-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Elektromagnetventil mit einer
programmierbaren elektronischen Steuervorrichtung, insbesondere
für Bewässerungssysteme.
-
Es
sind Elektromagnetventile für
die Steuerung von Bewässerungssystemen
bekannt, die einen Steuer-Elektromagneten bzw. Magnetschalter vorsehen,
der auf den äußeren Körper des
Elektromagnetventils aufgeschraubt ist und mit kleinen elektrischen Drähten versehen
ist, die zum Herstellen der elektrischen Verbindung des Elektromagnetventils
mit einer Steuereinheit des Bewässerungssystems
nach außen
geführt
sind.
-
Es
sind auch Elektromagnetventile des vorstehend genannten Typs bekannt,
bei denen der Steuer-Elektromagnet aus zwei Teilen gebildet ist, wie
dies in der
EP-A-0 888 709 beschrieben
ist, wobei ein erster Teil des Magnetschalters einen Kolben für den Betrieb
eines Hydraulikventils sowie einen Magneten zum Anziehen des genannten
Kolbens aufweist und auf den äußeren Körper des
Elektromagnetventils aufschraubbar ist, und wobei ein zweiter Teil
einen Elektromagneten zum Erregen des Magneten aufweist, wobei der
zweite Teil mit elektrischen Verbindern vom "Faston"-Typ versehen ist und an dem ersten
Teil mittels eines lösbaren
und wiedereinsetzbaren Verriegelungselements in lösbarer Weise befestigt
ist.
-
Für manche
Zwecke kann es wünschenswert
sein, das einzelne Elektromagnetventil mit seiner eigenen elektronischen
Steuervorrichtung vom programmierbaren Typ auszustatten, so dass
dieses Elektromagnetventil von dem allgemeinen Programm des Bewässerungssystems
unabhängig
gemacht wird oder sogar die Notwendigkeit vermieden wird, eine Steuereinheit
für das
System vorzusehen.
-
Ein
Elektromagnetventil, das mit einer unabhängigen Steuervorrichtung versehen
ist, wird jedoch unweigerlich Gegenstand von Diebstählen und
Vandalismus, insbesondere während
Zeiten der Abwesenheit des Benutzers.
-
Darüber hinaus
kann die in das Elektromagnetventil eingesetzte elektronische Steuervorrichtung aufgrund
von Infiltration von Feuchtigkeit oder Regen oder anderen atmosphärischen
Ereignissen beeinträchtigt
werden, insbesondere während
der Herbst- und Winterperioden, wenn ferner die Bewässerung nicht
mehr erforderlich ist.
-
Schließlich macht
der Programmiervorgang der in das Elektromagnetventil eingesetzten
elektronischen Steuervorrichtung ein Eingreifen des Benutzers oder
des Programmierers direkt an dem Benutzungsort erforderlich, der
häufig
unbequem und schwer zugänglich
ist.
-
Die
EP-A-0 888 709 offenbart
ein Spülventil mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
-
In
Anbetracht der vorstehenden Ausführungen
besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Realisierung
eines Elektromagnetventils mit einer autonomen programmierbaren
elektronischen Steuervorrichtung, bei dem die vorstehend geschilderten Nachteile
nicht vorhanden sind.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dieses Ziel erreicht durch ein Elektromagnetventil,
wie es in Anspruch 1 angegeben ist.
-
Aufgrund
der vorliegenden Erfindung wird somit ein Elektromagnetventil mit
seiner eigenen elektronischen Steuervorrichtung realisiert, das
im Gebrauch die genannte Vorrichtung hinsichtlich Infiltration von
Feuchtigkeit oder Regen oder anderen atmosphärischen Ereignissen schont
und gleichzeitig bei Wunsch die Entnahme der Steuervorrichtung ermöglicht,
um diese vor Diebstahl und Vandalismus zu schützen, und ferner eine bequeme
Programmierung von dieser zu Hause oder in einem Labor ermöglicht.
-
Bei
dem Elektromagneten bzw. Magnetschalter handelt es sich um einen
des Typs, der aus einem ersten Teil mit einem Kolben für den Betrieb des
Hydraulikventils und einem Anziehungsmagneten für den Kolben sowie aus einem
zweiten Teil gebildet ist, der in lösbarer Weise an dem ersten
Teil befestigt ist und einen Elektromagneten zum Erregen des Magneten
aufweist.
-
Auch
der Elektromagnet, bei dem es sich um das teuerste Teil handelt
und der einen Defekt erleiden kann, kann somit wie bei dem vorstehend
für die elektronische
Steuervorrichtung beschriebenen Einrichtungen die vorteilhaften
Wirkungen eines wasserdichten Einschlusses und einer Entnahmemöglichkeit
in vorteilhafter Weise nutzen.
-
Die
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich
aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung einer Ausführungsform
von dieser, die als nicht einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt ist; darin zeigen:
-
1 ein
Elektromagnetventil gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Axialschnitt; und
-
2 eine
vergrößerte Darstellung
des Elektromagnetventils gemäß 1.
-
In 1 ist
ein Elektromagnetventil für
ein Bewässerungssystem
gezeigt, das in an sich bekannter Weise einen Ventilkörper 1 aufweist,
in dessen Inneren zwei Kanalbereiche 2 und 3 vorhanden sind,
die für
den Eingang bzw. Ausgang von Wasser dienen und die durch ein Membranventil 4 mittels
einer dem Bereich 2 zugehörigen Transversalöffnung 5 selektiv
voneinander getrennt oder miteinander in Verbindung gebracht werden
können.
-
Das
Ventil 4 ist aus einem starren Körper 6 gebildet, entlang
dessen Achse eine Passage 7 vorhanden ist. Der starre Körper trägt transversal
den zentralen Teil einer Gummimembran 8, die an dem starren
Gehäuse 1 fest
angebracht ist und als ein Festziehelement des Ventils 4 wirkt.
-
Das
Ventil 4 ist (durch eine nicht dargestellte elastische
Einrichtung) normalerweise in einer Schließposition der Hydraulikverbindung
zwischen dem Kanalbereich 2 und einer zwischengeordneten Kammer 39 gehalten,
die in Bezug auf den Kanalbereich 3 aufgrund einer Dichtungsnase 18 normalerweise
geschlossen ist, die in Anlage an der Mündung einer Passage 53 gehalten
ist, die neben der Kammer 39 in dem Ventilkörper 1 ausgebildet
ist und mit einer transversalen Passage 54 des Kanalbereichs 3 kommuniziert.
-
Für das Öffnen des
Ventils 4 ist ein bistabiler Elektromagnet bzw. Magnetschalter 9 vorgesehen, dem
Gleichstrom zugeführt
wird und der aus zwei Teilen 10 und 11 gebildet
ist, die durch eine lösbare Ringmutter 12 normalerweise
zusammengehalten sind.
-
Der
innere Teil 11 des Elektromagneten 9 weist einen
rohrförmigen
Körper 13 auf,
der mit einem mit Außengewinde
versehenen axialen Fortsatz 55 endet, der in ein entsprechendes
mit Innengewinde versehenes Gehäuse 56 des
Ventilkörpers 1 eingeschraubt
ist, in dem die Passage 53 endet, um dadurch die lösbare mechanische
Kopplung zwischen dem Elektromagneten und dem übrigen Teil des Elektromagnetventils
zu realisieren. Eine Dichtung 51 gewährleistet den dichten Zustand
zwischen dem Fortsatz 55 und dem Gehäuse 56.
-
In
dem rohrförmigen
Körper 13 ist
ein metallischer Kolben 16 in axial verschiebbarer Weise
untergebracht, der an dem einen Ende einen abstützenden rohrförmigen Körper 17 für die Dichtungsnase bzw.
den Dichtungsansatz 18 aufweist und der an dem anderen
Ende durch eine Feder 19 in Aktion versetzt wird, die gegen
ein Ende eines Permanentmagneten 20 reagiert, der mit einer
magnetischen Scheibe 52 mit hohem Magnetismus versehen
ist, wobei der Kolben 16 an dem anderen Ende einen Gewindezapfen 26 aufweist,
auf den die Ringmutter 12 aufgeschraubt ist.
-
Der äußere Teil 10 des
Elektromagneten bzw. Magnetschalters 9 beinhaltet wiederum
eine Kunststoffhülle 22,
die einen Elektromagneten 23 mit einer zugehörigen Spule 24 umschließt, sowie
elektrische Verbinder 40 vom "Faston"-Typ und einen zylindrischen metallischen
Träger 25,
der an einer Seite offen ist, wodurch der Magnetkreis fertiggestellt
ist, der den Magneten 20 und den Kolben 16 aufweist.
-
Der äußere Teil 10 ist
an dem inneren Teil 11 in axial verschiebbarer Weise angebracht
und durch die Ringmutter 12 in seiner Position festgehalten,
die auf den Zapfen 26 aufgeschraubt ist. Der äußere Teil 10 ist
somit in Bezug auf den inneren Teil 11 lösbar.
-
Der
Magnetschalter 9 ist in einem wasserdichten Behälter 57 untergebracht,
der einen Basisteil 31 aufweist, der sich von dem axialen
Fortsatz 55 des Magnetschalters zur Seite und nach oben
erstreckt, und der ferner eine Abdeckung 30 aufweist, die
auf die mit Gewinde versehene Oberseite 59 des Basisteils 31 unter
Zwischenanordnung einer Dichtungseinrichtung 58 aufgeschraubt
ist.
-
Im
Inneren des wasserdichten Behälters 57 ist
in herausnehmbarer Weise eine programmierbare elektronische Steuervorrichtung 28 untergebracht, die
gebildet ist aus zwei aneinander befestigten Gehäuseteilen 60 und 61,
aus einer inneren Schaltungskarte 32 mit einem Paar von
Stiften 37 zum Verbinden von dieser (durch nicht gezeigte
Drähte)
mit den Verbindern 40 des Magentschalters 9, aus
drei Tasten 38, die sich von den Gehäuseteilen 60, 61 nach außen erstrecken,
sowie aus einer Flüssigkristallanzeige 29,
die von außerhalb
des Gehäuses
zu sehen ist.
-
Von
der Seite des unteren Gehäuseteils 61 erstreckt
sich ein Paar flexibler Arme 42 in Richtung zum Boden,
die insgesamt einen Gehäuseraum 44 für eine Batterie
zum Speisen der elektronischen Vorrichtung 28 bilden.
-
Die
einzelnen Komponenten der Einheit in 1 sind in 2 in
einer auseinander gezogenen Perspektivansicht gezeigt.
-
Die
Art und Weise, in der das in den Zeichnungen dargestellte Elektromagnetventil
arbeitet, ist die gleiche wie bei der früheren italienischen Patentanmeldung
MI99U000202, so dass die Beschreibung nicht wiederholt wird, mit
Ausnahme der Tatsache, dass in diesem Fall die Kommutationen des Elektromagneten 9 durch
die interne elektronische Steuervorrichtung 28 anstatt
einer Fernsteuereinheit gesteuert werden.
-
Es
wichtig, darauf hinzuweisen, dass durch das Einsetzen der Steuervorrichtung 28 und
des Magnetschalters 9 in das Innere des wasserdichten Behälters 57 sowohl
die elektronische Steuervorrichtung als auch die Elektromagneteinrichtung
vor der Infiltration von Feuchtigkeit oder Regen oder anderen schädlichen
atmosphärischen
Ereignissen geschützt werden
können.
-
Die
Möglichkeit
zum Öffnen
des Behälters und
zur Entnahme der elektronischen Steuervorrichtung 28 erlaubt
einerseits die Aufbewahrung der Vorrichtung an einem sicheren Ort
im Hinblick auf Diebstahl und Vandalismus während der Perioden, in denen
das Elektromagnetventil nicht verwendet wird, insbesondere während Herbst-
und Winterperioden. Darüber
hinaus wird letztendlich eine Neuprogrammierung der elektronischen
Steuervorrichtung zu Hause oder in einem Labor anstatt am Einsatzort
ermöglicht.
-
Der
externe Teil 10 des Magnetschalters 9 kann in ähnlicher
Weise entfernt werden, und zwar sowohl zum Schutz vor Diebstahl
und Vandalismus als auch für
Wartungs- und Austauschzwecke im Fall eines Defekts.