DE60127219T2 - System und Verfahren zur Auswahl von Abtastwertströmen in Direktsequenzspreizspektrumnachrichtenübertragungen - Google Patents

System und Verfahren zur Auswahl von Abtastwertströmen in Direktsequenzspreizspektrumnachrichtenübertragungen Download PDF

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    • H04B1/711Interference-related aspects the interference being multi-path interference
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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Direktfolgen-Spreizspektrum-Kommunikation (DSSS-Kommunikation) und insbesondere auf die Auswahl von Abtastwertströmen für die Entspreizung und für die Demodulation in einem Codemultiplex-Vielfachzugriff-RAKE-Empfänger (CDMA-RAKE-Empfänger).
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • In der Spreizspektrum-Kommunikation wie etwa in CDMA-Systemen werden Pseudozufallsrausch-Folgen (PN-Folgen) verwendet, um durch Erhöhen der Bandbreite (d. h. durch Spreizung) eines Basisbandsignals Spreizspektrumsignale zu erzeugen. Eine von der Basisstation gesendete Vorwärtsübertragungsstrecken-Signalform kann eine Pilotsignalform und eine Datensignalform umfassen. Beide Signalformen werden mit denselben durch den Kanal eingeführten relativen Phasen- und Amplitudenverzerrungen empfangen. Die Pilotsignalform ist eine unmodulierte PN-Folge, die, wie im Gebiet als "pilotunterstützte Demodulation" gut bekannt ist, bei dem Demodulationsprozess unterstützt. Herkömmliche pilotunterstützte Demodulationsverfahren enthalten üblicherweise die folgenden Schritte: (i) Demodulieren der Pilotsignalform, (ii) Schätzen der relativen Phase und Amplitude der Pilotsignalform, (iii) Korrigieren der Phase der Datensignalform unter Verwendung der geschätzten Phase der Pilotsignalform und (iv) Einstellen des Gewichts der Datensymbole, die in einem RAKE-Empfänger in einer Maximalverhältniskombination verwendet werden, anhand der geschätzten Amplitude der Pilotsignalform. Wie im Gebiet bekannt ist, werden die Schritte (iii) und (iv) oben als ein "Punktprodukt" ausgeführt. Herkömmlich werden die Schritte (i) bis (iv) in Hardware ausgeführt. In einigen herkömmlichen Verfahren können eine Steuereinheit mit einer Zentraleinheit (CPU) und/oder ein digitaler Signalprozessor (DSP) einige der oben beschriebenen Schritte ausführen.
  • 1 veranschaulicht einen herkömmlichen IS-95A- oder TIA/EIA-95-B-Vorwärtsübertragungsstrecken-Basisstationssender 10 (Stand der Technik). Es wird ein Pilotkanal 12 erzeugt, der keine Daten besitzt. Das heißt, die Daten sind alle als "0"-Bits vorgegeben. Der Pilotkanal wird mit einem Walsh-Code vom Walsh- Code-Generator 14 mit 1,2288 Mcps (Megachips pro Sekunde) moduliert oder maskiert. In den IS-95A- und TIA/EIA-95-B-Systemen werden 64 orthogonale Walsh-Codes, jeweils mit 64 Bits, verwendet. Der Walsh-Code H0 wird zum Modulieren des Pilotkanals verwendet.
  • Außerdem ist ein Verkehrs- oder Funkrufkanal gezeigt, auf den hier als ein Informationskanal Bezug genommen wird. Die Daten werden mit einer von mehreren Datenraten von 9,6 kBit/s (Kilobit pro Sekunde) bis 1,2 kBit/s eingegeben. Die Daten werden im Codierer 16 mit einem Bit pro zwei Codesymbole codiert, so dass die Ausgabe des Codierers 16 von 19,2 kS/s (Kilosymbole pro Sekunde) bis 2,4 kS/s schwankt. Die Symbolwiederholungsvorrichtung 18 wiederholt die Codesymbole 1- bis 8-mal, um ein 19,2-kS/s-Signal zu erzeugen. Anders gesagt, pro Codesymbol werden entweder 1, 2, 4 oder 8 Modulationssymbole erzeugt. Daraufhin wird der Informationskanal mit einem Langcode mit derselben Rate von 19,2 kS/s verwürfelt. In der Norm IS-2000 sind weitere Raten beschrieben. Der Informationskanal wird mit einem anderen Walsh-Code als dem, der zum Maskieren des Pilotkanals verwendet wird, z. B. mit dem Code HT, maskiert.
  • Nachdem er mit Walsh-Codes moduliert worden ist, wird jeder Kanal mit einem gemeinsamen Kurzcode oder einer PN-Folge gespreizt. Jeder Kanal wird in einen I- und in einen Q-Kanal geteilt und mit I- und Q-Kanal-PN-Folgen gespreizt. Dadurch, dass die I-Kanäle mit einer Sinusfunktion multipliziert werden, während die Q-Kanäle mit einer entsprechenden Cosinusfunktion multipliziert werden, wird eine 90-Grad-Phasenverschiebung eingeführt. Daraufhin werden die I- und die Q-Kanäle zu einem QPSK-Kanal summiert. In den Normen IS-95A und TIA/EIA-95-B werden sowohl den I- als auch den Q-Kanälen dieselben Basisbandsymbole zugewiesen. Die Kombination aller QPSK-Kanäle einschließlich Pilot-, Synchronisations-, Funkruf- und Verkehrskanal, kann als eine Verbundsignalform betrachtet werden. Diese Verbundsignalform wird daraufhin in der Frequenz aufwärtsumgesetzt (nicht gezeigt) und gesendet.
  • 2 ist ein herkömmlicher IS-95A- oder TIA/EIA-95-B-CDMA-Empfänger (Stand der Technik). Die gesendeten Signale werden in dem Mobilstationsempfänger 50 als analoge Informationen empfangen und im A/D 52 in einen digitalen I- und Q-Abtastwertstrom umgesetzt. Um die Mehrwegverzögerungen in demselben Strom variabel zu verzögern und zu verstärken, so dass eine Verschlechte rung wegen Schwund minimiert werden kann, wird herkömmlich ein Mehrfinger-RAKE verwendet. Drei Demodulationsfinger, der Demodulationsfinger 1 (54), der Demodulationsfinger 2 (56) und der Demodulationsfinger 3 (58) empfangen alle denselben I- und Q-Abtastwertstrom, der der Einfachheit halber als eine einzelne Linie dargestellt worden ist. Jeder Demodulationsfinger ist einem der Abtastwertstrom-Mehrwegverzögerungen zugewiesen. Es werden PN-Codes und Walsh-Codes mit Verzögerungen erzeugt, die mit den Mehrwegverzögerungen des zu demodulierenden Abtastwertstroms vereinbar sind. Im Kombinator 60 wird der Abtastwertstrom von den mehreren Wegen anhand eines Maximalverhältniskombinations-Prinzips (MRC-Prinzips) kohärent kombiniert.
  • Die Normen IS-2000 schlagen mehrere Informationskanäle mit einer Vielzahl von Symbolraten vor und künftige Verwendungen werden diese enthalten. Im Prozess der Demodulation dieser Informationskanäle sind eine Vielzahl von Symbolakkumulationsperioden erforderlich. Herkömmlich wird ein Symbol in der Kommunikation der Normen IS-95A und TIA/EIA-95-B in dem Sender mit 64 PN-Chips gespreizt. Im Empfänger wird das Symbol dadurch wiedergewonnen, dass es entspreizt, demaskiert und über eine Periode von 64 PN-Chips akkumuliert wird. Das akkumulierte Symbol wird Weich- oder Soft-Symbol genannt. Herkömmlich wird das Soft-Symbol nach der Akkumulation unter Verwendung der Pilotsignalform als eine Phasen- und Amplitudenreferenz in Bezug auf die Phase korrigiert und in Bezug auf die Amplitude gewichtet.
  • Außerdem kann der Empfänger 50 einen Abtastwertstrom empfangen, der Signale von mehr als einer Basisstation enthält. Die Basisstationen werden unter Verwendung von Versätzen des PN-Spreizcodes zeitlich genau eingestellt und synchronisiert. Das heißt, der von zwei verschiedenen Basisstationen empfangene Abtastwertstrom hat Verzögerungen, die üblicherweise viel größer als Mehrwegverzögerungen sind. Der Empfänger 50 hat Diversity-Eigenschaften, die ermöglichen, dass er den Abtastwertstrom von mehreren Basisstationen, z. B. für eine Gesprächsumschaltung, demoduliert.
  • In einigen herkömmlichen CDMA-RAKE-Empfängern sind die Ausgänge mehrerer Demodulationsfinger "fest verdrahtet", um die gemeinsamen Informationssignale in einem Abtastwertstrom zu kombinieren. Die Entscheidungs- und Datenübertragungsoperationen der einzelnen Fingerkanäle sind vorgegeben. Die Festverdrahtung verringert die Flexibilität, da die Fingerkanäle der Demodulationsfinger stets mit den gleichen Partnerfingerkanälen kombiniert werden müssen. Somit sind die Anzahl der Informationskanäle, die Informationskanalreihenfolge und die Informationskanäle, die über Demodulationsfinger kombiniert werden können, notwendig beschränkt, wenn die Fingerkanalausgänge in einer fest verdrahteten Anordnung verbunden sind. Die Festverdrahtung ermöglicht nicht, dass Partnerfingerkanäle mit anderen Kombinatorkanälen verwendet werden. Ein herkömmlicher Empfänger mit einer festen Anzahl von Fingerkanälen in jedem Demodulationsfinger kann nur eine solche feste Anzahl von IS-2000-Norm-Informationskanälen demodulieren.
  • Alternativ können die von dem Demodulationsfinger ausgegebenen Soft-Symbole gepuffert und zur Kombination über einen Datenbus zu einer CPU oder zu einem DSP übertragen werden. Dieser Software-Kombinationszugang schafft Flexibilität, da die Fingerkanäle potentiell in irgendeiner Variation kombiniert werden können. Allerdings kann die CPU oder der DSP nicht genug Bandbreite haben, um die Geschwindigkeit der Hardware-Kombinationslösungen zu versorgen, noch erweisen sich solche Lösungen als leistungseffizient.
  • Es wäre vorteilhaft, wenn ein CDMA-Empfänger entworfen werden könnte, der die Flexibilität maximiert, um zu ermöglichen, dass die Demodulationsfinger zur Demodulation irgendeines Abtastwertstroms verwendet werden und dass die Fingerkanäle des Demodulationsfingers zur Demodulation irgendeines Informationskanals in einem Abtastwertstrom verwendet werden.
  • Es wäre vorteilhaft, wenn ein CDMA-Empfänger entworfen werden könnte, der die Anzahl von Demodulationsfingern, die zur Demodulation von Informationskanälen in vielen verschiedenen Abtastwertströmen erforderlich sind, minimiert. Zu diesem Zweck wäre es wünschenswert, wenn zur Demodulation von Informationskanälen in irgendeinem der Abtastwertströme irgendein Demodulationsfinger ausgewählt werden könnte.
  • Es wäre vorteilhaft, wenn ein CDMA-Empfänger zur Demodulation mehrerer Abtastwertströme von mehreren Trägersignalen verwendet werden könnte. Zu diesem Zweck wäre es nützlich, wenn die Demodulationsfinger die an verschiedenen Antennen empfangenen Abtastwertströme unabhängig demodulieren könnten.
  • Das Europäische Patent Nr. 0794623 beschreibt einen Spreizspektrum-Kommunikationsempfänger, der mehrere Finger umfasst, die jeweils einen Entspreizerteil, einen Teil für inverse orthogonale Umsetzung und einen Demodulationsteil umfassen. Ein Kanalkombinationsteil kombiniert demodulierte Symbole der mehreren Finger. Ein Steuerteil steuert die mehreren Finger anhand orthogonaler Kanalzuordnungsinformationen und Kanalzustandsinformationen so, dass die Finger einen RAKE-Prozess ausführen, wenn die Kanalinformationen angeben, dass die zu sendenden Daten in einem Sender einem orthogonalen Kanal zugeordnet werden, wobei die Finger einen parallelen Demodulationsprozess ausführen, wenn die Kanalinformationen angeben, dass die zu sendenden Daten in einem Empfänger mehreren orthogonalen Kanälen zugeordnet werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend werden ein DSSS-Kommunikationsempfänger und DSSS-Demodulationsfinger geschaffen, die Informationskanäle in mehreren Abtastwertströmen demodulieren können. Das System enthält mehrere Demodulationsfinger, wobei jeder Demodulationsfinger die mehreren Abtastwertströme empfängt. Jeder Demodulationsfinger ist mit einer Steuereinheit verbunden, um Abtastwertstrom-Auswahlbefehle zu empfangen. Jeder Demodulationsfinger demoduliert Informationskanäle in dem ausgewählten Abtastwertstrom und stellt Soft-Symbole für einen Kombinator bereit. Jeder Demodulationsfinger enthält einen Multiplexer (MUX), um die mehreren Abtastwertströme zu empfangen. Abtastwertstrom-Auswahlbefehle zu dem MUX steuern die MUX-Eingangsauswahl. Vorzugsweise hat jeder MUX einen Ausgang, um den ausgewählten Abtastwertstrom bereitzustellen. Außerdem enthält jeder Demodulationsfinger mehrere Fingerkanäle, wobei jeder Fingerkanal so mit einem Ausgang des MUX gekoppelt ist, dass er den ausgewählten Abtastwertstrom nach einer Entspreizungsoperation empfängt. Außerdem empfängt jeder Fingerkanal einen Demaskierungscode, um einen Informationskanal in dem ausgewählten Abtastwertstrom zu demaskieren und Soft-Symbole von dem demaskierten Informationskanal bereitzustellen Vorzugsweise wird der Demaskierungscode außerhalb des Demodulationsfingers erzeugt und so bereitgestellt, dass jeder Fingerkanal einen Demaskierungscode empfängt, der dem zu demodulierenden Informationskanal entspricht.
  • Wie oben erwähnt wurde, umfassen IS-2000-Norm-Sendungen die Verwendung von drei unabhängigen Trägerfrequenzen, die in drei entsprechende Abtastwertströme umgesetzt werden. Die Steuereinheit bestimmt, welcher Abtastwertstrom durch jeden Demodulationsfinger demoduliert werden soll, und sendet dementsprechend Abtastwertstrom-Auswahlen. Der Demodulationsfinger hat die Flexibilität, irgendeinen der Abtastwertströme zu demodulieren. Das heißt, für die Demodulation kann irgendein Abtastwertstrom ausgewählt werden. Zum Beispiel kann die Steuereinheit in einem Aspekt der Erfindung für jeden der drei Abtastwertströme einen anderen Demodulationsfinger auswählen. In einem weiteren Aspekt kann derselbe Abtastwertstrom durch zwei, drei oder mehr Demodulationsfinger gleichzeitig demoduliert werden. Dieses letztere Merkmal ermöglicht, dass ein Empfänger einen Abtastwertstrom mit mehr Informationskanälen demoduliert, als es Fingerkanäle gibt, so dass die Informationskanäle in dem Abtastwertstrom zwischen der Kombination von zwei oder mehr Demodulationsfingern demoduliert werden. Ferner ermöglicht das Merkmal der unabhängigen Auswahl, dass die Demodulationsfinger für Weichgesprächsumschaltungen und für die Mehrwegdemodulation verwendet werden. Wichtiger ist, dass das Merkmal der unabhängigen Auswahl für jeden Abtastwertstrom die Zuweisungen eines beliebigen Demodulationsfingers und Fingerkanals zulässt.
  • Außerdem wird ein Verfahren zum Demodulieren von Informationskanälen in mehreren Abtastwertströmen, die von entsprechenden Trägerfrequenzen abgeleitet sind, geschaffen. Das Verfahren umfasst: Empfangen mehrerer Abtastwertströme bei jedem von mehreren Demodulationsfingern; Auswählen eines Abtastwertstroms aus der Mehrzahl von Abtastwertströmen bei jedem Demodulationsfinger in Reaktion auf einen Abtastwertstrom-Auswahlbefehl; und Betreiben jedes Demodulationsfingers, um Soft-Symbole von dem ausgewählten Abtastwertstrom bereitzustellen; gekennzeichnet durch: Steuern der Auswahl bei jedem der mehreren Demodulationsfinger unabhängig von anderen der mehreren Demodulationsfinger. Vorzugsweise enthält jeder Abtastwertstrom einen Informationskanal, so dass der Betrieb des Demodulationsfingers Soft-Symbole von einem demaskierten Informationskanal in dem ausgewählten Abtastwertstrom bereitstellt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Für ein umfassenderes Verständnis der vorliegenden Erfindung und von deren Vorteilen wird nun Bezug genommen auf die folgende ausführliche Beschreibung bestimmter einzelner und veranschaulichender Ausführungsformen und von deren Merkmalen und Aspekten, die lediglich beispielhaft ist und auf die Figuren der beigefügten Zeichnung Bezug nimmt, in der:
  • 1 einen herkömmlichen IS-95A- oder TIA/EIA-95-B-Vorwärtsübertragungsstrecken-Basisstationssender (Stand der Technik) veranschaulicht.
  • 2 ein herkömmlicher IS-95A- oder TIA/EIA-95-B-CDMA-Empfänger (Stand der Technik) ist.
  • 3 ein schematischer Blockschaltplan ist, der einen Empfänger veranschaulicht.
  • 4 eine Darstellung von Informationskanälen ist, die in entsprechende Trägerfrequenzen, Abtastwertströme und Soft-Symbole transformiert werden.
  • 5 ein schematischer Blockschaltplan ist, der ausführlich Aspekte des Empfängers aus 3 darstellt.
  • 6 ein schematischer Blockschaltplan ist, der einen Demodulationsfinger veranschaulicht.
  • 7 ein Beispiel veranschaulicht, in dem drei Demodulationsfinger jeweils einen anderen Abtastwertstrom demodulieren.
  • 8 ein Beispiel veranschaulicht, in dem drei Demodulationsfinger jeweils denselben Abtastwertstrom demodulieren.
  • 9 ein Beispiel veranschaulicht, in dem die Demodulationsfinger A bis C verwendet werden können, um die Demodulation der Abtastwertströme, die wegen der mehreren Wege eine Verschlechterung erlitten haben, zu verbessern.
  • 10 ein Ablaufplan ist, der ein Verfahren für einen DSSS-Kommunikationsempfänger zum Demodulieren von Informationskanälen in mehreren Abtastwertströmen veranschaulicht.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 3 ist ein schematischer Blockschaltplan, der einen Empfänger 100 veranschaulicht. Der Empfänger 100 besitzt eine Antenne 102, um mehrere Trägersignale einschließlich der Trägersignale A, B und C, die in dieser Reihenfolge durch die Bezugszeichen 104, 106 und 108 dargestellt sind, zu empfangen, wobei jedes Trägersignal eine andere Frequenz hat. Der Einfachheit halber werden diese Trägersignale hier als Träger bezeichnet.
  • Die Träger 104108 werden in einen 90-Grad-Phasenverschiebungsblock 110 eingegeben, wo die gleichphasigen und die Quadratur-Phasen-Abschnitte des Trägersignals in einen I- und in einen Q-Kanal getrennt werden. Die Träger A, B und C werden von dem 90-Grad-Phasenverschiebungsblock 110 ausgegeben und für den A/D-Umsetzer 112 bereitgestellt, wo sie in jeweilige Abtastwertströme A, B und C umgesetzt werden. Die Abtastwertströme werden für jeden der Demodulationsfinger einschließlich des Demodulationsfingers A (114), des Demodulationsfingers B (116), des Demodulationsfingers C (118) und des Demodulationsfingers n (120), wobei n irgendeine ganze Zahl sein kann, bereitgestellt. In einem bevorzugten Aspekt der Erfindung ist n = 6. Wie gezeigt ist, stellen die Datenlinien, die den A/D-Umsetzer 112 und die Demodulationsfinger 114120 verbinden, tatsächlich mehrere Abtastwertströme dar, die jeweils einen I- und einen Q-Kanal besitzen. 3 zeigt drei Träger (A, B und C), die jeweils den Abtastwertströmen A, B und C entsprechen. Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine besondere Anzahl von Trägern oder Abtastwertströmen beschränkt.
  • 4 ist eine Darstellung von Informationskanälen, die in entsprechende Trägerfrequenzen, Abtastwertströme und Soft-Symbole transformiert werden. Der Träger A (104) (siehe 3) enthält mehrere modulierte Informationskanäle, wie sie in dem oben in der Erläuterung von 1 beschriebenen Modulationsprozess gezeigt sind. Es sind die Informationskanäle 1, 2 bis n gezeigt, wobei n irgendeine ganze Zahl sein kann. Üblicherweise sind die Informationskanäle Verkehrs-(Sprach- und Daten-) oder Funkrufkanäle, wobei sie aber auch Synchronisations- oder Steuerkanäle sein können. Der Träger A wird am Ausgang des A/D-Umsetzers 112 in den Abtastwertstrom A umgesetzt (siehe 3). Gleichfalls enthält jeder Träger oder Abtastwertstrom mehrere Informationskanäle. Der Träger B (der Abtastwertstrom B) enthält die Informationskanäle 10, 20 bis n0 und der Träger C (der Abtastwertstrom C) enthält die Informationskanäle 11, 21 bis n1. Wie im Folgenden ausführlicher erläutert wird und wie im Gebiet gut bekannt ist, führen die Demodulationsfinger Operationen zum Entspreizen und Demaskieren der Informationskanäle zum Wiedergewinnen der Soft-Symbole aus. Selbstverständlich enthält die Operation der Demodulation, wie sie hier verwendet wird, die Operationen des Entspreizens, des Demodulierens, des Akkumulierens und der Pilotsymbol-Punktprodukt-Operationen. Außerdem können die verschiedenen Träger und Abtastwertströme selbstverständlich gemeinsame Informationskanäle enthalten. Das heißt, der Informationskanal 1 im Abtastwertstrom A kann derselbe wie die Informationskanäle 10 im Abtastwertstrom B und die Informationskanäle 11 im Abtastwertstrom C sein. Allerdings können die Informationskanäle von jedem Abtastwertstrom in einigen Aspekten der Erfindung zu einem gemeinsamen Strom von Soft-Symbolen kombiniert werden. Kurz zu 1 zurückkehrend, hängen die Soft-Symbole am Ausgang der Demodulationsfinger mit den codierten Datenbits am Ausgang des Codierers 16 zusammen. Obgleich nur drei Träger (Abtastwertströme) gezeigt sind, ist die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine besondere Anzahl von Trägern (Abtastwertströmen) beschränkt.
  • 5 ist ein schematischer Blockschaltplan, der ausführlich Aspekte des Empfängers 100 aus 3 zeigt. Es sind die Abtastwertströme A, B und C gezeigt, wobei die I- und Q-Kanäle der Einfachheit halber als eine gemeinsame Datenlinie gezeigt sind. Jeder der Träger besitzt einen unabhängigen Ausgang von einem separaten 90-Grad-Phasenverschiebungsblock, wobei der Träger A vom 90-Grad-Block 110a ausgegeben wird, der Träger B vom 90-Grad-Block 110b ausgegeben wird und der Träger C vom 90-Grad-Block 110c ausgegeben wird. Gleichfalls hat jeder der Abtastwertströme einen unabhängigen Ausgang von einem getrennten A/D-Umsetzer, wobei der Abtastwertstrom A vom A/D 112a ausgegeben wird, der Abtastwertstrom B vom A/D 112b ausgegeben wird und der Abtastwertstrom C vom A/D 112c ausgegeben wird. Jeder der Demodulationsfinger 114120 besitzt einen Abtastwertstrom-Eingang zum Empfangen der mehreren Abtastwertströme. Wie gezeigt ist, werden die Abtastwertströme A, B und C von den Demodulationsfingern 114120 empfangen.
  • Es ist eine Steuereinheit 122 gezeigt, die einen Ausgang besitzt, der mit einem Abtastwertstrom-Auswahleingang jedes der Demodulationsfinger 114120 verbunden ist. Die Steuereinheit 122 führt jedem Demodulationsfinger Befehle zu, die den zu demodulierenden Abtastwertstrom auswählen. Das heißt, jeder Demodulationsfinger wählt in Reaktion auf Abtastwertstrom-Auswahlbefehle von der Steuereinheit 122 aus den mehreren Abtastwertströmen einen Abtastwertstrom aus. In Reaktion auf die Abtastwertstrom-Auswahlbefehle stellt jeder Demodulationsfinger Soft-Symbole von dem ausgewählten Abtastwertstrom für einen Kombinator bereit (nicht gezeigt).
  • Um den ausgewählten Abtastwertstrom zu demodulieren, muss jeder Demodulationsfinger den bei der Erläuterung von 1 beschriebenen Spreizungs- und Maskierungsprozess im Wesentlichen umkehren. Somit ist eine PN-Folge, eine für jeden der I- und Q-Kanäle des ausgewählten Abtastwertstroms, erforderlich. Außerdem ist zum Demaskieren jedes der Informationskanäle in dem ausgewählten Abtastwertstrom ein verschiedener Walsh-Code erforderlich. Selbstverständlich ist ein Walsh-Code, wie er hier verwendet wird, äquivalent einem Demaskierungscode. In einigen Aspekten der Erfindung erzeugt jeder Demodulationsfinger die PN- und Walsh-Codes, die für seine Entspreizungs- und Demaskierungsoperationen notwendig sind. Alternativ können einige oder alle dieser Operationen außerhalb des Demodulationsfingers ausgeführt werden. In dem bevorzugten Aspekt der Erfindung führt ein Codegeneratorblock 126 jedem der Demodulationsfinger 114120 die PN- und die Walsh-Codes zu.
  • 6 ist ein Prinzipschaltbild, das einen Demodulationsfinger veranschaulicht. Genauer ist der Demodulationsfinger A (114) gezeigt, wobei der Demodulationsfinger 114 aber repräsentativ für die anderen Demodulationsfinger 114120 ist. Die drei Abtastwertströme werden an dem Abtastwertstrom-Eingang empfangen. Ein Abtastwertstrom-Auswahleingang empfängt Abtastwertstrom-Auswahlbefehle und ein Code-Eingang empfängt die für die Entspreizungs- und Demaskierungsoperationen erforderlichen PN- und Walsh-Codes.
  • Ein MUX 200 besitzt mehrere Abtastwertstrom-Eingänge, die mit dem Demodulationsfinger-Abtastwertstrom-Eingang verbunden sind. Wie gezeigt ist, besitzt der MUX 200 drei Abtastwertstrom-Eingänge, die den drei Abtastwertströmen entsprechen. Außerdem besitzt der MUX 200 einen Abtastwertstrom-Auswahleingang, der mit dem Demodulationsfinger-Abtastwertstrom-Auswahleingang verbunden ist, um Befehle von der Steuereinheit 122 (nicht gezeigt) zu empfangen. Es wird noch einmal angemerkt, dass der MUX 200 nicht auf irgendeine besondere Anzahl von Eingängen oder Abtastwertströmen beschränkt ist. Der MUX 200 wählt in Reaktion auf die Abtastwertbefehle einen Abtastwertstrom aus und stellt an dem Ausgang den ausgewählten Abtastwertstrom bereit. Der Einfachheit halber sind die I- und Q-Kanäle der Abtastwertströme mit einer einzelnen Datenlinie dargestellt.
  • Der Ausgang des MUX 200 ist mit einer Entspreizungseinheit 202 verbunden, die einen Eingang zum Empfangen des I- und des Q-Kanals des ausgewählten Abtastwertstroms besitzt. Außerdem besitzt die Entspreizungseinheit 202 einen Eingang, der mit dem Demodulationsfinger-Code-Eingang verbunden ist, um die zum Entspreizen des ausgewählten Abtastwertstroms verwendete PN-Folge zu empfangen. Wie oben erläutert wurde, sind getrennte I- und Q-PN-Folgen erforderlich. Die entspreizte Abtastwertstrom-Ausgabe von der Entspreizungseinheit 202 wird dem Abtastwertstrom-Eingang mehrerer Fingerkanäle zugeführt. Genauer werden die Abtastwertströme mehreren Demaskierungseinheiten 204208 zugeführt, die in dieser Reihenfolge den Fingerkanälen 210214 zugeordnet sind. Die Fingerkanäle 210214 sind mit den Demaskierungseinheiten 204208 gezeigt, wobei die Erfindung aber nicht auf irgendeine besondere Anzahl von Fingerkanälen beschränkt ist. Jede der Demaskierungseinheiten 204208 empfängt von dem Demodulationsfinger-Code-Eingang und schließlich von dem Code-Generator 126 (siehe 5) einen Walsh-Code.
  • Zum Beispiel wird der Abtastwertstrom A zur Demodulation durch den Demodulationsfinger A (114) ausgewählt. Kurz anhand von 4 ist zu sehen, dass der Abtastwertstrom A wenigstens drei Informationskanäle (1, 2 und n) enthält. Jeder dieser Informationskanäle wird in dem Sender mit einem Walsh-Code maskiert. Zum Beispiel wird der Walsh-Code H1 verwendet, um den Informationskanal 1 zu maskieren, wird der Walsh-Code H2 verwendet, um den Informationskanal 2 zu maskieren, und wird der Walsh-Code Hn verwendet, um den Informationskanal n zu maskieren. Wieder anhand von 6 wird der Walsh-Code H1 der Demaskierungseinheit 204 zugeführt, um den Informationskanal 1 zu demaskie ren, wird der Walsh-Code H2 der Demaskierungseinheit 206 zugeführt, um den Informationskanal 2 zu demaskieren, und wird der Walsh-Code Hn der Demaskierungseinheit 208 zugeführt, um den Informationskanal n zu demaskieren.
  • Die Ausgaben der Demaskierungseinheiten 204208 werden für jeweilige Akkumulatoren 216220 bereitgestellt, wo die Soft-Symbole akkumuliert werden. Die Soft-Symbole werden durch jeden mit dem Demodulationsfinger-Soft-Symbolausgang verbundenen Fingerkanal 210214 und schließlich an den Kombinator 124 (siehe 3) ausgegeben.
  • 7 veranschaulicht ein Beispiel, in dem drei Demodulationsfinger 114118 jeweils einen anderen Abtastwertstrom demodulieren. Die Steuereinheit 122 (nicht gezeigt) sendet für den Demodulationsfinger A (114) Befehle zum Demodulieren des Abtastwertstroms A. Im Ergebnis stellt der Demodulationsfinger A (114) an seinem Soft-Symbolausgang Soft-Symbole vom Abtastwert A bereit. Gleichfalls sendet die Steuereinheit 122 (nicht gezeigt) Befehle für den Demodulationsfinger B (116) zum Demodulieren des Abtastwertstroms B und Befehle für den Demodulationsfinger C (118) zum Demodulieren des Abtastwertstroms C. Im Ergebnis stellt der Demodulationsfinger 116 an seinem Soft-Symbolausgang Soft-Symbole vom Abtastwertstrom B bereit und stellt der Demodulationsfinger 118 an seinem Soft-Symbolausgang Soft-Symbole vom Abtastwertstrom C bereit. Selbstverständlich gibt es keine vordefinierten Beziehungen zwischen den Demodulationsfingern und den Abtastwertströmen. Alternativ zum Demodulieren des Abtastwertstroms A hätte in dem obigen Beispiel der Demodulationsfinger A (114) zum Demodulieren eines der Abtastwertströme B oder C ausgewählt werden können. Ferner können mehr als drei Demodulationsfinger verwendet werden, um mehrere Abtastwertströme zu demodulieren, wobei jeder der Demodulationsfinger einen ausgewählten Abtastwertstrom von den mehreren Abtastwertströmen bearbeitet.
  • 8 veranschaulicht ein Beispiel, in dem drei Demodulationsfinger 114118 jeweils denselben Abtastwertstrom demodulieren. Die Steuereinheit 122 (nicht gezeigt) sendet Befehle für den Demodulationsfinger A (114) zum Demodulieren des Abtastwertstroms A. Im Ergebnis stellt der Demodulationsfinger A (114) an seinem Soft-Symbolausgang Soft-Symbole pro Abtastwertstrom A bereit.
  • Gleichfalls sendet die Steuereinheit 122 (nicht gezeigt) Befehle für den Demodulationsfinger B (116) zum Demodulieren des Abtastwertstroms A und Befehle für den Demodulationsfinger C (118) zum Demodulieren des Abtastwertstroms A. Im Ergebnis stellt der Demodulationsfinger B (116) an seinem Soft-Symbolausgang Soft-Symbole vom Abtastwertstrom A bereit und stellt der Demodulationsfinger C (118) an seinem Soft-Symbolausgang Soft-Symbole vom Abtastwertstrom A bereit. Alternativ können zum Demodulieren des Abtastwertstroms A nur zwei oder mehr als drei Demodulationsfinger ausgewählt werden. Als eine weitere Alternative hätten die Demodulationsfinger 114118 alle zum Demodulieren des Abtastwertstroms B oder C ausgewählt werden können.
  • 9 veranschaulicht ein Beispiel, in dem die Demodulationsfinger A (114) bis C (118) verwendet werden können, um die Demodulation von Abtastwertströmen zu verbessern, die eine Verschlechterung wegen mehrerer Wege erfahren haben. Zum Beispiel kann der Träger A (104) mit mehreren Mehrwegverzögerungen empfangen werden. Diese Mehrwegverzögerungen werden in einem Abtastwertstrom A mit mehreren Abtastwertstromverzögerungen umgesetzt. Jede der Abtastwertstromverzögerungen kann einem anderen Demodulationsfinger zur Demodulation zugewiesen werden. Zum Beispiel kann eine erste Verzögerung des Abtastwertstroms A beim Demodulationsfinger A (114) demoduliert werden, kann eine zweite Verzögerung beim Demodulationsfinger B (116) demoduliert werden und kann eine dritte Verzögerung beim Demodulationsfinger C (118) demoduliert werden. Die Steuereinheit (nicht gezeigt) der vorliegenden Erfindung kann jede Verzögerung einem andern Demodulationsfinger zuweisen, wobei die vorliegende Erfindung nur durch die Gesamtzahl der Demodulationsfinger in dem Empfänger beschränkt ist.
  • 10 ist ein Ablaufplan, der ein Verfahren für einen DSSS-Kommunikationsempfänger zum Demodulieren von Informationskanälen in mehreren Abtastwertströmen veranschaulicht. Obgleich das Verfahren der Klarheit halber als eine Folge nummerierter Schritte dargestellt ist, sollte aus der Nummerierung, sofern dies nicht explizit angegeben ist, keine Reihenfolge abgeleitet werden. Schritt 300 ist der Start. Schritt 302 empfängt mehrere Abtastwertströme. Schritt 304 wählt unter den mehreren Abtastwertströmen einen Abtastwertstrom aus. Schritt 306 ist ein Produkt, bei dem von dem ausgewählten Abtastwertstrom Soft-Symbole bereitgestellt werden.
  • In einigen Aspekten der Erfindung enthält das Empfangen der mehreren Abtastwertströme in Schritt 302, dass jeder Abtastwertstrom einen Informationskanal besitzt, und enthält das Bereitstellen der Soft-Symbole in Schritt 306 das Bereitstellen der Soft-Symbole von einem demodulierten Informationskanal in dem ausgewählten Abtastwertstrom. Das Verfahren enthält einen Schritt 305a, der einen Walsh-Code empfängt. Daraufhin demaskiert der Schritt 305b den Informationskanal mit dem Walsh-Code. Üblicherweise enthält das Empfangen der mehreren Abtastwertströme in Schritt 302 jeden Abtastwertstrom mit mehreren Informationskanälen und enthält das Bereitstellen der Soft-Symbole in Schritt 306 das Bereitstellen der Soft-Symbole von mehreren demodulierten Informationskanälen in dem ausgewählten Abtastwertstrom.
  • In einigen Aspekten der Erfindung enthält das Auswählen eines Abtastwertstroms in Schritt 304 das Auswählen jedes Abtastwertstroms aus mehreren Abtastwertströmen, so dass der Schritt 306 Soft-Symbole von jedem der mehreren Abtastwertströme bereitstellt.
  • In einigen Aspekten der Erfindung beginnt der Schritt 300 mit der Aufnahme eines Demodulationsfingers. Daraufhin empfängt der Demodulationsfinger in Schritt 302 die mehreren Abtastwertströme. In Schritt 304 empfängt der Demodulationsfinger Abtastwertstrom-Auswahlbefehle und in Schritt 306 stellt er die Soft-Symbole von dem ausgewählten Abtastwertstrom bereit. In einigen Aspekten der Erfindung ist eine Steuereinheit enthalten. Daraufhin enthält der Schritt 304, dass die Steuereinheit den Abtastwertstrom auswählt und dass der Demodulationsfinger Abtastwertstrom-Auswahlbefehle von der Steuereinheit empfängt.
  • Üblicherweise enthält der Empfänger mehrere Demodulationsfinger. Daraufhin empfängt jeder Demodulationsfinger in Schritt 302 die mehreren Abtastwertströme. In Schritt 304 wählt die Steuereinheit für jeden Demodulationsfinger einen Abtastwertstrom aus. Jeder Demodulationsfinger empfängt in Schritt 304 Abtastwertstrom-Auswahlbefehle von der Steuereinheit und stellt in Schritt 306 die Soft-Symbole von dem ausgewählten Abtastwertstrom bereit.
  • Üblicherweise enthält das Verfahren weitere Schritte. Der Schritt 301a empfängt mehrere Träger. Der Schritt 301b setzt jeden Träger von den mehreren Trägern in mehrere Abtastwertströme um. Daraufhin enthält das Empfangen mehre rer Abtastwertströme in Schritt 302 das Empfangen eines Abtastwertstroms von jedem Träger in den mehreren Trägern.
  • Als ein Beispiel könnte der Schritt 300 mit der Aufnahme eines ersten, eines zweiten und eines dritten Demodulationsfingers beginnen. Der Empfang mehrerer Träger in Schritt 301a enthält den Empfang eines ersten, eines zweiten und eines dritten Trägers. Das Umsetzen jedes Trägers von den mehreren Trägern in Schritt 301b enthält das Umsetzen des ersten Trägers in einen ersten Abtastwertstrom, des zweiten Trägers in einen zweiten Abtastwertstrom und eines dritten Trägers in einen dritten Abtastwertstrom. In Schritt 302 empfangen der erste, der zweite und der dritte Demodulationsfinger den ersten, den zweiten und den dritten Abtastwertstrom, wobei die Steuereinheit in Schritt 304 den ersten Abtastwertstrom für den ersten Demodulationsfinger, den zweiten Abtastwertstrom für den zweiten Demodulationsfinger und den dritten Abtastwertstrom für den dritten Demodulationsfinger auswählt.
  • Als ein weiteres Beispiel kann der Schritt 300 mit der Aufnahme eines ersten und eines zweiten Demodulationsfingers beginnen. Der Empfang mehrerer Träger in Schritt 301a enthält den Empfang eines ersten, eines zweiten und eines dritten Trägers. Das Umsetzen jedes Trägers von den mehreren Trägern in Schritt 301b enthält das Umsetzen des ersten Trägers in einen ersten Abtastwertstrom, des zweiten Trägers in einen zweiten Abtastwertstrom und eines dritten Trägers in einen dritten Abtastwertstrom. In Schritt 302 empfangen der erste und der zweite Demodulationsfinger den ersten, den zweiten und den dritten Abtastwertstrom und in Schritt 304 wählt die Steuereinheit den ersten Abtastwertstrom für den ersten Demodulationsfinger und den ersten Abtastwertstrom für den zweiten Demodulationsfinger aus.
  • Als ein abermals weiteres Beispiel könnte der Schritt 300 mit der Aufnahme eines ersten, eines zweiten und eines dritten Demodulationsfingers beginnen. Der Empfang mehrerer Träger in Schritt 301a enthält den Empfang eines ersten Trägers mit mehreren Mehrwegverzögerungen einschließlich einer ersten, einer zweiten und einer dritten Verzögerung. Die Umsetzung jedes Trägers von den mehreren Trägern in Schritt 301b enthält die Umsetzung des ersten Trägers mit mehreren Verzögerungen in einen ersten Abtastwertstrom mit mehreren Verzögerungen einschließlich einer ersten, einer zweiten und einer dritten Verzö gerung. In Schritt 302 empfangen der erste, der zweite und der dritte Demodulationsfinger den ersten Abtastwertstrom mit den mehreren Verzögerungen und in Schritt 304 wählt die Steuereinheit die erste Verzögerung des ersten Abtastwertstroms für den ersten Demodulationsfinger, die zweite Verzögerung des ersten Abtastwertstroms für den zweiten Demodulationsfinger und die dritte Verzögerung des ersten Abtastwertstroms für den dritten Demodulationsfinger aus.
  • Oben sind ein Empfängersystem und ein Verfahren für die Auswahl eines Abtastwertstroms für die Demodulation aus mehreren Abtastwertströmen dargestellt worden. Die Erfindung ist im Kontext des Empfangs mehrerer Abtastwertströme von mehreren entsprechenden Trägern unter der Annahme beschrieben worden, dass die Träger von derselben Quelle gesendet werden. Die Erfindung ist ebenfalls auf die Auswahl eines Abtastwertstroms anwendbar, wie auch immer die Abtastwertströme empfangen werden. Es ist denkbar, dass die mehreren Abtastwertströme Abtastwertströme von verschiedenen drahtlosen Quellen oder von verschiedenen Antennen enthalten könnten, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Außerdem ist in der obigen Beschreibung der Erfindung die Voraussetzung gemacht worden, dass die Erfindung nur auf die Vorwärtsübertragungsstrecken-Kommunikation anwendbar ist. Allerdings ist die Erfindung auch auf Sendungen anwendbar, die in einer Basisstation von fernen Einheiten empfangen werden. Weitere Änderungen und Ausführungsformen der Erfindung fallen dem Fachmann auf dem Gebiet ein.

Claims (19)

  1. System zum Demodulieren von Informationskanälen in mehreren Abtastwertströmen in einem Direktfolgen-Spreizspektrum-Kommunikationsempfänger (DSSS-Empfänger), wobei das System umfasst: eine Steuereinheit (122) mit einem Ausgang, um Abtastwertstrom-Auswahlbefehle zu erzeugen; und mehrere Demodulationsfinger (114, 116, 118, 120), wovon jeder einen Abtastwertstrom-Eingang zum Empfangen der mehreren Abtastwertströme und einen mit dem Steuereinheit-Ausgang verbundenen Auswahleingang zum Empfangen von Abtastwertstrom-Auswahlbefehlen besitzt und so beschaffen ist, dass er Informationskanäle demoduliert, um Weichsymbole von dem ausgewählten Abtastwertstrom an einem Weichsymbolausgang bereitzustellen; dadurch gekennzeichnet, dass: jeder der mehreren Demodulationsfinger einen Multiplexer (200) enthält, der mehrere Eingänge, die mit den Demodulationsfinger-Abtastwertstrom-Eingängen verbunden sind, um die mehreren Abtastwertströme zu empfangen, und einen Auswahleingang, der mit dem Demodulationsfinger-Auswahleingang gekoppelt ist, besitzt und in Reaktion auf einen Abtastwertstrom-Auswahlbefehl für diesen Demodulationsfinger einen der mehreren Abtastwertströme auswählt.
  2. System nach Anspruch 1, bei dem jeder Demodulationsfinger ferner umfasst: mehrere Fingerkanäle (210, 212, 214), wovon jeder einen Abtastwertstrom-Eingang, der mit einem Ausgang des Multiplexers (200) verbunden ist, um den ausgewählten Abtastwertstrom zu empfangen, und einen Codeeingang, um einen Demaskierungscode zu empfangen, besitzt und so beschaffen ist, dass er in Reaktion auf den empfangenen Demaskierungscode einen Informationskanal in dem ausgewählten Abtastwertstrom demoduliert, um an einem mit dem Weichsymbolausgang des Demodulationsfingers verbundenen Weichsymbolausgang Weichsymbole bereitzustellen.
  3. System nach Anspruch 2, das ferner umfasst: einen Codegenerator (126), der einen Ausgang besitzt, um Demaskierungscodes bereitzustellen; wobei jeder Demodulationsfinger (114, 116, 118, 120) ferner einen Codeeingang besitzt, der mit dem Codegenerator-Ausgang verbunden ist, um Demaskierungscodes zu empfangen; und wobei der Codeeingang jedes Fingerkanals (210, 212, 214) mit dem Demodulationsfinger-Codeeingang verbunden ist, um Demaskierungscodes zu empfangen.
  4. System nach Anspruch 1, wobei das System so beschaffen ist, dass es die mehreren Abtastwertströme von mehreren empfangenen Trägern umsetzt; und wobei jeder Demodulationsfinger (114, 116, 118, 120) so beschaffen ist, dass er Abtastwertströme, die von den mehreren Trägern umgesetzt wurden, empfängt.
  5. System nach Anspruch 4, bei dem die Steuereinheit (122) so beschaffen ist, dass sie einen Abtastwertstrom für jeden der Demodulationsfinger aus den mehreren Abtastwertströmen auswählt.
  6. System nach Anspruch 5, wobei das System so beschaffen ist, dass es drei Abtastwertströme von einem ersten, einem zweiten bzw. einem dritten Träger umsetzt; wobei die Steuereinheit (122) so beschaffen ist, dass sie einen ersten Abtastwertstrom von dem ersten Träger einem ersten Demodulationsfinger der Mehrzahl von Demodulationsfingern (114, 116, 118, 120) zuweist; wobei die Steuereinheit (122) so beschaffen ist, dass sie einen zweiten Abtastwertstrom von dem zweiten Träger einem zweiten Demodulationsfinger der Mehrzahl von Demodulationsfingern (114, 116, 118, 120) zuweist; und wobei die Steuereinheit (122) so beschaffen ist, dass sie einen dritten Abtastwertstrom von dem dritten Träger einem dritten Demodulationsfinger der Mehrzahl von Demodulationsfingern (114, 116, 118, 120) zuweist.
  7. System nach Anspruch 5, wobei das System so beschaffen ist, dass es drei Abtastwertströme von einem ersten, einem zweiten bzw. einem dritten Träger umsetzt, wobei die Steuereinheit (122) so beschaffen ist, dass sie einen ersten Abtastwertstrom von dem ersten Träger einem ersten Demodulationsfinger (114) der Mehrzahl von Demodulationsfingern (114, 116, 118, 120) zuweist; und wobei die Steuereinheit (122) so beschaffen ist, dass sie den ersten Abtastwertstrom von dem ersten Träger einem zweiten Demodulationsfinger (116) aus der Mehrzahl von Demodulationsfingern (114, 116, 118, 120) zuweist.
  8. System nach Anspruch 7, bei dem die Steuereinheit (122) so beschaffen ist, dass sie den Abtastwertstrom von dem ersten Träger einem dritten Demodulationsfinger (118) der Mehrzahl von Demodulationsfingern (114, 116, 118, 120) zuweist.
  9. System nach Anspruch 5, wobei das System so beschaffen ist, dass es einen ersten Träger wenigstens mit einer ersten und einer zweiten Mehrwegverzögerung empfängt, wobei die erste und die zweite Mehrwergverzögerung des ersten Trägers in einen ersten Abtastwertstrom mit wenigstens einer ersten und einer zweiten Verzögerung umgesetzt werden; wobei die Steuereinheit (122) so beschaffen ist, dass sie die erste Verzögerung des ersten Abtastwertstroms einem ersten Demodulationsfinger (114) der Mehrzahl von Demodulationsfingern (114, 116, 118, 120) zuweist; und wobei die Steuereinheit (122) so beschaffen ist, dass sie die zweite Verzögerung des ersten Abtastwertstroms einem zweiten Demodulationsfinger (116) der Mehrzahl von Demodulationsfingern (114, 116, 118, 120) zuweist.
  10. Verfahren zum Demodulieren von Informationskanälen in mehreren Abtastwertströmen in einem Direktfolgen-Spreizspektrum-Kommunikationsempfänger (DSSS-Empfänger), wobei das Verfahren umfasst: Empfangen (302) mehrerer Abtastwertströme bei jedem von mehreren Demodulationsfingern (114, 116, 118, 120); Auswählen (304) eines Abtastwertstroms aus der Mehrzahl von Abtastwertströmen bei jedem Demodulationsfinger in Reaktion auf einen Abtastwertstrom-Auswahlbefehl; und Betreiben (306) jedes Demodulationsfingers, um Weichsymbole von dem ausgewählten Abtastwertstrom bereitzustellen; gekennzeichnet durch: Steuern der Auswahl (304) bei jedem der mehreren Demodulationsfinger unabhängig von anderen der mehreren Demodulationsfinger.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem jeder Abtastwertstrom einen Informationskanal umfasst; und bei dem der Schritt des Betreibens des Demodulationsfingers Weichsymbole von einem demaskierten Informationskanal in dem ausgewählten Abtastwertstrom bereitstellt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, das ferner umfasst: Demaskieren (305b) des Informationskanals mit einem Walsh-Code.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, das ferner umfasst: vor dem Schritt des Demaskierens des Informationskanals mit einem Walsh-Code Empfangen des Walsh-Codes.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem jeder Abtastwertstrom mehrere Informationskanäle enthält; und bei dem der Schritt des Betreibens des Demodulationsfingers Weichsymbole von mehreren demodulierten Informationskanälen in dem ausgewählten Abtastwertstrom bereitstellt.
  15. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem der Steuerungsschritt umfasst: Betreiben einer Steuereinheit (122), um Abtastwertstrom-Auswahlbefehle an jeden der mehreren Demodulationsfinger zu übermitteln.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, das ferner umfasst: Empfangen (301a) mehrerer Träger; und Umsetzen (301b) jedes Trägers der Mehrzahl von Trägern in einen Abtastwertstrom einer Mehrzahl von Abtastwertströmen.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Schritt des Empfangens mehrerer Träger das Empfangen eines ersten, eines zweiten und eines dritten Trägers umfasst; wobei der Schritt des Umsetzens jedes Trägers der mehreren Träger das Umsetzen des ersten Trägers in einen ersten Abtaststrom, des zweiten Trägers in einen zweiten Abtaststrom und eines dritten Trägers in einen dritten Abtaststrom umfasst; und wobei der Schritt des Betreibens der Steuereinheit (122) das Betreiben der Steuereinheit (122) in der Weise, dass sie den ersten Abtastwertstrom für einen ersten Demodulationsfinger (114) auswählt, den zweiten Abtastwertstrom für einen zweiten Demodulationsfinger (116) auswählt und den dritten Abtastwertstrom für einen dritten Demodulationsfinger (118) auswählt, umfasst.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Schritt des Empfangens mehrerer Träger das Empfangen eines ersten, eines zweiten und eines dritten Trägers umfasst; wobei der Schritt des Umsetzens jedes Trägers der mehreren Träger das Umsetzen des ersten Trägers in einen ersten Abtastwertstrom, des zweiten Trägers in einen zweiten Abtastwertstrom und eines dritten Trägers in einen dritten Abtastwertstrom umfasst; wobei der erste und der zweite Demodulationsfinger (114, 116) den ersten, den zweiten und den dritten Abtastwertstrom empfangen; und wobei der Schritt des Betreibens der Steuereinheit (122) das Betreiben der Steuereinheit (122), um den ersten Abtastwertstrom für den ersten Demodulationsfinger (114) auszuwählen und um den ersten Abtastwertstrom für den zweiten Demodulationsfinger (116) auszuwählen, umfasst.
  19. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Schritt des Empfangens mehrerer Träger das Empfangen eines ersten Trägers mit einer Mehrzahl von Mehrwegverzögerungen einschließlich einer ersten, einer zweiten und einer dritten Verzögerung umfasst; wobei der Schritt des Umsetzens jedes Trägers der mehreren Träger das Umsetzen des ersten Trägers mit den mehreren Verzögerungen in einen ersten Abtastwertstrom mit einer Mehrzahl von Verzögerungen einschließlich einer ersten, einer zweiten und einer dritten Verzögerung umfasst; wobei der erste, der zweite und der dritte Demodulationsfinger (114, 116, 118) den ersten Abtastwertstrom mit der Mehrzahl von Verzögerungen empfangen; und wobei der Schritt des Betreibens der Steuereinheit (122) das Betreiben der Steuereinheit (122) in der Weise, dass sie die erste Verzögerung des ersten Abtastwertstroms für den ersten Demodulationsfinger (114) auswählt, die zweite Verzögerung des ersten Abtastwertstroms für den zweiten Demodulationsfinger (116) auswählt und die dritte Verzögerung des ersten Abtastwertstroms für den dritten Demodulationsfinger (118) auswählt.
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