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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, das eine Fahrgastzellensäule und
eine Tür
aufweist, wobei die Tür
eine Türbandverstärkung und
insbesondere ein System für
den Rückhalt
der Bandverstärkung
im Fall eines Frontalaufpralls auf das Fahrzeug aufweist.
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Bei
den heutigen Fahrzeugen weisen die Türen, und insbesondere die vorderen
Türen,
Bandverstärkungen
in einem Türkasten
auf, um die Türen mechanisch
zu verstärken.
Die Fahrgastzelle des Fahrzeugs weist Säulen oder Füße auf, zwischen denen die
Türen montiert
sind. Eine vordere Tür
wird zum Beispiel zwischen einem vorderen Fuß, an dem sie angelenkt ist,
und einem Mittelfuß montiert.
Die Bandverstärkung
ermöglicht
eine bessere Festigkeit der Tür
gegenüber
einem seitlich Aufprall, trägt
aber zur der Gesamtfestigkeit der Fahrgastzelle des Fahrzeugs bei.
Bei einem Frontalaufprall auf das Fahrzeug werden nämlich Kräfte erzeugt,
die dazu tendieren, den vorderen und den Mittelfuß einander
anzunähern.
Die Bandverstärkung
ist aber zwischen den beiden Füßen angeordnet
und widersetzt sich so der Verformung der Fahrgastzelle.
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Die
Türen besitzen
im Allgemeinen einen unteren massiven Teil und einen oberen verglasten
Teil. Der massive Teil weist einen Blechkasten auf. Die heutige
Herstellungstechnik der Bandverstärkung besteht darin, Bandverstärkungen
aus geprägtem Stahlblech
herzustellen, die in den Kasten eingeschweißt sind. Die Verstärkung ist
zum Beispiel ein Rohr mit rechteckigem Querschnitt.
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Ein
Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der
EP
818 339 A bekannt.
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Damit
die Bandverstärkung
ihre Aufgabe der Fahrgastzellenverstärkung erfüllt, muss vermieden werden,
dass die Tür
sich bei einem Frontalaufprall öffnet.
Hierzu weist das Band ein Auflageblech am Ende des Bands nahe dem
Mittelfuß auf.
Dieses Auflageblech schließt
das Band abgeschrägt
ab, so dass das Auflageblech entlang einer Seite des Bands auf der
Innenseite der Fahrgastzelle vorsteht. Bei einem Frontalaufprall
drückt
das Auflageblech auf eine ziemlich große Fläche des Mittelfußes und
erzeugt dort eine wenig tiefe und zur Abschrägung komplementäre Verformung,
und damit die Bandverstärkung die
Tendenz hat, zur Innenseite des Fahrzeugs zu gleiten. Die Tür wird aber
von einer Anschlagfläche blockiert.
Sie hat also nicht die Tendenz, nach innen oder nach außen zu entgleiten.
Nachdem der Frontalaufprall stattgefunden hat, genügt außerdem eine begrenzte
Kraft, um das Öffnen
der Tür
zu erhalten. Diese begrenzte Kraft wird durch Versuchsnormen für Frontalaufprallbedingungen
festgelegt, die ebenfalls vorher festgelegt werden.
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Um
das Fahrzeug leichter zu machen, wurde vorgeschlagen, das Band aus
einem Leichtmetallprofilteil, zum Beispiel aus Aluminium, herzustellen.
Der Schnitt der Profilteile ist aber vorzugsweise gerade. So weist
das Auflageblech keine Neigung auf und gewährleistet nicht, dass die Tür nicht
bei einem Frontalaufprall entgleitet. Außerdem ist das Aluminiumprofilteil
im Allgemeinen nicht hart genug, um eine Verformung am Mittelfuß aus Stahl
zu erzeugen.
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Die
Erfindung stellt sich also die Aufgabe, eine Tür zu liefern, die eine Bandverstärkung aus
einem Leichtmetallprofilteil mit geradem Schnitt aufweist, wobei
die Tür
bei einem Frontalaufprall nicht entgleiten kann, wobei das Öffnen der
Tür nach
einem vorbestimmten Frontalaufprall mit einer begrenzten Kraft erhalten
werden kann.
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Die
Erfindung hat ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 zum Gegenstand.
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Aufgrund
der Erfindung kann die Tür
bei einem Frontalaufprall nicht entgleiten. Die erfindungsgemäße Tür ist in
eine Fahrgastzelle eines Fahrzeugs mit einer Öffnungsrichtung zur Außenseite
der Fahrgastzelle zwischen zwei Fahrgastzellensäulen montiert. Bei einem Frontalaufprall
wird die Bandverstärkung
zwischen den zwei Säulen
zusammengedrückt.
Sie drückt
dann insbesondere auf das Auflageblech, und dieses drückt auf
die Fahrgastzellensäule.
Da der Flachstift bezüglich
des Auflageblechs vorsteht, drückt
er sich tiefer in die Säule
ein als das Auflageblech, indem er einen Eindruck in der Säule herstellt.
Während
des Aufpralls fängt
die Zusammenwirkung zwischen dem Flachstift und dem Eindruck mögliche seitliche
Kräfte
auf und verhindert, dass das Auflageblech an der ersten Säule vorbei gleitet.
Wenn die Bandverstärkung
bezüglich
des Auflageblechs gleitet, wird sie schließlich vom Körper des Flachstifts blockiert,
der in der Aushöhlung
angeordnet ist.
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Nach
dem Ende des Aufpralls haben sich die Spannungen auf der Bandverstärkung verringert oder
sind sogar verschwunden. Folglich ist die Kraft des Zurückhaltens
des Kopfs des Flachstifts im Eindruck ebenfalls verringert. So wird
der Widerstand gegen das Öffnen
der Tür
reduziert und sogar annulliert.
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Gemäß einem
besonderen Merkmal ist die Tür
eine Vordertür.
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Vorzugweise
ist der Kopf des Flachstifts gewölbt.
Nach dem Aufprall löst
der Kopf sich so leichter aus dem Eindruck.
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Gemäß einem
anderen Merkmal ist der Flachstift eine Schraube, und der Körper des
Flachstifts ist eine Mutter, die auf dem Auflageblech befestigt
ist und in die die Schraube geschraubt ist. Die Befestigung des
Flachstifts wird so vereinfacht.
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Die
Erfindung wird besser verstanden und weitere Besonderheiten und
Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, wobei
die Beschreibung sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht.
Es zeigen:
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1 eine
Teilansicht einer Tür
und einer Säule
gemäß der Erfindung
im Querschnitt;
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2 eine
Ansicht gleich 1 während eines Frontalaufpralls.
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Eine
erfindungsgemäße Ausführungsform
ist in 1 gezeigt. Eine Fahrgastzelle eines Fahrzeugs
(nicht gezeigt) weist eine im Wesentlichen senkrechte Säule oder
Mittelfuß 2 auf,
die in 1 im Querschnitt gezeigt ist. Eine Tür 1,
die schwenkbar an einer anderen, nicht gezeigten Säule oder
vorderem Fuß befestigt
ist, ist entlang einer Seite 21 der Säule 2 angeordnet,
wenn sie geschlossen ist, wie in 1 gezeigt
ist.
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Die
Tür 1 weist
eine Außenplatte 11 auf
der Außenseite
des Fahrzeugs auf. Sie weist ebenfalls eine Innenplatte 12 auf,
die sich über
einen Umfangsrand 121 bis zur Außenplatte verlängert. Die
Außenplatte 11 und
Innenplatte 12 sind aneinander befestigt, um einen Kasten
zu bilden.
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Eine
Bandverstärkung 13 aus
einem Profilteil aus Leichtmetalllegierung ist entlang der Innenplatte in
einer im Wesentlichen waagrechten Richtung bis in die direkte Nähe des Umfangsrands 121 angeordnet. Die
Bandverstärkung
weist zwei Reihen von Aushöhlungen
auf, von denen eine Aushöhlung 131 der
ersten Reihe und eine Aushöhlung 132 der
zweiten Reihe in 1 sichtbar sind.
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Die
Tür 1 weist
in der Verlängerung
der zweiten Reihe von Aushöhlungen
einen Rahmen 17 auf, der sich entlang des Umfangs eines
verglasten Bereichs der Tür
verlängert.
Ein Auflageblech 14 ist zwischen dem Ende der Bandverstärkung 13 und
dem Umfangsrand 121 der Innenplatte 12 eingefügt. Das Auflageblech 14 weist
einen Umschlag 141 und eine Lasche 142 auf, die
die Bandverstärkung 13 und
den Rahmen 17 umklammern. Eine Schraube 15 mit
gewölbtem
Kopf 151, vorzugsweise aus Stahl, durchquert ein Loch,
das im Umfangsrand 121 und im Auflageblech 14 ausgebildet
ist. Eine auf dem Auflageblech 14 befestigte Mutter 16 nimmt
die Schraube 15 auf. Die Mutter 16 ist so in der
Aushöhlung 131 der Bandverstärkung 13 angeordnet.
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Bei
einem Frontalaufprall tritt eine Stauchkraft auf, die die Tendenz
hat, den vorderen Fuß und den
Mittelfuß einander
anzunähern.
Die Tür 1 wird also
zwischen den zwei Füßen gestaucht.
Die Bandverstärkung überträgt Kräfte über ihr
Ende auf das Auflageblech und somit auf den Umfangsrand 121. Wie
es 2 zeigt, kommt der Türkasten mit dem Mittelfuß 2 auf
der Seite 21 in Kontakt. Da der Kopf 151 der Schraube 15 bezüglich des
Umfangsrands 121 vorsteht, und da dieser vom Auflageblech
gehalten wird, stellt der Kopf 151 einen Eindruck 22 in
der Seite 21 her.
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Dieser
Eindruck, in den der Kopf 151 perfekt eingefügt ist,
stellt so eine seitliche Blockierung her und verhindert jede Bewegung
der Tür
in Richtung des Pfeils F1. In gleicher Weise wird das Profilteil 13 durch
das Vorhandensein der Mutter 16 in der Aushöhlung 131 blockiert.
Die Bandverstärkung 13 wird gezwungen,
zwischen den Fahrgastzellensäulen
zu bleiben und trägt
so voll zur Gesamtfestigkeit der Fahrgastzelle bei.
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Die
Erfindung ist nicht auf die nur als Beispiel beschriebene Ausführungsform
beschränkt.
Man könnte
insbesondere andere Arten der Herstellung und der Befestigung eines
Flachstifts in Betracht ziehen, zum Beispiel durch Crimpen oder
Schweißen.