DE60129053T2 - Vorrichtung zur bestimmung des gehalts einer flüssigkeit an oxidierbarem kohlenstoff und ein verfahren zur verwendung derselben - Google Patents

Vorrichtung zur bestimmung des gehalts einer flüssigkeit an oxidierbarem kohlenstoff und ein verfahren zur verwendung derselben Download PDF

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Description

  • Verweis auf verwandte Anmeldung
  • Diese Anmeldung beansprucht die Nutzung der Provisional U.S. Pat. App. Ser. No. 60/243 599 , eingereicht am 26. Oktober 2000.
  • Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur Ermittlung des oxidierbaren Kohlenstoffs einer Flüssigkeit und insbesondere eine Vorrichtung zur Bestimmung des Gehalts einer Flüssigkeit an oxidierbarem Kohlenstoff durch Durchführen einer genauen, thermisch korrigierten Leitfähigkeitsmessung einer photooxidierten Probe der Flüssigkeit.
  • Hintergrund
  • Instrumente (und Verfahren) zur Photooxidation von Wasser und Ermittlung des Gehalts desselben an dem gesamten oxidierbaren Kohlenstoff (TOC) sind allgemein bekannt. Derartige Vorrichtungen arbeiten primär durch Einwirken von Ultraviolettstrahlung ("UV") auf eine Wasserprobe, die vorzugsweise gelöste organische Bestandteile enthält, während gleichzeitig die Änderung der elektrischen Leitfähigkeit der Probe aufgrund der Bildung von Kohlendioxid durch Oxidation der organischen Bestandteile ermittelt wird. Siehe beispielsweise US-Patent 4 626 413 , erteilt an F. K. Blades et al. am 2. Dezember 1996; 4 666 860 , erteilt an F. K. Blades et al. am 19. Mai 1987, und US-Patent 5 047 212 , erteilt an F. K. Blades et al. am 10. September 1991. Schaltungen, die in derartigen Instrumenten verwendet werden, sind in US-Patent 4 683 435 , erteilt an F. K. Blades am 28. Juli 1987; US-Patent 5 334 940 , erteilt an F. K. Blades am 2. August 1994, und US-Patent 5 260 663 , erteilt an F. K. Blades am 9. November 1993, offenbart.
  • Wie in den angeführten Patenten typischerweise angegeben ist, umfassen die Instrumente zur Ermittlung des Gehalts des Wassers an dem gesamten oxidierbaren Kohlenstoff, die in den angeführten Patenten offenbart sind, eine Probenzelle, in der eine statische Wasserprobe zwischen einem Paar von Leitfähigkeitsmesselektroden gehalten wird, während die Probe und die Elektroden einer Strahlungsquelle ausgesetzt werden, die UV-Licht mit den Wellenlängen 184 und 253 Nanometer emittiert. Die Elektroden sind typischerweise aus festem Titan, das zur Bereitstellung einer TiO2-Oberfläche oxidiert wurde, gebildet; dieses n-Halbleitermaterial katalysiert die Reaktion organischer Kohlenstoffverbindungen in Wasser zu CO2 bei Einwirken von UV kurzer Wellenlänge.
  • Der Betrieb dieser Instrumente unterliegt einer gewissen Unsicherheit. Die Leitfähigkeit – die Variable, auf die derartige Instrumente am unmittelbarsten zielgerichtet sind – schwankt als Funktion der Temperatur der Probe. Dies ist ein wichtiger Punkt. Die Standardtemperatur, bei der Leitfähigkeitswerte typischerweise angegeben werden, ist 25°C. Jedoch beträgt die Temperatur der Probenflüssigkeit kaum jemals exakt 25°C bei der Messung.
  • Um diese Temperaturwirkung zu berücksichtigen, ist an vielen Basisleitfähigkeitsmessinstrumenten ein Wärmesensor an Zellaußenwänden angebracht oder in diese eingearbeitet. Ausgehend von dieser "extrazellulären" Position werden Temperaturablesungen gemacht und es wird angenommen, dass sie die Temperatur im Innenvolumen der Zelle und über diese darstellen. Die Abweichung von 25°C wird dann in die gemessene Leitfähigkeit zur Korrektur einer Temperaturwirkung einge rechnet. Beispiele für derartige Instrumente des Standes der Technik finden sich in der Patentliteratur.
  • Beispielsweise offenbart das US-Patent 5 047 212 , erteilt an F. K. Blades et al. am 10. September 1991, ein scheibenförmiges Leitfähigkeitsmessinstrument, das eine kreisförmige innere Elektrode und eine konzentrische äußere Elektrode umfasst. Die kreisförmige innere Elektrode bildet eine Seite des innen eingeschlossenen Volumens des Instruments, wobei die konzentrische äußere Elektrode in dieser sitzt. Eine ringförmige Photooxidationsquelle ist nahe dem eingeschlossenen Innenvolumen in das Instrument eingearbeitet. Ein Thermistor ist in die innere Elektrode integriert und er wird zur Messung der Wassertemperatur in der Zelle verwendet. In frühen Derivaten dieser Technologie tendierten die inneren Elektroden dazu, vergleichsweise voluminös zu sein, und sie hatten entsprechend eine vergleichsweise hohe thermische Masse. Spätere Derivate – siehe beispielsweise den Access 643 TOC Analyzer, erhältlich von Anatel Corporation in Boulder, Colorado – boten Zellen mit deutlich verringerter Masse (beispielsweise etwa 1,73 g) an.
  • Als weiteres Beispiel offenbart das US-Patent 5 677 190 , erteilt an P. C. Melanson et al. am 14. Oktober 1997, "eine verbesserte Messzelle ... zur Messung der elektrischen Eigenschaften einer flüssigen Probe während Einwirken von Strahlung". Insbesondere bildet eine Glaszelle ein Hauptrohr, das sich allgemein parallel zu einer länglichen Lichtbestrahlungsquelle erstreckt. Ein Elektrodenpaar ist axial innerhalb des Probenrohrs angeordnet. Daher offenbart es alle Merkmale der Einleitung zu Anspruch 1. Einlass- und Auslassrohre und eine "Temperaturfühlervertiefung" sind mit dem Hauptrohr verschmolzen.
  • Sowohl die EP-A-0 498 888 als auch die US-A-5 510 608 offenbaren den Einbau eines Thermistors in eine hohle innere Elektrode von Leitfähigkeitszellen, die in TOC-Analysatoren verwendet werden.
  • Obwohl diese und andere Leitfähigkeitsmessinstrumente des Standes der Technik weiterhin verwendbar sind, können im Hinblick auf das Erhalten sehr feiner Leitfähigkeitsmessungen bestimmte Beobachtungen im Hinblick auf deren Präzision bei der Messung der Temperatur festgestellt werden.
  • Zunächst sind bei vielen Instrumenten des Standes der Technik Temperaturfühler häufig am Gehäuse der Zelle, isoliert von der in der die Zelle eingebrachten Flüssigkeit angebracht, was die thermische Genauigkeit verringert oder in anderer Weise einschränkt.
  • Zweitens ergibt die Durchführung einer Photooxidation an einer Probenflüssigkeit mit der Zeit Wärmegradienten innerhalb der Probe. Daher wird beispielsweise die Temperatur der der Strahlungsquelle am nächsten liegenden Probenflüssigkeit höher als die Temperatur der von der Quelle am weitesten entfernten Probenflüssigkeit. Dies kann die Präzision und/oder Genauigkeit von Instrumenten des Standes der Technik, bei denen der Temperaturfühler von den Elektroden entfernt ist, verringern. Derartige Fühler messen die Temperatur nicht in dem Bereich, in dem die Leitfähigkeit gemessen wird. Obwohl man die Äquilibrierung der photooxidierten Probe abwarten kann, ist dies häufig inpraktikabel.
  • Drittens erschwert in Vorrichtungen des Standes der Technik, in denen der Thermofühler in eine massige Elektrode eingebettet ist, die vergleichsweise hohe thermische Masse einer derartigen Elektrode präzise und/oder genaue thermische Ablesungen. In Abhängigkeit von den für eine derartige Elektrode verwendeten Materialien kann der Temperaturfühler im Betrieb eher die Temperatur der Elektrode als die der Probenflüssigkeit messen. Dieser Punkt wird kompliziert in Instrumenten, in denen der Fühler in dessen eigenem Gehäuse von einer Vielzahl von Zellkomponenten umgeben lokalisiert ist, wobei jede dieser Komponenten ihre eigene thermische Masse und thermische Leitfähigkeit in Bezug auf die Flüssigkeit aufweist.
  • Viertens kann in Instrumenten des Standes der Technik, in denen der Temperatursensor angrenzend an die Außenwand der Zelle lokalisiert ist, nicht-abgeschwächte Wärmeleitung durch Außenwände zu einer ungenauen Temperaturmessung führen. In Abhängigkeit von den für die Konstruktion der Zellwand eines Instruments verwendeten Materialien kann diese die Temperatur der Außenumgebung zur Probenflüssigkeit in der Nähe der Zellwand führen.
  • Im Lichte des Obigen besteht Bedarf an einer neuen Sonden- und Zellgestaltung zur Verwendung in einer Leitfähigkeitsmessvorrichtung auf Photooxidationsbasis, die Verbesserungen im Hinblick auf die vorliegenden Sonden und Zellen, die derzeit darin verwendet werden, im Hinblick auf die Bereitstellung präziserer Temperaturablesungen ergibt.
  • Zusammenfassung
  • Unter Berücksichtigung des obigen Bedarfs stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur verbesserten Bestimmung des Gehalts einer Flüssigkeit an oxidierbarem Kohlenstoff durch Durchführen einer genauen, thermisch korrigierten Leitfähigkeitsmessung einer photooxidierten Probe der Flüssigkeit bereit. Die Leitfähigkeitsmessung ist – wie im Falle einer anderen Vorrichtung des Standes der Technik – thermisch korrigiert, jedoch insbesondere durch deren Genauigkeit im Hinblick auf Wärmegradienten, die häufig während einer Photooxidation hervorgerufen werden, gekennzeichnet. Diese Präzision wird teilweise durch das Einarbeiten von bestimmten Materialien und Strukturen, die es ermöglichen, "intrazelluläre" thermische Messungen (d. h. thermische Messungen tief im Innenvolumen der Vorrichtung) ohne ungünsti gerweise Beeinträchtigung anderer wichtiger Zellfunktionen durchzuführen, erreicht.
  • In einer Hauptausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Zelle, mindestens zwei längliche Sonden und ein temperaturempfindliches Element (beispielsweise einen Thermistor). Die Zelle umfasst eine starre lichtdurchlässige Außenwand, die ein vorgegebenes Durchlaufinnenvolumen umschließt. Die länglichen Sonden – die gemeinsam die Mittel zur Messung von Temperatur und Leitfähigkeit bereitstellen – durchdringen die starre Außenwand und erstrecken sich im Wesentlichen in das Innenvolumen der Zelle. Mindestens eine der länglichen Sonden ist zumindest partiell längs deren Länge hohl, wobei das temperaturempfindliche Element gut in der erhaltenen Seele positioniert ist.
  • Zwei Hauptkonfigurationen werden betrachtet. In der ersten werden zwei längliche Sonden verwendet, wobei das Paar als Elektroden zur Messung der Leitfähigkeit fungiert, wobei eine für die Platzierung des temperaturempfindlichen Elements hohl ist. In der zweiten ist das temperaturempfindliche Element in einer hohlen länglichen Sonde, die zwischen paarigen länglichen Elektrodensonden positioniert ist, platziert.
  • Im Lichte des Obigen ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer verbesserten Vorrichtung, die zur Photooxidation einer Flüssigkeit und zum Erhalten einer präzisen, thermisch korrigierten Messung des Gehalts derselben an dem gesamten oxidierbaren Kohlenstoff (TOC) verwendet werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Methodik zum Bestimmen des Gehalts einer Flüssigkeit an dem gesamten oxidierbaren Kohlenstoff (TOC), wobei die Methodik eine Kombination von sowohl Photooxidationsstufen als auch Stufen, die zur Verringerung der dadurch induzierten Wirkungen von Wärmegradienten gestaltet sind, umfasst.
  • Weitere Aufgaben werden aus der im Folgenden angegebenen Beschreibung ersichtlich und sie umfassen beispielsweise die Bereitstellung von:
    einer Leitfähigkeitssonde, die ein verbessertes Temperaturablesungsvermögen und größere Empfindlichkeit in Bezug auf Leitfähigkeitsablesungen, insbesondere bei niedrigen Leitfähigkeitsgraden aufweist;
    einer Leitfähigkeitssonde, die einen Thermofühler mit einem Temperaturablesungsvermögen von ±1,0% im Vergleich zu der Flüssigkeitstemperatur, die durch einen Salzthermometertest ermittelt wurde, aufweist;
    einer Leitfähigkeitssonde, die einen Thermofühler mit einem Temperaturablesungsvermögen von ±0,75% im Vergleich zu der Flüssigkeitstemperatur, die durch einen Salzthermometertest ermittelt wurde, aufweist;
    einer Leitfähigkeitszelle mit einer niedrigen Zellkonstante und einer Leitfähigkeitssonde mit einem verbesserten Temperaturablesungsvermögen;
    einer Leitfähigkeitszelle mit einer Zellkonstante von weniger als etwa 1 cm–1;
    einer Leitfähigkeitszelle mit einer Zellkonstante zwischen etwa 0,05 und etwa 1 cm–1; und
    einer Leitfähigkeitszelle mit einer Zellkonstante zwischen etwa 0,1 und etwa 1 cm–1 und der Fähigkeit, präzise Temperaturmessungen durchzuführen.
  • Zum weiteren Verständnis der Natur und Aufgaben der vorliegenden Erfindung sei auf die im Folgenden angegebene Beschreibung bei Betrachtung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verwiesen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung 10 zur Ermittlung des Gehalts einer photooxidierten Probenflüssigkeit an organischen Stoffen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung 10 zur Ermittlung des Gehalts einer photooxidierten Probenflüssigkeit an organischen Stoffen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Sowohl 1 als auch 2 sind schematische repräsentative Darstellungen. Die relativen Positionen, Formen und Größen der Objekte wurden übertrieben, um die Diskussion und Darstellung hierin zu erleichtern.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung bereit, die bei der Photooxidation einer Probenflüssigkeit und bei der Ermittlung des Gehalts derselben an oxidiertem Kohlenstoff verwendbar ist. Grundlegend umfasst die Vorrichtung eine Zelle, mindestens zwei längliche Sonden und ein temperaturempfindliches Element.
  • Die Zelle – in die die Probenflüssigkeit, die einer Analyse des Gehalts an photooxidiertem Kohlenstoff zu unterziehen ist, eingetragen wird – umfasst eine starre Außenwand, die ein vorgegebenes Durchlaufinnenvolumen (d. h. das "intrazelluläre" Volumen der Zelle) umschließt. Um eine Photooxidation der eingetragenen Probenflüssigkeit zu erlauben, muss die starre einschließende Wand lichtdurchlässig sein. Insbesondere muss die starre Außenwand derart ausreichend lichtdurchlässig sein, um das Hindurchtreten einer Lichtstrahlung einer ausreichenden Intensität, um die Photooxidation der eingetragenen Probe zu bewirken, zu ermöglichen.
  • Die länglichen Sonden – die zusammen die Fähigkeit zur Messung von Temperatur und Leitfähigkeit bereitstellen – sind derart strukturiert und in die Vorrichtung eingebaut, dass sie die starre Außenwand durchdringen und sich im Wesentlichen in das Innenvolumen der Zelle erstrecken. Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass mindestens eine der länglichen Sonden zumindest partiell längs deren Länge, vorzugsweise in einem Bereich, der im Wesentlichen tief im "intrazellulären" Volumen der Zelle ist und noch besser im Zentrum derselben ist, hohl ist. Eine typische hohle Konfiguration ist eine zentrale koaxiale Seele, die längs der Länge der länglichen Sonde läuft.
  • Das temperaturempfindliche Element – das das zum Messen der Temperatur verwendete temperaturabhängige elektrische Signal liefert – ist im Inneren der hohlen länglichen Sonde, vorzugsweise in dem im Vorhergehenden genannten Bereich tief im "intrazellulären" Volumen der Zelle positioniert, um das Durchführen von Temperaturablesungen in diesem Bereich zu ermöglichen.
  • Es besteht keine spezielle Beschränkung im Hinblick auf den genauen Ort des temperaturempfindlichen Elements im intrazellulären Volumen der Zelle, noch besteht eine spezielle Beschränkung in Bezug auf die Zahl oder eine spezielle funktionale Zuordnung für jede der länglichen Sonden. Daher ist klar, dass die vorliegende Erfindung einer breiten Variation zugänglich ist. Ungeachtet dessen stechen zwei erläuternde Hauptausführungsformen als zum Erreichen von bestimmten der im Vorhergehenden genannten Aufgaben besonders geeignet hervor. Obwohl sie sich in anderer Hinsicht unterscheiden, unterscheiden sich diese zwei Ausführungsformen – die schematisch in 1 und 2 erläutert sind – zunächst und am meisten im Hinblick auf die funktionale Konfiguration der hohen länglichen Sonde, in der das temperaturempfindliche Element deponiert ist.
  • Wie in 1 gezeigt ist, umfasst eine Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Zelle 11, eine Mehrzahl länglicher Sonden 16 und 17 und ein temperaturempfindliches Element (d. h. den Thermistor 19). Insbesondere wird die Vorrichtung 10 aus einer Zelle 11 mit einer starren lichtdurchlässigen Wand 12, die ein vorgegebenes Durchlaufinnenvolumen 13 (d. h. das "intrazelluläre" Volumen) umschließt, gebildet. Ein Einlass 14 und ein Auslass 15 befindet sich in der starren lichtdurchlässigen Wand 12 der Zelle 11, wobei diese eine Leitung zur Eintragung von Flüssigkeit in das intrazelluläre Volumen 13 und Austragung aus diesem bereitstellen. Wie angegeben ist der Einlass 14 von dem Auslass 15 längs eines Bereichs der Zelle 11 beabstandet, wobei er im Wesentlichen orthogonal zu deren längeren Achse angefügt ist. Zwar ist eine im Wesentlichen orthogonale Anordnung im Hinblick auf bestimmte Fluiddynamik- und Steuerparameter, die bei der Entwicklung dieser Ausführungsform angestrebt werden, bevorzugt, doch können andere Anordnungen – beispielsweise ein "Durchlauf"-Flussdesign – verwendet werden.
  • Wie in 1 angegeben ist, erstrecken sich zwei längliche Elektrodensonden 16 und 17 in das Innenvolumen 13 der Zelle 11 und sie sind bei deren Eintritt in das Innenvolumen 13 an der Zellwand 12 flüssigkeitsdicht versiegelt. Die länglichen Elektrodensonden 16 und 17 sind im Wesentlichen parallel zueinander, voneinander beabstandet angeordnet. Vorzugsweise sind sie mit einem relativ kleinen Abstand voneinander beabstandet. Eine der länglichen Elektrodensonden – in diesem Fall die längliche Elektrodensonde 16 – ist hohl und enthält in deren Seele 18 das temperaturempfindliche Element 19. Das elektrische Potential wird den länglichen Elektrodensonden durch die Leitungen 20 und 21 zugeführt. Das elektrische Potential wird dem temperaturempfindlichen Element 19 – vorzugsweise ausgehend von einer getrennten Energieversorgung – durch die Leitung 22 zugeführt.
  • Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen den länglichen Elektrodensonden 16 und 17 etwa 0,01 inch (0,0254 cm) bis etwa 0,1 inch (0,254 cm). Die Zelle 11 sollte eine möglichst niedrige, noch praktikable Zellkonstante aufweisen, wodurch die Empfindlichkeit bei der Messung der Leitfähigkeit optimiert wird. Vorzugsweise sollte die Zellkonstante zwischen etwa 0,05 cm–1 und etwa 1 cm–1 betragen.
  • In der zweiten Ausführungsform, die in 2 angegeben ist, ist ein temperaturempfindliches Element 30 (beispielsweise ein Thermistor) in einer getrennten, allein stehenden hohlen länglichen Sonde 31 statt in einer der zwei länglichen Elektrodensonden 32 und 33, die zur Messung der Leitfähigkeit der Probenflüssigkeit verwendet werden, montiert. In der zweiten Ausführungsform ist die hohle längliche Sonde 31 zwischen den zwei länglichen Elektrodensonden 32 und 33, vorzugsweise in einer gegenüber der durch die Elektrodensonden 32 und 33 festgelegten Ebene abgesetzten Ebene positioniert, um nicht unmäßig deren Fähigkeit, eine genaue Messung der Leitfähigkeit zu erhalten, zu stören. In anderen (nicht gezeigten) Ausführungsformen kann die Sonde 31 "in line" und direkt zwischen den zwei Elektrodensonden 32 und 33 positioniert werden, wobei in diesem Fall keine Störung von deren Leitfähigkeitsmessungen erfolgt.
  • Bei Verwendung einer dritten zugeordneten Temperatursonde besteht keine fundamentale entscheidende Beschränkung der Positionierung einer derartigen Sonde in Bezug auf die gepaarten Elektrodensonden. Die dritte Temperatursonde kann parallel oder orthogonal zu den Elektrodensonden oder in anderen dazwischenliegenden Winkelanordnungen vorhanden sein.
  • Vorzugsweise besteht die hohle längliche Sonde 31 der zweiten Ausführungsform aus einem wärmeleitenden Material und sie weist eine niedrige thermische Masse auf (beispielsweise eine thermische Masse, die geringer als die der länglichen Elektrodensonden 32 und 33 ist). Die hohle längliche Sonde 31 kann ferner aus elektrisch leitenden Materialien bestehen, vorausgesetzt sie ist elektrisch isoliert oder von den länglichen Elektrodensonden 32 und 33 isoliert. Und im Hinblick darauf kann sie aus den gleichen Materialien wie die Elektrodensonden 32 und 33 bestehen.
  • In sowohl der ersten als auch der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die länglichen Sonden (16, 17, 30, 31 und 32) vorzugsweise stabförmig (d. h. lang, gerade und dünn), obwohl andere Konfigurationen verwendet werden können (beispielsweise lange, planare Sonden). Ferner umfasst eine weitere Ausführungsform, obwohl die Sonden in 1 und 2 derart dargestellt sind, dass sie die Tiefen der Zelle 11 nur partiell durchdringen, längliche Sonden, die die Länge der Zelle 11 über deren intrazelluläres Volumen 13 vollständig durchqueren, beispielsweise gemäß der Offenbarung in beispielsweise US-Patent 5 677 190 , erteilt an P. C. Melanson et al. am 14. Oktober 1997.
  • Das geschlossene Ende einer hohlen länglichen Sonde kann während der Bildung, beispielsweise durch Formen oder durch Ziehen des Materials, aus dem es hergestellt wird, in dieser Form hergestellt werden. Alternativ kann das Ende einfach umgenietet werden oder in anderer Weise versiegelt werden, beispielsweise durch ein Harz (beispielsweise Epoxy), geschmolzenen Kunststoff oder Metall, die dann zu einer festen Form, einer Kappe oder einem Kompressionspassstück so gekühlt werden, dass eine flüssigkeitsdichte Dichtung am Ende der hohlen länglichen Sonde, die sich in die Flüssigkeit erstreckt, gebildet wird. Dies ist natürlich unnötig, wenn die hohle längliche Sonde die gesamte Länge der Zelle 11 durchquert. Metall und andere Materialien, die einen sehr geringen oder keinen Gehalt an extrahierbaren organischen oder anorganischen Stoffen aufweisen, sind für die Ausführungsformen von 1 und 2 bevorzugt. Zwar sind kreisförmige Rohre im Hinblick auf deren einfache Herstellung bevorzugt, doch können andere Querschnittsformen, wie Quadrate, Rechtecke und ähnliche Polygone, verwendet werden.
  • Die länglichen (hohlen oder sonstigen) Sonden bestehen vorzugsweise aus einem Material, das sowohl elektrisch leitend als auch wärmeleitend ist. Materialien, die beide Eigenschaften aufweisen, umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein, Verbundstoffe auf Kohlenstoff- oder Graphitbasis; wärmeleitende Kunststoffe (beispielsweise die inhärent wärmeleitenden Polyanalinharze); ein mit Metall, Kohlenstoff und/oder Graphit gefülltes thermoplastisches oder Epoxymaterial; bestimmte Keramiken; und Metall. Metall und Keramiken sind stark bevorzugt.
  • Bevorzugte Metalle umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein, nichtrostenden Stahl, Kupfer, Aluminium, Nickel, Chrom, Wolfram, Titan, Palladium, Silber, Gold und verschiedene Legierungen. Vorzugsweise sind die gewählten Metalle in der Flüssigkeit inert, sie oxidieren nicht merklich und erreichen rasch eine Gleichgewichtstemperatur in der Probenflüssigkeit. Derartige Metalle umfassen nichtrostenden Stahl, Wolfram, Titan, Palladium, Silber und Gold. Im Hinblick auf die Materialkosten sind nichtrostender Stahl, Wolfram, Titan und Palladium bevorzugt.
  • Es ist allgemein günstig, wenn zumindest die hohle längliche Sonde, die das temperaturempfindliche Element enthält – jedoch vorzugsweise alle in der Vorrichtung verwendeten Elektroden – eine geringe thermische Masse besitzen. Vorzugsweise sollte sie im Hinblick auf deren Größe und – wenn sie auch als Elektrode fungiert – deren elektrisches Leitungsvermögen eine möglichst geringe thermische Masse aufweisen. Auf diese Weise misst das temperaturempfindliche Element die tatsächliche Temperatur der Probenflüssigkeit genauer mit einer minimierten Wirkung der zur Bildung der hohlen länglichen Sonden verwendeten Materialien auf diese.
  • Das Volumen der Zelle 11 wird durch die Länge und Form der länglichen Sonden der Vorrichtung beeinflusst. Typischerweise weist die Zelle der vorliegenden Erfindung ein Zellvolumen zwischen etwa 0,05 ml und etwa 2,0 ml auf, wobei ein Volumen von etwa 0,6 bis 0,5 ml bevorzugt ist.
  • Im Hinblick auf die Konstruktion der Zelle 11 wird bei der Hauptüberlegung im Hinblick auf die Auswahl von Materialien und deren Zusammenbau starkes Gewicht darauf gelegt, welche am effizientesten und zuverlässigsten die Aufnahme eines vorgegebenen Volumens einer Probenflüssigkeit in der Zelle 11 und die Photooxidation derselben bewirken. Daher sind in Bezug auf die Konstruktion der Zellwand 12 Steifigkeit (die zuverlässige Aufnahme bewirkt) und Lichtdurchlässigkeit (die zuverlässige Photooxidation bewirkt) ganz wichtig. Ein geringer Gehalt an extrahierbaren organischen und anorganischen Stoffen ist ebenfalls ganz wichtig.
  • Gute Steifigkeit und Lichtdurchlässigkeit werden erhalten, wenn die Zellwand von im Wesentlichen röhrenförmiger Gestalt ist, wobei sie mindestens ein Fenster aufweist, das aus einem festen Material, das für die interessierende Strahlung transparent ist, gebildet ist. Glas, Keramik, Kunststoff oder Metall mit Glas und Kunststoff sind aufgrund von ihrer geringen bis nicht vorhandenen elektrischen Leitfähigkeit, ihrer relativ niedrigen thermischen Masse und des Wärmeverlusts und deren inertem Verhalten gegenüber Flüssigkeiten, die am wahrscheinlichsten getestet werden sollen, günstig. Wenn die Vorrichtung zur Oxidation von organischen Stoffen in Wasser zu Kohlendioxid verwendet werden soll, wird das Zell"rohr" aus einem synthetischen Quarzgut- oder Quarzglasmaterial, das für Ultraviolettstrahlungswellenlängen von 185 und 254 nm durchlässig ist, gebildet. In einer Konstruktion wird ein "Supracil"-Quarzglasrohr bereitgestellt, das einen Innendurchmesser von 5,0 mm, einen Außendurchmesser von 7,0 mm und eine Länge von 0,75 inch (1,905 cm) aufweist.
  • Obwohl die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung die Verwendung von Zellen "mit Fensterbildung" (d. h. eine Zelle, die opak ist, doch zur Bereitstellung eines Licht zulassenden Fensters in dieser) im Hinblick auf die Einfachheit der Herstellung beabsichtigt und ermöglicht, ist eine Zelle, die vollständig aus einem durchgängigen steifen lichtdurchlässigen Material besteht, bevorzugt.
  • Um die Photooxidation von organischen Stoffen in einer Probenflüssigkeit durchzuführen, wird eine (nicht gezeigte) Lichtbestrahlungsquelle verwendet. Wenn die Vorrichtung zur Oxidation von organischen Stoffen in Wasser zu Kohlendioxid verwendet werden soll, ist die Lichtbestrahlungsquelle eine, die zur Emission von Strahlung der Ultraviolettstrahlungswellenlängen von 185 und 254 nm fähig ist. Eine typische Ultraviolettstrahlung einer Niederdruckquecksilberdampflampe im Wellenlängenbereich von 184 und 254 nm ist bei der Zerstörung organischer Stoffe sehr effizient (genauer gesagt bei der Emission wirksamer Strahlungsmengen von 184,9 nm und 253,6 nm). Die Intensität der Quelle variiert natürlich bei verschiedenen Anwendungen. Es ist jedoch klar, dass kürzere Photoreaktionszeiten mit intensiveren Strahlungsquellen erreicht werden können, obwohl eine Abschirmung der stärker UV-empfindlichen Zellkomponenten garantiert werden muss, wenn derartige intensive Quellen verwendet werden sollen.
  • Die Positionsbeziehung einer (nicht gezeigten) Lampe, die dem Innenvolumen 13 der Zelle 11 Ultraviolettstrahlung liefert, unterliegt ebenfalls einer Variation in Abhängigkeit von speziellen Aufgaben, die den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht beschränken, und diese sind dem Fachmann geläufig. Ungeachtet dessen ist es günstig, die Lampe von der Zelle um einen Abstand zu beabstanden, der etwa gleich dem Durchmesser des eingeschlossenen Innenvolumens 13 der Zelle 11 ist, so dass die Tendenz besteht, dass Strahlung der Lam pe gleichförmiger über das Innenvolumen konzentriert ist, wodurch das Problem von Wärmegradienten verringert wird. Zusätzliche Fokussierungsmittel können ebenfalls bereitgestellt werden, können jedoch zu den Kosten der Zelle beitragen. Wenn eine weitere Verbesserung der Reaktionszeit gewünscht wird, ist es klar, dass viele Reaktionen (die die Oxidation von organischen Stoffen in Wasser umfassen) durch Anlegen von Gleichstrom beschleunigt werden können. Dies kann beispielsweise durch Fließen eines Gleichstroms von einer Energiequelle zwischen den länglichen Elektrodensonden der Vorrichtung durchgeführt werden.
  • In einer repräsentativen Anordnung befindet sich die Ultraviolettlampe (beispielsweise die UV-Lampe Modell 71-9025-01, erhältlich von BHK Corporation, Pomona, Kalifornien) etwa 5 mm von der starren lichtdurchlässigen Wand 12 der Zelle 11 entfernt, wobei die Zelle 11 einen Außendurchmesser von 7 mm aufweist. Andere Strahlungsquellen können unterschiedliche Anordnungen erfordern, um die effiziente und kontrollierbare Durchführung von Photooxidationsreaktionen in dem Innenvolumen 13 sicherzustellen.
  • Das für die vorliegende Erfindung verwendete temperaturempfindliche Element muss ein temperaturabhängiges elektrisches Signal liefern können und klein und kompakt genug sein, um es innerhalb der Seele einer hohlen länglichen Sonde zu platzieren, doch ist es in jeder anderen Hinsicht bezüglich der Konstruktion sehr variabel. Zwar gibt es mehrere bekannte elektrische Komponenten, die die obligatorischen Eigenschaften besitzen, doch ist das bevorzugte temperaturempfindliche Element ein Thermistor, beispielsweise der 30k-Thermistor (US Sensor, Teilnummer PS303J2), erhältlich von US Sensor aus Orange, Kalifornien.
  • Das temperaturempfindliche Element kann in der hohlen länglichen Sonde durch Verkleben mit beispielsweise einem wärmeleitenden Epoxymaterial fixiert werden. Andere Klebstoffe und Eintopfzusammensetzungen können natürlich verwendet werden. Mechanische Anker (beispielsweise Tabs, Einkerbungen, ineinander greifende Kerben, Reibungsverbindungsstücke, Leisten und dergleichen), die in dem temperaturempfindlichen Element und/oder der Innenwand der Sonde ausgebildet sind, werden ebenfalls in Betracht gezogen.
  • Als Alternative zur Verwendung eines Thermistors kann auch eine so genannte "Resistive Thermal Device" (RTD) als temperaturempfindliches Element verwendet werden. Wie Thermistoren sind RTDs allgemein kleine elektrische Komponenten, die die Temperatur auf der Basis von Veränderungen von deren Widerstand als Reaktion hierauf messen. Thermoelemente – die eine Kombination von nicht ähnlichen Metallen unter Bereitstellung von elektrisch messbaren temperaturabhängigen Widerstandseigenschaften verwenden – sind ebenfalls verwendbar.
  • Es ist günstig, das temperaturempfindliche Element eng an den Innendurchmesser der hohlen länglichen Sonde anzupassen, wodurch dessen Genauigkeit der Messung der Temperatur einer Probenflüssigkeit verbessert wird. Im Hinblick darauf ermöglicht die Fähigkeit zur Verwendung und/oder Gestaltung von kompakten temperaturempfindlichen Elementen – beispielsweise temperaturempfindlichen Elementen des "Dünnschicht"-Typs – eine weitere Verringerung des erforderlichen Durchmessers, der zur eng sitzenden Aufnahme des temperaturempfindlichen Elements in der hohlen länglichen Sonde nötig ist. Dies kann ganz wichtig sein, wenn berücksichtigt wird, dass bei der derzeit verfügbaren Technologie die Herstellung eines dünnwandigen Rohrs mit einer Wanddicke der Größenordnung von etwa 0,002 inch (0,00508 cm) oder geringer schwierig ist, wodurch der mögliche Außendurchmesser der hohlen länglichen Sonde beschränkt wird.
  • Zusätzlich zur Verwendung eines temperaturempfindlichen Elements in der Seele einer hohlen länglichen Sonde ist eine weitere wichtige Überlegung zur Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Erreichen einer vergleichsweise niedrigen "Zellkonstante".
  • Die oben angegebene "Zellkonstante" ist als der Wert des Abstands zwischen den Elektroden (in cm), geteilt durch die Elektrodenoberfläche (in cm2), wobei ein Konstantenwert der Einheit cm–1 erhalten wird, definiert.
  • Ein Verfahren der Näherung der Zellkonstante (K) – d. h. zur Gewinnung einer oberen Abschätzung hierfür – ist die Berechnung der effektiven Elektrodenoberfläche. Die "effektive" Fläche beträgt etwa die Hälfte der Gesamtoberfläche der Elektrode, da nur eine Hälfte der Elektrode der anderen Elektrode gegenüberliegt, und daher der Ausdruck 1/2 (πDL), worin "D" und "L" der Durchmesser bzw. Länge der Elektrode sind. Dieser Wert wird durch den Abstand zwischen den Elektroden multipliziert und daher der Ausdruck K = d/(1/2(πDL)), worin "d" der Abstand zwischen den Elektroden ist.
  • Die Zellkonstante kann auch empirisch durch Ermittlung der Leitfähigkeit einer Salzlösung (beispielsweise NaCl oder KCl), die einen bekannten Leitfähigkeitswert hat, (beispielsweise hat eine 1 mM Konzentration von KCl die Leitfähigkeit 147 Mikrosiemens/cm bei 25°C) und Verwendung dieses Werts zur Berechnung der Zellkonstante aus dem berichteten Mikrosiemenswert bestimmt werden.
  • Eine kleine Zellkonstante ist besonders günstig, wenn die zu messende Leitfähigkeit sehr klein ist, beispielsweise in Wasser und wässrigen Lösungen hoher Reinheit. Im Hinblick darauf ist klar, dass die Leitfähigkeit durch Anlegen einer Spannung an Zellelektroden und Messen des erhaltenen Stroms ermittelt wird. Wenn die Leitfähigkeit niedrig ist, ist der Widerstand hoch und der Strom niedrig. Unter diesen Umständen ist eine kleine Zellkonstante günstig, da das Verhältnis Oberfläche/Abstand umso größer ist und das Signal (gemesse ner Strom) der Zelle umso größer ist, je kleiner die Zellkonstante ist. Dies führt zu einer genaueren Messung.
  • Man kann schnell eine günstige Balance zwischen thermischer Masse und Zellkonstante erhalten, indem man den Abstand (d) zwischen den Sonden, die für die Messung der Leitfähigkeit verantwortlich sind, auf den kleinsten Wert, der zur Verringerung der Zellkonstante (K) auf deren niedrigsten möglichen Wert praktikabel ist, einstellt.
  • Ein weiterer Faktor bei der Bestimmung der Zellkonstante einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Außendurchmesser des temperaturempfindlichen Elements, der vorwegnehmend auch den minimalen Innendurchmesser der hohlen länglichen Sonde, die es aufnimmt, festlegt. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Innendurchmesser der hohlen länglichen Sonde, die das temperaturempfindliche Element enthält, etwa 0,008 inch bis etwa 0,090 inch (0,0203 cm bis etwa 0,203 cm) und vorzugsweise etwa 0,012 inch bis etwa 0,02 inch (0,0254 cm bis etwa 0,0508 cm). Der Außendurchmesser (D) der Sonden sollte etwa 0,01 inch bis etwa 0,1 inch (0,0254 cm bis etwa 0,254 cm) und vorzugsweise etwa 0,02 inch bis etwa 0,03 inch (0,0508 cm bis etwa 0,0762 cm) betragen. Die effektive Länge (L) der Sonden beträgt typischerweise etwa 0,25 inch bis etwa 2,0 inch (0,635 cm bis etwa 5,08 cm), vorzugsweise etwa 0,5 inch bis etwa 1,0 inch (1,27 cm bis etwa 2,54 cm). (Die effektive Länge ist ein Faktor in der Zellkonstante und sie spiegelt die Länge der Elektrode im Zellkörper wieder. In der Praxis ist die tatsächliche Länge typischerweise länger als die effektive Länge, um die Sonde im Zellgehäuse zu installieren und die elektrischen Verbindungen zu diesen, die erforderlich sind, herzustellen). Unter Verwendung der Formel K = d/(1/2(πDL)) weist eine Zelle, die innerhalb der Bereiche dieser Ausführungsform konstruiert wurde, die zwei Elektroden eines Außendurchmessers von 0,025 inch (0,0635 cm), eines Innendurchmessers von 0,017 inch (0,0432 cm), die 0,0248 inch (0,063 cm) beabstandet sind, und eine effektive Länge von 0,75 inch (1,905 cm) aufweist, eine günstige Zellkonstante von 0,33 cm–1 auf.
  • Da das Innenvolumen der Zelle durch die physikalischen Abmessungen von deren enthaltenen Elektrodensonden beeinflusst (d. h. verringert) wird, ist klar, dass eine Beziehung zwischen der Zellkonstante und dem Zellvolumen besteht. Dies sollte bei der Konstruktion von für die vorliegende Erfindung verwendeten Zellen berücksichtigt werden.
  • Zusätzlich zu deren Produktausführungsformen stellt die vorliegende Erfindung auch ein verwandtes Verfahren zur Ermittlung des Gehalts einer Flüssigkeit an dem gesamten oxidierbaren Kohlenstoff unter Verwendung von Varianten der Ausführungsformen bereit.
  • Im Hinblick auf dessen Empfindlichkeit (d. h. innerhalb des ppb-Bereichs) ist das Verfahren besonders geeignet zur Analyse von so genannten "ultrareinen" Flüssigkeiten (beispielsweise analysenreinem Wasser). Die Durchführung des Verfahrens an Flüssigkeiten niedriger Reinheit kann weniger bedeutungsvolle Ergebnisse ergeben. Bei der Durchführung einer TOC-Analyse von Wasser unter Verwendung des Verfahrens ist es äußerst günstig, wenn das zu analysierende Wasser vorgefiltert, gereinigt und/oder in anderer Weise vorbehandelt wird, um einen spezifischen Widerstand von etwa größer als 1 Megaohm-cm und vorzugsweise größer als 10 Megaohm-cm zu erhalten.
  • Das Verfahren beginnt mit der Bereitstellung einer Vorrichtung, die eine Zelle, mindestens zwei längliche Sonden und ein temperaturempfindliches Element umfasst. Die Vorrichtung der Methodik zieht sich längs vieler ähnlicher Linien wie die Produktausführungsformen. Daher umfasst die Zelle Merkmale, die an die Produktausführungsformen erinnern: d. h. eine starre lichtdurchlässige Außenwand, die ein vorgegebenes Durchlaufinnenvolumen umschließt; mindestens zwei längliche Sonden dringen durch die starre Außenwand und erstrecken sich im Wesentlichen in das Innenvolumen; die Sonden sind zusammen zur Messung der Temperatur und der Leitfähigkeit der Probenflüssigkeit fähig; mindestens eine der länglichen Sonden ist zumindest partiell längs deren Länge hohl; und das temperaturempfindliche Element kann ein temperaturabhängiges elektrisches Signal liefern und es ist im Inneren von einer der hohlen länglichen Sonden positioniert.
  • Bei Bereitstellung einer geeigneten Vorrichtung wird eine erste Probe der zu analysierenden Flüssigkeit –, die zur Gewinnung eines Grundlinienleitfähigkeitswerts verwendet wird – in das Innenvolumen der Vorrichtung geladen. Die Temperatur und die Leitfähigkeit der ersten Probe werden intrazellulär durch die Sonden der Vorrichtung gemessen. Ein thermisch korrigierter Leitfähigkeitswert für die erste Probe wird dann unter Verwendung des gemessenen Temperatur- und gemessenen Leitfähigkeitswerts berechnet.
  • Eine großtechnisch akzeptierte Formel zur Gewinnung eines thermisch korrigierten Leitfähigkeitswerts DC ist DC = DM/(1 + A(TM – TC)), worin "DM" der gemessene Leitfähigkeitswert ist, "A" (α) der für die Probenflüssigkeit charakteristische veröffentlichte Temperaturkorrekturfaktor ist (beispielsweise beträgt α für reines Wasser 0,02), "TM" der gemessene Temperaturwert ist und "TC" 25°C beträgt. Diese Formel ist allgemein unter Raumtemperaturbedingungen, plus oder minus 20°C verwendbar. Andere Formeln – die dem Fachmann geläufig sind – sind in weitem Umfang verfügbar.
  • Nachdem die Leitfähigkeits- und Temperaturablesungen von der ersten Probenflüssigkeit durchgeführt wurden, kann die Probe entweder im Inneren gehalten werden oder durch eine zweite Probe ersetzt werden. Das Beibehalten ist bevorzugt. Ungeachtet dessen wird, wenn eine zweite Probe aufzunehmen ist, dies beispielsweise in Vorrichtungen 10, die mit einem Einlass 14 und einem Auslass 15 ausgestattet sind, durch Öffnen des Auslasses und Einlasses (beispielsweise durch Öffnen von Ventilen und ähnlichen Mechanismen, die damit kombiniert sind) und Ausstoßen der ersten Probe mit der zweiten Probe zuvor (oder nicht) mit einem Volumen der gleichen (oder einer anderen) Flüssigkeit zur "Reinigung" des Innenvolumens der Vorrichtung durchgeführt.
  • Ungeachtet dessen, ob die erste Probe beibehalten wird oder durch eine zweite Probe ersetzt wird, wird die aufgenommene Probe photooxidiert. Insbesondere wird die aufgenommene Probe einer Lichtbestrahlung (vorzugsweise mit Ultraviolettstrahlungswellenlängen) durch die starre lichtdurchlässige Außenwand der Vorrichtung mit einer derart ausreichenden Intensität und Dauer, dass zumindest eine partielle Photooxidation einer Kohlenstoffspezies, die in der zweiten Probe enthalten ist, bewirkt wird, ausgesetzt.
  • Nach Beendigung der Lichtbestrahlung werden sowohl die Temperatur als auch die Leitfähigkeit der aufgenommenen Probe intrazellulär durch die Sonden der Vorrichtung gemessen. Ein thermisch korrigierter Leitfähigkeitswert für die photooxidierte Probe wird dann unter Verwendung des gemessenen Temperaturwerts und des gemessenen Leitfähigkeitswerts unter Verwendung von beispielsweise der oben angegebenen Formel berechnet.
  • Schließlich wird der Gehalt der Flüssigkeit an dem gesamten oxidierbaren Kohlenstoff unter Verwendung der thermisch korrigierten Leitfähigkeitswerte vor der Photooxidation und nach der Photooxidation berechnet. Der Gehalt an den gesamten oxidierbaren Stoffen kann danach aus der Differenz zwischen den zwei Werten durch dem Fachmann bekannte Berechnungen abgeleitet werden.
  • Beispiel
  • Eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wurde mit zwei im Handel erhältlichen Zellen verglichen: d. h. einer "A1000"-Zelle (erhältlich von Anatel Corporation in Boulder, Colorado) und einer "Access 643"-Zelle (eine sogenannte "Knopfzelle", erhältlich von Anatel Corporation). Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde derart hergestellt, dass sie eine Zellkonstante von 0,30 cm–1 aufwies. Die A1000-Zelle wies eine Zellkonstante von 0,05 cm–1 auf. Die Access 643-Zelle wies eine Zellkonstante von 0,50 cm–1 auf.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendete einen 30K-Thermistor, der intrazellulär in der Seele von einer von zwei parallelen länglichen Elektrodensonden lokalisiert war. Die "Access 643"-Knopfzelle wies einen 30K-Thermistor, der extrazellulär in einer von deren Elektroden eingetopft war, auf. Die "A1000"-Zelle wies einen 30K-Thermistor, der extrazellulär an der Oberfläche von einer von deren Elektroden getopft war, auf.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und die einzelnen Vergleichszellen wurden mit statischen Probenflüssigkeiten geladen und einem "Salzthermometertest" unterzogen, d. h. sie wurden unter Verwendung von Salzlösungen bekannter Leitfähigkeit unter variierenden bekannten Temperaturen getestet. Die Salzthermometertests sollten den Unterschied zwischen der tatsächlichen Wassertemperatur (d. h. der Temperatur, die der bekannten Leitfähigkeit der Salzlösung entsprach) und der gemessenen Wassertemperatur (d. h. die durch den Temperaturfühler in jeder Zelle gemessen wurde) bestimmen. Die Photooxidation wurde kontinuierlich unter Verwendung der Ultraviolettstrahlungsquelle der Zelle durchgeführt.
  • Die gemessenen und tatsächlichen Temperaturen für die einzelnen Zellen und die erfindungsgemäße Vorrichtung wurden aufgezeichnet. NaCl wurde für den Salzthermometertest ver wendet, da die Beziehung zwischen Temperatur und Leitfähigkeit für variierende NaCl-Salzlösungen gut bekannt ist und in weitem Umfang dokumentiert ist.
  • Die aus den einzelnen Untersuchungen gewonnenen Daten sind in den folgenden Tabellen 1 bis 3 angegeben. Alle angegebenen Temperaturen sind Grad Celsius. Tabelle 1: Salzthermometertestergebnisse für erfindungsgemäße Vorrichtung ("intrazelluläre Temperaturmessung")
    gemessene Temperatur Salzthermometertemperatur Differenz % Differenz
    17,30 17,31 0,01 0,08
    24,91 24,77 –0,14 –0,56
    33,22 32,98 –0,24 –0,72
    41,49 41,16 –0,34 –0,82
    49,59 49,48 –0,11 –0,21
    53,78 53,84 0,07 0,12
    58,12 58,32 0,20 0,34
    Tabelle 2: Salzthermometertestergebnisse für "Access 643"-Knopfzelle ("extrazelluläre Temperaturmessung")
    gemessene Temperatur Salzthermometertemperatur Differenz % Differenz
    20,87 19,10 –1,77 –9,29
    26,64 25,27 –1,38 –5,46
    33,64 32,45 –1,20 –3,69
    40,82 39,76 1,06 –2,65
    47,52 47,01 –0,51 –1,08
    51,26 51,01 –0,25 –0,49
    55,08 55,14 0,06 0,12
    Tabelle 3: Salzthermometertestergebnisse für "A1000"-Knopfzelle ("extrazelluläre Temperaturmessung")
    gemessene Temperatur Salzthermometertemperatur Differenz % Differenz
    16,79 17,29 0,50 2,91
    25,31 25,67 0,36 1,40
    34,26 34,60 0,34 0,99
    43,30 43,66 0,36 0,82
    52,29 52,92 0,63 1,19
    56,77 57,59 0,82 1,42
    61,63 62,64 1,02 1,62
  • Aus den Tabellen 1 bis 3 ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung den tatsächlichen Temperaturwerten nähere Messtemperaturwerte ergibt als sie durch herkömmliche Produkte geliefert werden. Typischerweise weist die Sonde thermische Ablesungsdaten innerhalb von +/–1,0%, vorzugsweise weniger als +/–0,75%, bezogen auf diesen Test über einen breiten Bereich von Temperaturen, zu den durch einen Salzthermometertest gemessenen auf. Die Genauigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lag günstigerweise innerhalb von 1°C des durch den Salzthermometertest gemessenen Werts – und noch günstiger innerhalb von 0,5°C – über einen weiten Bereich von Temperaturen über und unter 25°C. Wir kennen keinen Präzedenzfall für dieses Ergebnis in einer anderen Leitfähigkeitsmessvorrichtung auf Photooxidationsbasis.
  • Zwar wurde die vorliegende Erfindung unter Bezug auf bestimmte spezielle Ausführungsformen derselben beschrieben, doch kann der Fachmann bei Nutzen der Lehren der hierin angegebenen vorliegenden Erfindung zahlreiche Modifikationen derselben durchführen. Diese Modifikationen sollen als vom Umfang der vorliegenden Erfindung, der in den anhängenden Ansprüchen angegeben ist, umfasst betrachtet werden.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (10), die bei der Photooxidation einer Probenflüssigkeit und der Ermittlung des Gehalts an oxidiertem Kohlenstoff derselben verwendbar ist, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Zelle (11), die eine starre lichtdurchlässige Außenwand (12), die ein vorgegebenes Durchlaufinnenvolumen umschließt, umfasst, wobei die Durchlässigkeit der starren Außenwand ausreichend ist, um das Hindurchtreten einer Lichtstrahlung einer ausreichenden Intensität, um die Photooxidation der Probenflüssigkeit zu bewirken, wenn die Probenflüssigkeit in das vorgegebene Durchlaufinnenvolumen eingebracht ist, zu ermöglichen; mindestens zwei längliche Sonden (16, 17), die die starre Außenwand durchdringen und sich im Wesentlichen in das vorgegebene Durchlaufinnenvolumen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonden gemeinsam zur Messung der Temperatur und der Leitfähigkeit der Probenflüssigkeit fähig sind, wobei mindestens eine der länglichen Sonden zumindest partiell längs deren Länge hohl ist; und ein temperaturempfindliches Element (19), das zur Lieferung eines temperaturabhängigen elektrischen Signals fähig ist, im Inneren von einer der hohlen länglichen Sonden positioniert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung insgesamt zwei der länglichen Sonden umfasst, wobei die länglichen Sonden als paarige Elektroden, die zur Messung der Leitfähigkeit zusammenwirken, gestaltet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung umfasst: ein Paar der länglichen Sonden, die als paarige Elektroden, die zur Messung der Leitfähigkeit zusammenwirken, gestaltet sind; und eine dritte längliche Sonde, die im Wesentlichen zwischen dem Paar der länglichen Sonden positioniert ist, wobei die dritte längliche Sonde zumindest partiell längs deren Länge hohl ist, wobei das temperaturempfindliche Element im Inneren der dritten länglichen Sonde positioniert ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Zelle ferner einen Einlass und einen Auslass umfasst, wobei der Einlass zum Einbringen von Probenflüssigkeit in das vorgegebene Durchlaufinnenvolumen gestaltet ist und der Auslass zum Entfernen von in das vorgegebene Durchlaufinnenvolumen eingebrachter Probenflüssigkeit gestaltet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die starre Außenwand zumindest partiell aus Quarzglas besteht.
  6. Verfahren zur Ermittlung des Gesamtgehalts einer Flüssigkeit an oxidierbarem Kohlenstoff, wobei das Verfahren die folgenden Stufen umfasst: a) Bereitstellen einer Vorrichtung (10), die eine Zelle (11), mindestens zwei längliche Sonden (16, 17) und ein temperaturempfindliches Element (19) umfasst, wobei die Zelle eine starre lichtdurchlässige Außenwand (12), die ein vorgegebenes Durchlaufinnenvolumen umschließt, umfasst, wobei die mindestens zwei länglichen Sonden die starre Außenwand durchdringen und sich im Wesentlichen in das Innenvolumen erstrecken, die Sonden gemeinsam zur Messung der Temperatur und der Leitfähigkeit der Probenflüssigkeit fähig sind, mindestens eine der länglichen Sonden zumindest par tiell längs deren Länge hohl ist und wobei das temperaturempfindliche Element zur Lieferung eines temperaturabhängigen elektrischen Signals fähig ist und im Inneren von einer der hohlen länglichen Sonden positioniert ist; b) Einbringen einer Probe der Flüssigkeit in das Innenvolumen, Messen der Temperatur und Leitfähigkeit der Probe, dann Berechnen eines ersten thermisch korrigierten Leitfähigkeitswerts für die Probe unter Verwendung von deren gemessener Temperatur und deren gemessener Leitfähigkeit; c) Einwirken von Lichtstrahlung auf entweder die Probe oder eine zweite Probe der in das Innenvolumen eingebrachten Flüssigkeit durch die starre lichtdurchlässige Außenwand mit einer Intensität und Dauer, die zum Bewirken einer zumindest partiellen Photooxidation einer in der eingebrachten Probe enthaltenen Kohlenstoffspezies ausreichend ist, Messen der Temperatur und Leitfähigkeit der eingebrachten Probe am Ende des Einwirkens, dann Berechnen eines zweiten thermisch korrigierten Leitfähigkeitswerts für die eingebrachte Probe unter Verwendung von deren gemessener Temperatur und gemessener Leitfähigkeit und d) Berechnen des Gesamtgehalts der Flüssigkeit an oxidierbarem Kohlenstoff unter Verwendung des ersten und zweiten thermisch korrigierten Leitfähigkeitswerts.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Vorrichtung umfasst: ein Paar der länglichen Sonden, die als paarige Elektroden, die zur Messung der Leitfähigkeit zusammenwirken, gestaltet sind; und eine dritte Sonde, die in dem Innenvolumen im Wesentlichen zwischen dem Paar der länglichen Sonden positioniert ist, wobei die dritte Sonde zumindest partiell längs deren Länge hohl ist, wobei das temperaturempfindliche Element im Inneren der dritten Sonde positioniert ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Vorrichtung umfasst: insgesamt zwei der länglichen Sonden, wobei die Sonden als paarige Elektroden, die zur Messung der Leitfähigkeit zusammenwirken, gestaltet sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Lichtstrahlung in den Stufen (b) und (d) Ultraviolettlichtstrahlung ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Flüssigkeit Wasser ist.
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