DE601648C - Zur Versendung von insbesondere Hals- und Rachenabstrichen u. dgl. dienende Vorrichtung - Google Patents

Zur Versendung von insbesondere Hals- und Rachenabstrichen u. dgl. dienende Vorrichtung

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DE601648C
DE601648C DEM118190D DEM0118190D DE601648C DE 601648 C DE601648 C DE 601648C DE M118190 D DEM118190 D DE M118190D DE M0118190 D DEM0118190 D DE M0118190D DE 601648 C DE601648 C DE 601648C
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L7/00Heating or cooling apparatus; Heat insulating devices
    • B01L7/04Heat insulating devices, e.g. jackets for flasks
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B10/00Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
    • A61B10/0096Casings for storing test samples
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M33/00Means for introduction, transport, positioning, extraction, harvesting, peeling or sampling of biological material in or from the apparatus
    • C12M33/02Means for introduction, transport, positioning, extraction, harvesting, peeling or sampling of biological material in or from the apparatus by impregnation, e.g. using swabs or loops
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Description

  • Zur Versendung von insbesondere Hals- und Rachenabstrichen u. dgl. dienende Vorrichtung Es ist üblich, daß insbesondere bei verdächtigen Halserkrankungen, und zwar gewöhnlich durch die Ärzte, sog. Abstriche gemacht werden, die dann in einer Untersuchungsstelle auf ihren Gehalt an Bakterien oder anderen Keimen geprüft werden. Diese Prüfung wird gewöhnlich so vorgenommen, dafl zunächst aus den Bakterien des Abstriches durch Beschicken eines Wachsbodens und Bebrüten (bei etwa 38° C) eine Kultur hergestellt und diese Kultur dann mikroskopisch untersucht wird. Das Bebrüten bei etwa 38° C dauert 8 bis 2.4 Stunden. Das endgültige Ergebnis kann gewöhnlich, besonders bei Diphtherie, nicht vor 12 Stunden Brutschrankaufenthalt angegeben ,werden.
  • Zur Herstellung dieser Abstriche werden Vorrichtungen verwendet, die im wesentlichen aus einem reagenzglasähnlichen Behälter von etwa 15 cm Länge und 1,5 cm Durchmesser bestehen und durch einen Gummistopfen abgeschlossen sind. Der Gummistopfen trägt einen Draht und dieser am unteren Ende einen Wattepfropfen. Das Reagenzglas steckt m einer Blechhülse,. die aus einem Unterteil und einem Oberstück besteht. Die Blechhülse paßt in ein Holzfutteral, das einen Deckel besitzt.
  • Zur Herstellung des Abstriches werden mit dem sterilen Wattepfropfen die in Betracht kommenden Körperteile, Rachenwand bzw. die Mandeln us-,v., leicht betupft, wobei nur der Stopfen mit den Fingern in Berührung gelangt. Dann wird das Drahtstück mit Gummistopfen und Watte sofort in das sterile Reagenzglas hineingesteckt; das auf diese Weise gleichzeitig gut verschlossene Reagenzglas wird in. die Blechhülse getan, diese in das Holzfutteral hineingestellt und der Deckel geschlossen. Das Holzfutteral kommt in einen mitgelieferten festen Umschlag; dann erfolgt die Versendung durch die Post. Nur in seltensten Fällen wird es möglich sein, den Abstrich ohne Vermittlung der Post, also unmittelbar bei der betreffenden Untersuchungsstelle abzuliefern.
  • Bei Abstrichherstellüngen in mittleren oder kleineren Ortschaften ist die Absendung mit der Post bis zur nächsten Untersuchungsstation, die vornehmlich in Universitätsinstituten oder Regierungshauptstädten zu finden ist, unvermeidlich.
  • Durch diesen Transport mit der Post geht daher mit Bezug auf die Feststellung der Erkrankung viel kostbare Zeit verloren, was unter Umständen zu katastrophalen Folgen Veranlassung gibt.
  • Besonders zur Bekämpfung der Diphtherie ist eine Abkürzung der Zeit zwischen der Herstellung des Abstriches bis zur Bestätigung der Diagnose durch das Untersuchungsamt von größter Bedeutung.
  • Zur Behebung dieser Nachteile ist verschiedentlich der Vorschlag gemacht worden, versendbare Brutschränke zu verwenden. Einen Überblick über die diesbezüglicher. Vorschläge gibt ein Artikel von Dr. Alexander F r i e d m a n n »Zentralblatt für Bakteriologie « Abt. I, Bd.77, S.364, betitelt: »Ein flammenlOServerSendbarerBrutschranle«.
  • Man hat demzufolge bereits vorgeschlagen, für die Versendung der Kulturen als. Isolierhülse einen Thermophorzylinder zu verwenden, der mit einem bei Übergang aus dem schmelzflüssigen in den festen Zustand wärmeabgebenden Stoff beschickt wurde.
  • Auch das Prinzip der Thermosflasche ist zur Züchtung von Kulturen und zur Aufbewahrung von Serum bereits bekannt.
  • Man hat ferner versendbare Brutschränke nach dem Prinzip der Kochkisten ausgebildet, d. h. einen mit Filz isolierten doppelwandigen Behälter verwendet, der mit heißem Wasser beschickt wurde.
  • Ein praktischer Erfolg ist allen diesen bekannten Vorschlägen nicht beschieden gewesen, was ja auch daraus hervorgeht, daß trotz des Bekanntseins des genannten Artikels eine Verwirklichung der in demselben enthaltenen Vorschläge nicht eingetreten ist.
  • Dieser Fehlschlag ist darauf zurückzuführen, daß einmal die vorgeschlagenen Apparate viel zu groß und schwerfällig sind, um als Versandgefäß für normaleÜbermittlung durch die Post zu dienen, und daß ferner die Konstanterhaltung der hier in Betracht kommenden Temperatur von ungefähr 37 bis 3811 nicht gewährleistet ist.
  • Die Erfindung beseitigt die Mängel der bekannten Vorschläge dadurch, daß der den Nährboden enthaltende übliche Abstrichbehälter innerhalb eines wärmeerzeugenden Gefäßes untergebracht und dieses von einem evakuierten Mantelgefäß umschlossen ist.
  • Die Erfindung ist in der beiliegenden Abbildung beispielsweise dargestellt. Sie besteht aus einem reagenzglasähnlichen Behälter a, der mit einem Stopfen b verschließbar ist und mit dem Nährboden f beschickt wird. Dieser Stopfen hält unten einen 'v#Tattepfropfen d. Dann wird der Behälter durch Einsetzen des Stopfens geschlossen, der den mit dem Abstrich versehenen Wattepfropfen d trägt. Das Ganze wird nunmehr in den wärmeerzeugenden Behälter oder Mantel g hineingesteckt, der in bekannter Weise mit einem geschmolzenen Stoff beschickt ist, der durch allmähliches Festwerden die bestimmte Temperatureinhaltung verbürgt. Die Vorrichtung ist von einem evakuierten Mantelgefäß i umschlossen.
  • Auch hier ist natürlich, ein geeignetes Versandgefäß vorgesehen. In der Vorrichtung entwickelt sich durch Kontakt des mit Abstrich versehenen Wattepfropfens und des Nährbodens f die Kultur während der Versandzeit. Sie kann daher nach dem Eintreffen in der Untersuchungsstation sofort und endgültig diagnostiziert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zur Versendung von insbesondere Hals- und Rachenabstrichen u. dgl. dienende, während der Versendungszeit die Entwicklung der betreffenden Mikroorganismen ermöglichende Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein den üblichen Abstrichbehälter (a) enthaltendes und mit einem Nährboden (f) beschicktes Gefäß innerhalb eines wärmeerzeugenden Behälters (g) angeordnet und dieser von einem evakuierten Mantelgefäß (i.) umschlossen ist.
DEM118190D 1932-01-02 1932-01-03 Zur Versendung von insbesondere Hals- und Rachenabstrichen u. dgl. dienende Vorrichtung Expired DE601648C (de)

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