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Die vorliegende Erfindung betrifft
Vorrichtungen zum Trainieren des Unterschenkels, des Wadenmuskels,
des Fußknöchels, des
Fußes
und der Zehen, um das Risiko des Auftretens der tiefen Venenthrombose,
beispielsweise während
langer Linienflüge,
zu verringern.
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Die tiefe Venenthrombose ist ein
Gesundheitsproblem, das durch fehlende Betätigung lebenswichtiger Muskeln
in den Beinen, die helfen, das Blut von den Füßen und den Unterschenkeln
zurück
in das Herz zu pumpen, verursacht wird und das in Zusammenhang mit
längerfristiger
Stasis oder Untätigkeit
auftritt, wie beispielsweise infolge von Bewegungslosigkeit nach
medizinischer Behandlung, bei langen Autofahrten oder langen Flugreisen,
während derer
die Fluggäste
normalerweise lange Zeit sitzen, wenn die Muskeln der Unterschenkel
und der Füße nicht
betätigt
werden. Dabei kann sich das Blut in den Unterschenkeln ansammeln,
und mitunter kommt es zur Bildung von Blutgerinnseln, was wiederum
zu der Gefahr führt,
dass sich ein Blutgerinnsel löst
und durch den Körper
in die Lungen wandert, wo es Lungenembolie verursachen kann – eine möglicherweise lebensbedrohliche
Situation. Medizinisch ist nachgewiesen worden, dass eine Betätigung der
Unterschenkel das Risiko der tiefen Venenthrombose verringert. Um
die Gefahr des Auftretens der tiefen Venenthrombose zu verringern,
wird Fluggästen
heutzutage empfohlen, die Unterschenkel und Füße regelmäßig zu betätigen, um den Blutkreislauf
zu verbessern, wobei die naheliegendste Lösung darin besteht, die Gänge im Flugzeug
regelmäßig auf-
und abzulaufen. Jedoch ist es nicht wünschenswert, wenn sich Fluggäste in großer Anzahl
während
des Fluges im Flugzeug bewegen, da dies zu anderen Sicherheitsrisiken
für die
Fluggäste
führen
kann, beispielsweise wenn unerwartete Turbulenzen auftreten, und
auch die Flugbegleiter können
dadurch in ihrer Aufgabenerfüllung
behindert werden, wenn die Gänge
des Flugzeuges ständig
verstopft sind.
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Daher wurden eine Reihe von Vorrichtungen für das Trainieren
der Unterschenkel und der Füße zur Anwendung,
während
der Anwender körperlich untätig ist,
angeboten. Diese Vorrichtungen weisen jedoch oft die Nachteile auf,
dass sie unhandlich und schwer und komplex in der Herstellung und
Anwendung sind. Einige Vorrichtungen müssen weiterhin vor dem Einsatz
aufgeblasen werden, und nach der Anwendung muss die Luft wieder
abgelassen werden, bevor die Geräte
verstaut werden können.
Darüber
hinaus benötigen
die bekannten Geräte
beachtlichen Raum für
die Anwendung sowie besondere Kenntnisse oder eine qualifizierte
Anleitung für
eine wirksame Anwendung.
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Ein solches Gerät wird in US-A-4159111 offengelegt
und umfasst eine Tretvorrichtung einschließlich einer Basis mit einem
Paar daran schwenkbar befestigter Fußpedale, die durch den Anwender
durch eine Schreitbewegung der Füße bedient
werden. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass sie voluminös und somit
ungünstig
für Verstauen
und für
die Anwendung in einem begrenzten Raum, wie zum Beispiel im Fluggastsitzbereich eines
Flugzeuges, ist.
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Eine weitere bekannte Vorrichtung
hat ein Paar Fußpedale,
die schwenkbar an der Basis befestigt sind, wobei sich ein Schwingarm
zwischen diesen erstreckt, so dass sich die Pedale bei einer Schreitbewegung
platzsparend in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Weiterhin
kann der Schwingarm entfernt werden und die Basis kann eingeklappt
werden, so dass sich das Gerät
in kompakter Größe verstauen
lässt.
Jedoch ist auch diese Vorrichtung in ihrer Aufbaulage voluminös und nicht
gut geeignet für die
Anwendung im begrenzten Raumangebot einer Flugzeugkabine. Sie ist
weiterhin umständlich
im Auf- und Abbau.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
daher darin, eine wirksame Vorrichtung bereitzustellen, die ein
individuelles Trainieren der Unterschenkel und der Füße in einem
begrenzten Raum ermöglicht.
Es ist ebenso eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die im abgebauten Zustand möglichst wenig Stauraum benötigt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Trainingsvorrichtung bereitgestellt, die freistehend und
zusammenklappbar ist, mit mindestens einer konvexen unteren und
vorzugsweise auch einer konvexen oberen Fläche. Insbesondere stellt die
vorliegende Erfindung eine Unterschenkel-Trainingsvorrichtung mit
einer ersten und einer zweiten Platte, die an einem Paar gegenüberliegender
Kanten gelenkig miteinander verbunden sind, und mit mindestens einer
Formplatte, die zwischen einer ersten Position, in der die erste
und die zweite Platte im Wesentlichen flach aneinander liegen, und
einer zweiten Position, in der wenigstens eine der ersten oder der
zweiten Platte fest in einer konvex gekrümmten Form getragen wird, wobei
in Funktion die Bedienperson die Füße auf eine der Platten aufsetzt
und trainiert, indem sie die Zehen und Fersen einsetzt, um die Vorrichtung
auf der anderen, konvex gekrümmten
Platte hin- und herzuschaukeln.
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Eine erfindungsgemäße Unterschenkel-Trainingsvorrichtung
hat den Vorteil, dass sie ein einfaches und wirksames Mittel für Trainieren
der Unterschenkel und der Füße in einem
beengten Raum bereitstellt, die leicht ist und Ausführen einer
Schaukelbewegung ermöglicht,
die sich als wirksame Übung für die Unterschenkel,
die Wadenmuskeln, die Fußknöchel, die
Füße und die
Zehen erwiesen hat und die das Risiko des Auftretens der tiefen
Venenthrombose reduziert und die bequem und kompakt in einer Sitztasche
verstaut werden kann. Sie lässt
sich darüber
hinaus rasch und bequem einsatzbereit machen und ist kostengünstig und
einfach in der Herstellung.
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Vorzugsweise hat die Formplatte bzw.
hat jede der Formplatten die Form eines gelenkigen internen Formgebungselements,
das zwischen der oberen und der unteren Fläche angeordnet ist und in der
zweiten Position eine Kraft auf die erste und die zweite Platte
aufbringt, die zumindest eine davon zu einer konvexen, gekrümmten Form
verformt, wobei die verformte Platte sodann eine Schaukelfläche für das Ausführen der
Trainingsübung
bereitstellt. Insbesondere umfasst die Vorrichtung vorteilhafterwieise ein
Paar in Längsabständen zueinander
angeordneter Formplatten, die als Stegelemente ausgeführt sind,
die in der zweiten Position zwischen den Innenflächen der ersten und der zweiten
Platte im Wesentlichen rechtwinklig dazu eingreifen, um die Platten
in einem Abstand zueinander zu halten. Diese Anordnung hat den Vorteil,
dass ein besonders wirksames Tragsystem für die aufgebaute Vorrichtung
bereitgestellt wird. Weiterhin sind die Formplatten vorzugsweise
mittels eines geeigneten Gelenksystems schwenkbar mit der ersten
oder der zweiten Platte verbunden und schwenkbar um das Gelenk herum zwischen
der ersten und der zweiten Position. Dies hat den Vorteil, dass
eine in sich geschlossene Vorrichtung bereitgestellt wird, die besonders
kompakt ist und an der alle notwendigen Teile dauerhaft befestigt
sind, wobei die Gefahr vermieden wird, dass wichtige Bestandteile
verloren gehen.
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Die Verbindung zwischen den Formplatten und
den Hauptplatten kann besonders effektiv erfolgen, indem integral
ausgebildete Betätigungsklappen und
zugehörige Öffnungen
in der ersten Platte bereitgestellt werden. An jeder der Betätigungsklappen wird
sodann eine der Formplatten befestigt, und jede der Betätigungsklappen
ist schwenkbar um eine Gelenklinie zwischen einer ersten Position,
in der sie in ihre zugehörigen Öffnungen
eingreift und in der die zugehörige
Formplatte im Wesentlichen flach an der Innenfläche der ersten Platte anliegt,
und einer zweiten Position, in der sie sich nach der Innenfläche der zweiten
Platte hin erstreckt, wobei die zugehörige Formplatte in die zweite
Platte eingreift und die Vorrichtung in ihrer aufgebauten Form aufrecht
erhält. Auf
diese Weise ermöglichen
die Zugangsöffnungen, dass
die Formplatten problemlos manuell von der ersten Position in die
zweite Position bewegt werden können,
und die offenen Enden der Vorrichtung ermöglichen sodann die Rückbewegung
in die zusammengeklappte Stellung, wenn die Trainingsübung beendet
ist.
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In einer alternativen Anordnung kann
eine Formplatte schwenkbar an den Endkanten einer oder möglicherweise
beider der ersten und der zweiten Platte angebracht sein, um Eingreifen
in die offenen Enden der Vorrichtung in ihren zweiten Positionen
zu ermöglichen,
was eine besonders kostengünstig
und einfach herzustellende Anordnung bereitstellt.
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Die Formplatten können mit wenigstens einer konvex
gekrümmten
Kante ausgebildet werden, die in mindestens eine der ersten bzw.
der zweiten Platte eingreift und diese dabei zu einer konvex gekrümmten Form
zu vertormen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel können die
Formplatten elliptisch geformt sein, wodurch sowohl die erste als
auch die zweite Platte eine konvex gekrümmte Form annehmen. Dies hat
den Vorteil, dass nicht nur die Fläche, in die der Boden eingreift,
gekrümmt
ist, um die durchzuführende
Schaukelbewegung zu ermöglichen,
sondern dass auch die Fläche,
in die die Füße eingreifen,
gekrümmt
ist, wodurch die Wirksamkeit der Trainingsübungen weiter erhöht wird.
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Der richtige Zusammenbau der Vorrichtung aus
dem zusammengeklappten Zustand heraus kann weiter vereinfacht werden,
indem Anschläge
am der Innenfläche
einer der ersten oder der zweiten Platte bereitgestellt werden,
die verhindern, dass die Formplatten über ihre korrekte zweite Position
hinaus schwenkbar sind.
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Die Vorrichtung kann aus einer Vielzahl
verschiedener Werkstoffe hergestellt werden, unter anderem aus Kunststoff,
aus Karton, aus Wellkarton öder
aus Kunststoff öder ähn lichem.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Werkstoff rutschfest oder rutschhemmend
ist, um ein Rutschen zwischen der Vorrichtung und der Bedienfläche und
ebenso zwischen der Vorrichtung und den Füßen der Bedienperson zu verhindern.
Alternativ dazu kann eine rutschhemmende Deckschicht auf die Außenflächen der ersten
und der zweiten Platte aufgebracht werden.
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Zum besseren Verständnis der
Erfindung werden nun einige Ausführungsbeispiele
derselben beispielhaft beschrieben, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen
verwiesen wird.
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1 ist
eine perspektivische Unteransicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im aufgebauten Zustand.
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2 ist
eine perspektivische Draufsicht der Vorrichtung aus 1 im aufgebauten Zustand und zeigt die
Formplatten als Phantomdarstellung.
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3 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 im aufgebauten Zustand.
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4 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 im aufgebauten Zustand.
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5 ist
eine Unteransicht der Vorrichtung aus 1 im
aufgebauten Zustand.
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6 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 im zusammengeklappten Zustand.
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7 ist
eine Unteransicht der Vorrichtung aus 1 im
zusammengeklappten Zustand.
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8 ist
eine Endseitenansicht der Vorrichtung aus 1 im zusammengeklappten Zustand.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im teilweise aufgebauten Zustand.
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10 ist
eine Draufsicht des Ausführungsbeispieles
aus 9 im zusammengeklappten
Zustand.
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11 ist
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispieles
aus 9 im zusammengeklappten
Zustand.
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12 bis 14 sind Draufsichten, Seitenansichten
bzw. Endseitenansichten des zweiten Ausführungsbeispieles im aufgebauten
Zustand.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird zuerst eine Unterschenkel-Trainingsvorrichtung 1 gezeigt, die
eine obere Platte 2 und eine untere Platte 3 umfasst,
die entlang gegenüberliegenden
Längskanten 4, 5 mittels
Gelenken 7 miteinander verbunden sind, die in dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel die
Form flexibler Stege aus Material haben. Diese Stege können integral
mit der oberen und/oder der unteren Platte ausgebildet oder getrennt
an denselben befestigt sein. In 1 wird
die Vorrichtung im aufgebauten Zustand dargestellt, wobei sich ein
Paar Formplatten 8 quer zwischen der oberen und der unteren
Platte 2, 3 und an gegenüberliegenden Enden der Vorrichtung
befindet, um die Platten 2, 3 in einem Abstand
zueinander vorzuhalten. Wie am besten aus 2 ersichtlich ist, sind die Formplatten 8 elliptisch und
als Rippen ausgebildet, die in eine obere gekrümmte Kante 9 gegen
die obere Platte 2 und in eine untere gekrümmte Kante 10 gegen
die untere Platte 3 eingreifen, so dass die obere und die
untere Platte 2, 3 in eine konvexe Form verformt
werden, wobei die Gelenke 7 den Platten 2, 3 ermöglichen, wie
in 4 gezeigt sich auseinander
zu bewegen, um die Vorrichtung in einen elliptischen Querschnitt zu
bringen.
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Wie deutlicher aus 3 ersichtlich ist, sind die Formplatten
selbst schwenkbar mittels angelenkter Betätigungsplatten 12 mit
der unteren Platte 3 verbunden. Insbesondere sind die Betätigungsplatten 12 integral
mit der unteren Platte 3 ausgebildet und mittels einer
Falzlinie 13 jeweils klappbar zwischen einer Position,
in der sie im Wesentlichen koplanar mit der unteren Platte 3 sind,
wobei sie in die darin ausgebildeten Zugangsöffnungen 14 eingreifen, und einer
zweiten Position, in der sie sich im Wesentli chen rechtwinklig von
der unteren Platte 3 hin zu der oberen Platte 2 erstrecken,
wobei an jeder der Betätigungsplatten 12 eine
der Formplatten 8 befestigt ist. Wenn sich die Betätigungsplatten
somit in ihrer ersten Position, eingeklappt in die Zugangsöffnungen 14 in
der unteren Platte 3, befinden, liegen die Formplatten
im Wesentlichen wie in 7 gezeigt
flach an der unteren Platte 3 an, während die obere Platte 2 an
der unteren Platte 3 anliegt, wobei sich die Formplatten 8 dazwischen
befinden und die Vorrichtung für
kompaktes Verstauen zusammengeklappt ist.
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Um die Vorrichtung für den Betrieb
aufzubauen, werden die Betätigungsplatten 12 unter
Nutzung der in der unteren Platte 3 ausgebildeten Zugangsöffnung 14 manuell
von der ersten Position zu der oberen Platte hin gedrückt. Dabei
schwenken sie wie in 2 gezeigt
um ihre Falzlinien 13 in ihre zweite Position, und bei
dieser Bewegung werden die untere und die obere Platte 2, 3 auseinander
gedrückt
und in konvex gekrümmte
Formen verformt, wodurch die Vorrichtung eine elliptische Form wie
in 1 und 2 gezeigt annimmt.
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Anschläge 15 werden auf der
Innenfläche der
oberen Platte bereitgestellt, um zu verhindern, dass die Formplatten über ihre
rechtwinklige Position hinaus bewegt werden.
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Nachdem die Vorrichtung wie beschrieben aufgebaut
wurde, wird sie mit der unteren Platte 3 auf einer beliebigen
Arbeitsfläche
positioniert. Die Bedienperson setzt nun die Füße auf die gekrümmte obere
Fläche
der oberen Platte 2 auf und führt die Übung durch, indem sie Zehen
und Fersen benutzt, um die Vorrichtung vor und zurück zu schaukeln.
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Bei Beendigung der Übung wird
die Vorrichtung wieder flach zusammengeklappt, indem die Bedienperson
ihre Finger durch die offenen Enden der Vorrichtung steckt und manuell
in einer Schwenkbewegung die Formplatten 8 von den Anschlägen 15 weg
bewegt und flach an die untere Platte 3 anlegt.
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Wenngleich die beschriebene Ausführungsform
zwei Formplatten enthält,
die in einem Abstand längs
der Vorrichtung angeordnet sind, vorzugsweise an Positionen, die
mit den Punkten übereinstimmen, an
denen die Füße der Bedienperson
auf die obere Platte 2 aufgesetzt werden, am sicherzustellen,
dass die größtmögliche Abstützung für die Kraft,
die die Bedienperson während
der Nutzung auf die obere Fläche
aufbringen wird, bereitgestellt wird, ist es ebenso möglich nur
eine Formplatte zu verwenden, die in der Mitte der Vorrichtung angeordnet
wird, um die Vorrichtung für
den Betrieb in der notwendigen Form zu erhalten. Die Formplatte
bzw. jede der Formplatten kann anstelle mit der unteren Platte auch
mit der oberen Platte verbunden werden. Weiterhin können die
Formplatten anstelle wie in 1 bis 8 gezeigt an einer Stelle
entlang der Vorrichtung angeordnet zu sein schwenkbar mit den Endkanten
der oberen und/oder der unteren Platte verbunden sein.
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Insbesondere umfasst die Vorrichtung 101 in einem
in 9 bis 14 dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel
vier Formplatten 108, die an jedem Ende der oberen Platte 102 und
der unteren Platte 103 entlang Falzlinien 104 befestigt
sind. Um die Vorrichtung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel für den Betrieb
aufzurichten, werden die Längsseiten 105 und 106 der
Vorrichtung aufeinander zu gedrückt,
was aufgrund der Biegsamkeit der oberen und der unteren Platte bewirkt,
dass sich die Platten in konvexer Form voneinander weg biegen, wodurch folglich
die Vorrichtung 101 eine elliptische Form annimmt. Die
auf jedem Ende der Vorrichtung abgestützten Formplatten 108 werden
sodann entlang der nun konvex gekrümmten Falzlinien 104 in
die elliptische Öffnung
an jedem Ende der Vorrichtung gefaltet, so dass sie sich gegenseitig überlappen,
wobei sich jede Platte über
die gesamte offene Öffnung
der Vorrichtung erstreckt, wodurch die Vorrichtung in dem aufgerichteten
Zustand gehalten wird. Sekundärklappen 109,
wie in 10 bis 14 gezeigt, können ebenso
auf den Formplatten 108 bereitgestellt werden, um deren
Sicherung zu unterstützen,
wenngleich auch andere Methoden angewandt werden können, wie
zum Beispiel das Anordnen oder Anbringen von Bolzen oder Nuten.
Aufgrund der Tatsache, dass die Gelenklinien, die in der aufgerichteten
Lage die Formplatten mit der oberen und der unteren Platte 102, 103 verbinden,
gekrümmt
sein werden, wird jede Platte, wenn sie in die Vorrichtung hinein
geklappt wird, eine konkav gekrümmte
Form annehmen, wodurch sie schwierig zu fassen sind, um sie von
den Enden der Vorrichtung zurück
zu ziehen, wenn die Vorrichtung zusammengeklappt wird. Aus diesem
Grund werden Ausschnittabschnitte 110 auf den Formplatten
bereitgestellt, um deren Entfernen von den Enden der Vorrichtung 101 zu
erleichtern. Es wird natürlich
offensichtlich sein, dass die Ausschnittabschnitte durch andere
Mittel zur Erleichterung des Zurückziehens
der Platten ersetzt werden können, wie
zum Beispiel durch Anhänger
oder ähnliches.
Betätigungsanhänger können zum
Bei spiel auf den Formplatten bereitgestellt werden, um deren Bewegung
zwischen der ersten und der zweiten Position durch die Bedienperson
zu ermöglichen.
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Natürlich wird ersichtlich sein,
dass die angelenkten Formplatten der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
durch Platten ersetzt werden können,
die von der Vorrichtung abnehmbar sind und durch die an jedem Ende
durch in einem Abstand voneinander angeordnete Querkanten der oberen und
unteren Platte gebildete Öffnung
einfach in die Vorrichtung eingeführt und von dieser abgebaut
werden können.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die nicht veranschaulicht ist, werden die in Querrichtung
angeordneten rippenartigen Formplatten durch eine einzelne Formplatte
ersetzt, die auf halber Entfernung zwischen den angelenkten Kanten der
oberen und der unteren Platte angeordnet ist und die sich in Längsrichtung
entlang der Vorrichtung erstreckt, so dass sie nur entlang ihrer
Mittelachsen in die obere und die untere Platte eingreift, wobei
die Steifigkeit des Werkstoffes der oberen und der unteren Platte
sodann bewirkt, dass die Platten konvex gekrümmte Formen annehmen. Die Formplatte
kann in diesem Fall ebenfalls mittels eines geeigneten Gelenkes
schwenkbar mit der oberen oder der unteren Platte verbunden sein,
oder sie kann anstelle dessen als separate Komponente ausgebildet
sein, die flachliegend durch das Ende der Vorrichtung eingeführt und
dann um 90 Grad gedreht wird, so dass die Längsmittellinien der oberen
und der unteren Platte auseinander gedrückt werden.