DE60131276T2 - Kryptate der seltenen erden mit verringerter fluoreszenz-löschung - Google Patents

Kryptate der seltenen erden mit verringerter fluoreszenz-löschung Download PDF

Info

Publication number
DE60131276T2
DE60131276T2 DE60131276T DE60131276T DE60131276T2 DE 60131276 T2 DE60131276 T2 DE 60131276T2 DE 60131276 T DE60131276 T DE 60131276T DE 60131276 T DE60131276 T DE 60131276T DE 60131276 T2 DE60131276 T2 DE 60131276T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
bpy
rare earth
alk
earth metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60131276T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60131276D1 (de
Inventor
Herve Autiero
Herve Bazin
Gerard Mathis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CIS Bio International SA
Original Assignee
CIS Bio International SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CIS Bio International SA filed Critical CIS Bio International SA
Application granted granted Critical
Publication of DE60131276D1 publication Critical patent/DE60131276D1/de
Publication of DE60131276T2 publication Critical patent/DE60131276T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/58Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving labelled substances
    • G01N33/582Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving labelled substances with fluorescent label
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/22Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed systems contains four or more hetero rings
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2458/00Labels used in chemical analysis of biological material
    • G01N2458/40Rare earth chelates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren der durch das Meßmedium bei einem Fluoreszenztest hervorgerufenen Fluoreszenzlöschung, indem man in das Medium Seltenerdmetallcryptate gibt, die gegenüber dieser Fluoreszenzlöschung nicht sehr empfindlich sind.
  • Die Erfindung betrifft ebenso neue Seltenerdmetallcryptate, die gegenüber der durch das Meßmedium hervorgerufenen Fluoreszenzlöschung nicht sehr empfindlich sind.
  • Die Erweiterung des biologischen Wissensstandes benötigt in zunehmendem Maße diagnostische Verfahren, mit denen Biomoleküle verfolgt oder quantifiziert werden können.
  • Gleichzeitig wird von den radioaktiven Markierungen, die im allgemeinen bei Referenztestverfahren eingesetzt werden, Abstand gehalten. Allgemein richten sich zur Zeit die Bemühungen darauf, radioaktive Indikatoren (Tracer) durch andere Markierungen und vorwiegend durch Fluoreszenzmarkierungen zu ersetzen. Durch die Verwendung von Fluoreszenzmarkierungen lassen sich unter idealen Bedingungen hohe Empfindlichkeiten erzielen, die theoretisch zu den mit radioaktiven Indikatoren erzielten Empfindlichkeiten gleichwertig sind.
  • Viele Fluoreszenzmoleküle, die als Indikatoren in derartigen Tests verwendet werden können, sind bereits beschrieben worden, wobei unter diesen Seltenerdmetallkomplexe vorteilhafte Eigenschaften aufweisen.
  • Die Verwendung bestimmter Komplexe, nämlich Seltenerdmetallcryptate, ist beispielsweise aus den Patentanmeldungen WO 9918114 , EP 0 180 492 und EP 0 321 353 bekannt.
  • In der Praxis sind die Leistungseigenschaften von Fluoreszenzindikatoren einerseits durch das Vorhandensein eines Hintergrundrauschens, das häufig hoch ist, und andererseits durch die Tatsache, daß sie im allgemeinen sehr empfindlich gegenüber Änderungen in ihrer Umgebung sind, eingeschränkt. Kleine Änderungen des pH-Werts, der Polarität, des Vorhandenseins von gelöstem Sauerstoff oder der Nähe von Schweratomen (beispielsweise Iod) oder absorbierender Gruppen können ihre Quantenausbeute (im Sinne einer Anregung oder einer Löschung) modifizieren oder die Emissionswellenlänge verschieben.
  • Die den Analyseverfahren mittels Fluoreszenzmessung innewohnenden Probleme sind in einem Übersichtsartikel (I. Hemmilä, Clin. Chem. 31/3, 359–370 (1985)) aufgeführt.
  • Die dem aus der intrinsischen Fluoreszenz von Proteinen und auch von anderen, in biologischen Proben vorliegenden Biomolekülen entstehenden Hintergrundrauschen innewohnenden Probleme können teilweise durch die Verwendung von aus Seltenerdmetallkomplexen (hauptsächlich Europium) gebildeten Fluoreszenzmarkierungen, durch die eine zeitliche Selektion des spezifischen Signals gestattet wird, gelöst werden. Die besonders langen Lebensdauern (ungefähr 0,1 ms bis 1 ms), durch die Europiumkomplexe gekennzeichnet sind, ermöglichen es, mittels einer zeitaufgelösten Messung das beispielsweise von den Serumproteinen gebildete Hintergrundrauschen, das durch eine relativ kurze Lebensdauer gekennzeichnet ist (etwa 4 ns), loszuwerden.
  • Ein Format homogener Art weist den erheblichen Vorteil auf, daß die Kinetik der Ausbildung eines immunologischen Komplexes in Echtzeit verfolgt werden kann, doch lassen sich damit eventuelle ungünstige Wechselwirkungen zwischen der Markierung und den in einem biologischen Medium vorliegenden Molekülen (Löschen der Fluoreszenz) nicht ausschließen.
  • Eine Wiederherstellung der fotophysikalischen Eigenschaften, und dabei insbesondere der Lebenszeit, kann in einem Serummedium dadurch erreicht werden, daß man das Medium mit Fluoridionen versetzt, wie aus der Patentanmeldung EP 0 539 435 bekannt ist.
  • Trotzdem werden von keinem dieser Verfahren die durch die im Meßmedium vorhandenen Moleküle verursachten Interferenzprobleme vollständig gelöst. Der Grund hierfür liegt darin, daß eine Hauptursache für die eingeschränkte Empfindlichkeit der Messung mittels Fluoreszenz in der Existenz von durch im Medium vorhandene Moleküle verursachten Löschvorgängen besteht, die die Fluoreszenz des als Markierung im Test verwendeten Fluoreszenzmoleküls hemmen können. Im Falle von Seltenerdmetallkomplexen kann die Löschung das Ergebnis von Mechanismen einer Elektronenübertragung durch Nähe sein, wobei das Inhibitormolekül die freien Koordinationsstellen im Komplex besetzt. Zu nennen sind hier insbesondere die Redoxreaktionen, die zwischen dem Fluoreszenzmolekül in seinem Grundzustand oder in seinem angeregten Zustand und im Medium vorhandenen Molekülen stattfinden. Diese Mechanismen sind in der Lage, die emittierte Fluoreszenz merklich zu modifizieren.
  • Die Hemmung der Fluoreszenz durch Mechanismen unter Beteiligung von Elektronenübertragung und allgemein durch Löschmechanismen stellt in der Praxis eine starke Indisposition dar, da die Hemmfaktoren entweder als Bestandteile im Meßmedium natürlicherweise vorhanden sein können (beispielsweise Harnsäure in Serum) oder auch als Zusätze oder Stabilisatoren für den Test hinzugegeben werden können.
  • Diese Inhibitoren beeinträchtigen die Fluoreszenz des Markierungsmoleküls stark. Insbesondere bringt im Falle von störenden Redoxreaktionen der Übergang vom oxidierten Zustand zum reduzierten Zustand eines Seltenerdmetallions mittels eines Redoxmechanismus eine Verringerung der Lebensdauer sowie eine Änderung des Emissionsspektrums des das Ion enthaltenden Komplexes mit sich, so daß die Empfindlichkeit der Messung stark beeinträchtigt wird.
  • Es wurden nun neue Seltenerdmetallcryptate gefunden, die aus einem mit einer makropolyzyklischen Verbindung, die wenigstens eine molekulare Einheit, bestehend aus einem Pyridin, umfaßt, komplexierten Seltenerdmetallsalz bestehen und neue und unerwartete fotophysikalische Eigenschaften zeigen.
  • Ebenso erwies sich, daß diese vorteilhaften Eigenschaften dann beobachtet werden, wenn diese makropolyzyklische Verbindung auch eine molekulare Einheit mit einer Triplettenergie umfaßt, die höher ist als die des Emissionsniveaus des komplexierten Seltenerdmetallions, das mit einer Elektronendonorgruppe substituiert ist.
  • Eine mechanistische Hypothese diesbezüglich besteht darin, daß der Austausch einer molekularen Einheit mit größerem sterischem Volumen gegen ein Pyridin die Kavität des Makrozyklus reduziert und einen Einfluß auf das Redoxgleichgewicht des Seltenerdmetallions ausübt, indem dadurch dessen oxidierter Zustand gefördert wird.
  • Durch das Vorhandensein einer Elektronendonorgruppe kann das Redoxpotential des Seltenerdmetallions ebenfalls beeinflußt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Seltenerdmetallcryptate weisen somit die vorteilhafte Eigenschaft auf, daß sie im Vergleich mit entsprechenden Cryptaten, die keine Pyridineinheit und/oder Substitution mit einer Elektronendonorgruppe umfassen, weniger empfindlich gegenüber dem Phänomen einer Fluoreszenzlöschung, die von einer Wechselwirkung mit im Medium vorhandenen Molekülen herrührt, sind.
  • Diese Beobachtung ist von größtem Interesse, da damit Fluoreszenzmessungen in biologischen Medien ohne Verwendung eines Adjuvants, wie beispielsweise Fluoridionen, durchgeführt werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen bestehen somit aus neuartigen Markierungen, die an ein biologisches Molekül mit einer Erkennungsrolle gekoppelt werden können und die an einen Partner binden können, während sie gleichzeitig ihre löschungsresistenten Eigenschaften beibehalten.
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung somit ein Verfahren zum Reduzieren der Fluoreszenzlöschung, die durch das Meßmedium bei einem Fluoreszenztest eines Analyten unter Verwendung von wenigstens einer Fluoreszenzmarkierung hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein makropolyzyklischer Seltenerdkomplex in das Meßmedium eingeführt wird, wobei dieser Komplex aus wenigstens einem Seltenerdmetallsalz besteht, das komplexiert ist mit einer makropolyzyklischen Verbindung, die der nachfolgenden Formel II entspricht:
    Figure 00060001
    in welcher:
    • – der Ring der Formel
      Figure 00060002
      der Bis-Bipyridinmakrozyklus ist, mit der Formel:
      Figure 00060003
    • – n = 0, 1 oder 2 ist,
    • – A eine funktionelle Gruppe ist, die in der Lage ist, kovalent mit einer biologischen Substanz zu binden,
    • – R1 eine -COOR3-Gruppe ist, in welcher R3 Wasserstoff oder eine C1- bis C10-Alkylgruppe ist und vorzugsweise für eine Methyl-, Ethyl- oder tert.- Butylgruppe steht, oder R1 eine -CO-NH-Y-A- oder -Y-A-Gruppe ist;
    • – R2 Wasserstoff, eine Elektronendonorgruppe, insbesondere Carboxylat, -NH2, -NHAlk, -N(Alk)2, OH, O-, -OAlk, Alk, -CH(Alk)2, -C(Alk)3, -NHCOAlk, gegebenenfalls substituiert mit Phenyl, wobei Alk eine (C1-C4)-Alkylgruppe ist, oder eine Gruppe -CO-NH-Y-A oder -Y-A ist, mit der Vorgabe, daß nicht mehr als einer der Substituenten R1 und R2 eine Gruppe -CO-NH-Y-A oder -Y-A darstellt und R1 und R2 nicht gleichzeitig eine Gruppe -CO-NH-YA oder -Y-A darstellen;
    • – Y eine Beabstandergruppe oder ein Beabstandungsarm ist, der aus einem divalenten organischen Rest besteht, gewählt unter linearen oder verzweigten C1- bis C20-Alkylengruppen, die wahlweise eine oder mehrere Doppelbindungen und/oder ein oder mehrere Heteroatome enthalten, wie Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Phosphor, oder eine oder mehrere Carbamoyl- oder Carboxamidogruppe(n), oder auch gewählt unter C5- bis C8-Cycloalkylengruppen oder unter C6- bis C14-Arylengruppen, wobei die Alkylen-, Cycloalkylen- oder Arylengruppen wahlweise mit Alkyl-, Aryl- oder Sulfonatgruppen substituiert sind.
  • In der folgenden Beschreibung bedeutet der Begriff "Analyt" eine beliebige Substanz oder Gruppe von Substanzen, ebenso wie Analoge davon, die wünschenswerterweise nachgewiesen und/oder bestimmt werden soll.
  • In der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Ausdruck "funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, kovalent mit einer biologischen Substanz zu binden" eine beliebige funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, über eine kovalente Bindung direkt oder nach Aktivierung mit wenigstens einer der natürlich vorhandenen oder künstlich in die biologische Substanz eingeführten Funktionen zu binden. Derartige Funktionen sind insbesondere NH2-, COOH-, SH- und OH-Funktionen. Solche Gruppen und die Aktivierungsvorgänge werden ausführlich von P. Tijssen in "Practice and Theory of Enzyme immunoassays" Elsevier 1985, beschrieben.
  • Als Beispiele für funktionelle Gruppen, die sich für die erfindungsgemäßen Zwecke eignen, sind zu nennen insbesondere Amino-, Thio-, Cyano-, Isocyano-, Isothiocyano-, Thiocyano-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Maleimido-, Succinimido-, Mercapto-, Phenol-, Imidazol-, Aldehyd-, Epoxid-, Halogen-, Thionyl-, Sulfonyl-, Nitrobenzyl-, Carbonyl-, Triazo-, Anhydrid-, Halogenacetat-, Hydrazinn-, Acridin- usw. Gruppen.
  • Besonders bevorzugte Gruppen sind Amino-, Thiol- und Carboxylgruppen, die vor der kovalenten Kopplung mit der biologischen Substanz aktiviert werden müssen, und ebenso Maleimido-, Succinimido- und Isothiocyanatgruppen, die direkt mit der biologischen Substanz binden können.
  • Bei dem komplexierten Seltenerdmetallion handelt es sich vorzugsweise um ein Europiumion.
  • In der vorliegenden Beschreibung sind die "Cryptat"-Theorie und die Nomenklatur der Makrozyklen und Polyzyklen wie bei J.M. Lehn in Struct. Bonding (Berlin), 16, 1, 1973 und in Acc. Chem. Res. 11, 49, (1978) definiert.
  • Zur Bezeichnung der die Makro(Poly)zyklen aufbauenden molekularen Einheiten wurden die folgenden Abkürzungen verwendet:
  • 2,2'-Bipyridin
    = bpy
    Pyridin
    = Py
    4-Methylisonicotinat
    = Py(CO2Me)
    2,2'-Bipyridin-4,4'-diethylcarboxylat
    = bpy(CO2Et)2
    2,2'-Bipyridin-4,4'-di-tert.-butylcarboxylat
    = bpy (CO2tbu)2
    2,2'-Bipyridin-4,4'-dicarbonsäure
    = bpy(CO2H)2
    Pyridin-3,5-diethylcarboxylat
    = Py(CO2Et)2
    3,5-Bis[N-(2-aminoethyl)carboxamidyl]pyridin)
    = Py(NH2)2
    3,5-Bis[N-(4-maleimidomethylcyclohexylcarboxamido-2-ethyl)carboxamidyl]pyridin)
    = Py[CONH(CH2)2NHR4]2,
    mit
    R4 =
    Figure 00090001
  • Für die erfindungsgemäßen Zwecke besonders bevorzugte makropolyzyklische Seltenerdmetallkomplexe sind die Europiumcryptate [Eu3+ ⊂ py·Bpy(CO2H)2·Bpy(CO2H)2] (Beispiel 4, b), [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy (CO2H)2·py(NH2)2] (Beispiel 6) und [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2·py(CONH(CH2)2NHR4]2, mit
    R4 =
    Figure 00090002
    (Beispiel 7).
  • Gemäß einem bevorzugten Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der makrozyklische Seltenerdmetallkomplex als alleinige Markierung oder als eine der Markierungen in dem Test verwendet.
  • Vorteilhafterweise ist das Meßmedium ein biologisches Medium, insbesondere ein Serummedium.
  • Die makro(poly)zyklischen Verbindungen, die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, werden nach bekannten Verfahrensweisen hergestellt. Die Herstellung des Bipyridinmakrozyklus, die über eine Tosylzwischenstufe erfolgt, ist insbesondere in J. Org. Chem. 1983, 48, 4848 beschrieben; die funktionalisierten makrozyklischen Analoge des Typs bpy·bpy·(R2)2 wurden über den gleichen Ansatz erhalten.
  • Im allgemeinen werden die makrobizyklischen Liganden gemäß den im Patent EP 0 321 353 bzw. in Helv. Chim. Acta, 1988, 71, 1042 offenbarten Techniken hergestellt. Insbesondere wurden diese Moleküle durch Alkylierung eines in einem polaren aprotischen Lösungsmittel vorgeformten makrozyklischen Diamins in Gegenwart eines als Base und Matrizenion fungierenden Alkalicarbonats hergestellt.
  • Die makropolyzyklischen Seltenerdmetallkomplexe, die erfindungsgemäß verwendet werden können, können mit den herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexen, bei denen die komplexierende Verbindung mit einer Verbindung, die das zu komplexierende Kation zur Verfügung stellt, umgesetzt wird, erhalten werden.
  • Beispielsweise können die makropolyzyklischen Komplexe dadurch erhalten werden, indem man eine Verbindung, die ein Seltenerdmetallkation zur Verfügung stellt, mit der die oben definierten Eigenschaften aufweisenden makropolyzyklischen Verbindung umsetzt, wobei jede Verbindung vorteilhafterweise in Lösung, vorzugsweise im gleichen Lösungsmittel oder in vergleichbaren Lösungsmitteln, die hinsichtlich der Komplexierung inert sind, vorliegt. Im allgemeinen wird als Lösungsmittel Acetonitril oder Methanol verwendet, wobei bis zum Rückfluß erhitzt wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ebenso makropolyzyklische Seltenerdmetallkomplexe, die aus wenigstens einem Seltenerdmetallsalz bestehen, das komplexiert ist mit einer makropolyzyklischen Verbindung, die der Formel II entspricht:
    Figure 00110001
    in welcher:
    • – der Ring der Formel
      Figure 00110002
      der Bis-Bipyridinmakrozyklus ist, mit der Formel:
      Figure 00110003
    • – n = 0, 1 oder 2 ist,
    • – Y eine Beabstandergruppe oder ein Beabstandungsarm ist, der aus einem divalenten organischen Rest besteht, gewählt unter linearen oder verzweigten C1- bis C20-Alkylengruppen, die wahlweise eine oder mehrere Doppelbindungen und/oder ein oder mehrere Heteroatome enthalten, wie Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Phosphor, oder eine oder mehrere Carbamoyl- oder Carboxamidogruppe(n), oder auch gewählt unter C5- bis C8-Cycloalkylengruppen oder unter C6- bis C14-Arylengruppen, wobei die Alkylen-, Cycloalkylen- oder Arylengruppen wahlweise mit Alkyl-, Aryl- oder Sulfonatgruppen substituiert sind.
    • – A eine funktionelle Gruppe ist, die in der Lage ist, kovalent mit einer biologischen Substanz zu binden,
    • – R1 eine -COOR3-Gruppe ist, in welcher R3 Wasserstoff oder eine C1- bis C10-Alkylgruppe ist und vorzugsweise für eine Methyl-, Ethyl- oder tert.-Butylgruppe steht, oder R1 eine -CO-NH-Y-A- oder -Y-A-Gruppe ist;
    • – R2 Wasserstoff, eine Elektronendonorgruppe, insbesondere Carboxylat, -NH2, -NHAlk, N(Alk)2, OH, O-, -OAlk, Alk, -CH(Alk)2, -C(Alk)3, -NHCOAlk, gegebenenfalls substituiert mit Phenyl, wobei Alk eine (C1-C4)-Alkylgruppe ist, oder eine Gruppe -CO-NH-Y-A oder -Y-A ist, mit der Vorgabe, daß nicht mehr als einer der Substituenten R1 und R2 eine Gruppe -CO-NH-Y-A oder -Y-A darstellt und R1 und R2 nicht gleichzeitig eine Gruppe -CO-NH-Y-A oder -Y-A darstellen; und mit der Vorgabe daß, wenn n = 0, R2 verschieden von Wasserstoff ist.
  • Bevorzugte Komplexe sind solche, in denen die makropolyzyklische Verbindung der Formel II entspricht, in welcher:
    • – n = 0,
    • – Y, A und R1 wie oben definiert sind und
    • – R2 wie oben definiert ist und einer der Substituenten R2 eine -CO-NH-Y-A- oder -Y-A-Gruppe ist.
  • Besonders vorteilhafte Komplexe sind die Europiumcryptate [Eu3+ ⊂ Py·Bpy(CO2H)2·Bpy(CO2H)2], [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2·Py(NH2)2] und [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2·Py(CONH(CH2)2NHR4]2, mit
    Figure 00130001
  • Die makropolyzyklischen Seltenerdmetallkomplexe gemäß der vorliegenden Erfindung werden mit den oben erwähnten Verfahren hergestellt.
  • Die Erfindung betrifft ebenso Fluoreszenzkonjugate, bestehend aus den wie oben definierten makropolyzyklischen Seltenerdmetallkomplexen, die kovalent an einen Teil eines Paars von Molekülen, die in der Lage sind, spezifisch aneinander zu binden, gebunden sind, insbesondere ein Polypeptid, ein Protein, einen Zellrezeptor, ein Antigen, einen Antikörper oder eine Nukleinsäure.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ebenso die Verwendung eines makropolyzyklischen Seltenerdmetallkomplexes wie oben definiert zur Reduzierung der Fluoreszenzlöschung, die durch das Meßmedium bei einem Fluoreszenztest eines Analyten hervorgerufen wird.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele veranschaulicht, bei denen die zur Kennzeichnung und Identifizierung der Verbindungen verwendeten Techniken wie folgt sind:
    Die Schmelzpunkte wurden unter Verwendung einer Schmelzpunktkapillarapparatur: electrothermal IA8103 bestimmt und sind nicht korrigiert.
  • Die Dünnschichtchromatographien (DC) wurden auf Macherey-Nagel-Platten: Al2O3(Polygram Alox N/UV254) und SiO2(Polygram SIL 6/UV254) mit Fluoreszenzindikator durchgeführt.
  • Die Flüssigkeitschromatographien (HPLC) wurden unter Verwendung eines aus den folgenden Bestandteilen zusammengesetzten chromatographischen LKB-Systems durchgeführt: 2152 Mikroprozessor, 2150 Pumpe, Uvicord 21.58 Detektor; Merck 50734 Lichrosphes 100RP18 Säule; aufgetragener Gradient [Zeit(min)-Flußgeschwindigkeit/ml) Anteil des Lösungsmittels B (%): 0–1–15; 5–1–15; 35–1–100]; Lösungsmittel A = H2O mit 1% TFA, Lösungsmittel B = CH3CN.
  • Die Retentionszeiten TR sind in Minuten ausgedrückt.
  • Die NMR-Spektren wurden unter Verwendung des Bruker-Geräts AC 250 [250 (1H); 62,9 (13C)] aufgezeichnet. Die chemischen Verschiebungen sind in ppm relativ zum entsprechenden inneren Standard angegeben.
  • Für die Messungen bezüglich (1H) gilt: CHCl3 = 7,26; CH3OH = 3,34; tBuOH = 1,36. Die folgenden Symbole wurden verwendet:
  • s
    = Singulett
    d
    = Dublett
    t
    = Triplett
    m
    = Multiplett
    AB
    = Kopplungssystem
    J
    = Kopplungskonstante
  • Für die Messungen bezüglich Kohlenstoff (13C) gilt: CHCl = 77,0, wobei die folgenden Symbole verwendet wurden:
    Ct = tertiärer Kohlenstoff; Cq = quarternärer Kohlenstoff.
  • Bei den für die Massenspektren verwendeten Ionisierungsverfahren handelt es sich um FAB+ = Fast Atom Bombardment (Beschuß mit schnellen Atomen) im positiven Modus (MNBA-Matrix: Meta-Nitrobenzylalkohol oder Thioglyzerin) und EI (Electron Impact).
  • Die Absorptionsspektren (UV-sichtbar) wurden unter Verwendung des Spektrofotometers lambda 15 von Perkin Elmer mit 10–5 M Lösungen aufgezeichnet.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele veranschaulicht, in denen die folgenden Abkürzungen verwendet werden:
  • AIBN:
    Azobisisobutyronitril
    HPLC:
    Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
    M.A.:
    Mikroanalyse
    Fp.:
    Schmelzpunkt
    M.S.:
    Massenspektrum
    NBS:
    N-Bromsuccinimid
    1H NMR:
    Protonenkernmagnetresonanz
    13C NMR:
    Kohlenstoff-13-Kernmagnetresonanz
    SPDP:
    N-Succinimidyl-3-(2-pyridylthio)propionat Sulfo-SMCC = 3-Sulfo-N-hydroxysuccinimidester von 4-(N-Maleimidomethyl)cyclohexan-1-carbonsäure
    TFA:
    Trifluoressigsäure
    DC:
    Dünnschichtchromatographie
    TMS:
    Tetramethylsilan
  • Beispiel 1: Herstellung des Makrobizyklus der Formel (6) bpy·bpy·py(CO2Me)
  • Die Alkylierung des makrozyklischen Diamins (5) mit dem Dibrommethylderivat (4) ergibt die nachfolgend dargestellte Verbindung (6).
  • Figure 00160001
  • a) Darstellung von 4-Methyl-2, 6-dibrommethylisonicotinat (4)
  • Die nachfolgend dargestellte Reaktionsabfolge gestattet die Isolierung der Verbindung (4).
  • Figure 00160002
  • – 4-Cyano-2,6-dimethylpyridin (1)
  • Die in J. Am. Chem. Soc., 1959, 81, 4004 beschriebenen Untersuchungen von W.E. Feely und E.M. Beavers bezüglich der Cyanierung von Aminoxidsalzen ermöglichen die Gewinnung der Verbindung (1).
  • – 2,6-Dimethylisonikotinsäure (2)
  • Ein Gemisch aus 1 g (7,56 mmol) von (1) und 5 ml konzentrierter Schwefelsäure wird 5 Stunden bei 100°C erhitzt. Die erhaltene Lösung wird anschließend im Eisbad abgekühlt, mit 10 N Natriumhydroxid auf pH 3,5 gebracht und dann zur Trockne eingeengt. Durch 48stündige Etherextraktion (Soxhlet) eines Teils des erhaltenen Rückstands erhält man 50 mg 2,6-Dimethylisonikotinsäure (2) zur Analyse. Das restliche rohe Reaktionsprodukt, das nicht mit Ether behandelt wurde, wird in seiner bestehenden Form in der Veresterungsreaktion ohne weitere Aufreinigung eingesetzt.
    NMR: 1H (D2O); innerer Standard tBuOH 1,29 ppm. 2,82 (s, 6H, CH3); 8,05 (s, 2H, Py).
    MS (EI): 151 (M+, 100); 134 (M+ -OH, 7,2); 106 (M+ -CO2H, 16,4)
    MA: C8H9NO2 + 0,1 NaHSO4 (163,16)
    Berechnet: C 58,89 H 5,62 N 8,58 O 23,53
    Gefunden: C 58,73 H 5,90 N 8,37 O 23,7
  • – 4-Methyl-2,6-dimethylisonikotinat (3)
  • Ein Gemisch aus 2 g 2,6-Dimethylisonikotinsäure (2) (ungereinigt), 100 ml Methanol und 1 ml 98%ige Schwefelsäure wird am Rückfluß 24 Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsmedium mit gesättigter NaHCO3-Lösung neutralisiert und anschließend fünfmal mit 60 ml CHCl3 extrahiert. Die vereinigten Chloroformphasen werden dann über Na2SO4 getrocknet und anschließend eingeengt. Der erhaltene Feststoff wird danach viermal mit 50 ml Ether extrahiert und die Etherphase anschließend eingeengt. Die Chromatographie des erhaltenen weißen Rückstands an Aluminiumoxid [Gradient: Cyclohexan/CH2Cl2 (50/50) zu reinem CH2Cl2] ergibt 1 g 4-Methyl-2,6-dimethylisonikotinat (3).
    Fp.: 45–47°C
    DC: Rf: 0,3 [SiO2/CH2Cl2-MeOH (97/3)]
    HPLC: Tr: 2,4
    UV: CHCl3: 290,6 nm (3650)
    NMR: 1H CDCl3; innerer Standard TMS
    2,59 (s, 6H, CH3); 3,93 (s, 3H, CO2CH3); 7,51 (s, 2H, Py)
    13C CDCl3; innerer Standard 77,0 ppm
    24,5 (CH3); 52,5 (OCH3); 119,5 (Ct); 137,9, 158,9 (Cq); 166,1 (C=O).
    MS (EI): 165 (M+, 24); 134 (M+-OCH3, 13); 106 (M+-CO2Me)
  • – 4-Methyl-2,6-dibrommethylisonikotinat (4)
  • Ein Gemisch aus 1,372 g (8,3 mmol) von (3), 60 mg AlBN und 2,866 g (16,1 mmol) NBS in 120 ml CCl4 wird unter einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluß erhitzt und dabei 8 Stunden mit einer 100 W-Lampe bestrahlt. Das Reaktionsmedium wird dann auf Raumtemperatur zurückgebracht und dann mit 200 ml gesättigter NaHCO3-Lösung gewaschen. Nach Abtrennen der unteren Phase (CCl4) wird die wäßrige Phase 4 mal mit 50 ml CHCl3 extrahiert; die vereinigten organischen Extrakte werden dann mit 100 ml H2O gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und danach zur Trockne eingeengt. Die Reinigung des erhaltenen Rückstands mittels Chromatographie an Siliziumdioxid [Gradient: Cyclohexan-CH2Cl2 (80/20) zu reinem CH2Cl2] ermöglicht die Abtrennung einer ersten Fraktion des Bromderivats (4) von den Polybromspezies, von einem Gemisch von Isomeren symmetrischer und asymmetrischer Dibromderivate sowie von den ebenso gebildeten Monobromspezies.
  • Um eine größere Menge an Methyl-2,6-dibrommethylisonikotinat zur Verfügung zu haben, wird die oben isolierte Monobromverbindung [0,543 g (2,2 mmol)] mit 0,4 g (2,2 mmol) NBS, 23 mg AlBN und 50 ml CCl4 gemischt und danach unter den obigen Bromierungsbedingungen unter Erhalt einer zweiten Fraktion von (4) umgesetzt.
  • Schließlich erhält man durch Aufreinigung der in den obigen beiden Reaktionen isolierten Gemische von Dibromisomeren über Chromatographie an Siliziumdioxid [Gradient: reines Cyclohexan zu Cyclohexan/EtOAc (85/15)] eine Endfraktion von (4), d. h. insgesamt 596 mg (22%)
    Fp. 90–92°C:
    DC: Rf: 0,6 (SiO2/CH2Cl2)
    HPLC: Tr: 20 min 5 sek
    UV: CHCl3: 290,8 nm (4270); 240,3 nm (3010)
    NMR: 1H CDCl3; innerer Standard TMS 3,98 (s, 3H, CH3); 4,58 (s, 4H, CH2); 7,92 (s, 2H, Py) 13C CDCl3; innerer Standard 77,0 ppm 32,8 (CH2); 52,9 (OCH3); 122,2 (Ct); 139,8, 157,9 (Cq); 164,7 (C=O)
    MS (EI): 322,9 (M+, 15); 243,9 (M+-Br, 100); 163 (M+-2Br, 15,7).
    MA: C9H9NO2Br2 (322, 98)
    berechnet: C H N O 9,90
    33,47 2,80 4,33
    gefunden: C H N O
    33,69 2,81 4,29 10,17
  • b) Herstellung des Alkalicryptats [Na+ ⊂ bpy·bpy·pyCO2Me]Br der Formel (6).
  • Ein Gemisch aus 0,2 g (0,508 mmol) makrocyclischem Bipyridindiamin (5) (beschrieben in J. Org. Chem., 1983, 48, 4848) und 0,376 g (5,08 mmol) Li2CO3 in 400 ml CH3CN wird 40 min unter einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluß erhitzt. Eine Lösung von 0,165 g (0,508 mmol) 4-Methyl-2,6-dibrommethylisonikotinat (4) in 100 ml CH3CN wird zu der erhaltenen Suspension zugetropft (2 Stunden). Nach erfolgter Zugabe wird weitere 22 Stunden unter den gleichen Bedingungen gerührt und das Reaktionsmedium danach im Eisbad abgekühlt. Anschließend wird das Carbonat abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingeengt. Chromatographie des erhaltenen Rückstands an Siliziumdioxid [Gradient: CH2Cl2 mit 10% MeOH] ergibt 117,5 mg der Verbindung (6) (35%).
    DC: Rf: 0,4 (Al2O3/CHCl3-MeOH (90/10)]
    HPLC: Tr: 4 min 1 sek
    UV: CHCl3: 246 nm (27950); 291 nm (27410).
    NMR: 1H (CDCl3); innerer Standard TMS. 3,94 (s, 3H, CH3); 4,00 (d, J = 15 Hz, AB, 4H, CH2); 4,08 (d, J = 14,7 Hz, AB, 4H, CH2); 4,09 (s, 4H, CH2); 7,39-7,42 (m, 4H, BPy); 7,77 (s, 2H, Py); 7,85-7,89 (m, 8H, BPy). 13C (CDCl3); innerer Standard 77 ppm. 52,9 (CH3, CO2 Me; 59,4 (CH2); 59,5 (CH2); Ct (119,9; 122,1; 123,4; 138,8) Cq (139,2; 154,6; 158,5; 159,6); 165,3 (CO 2Me).
    MS(FAB+): Thioglyzerinmatrix.
    578,2 (Ligand-Li++Na+, 100%); 556,2 (Ligand-Li++H, 10%).
    Thioglyzerinmatrix + 1% TFA
    578 (Ligand-Li++Na+, 20%); 556,1 (Ligand-Li++H, 100%).
    MA: C33H29N7O2NaBr, 3H2O (712,53).
    berechnet: C H N
    55,62 4,95 13,76
    gefunden: C H N
    55,93 4,73 13,61
  • Beispiel 2: Herstellung des Europiumcryptats [Eu3 + ⊂ bpy·bpy·pyCO2Me]Cl 3 von Ligand (6) aus Beispiel (1)
  • 11,8 mg EuCl3·6H2O (3,22 × 10–5 mol) werden zu 20,2 mg (2,84 × 10–5 mol) des in 5 ml wasserfreiem Methanol vorliegenden Makrobizyklus (6) gegeben.
  • Das entstandene homogene Gemisch wird 23 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluß erhitzt. Danach führt die Zugabe von 4 ml Ether zu dieser auf Raumtemperatur abgekühlten Lösung zur Kristallisierung von 14,2 mg (52%) des Europiumcryptats.
    HPLC: Tr: 14,1
    UV: H2O: 250 nm (18270); 309 nm (24400).
    MS (FAB+): Nitrobenzylalkoholmatrix 778: [(Eu3 + ⊂ L + 2Cl)+, 40%]; 743 [(Eu2 + ⊂ L+Cl)+, 90%]; 707 [(Eu3+ ⊂ L –2H)+, 100%]
    MA: C33H29N7O2EuCl3, 0,13 EuCl3, NaBr, 2 CH3OH (1014,51)
    berechnet: C H N
    41,43 3,67 9,66
    gefunden: C H N
    41,23 3,95 9,63
  • Beispiel 3: Herstellung des Makrobizyklus der Formel (12) Py·Bpy(CO2Et)2·Bpy(CO2Et)2
  • Diese Verbindung wird gemäß dem nachfolgend dargestellten Schema hergestellt.
  • Figure 00210001
  • a) Herstellung des Makrozyklus der Formel (11)
  • Die folgende Reaktionsabfolge ergibt den bpy·bpy-Diamintetraester-makrozyklus (11).
  • Figure 00220001
  • – Tosyl-bpy·bpy-tetraester-makrozyklus (9)
  • Ein Gemisch aus 5,5 g (12 mmol) 6,6'-Dimethyl-2,2'-dibrommethyl-4,4'-bipyridindicarboxylat (8) (beschrieben in Helv. Chim. Acta, 1988, 71, 1042), 4,64 g frisch hergestelltem Tosylamid-Natriumsalz (24 mmol), und 900 ml absolutem Ethanol wird 26 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluß erhitzt. Diese Suspension wird danach im Eisbad 1 Stunde abgekühlt und anschließend filtriert. Der isolierte Niederschlag wird dann mit 700 ml Wasser, 500 ml Ethanol und 20 ml Chloroform gewaschen, so daß man 1,88 g (31,6%) von (9) erhält.
    DC: Rf: 0,7 [SiO2/CHCl3-MeOH (99/1)]
    HPLC: Tr: 36,1
    MS (FAB)+: MNBA-Matrix 991 (M+, 45%); 835 (L-Tos, 12%).
    MA: C50H50O12N6S2NaBr. (1094)
    berechnet: C H 4,6 N S Na 2,1
    54,89 7,68 5,86
    gefunden: C H N S Na
    55,66 4,64 7,75 6,04 3,19
  • Bpy·Bpy·-Tetrasäure-makrozyklus (10)
  • Eine Lösung von 0,15 g (0,15 mmol) des Tosylmakrozyklus (9) in 1 ml konzentrierter H2SO4 wird 3 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre bei 100°C erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsmedium im Eisbad abgekühlt, durch Zugabe von 5 ml Wasser verdünnt und danach durch Zugabe von 7 ml 5 N NaOH auf pH 3,0 gebracht. Der gebildete Niederschlag wird anschließend abfiltriert, gründlich mit Wasser (50 ml) gewaschen und danach getrocknet. Der auf diese Weise (wahrscheinlich in Form des Aminsalzes) isolierte Tetrasäuremakrozyklus (10) wird ohne weitere Aufreinigung im nächsten Schritt eingesetzt.
  • Bpy·Bpy·Diamin-tetraethylester-makrozyklus (11)
  • Eine Suspension von 53 mg Verbindung (10) in 100 ml absolutem Ethanol und 0,5 ml konzentrierter H2SO4 wird 28 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre am Rückflut erhitzt. Die erhaltene homogene Lösung wird danach nacheinander im Eisbad abgekühlt, mit gesättigter NaHCO3-Lösung neutralisiert und mit 80 ml CHCl3 (4 × 20) versetzt, so daß 60 mg Verbindung (11) (quantitativ) erhalten werden.
    DC: Rf: 0,7 [Al2O3/CH2Cl2-MeOH (80/20)]
    HPLC: Tr: 17,2
    UV: CHCl3: 243,1 nm (24150); 303,2 nm (25210).
    NMR: 1H (CDCl3); innerer Standard TMS.
    1,44 (t, J = 7,0 Hz, 12H, CH3); 2,29 (s, breit, NH);
    4,17 (s, 8H, CH2) 4,39 (q, J = 6,9 Hz, 8H, CH2-Ester);
    7,43 (d, J = 1,4 Hz, 4H, BPy); 8,29 (d, J = 1,1 Hz, 4H, BPy).
    13C (CDCl3); innerer Standard 77,0 ppm.
    14,9 (CH3, CO2CH2 CH 3); 56,8 (CH2); 62,3 (CO2CH2 CH 3); Ct (119; 122,5); Cq (138,9; 158,9; 161,4); 165,7 (CO2C2H5)
    MS(FAB+): Thioglyzerinmatrix
    683 (M+, 100)
    MA: C36H38N6O8, H2O (700,74)
    berechnet: C H N
    61,7 5,75 11,99
    gefunden: C H N
    62,2 6,01 11,48
  • b) Herstellung des Alkalicryptats der Formel (12) [Na+ ⊂ Py·Bpy(CO2Et)2·Bpy(CO2Et)2]Br
  • Ein Gemisch aus 180,7 mg (0,265 mmol) makrozyklischem Diamin (11) und 195,5 mg (2,65 mmol) Li2CO3 in 360 ml wasserfreiem CH3CN wird unter einer Stickstoffatmosphäre 35 min am Rückfluß erhitzt. Die erhaltene Suspension wird mit einer Lösung von 70,7 mg (0,267 mmol) 2,6-Dibrommethylpyridin (7) [die Darstellung dieser Verbindung wurde von Vogtle, ausgehend von Lutidin, beschrieben: Synthesis, 1977, 273] in 360 ml wasserfreiem CH3CN langsam versetzt (5 Stunden). Die Rückflußtemperatur wird 72 Stunden beibehalten und das Reaktionsmedium anschließend im Eisbad abgekühlt. Nach Filtration der unlöslichen Carbonate wird das Filtrat zur Trockne eingeengt. Der erhaltene Feststoffrückstand wird an einer Aluminiumoxidsäule mit CH2Cl2/EtOH als Elutionsmittel (99/1–85/15) unter Erhalt von 78 mg (12) (33%) chromatographiert.
    DC: Rf = 0,6 [Al2O3/CHCl3-MeOH (90/10)]
    HPLC: Tr = 20,8
    UV: CHCl3: 250 nm (24900); 316 nm (18900)
    NMR: 1H (CDCl3); innerer Standard TMS
    1,45 (t, J = 7,1 Hz, 12H, CH3); 4,07 (s, 4H, CH2); 4,14 (d, J = 15,4 Hz, AB, 4H, CH2); 4,22 (d, J = 15,3 Hz, AB, 4H, CH2); 4,46 (q, J = 7Hz, 8H, CH2-Ester); 7,27 (d, J = 7,7 Hz, 2H; Py); 7,66 (t, j = 7,7 Hz, 1H, Py); 7,93 (s, 4H, Bpy); 8,42 (s, 4H, Bpy).
    13C (CDCl3); innerer Standard 77 ppm.
    14,3 (CH3, CO2Et); 59,4 (CH2); 59,5 (CH2); 62,5 (CH2, CO2Et); Ct (119,3; 122,8; 123; 138,1); Cq (140,5; 155,1; 157,8; 160,1); 164,5 (CO2Et).
    MS: (FAB+/NBA-Matrix)
    808,4 (Ligand-Li++Na+, 100%); 663,3 (Ligand+Na+-2CO2Et, 5%).
    MA: C43H43N7O8NaBr, CH2Cl2 (972, 68)
    berechnet: C H N 10
    54,3 4,6
    gefunden: C H N
    54,9 4,0 9,8
  • Beispiel 4: Herstellung des Europiumcryptats der Formel 12a [Eu3 + ⊂ Py·Bpy(CO2H)2·Bpy(CO2H)2]
  • Figure 00250001
  • a) Herstellung des Europiumkomplexes von Ligand 12 aus Beispiel 3 [Eu3+ ⊂ Py·Bpy(CO2Et)2Bpy(CO2Et)2]
  • 33 mg (9 × 10–5 mol) EuCl3·6H2O werden zu 69 mg (7,7 × 10–5 mol) des in 32 ml wasserfreiem CH3CN vorliegenden Natriumcryptats (12) gegeben. Die erhaltene Suspension wird 27 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluß erhitzt; nach Abkühlen wird das Lösungsmittel abgezogen. Anschließend ergibt eine Umkehrphasenchromatographie des erhaltenen Rückstands 25 mg des Europiumcryptats [Eu3+ ⊂ 12] (25%).
    HPLC: Tr: 21
    UV: EtOH/330 nnm (21000)
    MS: (FAB+) Thioglyzerinmatrix
    1164,2 [ (Eu3 + ⊂ 12 + 2CF3CO2 )+, 64%
    1051,8 [Eu3+ ⊂ 12 + CF3CO2 + H) 100%]
    937,4 [ (Eu2 + ⊂ 12 – 1H) 35%]
  • b) Herstellung des Säurecryptats der Formel 12a
  • 100 μl wäßrige 1,6 M Natriumhydroxidlösung werden zu einer wäßrigen Lösung von 10 mg (7,83 × 10–6 mol) Europiumcryptat [Eu3 + ⊂ 12] gegeben. Das erhaltene Gemisch wird bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt und anschließend zur Trockne eingeengt. Die Aufreinigung des erhaltenen Rückstands mittels (Umkehrphasen-)Chromatographie mit einem Gemisch von H2O mit 1% TFA/CH3CN als Elutionsmittel ergibt 8 mg (quantitativ) des Europiumcryptats der Formel 12a.
  • Beispiel 5: Herstellung des Pyridindiethylesterbispyridin-tetra-tert.-butylester-makrobizyklus der Formel (16)
  • Figure 00260001
  • a) Herstellung von 2,6-Dibrommethyl-3,5-pyridincarbonsäurediethylester der Formel (14)
  • Diese Verbindung wird nach einer herkömmlichen Vorschrift zur Bromierung mit freien Radikalen, wobei von kommerziellem 2,6-Dimethyl-3,5-pyridincarbonsäurediethylester ausgegangen wird, synthetisiert.
  • Figure 00270001
  • Ein Gemisch von 0,5 g (2 mmol) 2,6-Diethyl-3,5-dimethylpyridincarboxylat, 0,89 g (5 mmol) NBS und 4 mg AIBN in 20 ml Tetrachlorkohlenstoff wird 2 Stunden unter Bestrahlung mit einer Lampe im sichtbaren Bereich (100 W) am Rückfluß erhitzt. Anschließend wird die Suspension im Eisbad abgekühlt und danach zur Abtrennung des gebildeten Succinimids filtriert. Das Filtrat wird dann zur Trockne eingeengt; die Chromatographie des erhaltenen Rückstands an Siliziumdioxid mit einem Hexan/Chloroform-Gemisch als Elutionsmittel (Gradient: 50/50–30/70) ergibt 195 mg des Bromderivats der Formel (14) (26%).
    DC: Rf = 0,4 (SiO2/CH2Cl2)
    HPLC: Tr = 25,5
    UV: CHCl3/245 nm (9400)
    NMR: 1H (CDCl3); innerer Standard TMS
    1,45 (t, J = 7,0 Hz, 6H, CH3); 4,47 (q, J = 7,2 Hz, 4H CH2); 5 (s, 4H, CH2Br); 8,80 (s, 1H, Py)
  • b) Herstellung des Diamin-bisbipyridin-tetra-tert.-butylester-makrozyklus der Formel (15)
  • Figure 00280001
  • Diese Verbindung wird durch einfache Umesterung synthetisiert, wobei von Lithium-tert.-butanolat und dem Makrozyklus (11) aus Beispiel 3 ausgegangen wird.
  • Ein Gemisch aus 251 mg Makrozyklus (11) (0,36 mmol), 363 mg (4,5 mmol) Lithium-tert.-butanolat, 35 ml trockenem Toluol und 35 ml trockenem tert.-Butanol wird bei 80°C unter einem Stickstoffstrom etwa 3 Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das tert.-Butanol durch Abdampfen abgetrennt; die zurückbleibende organische Phase wird zunächst mit Wasser auf einen neutralen pH-Wert gewaschen (6 × 50 ml) und anschließend nacheinander über Na2SO4 getrocknet, filtriert und zur Trockne eingeengt. Durch Umkehrphasenchromatographie des erhaltenen Rückstands mit CH3CN und H2O mit 1% TFA als Elutionsmittel erhält man 117 mg des Makrozyklus (15) (40%).
    HPLC: Tr = 22,4
    UV: CHCl3/311 nm (18000); 280 nm (8300); 268 nm (7200)
    NMR: 1H (CDCl3); innerer Standard TMS
    1,65 (s, 36H, CH3); 4,69 (s, 8H, CH2); 7,97 (s, 4H, H bpy); 8,51 (s, 4H, Hbpy).
    MS: (ES) 796 (M+H).
  • c) Herstellung des Alkalicryptats der Formel (16) (Li+ ⊂ bpy(CO2tbu)2·bpy(CO2tbu)2·Py(CO2Et)2]Br
  • Ein Gemisch aus 25,3 mg (3,18 × 10–5 mol) Makrozyklus (15) und 27 mg (3,65 × 10–4 mol) Li2CO3 in 25 ml wasserfreiem CH3CN wird 15 min unter einem Stickstoffstrom am Rückfluß erhitzt. Eine Lösung von 12,7 mg (3,1 × 10–5 mol) 2,6-Diethyl-3,5-dibrommethylpyridincarboxylat (14) in 12 ml CH3CN wird über 10 min zu der erhaltenen Suspension zugetropft. Unter diesen Bedingungen wird 23 Stunden lang gerührt und das Reaktionsmedium anschließend im Eisbad abgekühlt und danach filtriert. Nach Eindampfen des Filtrats zur Trockne erhält man durch Umkehrphasenchromatographie des erhaltenen Rückstands 12 mg (35%) Makrobizyklus (16)
    HPLC: Tr = 28,5
    MS: (ES) 1042,3 [Ligand-Li+-Br (100%)]; 1064,3 [Ligand-Li+-Br+Na+ (30%)]
  • Beispiel (6): Herstellung des Europiumcryptats der Formel (19) [Eu3 + ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2·Py(NH2)2]
  • Figure 00290001
  • a) Herstellung des Europiumkomplexes des Liganden (16) aus Beispiel (6) [Eu3+ ⊂ bpy(CO2tbu)2·bpy·(CO2tbu)2·Py(CO2Et)2
  • 12,8 mg (3,5 × 10–5 mol) EuCl3·6H2O werden zu einer Lösung von 17,1 mg (1,51 × 10–5 mol) Lithiumcryptat (16) in 10 ml wasserfreiem Acetonitril gegeben. Anschließend wird der Reaktionsansatz 3 Stunden unter einem Stickstoffstrom am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Lösungsmittel abgezogen und der erhaltene Rückstand (m = 27,6 mg) ohne weitere Aufreinigung im anschließenden Schritt eingesetzt.
  • b) Herstellung des Säure-Europiumcryptats [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2·Py(CO2Et)2](CF3CO2)3
  • Diese Reaktion besteht in der selektiven Hydrolysierung der von den Bipyridinuntereinheiten getragenen tert.-Butylester durch Versetzen mit reiner Trifluoressigsäure.
  • 27,6 mg des in Abschnitt a) aus Beispiel 6 erhaltenen Rückstands werden in 14 ml Trifluoressigsäure gelöst. Die erhaltene homogene Lösung wird 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend zur Trockne eingeengt, indem die Säure im Vakuum abgezogen wird. Durch Umkehrphasenchromatographie mit einem Gemisch von H2O mit 1% TFA/CH3CN als Elutionsmittel erhält man 10,4 mg des Europiumcryptats [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2·Py(CO2Et)2](CF3CO2)3
    HPLC: Tr = 13,7
    UV: MeOH/324,6 nm (16000); 337 nm (13300)
  • c) Herstellung des Europiumcryptats der Formel (19)
  • Eine Lösung von 300 μl Ethylendiamin (4,45 × 10–3 mol) in 300 μl wasserfreiem MeOH wird über 5 min unter Kühlen im Eisbad sowie einem Stickstoffstrom zu einer Lösung von 10 mg (8,03 × 10–6 mol) Europiumcryptat [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2·Py(CO2Et)2] in 2 ml wasserfreiem MeOH gegeben. Anschließend erhöht man die Temperatur des Mediums allmählich auf 20°C, wonach 2,5 Stunden unter diesen Bedingungen gerührt wird. Nach Abziehen des Lösungsmittels erhält man durch Umkehrphasenchromatographie des erhaltenen Rückstands mit einem Gemisch von H2O mit 1% TFA/CH3CN als Elutionsmittel 5,5 mg Cryptat (19) (45%).
    UV: MeOH/325 nm (17000)
  • Beispiel 7: Herstellung des Europiumcryptats der Formel (20)
  • Diese Verbindung wird gemäß dem nachfolgend dargestellten Schema hergestellt.
  • Figure 00310001
  • Eine Lösung von 195 µg (4,45 × 10–7 mol) SulfoSMCC 168 µl Phosphatpuffer wird über 45 min zu einer im Eisbad gekühlten Lösung von 0,2 mg (1,28 × 10–7 mol) Verbindung (19) in 200 µl 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) zugetropft. Nach erfolgter Zugabe wird die Temperatur des Mediums auf 20–25°C zurückgebracht und die Reaktion unter diesen Bedingungen weitere 3 Stunden fortgesetzt. Anschließend erhält man durch direkte Aufreinigung mittels Umkehrphasenchromatographie mit einem Gemisch von H2O mit 1% TFA/CH3CN als Elutionsmittel 100 µg Cryptat (20) (50%).
  • Beispiel 8: Kupplung der Verbindung der Formel (20) mit Protein
  • a) Aktivierung des Proteins
  • 3,14 mg (4,43 mg/ml) Antikörper (freier PSA, Klon A455, CIS bio international, Frankreich) werden 30 min bei Raumtemperatur in 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) aktiviert, indem mit 26,2 µl einer ethanolischen Lösung von SPDP mit 2 mg/ml (ursprüngliches Molverhältnis von Reagens zu Protein: 8) versetzt wird. Am Ende dieses Zeitraums werden Thiolfunktionen (SH) erzeugt, indem das Reaktionsmedium mit 37 µl einer Dithiothreitol(DTT)-Lösung mit 61,7 mg/ml in 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) versetzt wird und 15 min bei Raumtemperatur inkubiert wird; anschließend wird das Gemisch an einer Sephadex G25 HR10-10-Säule mit dem während der Aktivierung verwendeten Puffer als Elutionsmittel aufgereinigt.
  • b) Kupplung des aktivierten Proteins und des Cryptats der Formel (20)
  • 55 µl einer Lösung mit 1 mg/ml Cryptat der Formel (20) in 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) werden zu 386 µl einer Lösung des Antikörpers A455 (1,2 mg/ml im gleichen Puffer), der gemäß der in Abschnitt a) aus Beispiel 8 beschriebenen Vorschrift aktiviert wurde, gegeben, wonach 20 Stunden bei 4°C inkubiert wird; am Ende dieses Zeitraums wird der Reaktionsansatz an einer Sephadex G25 HR10-30-Säule mit dem Puffer für die Kupplungsreaktion als Elutionsmittel aufgereinigt. Absorptionsmessungen des Antikörper-Cryptat-Konjugats bei 280 nm und 325 nm ergeben einen Markierungsgrad von 8,0 sowie eine Ausbeute von 80%.
  • Beispiel 9: Demonstration der geringen Empfindlichkeit der Pyridincryptate aus Beispielen 2, 4(b), 6(c), 7 und 8 gegenüber Löschung im Serum.
  • Die unten angegebenen Bestimmungen wurden an einem LS-50-Spektrofluorimeter von Perkin-Elmer durchgeführt.
  • Die Fluoreszenzlebensdauermessungen der getesteten Cryptate wurden gemäß der in der EP 0 601 113 offenbarten Vorschrift durchgeführt.
  • Die Verbindungen wurden in einem 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) sowie in NCS (Newborn Calf Serum) getestet. Die Lösungen zur Messung der Cryptatkonzentration von etwa 10–6 M/l wurden durch Verdünnen der Stammlösung auf 1/100 entweder mit dem Puffer allein oder mit einem Gemisch aus 2/3 Puffer bis 1/3 Serum hergestellt.
  • Die Pyridincryptate aus Beispielen 2, 4(b), 6(c), 7 und 8 wurden im Vergleich mit dem Trisbipyridindiamincryptat (KNH2) und dem Pyridinbispyridin-cryptat [Eu3 +Cpy·Bpy·Bpy], deren Herstellung jeweils in der EP 0 321 353 bzw. in der Helv. Chim. Acta 1988, 71, 1042 beschrieben ist, getestet.
  • Die Formeln dieser beiden Moleküle sind nachfolgend angegeben:
    Figure 00340001
  • Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben: Tabelle 1
    Figure 00340002
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß der Austausch einer Bipyridineinheit gegen eine Pyridineinheit in einer Trisbipyridin-Cryptatstruktur dazu führt, daß die durch das Serum verursachte Fluoreszenzlöschung reduziert wird. Diese Ergebnisse zeigen ebenso, daß das Vorliegen von Carboxylatgruppen an den Bipyridineinheiten einen günstigen Einfluß auf die Reduzierung der Löschung hat.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Reduzieren der Fluoreszenzlöschung, die durch das Meßmedium bei einem Fluoreszenztest eines Analyten unter Verwendung von wenigstens einer Fluoreszenzmarkierung hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein makropolyzyklischer Seltenerdkomplex in das Meßmedium eingeführt wird, wobei dieser Komplex aus wenigstens einem Seltenerdmetallsalz besteht, das komplexiert ist mit einer makropolyzyklischen Verbindung, die der Formel II entspricht:
    Figure 00360001
    in welcher: – der Ring der Formel
    Figure 00360002
    der Bis-Bipyridinmakrozyklus ist, mit der Formel:
    Figure 00360003
    – n = 0, 1 oder 2 ist, – R1 eine -COOR3-Gruppe ist, in welcher R3 Wasserstoff, eine C1- bis C10-Alkylgruppe oder eine -CO-NH-Y-A- oder -Y-A-Gruppe ist; – R2 Wasserstoff oder eine Elektronendonorgruppe ist, oder eine Gruppe -CO-NH-Y-A oder -Y-A, mit der Vorgabe, daß nicht mehr als einer der Substituenten R1 und R2 eine Gruppe -CO-NH-Y-A oder -Y-A darstellt und R1 und R2 nicht gleichzeitig eine Gruppe -CO-NH-YA oder -Y-A darstellen; – A eine funktionelle Gruppe ist, die in der Lage ist, kovalent mit einer biologischen Substanz zu binden, – Y eine Beabstandergruppe oder ein Beabstandungsarm ist, der aus einem divalenten organischen Rest besteht, gewählt unter linearen oder verzweigten C1- bis C20-Alkylen- oder Alkenylengruppen, C5- bis C8-Cycloalkylengruppen; C6- bis C14-Arylengruppen; C1- bis C20-Alkylen- oder Alkenylengruppen, die eines oder mehrere Heteroatome enthalten, wie Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Phosphor oder eine oder mehrere Carbamoylgruppe(n) oder Carboxamidogruppe(n); wobei die Alkylen-, Alkenylen-, Cycloakylen- oder Arylengruppen gegebenenfalls mit Alkyl-, Aryl- oder Sulfonatgruppen substituiert sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei R3 gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Methyl-, Ethyl- oder tert.-Butylgruppen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei R2 eine Elektronendonorgruppe ist, gewählt aus Carboxylat, -NH2, -NHAlk, -N(Alk)2, OH, O, -OAlk, Alk, -CH(Alk)2, -C(Alk)3, -NHCOAlk, welche gegebenenfalls substituiert sind mit Phenyl; wobei Alk eine (C1-C4)-Alkylgruppe ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das komplexierte Seltenerdmetallion ein Europiumion ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der makropoylzyklische Seltenerdmetallkomplex gewählt ist aus Europiumcryptaten [Eu3+ ⊂ py·bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2], [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2·py(NH2)2] und [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2- py(CONH(CH2)2NHR4]2, bei weichem
    Figure 00380001
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der makropolyzyklische Seltenerdmetallkomplex als alleinige Markierung oder als eine der Markierungen in dem Test verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßmedium ein biologisches Medium ist, insbesondere ein Serummedium.
  8. Makropolyzyklischer Seltenerdmetallkomplex, der aus wenigstens einem Seltenerdmetallsalz besteht, das komplexiert ist mit einer makropolyzyklischen Verbindung, die der Formel II entspricht:
    Figure 00380002
    in welcher: – der Ring der Formel
    Figure 00390001
    der Bis-Bipyridinmakrozyklus ist, mit der Formel:
    Figure 00390002
    – n = 0, 1 oder 2 ist, – R1 eine -COOR3-Gruppe ist, in welcher R3 Wasserstoff, eine C1- bis C10-Alkylgruppe oder eine -CO-NH-Y-A- oder -Y-A-Gruppe ist; – R2 Wasserstoff oder eine Elektronendonorgruppe ist, oder eine Gruppe -CO-NH-Y-A oder -Y-A, mit der Vorgabe, daß nicht mehr als einer der Substituenten R1 und R2 eine Gruppe -CO-NH-Y-A oder -Y-A darstellt und R1 und R2 nicht gleichzeitig eine Gruppe -CO-NH-YA oder -Y-A darstellen; und mit der Vorgabe, daß wenn n = 0, R2 verschieden von Wasserstoff ist, – A eine funktionelle Gruppe ist, die in der Lage ist, sich kovalent mit einer biologischen Substanz zu verbinden, – Y eine Beabstandergruppe oder ein Beabstandungsarm ist, der aus einem divalenten organischen Rest besteht, gewählt unter linearen oder verzweigten C1- bis C20-Alkylen- oder Alkenylengruppen, C5- bis C8-Cycloalkylengruppen; C6- bis C14-Arylengruppen; C1- bis C20-Alkylen- oder Alkenylengruppen, die eines oder mehrere Heteroatome enthalten, wie Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Phosphor oder eine oder mehrere Carbamoylgruppe(n) oder Carboxamidogruppe(n); wobei die Alkylen-, Alkenylen-, Cycloakylen- oder Arylengruppen gegebenenfalls mit Alkyl-, Aryl- oder Sulfonatgruppen substituiert sind.
  9. Komplex nach Anspruch 8, wobei R3 gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Methyl-, Ethyl- oder tert.-Butylgruppen.
  10. Komplex nach Anspruch 8, wobei R2 eine Elektronendonorgruppe ist, gewählt aus Carboxylat, -NH2, -NHAlk, -N(Alk)2, -OH, O, -OAlk, Alk, -CH(Alk)2, -C(Alk)3, -NHCOAlk, welche gegebenenfalls substituiert sind mit Phenyl; wobei Alk eine (C1-C4)-Alkylgruppe ist.
  11. Komplex nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das komplexierte Seltenerdmetall ein Europiumion ist.
  12. Komplex nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er aus wenigstens einem Seltenerdmetallsalz besteht, das komplexiert ist mit einer makropolyzyklischen Verbindung, die der Formel II entspricht, in welcher: n = 0, Y, A und R1 wie in Anspruch 8 definiert sind, und R2 wie in Anspruch 8 definiert ist und einer der Substituenten R2 eine -CO-NH-Y-A- oder -Y-A-Gruppe ist.
  13. Komplex nach einem der Ansprüche 8 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß er gewählt ist aus Europiumcryptaten [Eu3+ ⊂ py·bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2], [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2·py(NH2)2] und [Eu3+ ⊂ bpy(CO2H)2·bpy(CO2H)2- py(CONH(CH2)2NHR4]2, bei weichem
    Figure 00400001
  14. Fluoreszenzkonjugat, bestehend aus einem Komplex nach einem der Ansprüche 8 bis 13, der konvalent an einen Teil eines Paars von Molekülen, die in der Lage ist spezifisch aneinander zu binden, gebunden ist, insbesondere ein Polypeptid, ein Protein, einen Zellrezeptor, ein Antigen, einen Antikörper oder eine Nukleinsäure.
  15. Verwendung eines makropolyzyklischen Komplexes nach einem der Ansprüche 8 bis 13 zur Reduzierung der Fluoreszenzlöschung, die durch das Meßmedium bei einem Fluoreszenztest eines Analyten hervorgerufen wird.
DE60131276T 2000-06-15 2001-06-12 Kryptate der seltenen erden mit verringerter fluoreszenz-löschung Expired - Lifetime DE60131276T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0007650 2000-06-15
FR0007650A FR2810406B1 (fr) 2000-06-15 2000-06-15 Nouveaux cryptates de terre rare peu sensibles a l'extinction de fluorescence
PCT/EP2001/006642 WO2001096877A2 (en) 2000-06-15 2001-06-12 Rare earth metal cryptates showing reduced fluorescence quenching

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60131276D1 DE60131276D1 (de) 2007-12-20
DE60131276T2 true DE60131276T2 (de) 2008-08-28

Family

ID=8851298

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60131276T Expired - Lifetime DE60131276T2 (de) 2000-06-15 2001-06-12 Kryptate der seltenen erden mit verringerter fluoreszenz-löschung

Country Status (8)

Country Link
US (1) US7087384B2 (de)
EP (1) EP1290448B1 (de)
JP (1) JP2004509075A (de)
AT (1) ATE377755T1 (de)
AU (1) AU7246801A (de)
DE (1) DE60131276T2 (de)
FR (1) FR2810406B1 (de)
WO (1) WO2001096877A2 (de)

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005020384A1 (de) * 2005-05-02 2006-11-09 Therainvention Gmbh Spektroskopisches Verfahren zum Nachweis von Analyten
FR2890174B1 (fr) 2005-08-30 2009-04-24 Cis Bio Internat Sa Procede pour la mise en evidence d'un processus biologique par mesure d'un fret
FR2890446B1 (fr) 2005-09-05 2008-04-18 Cis Bio Internat Sa Methode de detection d'interaction intracellulaire entre bio-molecules
WO2009143014A1 (en) * 2008-05-23 2009-11-26 Amylin Pharmaceuticals, Inc. Glp-1 receptor agonist bioassays
FR2934684B1 (fr) 2008-07-31 2012-11-16 Cis Bio Int Methode de detection de l'internalisation de proteines membranaires.
FR2936245B1 (fr) 2008-09-23 2012-07-06 Cis Bio Int Nouveaux substrats d'o6-alkylguanine-adn alkyltransferase et ses mutants.
FR2940286B1 (fr) 2008-12-19 2011-04-08 Cis Bio Int Nouveaux cryptates de terres rares comportant un motif tetraazatriphenylene
JP5732452B2 (ja) 2009-04-30 2015-06-10 セイエス ビオ アンテルナショナル Vftドメイン膜タンパク質のダイマーを調節する化合物の検出方法
FR2949156B1 (fr) 2009-08-13 2016-04-15 Cis-Bio Int Methode de determination de la liaison d'un compose donne a un recepteur membranaire
US8623324B2 (en) 2010-07-21 2014-01-07 Aat Bioquest Inc. Luminescent dyes with a water-soluble intramolecular bridge and their biological conjugates
FR2977674B1 (fr) 2011-07-06 2015-08-14 Cisbio Bioassays Methode amelioree de detection et/ou de quantification d'un analyte present a la surface d'une cellule
FR2978149B1 (fr) 2011-07-18 2014-01-10 Cisbio Bioassays Nouveaux agents complexants et complexes de lanthanide correspondant, et leur utilisation comme marqueurs luminescents
FR2980271B1 (fr) 2011-09-16 2013-10-11 Cisbio Bioassays Procede de determination de la glycosylation d'un anticorps
WO2013124544A1 (fr) 2012-02-22 2013-08-29 Cisbio Bioassays Procede de normalisation de la luminescence emise par un milieu de mesure.
FR2988174B1 (fr) 2012-03-19 2014-04-25 Cisbio Bioassays Procede de determination de la capacite d'un anticorps a maintenir des cellules a proximite l'une de l'autre
FR3000960B1 (fr) 2013-01-16 2015-03-06 Cisbio Bioassays Nouveaux agents complexants hydrosolubles et complexes de lanthanide correspondants
FR3004189B1 (fr) 2013-04-04 2015-09-04 Ecole Norm Superieure Lyon Complexes de lanthanide comprenant au moins deux groupes betaines, utiles comme marqueurs luminescents
FR3032797B1 (fr) 2015-02-13 2017-03-03 Cisbio Bioassays Procede de quantification d'une proteine d'interet presente dans un echantillon biologique
FR3045053B1 (fr) 2015-12-09 2018-01-05 Cisbio Bioassays Agents complexants hydrosolubles a base de triazapyridinophane et complexes de lanthanide fluorescents correspondants
WO2017105928A1 (en) 2015-12-16 2017-06-22 Becton, Dickinson And Company Photostable fluorescent polymeric tandem dyes including luminescent metal complexes
CN106432298A (zh) * 2016-09-05 2017-02-22 中国科学院苏州生物医学工程技术研究所 一种镧系金属穴醚配合物及其制备方法与用途
FR3067349B1 (fr) 2017-06-12 2020-12-04 Cisbio Bioassays Nouveaux agents mono et di-antennes complexants hydrosolubles et complexes de lanthanide correspondants
FR3067712B1 (fr) 2017-06-14 2019-08-02 Cisbio Bioassays Nouveaux agents complexants de type trimethoxyphenyl pyridine hydrosolubles et complexes de lanthanide correspondants
FR3069644A1 (fr) 2017-07-28 2019-02-01 Cisbio Bioassays Methode pour mesurer la modulation de l'activation d'un recepteur couple a une proteine g
FR3084365B1 (fr) 2018-07-27 2020-10-23 Cisbio Bioassays Anticorps a domaine unique qui se lient a la proteine g alpha
CN109180571B (zh) * 2018-10-26 2021-08-13 章健 一种联吡啶衍生物及合成方法、用途
FR3092115B1 (fr) 2019-01-30 2021-11-12 Cisbio Bioassays analogues de GTP fluorescents et utilisation
FR3092172B1 (fr) 2019-01-30 2021-02-12 Cisbio Bioassays Méthode pour mesurer la modulation de l’activation d’un récepteur couplé à une protéine G avec des analogues du GTP
CN112341462A (zh) * 2020-11-04 2021-02-09 济南国科医工科技发展有限公司 稀土镝穴醚荧光配合物及其制备方法

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2570703B1 (fr) * 1984-09-26 1988-07-08 Commissariat Energie Atomique Complexes macropolycycliques de terres rares et application a titre de marqueurs fluorescents
FR2624862B1 (fr) * 1987-12-18 1990-06-08 Oris Ind Cryptates de terres rares, procedes d'obtention, intermediaires de synthese et application a titre de marqueurs fluorescents
US5696240A (en) * 1991-03-15 1997-12-09 Vallarino; Lidia M. Macrocyclic complexes of yttrium, the lanthanides and the actinides having peripheral coupling functionalities
CA2197788A1 (en) * 1994-09-02 1996-03-14 Robert Haner Functional terpyridine metal complexes, methods for their preparation and oligonucleotide conjugates with terpyridine metal complexes
FR2769315B1 (fr) * 1997-10-03 2001-06-08 Cis Bio Int Conjugues fluorescents de nucleosides ou de nucleotides, leur procede de preparation et leur utilisation

Also Published As

Publication number Publication date
ATE377755T1 (de) 2007-11-15
EP1290448A2 (de) 2003-03-12
US7087384B2 (en) 2006-08-08
WO2001096877A3 (en) 2002-04-11
AU7246801A (en) 2001-12-24
FR2810406A1 (fr) 2001-12-21
JP2004509075A (ja) 2004-03-25
WO2001096877A2 (en) 2001-12-20
DE60131276D1 (de) 2007-12-20
EP1290448B1 (de) 2007-11-07
FR2810406B1 (fr) 2002-09-20
US20040092726A1 (en) 2004-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60131276T2 (de) Kryptate der seltenen erden mit verringerter fluoreszenz-löschung
DE69216621T2 (de) Makrozyklische Seltener-Erden-Komplexe und deren Verwendung für die Reduzierung von Interferenzen in Fluoreszenzbestimmungsverfahren
DE3587380T2 (de) Makropolyzyklische Komplexe von seltenen Erden und Verwendung als fluoreszierende Markierungen.
EP0371262B1 (de) Neue Digoxigenin-Derivate und ihre Verwendung
DE3687399T2 (de) Porphyrinderivate, ihre herstellung und verwendung.
DE3881735T2 (de) Diagnostischer Fluoreszenztest, Testbestandteile und Konjugate.
DE69818044T2 (de) Chemilumineszente energietransfer-konjugate und ihre verwendung als markierungsmittel in bindungstests
DE3033691A1 (de) An ein substrat gebundene diamintriessigsaeuren und ihre chelate
EP1337851B1 (de) Farbstoffpaare für fluoreszenz-resonanz-energie-transfer (fret) messungen
EP0257541B1 (de) Chemilumineszierende Acridin-derivate und ihre Verwendung in Lumineszenzimmunoassays
EP0567622B1 (de) Neue pentacyclische verbindungen und ihre verwendung als absorptions- oder fluoreszenzfarbstoffe
EP0127797A1 (de) Markermoleküle für Fluoreszenz-Immuno-Assays sowie Verfahren und Zwischenprodukte zu deren Herstellung
EP0747447B1 (de) Neue Oxazinfarbstoffe und ihre Verwendung als Fluoreszenzmarker
EP0451810B1 (de) Hapten-Biotin-Konjugate und ihre Verwendung
EP3461815A1 (de) Neue poly-sulfonierte fluoreszenz-farbstoffe
DE3856567T2 (de) Lumineszente Rhenium-Komplexe und Verfahren zur Herstellung
DE3225331A1 (de) Verfahren zur bestimmung von direktem und gesamt-bilirubin sowie hierfuer geeignetes reagens
DE69813850T2 (de) Homogene nachweisverfahren zur bestimmung der phosphorylierungsaktivitäten von biologischem material
DE102013215580A1 (de) 25-OH Vitamin D Derivate zur Bestimmung von Vitamin D Metaboliten
DE4439347A1 (de) Metallkomplexe mit geladenem Linker
DE3129705C2 (de)
DE60018758T2 (de) Chemiliumineszierendes Substrat von Hydrolasen wie Phosphatasen
EP0281829A2 (de) Addukte aus Ketoverbindungen und Anionen von Oxasäuren, Verfahren zu deren Herstellung, deren Verwendung sowie Azoketoverbindungen.
DE60131176T2 (de) Fluoreszierende verbindungen
DE2458710A1 (de) Verfahren zur bestimmung von folat- verbindungen durch saettigungsanalyse

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition