DE60200044T2 - Gerät zur Verhinderung der Venenthrombose - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Trainieren des Unterschenkels, des Wadenmuskels, des Fußknöchels, des Fußes und der Zehen, um das Risiko des Auftretens der tiefen Venenthrombose, beispielsweise während langer Linienflüge, zu verringern.
  • Die tiefe Venenthrombose ist ein Gesundheitsproblem, das durch fehlende Betätigung lebenswichtiger Muskeln in den Beinen, die helfen, das Blut von den Füßen und den Unterschenkeln zurück in das Herz zu pumpen, verursacht wird und das in Zusammenhang mit längerfristiger Stasis oder Untätigkeit auftritt, wie beispielsweise infolge von Bewegungslosigkeit nach medizinischer Behandlung, bei langen Autofahrten oder langen Flugreisen, während derer die Fluggäste normalerweise lange Zeit sitzen, wenn die Muskeln der Unterschenkel und der Füße nicht betätigt werden. Dabei kann sich das Blut in den Unterschenkeln ansammeln, und mitunter kommt es zur Bildung von Blutgerinnseln, was wiederum zu der Gefahr führt, dass sich ein Blutgerinnsel löst und durch den Körper in die Lungen wandert, wo es Lungenembolie verursachen kann – eine möglicherweise lebensbedrohliche Situation. Medizinisch ist nachgewiesen worden, dass eine Betätigung der Unterschenkel das Risiko der tiefen Venenthrombose verringert. Um die Gefahr des Auftretens der tiefen Venenthrombose zu verringern, wird Fluggästen heutzutage empfohlen, die Unterschenkel und Füße regelmäßig zu betätigen, um den Blutkreislauf zu verbessern, wobei die naheliegendste Lösung darin besteht, die Gänge im Flugzeug regelmäßig auf- und abzulaufen. Jedoch ist es nicht wünschenswert, wenn sich Fluggäste in großer Anzahl während des Fluges im Flugzeug bewegen, da dies zu anderen Sicherheitsrisiken für die Fluggäste führen kann, beispielsweise wenn unerwartete Turbulenzen auftreten, und auch die Flugbegleiter können dadurch in ihrer Aufgabenerfüllung behindert werden, wenn die Gänge des Flugzeuges ständig verstopft sind.
  • Daher wurden eine Reihe von Vorrichtungen für das Trainieren der Unterschenkel und der Füße zur Anwendung, während der Anwender körperlich untätig ist, angeboten. Diese Vorrichtungen weisen jedoch oft die Nachteile auf, dass sie unhandlich und schwer und komplex in der Herstellung und Anwendung sind. Einige Vorrichtungen müssen weiterhin vor dem Einsatz aufgeblasen werden, und nach der Anwendung muss die Luft wieder abgelassen werden, bevor die Geräte verstaut werden können. Darüber hinaus benötigen die bekannten Geräte beachtlichen Raum für die Anwendung sowie besondere Kenntnisse oder eine qualifizierte Anleitung für eine wirksame Anwendung.
  • Ein solches Gerät wird in US-A-4159111 offengelegt und umfasst eine Tretvorrichtung einschließlich einer Basis mit einem Paar daran schwenkbar befestigter Fußpedale, die durch den Anwender durch eine Schreitbewegung der Füße bedient werden. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass sie voluminös und somit ungünstig für Verstauen und für die Anwendung in einem begrenzten Raum, wie zum Beispiel im Fluggastsitzbereich eines Flugzeuges, ist.
  • Eine weitere bekannte Vorrichtung hat ein Paar Fußpedale, die schwenkbar an der Basis befestigt sind, wobei sich ein Schwingarm zwischen diesen erstreckt, so dass sich die Pedale bei einer Schreitbewegung platzsparend in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Weiterhin kann der Schwingarm entfernt werden und die Basis kann eingeklappt werden, so dass sich das Gerät in kompakter Größe verstauen lässt. Jedoch ist auch diese Vorrichtung in ihrer Aufbaulage voluminös und nicht gut geeignet für die Anwendung im begrenzten Raumangebot einer Flugzeugkabine. Sie ist weiterhin umständlich im Auf- und Abbau.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine wirksame Vorrichtung bereitzustellen, die ein individuelles Trainieren der Unterschenkel und der Füße in einem begrenzten Raum ermöglicht. Es ist ebenso eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die im abgebauten Zustand möglichst wenig Stauraum benötigt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Trainingsvorrichtung bereitgestellt, die freistehend und zusammenklappbar ist, mit mindestens einer konvexen unteren und vorzugsweise auch einer konvexen oberen Fläche. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung eine Unterschenkel-Trainingsvorrichtung mit einer ersten und einer zweiten Platte, die an einem Paar gegenüberliegender Kanten gelenkig miteinander verbunden sind, und mit mindestens einer Formplatte, die zwischen einer ersten Position, in der die erste und die zweite Platte im Wesentlichen flach aneinander liegen, und einer zweiten Position, in der wenigstens eine der ersten oder der zweiten Platte fest in einer konvex gekrümmten Form getragen wird, wobei in Funktion die Bedienperson die Füße auf eine der Platten aufsetzt und trainiert, indem sie die Zehen und Fersen einsetzt, um die Vorrichtung auf der anderen, konvex gekrümmten Platte hin- und herzuschaukeln.
  • Eine erfindungsgemäße Unterschenkel-Trainingsvorrichtung hat den Vorteil, dass sie ein einfaches und wirksames Mittel für Trainieren der Unterschenkel und der Füße in einem beengten Raum bereitstellt, die leicht ist und Ausführen einer Schaukelbewegung ermöglicht, die sich als wirksame Übung für die Unterschenkel, die Wadenmuskeln, die Fußknöchel, die Füße und die Zehen erwiesen hat und die das Risiko des Auftretens der tiefen Venenthrombose reduziert und die bequem und kompakt in einer Sitztasche verstaut werden kann. Sie lässt sich darüber hinaus rasch und bequem einsatzbereit machen und ist kostengünstig und einfach in der Herstellung.
  • Vorzugsweise hat die Formplatte bzw. hat jede der Formplatten die Form eines gelenkigen internen Formgebungselements, das zwischen der oberen und der unteren Fläche angeordnet ist und in der zweiten Position eine Kraft auf die erste und die zweite Platte aufbringt, die zumindest eine davon zu einer konvexen, gekrümmten Form verformt, wobei die verformte Platte sodann eine Schaukelfläche für das Ausführen der Trainingsübung bereitstellt. Insbesondere umfasst die Vorrichtung vorteilhafterwieise ein Paar in Längsabständen zueinander angeordneter Formplatten, die als Stegelemente ausgeführt sind, die in der zweiten Position zwischen den Innenflächen der ersten und der zweiten Platte im Wesentlichen rechtwinklig dazu eingreifen, um die Platten in einem Abstand zueinander zu halten. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass ein besonders wirksames Tragsystem für die aufgebaute Vorrichtung bereitgestellt wird. Weiterhin sind die Formplatten vorzugsweise mittels eines geeigneten Gelenksystems schwenkbar mit der ersten oder der zweiten Platte verbunden und schwenkbar um das Gelenk herum zwischen der ersten und der zweiten Position. Dies hat den Vorteil, dass eine in sich geschlossene Vorrichtung bereitgestellt wird, die besonders kompakt ist und an der alle notwendigen Teile dauerhaft befestigt sind, wobei die Gefahr vermieden wird, dass wichtige Bestandteile verloren gehen.
  • Die Verbindung zwischen den Formplatten und den Hauptplatten kann besonders effektiv erfolgen, indem integral ausgebildete Betätigungsklappen und zugehörige Öffnungen in der ersten Platte bereitgestellt werden. An jeder der Betätigungsklappen wird sodann eine der Formplatten befestigt, und jede der Betätigungsklappen ist schwenkbar um eine Gelenklinie zwischen einer ersten Position, in der sie in ihre zugehörigen Öffnungen eingreift und in der die zugehörige Formplatte im Wesentlichen flach an der Innenfläche der ersten Platte anliegt, und einer zweiten Position, in der sie sich nach der Innenfläche der zweiten Platte hin erstreckt, wobei die zugehörige Formplatte in die zweite Platte eingreift und die Vorrichtung in ihrer aufgebauten Form aufrecht erhält. Auf diese Weise ermöglichen die Zugangsöffnungen, dass die Formplatten problemlos manuell von der ersten Position in die zweite Position bewegt werden können, und die offenen Enden der Vorrichtung ermöglichen sodann die Rückbewegung in die zusammengeklappte Stellung, wenn die Trainingsübung beendet ist.
  • In einer alternativen Anordnung kann eine Formplatte schwenkbar an den Endkanten einer oder möglicherweise beider der ersten und der zweiten Platte angebracht sein, um Eingreifen in die offenen Enden der Vorrichtung in ihren zweiten Positionen zu ermöglichen, was eine besonders kostengünstig und einfach herzustellende Anordnung bereitstellt.
  • Die Formplatten können mit wenigstens einer konvex gekrümmten Kante ausgebildet werden, die in mindestens eine der ersten bzw. der zweiten Platte eingreift und diese dabei zu einer konvex gekrümmten Form zu vertormen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel können die Formplatten elliptisch geformt sein, wodurch sowohl die erste als auch die zweite Platte eine konvex gekrümmte Form annehmen. Dies hat den Vorteil, dass nicht nur die Fläche, in die der Boden eingreift, gekrümmt ist, um die durchzuführende Schaukelbewegung zu ermöglichen, sondern dass auch die Fläche, in die die Füße eingreifen, gekrümmt ist, wodurch die Wirksamkeit der Trainingsübungen weiter erhöht wird.
  • Der richtige Zusammenbau der Vorrichtung aus dem zusammengeklappten Zustand heraus kann weiter vereinfacht werden, indem Anschläge am der Innenfläche einer der ersten oder der zweiten Platte bereitgestellt werden, die verhindern, dass die Formplatten über ihre korrekte zweite Position hinaus schwenkbar sind.
  • Die Vorrichtung kann aus einer Vielzahl verschiedener Werkstoffe hergestellt werden, unter anderem aus Kunststoff, aus Karton, aus Wellkarton öder aus Kunststoff öder ähn lichem. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Werkstoff rutschfest oder rutschhemmend ist, um ein Rutschen zwischen der Vorrichtung und der Bedienfläche und ebenso zwischen der Vorrichtung und den Füßen der Bedienperson zu verhindern. Alternativ dazu kann eine rutschhemmende Deckschicht auf die Außenflächen der ersten und der zweiten Platte aufgebracht werden.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nun einige Ausführungsbeispiele derselben beispielhaft beschrieben, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen wird.
  • 1 ist eine perspektivische Unteransicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im aufgebauten Zustand.
  • 2 ist eine perspektivische Draufsicht der Vorrichtung aus 1 im aufgebauten Zustand und zeigt die Formplatten als Phantomdarstellung.
  • 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 im aufgebauten Zustand.
  • 4 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 im aufgebauten Zustand.
  • 5 ist eine Unteransicht der Vorrichtung aus 1 im aufgebauten Zustand.
  • 6 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 im zusammengeklappten Zustand.
  • 7 ist eine Unteransicht der Vorrichtung aus 1 im zusammengeklappten Zustand.
  • 8 ist eine Endseitenansicht der Vorrichtung aus 1 im zusammengeklappten Zustand.
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung im teilweise aufgebauten Zustand.
  • 10 ist eine Draufsicht des Ausführungsbeispieles aus 9 im zusammengeklappten Zustand.
  • 11 ist eine Seitenansicht des Ausführungsbeispieles aus 9 im zusammengeklappten Zustand.
  • 12 bis 14 sind Draufsichten, Seitenansichten bzw. Endseitenansichten des zweiten Ausführungsbeispieles im aufgebauten Zustand.
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird zuerst eine Unterschenkel-Trainingsvorrichtung 1 gezeigt, die eine obere Platte 2 und eine untere Platte 3 umfasst, die entlang gegenüberliegenden Längskanten 4, 5 mittels Gelenken 7 miteinander verbunden sind, die in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel die Form flexibler Stege aus Material haben. Diese Stege können integral mit der oberen und/oder der unteren Platte ausgebildet oder getrennt an denselben befestigt sein. In 1 wird die Vorrichtung im aufgebauten Zustand dargestellt, wobei sich ein Paar Formplatten 8 quer zwischen der oberen und der unteren Platte 2, 3 und an gegenüberliegenden Enden der Vorrichtung befindet, um die Platten 2, 3 in einem Abstand zueinander vorzuhalten. Wie am besten aus 2 ersichtlich ist, sind die Formplatten 8 elliptisch und als Rippen ausgebildet, die in eine obere gekrümmte Kante 9 gegen die obere Platte 2 und in eine untere gekrümmte Kante 10 gegen die untere Platte 3 eingreifen, so dass die obere und die untere Platte 2, 3 in eine konvexe Form verformt werden, wobei die Gelenke 7 den Platten 2, 3 ermöglichen, wie in 4 gezeigt sich auseinander zu bewegen, um die Vorrichtung in einen elliptischen Querschnitt zu bringen.
  • Wie deutlicher aus 3 ersichtlich ist, sind die Formplatten selbst schwenkbar mittels angelenkter Betätigungsplatten 12 mit der unteren Platte 3 verbunden. Insbesondere sind die Betätigungsplatten 12 integral mit der unteren Platte 3 ausgebildet und mittels einer Falzlinie 13 jeweils klappbar zwischen einer Position, in der sie im Wesentlichen koplanar mit der unteren Platte 3 sind, wobei sie in die darin ausgebildeten Zugangsöffnungen 14 eingreifen, und einer zweiten Position, in der sie sich im Wesentli chen rechtwinklig von der unteren Platte 3 hin zu der oberen Platte 2 erstrecken, wobei an jeder der Betätigungsplatten 12 eine der Formplatten 8 befestigt ist. Wenn sich die Betätigungsplatten somit in ihrer ersten Position, eingeklappt in die Zugangsöffnungen 14 in der unteren Platte 3, befinden, liegen die Formplatten im Wesentlichen wie in 7 gezeigt flach an der unteren Platte 3 an, während die obere Platte 2 an der unteren Platte 3 anliegt, wobei sich die Formplatten 8 dazwischen befinden und die Vorrichtung für kompaktes Verstauen zusammengeklappt ist.
  • Um die Vorrichtung für den Betrieb aufzubauen, werden die Betätigungsplatten 12 unter Nutzung der in der unteren Platte 3 ausgebildeten Zugangsöffnung 14 manuell von der ersten Position zu der oberen Platte hin gedrückt. Dabei schwenken sie wie in 2 gezeigt um ihre Falzlinien 13 in ihre zweite Position, und bei dieser Bewegung werden die untere und die obere Platte 2, 3 auseinander gedrückt und in konvex gekrümmte Formen verformt, wodurch die Vorrichtung eine elliptische Form wie in 1 und 2 gezeigt annimmt.
  • Anschläge 15 werden auf der Innenfläche der oberen Platte bereitgestellt, um zu verhindern, dass die Formplatten über ihre rechtwinklige Position hinaus bewegt werden.
  • Nachdem die Vorrichtung wie beschrieben aufgebaut wurde, wird sie mit der unteren Platte 3 auf einer beliebigen Arbeitsfläche positioniert. Die Bedienperson setzt nun die Füße auf die gekrümmte obere Fläche der oberen Platte 2 auf und führt die Übung durch, indem sie Zehen und Fersen benutzt, um die Vorrichtung vor und zurück zu schaukeln.
  • Bei Beendigung der Übung wird die Vorrichtung wieder flach zusammengeklappt, indem die Bedienperson ihre Finger durch die offenen Enden der Vorrichtung steckt und manuell in einer Schwenkbewegung die Formplatten 8 von den Anschlägen 15 weg bewegt und flach an die untere Platte 3 anlegt.
  • Wenngleich die beschriebene Ausführungsform zwei Formplatten enthält, die in einem Abstand längs der Vorrichtung angeordnet sind, vorzugsweise an Positionen, die mit den Punkten übereinstimmen, an denen die Füße der Bedienperson auf die obere Platte 2 aufgesetzt werden, am sicherzustellen, dass die größtmögliche Abstützung für die Kraft, die die Bedienperson während der Nutzung auf die obere Fläche aufbringen wird, bereitgestellt wird, ist es ebenso möglich nur eine Formplatte zu verwenden, die in der Mitte der Vorrichtung angeordnet wird, um die Vorrichtung für den Betrieb in der notwendigen Form zu erhalten. Die Formplatte bzw. jede der Formplatten kann anstelle mit der unteren Platte auch mit der oberen Platte verbunden werden. Weiterhin können die Formplatten anstelle wie in 1 bis 8 gezeigt an einer Stelle entlang der Vorrichtung angeordnet zu sein schwenkbar mit den Endkanten der oberen und/oder der unteren Platte verbunden sein.
  • Insbesondere umfasst die Vorrichtung 101 in einem in 9 bis 14 dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel vier Formplatten 108, die an jedem Ende der oberen Platte 102 und der unteren Platte 103 entlang Falzlinien 104 befestigt sind. Um die Vorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel für den Betrieb aufzurichten, werden die Längsseiten 105 und 106 der Vorrichtung aufeinander zu gedrückt, was aufgrund der Biegsamkeit der oberen und der unteren Platte bewirkt, dass sich die Platten in konvexer Form voneinander weg biegen, wodurch folglich die Vorrichtung 101 eine elliptische Form annimmt. Die auf jedem Ende der Vorrichtung abgestützten Formplatten 108 werden sodann entlang der nun konvex gekrümmten Falzlinien 104 in die elliptische Öffnung an jedem Ende der Vorrichtung gefaltet, so dass sie sich gegenseitig überlappen, wobei sich jede Platte über die gesamte offene Öffnung der Vorrichtung erstreckt, wodurch die Vorrichtung in dem aufgerichteten Zustand gehalten wird. Sekundärklappen 109, wie in 10 bis 14 gezeigt, können ebenso auf den Formplatten 108 bereitgestellt werden, um deren Sicherung zu unterstützen, wenngleich auch andere Methoden angewandt werden können, wie zum Beispiel das Anordnen oder Anbringen von Bolzen oder Nuten. Aufgrund der Tatsache, dass die Gelenklinien, die in der aufgerichteten Lage die Formplatten mit der oberen und der unteren Platte 102, 103 verbinden, gekrümmt sein werden, wird jede Platte, wenn sie in die Vorrichtung hinein geklappt wird, eine konkav gekrümmte Form annehmen, wodurch sie schwierig zu fassen sind, um sie von den Enden der Vorrichtung zurück zu ziehen, wenn die Vorrichtung zusammengeklappt wird. Aus diesem Grund werden Ausschnittabschnitte 110 auf den Formplatten bereitgestellt, um deren Entfernen von den Enden der Vorrichtung 101 zu erleichtern. Es wird natürlich offensichtlich sein, dass die Ausschnittabschnitte durch andere Mittel zur Erleichterung des Zurückziehens der Platten ersetzt werden können, wie zum Beispiel durch Anhänger oder ähnliches. Betätigungsanhänger können zum Bei spiel auf den Formplatten bereitgestellt werden, um deren Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Position durch die Bedienperson zu ermöglichen.
  • Natürlich wird ersichtlich sein, dass die angelenkten Formplatten der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele durch Platten ersetzt werden können, die von der Vorrichtung abnehmbar sind und durch die an jedem Ende durch in einem Abstand voneinander angeordnete Querkanten der oberen und unteren Platte gebildete Öffnung einfach in die Vorrichtung eingeführt und von dieser abgebaut werden können.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, die nicht veranschaulicht ist, werden die in Querrichtung angeordneten rippenartigen Formplatten durch eine einzelne Formplatte ersetzt, die auf halber Entfernung zwischen den angelenkten Kanten der oberen und der unteren Platte angeordnet ist und die sich in Längsrichtung entlang der Vorrichtung erstreckt, so dass sie nur entlang ihrer Mittelachsen in die obere und die untere Platte eingreift, wobei die Steifigkeit des Werkstoffes der oberen und der unteren Platte sodann bewirkt, dass die Platten konvex gekrümmte Formen annehmen. Die Formplatte kann in diesem Fall ebenfalls mittels eines geeigneten Gelenkes schwenkbar mit der oberen oder der unteren Platte verbunden sein, oder sie kann anstelle dessen als separate Komponente ausgebildet sein, die flachliegend durch das Ende der Vorrichtung eingeführt und dann um 90 Grad gedreht wird, so dass die Längsmittellinien der oberen und der unteren Platte auseinander gedrückt werden.

Claims (13)

  1. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung (1), die eine erste (2) und eine zweite (3) Platte, die an einem Paar einander gegenüberliegender Kanten (4, 5) gelenkig miteinander verbunden sind und wenigstens eine Formplatte (8) umfasst, die zwischen einer ersten Position, in der die erste und die zweite Platte (2, 3) im Wesentlichen flach aneinander liegen, und einer zweiten Position bewegt werden kann, in der wenigstens die erste (2) oder die zweite (3) Platte fest in einer konvex gekrümmten Form getragen wird, wobei in Funktion die Bedienungsperson die Füße auf eine der Platten aufsetzt und trainiert, indem sie die Zehen und Fersen einsetzt, um die Vorrichtung auf der anderen, konvex gekrümmten Platte hin- und herzuschaukeln.
  2. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die oder jede Formplatte (8) ein Stegelement ist, das in der zweiten Position im Wesentlichen senkrecht zu der ersten (2) und der zweiten Platte (3) zwischen ihnen eingreift, um die Platten in der beabstandeten Beziehung zu halten.
  3. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die oder jede Formplatte (8) schwenkbar mit der ersten (2) oder der zweiten (3) Platte zur Schwenkbewegung zwischen der ersten Position, in der sie im Wesentlichen koplanar zu der ersten (2) oder der zweiten (3) Platte liegt, und der zweiten Position verbunden ist, in der sie im Wesentlichen senkrecht zwischen der ersten und der zweiten Platte (2, 3) vorsteht.
  4. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei wenigstens die erste oder die zweite Platte (2, 3) wenigstens eine integral ausgebildete Betätigungsklappe (12) enthält, die mit ihrer dazugehörigen Platte (2, 3) an einer Gelenklinie (13) verbunden ist und die um die Gelenklinie (13) zwischen einer ersten Position, in der sie in eine komplementär geformte Zugangsöffnung (14) eingreift, die in ihrer dazugehorigen Plätte (2, 3) ausgebildet ist, und eines zweiten Position geklappt werden kann, in der sie sich im Wesentlichen vertikal zwischen der ersten und der zweiten Platte (2, 3) erstreckt, wobei eine Formplatte (8) an der oder jeder Betätigungsklappe (12) angebracht ist.
  5. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die oder jede Formplatte (8) gelenkig an einer Abschlusskante der ersten (2) oder der zweiten (3) Platte angebracht ist.
  6. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei wenigstens eine Formplatte (8) an jedem Ende der Vorrichtung (1) vorhanden ist.
  7. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die oder jede Formplatte (8) wenigstens eine konvex gekrümmte Kante (9, 10) enthält, die in der zweiten Position mit der ersten oder der zweiten Platte (2, 3) in Eingriff ist, um so die eine Platte (2, 3) in eine konvex gekrümmte Form zu verformen.
  8. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die oder jede Formplatte (8) elliptisch geformt ist, so dass in der zweiten Position sowohl die erste als auch die zweite Formplatte (2, 3) in eine konvex gekrümmte Form verformt werden.
  9. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Anschlageinrichtung (15) wenigstens an der ersten oder der zweiten Platte (2, 3) vorhanden ist, um die Positionierung der oder jeder Formplatte (8) in der zweiten Position zu erleichtern.
  10. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste und die zweite Platte (2, 3) an dem einen Paar einander gegenüberliegender Kanten (4, 5) entlang jeweils durch eine Rippe aus flexiblem Material (7) gelenkig verbunden sind.
  11. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Flexibilität des Gelenkmaterials (7) größer ist als die Flexibilität der ersten und der zweiten Platte (2, 3).
  12. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die ein Paar Formplatten (8) enthält, die in Längsrichtung an der Vorrichtung (1) entlang beabstandet sind.
  13. Unterschenkel-Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei, wenn sich die oder jede Formplatte (8) in ihrer ersten Position befindet, die erste und die zweite Platte (2, 3) zur kompakten Aufbewahrung im Wesentlichen flach aneinander gedrückt werden können.
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