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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bearbeitungswerkzeug und ein
Verfahren zur Herstellung desselben. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird das Bearbeitungswerkzeug aus einem Gradientenkompositmaterial
gebildet, in dem sich die Zusammensetzungsverhältnisse von Metall und Keramik von
der Oberfläche
des Bearbeitungswerkzeugs her einwärts verändern.
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Technischer Hintergrund
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Bei
der Herstellung eines Lochs oder einer Bohrung in einem Werkstück wird
zuerst mittels eines Bohrers eine grobe Bohrbearbeitung an dem Werkstück durchgeführt und
dann wird mittels einer Räumahle
eine Schneidbearbeitung durchgeführt.
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Die
Baumaterialien, die für
den Bohrer oder die Räumahle
verwendet werden, enthalten zum Beispiel SK-Material, SKD-Material
oder SKH-Material, wie durch die japanische Industrienorm definiert
(sogenannter Hochgeschwindigkeitswerkzeugstahl), die Hoch-Kohlenstoffstahl
als Hauptkomponente, Superlegierungsmaterial wie etwa Nickel-basierende
Legierung und Cobalt-basierende Legierung und superharte Materialien
wie etwa Kompositmaterial aus Keramik und Metall enthalten. Um die
Abrasionsbeständigkeit
zu verbessern, ist die Oberfläche
des Bohrers oder der Räumahle
manchmal mit einem Beschichtungsfilm aus Hartkeramik wie etwa TiC
oder TiN beschichtet.
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Der
Hochgeschwindigkeitswerkzeugstahl und das Superlegierungsmaterial
haben eine hohe Festigkeit und hohe Zähigkeit. Jedoch haben der Hochgeschwindigkeitswerkzeugstahl
und die Superlegierung keine ausreichende Abrasionsbeständigkeit,
Kompressionsfestigkeit und Steifigkeit. Das superharte Material
hat eine hohe Abrasionsbeständigkeit,
Kompressionsfestigkeit und Steifigkeit. Jedoch hat das superharte
Material keine ausreichende Zähigkeit
und tendiert zu Rissen und Brüchen.
Das heißt,
die Charakteristika des Hochgeschwindigkeitsstahls und des Superlegierungsmaterials
sind entgegengesetzt zu den Charakteristika des superharten Materials.
Daher wird das Baumaterial für
den Bohrer oder die Räumahle
im Hinblick auf das Baumaterial eines Werkstücks und die Höhe einer
Vielzahl von Belastungen ausgewählt,
die auf den Bohrer oder die Räumahle
einwirken, wenn die Bohrbearbeitung oder die Schneidbearbeitung
durchgeführt
wird. Solche Belastungen beinhalten Kompressionsbelastung, die ausgeübt wird,
wenn die Druckkraft auf das Werkstück ausgeübt wird, Zugbelastung, die
auf das führende
Teil und das Schneidteil einwirkt, und Zugbelastung, die zwischen
dem zu bearbeitenden Abschnitt und dem nicht zu bearbeitenden Abschnitt einwirkt.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Bohrer oder die Räumahle
eine hohe Härte,
hohe Festigkeit und hohe Zähigkeit
haben. Hohe Härte,
d. h. hohe Abrasionsbeständigkeit,
ist für
eine hohe Lebensdauer wesentlich. Hohe Festigkeit hilft, eine Verformung des
Bohrers oder der Räumahle
zu verhindern, selbst wenn darauf die oben beschriebenen Belastungen einwirken.
Ferner treten an dem Bohrer oder der Räumahle mit hoher Festigkeit
kaum Brüche
und Risse auf. Jedoch haben herkömmliche
Bohrer oder Räumahlen
nicht alle der oben beschriebenen Charakteristiken.
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Zum
Beispiel ist es im Falle des Bohrer oder der Räumahle, die aus superhartem
Material zusammengesetzt ist, möglich,
die Zähigkeit
zu verbessern, indem der Zusammensetzungsanteil des Metalls erhöht wird.
Jedoch hat das superharte Material mit hohem Metallzusammensetzungsanteil
keine hohe Härte
und Festigkeit. Daher könnte
die Lebensdauer des Bohrers oder der Räumahle nicht lang sein. Im Gegensatz
hierzu ist es möglich,
die Härte
und Festigkeit zu verbessern, indem der Zusammensetzungsanteil des
Metalls verringert wird, unter Einbußen der Zähigkeit. Jedoch treten Brüche und
Risse tendenziell häufiger
auf.
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Wie
oben beschrieben, hat das superharte Material mit hoher Härte und
Festigkeit keine hohe Zähigkeit.
Das superharte Material mit hoher Zähigkeit hat keine hohe Härte und
Festigkeit. Daher wird es schwierig, alle Charakteristiken (Härte, Festigkeit und
Zähigkeit)
des Bohrers oder der Räumahle
zu verbessern.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die oben beschriebenen
Probleme zu lösen, und
eine Aufgabe davon ist es, ein Bearbeitungswerkzeug bereitzustellen,
das eine lange Lebensdauer hat, worin Verformung, Risse und Brüche kaum
auftreten, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Bearbeitungswerkzeugs.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung, ein Bearbeitungswerkzeug aus einem Kompositmaterial zusammengesetzt,
das Keramik und Metall enthält,
wobei die für das
Bearbeitungswerkzeug verwendeten Keramikmaterialien zumindest eines
enthalten, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Carbid, Nitrid
und Carbonitrid von W, Cr, Mo, Ti, V, Zr, Hf und Lanthanoid besteht,
wobei die für
das Bearbeitungswerkzeug verwendeten Metallmaterialien zumindest
eines enthalten, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Fe, Ni, Co
und einer Legierung, die aus zwei oder mehr dieser Metalle zusammengesetzt
ist, besteht, wobei das Metall ferner mindestens eines von Cr, Mn, V
und Ti enthält,
worin der Gewichtszusammensetzungsanteil der Keramik zum Gewichtszusammensetzungsanteil
des Metalls 85:15 bis 95:5 beträgt, und
worin, einwärts
von einer Oberfläche
des Bearbeitungswerkzeugs, ein Zusammensetzungsanteil der Keramik
erhöht
ist und ein Zusammensetzungsanteil des Metalls verringert ist.
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Das
wie oben beschrieben aufgebaute Bearbeitungswerkzeug hat die Zähigkeit
von Metall und die Härte
und Festigkeit von Keramik. Daher treten die Brüche und Risse kaum auf, ist
die Abrasionsbeständigkeit
verbessert und tritt kaum Verformung auf.
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Wenn
das Metall weniger als 5 Gewichtsteile hat, treten tendenziell Brüche und
Risse auf, weil die Zähigkeit
schlecht ist. Wenn das Metall 15 Gewichtsteile übersteigt, sind die Härte und
Festigkeit und die Abrasionsbeständigkeit
schlecht. Daher tritt tendenziell die Verformung auf, wenn ein Werkstück bearbeitet
wird.
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Es
ist bevorzugt, dass die Bearbeitungsoberfläche des Bearbeitungswerkzeugs
eine Vickers-Härte
von nicht weniger als 1700 hat, um die Lebensdauer des Bearbeitungswerkzeugs
zu verlängern
und um die Bearbeitungsgenauigkeit des Werkstücks zu verbessern.
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Bevorzugte
Beispiele des Bearbeitungswerkzeugs sind Bohrer und Räumahlen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Bearbeitungswerkzeugs angegeben, worin, einwärts von
einer Oberfläche
des Bearbeitungswerkzeugs, ein Zusammensetzungsanteil von Keramik
erhöht
ist und ein Zusammensetzungsanteil von Metall verringert ist. Das
Verfahren umfasst die Schritte:
Bilden eines Presslings unter
Verwendung eines Mischpulvers, das Keramikpulver und Metallpulver enthält;
Sintern
des Presslings zur Herstellung eines porösen Elements (primärer Sinterungsschritt);
Imprägnieren
des porösen
Elements mit einer Katalysator-haltigen Lösung; und
Nachsintern
des porösen
Elements, das mit der Katalysator-haltigen Lösung imprägniert ist, in einer Nitriergasatmosphäre zur Herstellung
eines dicht gesinterten Produkts (sekundärer Sinterungsschritt),
worin
das Nitriergas in einen Ofen zu Beginn des Temperaturanstiegs des
Ofens im Nachsinterungsschritt eingeleitet wird.
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Bei
dieser Prozedur beginnen, in dem sekundären Sinterungsschritt, die
Metallkörner,
die sich in der Nähe
der Oberfläche
des porösen
Elements befinden, früher
mit dem Kornwachstum als die Keramikkörner. Ferner wird das Kornwachstum
der Keramikkörner,
die sich in der Nähe
der Oberfläche
des porösen
Elements befinden, durch das Nitriergas wie etwa Stickstoff unterdrückt, weil
das Nitriergas allgemein das Kornwachstum der Keramikkörner unterbindet.
Das Kornwachstum der Keramikkörner,
die sich in der Mitte des porösen
Elements befinden, wird nicht unterdrückt, weil das Nitriergas in
der Mitte des porösen
Elements kaum vorhanden ist. Ferner wird das Kornwachstum der Keramikkörner in
dem porösen
Element durch den Katalysator beschleunigt.
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Aus
dem oben beschriebenen Grund konzentrieren sich die Metallkörner in
der Nähe
der Oberfläche.
Auf diese Weise wird es möglich,
ein Gradientenkompositmaterial zu erhalten, worin, einwärts von
der Oberfläche
her, der Zusammensetzungsanteil des Metalls verringert ist und der
Zusammensetzungsanteil der Keramik erhöht ist.
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Um
das Bearbeitungswerkzeug bereitzustellen, das eine ausreichende
Härte,
Festigkeit und Zähigkeit
zum Bohren und Schneiden eines Werkstücks hat, ist es bevorzugt,
dass die Keramikkörner
aus zumindest einem Material zusammengesetzt sind, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Carbid, Nitrid und Carbonitrid von W, Cr, Mo, Ti, V,
Zr, Hf und Lanthanoid besteht, und die Metallkörner aus zumindest einem Material
zusammengesetzt sind, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Fe, Ni, Co
und einer Legierung besteht, die zwei oder mehr dieser Metalle aufweist.
Ferner ist zumindest eines von Cr, Mn, V und Ti zu den Metallkörnern hinzugefügt.
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In
diesem Falle beträgt
das Gewichtszusammensetzungsverhältnis
von Keramik und Metall 81:15 bis 95:5. Wenn das Metall weniger als
5 Gewichtsteile hat, treten tendenziell Risse und Brüche auf,
weil die Zähigkeit
schlecht ist. Wenn das Metall 15 Gewichtsteile überschreitet, sind die Härte und Festigkeit
und Abrasionsbeständigkeit
schlecht. Daher tritt tendenziell die Verformung auf, wenn ein Werkstück bearbeitet
wird.
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Fe,
Ni, Co, Mn, Cr, Mo, Ti oder Lanthanoid sind bevorzugte Beispieles
des Katalysators in der Katalysator-haltigen Lösung.
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Das
Nitriergas ist bevorzugt zum Beispiel Stickstoff, da das Gas leicht
zu handhaben ist und es sehr einfach ist, die Reaktionsgeschwindigkeit
zu steuern.
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Die
obigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen näher
ersichtlich, worin eine bevorzugte Ausführung der Erfindung anhand
eines illustrativen Beispiels gezeigt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Ansicht, die schematisch, mit teilweisem Längsschnitt, die Gesamtstruktur
eines Bearbeitungswerkzeugs (Bohrers) gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht bei Betrachtung entlang Linie II-II, die
in 1 mit den Pfeilen angegeben ist;
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3 ist
eine Ansicht, die schematisch die Gesamtstruktur eines Bearbeitungswerkzeugs
(Räumahle)
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist
eine Querschnittsansicht bei Betrachtung entlang Linie IV-IV, die
in 3 mit den Pfeilen angegeben ist;
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5 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Herstellung eines Bearbeitungswerkzeugs gemäß den Ausführungen
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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6 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Anzahl von bearbeiteten
Löchern
und dem VB-Abrasionsbetrag darstellt, bei Erhalt mittels des Bohrers
gemäß der Ausführung und
handelsüblichen Bohrer.
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Beste Art der Ausführung der
Erfindung
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Nun
werden bevorzugte Ausführungen
des Bearbeitungswerkzeugs und des Verfahrens zur Herstellung desselben
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Bezug auf die beigefügten Zeichnungen im Detail
beschrieben.
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1 zeigt
schematisch, mit teilweisem Längsschnitt,
die Gesamtstruktur eines Bohrers 10 als Bearbeitungswerkzeug
gemäß einer
ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Der Bohrer 10 ist ein Spiralbohrer
mit einem Kantenabschnitt 12 und einem Schaftabschnitt 14.
Der Kantenabschnitt 12 und der Schaftabschnitt 14 sind
integral in einer Einheit ausgebildet. Der Kantenabschnitt 12 enthält zwei Schneidkanten 18,
die sich von einer spitzen Kante 16 in der axialen Richtung
(in Richtung vom Pfeil A) mit einem vorbestimmten Spiralwinkel erstrecken.
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2 ist
eine Querschnittsansicht bei Betrachtung entlang Linie II-II, die
in 1 mit den Pfeilen angegeben ist. Wie in 2 gezeigt,
umfasst der Bohrer 10 drei Abschnitte mit unterschiedlichen
Zusammensetzungsverhältnissen.
In einem inneren Keramik-angereicherten Abschnitt 20 ist
der Zusammensetzungsanteil von Keramik relativ groß. In einem äußeren Metall-angereicherten
Abschnitt (Oberfläche
des Bohrers 10) 22 ist der Zusammensetzungsanteil
des Metalls relativ groß.
Ein Gradientenabschnitt 24 ist zwischen dem Keramik-angereicherten
Abschnitt 20 und dem Metall-angereicherten Abschnitt 22 angeordnet.
In dem Gradientenabschnitt 24 nimmt der Zusammensetzungsanteil
des Metalls von dem Keramik-angereicherten Abschnitt 20 zum Metall-angereicherten
Abschnitt 22 nach außen
allmählich
zu.
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Im
Bohrer 10 ist der Zusammensetzungsanteil des Metalls in
dem Metall-angereicherten
Abschnitt 22, welcher die Bearbeitungsoberfläche darstellt,
am höchsten,
und der Anteil nimmt einwärts
ab. Im Gegensatz hierzu ist der Zusammensetzungsanteil von Keramik
in dem Metall-angereicherten Abschnitt 22, der die Bearbeitungsoberfläche darstellt, am
niedrigsten, und der Anteil nimmt einwärts zu. Das heißt, der
Bohrer 10 ist aus dem Gradientenkompositmaterial aufgebaut,
worin, einwärts
von der Oberfläche
her, der Zusammensetzungsanteil des Metalls abnimmt und der Zusammensetzungsanteil der
Keramik zunimmt.
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Geeignete
Keramikmaterialien, die für
den Bohrer 10 verwendet werden, enthalten zumindest eines,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Carbid, Nitrid und Carbonitrid von W, Cr, Mo, Ti, V,
Zr, Hf und Lanthanoid besteht.
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Geeignete
Metallmaterialien, die für
den Bohrer 10 verwendet werden, enthalten zumindest eines,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Fe, Ni, Co und einer Legierung besteht, die aus zwei oder
mehreren dieser Metalle zusammengesetzt ist. Zusätzlich enthält das Metall ferner zumindest
eines von Cr, Mn, V und Ti. Wenn die Keramik und das Metall wie
oben beschrieben als die Zusammensetzungsmaterialien verwendet werden,
wird es möglich,
den Bohrer 10 mit ausreichender Festigkeit, Härte und
Zähigkeit
auszubilden, um die Bohrbearbeitung durchzuführen.
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Wenn
die obige Keramik und das Metall als die Baumaterialien für den Bohrer 10 verwendet
werden, beträgt
das Zusammensetzungsverhältnis
von Keramik und Metall 85:15 bis 95:5 (Gewichtsverhältnis).
Wenn das Metall weniger als 5 Gewichtsteile hat, treten tendenziell
Brüche
und Risse auf, weil die Zähigkeit
schlecht ist. Wenn das Metall 15 Gewichtsteile übersteigt, sind die Härte und
Festigkeit und die Abrasionsbeständigkeit
schlecht. Daher tritt tendenziell die Verformung auf, wenn ein Werkstück bearbeitet
wird.
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Es
ist bevorzugt, dass die Bearbeitungsoberfläche des Bohrers 10 eine
Vickers-Härte
(Hv) von nicht weniger als 1700 hat. Wenn Hv weniger als 1700 ist,
könnte
die Lebensdauer des Bohrers 10 nicht lang sein, weil die
Härte schlecht
ist. Ferner ist in diesem Fall der Reibungskoeffizient (μ) zwischen dem
Werkstück
und dem Bohrer 10 hoch. Im Ergebnis nehmen die Wärme und
Belastung, die während der
Bohrbearbeitung erzeugt werden, zu. Daher besteht die Tendenz, dass
die Oberfläche
des Werkstücks
ungenau bearbeitet wird. Um die Bearbeitungsgenauigkeit der Oberfläche des
Werkstücks und
die lange Lebensdauer des Bohrers herzustellen, ist es bevorzugt,
dass Hv nicht weniger als 1750 ist.
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Als
nächstes
zeigt 3 schematisch die Gesamtstruktur einer Räumahle 30 als
Bearbeitungswerkzeug gemäß einer
zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Räumahle 30 umfasst
einen Kantenabschnitt 32 und einen Schaftabschnitt 34.
Der Kantenabschnitt 32 und der Schaftabschnitt 34 sind
integral zu einer Einheit ausgebildet. Der Kantenabschnitt 32 enthält sechs
Schneidkanten 36, die sich in der axialen Richtung erstrecken
(Richtung vom Pfeil B).
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4 ist
eine Querschnittsansicht bei Betrachtung entlang Linie IV-IV, die
in 3 mit den Pfeilen gezeigt ist. Wie in 4 gezeigt,
umfasst die Räumahle 30 drei
Abschnitte (einen inneren Keramik-angereicherten Abschnitt 38,
einen Gradientenabschnitt 42 und einen äußeren Metall-angereicherten
Abschnitt 40) mit unterschiedlichen Zusammensetzungsverhältnissen.
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In
dem Gradientenabschnitt 42 nimmt der Zusammensetzungsanteil
des Metalls von dem Keramik-angereicherten Abschnitt 38 zum
Metall-angereicherten Abschnitt 40 nach außen allmählich zu.
Das heißt,
die Räumahle 30 ist
aus dem Gradientenkompositmaterial zusammengesetzt, worin, einwärts von der
Oberfläche,
der Zusammensetzungsanteil des Metalls abnimmt und der Zusammensetzungsanteil der
Keramik zunimmt, wie oben in Verbindung mit dem Bohrer 10 beschrieben.
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Die
Keramik und das Metall, die für
die Räumahle 30 verwendet
werden, können
durch die Nicht-Oxidkeramik und das Metall, wie oben beschrieben,
exemplifiziert werden. Auch in diesem Fall ist es, wenn das Zusammensetzungsverhältnis von Keramik
und Metall 85:15 bis 95:5 ist, möglich,
die Räumahle 30 mit
ausreichender Festigkeit, Härte und
Zähigkeit
auszubilden, um die schneidende Bearbeitung durchzuführen. Wie
oben in Verbindung mit dem Bohrer 10 beschrieben, ist es
bevorzugt, dass Hv der Bearbeitungsoberfläche nicht weniger als 1750
ist.
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In
dem Bohrer 10 und der Räumahle 30,
wie oben beschrieben, ist die Zähigkeit
an der Oberfläche (im äußeren Abschnitt)
hoch und sind die Härte
und Festigkeit im inneren Abschnitt hoch. Das heißt, alle von
Härte,
Festigkeit und Zähigkeit
sind ausreichend, wenn das Werkstück der Bohrbearbeitung oder
der Schneidbearbeitung unterzogen wird. Daher ist die Lebensdauer
lang, tritt kaum eine Verformung auf und treten kaum die Risse und
Brüche
auf.
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Der
Bohrer 10 und die Räumahle 30 können gemäß einem
Verfahren hergestellt werden, das in einem Flussdiagramm in 5 gezeigt
ist. Wie in 5 gezeigt, umfasst das Herstellungsverfahren
einen Sinterungsschritt S1 zum Erhalt eines Presslings, einen primären Sinterungsschritt
S2 zum Sintern des Presslings zur Herstellung eines porösen Elements,
sowie einen Imprägnierschritt
S3 zum Imprägnieren
des porösen
Elements mit einer Katalysator-haltigen Lösung, sowie einen sekundären Sinterungsschritt
S4 zum Nachsintern des porösen
Elements zur Herstellung eines dicht gesinterten Produkts.
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Aus
dem oben beschriebenen Grund ist es bevorzugt, Keramikpulver zu
verwenden, von zumindest einem, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Carbid, Nitrid und Carbonitrid von W, Cr, Mo, Ti, V, Zr,
Hf und Lanthanoid zusammengesetzt ist. Ferner ist es bevorzugt,
Metallpulver von zumindest einem zu verwenden, das aus der Gruppe
ausgewählt ist,
die aus Fe, Ni, Co und einer Legierung, die zwei oder mehr dieser
Metalle enthält,
besteht. Ferner wird zumindest eines von Cr, Mn, V und Ti hinzugefügt. Das
Zusammensetzungsverhältnis
von Keramikpulver und Metallpulver (Keramikpulver: Metallpulver)
in dem Mischpulver liegt im Bereich von 85:15 bis 95:5.
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Auf
das Pulvergemisch wird eine Formlast ausgeübt, um den Pressling mit einer
Form herzustellen, die dem Bohrer 10 oder der Räumahle 30 entspricht.
In diesem Prozess wird die Formlast derart bestimmt, dass das Metallpulver
keinerlei plastische Verformung verursacht, um das poröse Element in
dem primären
Sinterungsschritt zu erhalten, wie später beschrieben wird. Insbesondere
ist es bevorzugt, dass die Formlast etwa 100 bis 300 MPa beträgt. In diesem
Fall wird das Auftreten von plastischer Verformung des Metallpulvers
erfolgreich vermieden, und daher werden offene Poren des Presslings
nicht geschlossen.
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Anschließend wird
in dem primären
Sinterungsschritt S2 der Pressling zu dem porösen Element gesintert, so dass
die Poren offen bleiben. Wenn in dieser Stufe ein dicht gesintertes
Produkt hergestellt wird, dann ist es schwierig, das dicht gesinterte
Produkt in dem Imprägnierschritt
S3 mit der Katalysator-haltigen Lösung zu imprägnieren.
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Daher
werden die Sinterungstemperatur und die Zeit in dem primären Sinterungsschritt
S2 so bestimmt, dass nur die Metallkörner miteinander verschmolzen
werden, und der Sinterungsprozess wird beendet, wenn zwischen den
Metallkörnern
Hälse gebildet
werden. In dem primären
Sinterungsschritt S2 werden die Keramikkörner nicht miteinander verschmolzen.
Dementsprechend wird in dem Prozess, in dem der Pressling zu dem
porösen
Element umgewandelt wird, das Volumen nicht signifikant verändert.
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Anschließend wird
in dem Imprägnierschritt S3
das poröse
Element mit der Katalysator-haltigen Lösung imprägniert.
Insbesondere wird das poröse Element
in die Katalysator-haltige
Lösung
eingetaucht. Als Ergebnis des Eintauchens dringt die Katalysator-haltige
Lösung
in das poröse
Element durch die offenen Poren.
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In
dem sekundären
Sinterungsschritt S4 kann jeder Katalysator verwendet werden, der
das Wachstum der Keramikkörner
ausreichend erleichtert, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Fe, Ni, Co, Mn, Cr, Mo, Ti und Lanthanoid. Jene, die als die Katalysator-haltige
Lösung
verwendbar sind, enthalten eine Lösung, die durch Lösen eines
Metallsalzes, das das oben beschriebene Metall enthält, in einem Lösungsmittel
und einer organischen Metalllösung erhalten
wird.
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In
dieser Prozedur wird der Katalysator in dem Lösungsmittel verteilt oder gelöst und in
einzelne Moleküle
oder Ionen dissoziiert. Daher wird in dem Imprägnierschritt S3 der Katalysator,
der in einzelne Moleküle
oder Ionen dissoziiert ist, in dem porösen Element gleichzeitig verteilt.
Dementsprechend wird das Kornwachstum der Keramikkörner in dem
sekundären
Sinterungsschritt S4 in dem porösen
Element von der Oberfläche
her einwärts
erleichtert.
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Nach
dem Imprägnierschritt
S3 wird die Katalysator-haltige Lösung stehen gelassen und natürlich getrocknet.
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Alternativ
kann das poröse
Element erhitzt werden, um die Katalysator-haltige Lösung zu
trocknen.
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Schließlich wird
in dem sekundären
Sinterungsschritt S4 das poröse
Element in einer Stickstoffatmosphäre nachgesintert, um das dicht
gesinterte Produkt herzustellen. Das Nitriergas, das als die Atmosphäre benutzt
wird, wird zu Beginn des Temperaturanstiegs des Ofens in dem sekundären Sinterungsschritt
S4 in den Ofen eingeleitet. Dementsprechend wird das dicht gesinterte
Produkt (Gradientenkompositmaterial), d. h. der Bohrer 10 oder
die Räumahle 30 als
das Produkt, worin das Zusammensetzungsverhältnis von Keramik und Metall
85:15 bis 95:5 beträgt,
erhalten.
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In
dem sekundären
Sinterungsschritt S4 wird das Kornwachstum der Keramikkörner, die
sich in der Nähe
der Oberfläche
des porösen
Elements befinden, durch das Nitriergas als der Atmosphäre unterbunden.
Das Nitriergas wird kaum in das poröse Element eingeleitet. Daher
ist der Grad der Hemmung des Kornwachstums der Keramikkörner, die
sich in dem porösen
Element befinden, durch das Nitriergas, im Vergleich zur Oberfläche, gering.
Ferner wird das Kornwachstum der Keramikkörner, die sich in dem porösen Element
befinden, durch den Katalysator erleichtert.
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Demzufolge
wird in dem sekundären
Sinterungsschritt S4 das Kornwachstum der Keramikkörner in
der Nähe
der Oberfläche
des porösen
Elements unterdrückt
und das Kornwachstum wird in dem porösen Material erhöht. Im Ergebnis
werden die Metallkörner
derart umgeordnet, dass sich die Metallkörner in der Nähe der Oberfläche konzentrieren.
In dem resultierenden Gradientenkompositmaterial ist deshalb der
Zusammensetzungsanteil des Metalls in der Nähe der Oberfläche des
porösen
Elements hoch und ist der Zusammensetzungsanteil der Keramik in
dem porösen
Element hoch.
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Wie
oben beschrieben ist es möglich,
den Grad des Kornwachstums der Keramikkörner, die sich in dem porösen Element
befinden, das mit der Katalysator-haltigen Lösung imprägniert ist, im Vergleich zu
dem Abschnitt zu erhöhen,
der in der Nähe der
Oberfläche
angeordnet ist, in dem sekundären Sinterungsschritt
S4, in dem die Nitriergasatmosphäre
zu Beginn des Temperaturanstiegs eingeleitet wird. Somit tritt die
Umordnung der Metallkörner
auf. Dementsprechend wird es möglich,
das Gradientenkompositmaterial (den Bohrer 10 oder die
Räumahle 30)
zu erhalten, worin, einwärts
von der Oberfläche, der
Zusammensetzungsanteil des Metalls verringert ist und der Zusammensetzungsanteil
der Keramik erhöht
ist.
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Da
der Zusammensetzungsanteil des Metalls in der Nähe der Oberfläche des
Bohrers 10 oder der Räumahle 30,
die wie oben beschrieben erhalten werden, relativ hoch ist, ist
es möglich,
die Oberfläche
des Bohrers 10 oder der Räumahle 30 zu schleifen,
um die Dimensionsgenauigkeit zu verbessern. Das heißt, die
Dicke des Keramik-angereicherten
Abschnitts 20, 38, der eine hohe Härte und
hohe Festigkeit hat, ist in dem Bohrer 10 oder der Räumahle 30 nach
der Schleifbearbeitung merklich erhöht. Andererseits bleibt der
Metall-angereicherte Abschnitt 22, 40 in der Nähe der Oberfläche des
Bohrers 10 oder der Räumahle 30.
Daher ist es möglich,
den Bohrer 10 oder die Räumahle 30 mit ausreichender
Zähigkeit,
Härte und
Festigkeit zu erhalten.
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In
der Ausführung
der vorliegenden Erfindung werden der Formungsschritt S1 und der
primäre
Sinterungsschritt S2 separat ausgeführt. Alternativ können beide
Schritte S1, S2 gleichzeitig ausgeführt werden, zum Beispiel durch
isostatische Heißpressung
(HIP).
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BEISPIELE
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Ein
Pulvergemisch wurde hergestellt durch Nassvermischen von 90 Gewichtsteilen
Wolframcarbid (WC)-Pulver mit einer durchschnittlichen Korngröße von 1 μm, 2 Gewichtsteilen
von Tantalcarbid (TaC) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 2 μm, 1 Gewichtsteil
Niobcarbid (NbC) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 3,5 μm und 7 Gewichtsteile
Cobalt (Co) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 1,4 μm mit Hexan. Anschließend wurde das
Pulvergemisch auf eine Gestalt geformt, die einem Bohrer 10 entspricht,
mit einer Druckkraft von 120 MPa mittels des isostatischen Pressverfahrens in
einer Form. Der erhaltene Pressling wurde für 30 Minuten bei 900°C gehalten,
um ein poröses
Element herzustellen.
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Anschließend wurde
das poröse
Element für 3
Minuten in eine Ni-Ionenlösung
mit einer Konzentration von 10% eingetaucht. Somit wurde das Ni-Ion in
dem porösen
Element verteilt. Dann wurde das poröse Element für 1 Stunde
bei 90°C
belassen und getrocknet.
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Anschließend wurde
das poröse
Element für 1
Stunde und 20 Minuten bei 1400°C
in einer Stickstoffatmosphäre
nachgesintert. Somit erhielt man den Bohrer 10 (Gradientenkompositmaterial)
mit einem Durchmesser von 12 mm, einer Gesamtlänge von 100 mm, einer Länge eines
Kantenabschnitts 12 von 60 mm, als ein dicht gesintertes
Produkt. Der Stickstoff wurde zu Beginn des Temperaturanstiegs des
Ofen in den Ofen eingeleitet.
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Der
erhaltene Bohrer 10 wurde durchschnitten, um ihn mit einem
Elektronenmikroskop zu betrachten. Es stellte sich heraus, dass
die an der Oberfläche
befindlichen Keramikkörner
rund und fein waren, während
die mittig in dem Bohrer 10 vorhandenen Keramikkörner starkem
Kornwachstum ausgesetzt waren.
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Löcher mit
einer Tiefe von 40 mm wurden nacheinander mit einer Bohrgeschwindigkeit
von 500 m/Minute für
ein AC8B-Material (Hoch-Siliciumaluminiumlegierung) unter Verwendung
des Bohrers 10, eines handelsüblichen Bohrers, der aus einem
Superfein-Partikel-gesinterten
Produkt mit einem Keramikkorndurchmesser als Rohmaterial von etwa
0,6 bis 0,8 μm
zusammengesetzt war, und einem Bohrer, der aus Ultrasuperfein-Partikel-gesintertem
Produkt mit einem Keramikkorndurchmesser als Rohmaterial von weniger
als 0,4 μm
zusammengesetzt war, um die Beziehung zwischen der Anzahl der hergestellten Löcher und
dem VB-Abrasionsbetrag zu beobachten. Ein Ergebnis der Beobachtung
ist in 6 gezeigt. In 6 ist klar,
dass der Bohrer 10 eine extrem gute Abrasionsbeständigkeit
hat, und der Bohrer 10 eine lange Lebensdauer, im Vergleich
zu den beiden handelsüblichen
Produkten.
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Im
Falle beider handelsüblicher
Produkte baute sich vor der Herstellung von 10000 Löchern ein Rand
auf. Im Ergebnis sank auch die Dimensionsgenauigkeit des Lochs.
Andererseits fand sich im Fall des Bohrers 10 eine Bildung
eines aufgebauten Rands, auch nachdem 60000 Löcher hergestellt worden waren.
Die Löcher
wurden erfolgreich genau geformt.
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In
der gleichen Weise wurde eine Räumahle 30 (Gradientenkompositmaterial)
mit einem Durchmesser von 15 mm, einer Gesamtlänge von 90 mm und einer Länge eines
Kantenabschnitts 32 von 30 mm erhalten. Wenn die Schnittfläche der
Räumahle 30 mit
einem Elektronenmikroskop beobachtet wurde, stellte sich auch heraus,
dass bei der Räumahle 30 die
an der Oberfläche
vorhandenen Keramikkörner
fein und rund waren und die in der Räumahle 30 vorhandenen
Keramikkörner
starkem Kornwachstum ausgesetzt waren. Ein Keramik-angereicherter
Abschnitt 30 wurde über
einen Tiefenbereich von 5 mm von der Oberfläche her ausgebildet.
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Die
in dem AC8B-Material ausgebildeten Löcher wurden einer Schneidbearbeitung
unterzogen, unter Verwendung der Räumahle 30, einer handelsüblichen
Räumahle,
die aus einem Superfein-Partikel-gesinterten Produkt zusammengesetzt
war, und einer Räumahle,
die aus einem Ultrasuperfein-Partikel-gesinterten Produkt zusammengesetzt
war, um die Beziehung zwischen der Anzahl von bearbeiteten Löchern und
dem VB-Abrasionsbetrag zu beobachten. Im Falle beider handelsüblicher
Produkte war der Abrasionsbetrag etwa mehr als 0,2 mm, wenn 30000 Löcher bearbeitet
worden waren. Im Falle der Räumahle 30 war
der VB-Abrasionsbetrag weniger als 0,15 mm, auch nachdem 60000 Löcher eingestellt worden
waren. Ferner wurde in den handelsüblichen Produkten ein hochstehender
Rand ausgebildet, bevor 10000 Löcher
hergestellt wurden. In der Räumahle 30 fand
sich die Bildung des aufgebauten Rands nicht, auch nachdem 60000
Löcher
hergestellt worden waren. Die Löcher
wurden erfolgreich genau geformt.
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Wie
oben beschrieben, ist klar, dass der Bohrer 10 und die
Räumahle 30 die
extrem exzellente Abrasionsbeständigkeit
haben, im Vergleich zu den handelsüblichen Produkten, und daher
haben der Bohrer 10 und die Räumahle 30 lange Lebensdauern.
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Der
aufgebaute Rand wurde in dem Bohrer 10 und der Räumahle 19 nicht
ausgebildet, weil ihre Bearbeitungsoberflächen aus den Keramik-angereicherten
Abschnitten 20, 38 zusammengesetzt sind. Das heißt, der
Zusammensetzungsanteil des Metalls ist in der Nähe der Bearbeitungsoberfläche klein,
und daher ist die gegenseitige Reaktion zwischen dem AC8B-Material
als dem Werkstück
während
der Bohrbearbeitung oder Schneidbearbeitung merklich unterdrückt.
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Wie
oben beschrieben, ist das Bearbeitungswerkzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung aus dem Gradientenkompositmaterial zusammengesetzt, worin,
einwärts
von der Oberfläche,
der Zusammensetzungsanteil des Metalls verringert ist und der Zusammensetzungsanteil
der Keramik erhöht
ist. Daher hat das Bearbeitungswerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung
eine hohe Härte
und Festigkeit sowie auch hohe Zähigkeit.
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Dementsprechend
hat das Bearbeitungswerkzeug eine lange Lebensdauer und es tritt
kaum eine Verformung auf, da das Bearbeitungswerkzeug eine exzellente
Abrasionsbeständigkeit
hat. Ferner treten kaum Risse und Brüche auf. Ferner ist es auch möglich, die
Verarbeitungsgenauigkeit zu verbessern.
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In
dem Verfahren zur Herstellung des Bearbeitungswerkzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das poröse
Element, das mit der Katalysator-haltigen Lösung imprägniert ist, in der Stickstoffatmosphäre nachgesintert,
um das Schneidbearbeitungswerkzeug (das Gradientenkompositmaterial) herzustellen.
In dieser Prozedur wird das Kornwachstum der Keramikkörner, die
sich in der Nähe der
Oberfläche
des porösen
Elements befinden, mit dem Stickstoff unterdrückt, während das Kornwachstum der
Keramikkörner,
die sich in dem porösen
Element befinden, mit dem Katalysator erleichtert wird. Dementsprechend
konzentrieren sich die Metallkörner
an der Oberfläche.
Daher wird es möglich,
das Bearbeitungswerkzeug zu erhalten, worin, einwärts von
der Oberfläche,
der Zusammensetzungsanteil des Metalls verringert ist und der Zusammensetzungsanteil
der Keramik erhöht
ist, d. h. das Bearbeitungswerkzeug an der Oberfläche eine
hohe Zähigkeit
und im Inneren eine hohe Härte
hat.