DE60131394T2

DE60131394T2 - Werkzeugkupplung

Info

Publication number: DE60131394T2
Application number: DE60131394T
Authority: DE
Inventors: Per Hansson; Sture SJÖÖ
Original assignee: Sandvik Intellectual Property AB
Current assignee: Sandvik Intellectual Property AB
Priority date: 2000-05-18
Filing date: 2001-05-15
Publication date: 2008-09-04
Anticipated expiration: 2021-05-16
Also published as: ATE378130T1; SE0001827L; WO2001087523A1; SE0001827D0; CN1429141A; EP1292416B1; CN1191905C; JP2003533357A; KR20030007629A; US20020002886A1; US6601486B2; DE60131394D1; JP4819284B2; EP1292416A1; KR100770677B1; SE516501C2

Description

Technisches Gebiet der Erfindung
Bei einem ersten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Werkzeugkupplung, vorzugsweise für Drehwerkzeuge, um ein Befestigungsteil und einen Werkzeugkörper zusammenzukuppeln, wobei der Werkzeugkörper dafür vorgesehen ist, einen Schneideinsatz für die spanabhebende Bearbeitung zu tragen oder an sich zu bilden, wobei die Werkzeugkupplung einen Einsteckteil mit einer ersten Mittelachse und einen Aufnahmesitz mit einer zweiten Mittelachse aufweist, wobei der Aufnahmesitz für die Aufnahme des Einsteckteils vorgesehen ist.
Stand der Technik
Ein Wechselschneidkörper, ein sogenannter loser Teil, der an einer Welle angebracht ist, ist aus der DE-OS 34 02 547 bekannt. Das in Rede stehende Werkzeug ist speziell für das Innendrehen geeignet. Die Verbindung zwischen dem Schneidkörper und dem Schaft ist so gebildet, daß drei radiale Nuten in dem dem Schneidkörper zugewandten Ende der Welle ausgenommen sind, während drei radiale Rippen auf dem Schneidkörper angeordnet sind. In der aktiven Position des Werkzeuges erstreckt sich eine axiale Schraube durch den Schneidkörper und in die Welle hinein, wobei die Rippen in den Nuten aufgenommen werden. Dadurch kann ein Drehmoment von der Welle zu dem Schneidkörper übertragen werden. Infolge der relativ flachen Neigung der zusammenwirkenden Flanken der Nuten und der Rippen ist eine relativ hohe Axialkraft zwischen der Welle und dem Schneidkörper erforderlich, um ein Drehmoment gewünschter Größe von der Welle auf den Schneidkörper zu übertragen. Die hohe Axialkraft kann zu einer Verlängerung der Schraube führen. Ferner ist es schwierig zu definieren, wo ein Widerlager oder Kontakt zwischen den Rippen und Nuten erfolgen wird, weil diese eine lineare Ausdehnung haben.
Ziele und Merkmale der Erfindung
Primäres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Werkzeugkupplung, die in der Lage ist, große Drehmomente zu übertragen.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, daß es auch bei einer moderaten axialen Vorspannung nur ein äußerst geringes Risiko gibt, daß die Übertragung des Drehmomentes zu arbeiten versagen könnte.
Ein weiteres anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer selbstzentrierenden Werkzeugkupplung.
Ein zusätzliches Ziel ist die Schaffung einer Werkzeugkupplung, die spielfrei ist.
Mindestens das erste Ziel der vorliegenden Erfindung wird mittels einer Werkzeugkupplung realisiert, welche die Merkmale in dem nachfolgenden unabhängigen Anspruch 1 hat. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Zusätzlich zu der Werkzeugkupplung als solcher bezieht sich die Erfindung auch auf zwei unterschiedliche Werkzeugkörper, die bei der Kupplung verwendet werden sollen. Diese Werkzeugkörper sind in den Ansprüchen 6 bzw. 7 definiert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Werkzeugkupplung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei auf die anliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird, bei diesen ist:
1 eine perspektivische Ansicht eines Werkzeugkörpers oder Halters für ein Trennwerkzeug, wobei der Werkzeughalter einen Einsteckteil in einer Kupplung gemäß der Erfindung eingeschlossen hat;
2 eine perspektivische Ansicht eines Befestigungsteils, welches einen Aufnahmesitz in der Werkzeugkupplung gemäß der Erfindung eingeschlossen hat;
3 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der in einem vollständigen Werkzeug eingeschlossenen Teile, wobei das Werkzeug eine Werkzeugkupplung gemäß der Erfindung hat;
4 ein Schnitt A-A in 9 durch einen Kontaktbereich zwischen einem Einsteckteil und einem Aufnahmesitz in einem zusammengebauten Zustand;
5 eine Draufsicht eines Drehwerkzeuges einschließlich einer Kupplung gemäß der vorliegenden Erfindung;
6 ein Schnitt B-B in 5;
7 eine perspektivische Schlangenaugenansicht eines Schneideinsatzes, der mit einem Einsteckteil versehen ist, der in einer Werkzeugkupplung gemäß der Erfindung eingeschlossen ist;
8 eine perspektivische Ansicht eines kreisförmigen Schneideinsatzes, der mit einem Aufnahmesitz versehen ist, der in einer Werkzeugkupplung gemäß der vorliegenden Erfindung eingeschlossen ist;
9 ein vergrößerter schematischer Schnitt unter Darstellung im einzelnen, wie Zähne und Ausnehmungen in einer Werkzeugkupplung gemäß der Erfindung zusammenwirken; und
10–14 ähnliche Ansichten unter Darstellung von Zähnen und Ausnehmungen zusätzlicher Ausführungsformen der Werkzeugkupplung gemäß der Erfindung.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
Das in den 1 bis 3 gezeigte Werkzeug soll zum Beispiel beim Trennen und Auskehlen verwendet werden und weist einen Adapter oder Befestigungsteil in der Form eines Werkzeughalters 1 auf, der mit einem Einsteckteil 3 versehen ist, welches in der Werkzeugkupplung gemäß der Erfindung eingeschlossen ist. Dieses Einsteckteil 3 wird nachfolgend in größerer Einzelheit beschrieben. Der Werkzeughalter 1 weist auch einen Einsatzsitz 2 auf für die Aufnahme eines (nicht gezeigten) Schneideinsatzes für die spanabhebende Bearbeitung.
Das Einsteckteil 3 (siehe 1) weist eine Anzahl von ersten Zähnen 5 auf, die im Abstand voneinander angeordnet und Tangenten an einen imaginären Kreis sind, dessen Mitte längs einer ersten Mittelachse 7 liegt, und sie sind von dieser ersten Mittelachse 7 radial fort gerichtet. Die ersten Zähne 5 sind durch eine Anzahl von ersten Ausnehmungen 9 im Abstand angeordnet, die ihrerseits Tangenten an einen imaginären Kreis sind, dessen Mittelpunkt auch längs der ersten Mittelachse 7 liegt, und sie sind von der ersten Mittelachse 7 fort gerichtet. Das Einsteckteil 3 einschließlich seiner Zähne hat eine etwa konische Gestalt, wobei gegebenenfalls der Konuswinkel β, siehe 4, im Bereich von 1° bis 30°, vorzugsweise 2° bis 14° liegt. In der Mitte des Einsteckteils 3 ist ein erstes zylindrisches, innen mit Gewinde versehenes Loch 6 ausgenommen, dessen Mitte längs der ersten Mittelachse 7 liegt.
In 2 ist ein Befestigungsteil oder Adapter 10 gezeigt, dessen eines Ende an ein Maschinenwerkzeug angekuppelt werden soll. An seinem gegenüberliegenden Ende hat der Adapter 10 einen Aufnahmesitz 11, der in der Werkzeugkupplung gemäß der Erfindung eingeschlossen ist. Dieser Aufnahmesitz ist passend zu dem Einsteckteil 3 gebildet, d. h. das Einsteckteil 3 sollte in dem Aufnahmesitz 11 aufgenommen werden. Dementsprechend weist, wie für das Einsteckteil 3, der Aufnahmesitz 11 eine Anzahl von zweiten Zähnen 12 auf, die im Abstand voneinander angeordnet und Tangenten an einen imaginären Kreis sind, dessen Mittelpunkt längs einer zweiten Mittelachse 13 liegt, und die von dem umgebenden Feld radial einwärts gerichtet sind. Die zweiten Zähne 12 sind durch eine Anzahl von zweiten Ausnehmungen 14 im Abstand voneinander angeordnet, welche Tangenten an einen imaginären Kreis sind, dessen Mittelpunkt auch längs der zweiten Mittelachse 13 liegt. Auch der Aufnahmesitz 11, einschließlich seiner Zähne, hat eine etwa konische Gestalt mit einer Konizität, welche gleich der Konizität des Einsteckteils 3 ist. In der Mitte des Aufnahmesitzes 11 ist ein zweites zylindrisches, mit Innengewinde versehenes Loch 15 ausgenommen, dessen Mitte längs der zweiten Mittelachse 13 liegt.
Bei der Ausführungsform nach den 1 bis 3 haben die Zähne 5, 12 ein konvexes freies Ende, und die Ausnehmungen 9, 14 haben einen konkaven Grund bzw. Boden. Die Gestalt der Zähne 5, 12 und der Ausnehmungen 9, 14 kann jedoch im Rahmen der Erfindung weitgehend variieren, wie in den 10–14 gezeigt ist.
Wie oben erwähnt ist, weist die Werkzeugkupplung nach der vorliegenden Erfindung ein Einsteckteil 3 und einen Aufnahmesitz 5 auf, die so geformt sind, daß sie zueinander passen und kräftemäßig zusammenwirken bezüglich der Übertragung eines Drehmomentes zwischen dem Werkzeugkörper 1 und dem Adapter 10, wobei die erste und die zweite Mittelachse 7, 13 in dem zusammengebauten Zustand miteinander zusammenfallen. Bei der auseinandergezogenen Ansicht der 3 sind der Werkzeugkörper 1 und der Adapter 10 in der Position gezeigt, in der sie zusammengekuppelt werden sollen, d. h. das Einsteckteil sollte in dem Aufnahmesitz 11 aufgenommen werden. Um die notwendige Axialkraft zu bewirken, ist eine Schraube 17 angeordnet, die mit Außengewinde 18, 19 an ihren zwei Enden versehen ist. Diese Außengewinde 18, 19 wirken mit den Innengewindelöchern 6 bzw. 15 zusammen, wobei das Einsteckteil 3 in dem Aufnahmesitz 11 aufgenommen wird, wenn die Schraube 17 gedreht wird. Dann erfolgt eine sichere Befestigung des Werkzeugkörpers 1 bezüglich dem Adapter 10.
In 4 ist ein Schnitt A-A der 9 durch den Kontaktbereich für das gegenseitige Widerlager oder den Kontakt zwischen einem Zahn und einer Ausnehmung gezeigt. Das direkte Widerlager erfolgt zwischen den konischen Oberflächen der miteinander in Eingriff stehenden Zähne, während es ein begrenztes Spiel zwischen diesen Oberflächen der Kupplung gibt, die von der Mittelachse am weitesten entfernt angeordnet sind. Es gibt ein größeres Spiel zwischen der Endoberfläche des Einsteckteils 3 und dem Grund bzw. Boden des Aufnahmesitzes 11. Dies bedeutet, daß bei einer zusätzlichen axialen Verschiebung des Einsteckteils 3 und des Aufnahmesitzes 11 aufeinander zu, die am meisten von der Mittelachse außen angeordneten Oberflächen gegeneinander in Widerlage kommen, während die gegenüberliegenden Oberflächen des Einsteckteils 3 und des Aufnahmesitzes 11 nicht miteinander in Berührung sind. Die Tatsache, daß eine Widerlage oder Angrenzung an denjenigen Oberflächen erfolgt, die von der Mittelachse am meisten außen angeordnet sind, führt zu einer erhöhten Stabilität der erhaltenen Werkzeugkupplung, insbesondere die Biegelasten betreffend, im Vergleich dazu, wenn die gegenüberliegenden Oberflächen des Einsteckteils 3 und des Aufnahmesitzes 11 gegeneinander in Widerlage sind.
In den 5 und 6 ist ein Drehwerkzeug 21' gezeigt, welches einen dreieckigen Schneideinsatz 22' hat, der in einem Einsatzsitz in einem Halter 23' aufgenommen ist, welcher bei dem Drehwerkzeug 21' eingeschlossen ist. Der Schneideinsatz 22' ist auf gewöhnliche Weise mittels einer Sicherungsschraube 24' in dem Einsatzsitz befestigt, welche sich durch ein Mittelloch 25' in dem Schneideinsatz erstreckt. Die Mitte des Loches 25' ist längs einer Mittelachse 7' angeordnet, die auch die Mittelachse der Schraube 24' ist. Wie man in den 6 und 7 sieht, ist der Schneideinsatz 22' mit einem Einsteckteil 3' versehen, welches in der Werkzeugkupplung gemäß der Erfindung eingeschlossen ist. Dieses Einsteckteil 3' hat im Prinzip dieselbe Gestalt wie das Einsteckteil 3 der Ausführungsform nach den 1 bis 4, d. h. das Einsteckteil 3' weist eine Anzahl von ersten Zähnen auf, die im Abstand voneinander angeordnet und Tangenten an einen imaginären Kreis sind, dessen Zentrum längs der Mittelachse 7' liegt, und erstrecken sich in der Richtung radial von der Mittelachse 7'. Die ersten Zähne sind durch eine Anzahl von ersten Ausnehmungen im Abstand angeordnet, die Tangenten an einen imaginären Kreis sind, dessen Mittelpunkt längs der Mittelachse 7' liegt. In entsprechender Weise, wie für das Einsteckteil 3, hat das Einsteckteil 3' eine leicht konische Gestalt.
Wie in 6 schematisch gezeigt ist, hat der Einsatzsitz des Halters 23' die Form eines Aufnahmesitzes 11', der im Prinzip dieselbe Gestaltung hat wie der Aufnahmesitz 11. Wenn deshalb der Schneideinsatz 22' befestigt wird, wird das Einsatzteil 3' des Schneideinsatzes in dem Aufnahmesitz des Halters 23' aufgenommen. Durch Festziehen der Sicherungsschraube 24' kommen das Einsteckteil 3' und der Aufnahmesitz 11' gegeneinander in Widerlage, vorzugsweise in der in 4 gezeigten Art. Wenn der Schneideinsatz 22' gewendet wird, wird die Sicherungsschraube 24' gelöst, und der Schneideinsatz 22' wird in eine Position gedreht, bei welcher das Einsteckteil 3' und der Aufnahmesitz 11' wieder ineinander passen. Dann wird die Sicherungsschraube 24' wieder festgezogen.
In 8 ist ein kreisförmiger Schneideinsatz 22'' gezeigt, dessen Bodenseite mit einem Aufnahmesitz 11'' derselben Gestaltung wie der Aufnahmesitz 11 versehen ist, d. h. der Aufnahmesitz 11'' ist mit einer Anzahl von zweiten Zähnen 12'' versehen, die im Abstand voneinander angeordnet und Tangenten an einen imaginären Kreis sind, dessen Mittelpunkt auf einer zweiten Mittelachse 13'' liegt. Die Zähne sind radial zu der zweiten Mittelachse 13'' gerichtet. Die zweiten Zähne 12'' sind durch eine Anzahl von zweiten Ausnehmungen 14'' im Abstand voneinander angeordnet, welche Tangenten an einen imaginären Kreis sind, dessen Mittelpunkt auf der zweiten Mittelachse 13'' liegt, und sie erstrecken sich radial zu der Mittelachse 13'' hin. Der Aufnahmesitz 11'' hat eine leicht konische Gestalt mit einer Konizität, die vorzugsweise gleich der des zusammenwirkenden Einsteckteils ist. In der Mitte des Aufnahmesitzes 11'' ist ein zweites zylindrisches Innengewindeloch 15'' ausgenommen, welches einen Mittelpunkt hat, der mit der zweiten Mittelachse 13'' zusammenfällt.
Der Schneideinsatz 22'' ist dafür vorgesehen, an einem (nicht gezeigten) Halter befestigt zu werden, einschließlich einem Einsteckteil mit einer Gestaltung, welche zu dem Aufnahmesitz paßt. Der kreisförmige Schneideinsatz 22'' ist in einer entsprechenden Weise wie der dreieckige Schneideinsatz 22' an dem Halter befestigt, d. h. mittels einer (nicht gezeigten) Sicherungsschraube.
In den 9–14 ist eine Anzahl von Ausführungsformen zusammenwirkender Zähne bzw. Ausnehmungen gezeigt, die bei den Werkzeugkupplungen gemäß der Erfindung eingeschlossen sind, d. h. der veranschaulichte Zahn ist normalerweise in einem Einsteckteil eingeschlossen, während die dargestellte Ausnehmung normalerweise in einem Aufnahmesitz eingeschlossen ist.
In 9 ist eine Einzelheit eines Zahnes 5 des Einsteckteils 3 und eines Zahnes 12 des Aufnahmesitzes 11 gezeigt. Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen bringt der Aufnahmesitz 11 eine Drehung durch die Tatsache auf, daß der Zahn 12 des Aufnahmesitzes 11 mit dem Zahn 5 des Einsteckteils 3 in Kontakt ist. Hierbei ergibt oder ergeben sich ein oder mehrere Kontaktebereiche P zwischen diesen zusammenwirkenden Zähnen 5 und 12. Bei einem Antriebs- bzw. Treibwinkel α soll in diesem Zusammenhang der Winkel α verstanden werden, der zwischen einer Linie L, die senkrecht zu der Ebene der Kraft F in dem Kontaktbereich P zwischen den Zähnen 5, 12 verläuft, sowie einer Symmetrielinie C–L für den Zahn 5 des Einsteckteils 3 gebildet ist.
In den 10–14 sind die Antriebswinkel α für unterschiedliche Ausführungsformen von Zähnen und zusammenwirkenden Ausnehmungen in einer Kupplung gemäß der Erfindung eingezeichnet. Wie man in den 10–14 sieht, müssen ein Zahn und eine zusammenwirkende Ausnehmung nicht eine einander entsprechende Gestaltung haben. Das Wesentliche in diesem Zusammenhang ist es, daß ein Kontaktbereich P zwischen den Zähnen 5 und 12 gebildet wird, bei welchem im Prinzip nicht irgendeine gegenseitige Widerlage zwischen den Zähnen und der zugehörigen Ausnehmung außer diesem Kontaktbereich P vorhanden sein muß. Gemäß der Erfindung sollte der Antriebswinkel α, wie er in 9 definiert ist, in dem Bereich –5° bis +45°, vorzugsweise –2° bis +25° liegen.
Die Anzahl von Zähnen des Einsteckteils 3, 3' und des Aufnahmeteils 11; 11' kann zwischen 3 und 12, vorzugsweise zwischen 6 und 8 variieren.
Mögliche Modifikationen der Erfindung
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen sind die Einsteckteile und die Aufnahmesitze um ihren ganzen Umfang herum mit identischen Zähnen gebildet. Es ist jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, daß die Zähne des Einsteckteils und des Aufnahmesitzes längs des Umfangs des Einsteckteils bzw. des Aufnahmesitzes unterschiedliche Gestaltung haben. Dadurch kann ein Führen des wechselseitigen Umschaltens des Einsteckseils und des Aufnahmesitzes erfolgen, d. h. sie passen nur in einer beschränkten Anzahl von Positionen zusammen.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen haben alle Zähne eine gleich große radiale Erstreckung von der Mittelachse 7, 13; 7'; 13''. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es jedoch auch möglich, daß ein gewisser Zahn oder einige Zähne eine Erstreckung von der Mittelachse 7, 13: 7'; 13'' haben, die von der Erstreckung der anderen Zähnen abweicht. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn es erwünscht ist, die Werkzeugkupplung in einer speziellen Position umzusetzen.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist das Einsteckteil 3; 3' alternativ an demjenigen Teil des Werkzeuges angeordnet, welches die Schneidteile trägt/das Schneidteil bildet, und zwar für die spanabhebende Bearbeitung oder an dem geeigneten Werkzeugkörper/Halter. Dasselbe gilt für den Aufnahmesitz 11; 11''. Diese Veränderung des Einsatzortes des Einsteckteils 3; 3' und des Aufnahmesitzes 11; 11'' ist allgemein.
Oben wurde die Werkzeugkupplung gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem Drehwerkzeug zum Trennen oder Nuten beschrieben. Hierdurch werden aber nur Beispiele des Werkzeuges gebildet, bei welchem die Werkzeugkupplung gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann. Werkzeugkupplungen gemäß der Erfindung können jedoch auch zusammen mit Drehwerkzeugen verwendet werden, wie zum Beispiel Fräsern oder Bohrern.

Claims

Werkzeugkupplung für das Zusammenkuppeln eines Befestigungsteils (10; 23') und eines Werkzeugkörpers (1), der einen Schneideinsatz (22'; 22'') für die spanabhebende Bearbeitung trägt oder bildet, mit einem Einsteckteil (3; 3'), das eine erste Mittelachse (7; 7') hat, und einem Aufnahmesitz (11; 11''), der eine zweite Mittelachse (13; 13'') hat mit der Bestimmung zur Aufnahme des Einsteckteils, und mit einem Element (17; 24') für das axiale Hineinpressen des Einsteckteils (3, 3') in den Aufnahmesitz (11; 11'), dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil (3; 3') eine Anzahl von ersten Zähnen (5; 5') aufweist, die sich von einem gemeinsamen Feld radial nach außen erstrecken und durch eine Anzahl von ersten Ausnehmungen (9; 9') im Abstand angeordnet sind, daß der Aufnahmesitz (11; 11'') eine Anzahl von zweiten Zähnen (12; 12'') aufweist, die von einem umgebenden Feld radial nach einwärts vorstehen und durch eine Anzahl von zweiten Ausnehmungen (14; 14'') im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Zähne in der axialen Richtung etwas konisch sind, und daß ein Treibwinkel (α) in den Kontaktbereichen (P) zwischen miteinander in Eingriff befindlichen Zähnen (5, 12; 5'; 12'') des Einsteckteils (3, 3') bzw. des Aufnahmesitzes (11; 11'') in dem Bereich von zwischen –2° und +45° liegt.
Werkzeugkupplung nach Anspruch 1, wobei der Treibwinkel (α) in dem Bereich von zwischen –2° und +25° liegt.
Werkzeugkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (5, 12; 5'; 12'') Tangenten an einen ersten gedachten Kreis sind, dessen Mittelpunkt längs einer Mittelachse (7, 13; 7'; 13'') liegt, und daß die Ausnehmungen (9, 14; 9'; 14'') Tangenten an einen zweiten gedachten Kreis sind, dessen Mittelpunkt längs derselben Mittelachse liegt.
Werkzeugkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (5, 12; 5'; 12'') und die Ausnehmungen (9, 14; 9'; 14'') mit einer konstanten Teilung um die Mittelachsen herum (7, 13; 7'; 13'') angeordnet sind.
Werkzeugkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (5, 12; 5'; 12'') konvexe freie Enden haben und die Ausnehmungen (9, 14; 9'; 14'') konkave Böden haben.
Werkzeugkörper für die Verwendung in der Werkzeugkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Einsteckteil mit einer Mittelachse (7'), dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil (3') eine Anzahl von Zähnen (5') aufweist, die von einem gemeinsamen Feld radial nach außen vorstehen und durch eine Anzahl von Ausnehmungen (9') im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Zähne in der axialen Richtung etwas konisch sind.
Werkzeugkörper zur Verwendung in der Werkzeugkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Aufnahmesitz (11'') mit einer Mittelachse (13''), dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmesitz (11'') eine Anzahl von Zähnen (12') aufweist, die von einem umgebenden Feld radial einwärts vorspringen und durch eine Anzahl von Ausnehmungen (14'') im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Zähne in der axialen Richtung ein wenig konisch sind.