DE60127642T2 - Vorrichtung zum Bilden einer Düse in einem Element eines Tintenstrahldruckkopfes, Düsenelement, mit solchem Düsenelement versehener Tintenstrahldruckkopf und mit solchem Druckkopf versehener Tintenstrahldrucker - Google Patents

Vorrichtung zum Bilden einer Düse in einem Element eines Tintenstrahldruckkopfes, Düsenelement, mit solchem Düsenelement versehener Tintenstrahldruckkopf und mit solchem Druckkopf versehener Tintenstrahldrucker Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einer Düse in einem Element für einen Tintenstrahldruckkopf, bei dem mit Hilfe eines Lasers Material von diesem Element abgetragen und die Düse gebildet wird, welches Verfahren die Bestrahlung einer Maske mit einem Laserstrahl in der Weise, daß ein Teilstrahl durch die Maske hindurchgeht, und das Abtragen des Materials mit Hilfe des Teilstrahls umfaßt. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Düsenelement mit im wesentlichen identischen Düsen, einen mit diesem Düsenelement versehenen Tintenstrahldruckkopf sowie einen Tintenstrahldrucker mit einem solchen Druckkopf.
  • Ein Verfahren dieser Art ist aus dem US-Patent 5 305 015 bekannt, Das Element, in dem die Düse gebildet wird, wird als Teil eines Druckkopfes für einen Tintenstrahldrucker verwendet. Ein Druckkopf dieser Art umfaßt typischerweise eine Reihe von im wesentlichen geschlossenen Tintenkanälen, die jeweils mit einer relativ weiten Öffnung in eine Oberfläche des Druckkopfes führen. In einer Ausführungsform bilden diese Öffnungen ein Muster aus zwei parallelen Reihen. Ein flaches Element wird an dieser Oberfläche des Druckkopfes befestigt und enthält eine Anzahl von Düsen in einem Muster, das dem Muster der genannten Öffnungen entspricht. Folglich führt jeder Kanal letztlich zu einer kleinen präzisen Düse. Jeder Kanal weist eine Treibereinrichtung auf, die z. B. ein thermisches Element oder einen Piezo-Aktor enthält und mit der in dem Kanal ein rascher Druckanstieg erzeugt werden kann, so daß ein Tintentropfen über die entsprechende Düse ausgestoßen wird. Durch bildmäßige Erregung der Tintenkanäle ist es auf diese Weise möglich, ein Bild zu erzeugen, das aus einer Anzahl von einzelnen Tintentropfen auf einem Empfangsmaterial gebildet ist.
  • Bei Tintenstrahldruckern dieser Art ist die Druckqualität stark von den Eigenschaften der Düsen abhängig. Insbesondere die Form der Düsen, die Größe (der Querschnitt) und der Winkel, den sie mit dem Kanal bilden, bestimmen wichtige Eigenschaften der Tropfen. Dabei handelt es sich insbesondere um die Tropfengröße, die Richtung, in der die Tropfen ausgestoßen werden, und die Geschwindigkeit, die sie im Augenblick des Ausstoßens haben. Neben der Möglichkeit, Düsen in getrennten Elementen zu bilden, etwa in flexible Metall- oder Kunststoffolien, die an dem Druckkopf befestigt sind, ist es auch möglich, die Düsen direkt in einem Element zu bilden, das mit den Tintenkanälen versehen ist.
  • Bei dem Verfahren, das aus der genannten Patentschrift bekannt ist, wird ein Element aus einem flexiblen Kunststoff durch eine Bearbeitungsstation transportiert, in der eine Maske mit einem Laserstrahl bestrahlt wird, wobei die Maske ein Muster von für die Laserstrahlung durchlässigen Elementen aufweist. Der Laserstrahl wird von einem Exzimerlaser erzeugt, z. B. einem F2, ArF, KrCl, KrF oder XeCl-Laser. Ein Laserstrahl dieser Art ist für die Erzeugung von Düsen hervorragend geeignet, weil auf einer kleinen Fläche eine hohe Energiedichte erhalten werden kann. Das Muster der strahlungsdruchlässigen Elemente in der Maske führt zu einem Muster von Teilstrahlen, die durch die Maske hindurchgehen. Mit jedem dieser Teilstrahlen wird Material von dem Band abgetragen, so daß eine Düse gebildet wird. Eine Düse ist fertiggestellt, wenn in dem Element ein durchgehendes Loch mit einer bestimmten Form gebildet worden ist. Da die Anzahl der aus dem Laserstrahl erzeugten Teilstrahlen wesentlich kleiner ist als die Gesamtzahl der zu erzeugenden Düsen, wird, nachdem eine erste Reihe von Düsen gebildet worden ist, das Element in bezug auf die Maske und den Laserstrahl bewegt, wonach eine nächste Reihe von Düsen gebildet wird. Dieses Verfahren ist als Step-and-Repeat-Prozeß bekannt.
  • Die internationale Patentanmeldung WO 96/33839 beschreibt einen Step-and Repeat-Prozeß, der darauf abzielt, die Gleichförmigkeit der sich wiederholenden Strukturen zu verbessern. Da dieses Verfahren jedoch ebenfalls ein Step-and-Repeat-Prozeß ist, hat es die entsprechenden inhärenten Nachteile, die oben erwähnt wurden.
  • Dieses Verfahren hat eine bedeutenden Nachteil. Die Zusammensetzung des Laserstrahls, insbesondere der Winkel, unter dem die Strahlung sich in dem Strahl ausbreitet, und die Intensität dieser Strahlung, sind über die gesamte Breite des Strahl nicht genau identisch. Das bedeutet, daß auch die Zusammensetzung eines Teilstrahls, der durch die Maske hindurchgeht, nicht genau bekannt ist.
  • Infolgedessen lassen sich die Eigenschaften der Düse, die durch Bearbeitung mit diesem Teilstrahl erzeugt wird, nur schwer, wenn überhaupt, einstellen. Folglich weisen die Eigenschaften der Düsen eine relativ breite Streuung auf. Außerdem können bei dem bekannten Verfahren Düsen gebildet werden, die beträchtlich von der geforderten Düsenform aufweisen. Zum Beispiel ist es durchaus möglich, daß Düsen gebildet werden, die in bezug auf den Kanal ziemlich schräg gestellt sind oder einen wesentlich größeren Querschnitt haben als erwünscht. Dies hat nachteilige Auswirkungen auf die Druckqualität.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise ein Düsenelement für einen Tintenstrahldruckkopf herzustellen, mit dem eine gute Druckqualität erreicht werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entwickelt worden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Laserstrahl in bezug auf die Maske in einer zu der Maske im wesentlichen parallelen Richtung bewegt wird, so daß beim Abtragen des Materials der Teilstrahl aus einer Folge von unterschiedlichen Teilen des Laserstrahls gebildet wird, wobei diese Folge sich in der genannten Richtung erstreckt. Bei diesem Verfahren wird die Düse durch eine Art "Mittelwert" des Laserstrahls erzeugt. Aus diesem Grund ist die Spreizung der Düseneigenschaften über die erzeugten Düsen verhältnismäßig klein, und es lassen sich einfach Düsen herstellen, die gut der geforderten Düsenform entsprechen.
  • Bei dieser Ausführungsform wird der Laserstrahl so in bezug auf die Maske bewegt, daß das strahlungsdurchlässige Element der Maske stets mit einem anderen Teil des Laserstrahls bestrahlt wird, so daß auch stets ein anderer Teil des Laserstrahls als ein Teilstrahl durchgelassen wird. Auf diese Weise werden Abweichungen in dem Laserstrahl, und damit auch in dem Teilstrahl, mit dem die Düsen erzeugt werden, über eine größere Anzahl von Teilen dieses Strahls ausgemittelt. Dies hat den Vorteil, daß sich die Auswirkungen von systematischen Fehlern in dem Laserstrahl leicht beseitigen lassen. Außerdem kann die Erzeugung der Düse leichter kontrolliert werden, weil eine Änderung der Einstellung des Laserstrahls auf den "mittleren" Strahl weniger gravierende Auswirkungen hat als auf jeden einzelnen Teil in dem Strahl.
  • In einer anderen Ausführungsform bildet die genannte Folge von unterschiedlichen Teilen des Laserstrahls eine durchgehende Reihe. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Maske kontinuierlich mit dem Laserstrahl bestrahlt werden kann. Dies ergibt ein einfacheres Verfahren und hat auch den Vorteil, daß es keine scharfen Übergänge beim Wechsel von einem Teil des Laserstrahls zum anderen gibt. Statt dessen wird der Laserstrahl in einer einzigen fließenden Bewegung über die Maske bewegt.
  • In noch einer anderen Ausführungsform erstreckt sich die Folge über im wesentlichen die gesamte Breite des Strahls in der genannten Richtung. Da der verwendete Laserstrahl häufig im Hinblick auf seine Eigenschaften symmetrisch ist, kommt es auf diese Weise zu einer sehr guten Ausmittelung von Abweichungen in dem Laserstrahl, wobei die Düse erzeugt wird, indem im wesentlichen die gesamte Breite des Laserstrahls genutzt wird. Das Resultat ist eine Düse, die im wesentlichen symmetrisch ist, und dies kommt der Druckqualität zugute.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Laserstrahl in bezug auf die Maske mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit bewegt. Dies vereinfacht nicht nur das Verfahren gemäß der Erfindung, sondern trägt auch zu einer besseren Mittelung über den Strahl bei. Auf diese Weise läßt sich die Symmetrie der Düse sehr zufriedenstellend gewährleisten, und es wird eine Verbesserung in der Druckqualität erreicht.
  • In einer anderen Ausführungsform werden die Maske und das Element bewegt, während der Laserstrahl stationär ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Laserstrahl in einer Bearbeitungsstation fixiert werden. Die Maske und das Element werden während der Bewegung relativ zueinander fixiert, so daß der von der Maske durchgelassene Teilstrahl stets auf dieselbe Stelle des Elements abgebildet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Teilstrahl mit Hilfe einer Linse auf das Element abgebildet. Diese Ausführungsform hat eine Anzahl von Vorteilen. Zunächst kann auf diese Weise eine relativ grobe Maske verwendet werden, z. B. eine mit einem relativ großen strahlungsdurchlässigen Element, weil eine etwa erforderliche Verkleinerung des Elements mit Hilfe der Linse erreicht werden kann. Außerdem kann auf diese Weise die Strahlungsintensität des Laserstrahls an der Maske relativ niedrig gehalten werden, wodurch eine Schädigung der Maske vermieden wird. Außerdem bietet die Verwendung der Linse eine größere Freiheit hinsichtlich der Auslegung des Laserstrahls, der Maske und des Elements relativ zueinander.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden wenigstens zwei Teilstrahlen durch die Maske hindurchgelassen. Dieses Verfahren hat gegenüber dem bekannten Verfahren einen sehr wichtigen Vorteil. Bei dem bekannten Verfahren wird die Homogenität des Laserstrahls sorgfältig kontrolliert und so eingestellt, daß wenigstens zwei durch die Maske hindurchgelassene Teilstrahlen so weit wie möglich identisch sind. Auf diese Weise wird weitestmöglich vermieden, daß die erzeugten Düsen sich voneinander unterscheiden, z. B. hinsichtlich ihrer Form, ihrer Größe und ihres Winkels. Diese Steuerung und Einstellung erfordert eine teure Meß- und Steuerausrüstung, ist jedoch notwendig, weil solche Unterschiede zwischen den Düsen zu einer wahrnehmbaren Beeinträchtigung der Druckqualität führen. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung hat sich gezeigt, daß die erzeugten Düsen im wesentlichen identisch sind, ohne daß die Homogenität des Laserstrahls kontrolliert und eingestellt werden muß. Dies ist eine Folge der Tatsache, daß jede Düse im wesentlichen mit demselben "Mittelwert" über den Laserstrahl erzeugt wird. Ein zusätzlicher Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es möglich ist, einen sehr inhomogenen und damit billigen Laserstrahl zu verwenden. Insbesondere wenn die Düsen in einer Reihe liegen, die in der gleichen Richtung verläuft, in der der Laserstrahl in bezug auf die Maske bewegt wird, zeigt es sich, daß die Düsen praktisch identisch sind.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform werden in dem Element mehr Düsen gebildet als Teilstrahlen aus dem Laserstrahl hervorgehen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß ein Laserstrahl gewählt werden kann, der einen kleinen Querschnitt hat, was verhältnismäßig kostengünstig ist. Indem das Element relativ zu dem Laserstrahl bewegt wird, ist es nichtsdestoweniger möglich, eine große Anzahl von Düsen zu bilden.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform wird der Laserstrahl so verwendet, daß eine Projektion des Laserstrahls auf die Maske eine Längsrichtung hat und die Projektion in der Längsrichtung durch im wesentlichen parallele Linien begrenzt wird. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß die Positionierung des Strahls in bezug auf die strahlungsdurchlässigen Elemente der Maske nicht so genau zu sein braucht: da der Laserstrahl überall im wesentlichen die gleiche Breite hat, wird jede Düse mit einer im wesentlichen identischen Gesamtintensität des Lasers erzeugt. Dies kommt der Gleichförmigkeit der Düsen und damit der Druckqualität eines Tintenstrahldruckers zugute, der mit einem Düsenelement gemäß der Erfindung ausgerüstet ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Düsenelement für einen Tintenstrahldruckkopf, wobei das Düsenelement im wesentlichen identische Düsen hat und sich durch ein Verfahren gemäß der Erfindung erhalten läßt. Ein Element dieser Art hat den Vorteil, daß die aus den Düsen ausgestoßenen Tintentropfen so weit wie möglich die gleichen Eigenschaften haben. Ein mit einem Düsenelement dieser Art ausgerüsteter Tintenstrahldruckkopf hat den Vorteil, daß die Druckeigenschaften sich über die Länge des Kopfes so wenig wie möglich unterscheiden. Mit einem Tintenstrahldrucker, der einen Druckkopf dieser Art aufweist, ist es möglich, Bilder von hoher Qualität zu erzeugen.
  • Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele erläutert werden.
  • 1 ist ein Diagramm eines Tintenstrahldruckers.
  • 2 ist ein Beispiel eines Tintenstrahldruckkopfes.
  • 3, die sich aus 3a und 3b zusammensetzt, zeigt das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren zur Erzeugung von Düsen.
  • 4 zeigt ein erstes Beispiel eines Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • 5 ist ein Beispiel eines Laserstrahls gemäß einer bevorzugten Ausführungsform.
  • 6 zeigt den Winkelfehler für eine Anzahl von Druckköpfen in Abhängigkeit von dem verwendeten Düsenelement.
  • 1
  • In 1 ist ein Tintenstrahldrucker schematisch dargestellt. Bei dieser Ausführungsform umfaßt der Drucker eine Walze 1 zur Abstützung eines Substrats 2 und zum Transport desselben an vier Druckköpfen 3 vorbei. Die Walze 1 ist um ihre Achse drehbar, wie durch einen Pfeil A angegeben wird. Ein Abtastwagen 4 trägt die vier Druckköpfe 3 und kann in der durch den Doppelpfeil B angegebenen Richtung parallel zu der Walze 1 hin- und her bewegt werden. Auf diese Weise können die Druckköpfe 3 das bildempfangende Substrat 2, z. B. einen Bogen Papier, vollständig abtasten. Der Wagen 4 ist auf Stangen 5 und 6 geführt und wird durch eine geeignete Einrichtung (nicht gezeigt) angetrieben.
  • In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform weist jeder Druckkopf acht innere Tintenkanäle (nicht gezeigt) auf, von denen jeder seine eigene Düse 7 hat, wobei die Düsen auf ihrem Druckkopf zwei im wesentlichen parallele Reihen zu vier Düsen bilden. In dieser Ausführungsform verläuft jede dieser Reihen im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Walze 1. In einer praktischen Ausführungsform eines Tintenstrahldrucker wird die Anzahl von Tintenkanälen je Druckkopf um ein Vielfaches größer sein, typischerweise etwa 200 bis 400 Düsen pro Kopf. Jeder Tintenkanal weist eine (nicht gezeigte) Einrichtung auf, mit der die Tinte in dem Kanal unter Druck gesetzt wird, so daß ein Tintentropfen über die entsprechende Düse 7 aus dem Kanal in Richtung auf das Empfangsmaterial ausgestoßen wird. Bei den Einrichtungen dieser Art kann es sich z. B. um einen Thermistor oder einen piezoelektrischen Aktor handeln. Zum Erregen dieser Einrichtungen weist jeder Kanal außerdem eine (nicht gezeigte) elektrische Treiberschaltung auf. Wenn die Einrichtungen bildmäßig erregt werden, so wird ein Bild erzeugt, das aus Tintentropfen auf dem Substrat 2 aufgebaut ist. Wenn ein Substrat mit einem Drucker dieser Art bedruckt wird, so wird das Substrat oder ein Teil desselben (gedacht) in feste Orte aufgeteilt, die ein regelmäßiges Feld von Pixelzeilen und Pixelspalten bilden. In einer Ausführungsform verlaufen die Pixelzeilen rechtwinklig zu den Pixelspalten. Die resultierenden getrennten Orte können jeweils mit einem oder mehreren Tintentropfen versehen werden. Die Anzahl von Orten je Längeneinheit in der Richtung parallel zu den Pixelzeilen und Pixelspalten wird als die Auflösung des gedruckten Bildes bezeichnet und z. B. mit 400 × 600 d.p.i (dots per inch) angegeben.
  • 2
  • 2 ist ein Beispiel eines Tintenstrahldruckkopfes 3. Der Einfachheit halber ist ein Kopf gezeigt, der nur eine Reihe von Tintenkanälen aufweist, und die verschiedenen Teile sind getrennt voneinander dargestellt.
  • Der Kopf 3 ist aufgebaut aus einer Kanalplatte 10, in der eine Reihe paralleler Kanäle 11 gebildet ist. An der Frontseite der Kanalplatte führen die Kanäle zu einer Auslaßöffnung 12. An der Rückseite sind die Kanäle durch eine Wand der Kanalplatte abgeschlossen. An der Unterseite sind die Kanäle über eine (nicht gezeigte) schmale Öffnung mit einem (nicht gezeigten) Tintenreservoir verbunden, so daß sie mit flüssiger Tinte (nicht gezeigt) gefüllt werden können. An der Oberseite ist die Kanalplatte durch eine Aktorfolie 13 abgedeckt, so daß die Kanäle an der Oberfläche geschlossen sind. Auf dieser Folie ist eine piezoelektrische Aktorplatte 14 angeordnet. Diese Aktorplatte 14 weist eine parallele Reihe von piezoelektrischen Fingern 15 und 16 auf. Die Finger 15 sind über den Tintenkanälen angeordnet. Die Finger 16 stützen sich über die Folie 13 auf den Stegen 18 ab, die die Tintenkanäle 11 voneinander trennen. In dieser Ausführungsform ist die Frontseite der Kanalplatte 10 von einem Düsenelement 17 abgedeckt, in diesem Beispiel einen dünnen Streifen einer Metallegierung, in der die Düsen 7 gebildet sind. Hier entspricht die Reihe der Düsen der Reihe der Auslaßöffnungen der Tintenkanäle 11. In einer alternativen Ausführungsform, bei der es keine Auslaßöffnungen 12 gibt, sondern die Tintenkanäle auch an der Frontseite der Kanalplatte 10 durch eine Wand abgeschlossen sind, werden die Düsen direkt in der Kanalplatte 10 gebildet.
  • Indem ein piezoelektrischer Finger 15 so erregt wird, daß er sich in Richtung auf die Kanalplatte ausdehnt, wird die Aktorfolie 13 in den betreffenden Tintenkanal 12 ausgelenkt, so daß der Druck in dem Kanal zunimmt. Die benachbarten Finger 16 sorgen unter diesen Umständen für eine adäquate Abstützung der piezoelektrischen Platte 14. Indem die Finger 15 in der korrekten Weise erregt werden, führt der Druckanstieg dazu, daß ein Tintentropfen durch die betreffende Düse hindurch aus dem Tintenkanal ausgestoßen wird.
  • 3
  • 3, die sich aus 3a und 3b zusammensetzt, zeigt ein Verfahren zur Herstellung der Düsen, wie es im Stand der Technik bekannt ist. Bei diesem Verfahren wird eine Maske 22 mit einem Laserstrahl 21 aus einer Quelle 20 bestrahlt, und die Maske besteht aus einem Material, das für Laserlicht undurchlässig ist, und weist eine Reihe von Elementen 23 auf, die das Laserlicht hindurchlassen. Eine Anzahl von Teilstrahlen 24 geht durch die Maske hindurch. Diese Teilstrahlen werden dann mit Hilfe einer Linse 25 fokussiert. Die Laserquelle 20 und die Maske 23 sind in einer Bearbeitungsstation (nicht gezeigt) angeordnet und ständig relativ zueinander fixiert. Um ein Element – in diesem Fall einen flexiblen Polyimidfilm – mit Düsen zu versehen, wird der Film an der Bearbeitungsstation entlang transportiert, während die Laserquelle 20 ausgeschaltet ist. Sobald das Element die korrekte Position in bezug auf die Maske 22 einnimmt, wird die Laserquelle eingeschaltet, und die Teilstahlen 24 werden auf das Element abgebildet, wie in 3a gezeigt ist. Aufgrund der Konvergenzwirkung der Linse 25 wird die Reihe von Teilstrahlen auf dem Element 17 um ein vielfaches kleiner abgebildet als sie die Maske verläßt. Infolge der Wirkung der Teilstrahlen auf das Element wird Material von diesem Element entfernt (dieser Prozeß ist als Laser-Ablation bekannt), so daß eine Anzahl von Düsen 7 gebildet wird, die gleich der Anzahl von strahlungsdurchlässigen Elementen 23 der Maske ist. Eine etwaige Inhomognität des Laserstrahls führt zu einer unterschiedlichen Abtragung von Material an den einzelnen Stellen des Elements, so daß die Düsen der resultierenden Düsenreihe sich voneinander unterscheiden, z. B. in ihrer Form, ihrem Kegelwinkel, ihrer Größe, ihrer Richtung, usw. Infolgedessen werden auch die von jedem der Kanäle ausgestoßenen Tintenpropfen voneinander verschieden sein. Nachdem die Düsen erzeugt worden sind, wird die Laserquelle 20 ausgeschaltet, und das Element 17 wird transportiert, bis das Element die korrekte Position in bezug auf die Maske einnimmt, so daß die nächste Reihe von Düsen in dem Element erzeugt werden kann. Die Laserquelle 20 wird dann wieder eingeschaltet, so daß das Element eine erneute Bearbeitung erfährt. Dies ist in 3b gezeigt. Auf diese Weise, die als Step-and-Repeat bekannt ist, läßt sich mit Hilfe eines relativ kleinen Laserstrahls ein Düsenelement erhalten, das eine lange Reihe von Düsen aufweist.
  • 4
  • 4 zeigt ein erstes Beispiel eines Verfahrens gemäß der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist die Laserquelle 20 Teil der festen Anordnung in einer Bearbeitungsstation (nicht gezeigt). Während der Bearbeitung des Elements 17 wird die Maske 22, die für Laserstrahlung durchlässige Elemente 23 aufweist, mit dem Laserstrahl 21 bestrahlt. In diesem Beispiel läßt die Maske 22 drei Teilstrahlen 24 durch, die durch eine Linse 25 auf das Element 17 abgebildet werden. In einer praktischen Ausführungsform ist das Verhältnis zwischen dem Querschnitt des Laserstrahls und der Größe der Elemente 23 so gewählt, daß einige -zig Teilstrahlen erzeugt werden. Indem die Maske 23 in bezug auf den Laserstrahl 21 in einer Richtung C im wesentlichen rechtwink lig zu dem Strahl bewegt wird, durchquert jedes strahlungsdurchlässige Element 23 im wesentlichen den gleichen Teil des Laserstrahls 21. Wenn das Element 17, das in dieser Ausführungsform unmittelbar hinter dem Brennpunkt der Linse 25 liegt, mit der richtigen Geschwindigkeit in einer Richtung D im wesentlichen entgegengesetzt zu der Richtung C bewegt wird, so bleibt jeder Teilstrahl 24 auf dieselbe Stelle des Elements 17 fixiert. Unter diesen Umständen wird die Geschwindigkeit des Elements 17 um ein Vielfaches kleiner sein als die Geschwindigkeit der Maske 22, wobei dieses Verhältnis gleich dem Verkleinerungsfaktor ist, mit dem die Teilstrahlen auf das Element abgebildet werden. In diesem Beispiel wird der am weitesten links liegende Teilstrahl 24 auf den Ort j des Elements abgebildet. Dieser Teilstrahl hat bereits nahezu die gesamte Distanz durch den Laserstrahl durchquert, und dementsprechend ist die zugehörige Düse an dem Ort j nahezu vollständig fertiggestellt. Sobald die Maske 22 etwas weiter in der Richtung C bewegt wird, wird das entsprechende strahlungsdurchlässige Element nicht mehr von dem Laserstrahl 21 bestrahlt. Durch geeignete Wahl der Intensität des Laserstrahls, der Größe der strahlungsdurchlässigen Elemente, des Verkleinerungsfaktors der Linse und der Transportgeschwindigkeiten der Maske und des Elements wird die Düse an dem Ort j gerade dann fertiggestellt, wenn das entsprechende strahlungsdurchlässige Element den Laserstrahl verläßt.
  • Auf der in dieser Figur gezeigten Verarbeitungsstufe hat an dem Ort h die Erzeugung der Düse gerade begonnen. Das entsprechende strahlungsdurchlässige Element 23 ist gerade zum ersten Mal in den Laserstrahl eingetreten, so daß der austretende Teilstrahl auf den Ort h abgebildet wird. Der Ort i wird mit einem zweiten Teilstrahl bestrahlt, der schon etwas länger andauert, so daß die Düse an diesem Ort bereits etwas weiter ausgebildet ist. Indem die Maske 22 und das Element 17 in den angegebenen Richtungen bewegt werden, durchquert jedes strahlungsdurchlässige Element 23 im wesentlichen denselben Teil des Laserstrahls 21. Infolgedessen wird, über die Zeit gesehen, an jedem Ort praktisch auf die gleiche Weise Material abgetragen, so daß die Düsen im wesentlichen identisch werden. Da die Maske in dieser Ausführungsform mindestens so viele strahlungsdurchlässige Elemente hat wie Düsen in dem Element erzeugt werden müssen, lassen sich alle Düsen in einer kontinuierlichen Operation erzeugen.
  • 5
  • 5 zeigt ein Beispiel eines Laserstrahls gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform hat die Projektion 30 des Laserstrahls 21 auf die Maske 22 eine Längsrichtung. In der Längsrichtung, d. h. der Richtung, die quer zu der Maske verläuft, wird die Projektion durch im wesentlichen parallele Linien 31 und 32 begrenzt. In dieser Ausführungsform braucht die Positionierung des Strahl in bezug auf die Maske in einer Richtung quer zu der Maske weniger genau zu sein, weil der Strahl über die gesamte Länge der Projektion im wesentlichen die gleiche Breite hat. Dies hat Vorteile, insbesondere wenn eine Anzahl von strahlungsdurchlässigen Elementen nebeneinander in der Maske vorhanden sind (in bezug auf die Längsrichtung der Maske). Im gezeigten Beispiel sind in der Maske zwei Reihen von Elementen 23 vorhanden, so daß in einem Element (nicht gezeigt) gleichzeitig eine entsprechende Anzahl von Düsenreihen gebildet wird. Da die Projektion 30 des Strahls 21 an der ersten Reihe von Elementen genau so breit ist wie an der zweiten Reihe, werden die Elemente in diesen Reihen auch für eine gleich lange Zeit bestrahlt, unabhängig von der Position des Strahls in bezug auf die Maske. Wenn die Projektion z. B. rund wäre, wäre für diesen Zweck eine sehr genaue Positionierung des Strahls in bezug auf die Maske erforderlich. Wenn mehr als zwei Reihen von Elementen 23 vorhanden wären, so würde eine runde Projektion noch nicht einmal eine solche Situation erreichen.
  • In einem typischen Beispiel beträgt die Breite d1 der Projektion 7,5 mm. Die Länge d2 beträgt 24 mm. Dieser Laserstrahl wird dazu benutzt, eine Maske zu bestrahlen, bei der der Abstand d3 zwischen den Reihen von Elementen etwa 20 mm beträgt. Die strahlungsdurchlässigen Elemente 23 haben typischerweise eine runde Form mit einem Querschnitt von etwa 100 μm. Der Abstand zwischen den Elementen 23 beträgt typischerweise 1000 μm. Wenn die Teilstrahlen mit einem Verkleinerungsfaktor von drei mit Hilfe einer Linse abgebildet werden, so hat das resultierende Düsenelement zwei parallele Reihen von Düsen in einem Abstand von etwa 6,5 mm zueinander, die Düsen haben einen Querschnitt von etwa 30 μm, und die Düsen innerhalb einer Reihe haben zueinander einen Abstand von etwa 330 μm. Eine Reihe dieser Art wird auch als eine Reihe mit einer Auflösung von 75 Düsen pro Zoll (75 n.p.i.) bezeichnet. Da zwei solcher Reihen gegeneinander versetzt sind, hat das resultierende Düsenelement eine Nettoauflösung von 150 Düsen je Zoll.
  • 6
  • 6 zeigt für eine Anzahl von Druckköpfen den Winkelfehler in Abhängigkeit von dem verwendeten Düsenelement.
  • In 6a ist der Winkelfehler für ein Düsenelement gezeigt, das mit dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellt worden ist. Ein Winkelfehler tritt auf, wenn ein Tropfen das Düsenelement unter einem anderen als dem beabsichtigten Winkel verläßt. Infolgedessen kommt der Tintentropfen um einen gewissen Abstand versetzt zu der geforderten Pixelposition auf dem Empfangsmaterial zu liegen. Dieser Abstand wird als der Winkelfehler bezeichnet. Der Winkelfehler kann positiv (Tropfen zu hoch) oder negativ (Tropfen zu niedrig) sein. In diesem Beispiel ist der Winkelfehler in einer dimensionslosen Einheit "delta" als Funktion einer laufenden Nummer der Düse gezeigt.
  • In diesem Beispiel 6a bezieht sich der Winkelfehler auf ein Düsenelement aus Kunststoff mit einer Länge von 128 Düsen und einer Auflösung von 75 n.p.i. Zur Erzeugung der Düsen werden ein Laserstrahl und eine Maske verwendet, mit der in jedem Schritt 29 Düsen erzeugt werden können. Die Spreizung des Winkelfehlers über die Düsen ist in der Zeichnung dargestellt. Insbesondere ist ersichtlich, daß es in dem Winkelfehler ein sich wiederholendes Muster gibt, dessen Periode gleich der Anzahl von Düsen ist, die je Schritt gebildet werden. Wenn dieses Düsenelement zur Herstellung eines Druckkopfes eines Tintenstrahldruckers verwendet wird, mit dem ein Bild auf ein Empfangsmaterial gedruckt wird, so führen diese Fehler zu sichtbaren Druckartefakten in dem Bild. Es wurde festgestellt, daß bei dem bekannten Verfahren zusätzlich zu Winkelfehlern insbesondere Fehler in der Tropfengröße auftreten, wiederum in sich wiederholenden Mustern. Auch dies kann zu störenden Druckartefakten in einem gedruckten Bild führen.
  • 6b zeigt ebenso wie 6a den Winkelfehler eines vergleichbaren Düsenelements, das nun jedoch nach dem in 4 gezeigten Verfahren hergestellt worden ist. Es ist ersichtlich, daß die Düsen deutlich zu den gleichen Ausstoßwinkeln für die Tintentropfen führen und keine sich wiederholenden Muster sichtbar sind. Eine nähere Untersuchung zeigt, daß andere Eigenschaften der Tintentropfen, insbesondere die Tropfengröße, praktisch gleich sind. Dieser Vorteil ist insbesondere bei relativ langen Düsenreihen bemerkenswert.
  • Es wird deutlich, daß mit Düsenelementen, die nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind, die Spreizung in den Abweichungen zwischen den Düsen wesentlich kleiner ist und daß es innerhalb einer einzelnen Düsenreihe keine sich wiederholenden Fehlermuster gibt. Infolgedessen treten wesentlich weniger und kleinere Abweichungen in der Tropfenerzeugung bei Druckköpfen auf, in denen solche Düsenelemente verwendet werden. Dies führt zu einer besseren Qualität des gedruckten Bildes.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Erzeugen einer Düse (7) in einem Element (17) für einen Tintenstrahldruckkopf (3), bei dem Material von dem Element (17) mit Hilfe eines Lasers (20, 23) abgetragen wird und dabei die Düse (7) erzeugt wird, mit den Schritten: – Bestrahlen einer Maske (22) mit einem Laserstrahl (21), so daß ein Teilstrahl (24) durch die Maske hindurchgelassen wird, – Entfernen des Materials mit Hilfe des Teilstrahls (24), dadurch gekennzeichnet, daß der Laserstrahl (21) in bezug auf die Maske (22) in einer Richtung im wesentlichen parallel zu der Maske (22) bewegt wird, so daß der Teilstrahl (24) während des Entfernens des Materials aus einer Folge von unterschiedlichen Teilen des Laserstrahls (21) kommt, wobei diese Folge sich in der genannten Richtung erstreckt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge eine durchgehende Reihe bildet.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge sich über im wesentlichen die gesamte Breite des Strahls (21) in der genannten Richtung erstreckt.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Laserstrahl (21) in bezug auf die Maske (22) mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit bewegt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (22) und das Element (17) bewegt werden, während der Laserstrahl (21) stationär ist.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilstrahl (24) mit Hilfe einer Linse (25) auf das Element (17) abgebildet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Teilstrahlen (24) durch die Maske (22) hindurchgelassen werden.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Element (17) mehr Düsen (7) erzeugt werden als Teilstrahlen (24) durch die Maske (22) hindurchgelassen werden.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laserstrahl (21) so verwendet wird, daß eine Projektion des Laserstrahls (21) auf die Maske (22) eine Längsrichtung hat, wobei die Projektion in der Längsrichtung durch im wesentlichen parallele Linien begrenzt wird.
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