen Add/Drop-Knoten kann ein optischer Kanal einer
bestimmten Wellenlänge
in einem ankommenden WDM-Signal
im allgemeinen entweder aus dem WDM-Signal ausgekoppelt oder ohne
ausgekoppelt zu werden durch den Add/Drop-Knoten durchgeleitet werden.
Ein optischer Kanal einer bestimmten Wellenlänge kann auch zu dem WDM-Signal
hinzugefügt werden.
Da die meisten WDM-Systeme
heute aufgrund der erwähnten
Beschränkungen
nur das Auskoppeln einer Teilmenge der Gesamtzahl von Kanälen erlauben,
fallen optische Kanäle,
die durch einen Knoten durchgelassen werden, ohne ausgekoppelt zu
werden, in der Regel in eine von zwei Kategorien. Ein optischer
Kanal, der ausgekoppelt (z. B. für
ein Auskoppeln zugeteilt) werden könnte, aber nicht für eine Auskopplung
in einem bestimmten Knoten ausgewählt wird, wird insbesondere
in der Regel als ein „Durchgangs"-Kanal bezeichnet.
Ein optischer Kanal, der nicht in einem bestimmten Knoten hinzugefügt oder
ausgekoppelt werden kann, z. B. nicht in der Teilmenge oder in dem
Band von Kanälen,
die ausgekoppelt werden können,
liegt, wird dagegen in der Regel als ein „Express"-Kanal bezeichnet. Das heißt, der
Kanal wird ausdrücklich
durch den Knoten geroutet, indem alle Komponenten in dem Knoten,
die der Add/Drop-Funktion zugeordnet sind, umgangen werden.
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1 zeigt
eine vereinfachte Netzwerkkonfiguration, in der die Prinzipien der
Erfindung verwendet werden können.
Insbesondere zeigt 1 ein 2-Faser-Linearsystem 100 mit
zwei Endgeräten 105 und 106 mit
einem oder mehreren Zwischenverstärkern 110 und/oder
optischen Add/Drop-Knoten 115–116 dazwischen. Bekanntlich
würde der
Zwischenverstärker 110 zum
Beispiel zur Verstärkung des
WDM-Signals verwendet werden, das durch das WDM-System transportiert
wird, ohne eine Add/Drop-Fähigkeit
bereitzustellen. Wie gezeigt, zeigt das System 100 zwei
Kommunikationsrichtungen.
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Im Betrieb werden N optische Kanäle 125 (mit
den Kennzeichnungen λ1 bis λN) gemultiplext, um das WDM-Signal 120 an
dem Endgerät 105 zu
bilden. Das WDM-Signal 120 wird
dann über
Lichtwellenleiter zu dem Add/Drop-Knoten 115 geroutet,
in dem N optische Kanäle 125 aus
dem WDM-Signal 120 ausgekoppelt und zu dem WDM-Signal 120 hinzugefügt werden
können.
Der Add/Drop-Knoten 115 erzeugt
dann das WDM-Signal 121, das N optische Kanäle 125 derselben
Wellenlängen
wie das WDM-Signal 120 umfaßt, aber
möglicherweise
verschiedenen Kommunikationsverkehr auf einem oder mehreren der
optischen Kanäle
führt,
die zu dem ursprünglichen
ankommenden WDM-Signal 120 hinzugefügt oder aus diesem ausgekoppelt
wurden. Aus dem Add/Drop-Knoten 115 wird das WDM-Signal 121 dann
durch den Zwischenverstärker 110 transportiert,
in dem eine Signalverstärkung
durch wohlbekannte Mittel erfolgt, und dann weiter zu dem Add/Drop-Knoten 116,
in dem eine Add/Drop-Verarbeitung ähnlich der zuvor für den Add/Drop-Knoten 115 beschriebenen
erfolgt. Kurz gefaßt,
empfängt der
Add/Drop-Knoten 116 das WDM-Signal 121, fügt ausgewählte der
N optischen Kanäle 125 hinzu
oder koppelt sie aus und gibt das WDM-Signal 122 aus. Wiederum
enthält
das WDM-Signal 122N optische Kanäle 125 derselben Wellenlängen wie
das ankommende WDM-Signal 121,
trägt aber
möglicherweise abhängig von
der in dem Add/Drop-Knoten 116 erfolgten Add/Drop-Verarbeitung verschiedenen
Kommunikationsverkehr. Das WDM-Signal 122 wird dann zu
dem Endgerät 106 gesendet,
in dem ein optisches Demultiplexen und andere wohlbekannte Verarbeitung
erfolgt, um N einzelne optische Kanäle 125 zu erzeugen.
Die andere Kommunikationsrichtung von dem Endgerät 106 zu dem Endgerät 105 ist
der zuvor für
die Kommunikation von dem Endgerät 105 zu dem
Endgerät 106 beschriebenen ähnlich und
wird hier der Kürze
halber nicht wiederholt. Es ist zu beachten, daß das System 100 in
vereinfachter Blockschaltbildform gezeigt ist und nur ein veranschaulichendes
Beispiel darstellen soll. Folglich sollen die Prinzipien der Erfindung
nicht auf irgendeine Weise durch die in 1 gezeigte beispielhafte Konfiguration
beschränkt
werden.
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2 zeigt
ein vereinfachtes Blockschaltbild des Add/Drop-Knotens 115 aus 1, in dem die Prinzipien
der Erfindung verwendet werden können. Genauer
gesagt zeigt 2 eine
Add/Drop-Anordnung, die in der europäischen Patentanmeldung Nr. 02
250 069.8 beschrieben wird.
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Kurz gefaßt wird ein WDM-Eingangssignal 201 von
dem Add/Drop-Knoten 115 empfangen und einem Verschachteler 206 zugeführt, der
einzelne optische Kanäle
in dem WDM-Eingangssignal 201 gemäß einem
vorgeschriebenen Muster oder einer vorgeschriebenen Anordnung dergestalt
auftrennt, daß eine
erste Gruppe optischer Kanäle
in dem Weg 202 alle ungeradzahligen optischen Kanäle (d. h. λ1, λ3,
... λN–1)
enthält,
während
eine zweite Gruppe optischer Kanäle
in dem Weg 203 alle geradzahligen optischen Kanäle (d. h. λ2, λ4,
... λN) enthält.
Die erste Gruppe optischer Kanäle
in dem Weg 202 wird direkt durch den Knoten 115 geroutet,
ohne durch irgendwelche dem Auskoppeln von Kanälen zugeordnete Komponenten
geleitet zu werden. Dementsprechend wird der Weg 202 gewöhnlich als
ein „Express"-Übertragungsweg bezeichnet.
Die optischen Kanäle
in dem Weg 202 werden durch das variable optische Dämpfungsglied 208 geroutet,
das zur Steuerung des Signalleistungspegels der optischen Kanäle in diesem
Weg dient, die unten ausführlicher
beschrieben wird, und dann weiter zu dem Verschachteler 207.
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Die zweite Gruppe optischer Kanäle in dem Weg 203 wird
zuerst durch den optischen Verstärker 209 und
dann zu einem herkömmlichen
90/10-Abgriffskoppler 210 geroutet, der 90% der optischen
Signalleistung des ankommenden WDM-Signals (optische Kanäle λ2, λ4,
... λN) abgreift und diese entlang dem Weg 205 zu
dem Wellenlängenblockierer 225 routet.
10% der optischen Signalleistung des ankommenden WDM-Signals (optische
Kanäle λ2, λ4 ... λN) werden
abgegriffen und über
den „Auskopplungs"-Weg 204 zu
dem optischen Verstärker 211 geroutet.
Folglich führt
jeder der Wege 204 und 205 jeden der optischen
Kanäle,
die den Wellenlängen λ2, λ4 ... λN entsprechen.
Der optische Demultiplexer 220 ist an den Weg 204 angekoppelt,
um das WDM-Signal zu empfangen und zu seinen konstituierenden optischen
Kanälen 125 zu
demultiplexen, die hier als λ2, λ4, ... λN
bezeichnet werden. Auf diese Weise können beliebige der optischen
Kanäle 125 in
dem Add/Drop-Knoten 115 ausgekoppelt werden. Weitere herkömmliche
Komponenten, die in 2 nicht
gezeigt sind, würden
verwendet, um die auszukoppelnden optischen Kanäle zu extrahieren, z. B. Filter, Empfänger usw.
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Der Wellenlängenblockierer 225 dient
zum selektiven kanalweisen Durchlassen oder Blockieren gewählter optischer
Kanäle.
Bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform
würde der
Wellenlängenblockierer 225 die
optischen Kanäle,
die über
den Weg 204 ausgekoppelt werden, blockieren, während die optischen
Kanäle,
die nicht ausgekoppelt werden, zu dem Weg 226 durchgelassen
werden würden,
der hier als „Durchgangs"-Weg 226 gekennzeichnet
ist. Die von dem Wellenlängenblockierer
225 durchgelassenen
optischen Kanäle
werden auf dem „Durchgangs"-Weg 226 weiter
zu dem Kombinierer 230 geroutet und dort mit etwaigen über den
Hinzufügeweg 231 hinzugefügten optischen
Kanälen
kombiniert. Insbesondere dient der optische Multiplexer 235 zum Multiplexen
von N optischen Kanälen 125 (z.
B. mit denselben Wellenlängenzuweisungen
wie das WDM-Eingangssignal 201),
um ein zusammengesetztes WDM-Signal
zu bilden. Jeder beliebige der N optischen Kanäle 125 kann der optische
Kanal sein, der Kommunikationsverkehr führt, der zu dem WDM-Signal
hinzugefügt
werden soll. Da jedoch nur einer oder mehrere (aber wahrscheinlich
weniger als N) optische Kanäle
tatsächlich
zu dem WDM-Signal hinzuzufügenden
Kommunikationsverkehr führen, wird
das von dem optischen Multiplexer 235 ausgegebene WDM-Signal
an den Wellenlängenblockierer 240 angekoppelt,
der ähnlich
wie der Wellenlängenblockierer 225 wie
zuvor beschrieben wirken würde. Das
heißt,
der Wellenlängenblockierer 240 würde selektiv
einzelne optische Kanäle
durchlassen oder blockieren, so daß nur den optischen Kanälen, die
tatsächlich
in dem Add/Drop-Knoten 115 hinzuzufügen sind, erlaubt werden würde, über den „Hinzufüge"-Weg 231 zu
dem Kombinierer 230 durchgelassen zu werden. Alle anderen „unbenutzten" optischen Kanäle, die
in dem Hinzufügeweg 231 geführt werden,
würden
von dem Wellenlängenblockierer 240 blockiert,
um Signalkollisionen mit optischen Kanälen mit denselben Wellenlängen in
dem „Durchgangs"-Weg 226 zu
verhindern. Alle in dem Add/Drop-Knoten 115 ausgekoppelten
oder hinzugefügten
optischen Kanäle
würden
dementsprechend bei diesem Ausführungsbeispiel
durch den jeweiligen Wellenlängenblockierer 225 und 240 blockiert.
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Der Kombinierer 230 kombiniert
die optischen Kanäle
in dem „Durchgangs"-Weg 226 dann mit
den einzelnen optischen Kanälen,
die aus dem „Hinzufüge"-Weg 231 hinzugefügt werden.
Das kombinierte Mehrwellenlängensignal
wird dann über
den Weg 251 zu dem Verschachteler
207 geroutet
und dort mit dem Mehrwellenlängensignal
verschachtelt, das die optischen Kanäle umfaßt, die ausdrücklich von
dem „Express"-Weg 202 geroutet
werden. Das verschachtelte Signal wird dann durch den optischen Verstärker 249 zur Übertragung
als WDM-Ausgangssignal 250 zu dem nächsten Knoten in dem Netzwerk verstärkt. Das
WDM-Ausgangssignal 250 enthält mehrere optische Kanäle, die
dieselben Wellenlängen
wie in dem WDM-Eingangssignal 201 verwenden,
aber möglicherweise
abhängig
davon, ob einzelne optische Kanäle
in dem Add/Drop-Knoten 115 ausgekoppelt und/oder hinzugefügt wurden,
verschiedenen Kommunikationsverkehr führen.
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Die Prinzipien der Erfindung werden
nun mit Bezug auf die in 3 gezeigten
Schritte beschrieben, die in dem Add/Drop-Knoten 115 in 2 angewandt werden. Im allgemeinen
werden optische Signalleistungspegel für ausgewählte optische Kanäle, die
in dem Add/Drop-Knoten 115 verarbeitet werden, als Funktion
von Variationen der Signalleistung, die in dem WDM-Eingangssignal 201 als
Ergebnis von Verstärkungswelligkeit
vorliegen, eingestellt. Bekanntlich manifestiert sich Verstärkungswelligkeit
als eine im wesentlichen nicht zufällige Leistungsdivergenz, wodurch
Signalleistung einzelner optischer Kanäle in einem WDM-Signal in einem
zu einem gewissen Grad sinusförmigen
Muster oder Profil variiert, das manchmal als eine „Welligkeitskurve" bezeichnet wird.
Wie bereits erwähnt,
kann Welligkeit in einem Add/Drop-Knoten problematisch sein, wenn
bestimmte einzelne optische Kanäle
ausdrücklich
ohne Verarbeitung zur Kompensation von Welligkeit (z. B. Verstärkungsverflachung
oder andere Entzerrungstechniken) durch einen Knoten geroutet und
dann mit anderen optischen Kanälen,
die dieselben durch Welligkeit verursachten Variationen nicht aufweisen, kombiniert
werden. Dementsprechend würden
Leistungspegel neu hinzugefügter
optischer Kanäle
zum Beispiel nicht unbedingt mit der Welligkeitskurve der „Express"-Kanäle übereinstimmen.
Dieses kombinierte Signal würde dann
eine signifikante Nachbarkanalleistungsdivergenz aufweisen, die
dann weitere Probleme in einem signalabwärts befindlichen Knoten verursachen
könnte.
Zu diesen Problemen könnte
zum Beispiel ein erhöhtes Übersprechen
beim Demultiplexen des WDM-Signals, Bitfehler und überkompensierte
oder unterkompensierte Verstärkungsverflachung
im signalabwärts
gelegenen Knoten gehören,
um nur einige wenige zu nennen.
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Wie in 3 gezeigt,
wird ein „Welligkeitsanpassungs"-Algorithmus in dem
Add/Drop-Knoten 115 ( 2)
gemäß den Prinzipien
der Erfindung implementiert, um das obige Problem zu kompensieren. Insbesondere
werden Leistungspegel optischer Kanäle, die über den „Hinzufüge"-Weg 231 hinzugefügt werden,
sowie der optischen Kanäle,
die über
den „Durchgangs"-Weg 226 geroutet
werden, eingestellt, so daß sie
ungefähr
der Welligkeitskurve der optischen Kanäle in dem „Express"-Weg 202 entsprechen.
Dementsprechend würde
die Verstärkungswelligkeit
in dem WDM-Ausgangssignal 250 ungefähr der Verstärkungswelligkeit
in dem WDM-Eingangssignal 201 entsprechen.
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Genauer gesagt und gemäß den Prinzipien der
Erfindung wird im Schritt 301 (3) ein Zielsignalleistungspegel der optischen
Kanäle
in dem „Durchgangs"-Weg 226 (2) bestimmt. Im Schritt 302 wird
die Gesamtsignalleistung der optischen Kanäle in dem „Express"-Weg 202 (2) eingestellt, z. B. unter
Verwendung des variablen optischen Dämpfungsglieds 208,
und zwar auf einen Pegel, der ungefähr gleich oder etwas kleiner
als der Zielsignalleistungspegel der optischen Kanäle in dem „Durchgangs"-Weg 226 ist.
Diese Einstellung der Signalleistung in dem „Express"-Weg 202 wird insofern als
eine grobe Einstellung angesehen, als die Gesamtsignalleistung variabel
bis auf einen identifizierten Pegel (z. B. den Zielsignalleistungspegel)
gedämpft
wird, ohne zu berücksichtigen,
um wie viel einzelne optische Kanäle weiter eingestellt werden
müssen,
um eine Übereinstimmung
mit durch Welligkeit verursachten Leistungsabweichungen zu erreichen.
Stattdessen erfolgen diese letzteren Feinabstimmungseinstellungen
in den Schritten 303 und 304. Insbesondere werden
Signalleistungspegel der einzelnen optischen Kanäle in dem „Durchgangs"-Weg 226 im
Schritt 303 eingestellt, so daß sie ungefähr mit der Welligkeitskurve
(z. B. dem Leistungsdivergenzprofil) der optischen Kanäle in dem „Express"-Weg 202 übereinstimmen.
Bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform
wird diese Feinabstimmung durch Verwendung der dynamischen Verstärkungsentzerrungsfunktion des
Wellenlängenblockierers 225 erzielt,
die in der erwähnten
zitierten europäischen
Patentanmeldung Nr. 02 250 069.8 beschrieben wurde. Im Schritt 304 werden ähnlich die
Signalleistungspegel der einzelnen optischen Kanäle, die über den „Hinzufüge"-Weg 231 hinzugefügt werden,
eingestellt, so daß sie
ungefähr
mit der Welligkeitskurve der optischen Kanäle in dem „Express"-Weg 202 übereinstimmen.
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4 zeigt
ein ausführlicheres
Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß den Prinzipien
der Erfindung. Wie bei der vorangehenden Ausführungsform werden die Verfahrensschritte
wieder im Kontext des Add/Drop-Knotens 115 in 2 beschrieben. Im Schritt 401 wird
bestimmt, ob optische Kanäle
in den verschiedenen Übertragungswegen
in dem Add/Drop-Knoten 115 in 2, z. B. dem „Hinzufüge"-Weg 231, „Durchgangs"-Weg 226 und „Express"-Weg 202,
vorliegen. Als Beispiel kann eine herkömmliche Signalüberwachung,
z. B. durch optische Spektrumanalysatoren und so weiter, verwendet
werden, um das WDM-Signal zu scannen und das Vorhandensein optischer
Kanäle
mit bestimmten Wellenlängen
zu erkennen. Da in dem Add/Drop-Knoten 115 die Wellenlängenblockierer 225 und 240 zum
selektiven Durchlassen oder Blockieren bestimmter Wellenlängen verwendet
werden, könnte
der Schritt 401 auch das Prüfen der Abbildungszuweisungen
für jeden
der Wellenlängenblockierer
enthalten.
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Wenn „Durchgangs"-Kanäle erkannt
werden, wie im Entscheidungsschritt 402 bestimmt wird,
dann würde
der Prozeß 500
aufgerufen, der unten ausführlicher
beschrieben wird. Wenn keine „Durchgangs"-Kanäle erkannt
werden, basiert die nächste Entscheidung
darauf, ob „Hinzufüge"-Kanäle erkannt werden,
wie im Schritt 403 gezeigt wird. Bei Erkennung wird der
Prozeß 600
aufgerufen, der unten ausführlicher
beschrieben wird. Bei Nichterkennung basiert die nächste Entscheidung
darauf, ob „Express"-Kanäle in dem
WDM-Signal vorliegen,
wie im Schritt 404 gezeigt wird. Wenn keine erkannt werden, wird
der Prozeß 700
aufgerufen, der unten ausführlicher
beschrieben wird. Im allgemeinen enthält der Prozeß 700 verschiedene
Prüfungen,
die vorgenommen werden, um zu verifizieren, daß entsprechende Bedingungen
erfüllt
sind, z. B. Endprüfungen.
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Wenn „Express"-Kanäle
erkannt werden, dann wird im Schritt 405 die mittlere Signalleistung der „Express"-Kanäle
(PExAvg) bestimmt. Als Beispiel kann die
mittlere Signalleistung durch Scannen der Signalleistung jedes der „Express"-Kanäle unter
Verwendung von Signalüberwachungstechniken
und Berechnung des Mittelwerts daraus abgeleitet werden. Im Schritt 406 wird
die in Schritt 405 abgeleitete mittlere Signalleistung
(PExAvg) mit einem vorgeschriebenen Wert,
z. B. einem Nennwert von zum Beispiel –34,9 dBm, verglichen, wobei
es sich um eine Entwurfswahl handelt, die von verschiedenen Faktoren abhängt, die
Fachleuten offensichtlich sind, wie zum Beispiel Verlustbudget und
so weiter. Wenn die mittlere Signalleistung (PExAvg)
gleich dem Nennwert ist, dann wird der Prozeß 700, der unten ausführlicher beschrieben
wird, aufgerufen, um zu verifizieren, daß bestimmte Bedingungen erfüllt wurden,
z. B. Endprüfungen.
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Wenn nicht, dann wird die Signalleistung
der „Express"-Kanäle
im Schritt 408 auf den Nennwert eingestellt. Wieder mit
Bezug auf 2 würde das variable
optische Dämpfungsglied 208 verwendet, um
die Signalleistung der „Express"-Kanäle entsprechend
einzustellen. Gemäß dem obigen
Beispiel, bei dem der Nennwert –34,9
dBm beträgt,
würde sich
ein variables optisches Dämpfungsglied
mit einem Dämpfungsbereich
von 16 dB in 0,1-dB-Schritten eignen, um die Leistungseinstellungen
vorzunehmen. Es sollte beachtet werden, daß diese Leistungseinstellung
im Vergleich zu einer kanalweisen Einstellung eine Breitbandeinstellung
ist. Fachleuten werden jedoch andere Alternativen für die Einstellung
der Leistung der „Express"-Kanäle ersichtlich sein
und diese werden deshalb durch die vorliegenden Lehren in Betracht
gezogen. Dementsprechend ist dieses Beispiel als Veranschaulichung
gemeint und soll auf keinerlei Weise einschränken. Einstellungen der Signalleistung
der „Express"-Kanäle im Schritt 408 würden fortgesetzt,
bis (PExAvg) gleich dem Nennwert ist (Schritt 406).
Als Alternative kann der Einstellungsprozeß auf der Grundlage von Timer-, Zähler- und
anderen auf Schwellen basierenden Entscheidungskriterien (nicht
gezeigt) beendet werden.
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Wie in 4 gezeigt,
wird im Schritt 402 der Prozeß 500 in 5 aufgerufen, wenn „Durchgangs"-Kanäle erkannt
werden. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das im Kontext des Add/Drop-Knotens 115 (2) angewandt wird, werden „Durchgangs"-Kanäle als Basislinie
oder Referenz für
die Bestimmung anderer Leistungseinstellungen benutzt. Wiederum
kann es die Konfiguration des Add/Drop-Knotens anders vorschreiben,
aber im allgemeinen werden „Durchgangs"-Kanäle durch mehr
Komponenten verarbeitet und erfahren in der Regel mehr Verluste
in einem Add/Drop-Knoten im Vergleich zu „Hinzufüge"- und „Express"-Kanälen. Wenn
dies für
eine bestimmte Konfiguration der Fall ist, können Einstellungen der Signalleistung
in anderen Kanälen, z.
B. „Hinzufüge"- und „Express"-Kanälen, dann
auf den Signalleistungspegeln in den „Durchgangs"-Kanälen als
Referenz oder Grundlinie basieren.
-
Wie im Schritt 501 in 5 gezeigt, wird zuerst die
aktuelle mittlere Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle
(PThAvg) bestimmt. Wiederum können herkömmliche
Signalüberwachungstechniken
zur Ableitung der mittleren Signalleistung benutzt werden. Im Schritt 502 werden
die Zieleinzel- und mittlere Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt) bestimmt. Im allgemeinen sollte die
Zieldurchschnittssignalleistung von „Durchgangs"-Kanälen so nahe
wie möglich
an einem vorgeschriebenen Nennwert von z. B. –34,9 dBm liegen, während ein
vorgeschriebenes Maß an „Reserve" für die Einstellung
(z. B. ±1
dB) zugelassen wird. Einstellungs-„Reserve" wäre
zum Beispiel anwendbar, wenn der Wellenlängenblockierer 225 (2) zur Einstellung der Signalleistung
einzelner optischer „Durchgangs"-Kanäle verwendet
wird. Um die Zieleinzel- und
mittlere Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt) zu berechnen, könnte man den Signalleistungspegel
jedes der Kanäle
zum Beispiel durch Verwendung von Signalüberwachungstechniken scannen.
Ein Delta bzw. eine Differenz zwischen den tatsächlichen Signalleistungspegeln
und dem vorgeschriebenen Nennwert (z. B. dem Zielwert) könnte dann
abgeleitet und mit den bestehenden Einstellungen des Wellenlängenblockierers 225 verglichen
werden. Dann könnte
eine Zielleistungseinstellung und eine Blockierereinstellung für jeden
optischen Kanal berechnet und dann gemittelt werden. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Berechnung der Zieleinzel- und mittleren Signalleistung
der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt) ein iterativer Prozeß.
-
Im Schritt 503 würde das
Vorhandensein von „Express"-Kanälen
den Prozeß 550
aufrufen, der unten ausführlicher
beschrieben wird. Wenn keine „Express"-Kanäle
vorhanden sind, was im Schritt 503 bestimmt wird, dann
wird die aktuelle mittlere Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThAvg) mit der Zieleinzel- und mittleren
Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt) verglichen. Wenn PThAvg nicht gleich
PThTgt ist und nicht innerhalb einer vorgeschriebenen
Toleranz (z. B. ±0,5
dB) liegt, dann wird die Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle auf die
Zieleinzel- und mittlere Signalleistung (PThTgt)
eingestellt (Schritt 505). Insbesondere sollte die Signalleistung jedes „Durchgangs"-Kanals auf die vorberechnete Zielsignalleistung
(PThTgt) eingestellt werden. Wieder mit
Bezug auf 2 würden die
Dämpfungseinstellungen
in dem Wellenlängenblockierer 225 für jeden der „Durchgangs"-Kanäle
entsprechend (nach oben oder nach unten) eingestellt. Es sollte
beachtet werden, daß diese
Leistungseinstellung eine kanalweise Einstellung ist. Einstellungen
der Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle
im Schritt 505 würden
fortgesetzt, bis die Bedingung im Schritt 504 erfüllt ist.
Als Alternative könnte
der iterative Einstellungsprozeß auf
der Grundlage eines bestimmten anderen vorgeschriebenen Parameters,
z. B. Timer-, Zähler-
oder andere auf Schwellen basierende Entscheidungskriterien (nicht
gezeigt) beendet werden.
-
Wenn PThAvg gleich
PThTgt ist oder innerhalb einer vorgeschriebenen
Toleranz (z. B. ±0,5
dB) liegt, dann bestimmt die nächste
Entscheidung im Schritt 506, ob etwaige „Hinzufüge"-Kanäle vorhanden
sind. Wenn nicht, wird der Prozeß 700 aufgerufen (z. B. Endprüfungen),
der unten ausführlicher
beschrieben wird. Bei Vorhandensein wird im Schritt 507 die
mittlere Signalleistung der „Hinzufüge"-Kanäle (PAddAvg) bestimmt. Wieder kann dies durch
Mittelungsmessungen erreicht werden, die aus Signalüberwachungstechniken
abgeleitet werden und so weiter. Im Schritt 509 wird die
mittlere Signalleistung der „Hinzufüge"-Kanäle (PAddAvg) mit der Zieleinzel- und mittleren
Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt) verglichen und die Einstellungen auf
dem Wellenlängenblockierer 240 werden
geprüft.
Wenn PAddAvg = PThTgt ist
oder wenn die Blockierereinstellungen entweder auf dem Minimum oder
dem Maximum liegen (d. h. keine „Reserve" zum Einstellen der Leistung mehr),
dann wird der Prozeß 700,
der unten ausführlicher
beschrieben wird, aufgerufen, um zu verifizieren, daß bestimmte
Bedingungen erfüllt
wurden, d. h. Endprüfungen.
Wenn PAddAvg nicht gleich PThTgt ist, dann
werden die Signalleistungspegel der „Hinzufüge"-Kanäle
auf die Zieleinzel- und mittlere Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt) eingestellt (Schritt 510).
Insbesondere sollte die Signalleistung jedes „Hinzufüge"-Kanals ungefähr gleich der zuvor berechneten
Zielsignalleistung (PThTgt) sein. Mit Bezug
auf den Add/Drop-Knoten 115 in 2 würde
die Einstellung der Signalleistung in den „Hinzufüge"-Kanälen kanalweise
unter Verwendung des Wellenlängenblockierers 240 in
dem „Hinzufüge"-Weg 231 erreicht.
Als Beispiel würde
die Dämpfungseinstellung in
dem Wellenlängenblockierer 240 für jeden
Kanal entsprechend (nach oben oder nach unten) eingestellt. Wie
in 5 gezeigt, wird der
iterative Einstellungsprozeß fortgesetzt,
bis die Bedingung im Schritt 509 erfüllt ist (z. B. PAddAvg =
PThTgt, oder die Blockierereinstellungen
liegen auf der minimalen oder maximalen Einstellung). Wieder kann
der iterative Prozeß auch
als Funktion von Timer-, Zähler-
oder anderen auf Schwellen basierenden Kriterien (nicht gezeigt) beendet
werden.
-
Es sollte beachtet werden, daß die Einstellungen
der „Durchgangs"-Kanalleistung im
Schritt 505 und die Einstellungen der „Hinzufüge"-Kanalleistung im Schritt 510 beide
kanalweise Einstellungen sind, die eine etwaige Leistungsdivergenz,
die in diesen Kanälen
bestehen kann, „verflachen" sollen. In beiden
Fällen
waren keine „Express"-Kanäle vorhanden
(Schritt 503) und dementsprechend ist das „Anpassen
der Welligkeitskurve" mit
entsprechenden Kanalleistungen kein besonderes Problem. Stattdessen
wäre das
Ziel in diesen Einstellungsschritten ein Ausbügeln einer etwaigen Welligkeit,
die entweder in den „Durchgangs"- oder „Hinzufüge"-Kanälen
bestehen kann.
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Wieder mit Bezug auf Schritt 503 wird,
wenn „Express"-Kanäle
vorhanden sind, der Prozeß 550
in 6 aufgerufen. Genauer
gesagt wird im Schritt 551 die mittlere Signalleistung
der „Express"-Kanäle (PExAvg) bestimmt. Wiederum kann dies unter
Verwendung herkömmlicher
Signalüberwachungstechniken erreicht
werden. Im Schritt 552 wird die mittlere Signalleistung
der „Express"-Kanäle (PExAvg) mit der zuvor berechneten Zieleinzel-
und mittleren Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt) verglichen. Wenn PExAvg nicht
gleich PThTgt ist oder nicht innerhalb einer
vorgeschriebenen Schwelle, z. B. ±0,5 dB, liegt, dann wird
die Leistung der „Express"-Kanäle eingestellt,
um eine Ausrichtung mit PThTgt zu erzielen (Schritt 553).
Wiederum kann das variable optische Dämpfungsglied (VOA) 208 (2) zur entsprechenden Einstellung
der Leistung verwendet werden. Da die VOA-Einstellung nicht kanalweise
ist, würde
die Signalleistung um das Delta bzw. die Differenz zwischen PExAvg und PThTgt eingestellt.
Als Beispiel wäre ein
VOA mit einem Dämpfungsbereich
von 16 dB mit 0,1-dB-Schritten eine geeignete Implementierung für diese
Ausführungsform.
Die iterative Einstellung wird fortgesetzt, bis die Bedingung im
Schritt 552 erfüllt
ist oder bis bestimmte andere auf Schwellenwerten basierende Kriterien
erfüllt
sind (z. B. Timer usw.).
-
Nachdem die Bedingung im Schritt 552 erfüllt ist,
wird dann Zieleinzel-„Durchgangs"-Kanalleistung, die
auf das „Express"-Signal (PThFit) Paßt, im Schritt 554 bestimmt.
Bestimmte Betrachtungen, die bei der Bestimmung der Zielleistung
angestellt werden sollten, sind zum Beispiel eine Bestimmung, ob
einer der wellenlängenmäßig am nächsten gelegenen „Express"- Kanäle
oder beide (z. B. einer mit höherer
und einer mit niedrigerer Wellenlänge) die Zielleistung des „Durchgangs"-Kanals beeinflussen
sollte. Für
jeden „Express"-Kanal ist die letztere
Bestimmung eine Funktion der Leistungsdifferenz zwischen diesem
bestimmten „Express"-Kanal und der zuvor
berechneten Zieleinzel- und mittleren Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt), der Anzahl von Kanälen zwischen
dem „Express"-Kanal und dem „Durchgangs"-Kanal und der annehmbaren
Steigung. Die annehmbare Steigung kann bei einem Ausführungsbeispiel
ein vorgeschriebener Wert sein, wie zum Beispiel < 1 dB/nm oder ungefähr 0,25
dB/Kanal. Wenn als Beispiel das Produkt der Steigung und der Anzahl
von Kanälen
(zwischen dem „Express"- und „Durchgangs"-Kanal) den Absolutwert
der Leistungsdifferenz zwischen dem „Express"-Kanal und PThTgt übersteigt,
dann hat dieser „Express"-Kanal keinen Einfluß auf die
Zielleistung des „Durchgangs"-Kanals. Wenn ein „Express"-Kanal einen Einfluß auf den „Durchgangs"-Kanal hat, dann
ist die Zielleistung für
den „Durchgangs"-Kanal eine Funktion
der Signalleistung des „Express"-Kanals, der Steigung
und der Anzahl von Kanälen
zwischen den „Express"- und den „Durchgangs"-Kanälen.
Wenn beide „Express"-Kanäle einen
Einfluß auf
den „Durchgangs"-Kanal haben, dann
ist die Zielleistung für
den „Durchgangs"-Kanal der Mittelwert
der beiden Zielleistungen. Die Zielleistung jedes „Durchgangs"-Kanals außerhalb des Einflusses eines „Express"-Kanals sollte auf
PThTgt eingestellt werden.
-
Im Schritt 555 wird geprüft, ob die
Signalleistung des interessierenden „Durchgangs"-Kanals entweder
auf dem Ziel (PThFit) plus oder minus einer
vorgeschriebenen Schwelle (z. B. ±0,5 dB) liegt oder ob der
Wellenlängenblockierer 225 auf
seine maximale oder minimale Einstellung eingestellt ist. Wenn beide Bedingungen
nicht erfüllt
sind, dann wird die Signalleistung des „Durchgangs"-Kanals so eingestellt,
daß er
ungefähr
mit dem „Express"-Kanal übereinstimmt oder
anderweitig auf diesen „paßt" (Schritt 556).
Das heißt,
die Leistung jedes „Durchgangs"-Kanals wird auf
der Grundlage der gewünschten
Zielsignalleistung so eingestellt, daß sie auf die Form der Welligkeit
des „Express"-Kanals paßt. Unter
Verwendung der Zielsignalleistung (PThFit)
sollten die Dämpfungseinstellungen
in dem Wellenlängenblockierer 225 (2) deshalb entsprechend
für jeden „Durchgangs"-Kanal (nach oben
oder nach unten) eingestellt werden. Als Beispiel kann der Blockiererdämpfungsbereich
bei einem Ausführungsbeispiel
10 dB mit 0,5-dB-Schritten betragen. Sobald die Bedingung im Schritt 555 erfüllt ist,
basiert die nächste
Entscheidung darauf, ob „Hinzufüge"-Kanäle vorhanden
sind, wie im Schritt 557 bestimmt wird. Wenn nicht, ist
der Prozeß abgeschlossen
und Endprüfungen
erfolgen gemäß Prozeß 700, der
unten ausführlicher
beschrieben wird.
-
Wenn „Hinzufüge"-Kanäle
vorhanden sind, dann wird im Schritt 558 die Zieleinzel-„Hinzufüge"-Kanalleistung, die
auf das „Express"-Signal (PAddFit) paßt, bestimmt. Bestimmte Betrachtungen,
die bei der Bestimmung der Zielleistung angestellt werden sollten,
sind zum Beispiel eine Bestimmung, ob einer der wellenlängenmäßig am nächsten gelegenen „Express"-Kanäle
oder beide (z. B. einer mit höherer
und einer mit niedrigerer Wellenlänge) die Zielleistung des „Hinzufüge"-Kanals beeinflussen
sollte. Für
jeden „Express"-Kanal ist die letztere
Bestimmung eine Funktion der Leistungsdifferenz zwischen diesem
bestimmten „Express"-Kanal und der zuvor
berechneten Zieleinzel- und mittleren Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt), der Anzahl von Kanälen zwischen
dem „Express"-Kanal und dem „Hinzufüge"-Kanal und der annehmbaren
Steigung. Die annehmbare Steigung kann bei einem Ausführungsbeispiel
ein vorgeschriebener Wert sein, wie zum Beispiel < 1 dB/nm oder ungefähr 0,25
dB/Kanal. Wenn als Beispiel das Produkt der Steigung und der Anzahl von
Kanälen
(zwischen dem „Express"- und „Hinzufüge"-Kanal) den Absolutwert
der Leistungsdifferenz zwischen dem „Express"-Kanal und PThTgt übersteigt, dann
hat dieser „Express"-Kanal keinen Einfluß auf die
Zielleistung des „Hinzufüge"-Kanals. Wenn ein „Express"-Kanal einen Einfluß auf den „Hinzufüge"-Kanal hat, dann
ist die Zielleistung für
den „Hinzufüge"-Kanal eine Funktion
der Signalleistung des „Express"-Kanals, der Steigung
und der Anzahl von Kanälen
zwischen den „Express"- und den „Hinzufüge"-Kanälen.
Wenn beide „Express"-Kanäle einen Einfluß auf den „Hinzufüge"-Kanal haben, dann
ist die Zielleistung für
den „Hinzufüge"-Kanal der Mittelwert
der beiden Zielleistungen. Die Zielleistung jedes „Hinzufüge"-Kanals außerhalb des Einflusses eines „Express"-Kanals sollte auf
PThTgt eingestellt werden.
-
Im Schritt 559 wird geprüft, ob die
Signalleistung des interessierenden „Hinzufüge"-Kanals entweder auf dem Ziel plus oder
minus einer vorgeschriebenen Schwelle (z. B. ±0,5 dB) liegt oder ob der
Wellenlängenblockierer 240 auf
seine maximale oder minimale Einstellung eingestellt ist. Wenn beide Bedingungen
nicht erfüllt
sind, dann wird die Signalleistung des „Hinzufüge"-Kanals so eingestellt, daß er ungefähr mit dem „Express"-Kanal übereinstimmt oder
anderweitig auf diesen „paßt" (Schritt 560).
Das heißt,
die Leistung jedes „Hinzufüge"-Kanals wird auf der
Grundlage der gewünschten
Zielsignalleistung so eingestellt, daß sie auf die Form der Welligkeit
des „Express"-Kanals paßt. Unter
Verwendung der Zielsignalleistung (PAddFit)
sollten die Dämpfungseinstellungen
in dem Wellenlängenblockierer 240 (2) deshalb entsprechend
für jeden „Hinzufüge"-Kanal (nach oben
oder nach unten) eingestellt werden. Als Beispiel kann der Blockiererdämpfungsbereich
bei einem Ausführungsbeispiel
10 dB mit 0,5-dB-Schritten betragen. Sobald die Bedingung im Schritt 559 erfüllt ist,
werden Endprüfungen
gemäß Prozeß 700 aufgerufen,
wie unten ausführlicher
beschrieben werden wird.
-
Wie in 4 gezeigt,
wird im Schritt 403 der Prozeß 600 in 7 aufgerufen, wenn keine „Durchgangs"-Kanäle
erkannt werden, aber „Hinzufüge"-Kanäle erkannt
werden. Wie im Schritt 601 gezeigt, wird zuerst die mittlere
Signalleistung der „Hinzufüge"-Kanäle (PAddAvg) bestimmt. Wieder können herkömmliche
Signalüberwachungstechniken
benutzt werden, um die mittlere Signalleistung abzuleiten. Im Schritt 602 wird
die Zielsignalleistung der „Hinzufüge"-Kanäle (PAddTgt) bestimmt. Im allgemeinen sollte die
Zielsignalleistung von „Hinzufüge"-Kanälen so nahe
wie möglich
an einem vorgeschriebenen Nennwert (z. B. –34,9 dBm) liegen, während mindestens ±1 dB Einstellungs-„Reserve" für jede „Hinzufüge"-Kanalblockierereinstellung
(z. B. Wellenlängenblockierer 240)
erlaubt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann man dies erreichen, indem der aktuelle Leistungspegel jedes
Kanals geprüft
wird, das Delta bzw. die Differenz bestimmt wird, das bzw. die notwendig
ist, um den Zielleistungspegel (z. B. einen vorgeschriebenen Nennwert)
zu erreichen, die Differenz mit der aktuellen Einstellung (z. B.
in dem Wellenlängenblockierer 240)
für diesen
Kanal verglichen wird, eine Zielleistungseinstellung und Blockierereinstellung
für jeden
Kanal berechnet und die Leistungseinstellungen gemittelt werden.
-
Wenn keine „Express"-Kanäle
vorhanden sind, wie im Schritt 603 bestimmt wird, dann
wird die mittlere Signalleistung der „Hinzufüge"-Kanäle
(PAddAvg) mit der Zielsignalleistung der „Hinzufüge"-Kanäle (PAddTgt) verglichen (Schritt 604).
Wenn PAddAvg = PAddTgt ist
oder innerhalb einer vorgeschriebenen Toleranz (z. B. ±0,5 dB)
liegt, dann sind keine weiteren Einstellungen notwendig und der
Prozeß 700
kann aufgerufen werden, um Endprüfungen
durchzuführen.
Wenn PAddAvg nicht gleich PAddTgt ist,
dann wird die tatsächliche
Signalleistung der „Hinzufüge"-Kanäle so eingestellt,
daß sie
gleich der Zielsignalleistung der „Hinzufüge"-Kanäle
PAddTgt ist (Schritt 606). Insbesondere
sollte die Signalleistung jedes „Hinzufüge"-Kanals gleich der Zielsignalleistung
(PAddTgt) sein. Dies kann durch Ändern der
Dämpfungseinstellung in
dem Wellenlängenblockierer 240 (2) nach oben oder nach unten
für jeden
Kanal entsprechend erreicht werden. Diese Einstellungen werden fortgesetzt,
bis die Bedingung im Schritt 604 erfüllt ist, oder sie werden auf
der Grundlage eines bestimmten anderen Parameters, z. B. Timer,
Zähler
und so weiter, beendet.
-
Wenn „Express"-Kanäle
vorhanden sind (im Schritt 603), dann wird im Schritt 607 die
mittlere Signalleistung der „Express"-Kanäle (PExAvg) bestimmt. Wiederum kann dies durch
Verwendung herkömmlicher
Signalüberwachungstechniken
erreicht werden. Im Schritt 608 wird die mittlere Signalleistung
der „Express"-Kanäle (PExAvg) mit einem vorgeschriebenen Wert, z.
B. einem Nennwert von zum Beispiel –34,9 dBm wie in den vorherigen
Beispielen verglichen. Wenn PExAvg nicht
gleich dem vorgeschriebenen Nennwert ist, dann wird die Leistung
der „Express"-Kanäle
im Schritt 609 auf den Nennwert eingestellt. Das variable
optische Dämpfungsglied (VOA) 208 (2) kann zur entsprechenden
Einstellung der Leistung verwendet werden. Da die VOA-Einstellung
nicht kanalweise erfolgt, würde
die Signalleistung um das Delta bzw. die Differenz zwischen PExAvg und dem Nennwert eingestellt. Als Beispiel
wäre ein
VOA mit einem Dämpfungsbereich
von 16 dB mit 0,1-dB-Schritten eine geeignete Implementierung für diese
Ausführungsform.
Die iterative Einstellung wird fortgesetzt, bis die Bedingung im
Schritt 608 erfüllt
ist oder bis bestimmte andere auf Schwellen basierende Kriterien
erfüllt
sind (z. B. Timer usw.).
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Wenn PExAvg im
Schritt 608 gleich dem vorgeschriebenen Nennwert ist, dann
wird im Schritt 610 die Zieleinzel-„Hinzufüge"-Kanalleistung, die
auf das „Express"-Signal (PAddFit) paßt, bestimmt. Das Bestimmen
von PAddFit im Schritt 610 ist
dasselbe wie der zuvor beschriebene Schritt 558 und wird
der Kürze halber
nicht wiederholt. Im Schritt 611 wird geprüft, ob die
Signalleistung des interessierenden „Hinzufüge"-Kanals entweder auf dem Ziel (PAddFit) plus oder minus einer vorgeschriebenen
Schwelle (z. B. ±0,5 dB)
liegt oder ob der Wellenlängenblockierer 240 auf seine
maximale oder minimale Einstellung eingestellt ist. Diese Prüfung ist
dieselbe wie im Schritt 559. Kurz gefasst wird, wenn beide
Bedingungen nicht erfüllt
sind, die Signalleistung des „Hinzufüge"-Kanals so eingestellt,
daß er
ungefähr
mit dem „Express"-Kanal übereinstimmt
oder anderweitig auf diesen „paßt" (Schritt 612,
genauso wie der zuvor beschriebene Schritt 560). Das heißt, die
Leistung jedes „Hinzufüge"-Kanals wird auf
der Grundlage der gewünschten
Zielsignalleistung so eingestellt, daß sie auf die Form der Welligkeit
des „Express"-Kanals paßt. Unter Verwendung der Zielsignalleistung
(PAddFit) sollte die Dämpfungseinstellung in dem Wellenlängenblockierer 240 (2) deshalb entsprechend
für jeden „Hinzufüge"-Kanal (nach oben
oder nach unten) eingestellt werden. Als Beispiel kann der Blockiererdämpfungsbereich
bei einem Ausführungsbeispiel
10 dB mit 0,5-dB-Schritten betragen. Nachdem die Bedingung im Schritt 611 erfüllt ist,
werden Endprüfungen
gemäß Prozeß 700 aufgerufen,
wie unten ausführlicher
beschrieben wird.
-
In 8 zeigt
der Prozeß 700
eine Reihe von Entscheidungen und Aktionen zum Verifizieren, daß entsprechende
Bedingungen erfüllt
sind, z. B. Endprüfungen
an den verschiedenen an den „Hinzufüge"-, „Express"- und „Durchgangs"-Kanälen in den vorherigen
Schritten vorgenommenen Leistungseinstellungen. Im allgemeinen enthalten
die in 8 gezeigten Schritte
abhängig
davon, welche Arten von Kanälen
(„Hinzufüge", „Express" und/oder „Durchgangs") in dem WDM-Signal
in dem Add/Drop-Knoten 115 (2)
erkannt werden, eine bestimmte Prüfung.
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Wie im Schritt 701 gezeigt,
kann die Anwesenheit oder Abwesenheit bestimmter Kanäle unter Verwendung
herkömmlicher
Signalüberwachungstechniken,
z. B. optischer Spektrumanalysatoren und so weiter bestimmt werden.
Wenn im Schritt 702 sowohl „Express"- als auch „Durchgangs"- und auch „Hinzufüge"-Kanäle erkannt
werden, dann wird Schritt 703 durchgeführt, um zu verifizieren, daß die einzelnen „Durchgangs"- und „Hinzufüge"-Kanäle auf die
jeweiligen vorbestimmten Zielwerte eingestellt sind und daß die mittlere
Signalleistung der „Express"-Kanäle (PExAvg) gleich der Zieleinzel- und mittleren
Signalleistung der „Durchgangs"-Kanäle (PThTgt) ist. Wenn dies der Fall ist, hält der Prozeß an, oder andernfalls
beginnt der Einstellungsprozeß erneut,
z. B. Schritt 401 und so fort.
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Wenn nur „Express"- oder „Durchgangs"-Kanäle vorhanden
sind, wie im Schritt 704 bestimmt wird, dann wird Schritt 705 durchgeführt, um
zu verifizieren, daß einzelne „Durchgangs"-Kanäle auf die vorbestimmten
Zielwerte eingestellt sind und daß PExAvg =
PThTgt ist. Wenn dies der Fall ist, hält der Prozeß an, andernfalls
beginnt der Einstellungsprozeß mit dem
Schritt 401 und so fort erneut.
-
Wenn nur „Express"- und „Hinzufüge"-Kanäle
vorhanden sind, wie im Schritt 706 bestimmt wird, dann
wird Schritt 707 durchgeführt, um zu verifizieren, daß einzelne „Hinzufüge"-Kanäle auf die
vorbestimmten Zielwerte eingestellt sind und daß PExAvg gleich
dem vorgeschriebenen Nennwert ist. Wenn dies der Fall ist, hält der Prozeß an, andernfalls
beginnt der Einstellungsprozeß mit
dem Schritt 401 und so fort erneut.
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Wenn nur „Durchgangs"- und „Hinzufüge"-Kanäle vorhanden
sind, wie im Schritt 708 bestimmt wird, wird Schritt
709 durchgeführt, um
zu verifizieren, daß einzelne „Durchgangs"- und „Hinzufüge"-Kanäle auf die
vorbestimmten Zielwerte eingestellt sind. Wenn dies der Fall ist,
hält der
Prozeß an, andernfalls
beginnt der Einstellungsprozeß im
Schritt 401 und so fort erneut.
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Wenn nur „Express"-Kanäle
vorhanden sind, wie im Schritt 710 bestimmt wird, dann
wird Schritt 711 durchgeführt, um zu verifizieren, daß die mittlere Signalleistung
der „Express"-Kanäle (PExAvg) gleich dem vorgeschriebenen Nennwert
ist. Wenn dies der Fall ist, hält
der Prozeß an,
andernfalls beginnt der Einstellungsprozeß im Schritt 401 und
so fort erneut.
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Wenn nur „Durchgangs"-Kanäle vorhanden sind,
wie im Schritt 712 bestimmt wird, dann wird Schritt 713 durchgeführt, um
zu verifizieren, daß die einzelnen „Durchgangs"-Kanäle auf die
vorbestimmten Zielwerte einstellt sind. Wenn dies der Fall ist,
hält der
Prozeß an,
andernfalls beginnt der Einstellungsprozeß im Schritt 401 und
so fort erneut.
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Wenn nur „Hinzufüge"-Kanäle
vorhanden sind, wie im Schritt 714 bestimmt wird, dann
wird Schritt 715 durchgeführt, um zu verifizieren, daß die einzelnen „Hinzufüge"-Kanäle auf die
vorbestimmten Zielwerte einstellt sind. Wenn dies der Fall ist,
hält der Prozeß an, andernfalls
beginnt der Einstellungsprozeß im
Schritt 401 und so fort erneut.
-
Es sollte beachtet werden, daß die Funktionen
verschiedener in der Zeichnung gezeigter Elemente durch Prozessoren
oder Steuerungen gesteuert werden können, die spezielle Hardware
oder Hardware, die Software ausführen
kann, umfassen können.
Ein „Prozessor" bzw. eine „Steuerung" sollte hier nicht
als eine sich ausschließlich
auf Hardware, die Software ausführen
kann, beziehend aufgefaßt werden
und kann implizit ohne Einschränkung
Hardware für
digitale Signalverarbeitung (DSP), Nur-Lese-Speicher (ROM) zum Speichern
von Software, Direktzugriffsspeicher (RAM), nichtflüchtige Speicherung
und so weiter umfassen.
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Die obigen Ausführungsformen veranschaulichen
lediglich die Prinzipien der Erfindung. Fachleute werden in der
Lage sein, zahlreiche Anordnungen zu konzipieren, die zwar hier
nicht explizit gezeigt oder beschrieben wurden, aber dennoch die
in dem Schutzumfang der Erfindung liegenden Prinzipien realisieren.
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Zum Beispiel werden Einstellungen
der Signalleistung in den verschiedenen optischen Kanälen in den
obigen Ausführungsformen
unter Verwendung entweder von Wellenlängenblockierern mit kanalweiser
dynamischer Verstärkungsentzerrung
oder eines variablen optischen Dämpfungsglieds
vorgenommen. Fachleuten werden jedoch andere geeignete Alternativen
zur Einstellung sowohl der Gesamtsignalleistung als auch der Signalleistung
in einzelnen Kanälen
ersichtlich sein und werden von den vorliegenden Lehren in Betracht
gezogen. Auch andere alternative Anordnungen und Faktoren zur Bestimmung
von Zielsignalleistungswerten können
in Übereinstimmung
mit den vorliegenden Lehren benutzt werden. Obwohl die Ausführungsbeispiele
kanalweise Leistungseinstellungen in den Hinzufüge- und/oder Durchgangsübertragungswegen
als Funktion des Leistungsdivergenzprofils in dem Expressübertragungsweg
zeigen, wird außerdem
auch in Betracht gezogen, daß die
Prinzipien der Erfindung gleichermaßen für die Einstellung der Leistung
in beliebigen der verschiedenen Übertragungswege
einzeln oder in verschiedenen Kombinationen, z. B. Einstellung der
Leistung in den Express- und/oder Durchgangswegen, den Express-
und/oder Hinzufügewegen
und so weiter, anwendbar sind.
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Außerdem sollte beachtet werden,
daß die hier
beschriebenen Ausführungsbeispiele
sich besonders für
eine WDM-Add/Drop-Knotenanwendung eignen und in diesem beispielhaften
Kontext beschrieben wurden. Für
Fachleute ist jedoch aus den vorliegenden Lehren ersichtlich, daß die Prinzipien der
Erfindung auch in anderen Arten von Netzelementen, die mehrere Übertragungswege
zum Routen und Verarbeiten einzelner optischer Kanäle in einem
WDM-Signal verwenden und in denen es wünschenswert wäre, die
kanalweise Signalleistung so einzustellen, daß sie mit Leistungsdivergenzprofilen in
und unter den verschiedenen Übertragungswegen übereinstimmen,
verwendet werden können.
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Diese Modifikationen und Substitutionen
sowie andere werden Fachleuten im Hinblick auf wohlbekannte Netzwerk-
und Systementwurfsprinzipien und weiterhin im Hinblick auf die vorliegenden
Lehren ersichtlich sein und werden dementsprechend zur Verwendung
gemäß den Prinzipien
der Erfindung in Betracht gezogen. Dementsprechend sollen die hier gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen nur
veranschaulichend und auf keine Weise beschränkend sein. Der Schutzumfang
der Erfindung wird nur durch die angefügten Ansprüche begrenzt.