-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von zwei
Glasfasern, die verschiedene Glasübergangspunkte aufweisen.
-
Für die Zwecke
der Anwendung auf einen optischen Verstärker in einem optischen Kommunikationssystem
wurde eine Seltenerdelement-dotierte Glasfaser entwickelt, die ein
Kernglas und ein Umhüllungsglas
umfasst, wobei das Kernglas ein Seltenerdelement enthält und eine
optische Verstärkungsfunktion
aufweist. Insbesondere wird eine Glasfaser aktiv entwickelt, bei
der das Seltenerdelement Er (Erbium) ist.
-
Um
andererseits die Diversifizierung von Kommunikationsdienstleistungen
zu berücksichtigen,
die in der Zukunft erwartet wird, wurde ein Wellenlängenmultiplex-Kommunikationssystem
(WDM) vorgeschlagen, um die Übertragungskapazität zu erhöhen. Bei
dem WDM wird die Übertragungskapazität mit zunehmender
Anzahl von Wellenlängenmultiplexkanälen zunehmen.
Demgemäß bestand
ein Bedarf für
ein optisches Verstärkungsmedium,
das Licht mit einer Wellenlänge
von 1,2 bis 1,7 μm,
das bei dem WDM verwendet wird, in einem breiten Band verstärken kann.
Es wird davon ausgegangen, dass z.B. die vorstehend genannte Seltenerdelement-dotierte
Glasfaser auf die vorstehend genannte Verwendung angewandt werden
kann.
-
Als
Seltenerdelement-dotierte optische Verstärkungsglasfaser ist eine Er-dotierte
Glasfaser des Quarztyps bekannt. Die Wellenlängenbreite, in der durch die
Er-dotierte Glasfaser des Quarztyps eine Verstärkung erhältlich ist, ist bezüglich Licht
mit einer Wellenlänge
von 1,2 bis 1,7 μm
jedoch gering. Sie liegt bei 1,530 bis 1,565 μm, d.h. auf einem Niveau von
35 nm, bezüglich
einer C-Bande, und bei 1,575 bis 1,607 μm, d.h. auf einem Niveau von
32 nm, bezüglich
einer L-Bande.
-
Als
optisches Verstärkungsmedium
zur Lösung
des vorstehend genannten Problems schlägt JP-A-11-317561 ein optisches
Verstärkungsglas (Er-dotiertes
Glas auf Bi2O3-Basis)
vor, das ein Matrixglas, das 20 bis 80 mol-% Bi2O3, 15 bis 80 mol-% B2O3, CeO2 und dergleichen,
angegeben als mol-%, und 0,01 bis 10 % Er, das in das Matrixglas
dotiert ist, angegeben als Masseprozentsatz, enthält. Die
Wellenlängenbreite,
in der die vorstehend genannte Verstärkung erhältlich ist, beträgt in jedem
der Beispiele 1 bis 10 des optischen Verstärkungsglases, das in der vorstehend
genannten Veröffentlichung
beschrieben ist, mindestens 100 nm und beträgt mindestens das 2,5-fache
des Er-dotierten Glases des Quarztyps.
-
In
dem Fall eines optischen Verstärkers,
bei dem eine solche Er-dotierte Glasfaser auf Bi2O3-Basis
als optisches Verstärkungsmedium
verwendet wird, besteht ein Problem dahingehend, wie die Er-dotierte
Glasfaser auf Bi2O3-Basis
mit einer Glasfaser des Quarztyps verbunden werden soll, die verbreitet
als Glasfaser für
die Kommunikation verwendet wird. Insbesondere geht es darum, wie
die Verbindung zwischen diesen mit einer geringen Reflexion oder
einem geringen Verlust an Signallicht an der verbundenen Oberfläche (wird
nachstehend als Verbindungsverlust bezeichnet) mit einer hervorragenden
Dauerbeständigkeit
zu realisieren ist.
-
Als
Verfahren zum Verbinden von zwei Glasfasern ist ein Schmelzverbindungsverfahren
bekannt, wie es in der 4 veranschaulicht ist. Insbesondere
werden die Endoberflächen
der zu verbindenden zwei Glasfasern 51 und 52 anstoßen gelassen
und der Kontaktbereich 54 der Endoberflächen wird durch eine Entladung,
die zwischen den Elektroden 53 und 53, die in
der Nähe
und an der Außenseite
des Kontaktbereichs bereitgestellt sind und mittels des dazwischen
angeordneten Kontaktbereichs einander gegenüber liegen, erzeugt wird, erwärmt, um die
Endoberflächen
der beiden Glasfasern durch Schmelzen zu verbinden. Dabei befindet
sich der Kontaktbereich 54 auf einer Linie, welche die
Elektroden 53 und 53, die einander gegenüber liegen,
verbindet.
-
Der
Glasübergangspunkt
TG ist jedoch zwischen der Er-dotierten
Glasfaser auf Bi2O3-Basis
und der Glasfaser des Quarztyps verschieden, und es besteht eine
Tendenz dahingehend, dass es schwierig ist, die Glasfasern durch
das vorstehend beschriebene Schmelzverbindungsverfahren zu verbinden.
Insbesondere weist die Er-dotierte Glasfaser auf Bi2O3-Basis typischerweise eine TG von
höchstens 600°C auf, während die
Glasfaser des Quarztyps typischerweise eine TG von
mindestens 1000°C
aufweist, und wenn eine Entladung derart durchgeführt wird,
dass die Endoberfläche
der Glasfaser des Quarztyps einem Schmelzverbinden unterliegt, wie es
in der 4 veranschaulicht ist, wird an der Endoberfläche der
Erdotierten Glasfaser auf Bi2O3-Basis ein
signifikantes plastisches Fließen
oder eine signifikante Flüchtigkeit
auftreten, wodurch die Endoberflächen
der zwei Fasern nicht in geeigneter Weise schmelzverbunden werden
können,
und der Verbindungsverlust nicht niedrig gemacht werden kann.
-
JP-A-57
024 906 beschreibt ein Verfahren zum Verbinden von zwei Fasern,
die sich bezüglich des
Brechungsindex des Kerns oder bezüglich der Schmelztemperatur
unterscheiden, mit einem niedrigen Verlust dadurch, dass die Faser
mit dem höheren Brechungsindex
des Kerns stärker
erwärmt
wird.
-
Optics
Communications 174 (2000), 419–425
betrifft die Messung des Verbindungsverlusts an Verbindungen zwischen
Standard-Einzelmodusfasern und Er-dotierten Fasern.
-
Das
Dokument „40th Electronic components & Technology Conference", 1990, Seiten 873–76, betrifft
die Optimierung des Schmelzvorgangs zwischen Er-dotierten Fasern
und Standard-Einzelmodusfasern mit zusammenpassender Umhüllung (MC)
bezüglich
des Verbindungsverlusts durch Variieren der Verschmelzungszeit.
-
EP 0 321 947 A2 betrifft
ein Verfahren zum Testen eines verbundenen Abschnitts von optischen Fasern.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Verbinden
von Glasfasern bereitzustellen, um die vorstehend beschriebenen Probleme
des Verbindens von zwei Glasfasern mit unterschiedlicher TG zu lösen.
-
Die
Lösung
des vorstehend genannten technischen Problems wird durch Bereitstellen
des in den Ansprüchen
definierten Gegenstands gelöst.
-
Insbesondere
wird ein Verfahren zum Verbinden von zwei Glasfasern (1, 2)
bereitgestellt, umfassend das Anstoßen lassen der zu verbindenden Endoberflächen (1A, 2A)
der zwei Glasfasern, so dass deren Achsen in einer Linie ausgerichtet
sind, und das Erhöhen
der Temperatur an den anstoßenden
Endoberflächen
(1A, 2A), so dass die Endoberflächen (1A, 2A)
durch Schmelzen verbunden werden, um die zwei Glasfasern zu verbinden,
wobei eine der zwei Glasfasern (1, 2) eine hochschmelzende
Glasfaser (1) mit einem höheren Glasübergangspunkt ist und die andere
eine niedrigschmelzende Glasfaser (2) mit einem niedrigeren
Glasübergangspunkt
ist, und das Erwärmen
in einer solchen Art und Weise durchgeführt wird, dass die Temperatur
an einem Bereich an der hochschmelzenden Glasfaser (1),
welche von den angrenzenden Endoberflächen entfernt ist, am höchsten ist,
um die Temperatur an den Endoberflächen anzuheben, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Bereich der höchsten Temperatur
um mindestens 1 μm
entfernt ist und das Verfahren ferner umfasst: das Bewegen der niedrigschmelzenden
Glasfaser zu der Seite der hochschmelzenden Glasfaser oder das Bewegen
der hochschmelzenden Glasfaser zu der Seite der niedrigschmelzenden
Glasfaser in einem Bewegungsabstand von höchstens 50 μm während der Endoberflächenverschmelzung,
wobei der Unterschied zwischen dem Glasübergangspunkt TG der hochschmelzenden
Glasfaser (1) und dem Glasübergangspunkt T2 der
niedrigschmelzenden Glasfaser (2) mindestens 400°C beträgt, wobei
in einem Fall, in dem die Glasfaser eine Kern/Umhüllungs-Struktur aufweist,
der Glasübergangspunkt
TG einer Glasfaser mit einer Kern/Umhüllungs-Struktur
ein Glasübergangspunkt
des Kernglases oder ein Glasübergangspunkt
des Umhüllungsglases
ist, wobei in einem Fall, in dem die Glasübergangspunkte der Kerngläser von
zwei zu verbindenden Glasfasern gleich sind und die Glasübergangspunkte
der Umhüllungsgläser unterschiedlich
sind, TGs die Glasübergangspunkte der Umhüllungsgläser sind,
in einem Fall, in dem die Glasübergangspunkte
der Umhüllungsgläser der
zwei zu verbindenden Glasfasern gleich sind und die Glasübergangspunkte
der Kerngläser
unterschiedlich sind, TGs die Glasübergangspunkte
der Kerngläser
sind, oder in einem Fall, in dem die Glasübergangspunkte bezüglich beider,
der Kerngläser und
der Umhüllungsgläser von
zwei zu verbindenden Glasfasern, unterschiedlich sind, TGs die Glasübergangspunkte der Kerngläser sind.
-
Ferner
wird ein Verfahren zum Verbinden von zwei Glasfasern (1, 2)
bereitgestellt, umfassend das Anstoßen lassen der zu verbindenden
Endoberflächen
(1A, 2A) von zwei Glasfasern, so dass deren Achsen
in einer Linie ausgerichtet sind, und das Erhöhen der Temperatur an den anstoßenden Endoberflächen (1A, 2A),
so dass die Endoberflächen (1A, 2A)
durch Schmelzen verbunden werden, um die zwei Glasfasern zu verbinden,
wobei eine der zwei Glasfasern (1, 2) eine hochschmelzende
Glasfaser (1) mit einem höheren Glasübergangspunkt ist und die andere
eine niedrigschmelzende Glasfaser (2) mit einem niedrigeren
Glasübergangspunkt
ist, und das Erwärmen
in einer derartigen Art und Weise durchgeführt wird, dass die Temperatur
an einem Bereich an der hochschmelzenden Glasfaser (1),
welche von den angrenzenden Endoberflächen entfernt ist, am höchsten ist,
um die Temperatur an den Endoberflächen anzuheben, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass der Bereich der höchsten Temperatur um mindestens
1 μm entfernt
ist, und wobei das Verhältnis
des maximalen Durchmessers Dd an dem Endoberflächenbereich
der niedrigschmelzenden Glasfaser (2), welche aufgrund
der Erwärmung
erweicht und deformiert wird, zu dem äußeren Durchmesser D2 der niedrigschmelzenden Glasfaser (Dd/D2) von 1,02 bis
1,1 beträgt
(Ausführungsform
1).
-
Darüber hinaus
wird ein Verfahren zum Verbinden von zwei Glasfasern (1, 2)
bereitgestellt, umfassend das Anstoßen lassen der zu verbindenden Endoberflächen (1A, 2A)
der zwei Glasfasern, so dass deren Achsen in einer Linie ausgerichtet
sind, und das Erhöhen
der Temperatur an den anstoßenden
Endoberflächen
(1A, 2A), so dass die Endoberflächen (1A, 2A)
durch Schmelzen verbunden werden, um die zwei Glasfasern zu verbinden,
wobei eine der zwei Glasfasern (1, 2) eine hochschmelzende
Glasfaser (1) mit einem höheren Glasübergangspunkt ist und die andere
eine niedrigschmelzende Glasfaser (2) mit einem niedrigeren
Glasübergangspunkt
ist, und das Erwärmen
in einer solchen Art und Weise durchge führt wird, dass die Temperatur
an einem Bereich an der hochschmelzenden Glasfaser (1),
welcher von den anstoßenden
Endoberflächen entfernt
ist, am höchsten
ist, um die Temperatur an den Endoberflächen zu erhöhen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Bereich der höchsten Temperatur
um mindestens 1 μm
entfernt ist, und wobei das Verhältnis
der Länge
Ld des Endoberflächenbereichs der niedrigschmelzenden
Glasfaser (2), die während
der Erwärmung
erweicht und deformiert wird, zu dem äußeren Durchmesser D2 der niedrigschmelzenden Glasfaser (Ld/D2) von 0,24 bis
0,4 beträgt
(Ausführungsform
2).
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugten
Ausführungsformen
detailliert beschrieben.
-
In
den beigefügten
Zeichnungen sind bzw. ist
-
die 1(a) und 1(b) Diagramme,
die den Modus der Durchführung
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen,
-
die 2(a) und 2(b) Diagramme,
die einen anderen Modus der Durchführung der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen,
-
die 3 eine
Skizze einer Photographie eines Glasfaserverbindungsbereichs, die
mit Hilfe eines Mikroskops aufgenommen worden ist, während der
Bereich mit Licht von dessen Seite beleuchtet worden ist,
-
die 4 ein
Diagramm, das ein herkömmliches
Verfahren zum Verbinden von Glasfasern veranschaulicht.
-
Die
Glasfaser in der vorliegenden Erfindung kann eine Glasfaser sein,
die eine Kern/Umhüllungs-Struktur
aufweist, oder sie kann eine Glasfaser sein, die keine Kern/Umhüllungs-Struktur
aufweist. Nachstehend wird das Verbinden von Glasfasern mit einer
Kern/Umhüllungs-Struktur
erläutert.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist der Glasübergangspunkt TG einer
Glasfaser mit einer Kern/Umhüllungs-Struktur
ein Glasübergangspunkt des
Kernglases oder ein Glasübergangspunkt
des Umhüllungsglases.
-
In
einem Fall, bei dem die Glasübergangspunkte
der Kerngläser
von zwei Glasfasern, die verbunden werden sollen, gleich sind, und
die Glasübergangspunkte
der Umhüllungsgläser verschieden sind,
sind die TGs die Glasübergangspunkte der Umhüllungsgläser.
-
In
einem Fall, bei dem die Glasübergangspunkte
der Umhüllungsgläser von
zwei Glasfasern, die verbunden werden sollen, gleich sind, und die Glasübergangspunkte
der Kerngläser
verschieden sind, sind die TGs die Glasübergangspunkte
der Kerngläser.
-
In
einem Fall, bei dem die Glasübergangspunkte
sowohl bezüglich
der Kerngläser
als auch bezüglich
der Umhüllungsgläser von
zwei Glasfasern, die verbunden werden sollen, verschieden sind,
sind die TGs die Glasübergangspunkte der Kerngläser.
-
Ein
typischer TG-Wert beträgt 1000 bis 1200°C bezüglich einer
Glasfaser des Quarztyps (SF) und 300 bis 600°C, typischer 360 bis 600°C, bezüglich einer
Glasfaser auf Bi2O3-Basis
(BF).
-
Der
Unterschied zwischen dem Glasübergangspunkt
T1 der hochschmelzenden Glasfaser und dem
Glasübergangspunkt
T2 der niedrigschmelzenden Glasfaser beträgt typischerweise
mindestens 400°C,
typischer mindestens 500°C.
-
Nachstehend
werden der Kerndurchmesser d1 und der Umhüllungsdurchmesser
(Außendurchmesser)
D1 der hochschmelzenden Glasfaser und der
Kerndurchmesser d2 und der Umhüllungsdurchmesser
(Außendurchmesser)
D2 der niedrigschmelzenden Glasfaser erläutert. Dabei
sind d1, D1, d2 und D2 Werte an
den zu verbindenden Endoberflächen der
Glasfasern.
-
Jeder
von d1 und d2 beträgt typischerweise
1 bis 20 μm.
In dem Fall der Verwendung von BF als niedrigschmelzende Glasfaser
beträgt
d2 typischerweise 1 bis 15 μm. In einem
Fall, bei dem Licht von der Seite der hochschmelzenden Glasfaser
zur Seite der niedrigschmelzenden Glasfaser übertragen wird, ist es bevorzugt,
dass (d1 – d2) ≥ –5 μm beträgt. In einem
Fall, bei dem Licht von der Seite der niedrigschmelzenden Glasfaser
zur Seite der hochschmelzenden Glasfaser übertragen wird, ist es bevorzugt, dass
(d2 – d1) ≥ –5 μm beträgt.
-
(d1 – d2) beträgt
besonders bevorzugt –5
bis +5 μm.
Außerhalb
dieses Bereichs besteht die Befürchtung,
dass die Richtung der Lichtübertragung beschränkt werden
muss.
-
Jeder
von D1 und D2 beträgt typischerweise 40
bis 200 μm.
In einem Fall, bei dem die Fasern in einem optischen Kommunikationssystem
verwendet werden, beträgt
jeder von D1 und D2 typischerweise 120
bis 130 μm.
Ferner beträgt
(D1 – D2) vorzugsweise –3 bis +3 μm.
-
In
einem Fall, bei dem die vorliegende Erfindung auf die Verbindung
von Glasfasern angewandt wird, die für ein WDM verwendet werden
sollen, werden diese Glasfasern üblicherweise
in einem Einzelmodus verwendet, der Modusfelddurchmesser jeder der
hochschmelzenden Glasfaser und der niedrigschmelzenden Glasfaser
liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 1 bis 20 μm und der
Unterschied zwischen diesen liegt vorzugsweise bei höchstens
1 μm. Der
Unterschied beträgt
mehr bevorzugt 0.
-
Ferner
beträgt
die Teilreflexionsindexdifferenz Δn1 = [n1CR – n1CL]/2n1CR, und zwar
berechnet aus dem Kernglas-Brechungsindex n1CR und
dem Umhüllungsglas-Brechungsindex
n1CL (n1CL beträgt typischerweise
1,5 ± 0,1),
der hochschmelzenden Glasfaser vorzugsweise 0,2 bis 4 %, mehr bevorzugt
0,5 bis 1,8 %. Die Teilbrechungsindexdifferenz Δn2 = [n2CR – n2CL]/2n2CR, und zwar
berechnet aus dem Kernglas-Brechungsindex n2CR und
dem Umhüllungsglas-Brechungsindex
n2CL (n2CR beträgt typischerweise
2,04 ± 0,1),
der niedrigschmelzenden Glasfaser beträgt vorzugsweise höchstens
3 %, mehr bevorzugt höchstens
1 %, besonders bevorzugt höchstens 0,5
% und vorzugsweise mindestens 0,1 %, mehr bevorzugt mindestens 0,3
%.
-
Ferner
beträgt
in dem vorstehend beschriebenen Fall jede der numerischen Apertur
der hochschmelzenden Glasfaser NA1 = [n1CR 2 – n1CL 2]0,5 und der
numerischen Apertur der niedrigschmelzenden Glasfaser NA2 = [n2CR 2 – n2CL 2]0,5 vorzugsweise
0,10 bis 0,42, mehr bevorzugt 0,15 bis 0,29.
-
In
einem Fall, bei dem (NA1 – NA2) –0,05
bis +0,05 beträgt,
beträgt
(d1 – d2) vorzugsweise –1,5 bis +1,5 μm, und in
einem Fall, bei dem (NA1 – NA2) –0,01
bis +0,01 beträgt,
beträgt
(d1 – d2) vorzugsweise –0,3 bis +0,3 μm.
-
Nachstehend
wird die Ausführungsform
A der vorliegenden Erfindung, die in den 1(a) und 1(b) veranschaulicht ist, unter Bezugnahme auf ein
Beispiel beschrieben, bei dem eine Entladung, die zwischen einander
gegenüber
liegenden Elektroden erzeugt wird, zum Erwärmen verwendet wird.
-
In
den 1(a) und 1(b) bezeichnet
das Bezugszeichen 1 eine hochschmelzende Glasfaser, das
Bezugszeichen 2 eine niedrigschmelzende Glasfaser, die
Bezugszeichen 1A und 2A Endoberflächen der
hochschmelzenden Glasfaser 1 bzw. der niedrigschmelzenden
Glasfaser 2, die aneinander anstoßen, und das Bezugszeichen 3 eine
Elektrode zum Entladen und Erwärmen.
Die 1(a) ist eine Vorderansicht
und die 1(b) ist eine Seitenansicht.
-
Als
erstes werden die hochschmelzende Glasfaser 1 und die niedrigschmelzende
Glasfaser 2 so anstoßen
gelassen, dass deren Achsen in einer Linie ausgerichtet sind. In
einem Fall, bei dem die vorliegende Erfindung auf einen optischen
Verstärker in
dem optischen Kommunikationssystem oder dergleichen angewandt wird,
bedeutet „die
Achsen sind in einer Linie ausgerichtet" typischerweise, dass der Positionsunterschied
der Achse des Kerns zwischen der hochschmelzenden Glasfaser 1 und
der niedrigschmelzenden Glasfaser 2 höchstens 1 μm, typischer höchstens
0,5 μm beträgt.
-
Die
Endoberflächen
der hochschmelzenden Glasfaser 1 und der niedrigschmelzenden
Glasfaser 2, die anstoßen
gelassen werden sollen, sind vorzugsweise flach, wodurch die gesamten
Endoberflächen
der hochschmelzenden Glasfaser 1 und der niedrigschmelzenden
Glasfaser 2 miteinander in Kontakt stehen. Die 1(a) und 1(b) veranschaulichen
einen Fall, bei dem der Winkel, der durch die vorstehend genannten
Endoberflächen
mit den Achsen der Glasfasern gebildet wird, 90° beträgt, jedoch ist der Winkel α in der vorliegenden
Erfindung nicht auf 90° beschränkt, und
vorzugsweise beträgt α weniger
als 90°.
Wenn er 90° beträgt, neigt
die Reflexion von Licht, die aufgrund des Unterschieds des Brechungsindex
zwischen der hochschmelzenden Glasfaser 1 und der niedrigschmelzenden
Glasfaser 2 erzeugt wird, dazu, an der schmelzverbundenen Fläche, die
durch Schmelzverbinden der Endoberfläche 1A und der Endoberfläche 2A gebildet
worden ist, signifikant zu sein, und Licht, das zurückkehrt, wird
folglich zunehmen. Das zurückgekehrte
Licht kann eine Laseroszillation destabilisieren oder es kann ein
unnötiges
Signal (Störsignal)
erhöhen, wenn
die Glasfasern, die erfindungsgemäß verbunden worden sind, auf
eine Laservorrichtung angewandt werden. Der Winkel α beträgt mehr
bevorzugt höchstens
87°. Ferner
beträgt α vorzugsweise
mindestens 60°.
Wenn er weniger als 60° beträgt, neigt die
Verarbeitung der Endoberfläche
dazu, schwierig zu sein, und es besteht die Befürchtung, dass die Flachheit
auf der Endoberfläche
abnehmen könnte. Der
Winkel α beträgt vorzugsweise
mindestens 75°, mehr
bevorzugt mindestens 80°.
-
Dann
werden die hochschmelzende Glasfaser 1 und die niedrigschmelzende
Glasfaser 2, die anstoßen,
so eingestellt, dass der Abstand x zwischen der anstoßenden Endoberfläche 1A und
dem Punkt, an dem sich die hochschmelzende Glasfaser 1 mit
einer Linie schneidet, welche die Spitzen Y und Y der Elektroden 3 und 3 für die Entladung
und das Erwärmen
verbindet, d.h. dem Punkt C, an dem sich die Linie XX und das Segment
YY in der 1(a) schneiden, mindestens 1 μm beträgt. Dabei
veranschaulicht die 1(a) einen
Fall, bei dem die Achse der hochschmelzenden Glasfaser 1 und
der Linie XX in einer Linie ausgerichtet sind, die Achse sich auf dem
Segment YY befindet, das die Elektroden 3 und 3 für die Entladung
und das Erwärmen
verbindet, die Achse und das Segment YY in einem rechten Winkel vorliegen,
und der Punkt C der Mittelpunkt des Segments YY ist.
-
Ferner
veranschaulichen die 1(a) und 1(b), wie es vorstehend beschrieben worden ist, einen
Fall, bei dem α 90° ist, und
in einem Fall, bei dem α nicht
90° ist,
ist das vorstehend genannte X der Abstand zwischen dem Punkt C und
dem „Mittelpunkt
der Endoberfläche 1A", d.h. „der Schnittpunkt der
Endoberfläche 1A und
der Linie XX".
-
Dann
wird zwischen den Elektroden 3 und 3 für die Entladung
und das Erwärmen
eine Spannung angelegt, um die Glasfasern derart zu erwärmen, dass
die Temperatur an einem Abschnitt auf der hochschmelzenden Glasfaser 1,
der um mindestens 1 μm
von der anstoßenden
Endoberfläche 1A entfernt
ist, am höchsten
ist. „Die
Temperatur ist am höchsten" bedeutet, „die Temperatur
ist in der axialen Richtung am höchsten" und der Abschnitt
auf der Achse in der 1(a),
bei dem „die
Temperatur am höchsten
ist", ist der Punkt
C. Wenn der Abstand zwischen dem Punkt C, bei dem die Temperatur
am höchsten
ist, und der anstoßenden
Endoberfläche 1A weniger
als 1 μm
beträgt,
d.h. x < 1 μm, kann an der
Endoberfläche
der niedrigschmelzenden Glasfaser ein signifikantes plastisches
Fließen
oder eine signifikante Flüchtigkeit
auftreten, wodurch die anstoßenden
Endoberflächen
nicht in geeigneter Weise schmelzverbunden werden können und
der Verbindungsverlust dazu neigt, signifikant zu sein. x beträgt vorzugsweise
mindestens 10 μm,
mehr bevorzugt mindestens 100 μm,
besonders bevorzugt mindestens 150 μm. Ferner beträgt x typischerweise
höchstens
5 mm, typischer höchstens
1 mm.
-
Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, ist die Temperatur an dem
Punkt C, der sich an dem Mittelabschnitt des Entladungsbereichs
befindet, am höchsten,
wohingegen sich die anstoßende
Endoberfläche 2A der
niedrigschmelzenden Glasfaser an dem nicht-Mittelabschnitt des Entladungsbereichs befindet,
der eine Entladungsenergiedichte aufweist, die niedriger ist als
diejenige des Mittelabschnitts des Entladungsbereichs, da x ≥ 1 μm, und die
Temperatur ist niedriger als die Temperatur am Punkt C, und als Ergebnis
wird an der Endoberfläche 2A kein
signifikantes plastisches Fließen
oder eine signifikante Flüchtigkeit
auftreten, und die anstoßende
Endoberfläche 1A und
die anstoßende
Endoberfläche 2A können schmelzverbunden
werden.
-
Während des
Endoberflächenschmelzverbindens
wird die niedrigschmelzende Glasfaser in die Richtung der Seite
der hochschmelzenden Glasfaser bewegt oder die hochschmelzende Glasfaser
wird in die Richtung der Seite der niedrigschmelzenden Glasfaser
bewegt, und zwar durch Einstellen der Kraft, die auf die anstoßenden Endoberflächen ausgeübt wird,
so dass das Endoberflächenschmelzverbinden
zweckmäßiger durchgeführt wird.
Diese Bewegung y beträgt
höchstens
50 μm. Wenn
sie 50 μm übersteigt,
neigt die Deformation der Endoberflächen, die schmelzverbunden
werden sollen, dazu, signifikant zu sein, wodurch die Endoberflächen nicht in
geeigneter Weise schmelzverbunden werden können, und der Verbindungsverlust
kann signifikant sein. Die Bewegung beträgt vorzugsweise höchstens 10 μm, besonders
bevorzugt höchstens
3 μm, insbesondere
höchstens
2 μm.
-
Das
Schmelzverbinden wird durch zweckmäßiges Einstellen z.B. des Abstands
x (≥ 1 μm), des Abstands
L1 zwischen den Spitzen Y und Y der Elektroden 3 und 3 für die Entladung
und das Erwärmen, des
Entladestroms I, der Entladezeit t, der Anzahl der Entladungen n,
der Entladungsunterbrechungszeit t' und der Bewegung y durchgeführt.
-
Die 2(a) und 2(b) sind
Diagramme, die eine weitere Ausführungsform
B der vorliegenden Erfindung veranschaulichen, und die 2(a) ist eine Vorderansicht und die 2(b) ist eine Seitenansicht. In dieser Ausführungsform
schneidet sich die Achse der hochschmelzenden Glasfaser 1 nicht mit
dem Segment YY, das die Spitzen Y und Y der Elektroden 3 und 3 für die Entladung
und das Erwärmen
verbindet. Die anderen Bedingungen sind mit denjenigen der Ausführungsform
A identisch, wie sie in den 1(a) und 1(b) veranschaulicht ist. Dabei ist in der 2(a) die Darstellung der Linie XX, des Abstands
x und des Punkts C, an dem die Temperatur auf der hochschmelzenden
Glasfaser 1 am höchsten
ist, wie es in der 1(a) veranschaulicht ist, weggelassen.
-
In
der Ausführungsform
A wird die hochschmelzende Glasfaser 1 an dem Mittelabschnitt
des Entladungsbereichs, bei dem davon ausgegangen wird, dass er
die höchste
Entladungsenergiedichte aufweist, erwärmt, wohingegen in der Ausführungsform
B die hochschmelzende Glasfaser 1 an dem nicht-Mittelabschnitt
in dem Entladungsbereich, bei dem davon ausgegangen wird, dass er
eine niedrigere Entladungsenergiedichte aufweist, erwärmt.
-
In
der Ausführungsform
B kann der Abstand L2 (> 0 mm) zwischen der Linie YY', die senkrecht zur Achse
der hochschmelzenden Glasfaser 1 von der Spitze Y einer
Elektrode 3 für
die Entladung und das Erwärmen
und der Spitze Y der anderen Elektrode 3 für die Entladung
und das Erwärmen
gezeichnet ist, eingestellt werden.
-
Ferner
beträgt
in der Ausführungsform
B der Abstand z (> 0
mm) zwischen dem Punkt C',
an dem die Temperatur auf dem Mittelabschnitt des Entladungsbereichs
und der Linie YY' am
höchsten
ist, vorzugsweise mindestens 1 μm.
-
In
der Ausführungsform
B ist die Anzahl der Parameter zur Optimierung des Schmelzverbindens höher als
in der Ausführungsform
A und es wird davon ausgegangen, dass das Schmelzverbinden zweckmäßiger ausgeführt werden
kann. In der Ausführungsform
B neigt das Erwärmen
jedoch verglichen mit der Ausführungsform
A dazu, uneinheitlich zu sein, und es kann schwierig sein, das Schmelzverbinden
zu optimieren.
-
Bevorzugte
Bereiche der vorstehend genannten Parameter in der Ausführungsform
A oder der Ausführungsform
B zur Optimierung des Schmelzverbindens in einem Fall, bei dem die
TG der hochschmelzenden Glasfaser 1000 bis
1200°C und die
TG der niedrigschmelzenden Glasfaser 300 bis 600°C betragen,
wird nachstehend beschrieben.
-
Der
Abstand L1 beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20
mm.
-
Der
Entladestrom I beträgt
vorzugsweise 1 bis 100 mA.
-
Die
Anzahl der Entladungen n beträgt
vorzugsweise höchstens
1000, mehr bevorzugt höchstens
100.
-
Die
Entladezeit t bei einer Entladung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 1
Sekunde, mehr bevorzugt 0,001 bis 0,1 Sekunden, besonders bevorzugt
0,01 bis 0,1 Sekunden.
-
In
einem Fall, bei dem n ≥ 2,
beträgt
die Entladungsunterbrechungszeit t' vorzugsweise 0,001 bis 1 Sekunde, mehr
bevorzugt 0,001 bis 0,5 Sekunden, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,1
Sekunden.
-
Die
Bewegung y beträgt
vorzugsweise höchstens
3 μm, mehr
bevorzugt höchstens
2 μm.
-
In
einem Fall, bei dem der Abstand L1 0,5 bis 0,7
mm beträgt,
beträgt
der Abstand x vorzugsweise mindestens 5 μm, mehr bevorzugt mindestens
10 μm. Ferner
beträgt
der Abstand vorzugsweise höchstens
700 μm.
Wenn der Abstand 700 μm übersteigt, neigt
die Temperatur an der anstoßenden
Endoberfläche
der hochschmelzenden Glasfaser oder der niedrigschmelzenden Glasfaser
dazu, zu niedrig zu sein, und die anstoßenden Endoberflächen können gegebenenfalls
nicht schmelzverbunden werden. Der Abstand beträgt mehr bevorzugt höchstens
300 μm,
besonders bevorzugt höchstens
250 μm.
-
In
einem Fall, bei dem L1 0,7 mm übersteigt und
höchstens
20 mm beträgt,
beträgt
der Abstand x vorzugsweise mindestens 100 μm. Wenn der Abstand weniger
als 100 μm
beträgt,
kann an der Endoberfläche
der niedrigschmelzenden Glasfaser ein signifikantes plastisches
Fließen
oder eine signifikante Flüchtigkeit
auftreten. Der Abstand beträgt
mehr bevorzugt mindestens 200 μm,
besonders bevorzugt mindestens 250 μm. Ferner beträgt x vorzugsweise höchstens
700 μm.
Wenn x 700 μm übersteigt,
neigt die Temperatur an der anstoßenden Endoberfläche der
hochschmelzenden Glasfaser oder der niedrigschmelzenden Glasfaser
dazu, zu niedrig zu sein, und die anstoßenden Endoberflächen können gegebenenfalls
nicht schmelzverbunden werden. Der Abstand beträgt mehr bevorzugt höchstens
500 μm,
besonders bevorzugt höchstens
400 μm und
insbesondere höchstens
300 μm.
-
In
der Ausführungsform
A ist es besonders bevorzugt, dass der Abstand L1 zwischen
den Spitzen der Elektroden 0,5 bis 2 mm, der Entladestrom I 10 bis
30 mA, das Produkt nt der Anzahl der Entladungen n und der Entladezeit
t bei einer Entladung 0,1 bis 0,2 Sekunden und y 1 bis 3 μm beträgt.
-
In
der Ausführungsform
B beträgt
der Abstand L2 vorzugsweise mindestens 0,001
mm und höchstens
1 mm.
-
Nachstehend
werden die wesentlichen Merkmale bezüglich der Deformation des Verbindungsbereichs
der verbundenen Glasfasern in den Ausführungsformen 1 und 2 unter
Bezugnahme auf die 3 erläutert.
-
Die 3 ist
eine Skizze einer Photographie des Verbindungsbereichs der verbundenen
Glasfasern, die mit einem Mikroskop aufgenommen worden ist, während der
Bereich mit Licht von dessen Seite beleuchtet worden ist. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet
eine hochschmelzende Glasfaser, das Bezugszeichen 2 bezeichnet
eine niedrigschmelzende Glasfaser, A bezeichnet eine schmelzverbundene Fläche, die
durch Schmelzverbinden der Endoberfläche der hochschmelzenden Glasfaser 1 und
der Endoberfläche
der niedrigschmelzenden Glasfaser 2 gebildet worden ist,
D1 bezeichnet den Umhüllungsdurchmesser der hochschmelzenden
Glasfaser 1 und D2 bezeichnet den
Umhüllungsdurchmesser
der niedrigschmelzenden Glasfaser 2.
-
Die
Bereiche S1 und S2 sind Bereiche, die im Vergleich zu einem anderen
Bereich hell sind. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Bereiche
S1 und S2 aufgrund von Sammeleffekten der hochschmelzenden Glasfaser 1 bzw.
der niedrigschmelzenden Glasfaser 2 hell sind.
-
Andererseits
gehört
der Bereich, der zwischen S1 und S2 angeordnet ist, zu dem Endoberflächenbereich,
der einhergehend mit dem Schmelzverbinden der Endoberflächen deformiert
wird (nachstehend als deformierter Bereich bezeichnet). In dem deformierten
Bereich wird kein Sammeleffekt erhalten, wodurch dieser Bereich
verglichen mit den Bereichen S1 und S2 dunkler ist.
-
In
der Ausführungsform
1 beträgt
das Verhältnis
des maximalen Durchmessers Dd an dem deformierten
Bereich zu dem Umhüllungsdurchmesser D2 der niedrigschmelzenden Glasfaser 2,
d.h. Dd/D2, 1,02
bis 1,1. Wenn dieses Verhältnis
weniger als 1,02 beträgt,
neigt die Festigkeit an dem Verbindungsbereich dazu, niedrig zu
sein, und es besteht die Befürchtung,
dass die Festigkeit selbst dann ein Problem ist, wenn ein Verstärkungsmaterial
an dem Verbindungsbereich angebracht ist. Das Verhältnis beträgt vorzugsweise
mindestens 1,04. Wenn es 1,1 übersteigt,
kann der Verbindungsverlust signifikant sein. Das Verhältnis beträgt höchstens
1,08.
-
In
der Ausführungsform
2 beträgt
das Verhältnis
der Länge
Ld des deformierten Bereichs zu dem Umhüllungsdurchmesser
D2 der niedrigschmelzenden Glasfaser 2,
d.h. Ld/D2, 0,24
bis 0,40. Wenn dieses Verhältnis
weniger als 0,24 beträgt,
neigt die Festigkeit an dem Verbindungsbereich dazu, niedrig zu
sein, und es besteht die Befürchtung,
dass die Festigkeit selbst dann ein Problem ist, wenn ein Verstärkungsmaterial
an dem Verbindungsbereich angebracht ist. Das Verhältnis beträgt vorzugsweise
mindestens 0,26, mehr bevorzugt mindestens 0,28. Wenn es 0,4 übersteigt,
kann der Verbindungsverlust signifikant sein. Das Verhältnis beträgt vorzugsweise höchstens
0,36, mehr bevorzugt höchstens
0,34.
-
Auch
in der Ausführungsform
1 beträgt
Ld/D2 wie in der
Ausführungsform
2 vorzugsweise 0,24 bis 0,4.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde vorstehend bezüglich eines Beispiels beschrieben,
bei dem zum Erwärmen
eine Entladung genutzt wird, die zwischen einander gegenüber liegenden
Elektroden erzeugt wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
darauf beschränkt
und ein anderes Erwärmungsverfahren
kann eingesetzt werden. Beispielsweise können ein Erwärmen durch
einen Laser, ein Erwärmen durch
einen Wasserstoffbrenner oder ein Erwärmen durch eine elektrische
Heizeinrichtung genannt werden.
-
Als
die Glasfaser mit einer TG von 1000 bis 1200°C kann z.B.
SF genannt werden und als die Glasfaser mit einer TG von
300 bis 600°C
kann z.B. BF genannt werden.
-
Der
SiO2-Gehalt von SF beträgt vorzugsweise mindestens
90 mol-%.
-
Der
Bi2O3-Gehalt von
BF beträgt
vorzugsweise 20 bis 80 mol-%. Als von Bi2O3 verschiedene Komponente in BF kann z.B.
B2O3, Al2O3, SiO2,
Ga2O3, TeO2, CeO2, Er2O3, Tm2O3 oder Yb2O3 genannt werden.
-
Um
einer BF eine optische Verstärkungsfunktion
zu verleihen, ist es bevorzugt, dass die BF Er oder Tm enthält.
-
In
einem Fall der Verwendung einer BF, die ER als die optische Verstärkungsglasfaser
enthält,
ist das Kernglas vorzugsweise ein Glas, das ein Matrixglas mit einem
Bi2O3-Gehalt von
20 bis 80 mol-% und Er umfasst, das in das Matrixglas in einer Menge von
0,01 bis 10 %, angegeben als Masseprozent, dotiert ist. Das Matrixglas
enthält
vorzugsweise eines von B2O3 und
SiO2.
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele detaillierter
beschrieben. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die vorliegende
Erfindung keinesfalls auf solche spezifischen Beispiele beschränkt ist.
-
Beispiel 1 (Referenzbeispiel)
-
Eine
Glasfaser des Quarztyps SF1 (SiO2-Gehalt
97 mol-%), die eine TG von 1010°C, eine zu
verbindende Endoberfläche,
die flach ist und einen rechten Winkel mit der Achse bildet, einen Kerndurchmesser
von 3,6 μm
und einen Umhüllungsdurchmesser
von 125 μm
an der Endoberfläche,
einen Brechungsindex des Umhüllungsglases
von 1,50, eine NA von 0,2 und eine Länge von 1000 mm aufweist, und
eine Glasfaser auf Bi2O3-Basis
BF1, die eine TG von 470°C, eine zu verbindende Endoberfläche, die
flach ist und einen rechten Winkel mit der Achse bildet, einen Kerndurchmesser
von 3,6 μm und
einen Umhüllungsdurchmesser
von 125 μm
an der Endoberfläche,
einen Brechungsindex des Kernglases von 2,04, eine NA von 0,2 und
eine Länge
von 200 mm aufweist, wurden hergestellt (α = 90°).
-
Das
Kernglas der vorstehend genannten BF1 war ein Glas, das ein Matrixglas,
das aus 43 mol-% Bi2O3,
3,5 mol-% Al2O3,
32 mol-% SiO2, 18 mol-% Ga2O3 und 3,5 mol-% TeO2 be stand,
und Er umfasst, das in das Matrixglas in einer Menge von 0,7 %,
angegeben als Masseprozent, dotiert ist. Ferner bestand das Umhüllungsglas
der vorstehend genannten BF1 aus 43 mol-% Bi2O3, 7,5 mol-% Al2O3, 32 mol-% SiO2,
14 mol-% Ga2O3 und
3,5 mol-% TeO2.
-
Die
zu verbindenden Endoberflächen
der zwei Glasfasern wurden anstoßen gelassen und die Endoberflächen wurden
unter den folgenden Bedingungen der Entladung zwischen Elektroden
gemäß der Ausführungsform
A schmelzverbunden. Insbesondere betrugen x: 280 μm, L1: 1,0 mm, I: 15 mA, n: 20 Mal, t: 0,01 Sekunden,
t': 0,04 Sekunden
und y: 1 μm.
Als Elektroden für
die Entladung wurden Wolframelektroden mit einem Durchmesser von
1 mm an der Basis des konischen Abschnitts an der Spitze und einer
Höhe von
1,2 mm an dem konischen Abschnitt eingesetzt.
-
Die
verbundene Fläche
wurde visuell untersucht, wobei kein signifikantes plastisches Fließen oder
keine signifikante Flüchtigkeit
gefunden wurde, und die anstoßenden
Endoberflächen
wurden gut schmelzverbunden.
-
Der Übertragungsverlust
der verbundenen Glasfasern wurde gemessen und betrug 0,5 dB bezüglich Licht
mit einer Wellenlänge
von 1,56 μm,
1,0 dB bezüglich
Licht mit einer Wellenlänge
von 1,31 μm und
1,5 dB bezüglich
Licht mit einer Wellenlänge
von 0,98 μm.
Der Übertragungsverlust
bezüglich
Licht mit einer Wellenlänge
von 0,9 bis 1,7 μm
beträgt
vorzugsweise höchstens
1,5 dB. Dabei ist das Licht mit einer Wellenlänge von 0,98 μm eines von
typischen Wellenlängen
als das Anregungslicht, das zur Verstärkung von Licht mit einer Wellenlänge von
1,2 bis 1,7 μm
verwendet wird.
-
Beispiel 2 (Referenzbeispiel)
-
Die
Endoberflächen
von SF1 und BF1 wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 schmelzverbunden,
jedoch betrug α 83°. Die verbundene
Fläche
wurde visuell untersucht, wobei kein signifikantes plastisches Fließen oder
keine signifikante Flüchtigkeit
gefunden wurde, und die anstoßenden
Endoberflächen
wurden gut schmelzverbunden.
-
Beispiel 3 (Referenzbeispiel)
-
Eine
SF1, die eine TG von 1010°C, eine zu verbindende
Endoberfläche,
die flach ist und einen rechten Winkel mit der Achse bildet, einen
Kerndurchmesser von 6 μm
und einen Umhüllungsdurchmesser
von 125 μm
an der Endoberfläche
und eine Länge
von 1000 mm auf weist, und eine BF1, die eine TG von
470°C, eine
zu verbindende Endoberfläche, die
flach ist und einen rechten Winkel mit der Achse bildet, einen Kerndurchmesser
von 4 μm
und einen Umhüllungsdurchmesser
von 125 μm
an der Endoberfläche
und eine Länge
von 200 mm aufweist, wurden hergestellt (α = 90°).
-
Die
zu verbindenden Endoberflächen
der zwei Glasfasern wurden anstoßen gelassen und die Endoberflächen wurden
unter den folgenden Bedingungen der Entladung zwischen Elektroden
gemäß der Ausführungsform
B schmelzverbunden. Insbesondere betrugen x: 30 μm, L1:
0,5 mm, L2: 0,25 mm, I: 15 mA, n: 2 Mal,
t: 0,01 Sekunden, t':
0,5 Sekunden und y: 1 μm.
Die verbundene Fläche
wurde visuell untersucht, wobei kein signifikantes plastisches Fließen oder
keine signifikante Flüchtigkeit
gefunden wurde, und die anstoßenden
Endoberflächen
wurden gut schmelzverbunden.
-
Beispiel 4
-
Eine
Glasfaser des Quarztyps SF1 und eine Glasfaser des Bi2O3-Typs BF1 wurden hergestellt und die zu
verbindenden Endoberflächen
der zwei Glasfasern wurden so anstoßen gelassen, dass die Achsen
der zwei Glasfasern in einer Linie ausgerichtet waren, und die Endoberflächen wurden
unter den folgenden Bedingungen der Entladung zwischen Elektroden
gemäß der Ausführungsform
A schmelzverbunden. Insbesondere betrugen x: 280 μm, L1: 1,0 mm, I: 20 mA, n: 13 Mal, t: 0,01 Sekunden,
t': 0,03 Sekunden
und y: 3 μm.
Als Elektroden für
die Entladung wurden Wolframelektroden mit einem Durchmesser von
1 mm an der Basis des konischen Abschnitts an der Spitze und einer
Höhe von
1,2 mm an dem konischen Abschnitt eingesetzt.
-
Der
Verbindungsbereich der so verbundenen zwei Glasfasern wurde mit
einem Mikroskop photographiert, während der Bereich mit Licht
von dessen Seite beleuchtet wurde, und der maximale Durchmesser
Dd und die Länge Ld an
dem deformierten Bereich wurden gemessen. Dd betrug
133,8 μm
und Ld betrug 41,3 μm. Da D2 125 μm betrug,
beträgt
Dd/D2 1,07 und Ld/D2 beträgt 0,33.
-
Der
Verbindungsverlust der verbundenen Glasfasern wurde bezüglich Licht
mit einer Wellenlänge
von 1,55 μm
gemessen und betrug 0,3 dB. Dabei beträgt der Verbindungsverlust vorzugsweise höchstens
1 dB, mehr bevorzugt höchstens
0,5 dB.
-
Ferner
wurde die Festigkeit der verbundenen Glasfasern gemessen und die
Festigkeit betrug 0,8 GPa. Dabei beträgt die Festigkeit vorzugsweise
mindestens 0,08 GPa, mehr bevorzugt mindestens 0,16 GPa. Wenn sie
weniger als 0,08 GPa beträgt,
kann selbst dann keine praxistaugliche Festigkeit erhalten werden,
wenn ein Verstärkungsmaterial
an dem Verbindungsbereich angebracht wird.
-
Erfindungsgemäß können Endoberflächen von
zwei Glasfasern mit unterschiedlichen Glasübergangspunkten gut schmelzverbunden
werden und die zwei Glasfasern können
gut verbunden werden. Wenn die verbundenen Glasfasern als Glasfaser
für eine
Kommunikation verwendet werden, kann der Verbindungsverlust klein
gemacht werden und die Dauerbeständigkeit
an dem Verbindungsbereich ist hoch.
-
Ein
optischer Verstärker
mit darin einbezogenen Glasfasern, wobei die Glasfasern durch Verbinden
einer Glasfaser des Quarztyps und einer Glasfaser des Bi2O3-Typs, bei der
Er in den Kern dotiert ist, der eine optische Verstärkungsfunktion
ausübt,
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten worden sind,
kann für
ein herkömmliches
optisches Kommunikationssystem, bei dem eine Glasfaser des Quarztyps
eingesetzt wird, vielfältig
verwendet werden, da die Verbindung der Glasfaser des Quarztyps und
der Glasfaser des Quarztyps für
eine Kommunikation leicht durchgeführt werden kann.