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Diese
Erfindung wurde durch die Centers for Disease Control and Prevention,
eine Agentur der United States Government, gemacht. Daher hat die
United States Government bestimmte Rechte an dieser Erfindung.
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Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich auf die Gebiete der Molekularbiologie
und der Immunologie und bezieht sich spezifischer auf Zusammensetzungen
und Verfahren für
die Diagnose von Zystizerkose. Insbesondere betrifft die Offenbarung
synthetische oder rekombinante T. solium Antigene und deren Verwendung in
Immunoassays für
die Diagnose von Zystizerkose.
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Hintergrund
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Taenia
solium Zystizerkose, verursacht durch die Infektion mit T. solium
Larven-Zysten, tritt sowohl in Menschen als auch in Schweinen auf,
was zu maßgeblichen öffentlichen
Gesundheits- und ökonomischen
Beschwernissen führt.
T. solium, auch bezeichnet als der Schweine-Bandwurm, ist ein Darmwurm, der sowohl
als eine reife Bandwurm-Form als auch eine Larvenform existiert.
Der Lebenszyklus von T. solium beginnt, wenn Schweine, die Zwischenwirte,
Bandwurmeier zu sich nehmen, die in den Fäkalien eines Bandwurmüberträgers ausgeschieden
wurden. Die Larven schlüpfen
aus den Eiern und dringen in die meisten Gewebe der Schweine ein,
was die Krankheit Zystizerkose auslöst.
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Wenn
Menschen rohes oder nicht gares Fleisch von zystizerkotischen Schweinen
aufnehmen, entwickeln sich Bandwürmer
oder Taeniasis. Patienten mit Taenisasis können Unwohlsein in der Bauchgegend, Brechreiz,
Reizbarkeit, Diarrhö und
Gewichtsverlust zeigen. Zusätzlich
können
Proglottiden oder individuelle Segmente des Bandwurmes, die eigenständige zwittrige
reproduktive Einheiten sind, den Blinddarm, Gallengang oder Pankreasgang
blockieren.
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Menschen
können
auch T. solium Eier aufnehmen, die in kontaminiertem Essen und Wasser
vorkommen, und können
mit der Larvenform infiziert werden. Nachdem T. solium Eier aufgenommen
wurden, können sich
Zystizerken in den subkutanen Geweben, in den Muskeln, im Herz,
in den Lungen, in der Leber, im Gehirn und den Augen entwickeln.
Obwohl eine geringe Anzahl von lebensfähigen Zystizerken daran scheitern
kann, Symptome im infizierten Wirt zu produzieren, stimuliert der
Tod der Larven eine merkliche entzündliche Reaktion, Fieber, Muskelschmerzen
und Eosinophilie. Wenn die Larven in das zentrale Nervensystem eindringen, kann
eine einzelne Zyste die Krankheit verursachen. Der Wirt kann Meningoencephelitis,
epileptische Anfälle, Demenz
und andere neurologische oder psychatrische Erscheinungsformen entwickeln
und Tod kann aus akuter intrakranialer Hypertension resultieren.
Die verschiedenen Erscheinungsformen der neurologischen Dysfunktion,
die durch T. solium Infektion verursacht werden, werden gesamt als
Neurozystizerkose bezeichnet. Obwohl Neurozystizerkose viele neurologische
Symptome einschließen
kann, ist Epilepsie das häufigste
Symptom. Tatsächlich
wird T. solium als die führende
infektiöse
Ursache für
epileptische Anfälle
weltweit betrachtet. Zusätzlich
fordert T. solium Neurozystizerkose derzeit einen weltweiten Tribut
von 50 Millionen Fällen
mit 50.000 Toten pro Jahr.
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Neurozystizerkose
wird in den Vereinigten Staaten selten erworben, jedoch ist diese
Erkrankung häufig
in Lateinamerika, Asien, Russland und Osteuropa. In Mexiko betrug
die durchschnittliche Rate für
zystizerkotische Schweine in inspizierten Schlachthäusern zwischen
1980 bis 1981 1,55% und in ländlichen
Gebieten von Mexiko und Südamerika,
wo Abwasserentsorgung limitiert ist, kann der Anteil an zystizerkotischen Schweinen über 50%
betragen. In diesen und anderen Entwicklungsländern verursacht der Parasit
eine substantielle ökonomische
Belastung für
die Schweineindustrie. Aufgrund der erhöhten Reisetätigkeit und Immigration aus
hoch endemischen Gebieten, ist außerdem die Detektion und Behandlung
von mit T. solium zusammenhängenden
Erkrankungen zu einer Priorität
im US-amerikanischen
Gesundheitswesen geworden.
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Die
Diagnose beruhte historisch auf der histologischen Identifizierung
des Parasiten durch Biopsie oder Autopsie. Die kürzliche Entwicklung von radiologischen
und serologischen Methoden hat die Diagnose verbessert. Während radiologische
Methoden, wie z. B. die Computertomographie (CT) oder die bildgebende Kernspintomographie,
nützlich
bei der Diagnose von Neurozystizerkose sind, sind sie jedoch oft
zu teuer oder in den Entwicklungsländern nicht zugänglich.
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Obwohl
einige diagnostische Tests derzeit erhältlich sind, um T. solium Infektion
zu identifizieren und um Neurozystizerkose zu diagnostizieren, fehlen
diesen Tests Spezifität
und Sensitivität.
Ein spezifischerer und sensitiverer Assay für die Diagnose von humaner
Neurozystizerkose durch die Detektion der Anwesenheit von T. solium
Larven unter der Verwendung von Immunoelektrotransfer-Blot (EITB)
wird in
US-Patent Nr. 5,354,660 von
Tsang et al. beschrieben. Dieser Test ist der einzige Test, der
von der Pan American Health Organization genehmigt wurde. Der Assay
verwendet jedoch gereinigte, natürlich
vorkommende T. solium Larven-Glykoproteine, was die Assay-Reagenzien
teuer und schwierig in der Herstellung macht.
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CHUNG
JOON-YONG ET AL: "A
recombinant 10-kDa Protein of Taenia solium metacestodes specific to
active neurocysticerosis." JOURNAL
OF INFECTIOUS DISEASES, vol. 180, Nr. 4, Oktober 1999, Seiten 1307–1315, offenbaren
die Verwendung eines rekombinanten 10 kDa Antigens von Taenia solium
für diagnostische
Zwecke.
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LIGHTOWLERS
MARCHALL W: „Eradication
of Taenia solium cysticercosis: A role for vaccination of pigs." INTERNATIONAL JOURNAL
FOR PARASITOLOGY, vol. 29, Nr. 6, Juni 1999, Seiten 811–817, erwähnt die
Verwendung eines rekombinanten Antigens von Taenia solium für Impfzwecke.
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In
Entwicklungsländern,
wo mit T. solium zusammenhängende
Erkrankungen endemisch sind, kann der Zugriff auf diagnostische
Assays aufgrund der hohen Kosten der Verwendung von Antigenen, die
unter der Verwendung komplizierter Reinigungsprozeduren hergestellt
werden, limitiert sein. Weil Zystizerkose am weitesten in ländlichen
Gegenden von Entwicklungsländern
verbreitet ist, wird weiterhin ein Feldtest für epidemiologische Studien
und Überwachung
benötigt.
Ein Feldassay unter der Verwendung preiswerter und zuverlässiger Reagenzien
könnte
ein wichtiges Werkzeug bei der Durchbrechung des Transmissionszyklus
des Parasiten sein, welcher die Diagnose von infizierten Schweinen
vor Ort und die unmittelbare Behandlung mit Anti-Darmwurm-Mitteln,
wie z. B. Oxfendazol, erlaubt. Eine Felddiagnose von Zystizerkose
würde auch
von ökonomischen
Vorteil für
Schweinefarmer sein, weil nicht infizierte Schweine einen höheren Preis
erzielen.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Diese
Offenbarung stellt einfache, sensitive Methoden für die Diagnose
von Zystizerkose und/oder Neurozystizerkose und Zusammensetzungen
für die
Verwendung in solchen Methoden zur Verfügung. Die Erfindung stellt
solche Methoden und Zusammensetzungen zur Verfügung, wie sie in den Ansprüchen dargelegt sind.
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Ausführungsformen
schließen
eine Methode für
die Detektion von T. solium Zystizerkose ein, insbesondere die Diagnose
oder Überwachung
von T. solium Infektion in Menschen und Tieren, welche kostengünstig, sensitiv
und akkurat ist, geringe oder keine Kreuzreaktivität aufweist.
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Es
werden auch stabile Reagenzien für
die Detektion von T. solium in einer biologischen Probe zur Verfügung gestellt,
wobei die Reagenzien relativ kostengünstig hergestellt werden können.
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Andere
Ausführungsformen
schließen
Nukleinsäure-
und Aminosäuresequenzen
für immunogene
T. solium Larven-Glykoproteine ein. Moleküle, die diese Sequenzen aufweisen,
können
für die
Produktion großer Quantitäten an hoch
reinem Polypeptid verwendet werden.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
stellt schnelle, einfache und kostengünstige Assays für die Detektion
von T. solium Larven zur Verfügung.
In spezifischen Beispielen hat der Assay eine lange Lagerzeit, eine kurze
Assayzeit und/oder stabile Reagenzien, die auf dem Feld verwendet
werden können.
In spezifischen Beispielen können
Ergebnisse, die mit dem hierin zur Verfügung gestellten Assays produziert
werden, ohne die Verwendung von Meßtechnik oder speziellen Temperaturbedingungen
interpretiert werden.
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In
bestimmten Ausführungsformen
werden Methoden für
die Detektion der Anwesenheit von Antikörpern in einer biologischen
Probe zur Verfügung
gestellt, wobei die Antikörper
mit mindestens einem T. solium Larven-Antigen reaktiv sind, wobei
das Antigen rekombinant oder synthetisch produziert wurde. Solche
Antikörper
können
auch an natürlich
vorkommende T. solium Larven-Antigene binden, z. B. natürlich vorkommende
Antigene, die durch Linsen-Lectin-Affinitätchromatographie isoliert wurden.
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Weitere
Ausführungsformen
schließen
Zusammensetzungen ein, die rekombinante oder synthetische T. solium
Larven-Peptide oder -Polypeptide enthalten, welche für Immunoassays
für die
Detektion von T. solium Larven in biologischen Proben nützlich sind.
Solche Polypeptide können
rekombinant oder synthetisch unter der Verwendung der zur Verfügung gestellten
Nukleinsäure-
oder Aminosäuresequenzen
produziert werden.
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Beispiele
für zur
Verfügung
gestellte rekombinante oder synthetische Peptide oder Polypeptide
(oder Fragmente davon) korrespondieren mit natürlich vorkommenden T. solium
Glykoproteinen, wie z. B. gp50, wobei gp anzeigt, dass das Antigen
ein Glykoprotein ist, und die Nummer das ungefähre Molekulargewicht in Kilodaltons
(kDa), wie durch SDS-PAGE-Analyse
bestimmt, anzeigt. Bestimmte zur Verfügung gestellte Polypeptide
korrespondieren mit Glykoproteinen, die ein Molekulargewicht von
ungefähr
50 kDa aufweisen, wie mittels SDS-PAGE-Analyse bestimmt; diese rekombinanten
oder synthetischen Polypeptide werden daher hierin als gp50-Polypeptide
bezeichnet. Antigenische, immunogene oder immundominante Fragmente
dieser gp50-Polypeptide werden hierin auch beschrieben.
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In
spezifischen Beispielen werden die rekombinantent Larven-Polypeptide
und -Peptide durch Nukleisäuresequenzen
der SEQ ID NOs: 1, 3 oder 5 kodiert und haben die korrespondierenden
Aminosäuresequenzen
der SEQ ID NOs: 2, 4 bzw. 6. Rekombinante oder synthetische Polypeptide,
die die vorangehenden Nuldeinsäure-
oder Aminsäuresequenzen
aufweisen, oder antigenische Fragmente davon sind nützlich in
Immunoassays für
die Detektion von T. solium und werden hierin als gp50a, gp50b bzw.
gp50c bezeichnet.
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Aminsäuresequenzen,
die hierin bereitgestellt werden, sind für die Synthese der Antigene
oder Antigenfragmente unter der Verwendung bekannter chemischer
Synthesetechniken nützlich.
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Nukleinsäuremoleküle, die
die T. solium Larven-Antigene kodieren, sind nützlich für die rekombinante Produktion
der Antigene und Antigenfragmente und sind auch nützlich als
molekulare Sonden oder Primer für die
Detektion von Ribonukleinsäure
(RNA) und Desoxyribonukleinsäure
(DNA), die bei der Transkription und Translation von T. solium Peptiden
involviert ist. Solche molekularen Sonden oder Primer stellen hoch
spezifische und sensitive Mittel zur Verfügung, um T. solium Larven-Polypeptide
in Geweben und Zellen zu detektieren und zu messen.
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Rekombinante
oder synthetische T. solium Polypeptide können in diagnostischen Kits
verwendet werden, um die Anwesenheit und Quantität von T. solium Antikörpern zu
detektieren, welche diagnostisch oder prognostisch für das Auftreten,
Wiederauftreten oder die Behandlung von Erkrankungen, wie z. B.
Zystizerkose und Neurozystizerkose, sind. Die rekombinanten oder
synthetischen T. solium Polypeptide können auch an einen Menschen
oder ein Tier in einer pharmazeutischen Zusammensetzung verabreicht
werden, um den Menschen oder das Tier gegen T. solium Infektion
zu immunisieren, wodurch T. solium Infektion und/oder mit T. solium
zusammenhängende
Erkrankung reduziert oder verhindert wird.
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Die
hierin bereitgestellten Methoden schließen Immunoassays ein, die auf
die Detektion von T. solium Antikörpern in biologischen Proben,
wie z. B. biologischen Flüssigkeiten
und Geweben von Menschen und Tieren, gerichtet sind. Andere bereitgestellte
Methoden sind Nukleinsäurehybridisierung-
und Amplifikations-Assays, die auf die Detektion von T. solium Antigenen
in biologischen Proben gerichtet sind.
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In
einer Ausführungsform
verwendet ein Immunoassay eines oder mehrere der rekombinanten oder synthetischen
Larven-Polypeptide oder antigenische Fragmente davon, wie hierin
beschrieben, mit einem oder mehreren anderen Larven-Polypeptiden
von T. solium für
die Detektion von anti-Larven-Antiköpern in einer biologischen
Probe. Ein Beispiel für
solch einen Immunoassay ist ein schneller immunochromatographischer
diagnostischer Test (wie z. B. ein Card-Test), enthaltend rekombinante
Larven-Antigene oder antigenische Fragmente davon, die mit anti-T.
solium-Antikörpern
in einer biologischen Probe immunoreaktiv sind. In anderen Beispielen
sind die Methoden Immunoblot und ELISA-Tests.
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Es
werden diagnostische und analytische Methoden und Kits für die Detektion
und die Messung von T. solium Antikörpern in einer Vielzahl von
Proben zur Verfügung
gestellt. Solche Kits können
jede Konfiguration haben, die dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt
sind.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nach der Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung der
offenbarten Ausführungsformen
und der angehängten
Ansprüche
offensichtlich werden.
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Sequenzprotokoll
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Die
Nuklein- und Aminosäuresequenzen,
die im beigefügten
Sequenzprotokoll aufgelistet sind, werden unter der Verwendung von
Standard-Buchstaben-Abkürzungen
für Nukleotidbasen
und dem Drei-Buchstabencode für
Aminosäuren
gezeigt. Es wird nur ein Strang jeder Nukleinsäuresequenz gezeigt, aber es
wird davon ausgegangen, dass der komplementäre Strang durch jede Referenz
des aufgeführten
Stranges mit eingeschlossen ist.
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SEQ
ID NO: 1 zeigt die Nukleinsäure-
und die kodierte Aminosäuresequenz
von T. solium Larven-antigenischem Polypeptid gp50a.
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SEQ
ID NO: 2 zeigt die Aminosäuresequenz
des T. solium Larven-antigenischem Peptids gp50a.
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SEQ
ID NO: 3 zeigt die Nukleinsäure-
und die kodierte Aminosäuresequenz
von T. solium Larven-antigenischem Polypeptid gp50b.
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SEQ
ID NO: 4 zeigt die Aminsäuresequenz
des T. solium Larven-antigenischen Peptids gp50b.
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SEQ
ID NO: 5 zeigt die Nukleinsäure-
und die kodierte Aminosäuresequenz
von T. solium Larven-antigenischem Polypeptid gp50c.
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SEQ
ID NO: 6 zeit die Aminosäuresequenz
des T. solium Larven-antigenischen Peptids gp50c.
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Detaillierte Beschreibung
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Kompositionen
und Methoden für
die Detektion von T. solium Infektion und für die Diagnose von Erkrankungen,
die mit T. solium Infektion zusammenhängen, werden zur Verfügung gestellt.
Die Zusammensetzungen umfassen eines oder mehrere rekombinante oder
synthetische immunogene oder immundominante Polypeptide oder Peptide
(oder Fragmente davon), der T. solium Darmwurm-Larven, z. B. der
Polypeptide, die hierin als gp50a, gp50b und gp50c bezeichnet werden
oder antigenische Fragmente davon. Die Nukleinsäuresequenzen und Aminosäuresequenzen
von mehreren cDNA-Klonen von T. solium Larven-Polypeptiden werden
zur Verfügung
gestellt.
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Rekombinante
T. solium Polypeptide sind nützlich
als diagnostische Reagenzien in den unten beschriebenen Immunoassays.
Die Polypeptide sind auch nützlich
in vitro als Forschungswerkzeuge für das Studium von T. solium
im Allgemeinen und von T. solium Erkrankungen, wie z. B. Zystizerkose.
Zusätzlich
sind die Polypeptide nützlich
in pharmazeutischen Zusammensetzungen, wie z. B. als Impfstoffe,
um eine Immunantwort in einem Subjekt auszulösen.
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Die
hierin zur Verfügung
gestellten Methoden schließen
Assays für
die Detektion oder Quantifizierung von anti-T. solium Antikörpern oder
T. solium Nukleinsäuremolekülen in einer
Probe, wie z. B. einer humanen oder tierischen Flüssigkeit
oder Gewebe, ein. Eines oder mehrere rekombinante oder synthetische
T. solium Polypeptide oder antigenische Fragmente davon oder Nukleinsäuremoleküle, die
die T. solium Polypeptide kodieren, oder Sonden und Primer davon,
werden als Reagenzien in den Assays verwendet.
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Es
werden auch Methoden für
das Auslösen
einer Immunantwort in einem Subjekt zur Verfügung gestellt, wobei die Immunantwort
auf ein T. solium Polypeptid (z. B. ein gp50 Polypeptid) stattfindet.
In Beispielen solcher Methoden wird eine Zusammensetzung, umfassend
eines oder mehrere Polypeptide oder eines oder mehrere antigenische
Fragmente solcher Polypeptide in ein Subjekt eingeführt (z.
B. durch Injektion). In anderen Beispielen wird ein Nukleisäuremolekül, das ein
solches Peptid oder antigenisches Fragment kodiert, in das Subjekt
eingeführt.
In spezifischen Ausführungsformen
wird die Auslösung
einer Immunantwort in dem Subjekt zur teilweisen oder in einigen
Fällen
vollständigen
Resistenz in diesem Subjekt gegen die Infektion durch T. solium
führen.
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Begriffe
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Außer wenn
es nicht anderweitig erwähnt
ist, werden technische Begriffe gemäß der gebräuchlichen Verwendung verwendet.
Definitionen von gebräuchlichen
Begriffen in der Molekularbiologie können in Benjamin Lewin, Genes
VII, veröffentlicht
durch Oxford University Press, 2000 (ISBN 0-19-899276-X); Kendrew
et al. (eds.), The Encyclopedia of Molecular Biology, veröffentlicht
durch Blackwell Science Ltd.; 1994 (ISBN 0-632-02182-9); und Robert
A. Meyers (ed.), Molecular Biology and Biotechnology: a Comprehensive
Desk Reference, veröffentlicht
von VCH Publishers, Inc. 1995 (ISBN 1-56081-569-8) gefunden werden.
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Um
die Durchsicht der verschiedenen Ausführungsformen zu erleichtern,
wird die folgende Erklärung von
Begriffen zur Verfügung
gestellt:
Die Begriffe „ein/eine/eines" und „der/die/das", wie hierin verwendet,
bedeuten „ein
oder mehrere" und
schließen
den Plural ein, es sei denn der Zusammenhang ist ungeeignet dafür.
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Der
Begriff „Antikörper", wie hierin verwendet,
schließt
monoklonale Antikörper,
polyklonale, chimäre, Einzelketten-,
simianisierte („simianized") und humanisierte
Antikörper,
sowie Fab-Fragmente, einschließlich der
Produkte einer Fab-Immunoglobulin-Expressionsbibliothek, ein.
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Der
Begriff „Antigen" bezieht sich auf
ein Molekül
oder ein Fragment davon, welches eine Immunantwort in einem Säugetier
induzieren kann. Der Begriff schließt Immunogene und Regionen,
die für
die Antigenizität
oder antigenische Determinanten verantwortlich sind, ein. Eine „antigenische
Determinante” bezieht sich
auf eine Region eines T. solium Proteins, das durch einen Antikörper erkannt
wird.
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Die „Bedingung" oder „Bedingungen", unter welchen ein
DNA-Strang synthetisiert wird, schließen die Anwesenheit von Nukleotiden,
Kationen und geeigneten Puffer-Mitteln in Mengen und bei Temperaturen
ein, so dass das Nukleinsäuremolekül und ein
DNA-Primer sich anlagern („anneal") und Oligonukleotide
in einen synthetisierten DNA-Strang inkorporiert werden.
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Wie
hierin verwendet, beziehen sich die Begriffe „Detektieren" oder „Detektion” auf die
quantitative oder quantitative Bestimmung der Anwesenheit eines
Biomoleküls,
das untersucht wird.
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Mit „isoliert" ist ein biologisches
Molekül
gemeint, dass im Wesentlichen frei von mindestens einigen der Komponenten
ist, mit welchen es natürlicherweise
vorkommt. Nukleinsäuren
und Proteine, die „isoliert" wurden, schließen Nukleinsäuren und
Proteine ein, die mittels Standardreinigungsmethoden gereinigt wurden. Der
Begriff bezieht aber auch Nukleinsäuren und Proteine ein, die
mittels rekombinanter Expression in einer Wirtszelle hergestellt
wurden, sowie chemisch synthetisierte Nukleinsäuren. Wie bei dem Begriff „gereinigt", ist „isoliert" ein relativer Begriff.
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Die
Begriffe „Polypeptid", „Peptid" und „Protein", wie hierin verwendet,
sind austauschbar und bedeuten ein Biomolekül, das aus zwei oder mehreren
Aminosäuren
aufgebaut ist, die durch eine Peptidbindung verbunden sind. Der
Begriff „Polypeptid" schließt kleinere
(z. B. antigenische) Fragmente der größeren Biomoleküle ein.
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Der
Begriff „synthetisches
Polypeptid" bezieht
sich auf ein Polypeptid, welches in vitro durch das Verbinden von
Aminosäuren
in einer bestimmten Reihenfolge gebildet wird, unter der Verwendung
von Werkzeugen der organischen Chemie, um die Peptidbindungen zu
bilden.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff „Primer" oder „DNA-Primer" ein Oligonuldeotid,
das sich an ein Nukleinsäuremolekül in einer
bestimmten Orientierung anlagert, um die Synthese eines naszierenden DNA-Strangs
bei Anwesenheit einer Polymerase unter den Bedingungen, wie hierin
beschrieben, erlaubt.
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Wie
hierin beschrieben, bezieht sich der Begriff „Primerpaar" auf zwei Primer,
wovon der eine eine Vorwärts-Bestimmung
aufweist und der andere eine Rückwärts-Bestimmung
aufweist (relativ zu ihren entsprechenden Orientierungen an einem
Doppelstrang-DNA-Molekül,
das aus einer Sense- und Antisense-Sequenz besteht), so dass unter
Ampflifikations-Bedingungen
(z. B. denjenigen, die hierin beschrieben sind) sich der Vorwärts-Primer
an die Sense-Sequenz anlagert und deren Ampflifikation auslöst („primes") und sich der Rückwärts-Primer an die Antisense-Sequenz
anlagert und deren Ampflifikation auslöst („primes"). Primer können für die Verwendung in der Ampflifikations-Reaktion
selektiert werden auf der Basis, dass sie minimal komplementär mit anderen
Primer in der Reaktion sind (um die Bildung von Primer zu minimieren)
und dass sie Tm-Werte in einem Bereich der
Reaktionstemperaturen aufweisen, die für die Ampflifikations-Methode,
wie z. B. PCR, geeignet sind. Zusätzlich können Primer selektiert werden,
um sich an spezifische Regionen der DNA- oder RNA-Matrize anlagern,
so dass das resultierende DNA-Ampflifikationsprodukt eine Größe im Bereich
von 100 bis 5.000 Basenpaaren Länge
aufweist, z. B. ungefähr
300 Basenpaare lang ist oder langer.
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Mit „Sonde" ist eine Nukleinsäuresequenz
gemeint, die für
selektive Hybridisierung mit komplementären Nukleinsäuresequenzen
für deren
Detektion verwendet werden kann. Die Sonde kann unterschiedlich
lang sein, von ungefähr
5 bis 100 Nukleotiden oder von ungefähr 10 bis 50 Nukleotiden oder
ungefähr
18 bis 24 Nukleotiden. Die Begriffe „Sonde” oder „Sonden" wie hierin verwendet, sind so definiert,
dass sie auch „Primer” einschließen.
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Der
Begriff „gereinigt", wie hierin verwendet,
verlangt nicht absolute Reinheit, er ist eher als ein relativer
Begriff gemeint. Daher ist beispielsweise eine gereinigte Nukleinsäure-Präparation
eine, in welcher das spezifizierte Protein mehr angereichert ist
als die Nukleinsäure
in ihrer generativen Umgebung, z. B. innerhalb einer Zelle oder
in einer biochemischen Reaktionskammer. Eine Präparation von im Wesentlichen
reiner Nukleinsäure
kann gereinigt werden, so dass die gewünschte Nukleinsäure mindestens
50% des gesamten Nukleinsäuregehalts
der Präparation
repräsentiert.
In bestimmten Ausführungsformen
wird eine im Wesentlichen reine Nukleinsäure mindestens 60%, mindestens
70%, mindestens 80%, mindestens 85%, mindestens 90% oder mindestens
95% oder mehr des gesamten Nukleinsäuregehalts der Präparation
repräsentieren.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „rekombinant" auf eine Form eines
synthetischen Peptides, das unter Verwendung von Technologie, die
auf dem Gebiet der Molekularbiologie gut bekannt ist, hergestellt
wird.
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Außer wenn
es nicht anderweitig erklärt
wird, haben alle technischen oder wissenschaftlichen Begriffe, die
hierin verwendet werden, dieselbe Bedeutung wie die, die von einem
Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung
gehört,
gewöhnlicherweise
verstanden wird. Obwohl Methoden und Materialien, die ähnlich oder äquivalent
zu denjenigen sind, die hierin beschrieben sind, bei der Umsetzung
oder dem Test der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, werden
geeignete Methoden und Materialien hierin unten beschrieben. Im
Falle eines Konfliktes wird die vorliegende Beschreibung, einschließlich die
Definitionen, ausschlaggebend sein. Zusätzlich sind die Materialien,
Methoden und Beispiele nur illustrativ und sollen nicht limitierend
verstanden werden.
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Taenia solium Polypeptide
und Polypeptid-Fragmente
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Bestimmte
Zusammensetzungen, die hierin zur Verfügung gestellt werden, enthalten
rekombinante oder synthetische T. solium Larven-Polypeptide, die
gegen T. solium Antikörper
immunoreaktiv sind. T. solium Antikörper sind in bestimmten Ausführungsformen
von den Seren, dem Speichel, der Zerebrospinalflüssigkeit oder vom Urin von
Patienten abgeleitet, die mit T. solium infiziert sind. In spezifischen
Beispielen sind die Antikörper
T. solium Patienten-Serum-Antikörper.
Alternativ dazu, sind die Antikörper
monoklonale Antikörper.
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In
spezifischen Ausführungsformen
korrespondieren die rekombinanten oder synthetischen Polypeptide
mit natürlich
vorkommenden Glycoproteinen, die Molekulargewichte von ungefähr 50 kDa
aufweisen. Beispiele solcher Polypeptide, die hierin als gp50a,
gp50b oder gp50c bezeichnet werden, enthalten die Aminosäuresequenzen,
die im angefügten
Sequenzprotokoll als SEQ ID NOs: 2, 4 bzw. 6 zur Verfügung gestellt
werden. In bestimmten Fällen
werden diese Polypeptide durch die Nukleinsäuresequenzen, die in den SEQ
ID NOs: 1, 3 bzw. 5 dargestellt werden, kodiert, aber dies ist nicht
notwendig (z. B. durch die Redundanz des genetischen Codes).
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Die
offenbarten immunoreaktiven Polypeptide schließen Polypeptid-Analoga ein,
welche antigenische Peptide sind, die Aminosäuresequenzen enthalten, die
sich von denjenigen, die in SEQ ID NOs: 2, 4 oder 6 gezeigt werden,
durch eine oder mehre Aminosäuresubstitutionen
an irgendeiner Position unterscheiden oder welche andere Moleküle an funktionalen
Gruppen der Aminosäuren
innerhalb der Sequenz angefügt
haben. Auch werden immunreaktive Fragmente (antigenische Fragmente)
der spezifisch bereitgestellten Polypeptide offenbart, wobei die
Fragmente im wesentlichen dieselbe Antigenizität zu dem verwandten Polypeptid
oder dem funktionellen Äquivalent
davon aufweisen. In bestimmten Ausführungsformen enthalten diese
antigenischen Fragmente Aminosäuresequenzen,
die homolog oder im wesentlichen homolog zu einem, zwei oder allen
drei der antigenischen Polypeptide (gp50a, gp50b und gp50c) sind.
In spezifischen Beispielen dieser Ausführungsformen enthalten die
antigenischen Fragmente Aminosäuresequenzen,
die homolog oder im wesentlichen homolog zu den drei gp50-Klonen
sind.
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T.
solium Polypeptide, die hierin beschrieben werden, haben eine Vielfalt
von Verwendungen. Zum Beispiel werden die Polypeptide oder Polypeptid-Fragmente
(z. B. antigenische Fragmente) als Reagenzien in Immunoassays für die Detektion
von T. solium Antikörpern
verwendet, wie hierin in größerem Detail
unten beschrieben wird. Weiterhin können die T. solium Polypeptide
verwendet werden, um Affinitätssäulen für die Isolierung
von T. solium Antikörpern
zu entwickeln. Auch können
Polypeptide, die an T. solium Antikörper mit hoher Spezifität und Avidität binden,
mit einer Markierung oder einer Reporter-Gruppe markiert werden
und für die
Visualisierung und Quantifizierung in den Assays, die hierin beschrieben
werden, unter der Verwendung von Detektions-Techniken, wie z. B.
autoradiographische und Membranbindungs-Techniken, verwendet werden.
Die Reporter-Gruppe oder -Markierung ist üblicherweise eine fluoreszierende
oder radioaktive Gruppe oder ein Enzym. Solche Anwendungen stellen
bedeutsame diagnostische und Forschungswerkzeuge zur Verfügung.
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Nukleinsäuremoleküle
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Es
werden Nukleinsäuremoleküle, die
die oben beschriebenen T. solium Larven-Polypeptide kodieren, und
Sonden oder Primer, die an die Nukleinsäuremoleküle, die solche Polypeptide
kodieren, hybridisieren, zur Verfügung gestellt. Die Nukleinsäuremoleküle schließen diejenigen
ein, die Sequenzen aufweisen, die die T. solium Larven-Polypeptide
gp50-Klone gp50a, gp50b und gp50c oder Fragmente davon kodieren.
Sequenzen für
die drei spezifischen Klone werden im beigefügten Sequenzprotokoll als SEQ
ID NOs: 1, 3 bzw. 5 zur Verfügung
gestellt.
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Nukleinsäuremoleküle sind
nützlich
bei der Produktion von rekombinanten Polypeptiden. Weil rekombinante
Methoden für
die Polypeptidproduktion größere Quantitäten an Polypeptid
produzieren, welche geringere Reinigung benötigen, können rekombinante Polypeptide
oftmals preiswerter produziert werden als Polypeptide, die unter
der Verwendung traditioneller Isolierungs- oder Reinigungstechniken
produziert werden. Eine oder mehrere der Nukleinsäuresequenzen,
die T. solium Peptide kodieren, können in einen Vektor, wie z. B.
ein Plasmid, inseriert werden und in einem lebenden Organismus exprimiert
werden, um rekombinante T. solium Peptide gemäß den Methoden, die dem Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet gut bekannt sind, zu produzieren, z. B. unter der
Verwendung von Methoden, die unten in größerem Detail beschrieben werden.
-
Nukleinsäuremoleküle (und
Fragmente oder Teile davon) sind auch nützlich als Nukleinsäure-Sonden oder
Primer für
die Detektion von T. solium Infektion in einer biologischen Probe,
mit hoher Sensitivität und/oder
Spezifität.
Die Sonden oder Primer können
verwendet werden, um T. solium Larven-Nukleinsäuremoleküle in der Probe zu amplifizieren
oder zu detektieren, die Menge an T. solium in der Probe zu quantifizieren,
die Infektion zu diagnostizieren oder Kontamination mit T. solium
zu bestimmen, oder den Fortschritt von Therapien, die zur Behandlung
der Infektion verwendet werden, zu überwachen. Die Nukleinsäuremoleküle, die
hierin beschrieben werden, sind auch nützlich als Laborforschungs-Werkzeuge,
um den T. solium Organismus und Erkrankungen, die mit diesem Organismus
assoziiert sind (wie z. B.
-
Zystizerkose
und Neurozystizerkose) zu studieren und um Therapien und Behandlungen
für solche
Erkrankungen zu entwickeln.
-
Detektierbare
Sonden werden mit einer detektierbaren Markierung markiert, wie
hierin in Bezug auf markierte Polypeptide beschrieben.
-
Nukleinsäuresonden
oder -primer, die hierin zur Verfügung gestellt werden, hybridisieren
selektiv mit Nukleinsäuremolekülen, die
T. solium Larven-(Poly)Peptide kodieren, wie hierin beschrieben
oder Sequenzen komplementär
dazu. Hybridisierung kann unter verschiedenen Temperaturen und Bedingungen
erreicht werden, gemäß der Temperatur
der Dissoziation (Td) der Moleküle, die
hybridisiert werden, und der Stringenz, die für spezifische Bindung benötigt wird.
Die Moleküle
können
aneinander hybridisiert werden in jeder Reihenfolge, oder zur selben
Zeit oder im wesentlichen zur selben Zeit. Reaktionsbedindungen
für die
Hybridisierung eines Oligonukleotids oder Polynukleotids an eine
Nukleinsäuresequenz
variieren von Oligonukleotid zu Oligonukleotid, in Abhängigkeit
von Faktoren wie z. B. die Länge
des Oligonukleotids, die Anzahl von G- und C-Nukleotiden und die
Zusammensetzung des Puffers, der in der Hybridisierungsreaktion
verwendet wird. Moderat stringente Hybridisierungs-Bedingungen werden
im Allgemeinen vom Fachmann auf dem Gebiet als Bedingungen verstanden,
von ungefähr
25°C unter
der Schmelztemperatur einer perfekten Basen-gepaarten Doppelstrang-DNA.
Höhere
Spezifität
wird im Allgemeinen durch Anwenden von Inkubationsbedingungen erreicht,
die höhere
Temperaturen haben, in anderen Worten stringentere Bedingungen.
Unter extrem stringenten Hybridisierungs-Bedingungen werden nur
Oligomere, die vollständig
komplementär
zueinander sind, aneinander hybridisiert bleiben. Im Allgemeinen
gilt, je langer die Sequenz oder je höher der G- und C-Gehalt, desto
höher die
benötigte
Temperatur oder erlaubte Salzkonzentration. Kapitel 11 von Sambrook
et al. (MOLECULAR CLONING: A LABORATORY MANUAL, 2nd ed., Cold Spring
Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, New York, 1989) beschreibt
Hybridisierungs-Bedingungen für
Oligonukleotid-Sonden und Primer in großem Detail, einschließlich einer
Beschreibung der Faktoren, die involviert sind, und des Niveaus
an Stringenz, das notwendig ist, um Hybridisierung mit einer gewünschten
Spezifität
zu garantieren.
-
Wenn
sie als Primer verwendet werden, werden Nukleinsäuremolekül-Zusammensetzungen, die in bestimmten
Ausführungsformen
beschrieben sind, mindestens zwei Nukleinsäuremoleküle einschließen, die an
verschiedene Regionen des Zielmoleküls hybridisieren, um eine ge wünschte Region
des Ziels zu amplifizieren. In Abhängigkeit von der Länge der
Sonde oder des Primers kann die Zielregion zwischen 70% komplementären Basen
und vollständiger
Komplementarität
rangieren und kann immer noch unter stringenten Bedingungen hybridisieren.
In spezifischen Ausführungsformen
haben die hybridisierenden Nukleinsäuresonden oder -primer, wie
hierin beschrieben, mindestens 70%, 80%, 85%, 90%, 95%, 97%, 98%
oder mindestens 99% Komplementarität mit dem Segment der Sequenz,
an welches sie hybridisieren, z. B. 85% oder mehr. Für den Zweck
der Bestimmung der Anwesenheit von T. Solium ist der Grad der Komplementarität zwischen
der hybridisierenden Nukleinsäure
(Sonde oder Primer) und der Sequenz, an welche sie hybridisiert,
mindestens genug, um die Hybridisierung von der Hybridisierung mit
einer Nukleinsäure
von einem anderen Organismus zu unterscheiden.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
ist jede Sonde oder Primer ein DNA-Molekül mit einer Länge von 20
bis 40 Nukleotiden. In einigen Ausführungsformen ist die Länge des
Primers 25 bis 35 Nukleotide und z. B. 27 bis 29 Nukleotide.
-
Die
Amplifizierung der synthetisierten DNA kann durch jede Methode für die Detektion
von DNA, die im Stand der Technik bekannt ist, detektiert werden.
Eine solche Detektion schließt
die Detektion mittels eines Southern Blot-Hybridisierungs-Assays,
mittels Visualisierung von DNA-Ampflifikationsprodukten von spezifischem
molekularen Gewicht auf Ethidium Bromid-gefärbten Agarosegelen, mittels
Messung der Einfügung von
radiomarkierten Nukleotiden in den synthetisierten DNA-Strang mittels
Autoradiographie oder Szintillations-Messung, mittels ELISA, der
für den
Einfang eines detektierbaren Rests, der an die amplifizierte DNA
gebunden ist, modifiziert ist oder mittels irgendeiner Detektionsmethode,
die dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet bekannt ist, ein. Eine
bestimmte Detektionsmethode ist die Hybridisierung der amplifizierten
DNA an eine interne spezifische Oligosonde unter der Verwendung
von Techniken, wie z. B. ELISA, Southern blot-Hybridisierung oder ähnlichen
Methoden.
-
Hierin
werden auch Sequenzen, Sonden und Primer zur Verfügung gestellt,
die selektiv an die kodierende Nukleinsäure oder den komplementären oder
entgegengesetzten (oder Antisense-) Strang der Nukleinsäure, wie
diejenigen, die hierin spezifisch zur Verfügung gestellt werden, hybridisieren.
Die spezifische Hybridisierung mit einer Nukleinsäure kann
mit geringfügigen
Modifikationen oder Substitutionen in der Nukleinsäure stattfinden,
solange eine funktionale Spezies-spezifische Hybridisierungs-Fähigkeit
aufrechterhalten wird. Es werden isolierte Nukleinsäuren hierin
zur Verfügung
gestellt, die selektiv mit den Nukleinsäuren, die die T. solium Larven-Polypeptide
kodieren, unter stringenten Bedingungen hybridisieren, und welche
mindestens fünf
Nukleotide aufweisen, die komplementär zur Sequenz von Interesse
sind, wie beschrieben von Sambrook et al. (MOLECULAR CLONING: A
LABORATORY MANUAL, 2nd et. Cold Spring Harbor Laboratory Press,
Cold Spring Harbor, New York, 1989).
-
Es
wird vom Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet verstanden werden,
dass die T. solium Polypeptide, die hierin beschrieben werden, auch
von Sequenzen kodiert werden, die im Wesentlichen ähnlich zu
den Nukleinsäuresequenzen
sind, die im Sequenzprotokoll zur Verfügung gestellt werden. Mit dem
Ausdruck „im Wesentlichen ähnlich" ist eine Nukleinsäure(einschließlich DNA
und RNA)-Sequenz gemeint, welche aufgrund der Degeneration des genetischen
Codes nicht identisch ist mit derjenigen, die in SEQ ID NOs: 1,
3 oder 5 gezeigt wird, aber welche noch dieselbe Aminosäuresequenz
kodiert; oder eine Nukleinsäuresequenz,
welche eine verschiedene Aminosäuresequenz
kodiert, aber die Aktivitäten
oder die Antigenizität
des spezifischen Polypeptides beibehält, entweder weil eine Aminosäure mit
einer anderen ähnlichen
Aminosäure
ausgetauscht wird, oder weil die Änderung (entweder durch Substitution,
Deletion oder Insertion) nicht das aktive Zentrum des Proteins beeinflusst.
-
Produktion synthetischer oder T. solium
Larven-Polypeptide
-
Die
Nukleinsäuresequenzen,
die hierin zur Verfügung
gestellt werden, sind nützlich
für die
Produktion der Proteine, Polypeptide oder Peptide, die sie kodieren,
oder der antigenischen Fragmente davon, entweder mittels rekombinanter
oder synthetischer Methoden, die dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt
sind. Zum Beispiel kann eine oder mehrere der Nukleinsäuresequenzen,
die hierin zur Verfügung
gestellt werden, oder ein Homolog oder funktionelles Äquivalent
oder Teil davon in einen Vektor, wie z. B. ein Plasmid, inseriert
werden und rekombinant in einem lebenden Organismus exprimiert werden,
um rekombinante Polypeptide zu produzieren. Alternativ dazu können die
Peptide mittels Festphasen-Techniken synthetisiert werden, vom Harz abgespalten
werden und mittels präparativer
High Performance Flüssigchromatographie
gereinigt werden (z. B. siehe Creighton, 1983, PROTEINS STRUCTURES
AND MOLECULAR PRINCIPLES, W. H. Freeman und Co., N. Y. Seiten 50–60). Die
Zusammensetzung der synthetischen Peptide kann mittels Aminosäureanalyse oder
Sequenzanalyse bestätigt
werden (z. B. Edman-Abbau-Prozedur; siehe Creighton, 1983, PROTEINS, STRUCTURES
AND MOLECULAR PRINCIPLES, W. H. Freeman und Co., N. Y., Seiten 34–49). Auch
kleinere Peptide können
miteinander verbunden werden, um größere Polypeptide zu bilden,
mittels einer Methode, die als chemische Legierung bekannt ist (Wilken
und Kent, Current Opinion in Biotechnology 4: 412–426, 1998).
-
Rekombinante
Proteine werden mittels Methoden produziert, die dem Fachmann auf
dem Gebiet gut bekannt sind. Ein Klonierungsvektor, wie z. B. ein
Plasmid oder Phagen-DNA, wird mittels eines Restriktionsenzyms gespalten
und die Nukleinsäure,
die die Proteine oder Fragmente davon von Interesse kodiert, wird
in die Spaltstelle inseriert und legiert. Der Klonierungsvektor
wird dann in einen Wirt eingeführt,
um das Protein oder Fragment, welches von der Nukleinsäure kodiert
wird, zu produzieren. Geeignete Wirte schließen bakterielle Wirte, wie
z. B. Escherichia coli, Bacillus subtilis, Hefen, Pflanzen, Insekten
und Säugetier-Zellinien und andere
Zellkulturen ein. Insektenzell-Expression kann ein vorteilhafter
Wirt für
die Generierung einer großen Menge
des Proteins für
die Verwendung in einem diagnostischen Assay sein. Hefen sind vorteilhafte
Wirte für Impfstoff-
oder pharmazeutische Produkt-Expression.
Die Produktion und Reinigung des Genproduktes kann unter der Verwendung
bekannter molekularbiologischer Techniken erreicht und verbessert
werden. Die Kombination von verschiedenen Nukleinsäuresequenzen
in einem Klonierungsvektor kann auch Mosaikpeptide produzieren.
-
Beispiele
für geeignete
Klonierungs- und Sequenzierungstechniken und Instruktionen, die
ausreichend sind, um den Fachmann durch viele Klonierungstätigkeiten
zu leiten, finden sich in: Berger und Kimmel, GUIDE TO MOLECULAR
CLONING TECHNIQUES, METHODS IN ENZYMOLOGY, Volume 152, Academic Press,
Inc., San Diego, CA; Sambrook et al. (1989) MOLECULAR CLONING – A LABORATORY
MANUAL (2nd ed.) Vol. 1–3,
Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, New York;
und CURRENT PROTOCOLS IN MOLECULAR BIOLOGY, F. M. Ausubel et al.,
eds., Current Protocols, ein Joint Venture zwischen Greene Publishing
Associates, Inc. und John Wiley & Sons,
Inc., (1994 Supplement). Die Produktinformation von Herstellern
biologischer Reagenzien und experimenteller Ausrüstung stellen auch Information
zur Verfügung,
die in bekannten biologischen Methoden nützlich ist. Solche Hersteller
schließen
ein: die SIGMA Chemical Company (Saint Louis, MO), R&D Systems (Minneapolis,
MN), Amersham Pharmacia Biotech (Piscataway, NJ), CLONTECH Laboratories,
Inc. (Paolo Alto, CA), ChemGenes Corp. (Ash land, MA), Aldrich Chemical Company
(Milwaukee, WI), Glen Research, Inc. (Sterling, VA), Life Technologies,
Inc. (Rockville, MD), Fluka Chemica-Biochemika Analytika (Buchs,
Schweiz), Invitrogen (Carlsbad, CA), and Perkin-Elmer Corp. Applied Biosystems
Division (Foster City, CA), sowie viele andere kommerzielle Quellen,
die dem Fachmann bekannt sind.
-
Der
Fachmann, dem die hierin beschriebenen Peptidsequenzen zur Verfügung gestellt
werden, wird eine Vielzahl von äquivalenten
Nukleinsäuren
erkennen, die die Peptide kodieren. Dies ist so, weil der genetische
Code erfordert, dass jeder Aminosäurerest in einem Peptid durch
mindestens ein Triplett von Nukleotiden in einer Nukleinsäure, welche
das Peptid kodiert, spezifiziert ist. Aufgrund der Degeneration
des genetischen Codes werden viele Aminosäuren äquivalent durch mehr als nur
ein Triplett an Nukleotiden kodiert. Zum Beispiel kodieren die Tripletts
CGU, CGC, CGA, CGG, AGA and AGG alle die Aminosäure Arginin. Daher kann an
jeder Position, wo ein Arginin durch ein Nukleinsäuretriplett
zu kodieren ist, die Nukleinsäure
jedes der Tripletts aufweisen, die Arginin kodieren. Ein Fachmann
ist durch und durch mit dem genetischen Code und seiner Verwendung
vertraut. Eine Einführung
in dieses Thema findet sich zum Beispiel in Kapitel 15 von Watson, et
al. MOLECULAR BIOLOGY OF THE GENE (4th Ed.,
The Benjamin/Cummings Company, Inc., Menlo Park, CA, 1987) und den
darin zitierten Referenzen.
-
Obwohl
jedes Nukleinsäuretriplett
oder Codon, das eine Aminosäure
kodiert, verwendet werden kann, um die Position der Aminosäure in einem
Peptid zu spezifizieren, werden bestimmte Codons von bestimmen Organismen
bevorzugt. In einigen Ausführungsformen
ist es wünschenswert,
Codons für
erhöhte
Expression eines kodierten Peptides zu selektieren, z. B. wenn das
Peptid für
die Verwendung als ein immunogenes Reagenz gereinigt wird. Codons
können
unter Bezug auf Spezies-Codon-Präferenz-Tabellen
(„species
codon biss tables")
selektiert werden, wobei die Tabellen zeigen, welche Codons am typischsten
von dem Organismus verwendet werden, in welchem das Peptid exprimiert
werden soll. Die Codons, welche häufig durch einen Organismus
verwendet werden, werden von den reichlicher vorhandenen t-RNAs
in den Zellen des Organismus translatiert. Weil die t-RNAs reichlich
vorhanden sind, wird die Translation der Nukleinsäure in ein
Peptid durch die zelluläre
Translations-Maschinerie gefördert.
Codon-Präferenz-Tabellen
sind für
die meisten Organismen erhältlich.
Für eine
Einführung
in Codon-Präferenz-Tabellen,
siehe z. B. Watson, et al., supra.
-
Zusätzlich wird
es dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet leicht ersichtlich sein,
dass die hierin beschriebenen Peptide und die Nukleinsäuremoleküle, die
solche immunogenen Peptide kodieren, verschiedenen Veränderungen
ausgesetzt sein können,
wie z. B. Insertionen, Deletionen und Substitutionen, entweder konservativ
oder nicht-konservativ, wobei solche Veränderungen bestimmte Vorteile
bei ihrer Verwendung zur Verfügung
stellen, wie z. B. die Erhöhung
der biologischen Aktivität.
-
Ein
Durchschnittsfachmann wird anerkennen, dass viele konservative Variationen
des Nukleinsäurekonstruktes
ein funktionell identisches Konstrukt ergeben. Zum Beispiel sind
aufgrund der Degeneration des genetischen Codes stille Substitutionen
(d. h. Substitutionen der Nukleinsäuresequenz, welche nicht zu
einer Veränderung
im kodierten Peptid führen),
ein impliziertes Merkmal von jeder Nukleinsäuresequenz, welche eine Aminsäure kodiert.
Zusätzlich
wird der Fachmann viele Wege zur Generation von Veränderungen
in einem gegebenen Nukleinsäurekonstrukt
erkennen. Solche bekannten Methoden schließen ortsgerichtete Mutagenese;
PCR-Amplifikation unter der Verwendung degenerierter Oligonukleotide;
das Aussetzen der Zellen, die Nukleinsäuren enthalten, gegenüber mutagenen
Mitteln oder Strahlung; chemische Synthese eines gewünschten
Oligonukleotids (z. B. in Zusammenhang mit Ligation und/oder Klonierung,
um große
Nukleinsäuren
zu generieren) und andere bekannte Techniken ein. Siehe Giliman
und Smith (1979) Gene 8: 81–97,
Roberts et al. 81987) Nature 328: 731–734 und Sambrook, Ausbel,
Berger und Kimmel, alle supra.
-
Modifizierungen
von Nukleinsäuren
werden mittels Routine-Screening-Techniken in geeigneten Assays
für die
gewünschte
Eigenschaft evaluiert. Zum Beispiel können Veränderungen im immunologischen Charakter
von kodierten Peptiden detektiert werden mittels eines geeigneten
immunologischen Assays. Modifikationen anderer Eigenschaften, wie
z. B. Nukleinsäure-Hypridisierung an
eine komplementäre
Nukleinsäure, Redox-
oder thermische Stabilität
von kodierten Proteinen, Hydrophobizität, Anfälligkeit gegenüber Proteolyse oder
die Tendenz zu aggregieren werden alle gemäß Standard-Techniken getestet.
-
Gleichermaßen werden
konservative Aminosäuresubstitutionen,
in einer oder einigen Aminosäuren
in einer Aminosäuresequenz
eines Proteins, die mit verschiedenen Aminosäuren mit sehr ähnlichen
Eigenschaften substituiert sind (siehe den Abschnitt Definitionen,
supra), auch einfach als sehr ähnlich
mit einem offenbarten Konstrukt identifiziert. Mit konservativen
Substitutionen ist das Ersetzen eines Aminosäurerestes mit einem anderen
Aminosäurerest
ge meint, der biologisch und/oder chemisch ähnlich ist, zum Beispiel ein
hydrophober Rest mit einem anderen hydrophoben Rest, oder ein polarer
Rest mit einem anderen polaren Rest. Die Substitutionen schließen Kombinationen
ein wie z. B. Gly, Ala; Val, Ile, Leu; Asp, Glu; Asn, Gin; Ser,
Thr; Lys, Arg und Phe, Tyr. Solche konservativ substituierten Variationen
jeder explizit offenbarten Sequenz sind ein Merkmal der vorliegenden
Offenbarung.
-
Verschiedene
Techniken für
die Herstellung synthetischer Polypeptide können verwendet werden. Festphasen-Synthese,
in welcher die C-terminale Aminosäure der Peptidsequenz an einen
unlöslichen
Träger angeknüpft wird,
dem die sequentielle Addition der verbleibenden Aminosäuren in
der Sequenz folgt, ist eine nützliche
und gut bekannte Methode für
die Herstellung synthetischer Peptide. Techniken für die Festphasen-Synthese
werden von Barany und Merrifield, Solid-Phase Peptide Synthesis,
in The Peptides: Analysis, Synthesis, Biology (Gross and Meienhofer
(eds.), Academic Press, N. Y., vol. 2, Seiten 3–284 (1980)); Merrifield, et
al., J. Am. Chem. Soc. 85, 2149–2156
(1963); und Stewart, et al., Solid Phase Peptide Synthesis (2nd ed.,
Pierce Chem. Co., Rockford, Ill. (1984) beschrieben. Viele automatisierte
Systeme für
die Durchführung von
Festphasen-Peptidsynthese sind kommerziell erhältlich.
-
Die
Festphase-Synthese startet am Carboxy-terminalen Ende (d. h. dem
C-Terminus) des Peptides durch Koppeln einer geschützten Aminosäure über ihre
Carboxyl-Gruppe an einen geeigneten festen Träger. Der feste Träger, der
verwendet wird, ist kein kritisches Merkmal, unter der Voraussetzung,
dass der Träger
in der Lage ist, die Carboxyl-Gruppe zu binden, während er
im wesentlichen inert gegenüber
den in der Peptidsynthese-Prozedur verwendeten Reagenzien bleibt.
Zum Beispiel kann ein Ausgangsmaterial präpariert werden durch Anknüpfen einer
Amino-geschützten
Aminosäure über eine
Benzylester-Bindung an ein Chlor-methyliertes
Harz oder ein Hydroxymethyl-Harz oder über eine Amid-Bindung an ein
Benzhydrylamin(BHA)-Harz oder p-Methylbenhydrylamin(MBHA)-Harz.
Materialien, die zur Verwendung als feste Träger geeignet sind, sind dem
Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt und schließen ein, sind aber nicht limitiert
auf, die folgenden: Halomethyl-Harze, wie zum Beispiel Chlormethyl-Harz
oder Brommethyl-Harz; Hydroxymethyl-Harze; Phenol-Harze, wie zum
Beispiel 4-(a-[2,4-Dimethoxyphenyl]-Fmoc-aminomethyl)phenoxy-Harz;
tert-Alkyloxycarbonyl-hydrazidatierte
Harze und ähnliche.
Solche Harze sind kommerziell erhältlich und ihre Herstellungsmethoden
sind dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet bekannt.
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Die
Säureform
der Peptide kann durch die Festphasen-Peptidsynthese-Prozedur unter
der Verwendung eines Benzylester-Harzes als ein fester Träger generiert
werden. Die korrespondierenden Amide können produziert werden durch
die Verwendung von Benzhydrylamin- oder Methylbenzhydrylamin-Harz als
der feste Träger.
Der Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass, wenn das BHA- oder
MBHA-Harz verwendet wird, die Behandlung mit wasserfreier Flussäure bei
der Spaltung des Peptids vom festen Träger ein Peptid produziert,
dass eine terminale Amidgruppe aufweist.
-
Die α-Aminogruppe
jeder Aminosäure,
die in der Synthese verwendet wird, sollte während der Kopplungsreaktion
geschützt
sein, um Nebenreaktionen, die die reaktive α-Aminofunktion einschließen, zu
verhindern. Bestimmte Aminosäuren
enthalten auch reaktive funktionale Gruppen an den Seitenketten
(z. B. Sulfhydryl, Amino, Carboxyl, Hydroxyl, etc.), welche auch
mit geeigneten Schutzgruppen geschützt werden müssen, um
chemische Reaktionen zu verhindern, die an diesen Stellen während der
Peptidsynthese geschehen können.
Schutzgruppen sind dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt.
-
Eine
richtig selektierte α-Amino-Schutzgruppe
wird die α-Aminofunktion
während
der Kopplungsreaktion inert lassen, wird leicht nach der Kopplung
entfernbar sein, unter Bedingungen, die nicht die Seitenketten-Schutzgruppen
entfernen, wird nicht die Struktur des Peptid-Fragments verändern und wird Razemisierung
nach der Aktivierung unmittelbar vor der Kopplung verhindern. Gleichermaßen müssen Schutzgruppen der
Seitenketten ausgewählt
werden, um die funktionale Gruppe der Seitenkette während der
Synthese inert zu lassen, müssen
unter den Bedingungen, die für
die Entfernung der α-Amino-Schutzgruppe
verwendet werden, stabil sein, und müssen nach der Beendigung der
Peptidsynthese unter Bedingungen entfernbar sein, die die Struktur
des Peptides nicht verändern.
-
Die
Kopplung der Aminosäuren
kann mittels einer Vielzahl von Techniken, die dem Fachmann auf
dem Gebiet bekannt sind, erreicht werden. Typische Ansätze schließen entweder
die Umwandlung der Aminosäure in
ein Derivat ein, welches die Carboxylgruppe empfänglicher für eine Reaktion mit der freien
N-terminalen Aminogruppe des Peptidfragments macht, oder die Verwendung
eines geeigneten Kopplungsmittels, wie zum Beispiel N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) oder N,N'-Diisopropylcarbodiimid
(DIPCDI). Häufig
wird Hydroxybenzotriazol (HOBt) als ein Katalysator in diesen Kopplungsreaktionen
verwendet. Geeignete Synthesechemie wird offenbart in THE PEPTIDES:
ANALYSIS, STRUCTURE, BIOLOGY, VOL. 1: METHODS OF PEPTIDE BOND FORMATION
(Gross und Meienhofer (eds.), Academic Press, N. Y. (1979)); und
Izumiya, et al., SYNTHESIS OF PEPTIDES (Maruzen Publishing Co.,
Ltd., (1975).
-
Im
Allgemeinen wird die Synthese des Peptides durch zuerst Koppeln
der C-terminalen Aminosäure, welche
an der N-Aminoposition durch einen Schutzgruppe, wie zum Beispiel
Fluorenylmethyloxycarbonyl (Fmoc), geschützt ist, an einen festen Träger eingeleitet.
Vor der Kopplung der Fmoc-Asn muss der Fmoc-Rest von dem Polymer
entfernt werden. Fmoc-Asn kann zum Beispiel gekoppelt werden an
das 4-(a-[2,4-Dimethoxyphenyl]-Fmoc-aminomethyl)phenoxy-Harz unter
der Verwendung von N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) und Hydroxybenzotriazol (HOBt) bei ungefähr 25°C für ungefähr zwei Stunden unter Rühren. Nach
der Kopplung der Fmoc-geschützten
Aminosäure
an den Harzträger
wird die α-Amino-Schutzgruppe unter
der Verwendung von 20% Piperidin in DMF bei Raumtemperatur entfernt.
-
Nach
der Entfernung der α-Amino-Schutzgruppe
werden die verbleibenden Fmoc-geschützten Aminosäuren schrittweise
in der gewünschten
Reihenfolge gekoppelt. Geeignete geschützte Aminosäuren sind kommerziell erhältlich von
einer Reihe von Anbietern (zum Beispiel Novartis (Schweiz) oder
Bachem (Kalifornien)). Als eine Alternative zur schrittweisen Addition
von individuellen Aminosäuren
können
auch geeignet geschützte
Peptidfragmente, die aus mehr als einer Aminosäure bestehen, an das „wachsende" Peptid gekoppelt
werden. Die Selektion eines geeigneten Kopplungsreagenz wie oben
erklärt,
ist dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt. Es sollte erwähnt werden,
dass, weil die immunogenen Peptide relativ kurz sind, dieser spätere Ansatz
(d. h. die Segment-Kondensationsmethode) nicht die effizienteste
Methode für
die Peptidsynthese ist.
-
Jede
geschützte
Aminosäure
oder Aminosäuresequenz
wird in den Festphasenreaktor im Überschuss eingeführt und
die Kopplung wird in einem Medium aus Dimethylformamid (DMF), Methylenchlorid
(CH2Cl2) oder Mischungen
davon durchgeführt.
Wenn die Kopplung nicht vollständig
ist, muss die Kopplungsreaktion vor dem Entschützen der N-Aminogruppe und der Addition der nächsten Aminosäure wiederholt
werden. Die Kopplungseffizienz kann durch eine Reihe von Mitteln
beobachtet werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt sind.
Eine spezifische Methode für
das Überwachen
der Kopplungseffizienz ist die mittels Ninhydrin-Reaktion. Peptidsynthese-Reaktionen
können
automatisch durchgeführt
werden unter der Verwendung einer Reihe von kommerziell erhältlichen
Peptidsynthesizern (z. B. Biosearch 9500, Biosearch, San Raphael, CA).
-
Das
Peptid kann abgespalten und die Schutzgruppen entfernt werden durch:
Rühren
des unlöslichen Trägers oder
festen Trägers
in wasserfreiem, flüssigem
Fluorwasserstoff (HF) bei Anwesenheit von Anisol und Dimethylsulfid
bei ungefähr
0°C für ungefähr 20 bis
90 Minuten, in besonderen Ausführungsformen
ungefähr 60
Minuten; durch kontinuierliches Sprudeln von Bromwasserstoff (HBr)
durch eine 1 mg/10 ml Suspension des Harzes in Trifluoressigsäure (TFA)
für 60
bis 360 Minuten bei ungefähr
Raumtemperatur, in Abhängigkeit von
den ausgewählten
Schutzgruppen; oder durch Inkubieren des festen Trägers in
der Reaktionssäule,
die für
die Festphasensynthese verwendet wurde, mit 90% Trifluoressigsäure, 5%
Wasser und 5% Triethylsilan für ungefähr 30 bis
60 Minuten. Andere Entschützungsmethoden,
die dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt sind, können auch
verwendet werden.
-
Die
Peptide können
aus der Reaktionsmischung isoliert und gereinigt werden mittels
Peptidreinigung, die dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt ist.
Zum Beispiel können
die Peptide unter der Verwendung von bekannten chromatographischen
Prozeduren, wie zum Beispiel reverse Phase-HPLC, Gelpermeation,
Ionenaustausch, Größenausschluss,
Affinität,
Abtrennung oder Gegenstrom-Verteilung, gereinigt werden.
-
Herstellung oder Identifizierung
von Antigenischen Fragmenten
-
Um
antigenische Fragmente zu identifizieren, können synthetische oder rekombinante
Peptide oder Polypeptide durch jede der oben beschriebenen Prozeduren
generiert werden. Die Peptide können
an eine Plastik-Mikrovertiefung, Nitrozellulose, andere Membranen
oder jeden anderen geeigneten Träger
absorbiert werden. Ein Peptid kann mit sich selbst vernetzt werden
unter der Verwendung eines Vernetzungsmittels, wie z. B. Glutaraldehyd,
oder mit einem Trägerprotein
vernetzt werden, wie zum Beispiel Albumin, Keyhole-Limpet Hämocyanin
vor der Absorption an den Träger.
Antikörper,
die in den Körperflüssigkeiten
von Patienten mit Zystizerkose vorhanden sind, oder monoklonale
Antikörper,
die für
T. solium Antigene spezifisch sind, binden die antigenischen Peptide
oder Polypeptide und werden unter der Verwendung irgendeines oben
beschriebenen Immunoassays detektiert. Die Reaktivität mit den
Antikörpern
identifiziert ein antigenisches Fragment.
-
Kleinere
Peptide können
miteinander verbunden werden, um Polypeptide in einem Größenbereich
von 40 Aminosäuren
bis 200 Aminosäuren
durch eine Methode, die als chemische Ligation bekannt ist, zu bilden (Wilken
und Kent, 1998).
-
Markierte Polypeptide
-
Wenn
die T. solium Polypeptide und antigenischen Fragmente davon, wie
oben beschrieben, mit einem detektierbaren Biomolekül oder einer
Chemikalie markiert sind, sind sie nützlich für die Zwecke, wie zum Beispiel
als Diagnostika und in der wissenschaftlichen Forschung, unter der
Verwendung der Methoden und Assays, die unten beschrieben werden.
Verschiedene Typen von Markierungen und Methoden für die Konjugation
der Markierungen an die Polypeptide sind dem Fachmann auf dem Gebiet
gut bekannt. Verschiedene spezifische Markierungen werden unten
dargestellt.
-
Zum
Beispiel werden die Polypeptide mit einer Radiomarkierung konjugiert,
wie zum Beispiel, aber nicht beschränkt auf 32P, 3H, 14C, 35S, 125I oder 131I. Die Detektion einer Markierung kann
mittels Methoden, wie zum Beispiel Szintillations-Zählung, Gammaspektrometrie
oder Audioradiographie, erfolgen.
-
Biolumineszierende
Markierungen, wie zum Beispiel Derivate des Leuchtkäfer-Luciferin,
sind auch nützlich.
Die biolumineszierende Substanz wird kovalent an das Polypeptid
mittels konventioneller Methoden gebunden und das markierte Polypeptid
wird detektiert, wenn ein Enzym, wie zum Beispiel Luciferase, eine Reaktion
mit ATP katalysiert, die verursacht, dass das biolumineszierende
Molekül
Lichtphotonen emittiert.
-
Fluorogene
können
auch als Markierungen verwendet werden. Beispiele für Fluorogene
schließen Fluorescein
und Derivate, Phycoerythrin, Allo-Phycocyanin, Phycocyanin, Rhodamin
und Texas Rot ein. Die Fluorogene werden im Allgemeinen unter der
Verwendung eines Fluoreszenz-Detektors detektiert.
-
Die
Polypeptide können
alternativ dazu mit einem Chromogen markiert werden, um ein Enzym
oder eine Affinitäts-Markierung
zur Verfügung
zu stellen. Zum Beispiel kann das Polypeptid biotinyliert werden,
so dass es in einer Biotin-Avidin-Reaktion verwendet werden kann,
welche auch an eine Markierung, wie zum Beispiel ein Enzym oder
Fluorogen gekup pelt sein kann. Alternativ dazu kann das Polypeptid
mit Peroxidase, alkalischer Phosphatase oder anderen Enzymen markiert
sein, die eine chromogene oder fluorogene Reaktion nach Addition
des Substrats ergeben. Additive, wie zum Beispiel 5-Amino-2,3-Dihydro-1,4-Phthalazindion (auch
bekannt als LuminolTM) (Sigma Chemical Company,
St. Louis, MO), und Geschwindigkeitsverstärker, wie zum Beispiel p-Hydroxybiphenyl
(auch bekannt als p-Phenylphenol)
(Sigma Chemical Company, St. Louis, MO), können auch verwendet werden,
um Enzyme, wie zum Beispiel Meerettich-Peroxidase, durch eine lumineszierende
Reaktion zu ampflifizieren; und luminogene oder fluorogene Dioxetan-Derivate
von Enzymsubstraten können
ebenso verwendet werden. Solche Markierungen können detektiert werden unter
der Verwendung von Enzym-verbundenen Immunoassays (ELISA) oder durch
die Detektion einer Farbänderung
mit Hilfe eines Spektrophotometers. Zusätzlich können Peptide mit kolloidalem
Gold markiert werden zur Verwendung in der Immunoelektron-Mikroskopie
gemäß den Methoden,
die dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt sind.
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Die
Diagnose einer Infektion mit T. solium Larven kann bestimmt werden
durch Markieren eines Polypeptids, wie oben beschrieben, und Detektieren
der Markierung gemäß der Methoden,
die dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt sind und die in größerem Detail
unten beschrieben werden.
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Detektion von T. solium Antikörpern
-
Viele
Techniken sind für
die Detektion und Quantifizierung einer Komponente, wie zum Beispiel
eines Antikörpers,
in einer Mischung und/oder für
die Messung ihrer Menge bekannt. Immunoassays, welche Polypeptide
verwenden, die spezifisch an Antikörper von Interesse binden,
sind einige der besser bekannten Messungs-Techniken. Diese Methoden
erlauben die Detektion (und/oder Quantifizierung) von zirkulierenden
T. solium Antikörpern,
um die Anwesenheit oder den Grad der T. solium Infektion anzuzeigen,
und in einigen Ausführungsformen
die Diagnose einer Erkrankung oder eines Zustandes, der mit einer
solchen Infektion assoziiert ist. Klassische Methoden schließen das
Reagieren einer Probe, die den Antikörper enthält, mit einer bekannten Überschussmenge
des Polypeptides, das spezifisch für den Antikörper ist; das Separieren des
gebundenen Antikörpers
vom freien Antikörper
und das Bestimmen der Menge des einen oder des anderen ein. Oftmals
ist der sekundäre
Antikörper
mit einer Reportergruppe markiert, um bei der Bestimmung der Menge
des gebundenen Ana lyten zu helfen, wie oben beschrieben. Die Reportergruppe
oder die „Markierung" ist gewöhnlicherweise
eine fluoresziernde oder radioaktive Gruppe oder ein Enzym.
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In
einer Ausführungsform
verwendet die diagnostische Methode einen schnellen immunochromatographischen
diagnostischen Test(Card-Test)-Assay. In einer weiteren Ausführungsform
ist die diagnostische Methode ein schneller immunochromatographischer
diagnostischer Test(Card-Test)-Assay, der eines oder mehrere der
T. solium Larven-Glykoprotein-Antigene,
die hierin als gp50a, gp50b oder gp50c bezeichnet werden, oder antigenische
Fragmente davon enthält.
Wie oben erwähnt,
haben diese Polypeptide die Aminsäuresequenzen, die im Sequenzprotokoll
als SEQ ID NOs: 2, 4 bzw. 6 aufgeführt sind, und werden kodiert
von den Nukleinsäuresequenzen,
die im Sequenzprotokoll als SEQ ID NOs: 1, 3 und 5 aufgeführt sind.
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Es
ist zu verstehen, dass die Assaymethoden so zu betrachten sind,
dass sie die Verwendung von synthetischen und rekombinanten T. solium
Polypeptiden, wie oben beschrieben, und Fragmenten oder Derivaten von
den T. solium Polypeptiden, wie hierin beschrieben, einschließen, solange
wie die Polypeptid-Fragmente oder Derivate die antigenische Aktivität behalten
oder eine äquivalente
antigenische Aktivität
der gesamten immunogenen Polypeptide zeigen. Diese Fragmente oder
Derivate schließen
Peptide mit antigenischer Aktivität mit ein, die Aminosäuresubstitutionen
aufweisen oder andere Moleküle
an den funktionellen Gruppen der Aminosäuren angeknüpft haben, wie oben beschrieben.
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Es
ist zu verstehen, dass die Assaymethoden so zu betrachten sind,
dass sie die Verwendung von synthetischen und rekombinanten T. solium
Polypeptiden, wie oben beschrieben, einschließen, in Kombination mit einem
oder mehreren anderen bekannten T. solium Polypeptiden oder Fragmenten
oder Derivaten davon. Diese anderen Polypeptide schließen ein,
sind aber nicht limitiert auf gp39–42, gp24, gp21, gp18, gp14
und gp13.
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Ein
Immunoassay für
die Detektion von T. solium in einer Probe kann wie folgt durchgeführt werden: Eine
Probe wird gesammelt oder erhalten unter der Verwendung von Methoden,
die dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt sind. Die Probe, enthaltend
die T. solium Antikörper,
die detektiert werden sollen, kann von jeder biologischen Quelle
erhalten werden. Beispiele für
biologische Quellen schließen
ein, sind aber nicht limitiert auf, Blutserum, Blutplasma, Urin,
spinale Flüssigkeit,
Speichel, Fermentationsflüssigkeit,
Lymphflüssigkeit,
Ge webekulturflüssigkeit,
Ascites-Flüssigkeit
eines Menschen oder eines Tieres. Die Probe kann verdünnt, gereinigt,
konzentriert, filtriert, gelöst,
suspendiert oder anderweitig vor dem Immunoassay manipuliert werden, um
die Ergebnisse des Immunoassays zu optimieren.
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Um
T. solium Antikörper
in der Probe zu detektieren, wird die Probe mit einem oder mehreren
T. solium rekombinanten oder synthetischen Polypeptiden inkubiert,
die, wie oben beschrieben, produziert oder erhalten wurden. Das
Polypeptid kann markiert sein oder an ein Festphasen-Kügelchen
oder -Partikel konjugiert sein, wie hierin ebenso beschrieben. Das
markierte Polypeptid wird dann detektiert unter der Verwendung gut
bekannter Techniken für
die Detektion von biologischen Molekülen, wie zum Beispiel immunochemischen
oder histologischen Methoden. Solche Methoden schließen immunologische
Techniken mit ein, die monoklonale oder polyklonale Antikörper zu
dem Polypeptid verwenden, wie zum Beispiel Enzym-verbundene Immunosorbant-Assays,
Radioimmunoassay, chemilumineszierende Assays oder andere Typen
von Assays, die Antikörper
einbeziehen, die dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind.
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Im
Allgemeinen beruhen Bindungsassays auf der Bindung des Analyten
durch Analytrezeptoren, um die Konzentrationen des Analyten in einer
Probe zu bestimmen. Diese Immunoassays können entweder als kompetitiv
oder nicht-kompetitiv beschrieben werden. Nicht-kompetitive Assays verwenden im Allgemeinen Analytrezeptoren
in im Wesentlichen Überschuss über die
Konzentration des Analyten, der in dem Assay bestimmt werden soll.
Sandwich-Assays sind Beispiele für
nicht-kompetitive Assays, welche einen Analytrezeptor umfassen,
der häufig
an eine Festphase gebunden ist, und einen sekundären Analytrezeptor, der markiert ist,
um Detektion zu erlauben. Der Analyt binden zuerst an den Anayltrezeptor,
der eine feste Phase gebunden ist, und der sekundäre markierte
Analytrezeptor wird dann addiert, um die Quantifizierung des Analyten
zu ermöglichen.
Gebundener Analyt kann leicht von ungebundenen Reagenzien separiert
werden, wie zum Beispiel ungebundenem markierten ersten Analytrezeptoren,
aufgrund der Verwendung eines Analytrezeptors, der an eine feste
Phase gebunden ist. Kompetitive Assays schließen im Allgemeinen eine Probe
ein, von der angenommen wird, dass sie den Analyt enthält, ein
Analyt-Analogon-Konjugat und die Konkurrenz dieser Spezies um eine
limitierte Anzahl an Bindungsstellen, die durch den Analytrezeptor
bereitgestellt werden. Kompetetive Assays können weiterhin beschrieben
werden als entweder homogen oder heterogen. In homogenen Assays werden
alle Reaktanten, die an der Kompetition teilnehmen, zusammen gemischt
und die Quantität
des Analyten wird bestimmt durch seinen Einfluß auf das Ausmaß der Bindung
zwischen Analytrezeptor und Analyt-Konjugat oder Analyt-Analogon-Konjugat.
Das beobachtete Signal wird moduliert durch das Ausmaß dieser Bindung
und kann mit der Menge des Analyten in der Probe in Beziehung gebracht
werden.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
umfasst die Methode für
die Detektion der T. solium Larven-Antikörper das Erhalten biologischer
Proben, wie zum Beispiel Flüssigkeiten
und Gewebe, aus einem Menschen oder einem Tier für die Diagnose oder Prognose
von Zystizerkose. Die Probe kann zum Beispiel aus dem Blut, der
Zerebrospinalflüssigkeit,
dem Urin, dem Speichel oder den Geweben eines Säugetiers, wie zum Beispiel einem
Menschen oder Schwein, erhalten werden. Eine Bestimmung der Anwesenheit
der Antikörper
kann dann durchgeführt
werden unter der Verwendung der rekombinanten oder synthetischen
Polypeptide oder der antigenischen Fragmente davon, wie hierin beschrieben,
als Reagenzien in Assays unter der Verwendung von Assay-Techniken,
die dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt sind, und schließen Methoden
ein, wie zum Beispiel schnelle immunochromatographische diagnostische
Tests, Western Blot-Analyse, Radioimmunoassay und ELISA-Assays.
-
Kits für
die Detektion der Anwesenheit von T. solium, oder für die Diagnose
von T. solium-assoziierter
Erkrankung oder Zustand
-
Es
werden auch Kits für
die Detektion der Anwesenheit und Quantität von T. solium in einer biologischen
Probe oder für
die Diagnose einer T. solium-assoziierten Erkrankung oder Zustandes
zur Verfügung
gestellt. Die Kits können
in jeder Konfiguration sein, die dem Durchschnittsfachmann auf dem
Gebiet bekannt ist und die für
die Durchführung
einer oder mehrerer der hierin beschriebenen Assays für die Detektion
von T. solium in biologischen Proben oder für die Detektion oder Beobachtung
von T. solium Infektion in einem Patienten oder Träger nützlich ist.
Die Kits sind zweckmäßig dahingehend,
dass sie viele, wenn auch nicht alle, der essentiellen Reagenzien
für die
Durchführung
eines Assays für
die Detektion von T. solium in einer biologischen Probe bereitstellen.
Die Reagenzien können
vor-abgemessen („pre-measured") sein und in einer
stabilen Form in Gefäßen oder
an einer festen Phase enthalten sein, in oder an welcher der Assay
durchgeführt
werden kann, wobei damit die Anzahl der Manipulationen minimiert
wird, die von dem Individuum, das den Assay durchführt, ausgeführt werden.
Zusätzlich
kann der Assay simultan mit einem Standard, der mit dem Kit enthalten
ist, durchgeführt
werden, wie zum Beispiel einer vorbestimmten Menge an Antigen- oder Antikörper, so dass
die Ergebnisse des Testes validiert oder gemessen werden können.
-
In
bestimmen Ausführungsformen
enthalten die Kits eines oder mehrere der rekombinanten oder synthetischen
T. solium Polypeptide oder Nukleinsäuremoleküle, wie hierin beschrieben,
die für
die Detektion von T. solium Antikörpern oder Nukleinsäuremolekülen in einer
Probe verwendet werden können.
Die Kits können zusätzlich geeignete
Reagenzien für
die Bindung der Polypeptide an die Antikörper oder für die Hybridisierung der Nukleinsäuremoleküle an ihre
entsprechenden komplementären
T. solium Nukleinsäuremoleküle in der Probe,
wie hierin beschrieben, und Reagenzien enthalten, die bei der Detektion
der Antikörper-Polypeptid- oder Nukleinsäuremolekül-Komplexe
helfen. Die Kits können
zusätzlich
enthalten: Ausstattung für
das sichere Erhalten der Probe, ein Gefäß für das Enthalten der Reagenzien,
ein Zeitbestimmungsmittel, einen Puffer für das Verdünnen der Probe und ein Kolorimeter,
Reflektormeter oder Standard, gegen welchen eine Farbänderung
gemessen werden kann.
-
In
spezifischen Ausführungsformen
sind die Reagenzien einschließlich
der Polypeptide lyophilisiert, zum Beispiel in einem einzigen Gefäß. Die Addition
von wässriger
Probe zu dem Gefäß resultiert
in der Solubilisierung der lyophilisierten Reagenzien, was dazu
führt,
dass sie reagieren. In bestimmten spezifischen Beispielen sind die
Reagenzien sequenziell lyophilisiert in einem einzigen Behälter in Übereinstimmung
mit Methoden, welche die Reaktion der Reagenzien vor der Addition
der Probe minimieren. Solche Methoden sind dem Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet bekannt.
-
Spezifische
Beispiele für
Assay-Kits schließen
ein, sind aber nicht limitiert auf, Reagenzien, die in einer oder
mehreren der folgenden Techniken verwendet werden: kompetitive und
nicht-kompititive Assays, Radioimmunoassay, Biolimuneszenz- und
Chemilumineszenz-Assays,
fluorometrische Assays, Sandwich-Assays, immunoradiometrische Assays,
Dot Blots, Enzym-verbundene Assays, einschließlich Immunoblots und ELISA und
Immunozytochemie. Materialien, die in Zusammenhang mit diesen Techniken
verwendet werden, schließen
ein, sind aber nicht limitiert auf, Mikrotiterplatten, Antikörper-beschichtete
Streifen („strips") oder Messstäbe („dipsticks") für die schnelle Überwachung
von Urin oder Blut. Für
jeden Kit werden der Bereich, die Sensitivität, die Präzision, die Verlässlichkeit,
die Spezifität
und Reproduzierbarkeit des Assays etabliert.
-
In
einer anderen Ausführungsform
verwendet der Assay-Kit Immunoblot-Techniken und stellt Instruktionen
und rekombinante T. solium Larven-Polypeptide, die an eine detektierbares
Molekül
konjugiert sind, zur Verfügung.
Der Kit ist nützlich
für die
Detektion und Messung von T. solium in biologischen Flüssigkeiten
und Gewebeextrakten von Tieren und Menschen, um Zystizerkose oder
Neurozystizerkose zu diagnostizieren oder zu überwachen.
-
Immunologische und pharmazeutische
Zusammensetzungen
-
Immunologische
Zusammensetzungen, einschließlich
immunologische Auslöser-Zusammensetzungen
und Impfstoffe, und andere pharmazeutische Zusammensetzungen, enthaltend
die T. solium Polypeptide oder antigenischen Fragmente davon, wie
hierin beschrieben, sind nützlich
für die
Reduktion oder möglicherweise
Verhinderung von T. solium Infektion oder Übertragung. Eines oder mehrere
der Polypeptide, wie hierin beschrieben, werden formuliert und verpackt
allein oder in Kombination mit Adjuvantien oder anderen Antigenen
unter der Verwendung von Methoden und Materialien, die dem Fachmann
auf dem Gebiet der Impfstoffe bekannt sind. Die immunologische Antwort
kann therapeutisch oder prophylaktisch verwendet werden und kann
Antikörperimmunität oder zelluläre Immunität zur Verfügung stellen,
wie zum Beispiel diejenige, die durch T-Lymphozyten, wie zum Beispiel
cytotoxische T-Lymphozyten oder CD4+ T-Lymphozyten,
produziert wird.
-
Um
Immunogenizität
zu verstärken,
können
eines oder mehrere der Polypeptide mit einem Trägermolekül konjugiert werden. Geeignete
immunogene Träger
schließen
ein Proteine, Polypeptide oder Peptide, wie zum Beispiel Albumin,
Hämocyanin,
Thyroglobulin und Derivate davon, insbesondere Rinderserum-Albumin (BSA)
und Keyhole-Limpet Hämocyanin
(KLH), Polysaccharide, Kohlenwasserstoffe, Polymere und feste Phasen.
Andere von Proteinen abgeleitete oder nicht von Proteinen abgeleitete
Substanzen sind dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt. Ein immunogener
Träger
hat typischerweise ein Molekulargewicht von mindestens 1.000 Daltons
und in einigen Ausführungsformen
mehr als 10.000 Daltons. Trägermoleküle enthalten
oftmals eine reaktive Gruppe, um die kovalente Konjugation an das
Hapten zu ermöglichen.
Die Carboxylgruppe oder Aminogruppe von Aminosäuren oder die Zuckergruppen
von Glycoproteinen werden oftmals auf diese Weise verwendet. Träger, denen
solche Gruppen fehlen, können
oftmals mit einer geeigneten Chemikalie reagiert werden, um diese
zu produzieren. Alternativ dazu kann ein multiples antigenisches
Polypeptid, umfassend multiple Kopien des Proteins oder Polypeptids,
oder ein antigenisches oder immunologisch äqui valentes Polypeptid ausreichend
antigenisch sein, um die Immunogenizität ohne die Verwendung eines
Trägers
zu verbessern.
-
Die
T. solium Polypeptide können
mit einem Adjuvans in einer Menge verabreicht werden, die effektiv ist,
um die immunogene Antwort gegen das Konjugat zu verstärken. Zu
dieser Zeit war das einzige Adjuvans, was in Menschen weit verbreitet
verwendet wurde, Alum (Aluminiumphosphat oder Aluminiumhydroxid).
Saponin und seine gereinigte Komponente Quil A, Freund's vollständiges Adjuvans
und anderen Adjuvantien, die in der Forschung und veterinären Anwendungen
verwendet werden, weisen Toxizitäten
auf, welche ihre potentielle Verwendung in humanen Impfstoffen limitieren.
Jedoch können
chemisch definierte Präparationen, wie
zum Beispiel Muramyl-Dipeptid, Monophosphoryl-Lipid A, Phospholipid-Konjugate, wie diejenigen
beschrieben von Goodman-Snitkoff et al. (J. Immunol. 147: 410–415, 1991),
Verkapselung des Konjugates mit einem Proteoliposom, wie beschrieben
von Miller et al. (J. Exp. Med. 176: 1739–1744, 1992) und Verkapselung des
Proteins in Lipidvesikel auch nützlich
sein.
-
Der
Begriff „Impfstoff", wie hierin verwendet,
schließt
DNA-Impfstoffe ein, in welchen das Nukleinsäuremolekül, das T. solium Polypeptide
kodiert, in einer pharmazeutischen Zusammensetzung an einen Patienten
verabreicht wird. Für
die genetische Immunisierung schließen geeignete Zuführungsmethoden,
die dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind, direkte Injektion
von Plasmid-DNA in Muskel (Wolff et al., Hum. Mol. Genet. 1: 363,
1992), die Zuführung
von DNA, komplexiert mit spezifischen Proteinträgern (Wu et al., J. Biol. Chem.
264: 16985, 1989), Co-Präzipitation
von DNA mit Kalziumphosphat (Benvenisty and Reshef, Proc. Natl. Acad.
Sci. 83: 9551, 1986), Verkapselung von DNA in Liposomen (Kaneda
et al., Science 243: 375, 1989), Partikel-Beschuß (Tang et al., Nature 356:
152, 1992) und (Eisenbraun et al., DNA Cell Biol. 12: 791, 1993)
und in vivo Infektion unter der Verwendung von klonierten retroviralen
Vektoren (Seeger et al., Proc. Natl. Acad. Sci. 81: 5849, 1984)
ein.
-
In
einer bestimmten Ausführungsform
wird ein Impfstoff in einer einzelnen Dosierung für die Immunisierung
mittels parenteraler (d. h. intramuskulärer, intradermaler oder subkutaner)
Verabreichung oder nasopharyngealer (d. h. intranasaler) Verabreichung
verpackt. In bestimmten Ausführungsformen
wird der Impfstoff intramuskulär
in den Deltamuskel injiziert. Der Impfstoff kann mit einem pharmazeutisch
akzeptablen Träger kombiniert
sein, um die Verabreichung zu unterstützen. Der Träger ist
zum Beispiel Wasser, oder eine gepufferte Sa line mit oder ohne ein
Konservierungsmittel. Der Impfstoff kann für die Resuspendierung zur Zeit
der Verabreichung lyophilisiert sein oder in Lösung sein.
-
Der
Träger,
an welchen das Polypeptid konjugiert sein kann, kann auch ein polymeres
verzögertes Freisetzungssystem
sein. Synthetische Polymere sind insbesondere nützlich bei der Formulierung
eines Impfstoffes, um die kontrollierte Freisetzung der Antigene
zu bewirken.
-
Mikroverkapselung
des Polypeptids wird auch eine kontrollierte Freisetzung ergeben.
Eine Reihe von Faktoren tragen bei der Selektion eines bestimmten
Polymers für
die Mikroverkapselung bei. Die Reproduzierbarkeit der Polymersynthese
und des Mikroverkapselungsprozesses, die Kosten für das Mikroverkapselungsmaterial
und den Prozess, das toxikologische Profil, die Voraussetzungen
für variable
Freisetzungskinetiken und die physikochemische Kompatibilität des Polymers
und der Antigene sind alles Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Beispiele
für geeignete
Polymere sind Polycarbonate, Polyester, Polyurethane, Polyorthoester-Polyamide,
Poly(d,l-Lactid-co-glycolid) (PLGA) und andere bioabbaubare Polymere.
-
Die
Dosis für
humane Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung oder des
Impfstoffes kann von ungefähr
0,01 mg/kg bis 10 mg/kg, zum Beispiel ungefähr 1 mg/kg betragen. Basierend
auf diesem Bereich können äquivalente
Dosierungen für
schwerere Körpergewichte
bestimmt werden. Die Dosis sollte eingestellt werden, um sich für das Individuum
zu eignen, an welches die Zusammensetzung verabreicht wird, und
kann mit dem Alter, dem Gewicht und dem Metabolismus des Individuums
variieren. Solche Bestimmungen werden dem betreuenden Arzt oder
einer anderen Person überlassen,
die mit dem Patienten und/oder der spezifischen Situation vertraut
ist. Der Impfstoff kann zusätzlich
Stabilisatoren oder physiologisch akzeptable Konservierungsmittel
enthalten, wie zum Beispiel Thimerosal (Ethyl (2-Mercaptobenzoat-S)
Quecksilber Natriumsalz) (Sigma Chemical Company, St. Louis, MO).
-
Diese
Erfindung wird weiter illustriert durch das folgende Beispiel, welches
in keiner Weise so verstanden werden soll, dass es deren Umfang
limitieren soll. Im Gegensatz dazu, wird es klar verstanden werden, dass
nach dem Lesen der Beschreibung hierin auf verschiedene andere Ausführungsformen,
Modifikationen und Äquivalente
davon zurückgegriffen
werden kann, welche sich selbst dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet
vorschlagen, ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung und/oder
Umfang der angefügten
Ansprüche abzuweichen.
-
Beispiel 1
-
Expression und Analyse von 50 kDa T. solium
Polypeptidketten
-
Die
kodierenden Regionen für
drei reife gp50-Polypeptide, die in den SEQ ID NOs: 1, 3 und 5 dargestellt
sind, wurden in den Expressionsvektor pBlueBac4.5/V5-His TOPO, einen
Baculuvirus-Transfervektor, subkloniert. Rekombinanter Virus, enthaltend
die Sequenz für
gp50, wurde durch Kotransfektion des Transfervektors mit Bac-N-Blue
AcMNPV linearer DNA, ein modifizierter Baculuvirus-Vektor, in Sf9
Insektenzellen gebildet. Nach der Reinigung des rekombinanten Virus
wurden Sf9 Zellen infiziert und 96 Stunden nach der Infektion geerntet.
Gesamtzelllysate von den Kulturen, die mit dem rekombinanten Virus
infiziert waren, und von Kulturen, die mit Wildtypvirus infiziert
waren, wurden mittels Immunoblot analysiert.
-
Die
Lysate wurden auf SDS-PAGE aufgelöst, auf Nitrozellulose ge-blotted
und sondiert mit Zystizerkose-Infektionsseren, einem Serum eines
Einheimischen aus Alaska, der eine Echinococcus mulilocularis Infektion
hatte, und Seren von gesunden Menschen, die in den Vereinigten Staaten
leben und keine Reisegeschichte aufwiesen. Die Anit-Zystizerkose-Antikörper erkannten
spezifisch die rekombinanten gp50-Proteine, welche auf dem SDS-PAGE
bei ungefähr
31 kDa migrierten. Es wurde keine Reaktivität mit rekombinantem GP50 bei mit
dem Echinococcus-Infektionsserum oder den normalen humanen Seren
gesehen. Es wurde keine Reaktivität gesehen mit einer Bande an
derselben Position in den mit Wildtypvirus infizierten Zellen.
-
Zusätzlich wurden
in einer zweiten kleinen Studie, die 19 Seren verwendet, rekombinantes
gp50 von allen fünf
normalen oder heterologen Infektionsseren, die getestet wurden,
nicht erkannt. Das rekombinante gp50 wurde von 4 aus 4 Seren erkannt,
die mit synthetischem Ts14 negativ waren, was anzeigt, dass gp50 hochsensitiv
und spezifisch ist; und rekombinantes gp50 wurde von 10 aus 10 Seren
aus bestätigten
infizierten Fällen
erkannt. SEQUENZPROTOKOLL