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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Adsorbens zur Adsorption
und Entfernung von endogenem Cannabinoid aus Körperflüssigkeit, ein Verfahren für Adsorption
und Entfernung von endogenem Cannabinoid, und einen Adsorber für endogenes
Cannabinoid, der denselben verwendet.
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Es
ist bekannt, dass Cannabinoide, die Hauptsubstanz der physiologischen
Wirkung von Marihuana (Cannabis), mentale Effekte wie Halluzinationen
und Euphoriegefühl
bewirken. Als Cannabinoid Rezeptor sind ein Rezeptor (CB1) exprimiert
in zentralen Nerven und ein Rezeptor (CB2) exprimiert in peripheralen
Immunzellen bekannt. Endogene Liganden für diese Cannabinoid-Rezeptoren,
d.h. der in lebenden Körpern
generierte Ligand, werden endogene Cannabinoide genannt. Bekannte
Beispiele für
das endogene Cannabinoid sind Anandamid und 2-Arachidonoylglycerin
(nachstehend als 2-AG bezeichnet).
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Das
endogene Cannabinoid übt
verschiedene physiologische Aktivitäten wie (1) Abfall des Blutdrucks und
verlangsamten Herzschlag für
das Cardiovasculare System, (2) Inhibierung der NO-Generierung in
Makrophagen für
das Immunsystem, (3) Defekt der Erinnerung und Inhibierung von Schmerzempfinden
für das zentrale
Nervensystem, und (4) Induktion von Endothelialzellapoptose für das Gerinnungs-Fibrinolysesystem, aus.
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Vor
kurzem wurde klar, dass Anandamid in Makrophagen generiert wird
und 2-AG in Blutplättchen durch
Lipopolysaccharidstimulierung (nachstehend als LPS bezeichnet) generiert
wird. Es wird auch beobachtet, dass das generierte endogene Cannabinoid
einen Abfall des Blutdrucks bewirkt. Weiterhin bringen einige auf,
dass das in Makrophagen oder Blutplättchen generierte endogene
Cannabinoid verantwortlich ist für
den Blutdruckabfall beim septischen Schock. In der Tat gibt es einen
Bericht, dass konzentriertes endogenes Cannabinoid im Blut von Patienten
mit einem septischen Schock detektiert wurde.
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Von
diesen Fakten ausgehend, ist durch Entfernen von endogenem Cannabinoid
aus Körperflüssigkeit von
Patienten beim septischen Schock eine Behandlung für diesen
Blutdruckabfall und desgleichen zu erwarten. Allerdings ist bisher
kein Verfahren für
Adsorption und Entfernung von endogenem Cannabinoid vorhanden. Daher
gibt es einen beachtlichen Bedarf für so einen Verfahren. Yin Wang
et al berichteten, dass die Adsorption von Anandamid möglich war
durch eine Substanz, die durch Fixierung eines Antibiotikums, Polymyxin B,
erhalten wurde (FEBS Letters, vol. 470, pp151-155, 2000). Allerdings
sind viele Schritte erforderlich, um solch ein Adsorbens zu präparieren.
Außerdem
ist das Polymyxin B, eins dieser Antibiotika, sehr teuer. Aus diesen
Gründen,
gibt es den Wunsch nach einem Verfahren zur Adsorption und Entfernung
von endogenem Cannabinoid durch die Verwendung einer billigeren
Substanz.
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EP-A-0
834 350 (KANEGAFUCHI CHEMICAL IND) 8. April 1998, EP-A-0 796 865
(KANEGAFUCHI CHEMICAL IND) 24. September 1997 und
DD 249 274 A (BITTERFELD CHEMIE)
2. September 1987 offenbaren Adsorbentien und Adsorber, die Styroldivinyl-Benzol-Copolymer
beinhalten.
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In
EP-A-0 834 350, wird das erwähnte
Produkt zur Behandlung vom septischen Schock durch Adsorbtion von
Endotoxin verwendet. In EP-A-0 796 865 zur Behandlung vom septischen
Schock oder anderen Zuständen
durch Adsorption von Chemokin und in
DD 249 274 A zur Behandlung von Vergiftung
und desgleichen durch Entfernung verschiedene giftiger Verbindungen
(siehe den zweiten Absatz auf Seite 1 in dieser Beschreibung).
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EP-A-110
602 (TORAY INDUSTRIES) 27. Juni 2001, ist ein Dokument unter Artikel
54(3) EPÜ.
Es lehrt Adsorption und Entfernung von endogenem Cannabinoid, zum
Beispiel Anandamid oder 2-AG, aus Körperflüssigkeit zur Behandlung von
zum Beispiel hypotonischem Schock (siehe Seite 2, Zeile 19) durch
Verwendung von verschiedenen Adsorbentien (siehe [0011] und die
Beispiele).
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Die
vorliegende Erfindung wurde zwecks Lösung dieser oben beschriebener
Probleme durchgeführt. Das
Ziel dieser vorliegenden Erfindung ist ein Adsorbens zu bieten,
welches endogenes Cannabinoid in Körperflüssigkeit effizient adsorbieren
und entfernen kann, ein Verfahren zur Adsorption und Entfernung
von endogenem Cannabinoid in Körperflüssigkeiten
durch die Verwendung des Adsorbens, und einen Adsorber für endogenes
Cannabinoid.
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Intensive
Studien wurden bezüglich
eines Adsorbens durchgeführt,
welches endogenes Cannabinoid aus Körperflüssigkeit effizient adsorbieren
und entfernen kann.
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Als
ein Ergebnis wurde die vorliegende Erfindung basierend auf den Befunden
vervollständigt,
dass ein Adsorbens ein wasserunlösliches
Material umfassend, das eine Substanz enthält, dessen Löslichkeitsparameter δ höchstens
12 ((cal/cm3)1/2)
ist, endogenes Cannabinoid effektiv adsorbieren und entfernen kann.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Adsorbens für endogenes
Cannabinoid umfassend ein wasserunlösliches Material, das eine
Substanz enthält,
dessen Löslichkeitsparameter δ höchstens 12
((cal/cm3)1/2) ist.
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Das
wasserunlösliche
Material ist vorzugsweise ein Styrol-Divinyl-Benzol-Copolymer.
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Das
endogene Cannabinoid ist vorzugsweise Anandamid.
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Das
endogene Cannabinoid ist vorzugsweise 2-AG.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen Verfahren zur
Adsorption und Entfernung von endogenem Cannabinoid, das einen Schritt
der Kontaktaufnahme des Adsorbens des endogenen Cannabinoids mit
einer Flüssigkeit,
die endogenes Cannabinoid enthält,
umfasst.
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Die
Flüssigkeit
ist Körperflüssigkeit
in einer bevorzugten Ausführungsform.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen Adsorber für endogenes
Cannabinoid, ein Gefäß umfassend
mit einem Flüssigkeitseingang,
einem Flüssigkeitsausgang
und ein Mittel, das verhindert, dass das Adsorbens außerhalb
des Gefäßes gelangt,
worin das Gefäß mit dem
Adsorbens des endogenen Cannabinoids gefüllt ist.
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1 ist eine schematischer Schnitt, der
eine Ausführungsform
des Adsorbers von endogenem Cannabinoid gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Das
endogene Cannabinoid in der vorliegenden Erfindung meint endogene
Liganden von Cannabinoid-Rezeptoren, zum Beispiel den Liganden,
der im lebenden Körper
generiert wird. Typische Beispiele des endogenen Cannabinoids sind
Anandamid und 2-AG. Anandamid ist durch die chemische Formel C22H37NO2 bezeichnet
und hat das Molekulargewicht 347,5. Demgegenüber ist 2-AG durch die chemische
Formel C23H38O4 bezeichnet und hat das Molekulargewicht
378,5.
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Die
Körperflüssigkeit
in der vorliegenden Erfindung meint Blut, Plasma, Serum, Aszites,
Lymphe, Arthralflüssigkeit
und Cerebrospinalflüssigkeit,
Fragmente erhältlich
davon und andere flüssige
Komponenten abgeleitet aus lebenden Organen.
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Das
Adsorbens in der vorliegenden Erfindung umfasst ein wasserunlösliches
Material, das eine Substanz enthält,
deren Löslichkeitsparameter δ höchstens
12 ((cal/cm3)1/2),
bevorzugt höchstens
11 ((cal/cm3)1/2) ist.
Wenn der obige Löslichkeitsparameter δ größer als
12 ((cal/cm3)1/2)
ist, kann endogenes Cannabinoid nicht adsorbiert werden, da hydrophile
Eigenschaften der Substanz erhöht
sind.
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Ein
Löslichkeitsparameter δ einer Substanz
ist ein Wert der durch (ΔEv/V)1/2 definiert
wird. Hierin gibt ΔEv die molare Verdampfungsenergie der Substanz
an und V gibt das Molvolumen der Substanz an. ΔEv/V
gibt die molare Verdampfungsenergie pro Volumeneinheit der Substanz
an und wird kohäsive
Energiedichte genannt. Im Falle eines Polymers wird die kohäsive Energiedichte
pro Wiederholungseinheit bestimmt, aber wenn die molekulare Struktur
der Wiederholungseinheit bestimmt ist, kann der Löslichkeitsparameter δ durch Berechnung
bestimmt werden. Je näher
der Löslichkeitsparameter δ von einer
gelösten
Substanz zu einem Lösungsmittel
ist, desto kleiner ist die Löslichkeitsresistenz.
Daher dient der Löslichkeitsparameter δ als ein Index
für die
Löslichkeit.
Andererseits je kleiner der Löslichkeitsparameter δ ist, desto
weniger polar und desto hydrophober ist die Substanz. Löslichkeitsparameter
von verschiedenen Substanzen werden auf den Seiten 675 bis 714,
VII, Polymer Handbook, 4. Ausg., herausgegeben von J. Brandrup et
al beschrieben. Es wird auch in dem Buch beschrieben, dass der Löslichkeitsparameter
durch Experimente bestimmt werden kann, wenn die Molekularstruktur
der Wiederholungseinheit unbestimmt ist, wie im Fall von Verwendung
von handelsüblichen
erwerbbaren Polymer. Als klassischen Ansatz gibt es einen Verfahren
zur Ermittelung von Löslichkeitsparametern
durch Löslichkeitstestung,
wobei ein Zielpolymer in verschiedenen Lösungsmitteln gelöst wird,
deren Löslichkeitsparameter
bereits bekannt sind. Auch im Fall von quervernetzten Polymeren
gibt es einen Verfahren zur Bestimmung von Löslichkeitsparametern aus dem
Ausmaß des
Aufquellens, d.h. einem Aufquellwert durch Eintauchen eines Zielpolymers
in verschiedene Lösungsmittel,
deren Löslichkeitsparameter
bereits bekannt sind. Dieser Verfahren ist für ein Styrol-Divinyl-Benzol-Copolymer und dergleichen
verwendbar. Dennoch ist der Verfahren zur Bestimmung von Löslichkeitsparameter
nicht darauf begrenzt.
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Beispiele
von der Substanz deren Löslichkeitsparameter
höchstens
12 ((cal/cm3)1/2)
ist sind Polyethylen, Polypropylen, Poly(Methacrylatester), Poly(Acrylatester),
Poly(vinylchlorid), Polystyrol, ein Styrol-Divinyl-Benzol-Copolymer, Nylon
6, Nylon 66, Polytetraflourethylen, Polysulfon, Polyurethan, und
dergleichen, aber nicht darauf begrenzt. Unter diesen ist ein Styrol-Divinyl-Benzol-Copolymer
das bevorzugt.
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Das
wasserunlösliche
Material, das für
das Adsorbens in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, meint
ein Material, welches bei Normaltemperatur unter Normaldruck fest
ist und dessen Löslichkeit
zu Wasser extrem klein ist. Der wasserunlösliche Träger ist als Partikel, Plättchen,
Fasern, Hohlfasern und dergleichen geformt, und die Form und das
Ausmaß sind
nicht sonderlich limitiert. Aber wenn das Adsorbens der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, indem es in eine Säule gefüllt wird, müssen die Form und die Größe des Adsorbens
so entworfen werden, dass genug Raum erzeugt wird, dass die neben
dem endogenen Cannabinoid in den zu adsorbierenden Materialien wie
Körperflüssigkeit
enthalten Komponenten hindurch passieren können.
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Wenn
das Adsorbens der vorliegenden Erfindung zum Beispiel in Partikeln
ist, ist die durchschnittliche Partikelgröße vorzugsweise 5 bis 1000 μm. Wenn die
durchschnittliche Partikelgröße kleiner
als 5 μm
ist, dann gibt es eine Tendenz, dass im Fall von Körperflüssigkeit,
die Zellen enthält,
nicht genug Raum zum Passieren gebildet werden kann. Wenn sie größer als
1000 μm
ist, dann ist die Tendenz, dass nicht ausreichend Adsorptionsfähigkeit
pro Volumen erreicht werden kann. Die durchschnittliche Partikelgröße ist besonders
bevorzugt 25 bis 1000 μm,
ganz besonders bevorzugt 40 bis 600 μm. Engere Partikelgrößenverteilung
ist vom Standpunkt aus zu bevorzugen, dass ein Anstieg im Druckgefälle nicht
veranlasst wird. Wenn die Körperflüssigkeit Blut
ist, dann ist die durchschnittliche Partikelgröße des Adsorbens bevorzugt
mindestens 200 μm
und höchstens
1000 μm.
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Wenn
das Adsorbens in der vorliegenden Erfindung faserförmig und
gleichzeitig hohl ist, ist der Innendurchmesser bevorzugt mindestens
1 μm, besonders
bevorzugte 2 bis 500 μm
und ganz besonders bevorzugt 5 bis 200 μm. Wenn der Innendurchmesser
kleiner als 1 μm
ist, gibt es eine Tendenz, dass Körperflüssigkeit nicht ausreichend
durch die Hohlräume
passieren kann im Fall, dass die Körperflüssigkeit Zellen enthält. Wenn er mehr
als 500 μm
ist, ist die Tendenz, dass keine ausreichende Adsorptionsfähigkeit
pro Volumen erreicht werden kann.
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Vorzugsweise
haben diese wasserunlöslichen
Materialien zahlreiche Poren der passenden Größe, mit anderen Worten, eine
poröse
Struktur. Das Material, das eine poröse Struktur hat, schließt offensichtlich
die Materialien mit Zwischenräumen
(Makroporen) ein, die durch Agglomeration von exakten Kugeln gebildet
werden, sobald ein kugelförmiger
Partikel von einer alkalischen Polymermatrix durch die Agglomeration
gebildet wird. Allerdings gibt es auch Materialien, die Poren haben,
die durch Agglomeration von Kernen in einer exakten Kugel gebildet
werden, die eine alkalische Polymermatrix erzeugen, und solche,
die Poren (Mikroporen) haben, die gebildet werden, wenn ein Copolymer
mit einer dreidimensionalen Struktur (Polymer-Netz) durch ein organisches
Lösungsmittel,
das dazu eine Affinität
hat, aufquillt.
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Ebenfalls
werden wasserunlösliche
Materialien, die eine völlig
poröse
Struktur haben, vom Standpunkt der Adsorptionsfähigkeit pro Volumeneinheit
des Adsorbens, mehr bevorzugt als solche, die eine poröse Oberflächenstruktur
haben. Das Porenvolumen und die spezifische Oberfläche sind
vorzugsweise bis zu so einem Maß groß, dass
die Adsorptionseigenschaften nicht verloren gehen.
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Es
wird bevorzugt, das die Pore des wasserunlöslichen porösen Materials solch eine Größe hat,
dass die Zielsubstanz der Adsorption mit einer zuverlässigen Wahrscheinlichkeit
eindringen kann. Da das adsorptive Ziel des Adsorbens der vorliegenden
Erfindung, d.h. endogenes Cannabinoid, ein relativ kleines Molekulargewicht
von ungefähr
300 bis 400 hat, sind wasserunlösliche
Materialien, die eine poröse
Struktur haben, ziemlich angemessen für endogenes Cannabinoid in
die Poren einzudringen. Daher gibt es keine besondere Limitierung
für das
brauchbarste wasserunlösliche
poröse
Material.
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Um
die Verträglichkeit
mit Blut und ähnlichem
zu verbessern, können
passende Seitenkette und Ligand in diese Materialien eingeführt werden, oder
ein hydrophiles Material kann darauf zu einem solchen Grad beschichtet
werden, dass die Adsorptionsfähigkeit
von endogenem Cannabinoid nicht verloren geht. Beispiele für die Seitenketten
und die Liganden sind solche, welche eine Hydroxylgruppe oder eine
Aminogruppe haben. Beispiele für
hydrophiles Material sind ein Polymer von Hydroxyethyl Methacrylat,
Zellulose und dergleichen, aber nicht auf diese begrenzt.
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Es
gibt zahlreiche Verfahren zur Adsorption und Entfernung von endogenem
Cannabinoid aus Körperflüssigkeit
durch Gebrauch des Adsorbens der vorliegenden Erfindung. Das bequemste
Verfahren ist eines, in dem Körperflüssigkeit
entnommen wird, in einem Beutel und dergleichen aufbewahrt wird,
mit dem Adsorbens zum Adsorbieren und Entfernen von endogenen Cannabinoid
gemischt und in Berührung
gebracht wird, und dann das Adsorbens herausgefiltert wird, um Körperflüssigkeit
zu erhalten, aus der endogenes Cannabinoid entfernt wurde. Es gibt
auch einen anderes Verfahren, in welchem ein Adsorbens in einen
Behälter
gefüllt
wird, der eine Einlassöffnung
und einen Abfluss für
Körperflüssigkeit
hat, ebenso einen Filter, welcher Körperflüssigkeit passieren lässt aber
das Adsorbens blockt. In dem Verfahren passiert die Körperflüssigkeit
den Behälter und
tritt mit dem Adsorbens in Kontakt. Beide Methoden können verwendet
werden, aber das letztere Verfahren ist für das Adsorbens der vorliegenden
Erfindung passender. Dies ist so, weil der Ablauf einfacher und
weil endogenes Cannabinoid effizient online aus Körperflüssigkeit
von Patienten, speziell Blut entfernt werden kann, wenn das Gerät in einen
extrakorporalen Zirkulationskreislauf eingegliedert ist.
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Obwohl
das Adsorbens der vorliegenden Erfindung unabhängig von dem hierin erwähnten extrakorporalen
Zirkulationskreislauf verwendet wird, kann es mit anderen extrakorporalen
Zirkulations-Behandlungssystemen kombiniert werden. Zum Beispiel
ist eine Kombination mit Dialysebehandlung genauso möglich, inklusive
einem künstlichen
Dialysezyklus und dergleichen.
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Als
nächstes
wird eine Erklärung über den
Adsorber der vorliegenden Erfindung gemacht, in dem das oben beschriebene
Adsorbens von endogenem Cannabinoid verwendet wird, basierend auf 1, die schematisch einen Querschnitt einer
Ausführungsform
zeigt,. In 1 bezeichnet Ziffer 1 die
Einlassöffnung
für Flüssigkeit,
Ziffer 2 den Abfluss für
Flüssigkeit,
Ziffer 3 das Adsorbens von endogenem Cannabinoid der vorliegenden
Erfindung, Ziffer 4 und 5 einen Filter, welcher Flüssigkeit
und Komponenten, die in den Flüssigkeiten enthalten
sind passieren lässt,
aber das oben angeführte
Adsorbens von endogenem Cannabinoid blockiert, Ziffer 6 eine Säule und
Ziffer 7 einen Adsorber von endogenes Cannabinoid. Allerdings ist
ein Adsorber von endogenem Cannabinoid nicht auf diese Beispiele
begrenzt. Jeder Adsorber kann verwendet werden, solange er ein Gefäß umfasst,
welches mit dem obigen Adsorbens gefüllt ist und eine Flüssigkeitseinlassöffnung,
einen Flüssigkeitsabfluss,
und ein Mittel zur Vermeidung von Verschütten des Adsorbens von endogenem
Cannabinoid hat.
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Beispiele
für die
Mittel zur Vermeidung des Verschüttens
des Adsorbens sind Filter wie zum Beispiel Netze, nicht gewebter
Stoff und Baumwollstopfen. Obwohl es keine spezielle Limitierung
für Form,
Material und Größe des Gefäßes gibt,
ist bezogen auf die Form ein zylindrisches Gefäß ist zu bevorzugen. Ein Material mit
Sterilisierungsresistenz ist für
das Gefäß zu bevorzugen.
Beispiele hierfür
sind silikonbeschichtetes Glas, Polypropylen, Poly(vinylchlorid),
Polycarbonat, Polysulfon, Polymethylpenten und ähnliches. Die Kapazität des Gefäßes ist
bevorzugt 50 bis 1500 ml, und der Durchmesser ist 2 bis 20 cm. Die
Kapazität
des Gefäßes ist besonders
bevorzugt 100 bis 800 ml und der Durchmesser ist 3 bis 15 cm. Ganz
besonders bevorzugtest ist die Kapazität des Gefäßes 150 bis 400 ml und der
Durchmesser 4 bis 10 cm. Wenn die Kapazität des Gefäßes kleiner als 50 ml ist,
ist die adsorbierende Menge ungenügend. Und wenn sie größer als
1500 ml ist, dann erhöht
sich die extrakorporale Kreislaufmenge. Daher sind diese außerhalb-Bereiche
nicht bevorzugt. Ein Durchmesser des Gefäßes von weniger als 2 cm ist
nicht zu bevorzugen, da der Druckabfall sich aufgrund des linearen
Geschwindigkeitswachstums erhöht.
Ein Durchmesser von mehr als 20 cm ist nicht zu bevorzugen, weil die
Handhabung schwierig wird und sogar das Risiko von Gerinnung aufgrund
der linearen Geschwindigkeitsabnahme entstehen kann.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung mit Hilfe von folgenden Beispielen
detaillierter erläutert, aber
die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
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Beispiel 1
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Ein
wasserunlösliches
Material (DIAION HP20 lieferbar von Mitsubishi Chemical Corporation),
das Styrol-Divinyl-Benzol-Copolymer umfasst, welches eine Substanz
war mit dem Löslichkeitsparameter δ von ungefähr 9 ((cal/cm3)1/2) wurde in einer
Menge von 0,2 ml genommen. Dazu wurden 1,2 ml 50% Ethanol/Salzlösung gegeben,
in welche endogenes Cannabinoid, d.h. Anandamid (lieferbar von Calbiochem-Novabiochem Corporation)
gegeben wurde, um eine Cannabinoidkonzentration von 0,1 mg/ml einzustellen.
Das Gemisch wurde bei 37°C
für zwei
Stunden geschüttelt.
Nach dem Schütteln
wurde der Überstand
entfernt und mit Salzlösung
gewaschen, und dann wurde 1,2 ml 95% Ethanol zugegeben, um das adsorbierte
Anandamid zu eluieren. Durch Messen der ultravioletten Strahlungsabsorption
des Ethanol-versetzten Überstandes
bei einer Wellenlänge
von 208 nm wurde die Konzentration von Anandamid bestimmt und die
Adsorptionsmenge wurde errechnet.
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Beispiel 2
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Ein
wasserunlösliches
Material (AMBERLITE XAD-8 lieferbar von Organo Corporation), das
Poly(methacrylatester) umfasst, welches eine Substanz mit dem Löslichkeitsparameter δ von ungefähr 9 ((cal/cm3)1/2) hat, wurde
verwendet. In der selben Art und Weise wie in Beispiel 1 wurde das
Material mit Anandamid-versetzter 50%iger Ethanol/Salzlösung geschüttelt, um
das adsorbierte Anandamid mit Ethanol zu eluieren, und die Menge
der Adsorption wurde errechnet.
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Beispiel 3
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Ein
wasserunlösliches
Material (ein Hohlfasermaterial verwendet für PLASMA SEPARATOR SULFLUX,
lieferbar von Kaneka Corporation), das Polysulfon umfasst, welches
eine Substanz mit einem Löslichkeitsparameter δ von etwa
10 ((cal/cm3)1/2)
ist, wurde verwendet. In der selben Art und Weise wie in Beispiel
1 wurde das Material mit Anandamid-versetzter 50%iger Ethanol/Salzlösung geschüttelt, um
das adsorbierte Anandamid mit Ethanol zu eluieren und die Menge
der Adsorption wurde errechnet.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
wasserunlösliches
Material (CELLULOFINE GC-200m lieferbar von Chisso Corp.) Cellulose
umfassend, welches eine Substanz mit einen Löslichkeitsparameter δ von etwa
16 ((cal/cm3)1/2)
ist, wurde verwendet. In der selben Art und Weise wie in Beispiel
1, wurde das Material mit einer Anandamid-versetzten 50%igen Ethanol/Salzlösung, geschüttelt, um
das adsorbierte Anandamid. mit Ethanol zu eluieren, und die Menge
der Adsorption wurde errechnet.
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Beispiel 4
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Ein
wasserunlösliches
Material (DIAION HP20 lieferbar von Mitsubishi Chemical Corporation)
Styrol-Divinyl Benzol umfassend, welches eine Substanz mit einem
Löslichkeitsparameter δ von etwas
9 ((cal/cm3)1/2)
ist, wurde in einer Menge von 0,2 ml genommen. Dazu wurden 1,2 ml
einer 50%igen Ethanol/Salzlösung
zugegeben, in welche endogenes Cannabinoid, d.h. 2-AG (lieferbar
von Calbiochem-Novabiochem Corporation) zugegeben wurde, um die
Cannabinoidkonzentration auf 0,1 mg/ml einzustellen. Das Gemisch
wurde für
zwei Stunden bei 37°C
geschüttelt.
Nach dem Schütteln
wurde der Überstand
entfernt und mit Salzlösung
gewaschen, und dann 1,2 ml 95% Ethanol zugegeben, um das adsorbierte
2-AG zu eluieren. Durch Messen der ultravioletten Strahlungsabsorption
des Ethanol-versetzten Überstandes
bei einer Wellenlänge von
208 nm wurde die Konzentration von 2-AG bestimmt, und die Adsorptionsmenge
wurde errechnet.
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Beispiel 5
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Ein
wasserunlösliches
Material (AMBERLITE XAD-8 lieferbar von Organo Corporation) Poly(methacrylatester)
umfassend, welches eine Substanz mit einem Löslichkeitsparameter δ von etwas
9 ((cal/cm3)1/2) ist,
wurde verwendet. In der selben Art und Weise wie in Beispiel 4 wurde
das Material mit humane, 2-AG-versetzter 50% Ethanol/Salzlösung geschüttelt, um
das adsorbierte 2-AG mit Ethanol zu eluieren, und die Adsorptionsmenge
wurde errechnet.
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Beispiel 6
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Ein
wasserunlösliches
Material (eine Hohlfaser verwendet für PLASMA SEPARATOR SULFLUX,
lieferbar von Kaneka Corporation) Polysulfon umfassend, welches
eine Substanz mit einem Löslichkeitsparameter δ von etwa
10 ((cal/cm3)1/2)
ist, wurde verwendet. In der selben Art und Weise wie in Beispiel
4, wurde das Material mit humanem 2-AG-versetzter 50% Ethanol/Salzlösung geschüttelt, um
das adsorbierte 2-AG mit Ethanol zu eluieren, und die Adsorptionsmenge
wurde errechnet.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
wasserunlösliches
Material (CELLULOFINE GC-200m lieferbar von Chisso Corp.) Cellulose
umfassend, welches eine Substanz mit einem Löslichkeitsparameter δ von etwa
16 ((cal/cm3)1/2)
ist, wurde verwendet. In der selben Art und Weise wie in Beispiel
4, wurde das Material mit humanem 2-AG-versetzter 50% Ethanol/Salzlösung geschüttelt, um
das adsorbierte 2-AG mit Ethanol zu eluieren, und die Adsorptionsmenge wurde
errechnet.
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Durch
Verwendung des Adsorbens für
endogenes Cannabinoid der vorliegenden Erfindung, ein wasserunlösliches
Material umfassend, das eine Substanz enthält, deren Löslichkeitsparameter δ höchstens
12 ((cal/cm3)1/2)
ist, ist es möglich
endogenes Cannabinoid effektiv zu adsorbieren und zu entfernen.